Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einfüllen von Stückgütern
in Behälter gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beziehungsweise 10.
Stand der Technik
[0002] Ein gattungsgemässes Verfahren ist aus EP-A-0'856'465 bekannt. Hier werden Stückgüter
und Behälter im Gegenstrom entlang einer Pickerstrasse geführt. Dabei wird die Relativgeschwindigkeit
der angelieferten Stückgüter zu den angelieferten Behältern von der Steuerung des
in Förderrichtung der Behälter letzten Pickers so gesteuert, dass nur vollständig
gefüllte Behälter den Arbeitsbereich dieses letzten Pickers verlassen. Dieses Verfahren
weist den Nachteil auf, dass die Stückgüter und Behälter im Gegenstrom angeliefert
werden müssen. Da Verpackungsanlagen jedoch in den gesamten Produktionskreislauf integriert
werden müssen, schränkt dies die räumliche Gestaltung der Anlage sehr stark ein.
[0003] Auch EP-A-0'749'902 offenbart ein Verfahren zum Einfüllen von Stückgütern in Behälter,
bei welchem die Stückgüter und Behälter im Gleichstrom entlang einer Pickerstrasse
transportiert werden. Hier werden mit einer Zähleinrichtung die angelieferten Stückgüter
gezählt. Die leeren Behälter werden vor der Pickerstrasse gestaut. Erst nach Erreichen
einer zur Füllung eines Behälters genügenden Stückzahl wird jeweils ein leerer Behälter
in den Arbeitsbereich der Picker freigegeben.
[0004] Eine weitere Vorrichtung zum Einfüllen von Stückgütern in Behälter mittels Picker,
hier Deltaroboter, ist in EP-A-1'160'166 beschrieben. Auch hier wird die Lage und
Position mittels einer optischen Erfassungsstation erfasst, der Steuerung der einzelnen
Picker mitgeteilt und die Stückgüter einzeln mittels der Greifvorrichtung der Picker
in die Behälter eingesetzt.
[0005] Diese bekannten Systeme weisen den Nachteil auf, dass sie relativ rasch an Grenzen
hinsichtlich ihrer erreichbaren Verpackungsleistung stossen.
Darstellung der Erfindung
[0006] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einfüllen
von Stückgütern in Behälter zu schaffen, welche eine Steigerung der Verpackungsleistung
ermöglichen.
[0007] Diese Aufgabe lösen ein Verfahren und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 beziehungsweise 10.
[0008] Erfindungsgemäss wird ein Speicherelement verwendet und die Relativgeschwindigkeit
zwischen einem Behälterförderer und einem Stückgutförderer in Abhängigkeit dieses
Speicherelementes gesteuert.
[0009] In einer einfachen Variante des Verfahrens bleibt die Relativgeschwindigkeit konstant,
bis eine maximale Speicherkapazität erreicht ist. In einer bevorzugten Variante des
Verfahrens wird bereits vor Erreichen dieser Kapazität die Relativgeschwindigkeit
angepasst. Vorzugsweise wird die Geschwindigkeit der Zufuhr der Behälter in den Bereich
der Pickerstrasse bzw. der einzelnen Picker gesteuert. In einer anderen Variante wird
nur die Geschwindigkeit der Zufuhr der Stückgüter in den oben genannten Bereich gesteuert
oder es werden beide Geschwindigkeiten gesteuert.
[0010] In einer Ausführungsform dient das Speicherelement zur Speicherung von Stückgütern,
in anderen Ausführungsformen dient es zur Speicherung von Behältern.
[0011] Das Speicherelement ist vorzugsweise vor einem in Förderrichtung der Behälter letzten
Picker angeordnet. Die Geschwindigkeit einer Förderstrecke des Behälterförderers im
Bereich dieses letzten Pickers erfolgt in bevorzugten Ausführungsformen in Abhängigkeit
der Kapazität dieses letzten Pickers. Es ist jedoch auch möglich, die Geschwindigkeit
in diesem Bereich nicht zu steuern und die Förderstrecke mit gleichbleibender Geschwindigkeit
zu betreiben.
[0012] Mit dem erfindungsgemässen Verfahren und der Vorrichtung lässt sich bei einer relativ
hohen Verpackungsleistung erreichen, dass die Behälter stets vollständig gefüllt sind.
Zudem lässt sich erreichen, dass stets alle Stückgüter verpackt werden.
[0013] Weitere vorteilhafte Varianten des Verfahrens und vorteilhafte Ausführungsformen
gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0014] Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
welche in der beiliegenden Zeichnung dargestellt sind, erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung in einer ersten
Ausführungsform;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung in einer zweiten
Ausführungsform;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung in einer dritten
Ausführungsform;
- Figur 4
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung in einer vierten
Ausführungsform und
- Figur 5
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung in einer fünften
Ausführungsform.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0015] Anhand der in Figur 1 dargestellten ersten Ausführungsform werden die allgemeinen
Grundelemente der erfindungsgemässen Vorrichtung beschrieben. Die Vorrichtung weist
einen ersten Zufuhrförderer 1 zur Zufuhr von Stückgütern S auf. Der Zufuhrförderer
1 ist vorzugsweise ein Förderband. Andere Fördertypen sind jedoch auch möglich. Die
Stückgüter S werden im allgemeinen in ungeordneter Formation auf dem ersten Zufuhrförderer
1 angeliefert. In diesem Fall ist üblicherweise mindestens eine hier nicht dargestellte
optische Erfassungsstation zur Detektion der Lage und/oder Orientierung der einzelnen
Stückgüter S vorhanden, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Werden sie
geordnet angeliefert, erübrigt sich die optische Erfassungsstation oder sie wird lediglich
zur Qualitätskontrolle eingesetzt.
[0016] Ferner ist mindestens ein zweiter Zufuhrförderer 2 zur Zufuhr von Behältern B vorhanden.
Hier sind zwei Zufuhrförderer 2 dargestellt, welche sich entlang je einer Seite des
ersten Zufuhrförderers 1 und mindestens annähernd parallel zu diesem erstrecken. Es
ist jedoch auch möglich, dass sie sich in einem Winkel dazu befinden. Die zweiten
Zufuhrförderer können je nach Art der Behälter ebenfalls Bandförderer oder andere
bekannte Arten von Förderern sein. Im hier dargestellten Beispiel lassen sich die
Förderrichtungen der ersten und zweiten Zufuhrförderer durch antiparallele Vektoren
darstellen, das heisst, die Stückgüter S und Behälter B werden im Gegenstrom transportiert.
Die Förderrichtungen sind in den Figuren jeweils mit grossen Pfeilen gekennzeichnet.
[0017] Die Vorrichtung weist ferner eine Pickerstrasse mit mehreren Pickern P
N, P
N-1 auf. Hier sind lediglich vier Picker dargestellt, wobei je zwei die Stückgüter S
in die Behälter B eines zweiten Zufuhrförderers 2 legen. Üblicherweise sind jedoch
mehrere Picker in Förderrichtung hintereinander angeordnet. Die Picker P
N, P
N-1 verfügen über Greifmittel zur Erfassung der Stückgüter S vom ersten Zufuhrförderer
1 und zur Ablage der Stückgüter S in die Behälter B. Je nach Art der gewünschten Umsetzung
werden die Stückgüter S einzeln oder in Gruppen erfasst beziehungsweise in die Behälter
B umgesetzt. Diese Picker sind im Stand der Technik bekannt. Es eignen sich beispielsweise
sogenannte Deltaroboter.
[0018] Erfindungsgemäss umfasst die Vorrichtung zudem ein Speicherelement, welches noch
nicht vollständig gefüllte Behälter B und/oder Stückgüter S zwischenspeichert. Im
hier dargestellten Beispiel dient dieses Speicherelement zur Zwischenspeicherung von
Behältern B in der Pickerstrasse, welche noch nicht vollständig gefüllt werden können.
Hierfür ist der zweite Zufuhrförderer 2 in mindestens zwei Förderstrecken 20, 21 unterteilt.
Vorzugsweise sind mindestens der in Förderrichtung der Behälter B letzte und vorletzte
Picker P
N, P
N-1 zwei verschiedenen Förderstrecken 20, 21 zugeordnet. Zwischen den Förderstrecken
20, 21 ist jeweils ein Speicherelement in Form eines separat angetriebenen Zwischenförderers
3 angeordnet. Dieser Zwischenförderer 3 bildet vorzugsweise eine Fortsetzung der Förderstrecken,
so dass die Behälter B darin gestaut werden, bis der letzte Picker P
N genügend Kapazität hat, um die auf die zweite Förderstrecke 21 gelangenden Behälter
B vollständig zu füllen. Der Zwischenförderer 3 kann derselbe Fördertyp sein wie der
zweite Förderer 2, wobei die Behälter B durch Rückhaltemittel bekannter Art auf dem
Zwischenförderer 3 zurückgehalten und somit gestaut werden. In einer Variante wird
ein sogenannter Jojo-Speicher verwendet. Es ist jedoch auch möglich, ein Transportsystem
für den zweiten Zufuhrförderer 2 wie auch für den Zwischenförderer 3 einzusetzen,
bei welchem jeder Behälter B mit einem eigenen Motor versehen ist und somit einzeln
steuerbar ist. Dadurch ist eine berührungs- beziehungsweise staudrucklose Bewegung
und Speicherung im Transportsystem möglich.
[0019] Innerhalb des Speicherelementes, hier dem Zwischenförderer 3, werden die Anzahl Behälter
B mittels Lagesensoren und/oder Distanzmessmittel detektiert und überwacht. Diese
Sensoren und Mittel sind bekannt und werden deshalb nicht detailliert beschrieben.
[0020] Die Relativgeschwindigkeit zwischen dem ersten und dem zweiten Zufuhrförderer 1,
2, in diesem Fall zwischen dem ersten Zufuhrförderer 1 und der ersten Förderstrecke
20, wird erfindungsgemäss in Abhängigkeit des Speicherelementes gesteuert. Eine hierfür
vorhandene Steuerungseinheit 5 ist lediglich in Figur 1 schematisch dargestellt. Steuerungseinheiten
für Fördergeschwindigkeiten an sich sind bekannt und werden deshalb nicht detailliert
beschrieben. Vorzugsweise wird die Relativgeschwindigkeit bereits gesteuert, bevor
die maximale Kapazität des Speicherelementes erreicht ist. Die Geschwindigkeit der
zweiten Förderstrecke 21 wird vorzugsweise in Abhängigkeit des letzten Pickers P
N gesteuert. Auf diese Weise lässt sich zudem sicherstellen, dass nicht nur alle Behälter
B vollständig gefüllt sind, sondern dass auch mindestens annähernd alle Stückgüter
S in Behälter B abgelegt werden. Die Steuerungseinheit 5 erhält in einer bevorzugten
Ausführungsform auch Signale von mindestens einem Picker, vorzugsweise des letzten
Pickers, welche bei der Steuerung berücksichtigt werden.
[0021] In Figur 2 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt. Sie weist im wesentlichen
dieselben Merkmale auf wie die Ausführungsform gemäss Figur 1. Hier verlaufen jedoch
die Förderrichtungen des ersten und des mindestens einen zweiten Zufuhrförderers 1,
2 parallel, also im Gleichstrom, zueinander.
[0022] In den Figuren 3 und 4 sind weitere Ausführungsformen dargestellt. Hier ist das Speicherelement
ausserhalb der Förderrichtung der Behälter B angeordnet. Diese Anordnung lässt sich
sowohl in Anlagen mit Gleich- wie auch mit Gegenstromförderung einsetzen. Im Ausführungsbeispiel
gemäss Figur 3 ist das Speicherelement ein Rückförderer 3', welcher mindestens annähernd
parallel zum zweiten Zufuhrförderer 2 verläuft. An einer Entnahmestelle E werden diejenigen
Behälter B, welche nicht vollständig gefüllt werden können, auf den Rückförderer 3'
geleitet. Ist wieder genügend Kapazität in der Pickerstrasse vorhanden, so werden
diese zwischengespeicherten Behälter B an einer Rückgabestelle R wieder auf den zweiten
Zufuhrförderer 2 gelegt. Die Rückgabestelle R befindet sich dabei in Förderrichtung
der Behälter B stromaufwärts von der Entnahmestelle E entfernt. Auch hier wird wiederum
die Relativgeschwindigkeit der zwei Zufuhrförderer in Abhängigkeit der Speicherkapazität
gesteuert. Der Zwischenförderer 3' ist vorzugsweise im Bereich des in Förderrichtung
der Behälter B letzten Pickers P
N angeordnet. Er kann wiederum ein Förderband oder ein anderer für den Transport der
Behälter B geeigneter Förderer sein. Ein Transportsystem mit einzeln angetriebenen
Behältern B ist auch hier möglich. Die Rückförderung auf den zweiten Zufuhrförderer
2 erfolgt nach dem First in/First out (zuerst rein/zuerst raus) Prinzip. Diese Ausführungsform
eignet sich deshalb auch für die Verpackung von gefrorenen, gekühlten oder anderweitig
verderblichen Stückgütern S.
[0023] In der Ausführungsform gemäss der Figur 4 ist das Speicherelement ein mindestens
annähernd senkrecht zum zweiten Zufuhrförderer 2 verlaufender Behälter-Speicherförderer
3''. Dieser fördert die Behälter B, welche noch nicht vollständig gefüllt werden können,
von einer Entnahmestelle E vom zweiten Zufuhrförderer 2 weg und wieder zu dieser Entnahmestelle
E hin. Die Entnahmestelle E befindet sich vorzugsweise im Bereich des in Förderrichtung
der Behälter B letzten Pickers P
N. Auch hier lassen sich wieder verschiedene Arten von Förderern als Speicherelement
einsetzen. Vorzugsweise ist der Förderer mit einem reversiblen Antrieb versehen, so
dass die Stückgüter S möglichst im Bereich der Entnahmestelle E gehalten werden können.
Dieses Speicherelement funktioniert nach dem Prinzip First in/Last out (zuerst rein/zuletzt
raus).
[0024] In Figur 5 ist eine fünfte Ausführungsform dargestellt. Hier werden nicht die Behälter
B sondern die Stückgüter S zwischengespeichert. In dieser Ausführungsform verlaufen
nun der erste und der mindestens eine zweite Zufuhrförderer 1, 2 parallel zueinander,
wobei die Stückgüter S und Behälter B im Gleichstrom transportiert werden. Am stromabwärts
angeordneten Ende des ersten Zufuhrförderers 1 ist ein Speicherelement in Form eines
Stückgut-Speicherförderers 4 vorhanden. Dieser verläuft mindestens annähernd parallel
zur Förderrichtung der Stückgüter S und bildet somit die Verlängerung des ersten Zufuhrförderers
1. Vorzugsweise besteht er aus demselben Fördertyp wie der erste Zufuhrförderer 1,
beispielsweise ist er ein Förderband. Er ist jedoch separat angetrieben. Vorzugsweise
ist sein Antrieb dabei reversierbar, so dass die Stückgüter S möglichst im Arbeitsbereich
des letzten Pickers P
N verbleiben. Bei fehlenden Stückgütern S auf dem ersten Zufuhrförderer 1 werden die
zwischengespeicherten Stückgüter S vom letzten Picker P
N genommen, um die Behälter B vollständig zu füllen. Auch hier wird wiederum die Relativgeschwindigkeit
der zwei Zufuhrförderer in Abhängigkeit der Speicherkapazität gesteuert.
[0025] Kombinationen der obengenannten Ausführungsformen sind möglich. So lassen sich in
derselben Anlage sowohl Stückgüter S wie auch Behälter B zwischenspeichern. Auch ist
es möglich, bereits entlang der Pickerstrasse und nicht nur im Bereich des letzten
Pickers Speicherelemente anzuordnen.
[0026] Die erfindungsgemässe Vorrichtung ermöglicht eine effiziente Umsetzung von Stückgütern
in Behälter bei möglichst vollständiger Befüllung der Behälter und zwar unabhängig
von der Art der relativen Transportrichtung der Stückgüter und Behälter zueinander.
Sie lässt sich insbesondere in Gleichstrom- wie auch in Gegenstromanlagen integrieren.
Bezugszeichenliste
[0027]
- S
- Stückgüter
- B
- Behälter
- PN
- letzter Picker
- PN-1
- vorletzter Picker
- E
- Entnahmestelle
- R
- Rückgabestelle
- 1
- erster Zufuhrförderer
- 2
- zweiter Zufuhrförderer
- 20
- erste Förderstrecke
- 21
- zweite Förderstrecke
- 22
- dritte Förderstrecke
- 3
- Zwischenförderer
- 3'
- Rückförderer
- 3''
- Behälter-Speicherförderer
- 4
- Stückgut-Speicherförderer
- 5
- Steuerungseinheit
1. Verfahren zum Einsetzen von Stückgütern (S) in Behälter (B) mittels einer Pickerstrasse,
wobei die Relativgeschwindigkeit zwischen der Zufuhr der Behälter (B) und der Zufuhr
der Stückgüter (S) im Bereich der Pickerstrasse gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Relativgeschwindigkeit in Abhängigkeit eines Füllstandes mindestens
eines Speicherelementes (3, 3', 3'', 4) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Speicherelement (3, 3', 3'') mindestens einen Teil der Behälter
(B) speichert.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Behälter (B) im Bereich eines in Förderrichtung der Behälter
(B) letzten Pickers (PN) der Pickerstrasse in das mindestens eine Speicherelement (3, 3', 3'') geleitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (B) so lange im mindestens einen Speicherelement (3, 3', 3'') gehalten
werden, bis ein in Förderrichtung der Behälter (B) letzter Picker (PN) der Pickerstrasse genügend Kapazität aufweist, um sie vollständig zu füllen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Speicherelement (3, 3', 3'', 4) nach dem Prinzip First in /First
out (zuerst rein/zuerst raus) oder First in/Last out (zuerst rein/zuletzt raus) arbeitet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im mindestens einen Speicherelement (3', 3'') gespeicherte Behälter (B) ausserhalb
der Förderrichtung der Behälter (B) aufbewahrt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit einer Förderstrecke (21) für die Behälter (B), welche sich im
Bereich eines in Förderrichtung der Behälter (B) letzten Pickers (PN) befindet, in Abhängigkeit der Kapazität dieses Pickers (PN), insbesondere von der Steuerung dieses Pickers (PN), gesteuert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Speicherelement (4) mindestens einen Teil der Stückgüter (S)
speichert.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (B) und Stückgüter (S) ausserhalb des mindestens einen Speicherelementes
(3, 3', 3'', 4) und im Bereich der Pickerstrasse im Gleichstrom oder im Gegenstrom
transportiert werden.
10. Vorrichtung zum Einsetzen von Stückgütern (S) in Behältern (B), mit einem ersten Zufuhrförderer
(1) zur Zufuhr der Stückgüter (S), mit einem zweiten Zufuhrförderer (2) zur Zufuhr
der Behälter (B), mit einer Pickerstrasse zum Einsetzen der Stückgüter (S) in die
Behälter (B) und mit einer Steuerungseinheit (5) zur Steuerung der Relativgeschwindigkeit
zwischen dem zweiten Zufuhrförderer (2) und dem ersten Zufuhrförderer (1), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Speicherelement (3, 3', 3'', 4) zur Speicherung der Behälter (B) und/oder
der Stückgüter (S) vorhanden ist und dass die Steuerungseinheit (5) die Relativgeschwindigkeit
in Abhängigkeit eines Füllstandes des mindestens einen Speicherelementes (3, 3', 3'',
4) steuert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Speicherelement (3, 3', 3'', 4) im Bereich der Pickerstrasse
angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Speicherelement (3, 3', 3'', 4) ein Förderelement ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zufuhrförderer (2) in mindestens zwei Förderstrecken (20, 21) unterteilt
ist, und dass das mindestens eine Speicherelement (3) zwischen den Förderstrecken
(20, 21) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Speicherelement ein mindestens annähernd parallel zum zweiten
Zufuhrförderer (2) verlaufender Rückförderer (3') ist, welcher die Behälter (B) von
einer Entnahmestelle (E) auf eine in Förderrichtung der Behälter (B) stromaufwärts
gelegene Rückgabestelle (R) auf den zweiten Zufuhrförderer (2) rückfördert.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Speicherelement (3'') ein mindestens annähernd senkrecht zum
zweiten Zufuhrförderer (2) verlaufender Behälter-Speicherförderer (3'') ist, welcher
die Behälter (B) von einer Entnahmesteile (E) vom zweiten Zufuhrförderer (2) weg und
wieder zu dieser Entnahmestelle (E) zurück fördert.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Speicherelement ein Stückgut-Speicherförderer (4) ist, welcher
mindestens annähernd parallel in Förderrichtung des ersten Zufuhrförderers (1) verläuft
und welcher in Förderrichtung der Stückgüter (S) stromabwärts am Ende des ersten Zufuhrförderers
(1) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Zufuhrförderer (1, 2) im Gleichstrom oder im Gegenstrom zueinander
bewegbar sind.