[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kopplungsvorrichtung zur lösbaren Kopplung
eines Arbeitsgeräts mit einer Baumaschine, wie z. B. zur lösbaren Kopplung einer Baggerschaufel
oder eines Baggerlöffels mit einem Bagger.
[0002] Bei Baumaschinen, wie z.B. Baggern, besteht grundsätzlich das Bedürfnis, die jeweilige
Baumaschine mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Arbeitsgeräten, wie z.B. Baggerschaufeln,
betreiben und zu diesem Zweck die jeweiligen Arbeitsgeräte auf möglichst einfache
Weise auswechseln zu können. Herkömmlicherweise kommen hierzu in der Regel Kopplungsvorrichtungen
zur lösbaren Kopplung des jeweiligen Arbeitsgeräts mit der jeweiligen Baumaschine
zur Anwendung, bei denen das Arbeitsgerät mit Hilfe von lösbaren Bolzen und dergleichen
an der Baumaschine befestigt wird.
[0003] Eine derartige herkömmliche Kopplungsvorrichtung ist beispielsweise aus der US 6,233,852
B1 bekannt, wobei in dieser Druckschrift eine Universalkopplungsvorrichtung für Baggerschaufeln
beschrieben ist. Die in dieser Druckschrift beschriebene Kopplungsvorrichtung umfasst
eine Befestigungsplatte, welche an einem Baggerarm befestigt ist, sowie eine Haken/Bolzen-Anordnung
zur Befestigung unterschiedlicher Baggerschaufeln an dem Baggerarm. Die Universalkopplungsvorrichtung
ist darüber hinaus derart ausgestaltet, dass sie an unterschiedlich ausgestalteten
Baggerarmen angebracht werden kann.
[0004] Bei derartigen herkömmlichen Kopplungsvorrichtungen ist jedoch ein Wechsel des Arbeitsgeräts
bzw. der Baggerschaufel nur relativ aufwändig möglich, da zunächst die Bolzen gelöst,
dann die alte Baggerschaufel ausgehängt, die neue Baggerschaufel eingehängt und schließlich
die Bolzen wieder befestigt werden müssen. Hierzu muss jeweils der Baggerarm genau
gegenüber der Baggerschaufel ausgerichtet sein, um die Kopplungsvorrichtung aktivieren
und die Baggerschaufel mit dem Bagger koppeln zu können.
[0005] Weitere relativ aufwändig aufgebaute Kopplungsvorrichtungen zur lösbaren Kopplung
von Baggerschaufeln mit einem Bagger sind beispielsweise aus der GB 2 359 062 A, GB
2 330 570 A und GB 2 330 569 A bekannt. Eine weitere herkömmliche Kopplungsvorrichtung
zur lösbaren Kopplung einer Baggerschaufel mit einem Baggerarm ist darüber hinaus
in der US 6,241,455 B1 beschrieben, wobei auch diese Kopplungsvorrichtung eine Haken/Bolzen-Anordnung
umfasst. An der Baggerschaufel angebrachte Bolzen werden zur Kopplung der Baggerschaufel
an dem Baggerarm in an dem Baggerarm angebrachte Haken eingehängt. Darüber hinaus
sind weitere Bolzen an der Baggerschaufel angebracht, welche zur Sicherung der Baggerschaufel
an dem Baggerarm über eine hydraulische Druckanordnung in an dem Baggerarm befindliche
Öffnungen bewegt werden können. Umgekehrt können diese Bolzen aus den Öffnungen über
die hydraulische Druckanordnung zurückgezogen werden, um eine Abnahme der Baggerschaufel
von dem Baggerarm zu ermöglichen.
[0006] Die obige beispielhafte Beschreibung der aus dem Stand der Technik bekannten Kopplungsvorrichtungen
macht deutlich, dass die herkömmlichen Kopplungsvorrichtungen in der Regel sehr komplex
aufgebaut sind und zudem eine Kopplung der Baggerschaufel mit dem Bagger nur relativ
aufwändig möglich ist, da eine Vielzahl von Arbeitsschritten zur Befestigung der Baggerschaufel
an dem Bagger bzw. zur Abnahme einer Baggerschaufel von dem Bagger erforderlich ist.
[0007] Dieses Problem betrifft dabei nicht nur Bagger, sondern allgemein Arbeits- oder Baumaschinen,
bei denen ein für den Betrieb mit der jeweiligen Maschine vorgesehenes Arbeitsgerät
lösbar mit der jeweiligen Maschine gekoppelt werden soll.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Kopplungsvorrichtung
vorzuschlagen, mit welcher ein Arbeitsgerät auf möglichst einfache Art und Weise lösbar
mit einer für den Betrieb mit diesem Arbeitsgerät vorgesehenen Baumaschine gekoppelt
werden kann, so dass ein einfacher Wechsel des Arbeitsgeräts möglich ist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kopplungsvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
[0010] Die erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung umfasst zwei miteinander zu koppelnde bzw.
in Eingriff zu bringende Kopplungsteile, wobei das erste Kopplungsteil an der Baumaschine
bzw. einem Arm der Baumaschine und das zweite Kopplungsteil an dem jeweiligen Arbeitsgerät
oder umgekehrt anzubringen ist. Das erste Kopplungsteil ist insbesondere flächen-
oder plattenförmig in der Form eines Keils ausgestaltet und zur Kopplung des Arbeitsgeräts
mit der Baumaschine in das zweite Kopplungsteil einzuführen, welches entsprechend
der Form des ersten Kopplungsteils eine in Einführrichtung keilförmige Aufnahme für
das erste Kopplungsteil bildet. Darüber hinaus umfasst die Kopplungsvorrichtung einen
Verriegelungsmechanismus, um das erste Kopplungsteil nach Einführung in das zweite
Kopplungsteil fest in dem zweiten Kopplungsteil zu halten.
[0011] Der Verriegelungsmechanismus kann vorzugsweise quer zur Einführrichtung des ersten
Kopplungsteils wirken und zu diesem Zweck quer zur Einführrichtung verschiebbar angeordnete
Verriegelungsmittel, vorzugsweise keilförmige Verriegelungsmittel, aufweisen, welche
bei Betätigung eines Verstellmittels in entgegengesetzter Richtung nach außen bewegt
werden, um die Verriegelungsmittel in Eingriff mit entsprechend in dem zweiten Kopplungsteil
vorgesehenen Ausnehmungen zu bringen. Das Verstellmittel ist vorzugsweise in Form
einer Gewindespindel ausgestaltet, welche durch Bohrungen der Verriegelungsmittel
geführt ist, so dass das Außengewinde der Gewindespindel mit in den Bohrungen der
Verriegelungsmittel vorgesehenen Innengewinden in Eingriff steht. Die zur Kopplung
mit den Verriegelungsmitteln vorgesehenen Ausnehmungen des zweiten Kopplungsteils
verlaufen bevorzugt schräg zur Einführrichtung des ersten Kopplungsteils, um eine
sichere Halterung des ersten Kopplungsteils in dem zweiten Kopplungsteil zu gewährleisten.
[0012] Die keilförmige Aufnahme des zweiten Kopplungsteils, welches als Adapter für das
erste Kopplungsteil wirkt, weist gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung seitliche Führungsflächen für die entsprechenden Seitenflächen des ersten
Kopplungsteils auf, wobei diese Führungsflächen des zweiten Kopplungsteils und die
entsprechenden Seitenflächen des ersten Kopplungsteils zueinander komplementär ausgestaltete
Außenoder Oberflächenformen besitzen, so dass einerseits eine einfache Einführung
des ersten Kopplungsteils in das zweite Kopplungsteil durch die somit bewerkstelligte
Führung möglich ist und andererseits sich die Seitenflächen des ersten Kopplungsteils
bei Einführung in das zweite Kopplungsteil mit den entsprechenden Führungsflächen
des zweiten Kopplungsteils in Eingriff befinden, was zu einer zusätzlichen Sicherung
des ersten Kopplungsteils in dem zweiten Kopplungsteil beiträgt und eine Verschiebung
des in dem zweiten Kopplungsteil befindlichen ersten Kopplungsteils in einer Ebene
senkrecht oder quer zur Einführebene unterbindet.
[0013] Ebenso ist gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung das
erste Kopplungsteil in Einführrichtung trapezförmig, insbesondere in Form eines gleichmäßigen
Trapez, ausgestaltet, wobei zudem das zweite Kopplungsteil einen Anschlag für das
trapezförmige erste Kopplungsteil aufweist.
[0014] Das erste Kopplungsteil ist bevorzugt an der Baumaschine bzw. einem Arm der Baumaschine
angebracht, während das zweite Kopplungsteil bevorzugt an dem jeweils mit der Baumaschine
zu koppelnden Arbeitsgerät angebracht ist. Wie bereits jedoch zuvor angedeutet worden
ist, ist selbstverständlich auch eine Umkehrung dieser Anordnung derart möglich, dass
das erste Kopplungsteil an dem Arbeitsgerät und das zweite Kopplungsteil, welches
zur Aufnahme des ersten Kopplungsteils vorgesehen ist, an der Baumaschine angebracht
ist.
[0015] Die erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung ermöglicht einen besonders einfachen Wechsel
des jeweiligen Arbeitsgeräts. Zu diesem Zweck ist lediglich eine Lösung des Verriegelungsmechanismus
der somit als Schnellwechsler agierenden Kopplungsvorrichtung erforderlich, so dass
das erste Kopplungsteil wieder aus dem zweiten Kopplungsteil herausgezogen werden
kann. Zur Kopplung eines neuen Arbeitsgeräts mit der jeweiligen Baumaschine muss lediglich
das erste Kopplungsteil in das entsprechende zweite Kopplungsteil des neuen Arbeitsgeräts
eingeführt und anschlieβend der Verriegelungsmechanismus wieder betätigt werden. Darüber
hinaus ist die erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung sehr einfach aufgebaut und besitzt
lediglich eine geringe Anzahl an Einzelteilen. Durch die keilförmige Ausgestaltung
der Kupplungsvorrichtung ist eine einfachere und zuverlässigere Sicherung des ersten
Kupplungsteils in dem zweiten Kupplungsteil möglich.
[0016] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend näher unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung erläutert. Dabei wird die vorliegende Erfindung insbesondere für den Fall
erläutert, dass eine Baggerschaufel lösbar mit einem Bagger bzw. einem Baggerarm gekoppelt
werden soll. Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf diesen
bevorzugten Anwendungsbereich beschränkt, sondern kann überall dort Anwendung finden,
wo eine lösbare Kopplung eines Arbeitsgerät mit einer Baumaschine, insbesondere einer
Erdbau- oder Erdbewegungsmaschine oder auch einer Forstbaumaschine etc., welche für
den Betrieb mit dem jeweiligen Arbeitsgerät vorgesehen ist, erforderlich ist. So kann
die Erfindung beispielsweise auch auf Radlader oder dergleichen angewendet werden.
Der hierin verwendete Begriff "Baumaschine" ist somit breit auszulegen.
Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Kopplungsvorrichtung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im gekoppelten Zustand,
Figur 2 zeigt eine perspektivische Oberseitenansicht und Figur 3 zeigt eine perspektivische
Unterseitenansicht eines über eine Aufhängungsplatte an Aufhängungsblechen befestigten
trapezförmigen Kopplungsteils der Kupplungsvorrichtung, wobei die Aufhängungsbleche
wiederum beispielsweise mit einem Baggerarm zu verbinden sind,
Figur 4 zeigt eine Einzelteilansicht von Figur 2 und Figur 3,
Figur 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines für das erste trapezförmige Kopplungsteil
als Adapter oder Einschub dienenden zweiten Kopplungsteils, und
Figur 6 zeigt eine Explosions- oder Einzelteildarstellung der gesamten Kopplungsvorrichtung.
[0017] Die Kopplungsvorrichtung umfasst als wesentliche Elemente ein erstes Kopplungsteil,
welches in Form eines beispielsweise in Figur 6 dargestellten trapezförmigen Schiebestücks
10 ausgestaltet ist, und ein zweites Kopplungsteil, welches einen Adapter oder einen
Einschub zur Aufnahme des trapezförmigen Schiebestücks 10 bildet und durch eine beispielsweise
ebenfalls in Figur 6 gezeigte Adaptergrundplatte 25, seitliche Führungsleisten 26,
27 mit Ausnehmungen 29, 30 und Führungsnuten 31, 32 sowie eine an der Vorderseite
der Führungsleisten 26, 27 sowie der Adaptergrundplatte 25 anzubringende Frontplatte
28, welche zur Versteifung des zweiten Kopplungsteils dient, gebildet ist.
[0018] Die Ausgestaltung dieses zweiten Kopplungsteils im zusammengebauten Zustand ist in
Figur 5 dargestellt. Dabei ist auch ersichtlich, dass die Adaptergrundplatte, die
seitlichen Führungsleisten 26, 27 und die Frontplatte 28 einen keil- oder trapezförmigen
Adapter bzw. Einschub bilden, welcher entsprechend der äußeren Trapezform des flächig
ausgestalteten, plattenartigen Schiebestücks 10 ausgebildet ist. Die Führungsflächen
der Führungsleisten 26, 27 sind komplementär zu den entsprechenden Seitenflächen des
trapezförmigen Schiebestücks 10 ausgestaltet, wobei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Seitenflächen des trapezförmigen Schiebestücks gleichmäßig beidseitig abgeschrägt
sind und somit in die an der Innenseite der Führungsleisten 26, 27 ausgebildeten Führungsnuten
31, 32 eingreifen können. Anstelle des in Figur 5 gezeigten Profils ist selbstverständlich
auch jedes andere geeignete Profil der Führungsleisten 26, 27 bzw. der Seitenflächen
des trapezförmigen Schiebestücks 10, z.B. insbesondere ein Rundprofil, denkbar.
[0019] Das trapezförmige Schiebestück 10 ist - wie beispielsweise aus Figur 3 ersichtlich
ist - an der Unterseite einer Aufhängungsplatte 7 befestigt, vorzugsweise über die
dargestellten Bohrungen festgeschraubt. An diese Aufhängungsplatte 7 sind wiederum
beidseitig Aufhängungsbleche 1, 2 befestigt, vorzugsweise angeschweißt, wobei in Löcher
3 dieser Aufhängungsbleche 1, 2 jeweils eine Buchse 4 eingesetzt ist, so dass beispielsweise
über eine Bolzenverbindung eine Befestigung dieser gesamten Aufhängung umfassend die
Aufhängungsbleche 1, 2, die Aufhängungsplatte 7 und das trapezförmige Schiebestück
10 an einem (nicht gezeigten) Baggerarm möglich ist. Die Adaptergrundplatte 25 kann
hingegen fest an einer Baggerschaufel angebracht, vorzugsweise angeschweißt, sein.
Soll eine Vielzahl unterschiedlicher Baggerschaufeln über die Kopplungsvorrichtung
lösbar mit dem Baggerarm gekoppelt werden, muss somit jede dieser Baggerschaufeln
ein Kopplungsteil bzw. einen Adapater oder Einschub der in Figur 5 gezeigten Art zur
Aufnahme des trapezförmigen Schiebestücks 10 aufweisen.
[0020] Zur Fixierung des trapezförmigen Schiebestücks 10 in dem durch die Komponenten 25-28
gebildeten Adapter ist ein Verriegelungsmechanismus vorgesehen, welcher im Wesentlichen
eine Gewindespindel 12 und Verriegelungsmittel 13, 14 umfasst, wobei die Verriegelungsmittel
13, 14 zumindest an ihrem jeweils äußeren Ende keilförmig ausgestaltet sind. Die beiden
Verriegelungsmittel 13, 14 weisen - wie aus Figur 6 ersichtlich ist - jeweils eine
Durchgangsbohrung mit einem Innengewinde auf. Die Gewindespindel 12 ist durch die
Durchgangsbohrungen der beiden Verriegelungsmittel 13, 14 geführt, so dass das Außengewinde
der Gewindespindel 12 mit den Innengewinden der Verriegelungsmittel 13, 14 in Eingriff
steht. Die beiden Verriegelungsmittel 13, 14 sind durch einen mittigen Steg 15 voneinander
beabstandet. Des Weiteren sind auf die Gewindespindel 12 jeweils zwischen einem der
Verriegelungsmittel 13, 14 und dem Steg 15 Scheiben 16, 17 angeordnet.
[0021] Das plattenaritge Schiebestück 10 weist eine quer zur Einführrichtung in den Adapter
bzw. Einschub mit den Komponenten 25-28 ausgebildete Vertiefung oder Ausnehmung 11
auf, in welcher der Verriegelungsmechanismus mit der Gewindespindel 12 und den Verriegelungsmitteln
13, 14 derart angeordnet ist, dass die Verriegelungsmittel 13, 14 in der Ausnehmung
11 durch Verdrehen der Gewindespindel 12 verschoben werden können. Bei Befestigung
des trapezförmigen Schiebestücks 10 an der Aufhängungsplatte 7 ragen die oberen Abschnitte
der Verriegelungsmittel 13, 14 mit den Durchgangsbohrungen durch eine in der Aufhängungsplatte
7 ausgebildete Öffnung 8 nach oben heraus, und der Kopfabschnitt der Gewindespindel
12 kommt in einer im Wesentlichen halbkreisförmigen Aussparung 9 der Aufhängungsplatte
7 zu liegen. Die Öffnung 8 befindet sich im zusammengebauten Zustand unmittelbar benachbart
zu, bei dem dargestellten Anführungsbeispiel insbesondere unmittelbar oberhalb von
der Ausnehmung 11 des trapezförmigen Schiebestücks 10. Bei Befestigung der Aufhängungsplatte
7 an den Aufhängungsblechen 1 und 2 wird eine Lagerung 20, welche eine der Aussparung
9 entsprechende Aussparung an ihrer Unterseite aufweist, in eine an der Unterseite
des Aufhängungsblechs 1 ausgebildete Öffnung 5 eingesetzt und somit zwischen dem Aufhängungsblech
1 und der Aufhängungsplatte 7 positioniert. Auf der anderen Seite der Aufhängungsplatte
7 wird zwischen der Aufhängungsplatte 7 und einer in dem Aufhängungsblech 2 an dessen
Unterseite ausgebildeten Öffnung 6 ein Sicherungshalter 21 positioniert, welcher somit
im zusammengebauten Zustand wie beispielsweise in Figur 2 und Figur 3 gezeigt angeordnet
ist.
[0022] Wie bereits erwähnt worden ist, sind die oberen Abschnitte der Verriegelungsmittel
13, 14 mit der Gewindespindel 12 in der Öffnung 8 der Aufhängungsplatte 7 angeordnet.
Beidseitig der Gewindespindel 12 sowie der oberen Abschnitte der beiden Verriegelungsmittel
13, 14 können in die Öffnung 8 auch Deckenleisten 22, 23 eingesetzt sein, auf welche
zum Schutz vor Staub eine in Figur 1 gezeigte Abdeckung 24 aufgeschraubt oder auf
andere Art und Weise befestigt sein kann. Die unteren Abschnitte der Verriegelungsmittel
13, 14 befindet sich hingegen - wie bereits erwähnt worden ist - in der Ausnehmung
11 des trapezförmigen Schiebestücks 10, wobei insbesondere die Breite der Ausnehmung
11 im Wesentlichen der Breite dieser unteren Abschnitte der Verriegelungsmittel 13,
14 entspricht, so dass die Verriegelungsmittel 13, 14 in der Ausnehmung 11 fluchtend
und auf der Gewindespindel 12 verschiebbar angeordnet sind. Durch Verdrehen der Gewindespindel
12 werden die Verriegelungsmittel 13, 14 in entgegengesetzte Richtung zu den beiden
Seitenflächen des trapezförmigen Schiebestücks 10 verschoben, so dass abhängig von
der Verdrehung der Gewindespindel 12 die zu ihren Enden hin keilförmigen unteren Abschnitte
der Verriegelungsmittel 13, 14 insbesondere auch über die Seitenflächen des trapezförmigen
Schiebestücks 10 hinaus bewegt werden können, wie es beispielsweise in Figur 2 und
Figur 3 gezeigt ist. Die beiden Längsenden der in der Aufhängungsplatte 7 ausgebildeten
Öffnung 8 definieren dabei Anschläge für die oberen Abschnitte der Verriegelungsmittel
13, 14, so dass grundsätzlich ein Auseinanderbewegen der Verriegelungsmittel 13, 14
nur soweit möglich ist, bis jeweils der obere Abschnitt der Verriegelungsmittel 13,
14 an dem entsprechenden Ende der Öffnung 8 anstößt.
[0023] Neben den zuvor beschriebenen Komponenten ist in Figur 6 auch eine Sicherung 18 für
die Gewindespindel 12 gezeigt, welche in der Aussparung 9 sowie der entsprechenden
Aussparung der Lagerung 20 um den Kopfabschnitt der Gewindespindel 12 herum drehfest
angeordnet sein kann, so dass eine Sicherung der Gewindespindel 12 gegen Verdrehung
durch Einsetzen eines Spints 19 in die Sicherung 18 sowie eine entsprechende (nicht
gezeigte) Durchgangsbohrung des Kopfabschnitts der Gewindespindel 12 möglich ist.
[0024] Beim Einführen des trapezförmigen Schiebestücks 10 in den durch die Komponenten 25-28
gebildeten Adapter oder Einschub befinden sich die Verriegelungsmittel 13, 14 in einer
mittigen Position auf der Gewindespindel 12, so dass die zu ihren Enden hin keilförmig
verlaufenden unteren Abschnitte der Verriegelungsmittel 14, 15 vorzugsweise nicht
oder allenfalls geringfügig seitlich über die Seitenflächen des trapezförmigen Schiebestücks
10 hinaus stehen. Wurde das flächige Schiebestück 10 in den Adapter bis zu der als
Anschlag fungierenden Frontplatte 28 hineingeschoben, befindet sich die Ausnehmung
11 mit den in den Führungsleisten 26, 27 ausgebildeten Ausnehmungen 29, 30 auf einer
horizontalen Linie. Durch Verdrehen der Gewindespindel 12 können somit die Verriegelungsmittel
13, 14 derart in entgegengesetzter Richtung auseinander bewegt werden, dass die keilförmigen
Enden der unteren Abschnitte dieser Verriegelungsmittel 13, 14 in die Ausnehmungen
29, 30 gelangen und eine Fixierung des flächigen Schiebestücks 10 in dem Adapter gewährleistet
ist. Durch die in die Ausnehmungen 29, 30 eingreifenden Verriegelungsmittel 13, 14
ist insbesondere eine in Einführrichtung oder entgegen die Einführrichtung verschiebungssichere
Fixierung des flächigen Schiebestücks 10 gegeben. Da zudem die jeweils beidseitig
gleichmäßig abgeschrägten Seitenflächen des trapezförmigen Schiebestücks 10 in den
Führungsnuten 31, 32 der Führungsleisten 26, 27 angeordnet sind, ist auch eine sichere
Fixierung senkrecht zur Einführebene gewährleistet.
[0025] Wie besonders deutlich in Figur 5 gezeigt ist, verlaufen die Ausnehmungen 29, 30
der Führungsleisten 26, 27 vorzugsweise schräg zur Einführrichtung, insbesondere schräg
zu der Einführöffnung des Adapters hin. Bei Verdrehen der Gewindespindel 12 werden
die keilförmigen Enden der Verriegelungsmittel 13, 14 somit in die Ausnehmungen 29,
30 gezwängt, so dass durch diese Verkeilung eine besonders starke Fixierung des trapezförmigen
Schiebestücks 10 in dem Adapter gewährleistet ist. Das Einzwängen der Enden der Verriegelungsmittel
13, 14 in die schräg verlaufenden Ausnehmungen 29, 30 wird insbesondere durch deren
Keilform, d.h. durch ihre sich zu den Enden hin verjüngende Form, erleichtert.
[0026] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Kopplungsvorrichtung, wenn die Aufhängungsplatte
7 mit dem an ihrer Unterseite befestigten flächigen Schiebestück 10 in den durch die
Komponenten 25-28 gebildeten Adapter bzw. Einschub eingeschoben ist, wobei aus Figur
1 auch die Position des Verriegelungsmechanismus mit der Gewindespindel 12 ersichtlich
ist.
1. Kopplungsvorrichtung zur lösbaren Kopplung eines Arbeitsgeräts mit einer Baumaschine,
mit einem ersten Kopplungsteil (10) und einem zweiten Kopplungsteil (25-28) zur Aufnahme
des ersten Kopplungsteils (10),
wobei entweder das erste Kopplungsteil (10) an der Baumaschine und das zweite Kopplungsteil
(25-28) an dem Arbeitsgerät oder das erste Kopplungsteil (10) an dem Arbeitsgerät
und das zweite. Kopplungsteil (25-28) an der Baumaschine anzubringen ist,
wobei zur Kopplung des Arbeitsgeräts mit der Baumaschine das erste Kopplungsteil (10)
in das zweite Kopplungsteil (25-28) einzuführen ist,
wobei das erste Kopplungsteil (10) in Einführrichtung keilförmig ausgestaltet ist
und das zweite Kopplungsteil (25-28) entsprechend der Form des ersten Kopplungsteils
(10) eine in Einführrichtung keilförmige Aufnahme für das erste Kopplungsteil (10)
bildet, und
mit einem Verriegelungsmechanismus (12-14) zur Verriegelung des ersten Kopplungsteils
(10) in dem zweiten Kopplungsteil (25-28), um das erste Kopplungsteil (10) fest in
dem zweiten Kopplungsteil (25-28) zu halten.
2. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verriegelungsmechanismus quer zur Einführrichtung verschiebbar angeordnete Verriegelungsmittel
(13, 14) und ein Verstellmittel (12) zur Verschiebung der Verriegelungsmittel (13,
14) in entgegengesetzte Richtungen in jeweils eine in dem zweiten Kopplungsteil (25-28)
ausgebildete Ausnehmung (29, 30) umfasst.
3. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsmittel (13, 14) zumindest an ihren in die Ausnehmungen (29, 30)
des zweiten Kopplungsteils (25-28) zu verschiebenden äußeren Enden keilförmig ausgestaltet
sind.
4. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verstellmittel eine mit einem Außengewinde versehene Spindel (12) ist, wobei
die Verriegelungsmittel (13, 14) Durchgangsbohrungen mit jeweils einem Innengewinde
aufweisen, und wobei die Spindel (12) durch die Durchgangsbohrungen der Verriegelungsmittel
(13, 14) geführt ist und sich das Außengewinde der Spindel (12) mit den Innengewinden
der Durchgangsbohrungen der Verriegelungsmittel (13, 14) in Eingriff befindet.
5. Kopplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsmittel (13, 14) in einer Ausnehmung (11) des ersten Kopplungsteils
(10) quer zur Einführrichtung verschiebbar angeordnet sind.
6. Kopplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in dem zweiten Kopplungsteil (25-28) ausgebildeten Ausnehmungen (29, 30) schräg
zur Einführrichtung verlaufen.
7. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in dem zweiten Kopplungsteil (25-28) ausgebildeten Ausnehmungen (29, 30) zu einer
Einführöffnung des zweiten Kopplungsteils (25-28) hin schräg zu der Einführrichtung
verlaufen.
8. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Kopplungsteil (10) an einer Platte (7) befestigt ist, welche entweder an
der Baumaschine oder an dem Arbeitsgerät anzubringen ist.
9. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 8 und einem der Ansprüche 2-7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsmittel (13, 14) des Verriegelungsmechanismus in einer Öffnung (8)
der Platte (7) quer zu der Einführrichtung verschiebbar angeordnet sind, wobei die
Öffnung (8) beidseitig Anschläge für die Verriegelungsmittel (13, 14) definiert.
10. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (7) entweder an der Baumaschine oder an dem Arbeitsgerät unlösbar befestigt
ist.
11. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Kopplungsteil (25-28) seitliche Führungsflächen (31, 32) für entsprechende
Seitenflächen des ersten Kopplungsteils (10) aufweist, wobei die Führungsflächen (31,
32) des zweiten Kopplungsteils (25-28) und die Seitenflächen des ersten Kopplungsteils
(10) zueinander komplementär ausgestaltete Oberflächenformen aufweisen, so dass sich
nach Einführen des ersten Kopplungsteils (10) in das zweite Kopplungsteil (25-28)
die Seitenflächen des ersten Kopplungsteils (10) und die Führungsflächen (31, 32)
des zweiten Kopplungsteils (25-28) miteinander in Eingriff befinden.
12. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ineinandergreifen zwischen den Seitenflächen des ersten Kopplungsteils (10) und
den Führungsflächen (31, 32) des zweiten Kopplungsteils (25-28) in einer Richtung
senkrecht zu einer der Einführrichtung entsprechenden Einführebene wirkt.
13. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsflächen (31, 32) des zweiten Kopplungsteils (25-28) Führungsnuten aufweisen,
in welche die dazu komplementär ausgestalteten Seitenflächen des ersten Kopplungsteils
(10) einführbar sind.
14. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Kopplungsteil (25-28) entweder an dem Arbeitsgerät oder an der Baumaschine
unlösbar befestigt ist.
15. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Kopplungsteil (10) in Einführrichtung trapezförmig ausgestaltet ist.
16. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Kopplungsteil (10) plattenförmig ausgestaltet ist.
17. Baumaschine mit einer Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
zur lösbaren Kopplung eines Arbeitsgeräts mit der Baumaschine.
18. Baumaschine nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Baumaschine ein Bagger und das Arbeitsgerät eine Baggerschaufel ist.
19. Baumaschine nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Kopplungsteil (10) der Kopplungsvorrichtung an einem Arm des Baggers angebracht
ist, während das zweite Kopplungsteil (25-28) an der Baggerschaufel angebracht ist.