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EP 1 352 714 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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15.10.2003 Patentblatt 2003/42 |
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Anmeldetag: 15.03.2003 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B24C 5/06 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK |
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Priorität: |
13.04.2002 DE 10216350
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Anmelder: Jankov, Damir, Dipl.-Ing. |
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75428 Illingen (DE) |
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Erfinder: |
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- Jankov, Damir, Dipl.-Ing.
75428 Illingen (DE)
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Vertreter: Möbus, Daniela, Dr.-Ing. |
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Patentanwältin,
Kaiserstrasse 85 72764 Reutlingen 72764 Reutlingen (DE) |
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(57) Ein Schleuderrad für Vorrichtungen zur mechanischen Oberflächenbehandlung durch Aufschleudern
eines Strahlmittels mit einem äußeren Hauptrad mit an mindestens einer Scheibe befestigten
Schaufeln, die beabstandet zur Nabe des Schleuderrades angeordnet sind, mit einem
im Nabenbereich angeordneten, koaxialen und mit dem Hauptrad mitrotierenden Impellerrad
(10), wobei das Impellerrad (10) eine mit Schaufeln (12) versehene Impellerradscheibe
(11) aufweist und die Schaufeln (12) in einem Winkel (α) zur radialen Richtung des
Impellerrades (10) ausgerichtet sind.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Schleuderrad für Vorrichtungen zur mechanischen Oberflächenbehandlung
durch Aufschleudern eines Strahlmittels mit einem äußeren Hauptrad mit an mindestens
einer Scheibe befestigten Schaufeln, die beabstandet zur Nabe des Schleuderrades angeordnet
sind, und mit einem im Nabenbereich angeordneten, koaxialen und mit dem Hauptrad mitrotierenden
Impellerrad.
[0002] Ein derartiges Schleuderrad ist aus der DE 195 36 723 C2 bereits bekannt. Das Impellerrad
dieses bekannten Schleuderrades besitzt ebenfalls Schaufeln, die das in den Nabenbereich
des Impellerrades zugeführte Strahlmittel radial nach außen zu den Schaufeln des Hauptschleuderrades
leiten. Das Impellerrad hat dabei die Aufgabe, das auf das Impellerrad auftreffende
Strahlmittel schon frühzeitig in eine Rotationsbewegung zu versetzen. Dadurch wird
das Strahlbild gleichmäßiger und es kommt zu einem geringeren Verschleiß des Schleuderrades.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schleuderrad der eingangs
genannten Art dahin gehend zu verbessern, dass das Strahlbild noch gleichmäßiger wird.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einem Schleuderrad mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass das Impellerrad eine mit Schaufeln versehene Impellerradscheibe
aufweist, wobei die Schaufeln des Impellerrades in einem Winkel zur radialen Richtung
des Impellerrades ausgerichtet sind. Durch diese Anordnung der Schaufeln des Impellerrades
ist eine bessere Überleitung des Strahlmittels zu den Schaufeln des Hauptrades möglich.
Das Strahlmittel trifft außerdem gleichmäßig auf der gesamten Oberfläche der Hauptschaufeln
auf, sodass sich diese Schaufeln im Gegensatz zu den bekannten Schleuderrädern deutlich
gleichmäßiger abnutzen.
[0005] Versuche haben ergeben, dass das äußerst dichte Einbringen des Strahlmittels oberhalb
der Impellerradscheibe zu einem äußerst gleichmäßigen Strahlbild führt, insbesondere
auch bei hohen Drehzahlen des Schleuderrades. Eine weitere Verbesserung des Strahlbildes
sowie der Abnutzung des Schleuderrades kann erzielt werden, wenn die Schaufeln den
Nabenbereich des Impellerrades freilassen oder dort nur wenig über die Oberfläche
der Impellerradscheibe vorstehen, und dass in den Nabenbereich des Impellerrades eine
Zuführleitung für das Strahlmittel bis dicht über die Oberfläche der Impellerradscheibe
mündet.
[0006] Je nach verwendetem Strahlmittel und Oberflächenbearbeitungsaufgabe können die Schaufeln
des Hauptrades und des Impellerrades entweder gerade oder in sich gekrümmt sein. Auch
eine Kombination gerader Impellerschaufeln mit gekrümmten Hauptschaufeln oder umgekehrt
ist möglich. Vorzugsweise stehen die Schaufeln senkrecht zur Scheibe, können jedoch
mindestens bereichsweise geneigt dazu angeordnet sein.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform können außerdem die Schaufeln des Hauptrades
und/oder des Impellerrades zwischen zwei Scheiben angeordnet sein. Bei diesem an sich
bekannten Aufbau des Schleuderrades wird eine besonders hohe Stabilität erreicht.
Außerdem führt das Vorsehen einer Deckscheibe zu einer höheren Pressung und besseren
Führung des Strahlmittels.
[0008] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Impellerrades eines erfindungsgemäßen
Schleuderrades anhand der Zeichnung näher beschrieben.
[0009] Im einzelnen zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein Impellerrad;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch das Impellerrad aus Fig. 1 entlang der Linie II - II.
[0010] Fig. 1 zeigt in der Draufsicht ein Impellerrad 10 mit einer Impellerradscheibe 11
und darauf angeordneten Schaufeln 12. Auf der Oberseite sind die Schaufeln 12 von
einer insbesondere auch aus Fig. 2 ersichtlichen ringförmigen Scheibe 13 teilweise
abgedeckt. Die Schaufeln 12 erstrecken sich nicht ganz bis zum Nabenbereich der Impellerradscheibe
11, sodass dort Raum für eine Strahlmittelzuleitung ist. Die Strahlmittelzuleitung
kann damit bis dicht oberhalb der Impellerradscheibe 11 geführt werden, sodass das
Strahlmittel durch die Rotation des Impellerrades 10 in Pfeilrichtung 15 (Fig. 1)
vom Nabenbereich des Impellerrades aus zum hier nicht dargestellten Hauptrad radial
nach außen getragen wird.
[0011] Wie Fig. 1 zeigt, sind die Schaufeln 12 in einem Winkel α zur radialen Richtung 14
des Impellerrades 10 ausgerichtet, wodurch eine sehr gleichmäßige Überleitung des
Strahlmittels auf die Schaufeln des hier nicht dargestellten Hauptrades erreicht wird.
Die Schaufeln 12 sind in der Seitenansicht ungefähr trapezförmig ausgebildet. Sie
werden in Richtung auf die Nabe des Impellerrades 12 niedriger.
1. Schleuderrad für Vorrichtungen zur mechanischen Oberflächenbehandlung durch Aufschleudern
eines Strahlmittels mit einem äußeren Hauptrad mit an mindestens einer Scheibe befestigten
Schaufeln, die beabstandet zur Nabe (16) des Schleuderrades angeordnet sind, und mit
einem im Nabenbereich angeordneten, koaxialen und mit dem Hauptrad mitrotierenden
Impellerrad (10), dadurch gekennzeichnet, dass das Impellerrad (10) eine mit Schaufeln (12) versehene Impellerradscheibe (11) aufweist,
wobei die Schaufeln (12) des Impellerrades (10) in einem Winkel (α) zur radialen Richtung
des Impellerrades (10) ausgerichtet sind.
2. Schleuderrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (12) den Nabenbereich (16) des Impellerrades (10) freilassen oder dort
nur wenig über die Oberfläche der Impellerradscheibe (11) vorstehen, und dass in den
Nabenbereich (16) des Impellerrades (10) eine Zuführleitung (14) für das Strahlmittel
bis dicht über die Oberfläche der Impellerradscheibe (11) mündet.
3. Schleuderrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (12) des Hauptrades und des Impellerrades (10) gerade oder in sich
gekrümmt sind.
4. Schleuderrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (12) des Hauptrades und/oder des Impellerrades (10) zwischen zwei Scheiben
(11, 13) angeordnet sind.
