[0001] Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Tür mit einem Rahmen aus einem polymeren
Werkstoff, wobei der Rahmen in seinem Inneren wenigstens eine Hohlkammer aufweist,
einem in den Rahmen einbringbaren Flächentrageelement, wobei der Stirnseite des Flächentrageelementes
gegenüberliegend wenigstens ein Aufnahmeraum angeordnet ist.
[0002] Fenster oder Türen werden bekanntermaßen in der Weise hergestellt, dass die Verglasung
in einen Rahmen eingelegt, wobei eine Abstützung der Einlegescheibe an dem Rahmen
durch eine Verklotzung vorgenommen wird und wobei mit Hilfe einer in den Rahmen einsteckbaren
Glasleiste die Verglasung im Rahmen festgeklemmt wird. Die Verglasung liegt hierbei
über aus elastischem Materialien hergestellten Dichtungen innerhalb des Rahmens. Nachteilig
bei dieser bekannten Bauweise ist jedoch, dass insbesondere zur Herstellung von sehr
widerstandsfähigen Rahmen auf großformatige Profilquerschnitte für die Herstellung
des Rahmens zurückgegriffen werden muss. Dies wirkt sich nachteilig auf die Herstellungskosten
derartiger Fenster oder Türen aus, wobei neben dem unvorteilhaften optischen Eindruck
beim Einbau in entsprechenden Gebäuden auch eine wesentlich aufwendigere und teurere
Montage und Befestigungstechnik erforderlich ist.
[0003] Aus der DE 298 24 122 U1 ist ein gattungsgemäßes Fenster oder eine Tür bekannt, mit
einem Rahmen auf Basis von Kunststoff und einer in den Rahmen eingesetzten Verglasung,
wobei die Verglasung einseitig in ihrem Randbereich mittels einer Klebeschicht mit
dem Rahmen verbunden ist.
Dieses Fenster oder diese Tür soll eine zuverlässige Verbindung der Verglasung mit
dem Rahmen über eine Klebschicht ermöglichen, so dass auch auf Dauer eine sichere
Fixierung der Verglasung im Rahmen realisierbar ist. Erreicht werden soll dies dadurch,
dass zur Schaffung der mittels der Klebeschicht bewirkten Verbindung zwischen der
Verglasung und dem Rahmen ein Trägerelement aus einem mit der Verglasung oder dem
Rahmen mittels der Klebeschicht verklebbaren Werkstoff vorgesehen ist und dass das
Trägerelement einerseits mechanisch am Rahmen bzw. der Verglasung befestigbar und
andererseits mit der Verglasung bzw. dem Rahmen mittels der Klebeschicht verklebbar
ist.
[0004] Nachteilig bei diesem bekannten Fenster oder Tür ist jedoch, dass mit dem Trägerelement
ein zusätzliches kostspieliges Bauteil in das Fenster oder die Tür einzubringen ist,
welches neben den Anschaffungs- und Lagerhaltungskosten auch einen zusätzlichen Montageaufwand
verursacht.
Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, dass dieses Trägerelement aus einem metallischen
Werkstoff hergestellt ist, der die Wärmedämmeigenschaften der Fenster bzw. der Tür
entsprechend negativ beeinflusst.
[0005] Es wird weiterhin nachteilig gesehen, dass der Rahmen für das Fenster bzw. die Tür
entsprechend großflächig dimensioniert werden muss, um eine optimale Klebefläche auf
der äußeren Randseite der Verglasung realisieren zu können, wobei es nicht vermeidbar
ist, trotzdem in die Hohlkammern des Rahmenprofils zusätzliche Versteifungselemente
einzubringen. Diese Versteifungselemente, welche im Allgemeinen metallische Armierungen
sind, bewirken bei Rahmen vor allem aus polymeren Werkstoffen eine entsprechende Stabilisierung
des Fensters bzw. der Tür und eine Reduzierung der gewichtsbedingten Durchbiegungen.
[0006] Der Nachteil der erforderlichen Versteifungselemente besteht darin, dass bei den
in der Regel verwendeten metallischen Armierungen die Wärmedämmeigenschaften der Fenster
bzw. Türen verschlechtert werden und dass das Einbringen einer derartigen metallischen
Armierung einen zusätzlichen Aufwand darstellt, der ein Fenster bzw. eine Tür nicht
nur verteuert, sondern auch noch deren Gewicht wesentlich erhöht.
[0007] Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, die Nachteile
des bekannten Standes der Technik zu überwinden und ein gattungsgemäßes Fenster oder
eine Tür aufzuzeigen, das kostengünstig und wirtschaftlich herstellbar ist, das eine
optimale Wärmedämmung insbesondere im Falzbereich aufweist und das so dimensionierbar
ist, dass den die einwirkenden statischen und dynamischen Beanspruchungen ohne zusätzliche
Armierungen widersteht.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Fenster oder einer Tür gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
[0009] Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass der Aufnahmeraum zwischen
dem Flächentrageelement und dem Rahmen einen Klebstoff aufweist, dass das Flächentrageelement
über seine Stirnseite stoff- und kraftschlüssig mit dem Rahmen verbunden ist, wobei
der Aufnahmeraum so dimensioniert ist, dass die auf das Flächentrageelement wirkenden
Kräfte direkt an den Rahmen übertragbar sind.
[0010] Das Flächentrageelement übernimmt hierbei die aussteifende Wirkung des Rahmens. Hierdurch
kann auf das Einbringen von Metallarmierungen in die Hohlkammern des Rahmens verzichtet
werden, so dass bauphysikalische Schwachstellen im Rahmen beseitigt werden. Durch
das Weglassen der metallischen Armierung ergeben sich insbesondere Vereinfachungen
im Bereich der Fensterfertigung.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Erfindung wenigstens eine
der Stirnseite des Flächentrageelementes gegenüber liegend angeordnete Öffnung auf,
die es ermöglicht, den Klebstoff in bereits montierte Fenster oder Türen einzubringen
und somit eine stoffund kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Flächentrageelement
und dem Rahmen zu realisieren.
[0012] Weiterhin vorteilhaft wird gesehen, dass der Aufnahmeraum eine in etwa parallel zur
Stirnseite des Flächentrageelementes verlaufende Riffelung aufweist. Durch diese Riffelung,
die sowohl in Längsrichtung zur Stirnseite des Flächentrageelementes als auch in Querrichtung
zur Stirnseite des Flächentrageelementes ausgebildet sein kann, ist eine optimale
Verteilung des Klebstoffes in dem Aufnahmeraum über die Breite des Fensters oder der
Tür realisierbar.
Durch die Erfindung können somit verschiedenartige Flächentrageelemente stoff- und
kraftschlüssig mit dem Rahmen verbunden werden.
Besonders vorteilhaft haben sich hier Glasscheiben, Isolierglaselemente oder Platten
aus Holz, holzähnlichen Werkstoffen und dergleichen bewährt.
[0013] Es hat sich überraschend gezeigt, dass der in den Aufnahmeraum eingebrachte Klebstoff
in etwa den gleichen chemischen Grundaufbau wie der Rahmen aufweist, so dass eine
optimale Haftung und Verklebung erreichbar ist.
[0014] Der in den Aufnahmeraum eingebrachte Klebstoff weist weiterhin vorteilhaft wärme-
und oder schalldämmende Eigenschaften auf, so dass gerade im kritischen Falzbereich
der Fenster oder der Tür eine optimale Wärmedämmung erreichbar ist und die Wärmekonvektion
reduziert ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Klebstoff
auf der Stirnseite des Flächentrageelementes umlaufend angeordnet ist und vorteilhafterweise
mit einer Schutzfolie versehen ist, die erst bei der Montage des Fensters oder der
Tür lösbar ist und den Klebstoff entsprechend aktiviert.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Klebstoff auf
der der Stirnseite des Flächentrageelementes gegenüber liegenden Seite des Rahmens
angeordnet.
Dieser Klebstoff kann ebenfalls an seiner Oberfläche eine Schutzfolie aufweisen, die
vor der Montage des Flächentrageelementes entfernbar ist und den Klebstoff aktiviert.
Vorteilhaft wird weiterhin gesehen, dass der Klebstoff thermoplastisch verarbeitbar
ist und somit bereits bei der Herstellung des Rahmens an der entsprechenden Stelle
und in der entsprechenden Dimensionierung bereits durch den Hersteller der Rahmen
anbringbar ist.
[0015] Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen, die diese aber nicht einschränken,
näher erläutert werden. Es zeigen:
Figur 1: Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Fenster
Figur 2: Schnittdarstellung durch ein weiteres erfindungsgemäßes Fenster
[0016] In Figur 1 ist eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Fensters dargestellt,
welches aus einem Rahmen 1 und einem Rahmen 2 besteht. Die Rahmen 1,2 weisen in ihrem
Inneren verschiedene Hohlkammern 12, 22 auf, in die beispielsweise zusätzliches Dämmmaterial
oder Beschlagsteile einbringbar sind. Der Rahmen 1 ist über die Dichtung 21 mit dem
Rahmen 2 verbunden. Im Rahmen 1 ist das Flächentrageelement 3 erkennbar, welches in
diesem Ausführungsbeispiel ein Isolierglaselement bestehend aus zwei miteinander verbundenen
Scheiben ist. An der Stirnseite 30 des Flächentrageelementes 3 ist ein Aufnahmeraum
10 erkennbar, in dem der Klebstoff 4 eingebracht ist. Zwischen der nach außen weisenden
Scheibe 31 des Flächentrageelementes 3 und des Rahmens 1 ist ein weiterer Aufnahmeraum
11 erkennbar, in den ein Klebstoff 41 eingebracht ist. Dieser Klebstoff 41 dient einerseits
dazu, das Flächentrageelement 3 zusätzlich im Rahmen 1 zufixieren und hat außerdem
abdichtende Eigenschaften, da die sonst üblicherweise im bekannten Stand der Technik
positionierte Dichtung aus einem elastomeren Werkstoff nicht mehr erforderlich ist.
An der inneren Scheibe 32 des Flächentrageelementes 3 ist eine sogenannte Glasleiste
6 angebracht, die den Aufnahmeraum 10 zum Innenbereich hin abdichtend abschließt.
Der Aufnahmeraum 10 weist eine in etwa parallel zur Stirnseite 30 des Flächentrageelementes
3 verlaufende Riffelung 18 auf, die einerseits eine optimale Verteilung des Klebstoffes
4 ermöglicht und die andererseits die Haftung zwischen der Stirnseite 30 des Flächentrageelementes
3 und dem Rahmen 1 durch die Vergrößerung der Oberfläche verbessert. Durch die Dimensionierung
des Aufnahmeraumes 10 und die Verwendung eines Klebstoffes 4, der in etwa den gleichen
chemischen Grundaufbau wie der Rahmen 1 aufweist, ist es überraschend möglich über
die Stirnseite 30 des Flächentrageelementes 3 eine stoff- und kraftschlüssige Verbindung
mit dem Rahmen 1 zu realisieren, so dass die auf das Flächentrageelement 3 wirkenden
Kräfte direkt an den Rahmen 1 übertragbar sind. Überraschend hat sich herausgestellt,
dass bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Fensters eine zusätzliche Armierung
in den Hohlkammern 12, 22 der Rahmen 1, 2 nicht erforderlich ist, so dass neben einer
wirtschaftlichen Realisierung der tragenden Verbindung zwischen dem Flächentrageelement
3 und dem Rahmen 1 es andererseits auch zu einer Reduzierung der Kosten der erfindungsgemäßen
Fenster oder Tür führt, da die Anschaffungs- und Lagerungskosten sowie die Montagekosten
für derartige Armierungen entfallen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Fensters
wird darin gesehen, dass durch den stoff- und kraftschlüssigen Verbund zwischen der
Stirnseite 30 des Flächentrageelementes 3 und des Rahmens 1 das Gewicht des erfindungsgemäßen
Fensters entsprechend drastisch reduziert werden kann. Der verwendete Klebstoff 4
ist in dem Aufnahmeraum 10 auch keinen zusätzlichen Belastungen durch Bewitterung
oder Befeuchtung ausgesetzt, so dass der stoff- und kraftschlüssige Verbund zwischen
der Stirnseite 30 des Flächentrageelementes 3 und des Rahmen 1 dauerhaft beständig
ist. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Fensters bestehe darin, dass die im
bekannten Stand der Technik bei der Montage von Fenstern oder Türen eingesetzte Verklotzung
im Bereich zwischen der Stirnseite 30 des Flächentrageelementes 3 und des Rahmens
1 entfallen kann, da diese zur Lastabtragung genutzten Verklotzungen durch das Einbringen
des Klebstoffes 4 überflüssig sind.
[0017] In Figur 2 ist eine Schnittdarstellung durch ein weiteres erfindungsgemäßes Fenster
dargestellt. Dieses Fenster besteht aus dem Rahmen 1 und dem Rahmen 2, die über Dichtungen
miteinander verbindbar sind. Der Rahmen 2 weist eine Hohlkammer 22 auf, in der in
diesem Ausführungsbeispiel eine Struktur 71 eingebracht ist, die sich in etwa der
Innenkontur der Hohlkammer 22 anpasst. Diese Struktur 71 kann beispielsweise aus einem
geschäumten polymeren Material bestehen oder auch aus einem keramischen Material.
Durch die Verwendung dieser Struktur 71 in der Hohlkammer 22 des Rahmens 2 ist neben
den verbesserten Wärmedämmeigenschaften auch gleichzeitig eine zusätzliche Stabilisierung
und positive Beeinflussung möglicher Dehnungen bzw. Durchbiegungen des erfindungsgemäßen
Fensters realisierbar.
[0018] In den Rahmen 1 ist ein Flächentrageelement 3 eingebracht, welches in diesem Ausführungsbeispiel
ein Isolierglaselement mit 3 miteinander verbundenen Scheiben ist. Gegenüber der äußeren
Scheibe 31 des Flächentrageelementes 3 ist im Rahmen 1 eine Nut 11 angeordnet, die
in etwa L-förmig ausgebildet ist. In die Nut 11 des Rahmens 1 ist ein Klebstoff 41
eingebracht, der die Scheibe 31 des Flächentrageelementes 3 mit dem Rahmen 1 verbindet
und der gleichzeitig abdichtende Eigenschaften aufweist, so dass bei einsetzendem
Regen das Wasser über die Scheibe 31 des Flächentrageelementes 3, den Klebstoff 41
über den Rahmen 1 und den Rahmen 2 zu entsprechenden Wasseraufnahmevorrichtungen ablaufen
kann.
[0019] Das Flächentrageelement 3 ist über die Stirnseite 30 stoff- und kraftschlüssig mit
dem Rahmen 1 verbunden. Die innere Scheibe 32 des Flächentrageelementes 3 ist über
eine Glasleiste 6 mit dem Rahmen 1 abdichtend verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel
weist der Aufnahmeraum 10 eine der Stirnseite 30 des Flächentrageelementes 3 gegenüberliegend
angeordnete Öffnung 16 auf. Diese Öffnung 16 kommuniziert mit einer weiteren Öffnung
15 über die Hohlkammer 12 des Rahmens 1. Das erfindungsgemäße Fenster in diesem Ausführungsbeispiel
wurde so hergestellt, dass der Klebstoff 41 bereits in der Nut 11 des Rahmens 1 aufextrudiert
und mit einer Schutzfolie versehen hergestellt wurde. Bei der Montage des Flächentrageelementes
3 wurde die nicht dargestellte Schutzfolie von der der Scheibe 31 des Flächentrageelementes
3 gegenüber liegenden Seite des Klebstoffes 41 abgezogen und das Flächentrageelement
3 im Rahmen 1 positioniert. Nach dem Einbringen der Glasleiste 6 in den Rahmen 1 wurde
der Klebstoff 4 über die miteinander kommunizierenden Öffnungen 15, 16 des Rahmens
1 in den Aufnahmeraum 10 transportiert. Der Klebstoff 4, der in diesem Ausführungsbeispiel
in etwa den gleichen chemischen Grundaufbau wie der Rahmen 1 aufweist, führt zu einer
stoff- und kraftschlüssigen Verbindung der Stirnseite 30 des Flächentrageelementes
3 mit dem Rahmen 1. In diesem Ausführungsbeispiel ist in der Hohlkammer 12 des Rahmens
1 eine Struktur 7 eingebracht, die zwischen den Öffnungen 15, 16 des Rahmens 1 punktuell
geöffnet ist.
[0020] Diese Struktur 7 führt neben der Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften des erfindungsgemäßen
Fensters auch gleichzeitig zu einer weiteren Stabilisierung des Rahmens 1. Es ist
ebenfalls Bestandteil der Erfindung, dass ein derart hergestelltes Fenster oder eine
Tür auch ohne die bisher verwendete Glasleiste 6 herstellbar ist, da durch den stoff-
und kraftschlüssigen Verbund zwischen der Stirnseite 30 des Flächentrageelementes
3 und des Rahmen 1 dieses zusätzliche Bauteil eingespart werden kann. Durch diesen
stoff- und kraftschlüssigen Verbund zwischen der Stirnseite 30 des Flächentrageelementes
3 und des Rahmens 1 ist es möglich, Fenster mit einer wesentliche geringeren Einbauhöhe
zu realisieren, die trotzdem die gleichen Stabilitäts- und Festigkeitseigenschaften
wie die aus dem bekannten Stand der Technik aufweisen.
Es ist weiterhin möglich, bei bereits eingebauten Fenstern, deren statische bzw. dynamische
Eigenschaften nachlassen, durch die Öffnungen 15, 16 des Rahmens 1 eine weitere zusätzliche
Stabilisierung durch Einbringen des Klebstoffes 4 in den Aufnahmeraum 10 zu realisieren.
Bei dem erfindungsgemäßen Fenster kann der Klebstoff 4 bereits an der Stirnseite 30
des Flächentrageelementes 3 umlaufend aufgebracht sein, so dass die Montage des Fensters
oder der Tür wesentliche schneller, sauberer und kostengünstiger erfolgen kann.
1. Fenster oder Tür mit einem Rahmen aus einem polymeren Werkstoff, wobei der Rahmen
in seinem Inneren wenigstens eine Hohlkammer aufweist, einem in den Rahmen einbringbaren
Flächentrageelement, wobei der Stirnseite des Flächentrageelementes gegenüberliegend
wenigstens ein Aufnahmeraum angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmeraum (10) einen Klebstoff (4) aufweist, dass das Flächentrageelement
(3) über die Stirnseite (30) stoff- und kraftschlüssig mit dem Rahmen (1) verbunden
ist, wobei der Aufnahmeraum (10) so dimensioniert ist, dass die auf das Flächentrageelement
(3) wirkenden Kräfte direkt an den Rahmen (1) übertragbar sind.
2. Fenster oder Tür mit einem Rahmen aus einem polymeren Werkstoff, wobei der Rahmen
in seinem Inneren wenigstens eine Hohlkammer aufweist, einem in den Rahmen einbringbaren
Flächentrageelement, wobei der Stirnseite des Flächentrageelementes gegenüberliegend
wenigstens ein Aufnahmeraum angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmeraum (10) einen Klebstoff (4) aufweist, dass das Flächentrageelement
(3) über die Stirnseite (30) stoff- und kraftschlüssig mit dem Rahmen (1) verbunden
ist, wobei der Aufnahmeraum (10) so dimensioniert ist, dass die auf das Flächentrageelement
(3) wirkenden Kräfte direkt an den Rahmen (1) übertragbar sind und wobei der Aufnahmeraum
(10) wenigstens eine der Stirnseite (30) des Flächentrageelementes (3) gegenüberliegend
angeordnete Öffnung (16) aufweist.
3. Fenster oder Tür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (10) so dimensioniert ist, dass bei eingebrachtem Klebstoff (4)
die Wärmekonvektion reduzierbar ist.
4. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (10) eine in etwa parallel zur Stirnseite (30) des Flächentrageelementes
(3) verlaufende Riffelung (18) aufweist.
5. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Riffelung (18) des Aufnahmeraums (10) in Längsrichtung zur Stirnseite (30) des
Flächentrageelementes (3) ausgebildet ist.
6. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Riffelung (18) des Aufnahmeraums (10) in Querrichtung zur Stirnseite (30) des
Flächentrageelementes (3) ausgebildet ist.
7. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächentrageelement (3) eine Glasscheibe ist.
8. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächentrageelement (3) ein Isolierglaselement ist.
9. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächentrageelement (3) eine Platte aus Holz, einem holzähnlichen Werkstoff und
dergleichen ist.
10. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der in den Aufnahmeraum (10) eingebrachte Klebstoff (4) in etwa den gleichen chemischen
Grundaufbau wie der Rahmen (1) aufweist.
11. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der in den Aufnahmeraum (10) eingebrachte Klebstoff (4) wärme- und/oder schalldämmende
Eigenschaften aufweist.
12. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (4) an der Stirnseite (30) des Flächentrageelementes (3) umlaufend
angeordnet ist.
13. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (4) an der der Stirnseite (30) des Flächentrageelementes (3) gegenüber
liegenden Seite des Rahmens (1) angeordnet ist.
14. Fenster oder Tür nach Anspruch 12. und 13., dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (4) an seiner von der Stirnseite (30) des Flächentrageelementes (3)
und/oder an seiner von dem Rahmen (1) wegragenden Oberfläche eine Schutzfolie (42)
aufweist.
15. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (4) thermoplastisch verarbeitbar ist.