[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe mit einem Pumpengehäuse, in
dem ein Pumpenlaufrad in einem Laufradraum umläuft, wobei der Laufradraum von einem
Spiralraum umgeben ist.
[0002] Derartige Pumpen sind allgemein bekannt. Sie werden insbesondere an Heizungsanlagen
zur Förderung des Heizwassers eingesetzt, das gegebenfalls auch mit Glykolzusätzen
versehen sein kann. Oftmals ist das Heizwasser dabei mit ferromagnetischen Partikeln,
beispielsweise mit Eisen-, Nickel- oder Kobaltpartiklen belastet, die teilweise durch
Oxidation der Anlagenbauteile entstehen und die sich im Heizkreislauf verteilen.
[0003] Um Beschädigungen der Pumpe oder der Heizungsanlage zu vermeiden, die durch Abrasion
aufgrund der ferromagnetischen Partikel oder durch Gemische von ferromagnetischen
und mit ihnen verklammerten, nichtmagnetischen Feststoffteilchen auftreten können,
kann man Filter in der Heizungsanlage oder der Pumpe vorsehen. Herkömmliche Filter
sind hierzu jedoch nur bedingt geeignet, da sie schon im sauberen Zustand, insbesondere
jedoch mit zunehmender Einsatzdauer einen erheblichen Strömungswiderstand darstellen
und somit eine erhöhte Pumpleistung erfordern.
[0004] Zur Filterung von ferromagnetischem Abrieb oder von Gemischen aus ferromagnetischen
Partikeln und mit ihnen verbundenen nichtmagnetischen metallischen, keramischen, textilen
oder anderen Feststoffpartikeln aus Flüssigkeiten sind weiterhin Magnetfilter bekannt.
Ein Problem bei derartigen Magnetfiltern liegt jedoch darin, daß sie sich insbesondere
bei der Verwendung von Dauermagneten entweder überhaupt nicht, oder nur unter großen
Schwierigkeiten reinigen bzw. rückspülen oder durchspülen lassen, ohne den Filtervorgang
zu unterbrechen. Für diese Reinigung sind stets sehr aufwendige Konstruktionen erforderlich.
[0005] So ist beispielsweise aus der DE 31 23 229 A1 ein magnetischer Filter bekannt, bei
dem das Filterelement gewaschen werden muß, wenn es eine große Menge ferromagnetischer
Partikel aus dem Fluid gezogen hat. Hierbei besteht ein erster Schritt darin, das
Filterelement zu entmagnetisieren. Als nächster Schritt wird Wasser mit Druckluft
in einer zu dem zu filternden Fluidstrom entgegengesetzten Richtung an dem Filterelement
vorbeigeleitet. Da das Filterelement jetzt nicht mehr magnetisiert ist, werden die
angesammelten Partikel vom Filterelement entfernt und durch die Strömung aus Wasser
und Druckluft mitgenommen. Diese Art der Reinigung bedingt nicht nur einen hohen konstruktiven
Aufwand, sondern sie ist insbesondere auch mit einer Unterbrechung des Fördervorgangs
des Fluids verbunden.
[0006] Aus der DE 31 34 861 A1 ist ferner ein Magnetfilter bekannt, bei dem die Magnetkörper
zur Reinigung bewegbar gelagert sind. Hierzu werden die Magnetkörper entlang einem
Hüllkörper in eine Endstellung bewegt, in der sich der Magnetkörper teilweise in Filterraum
und teilweise in einer Schmutzkammer befindet, wobei auf dem Hüllkörper zumindest
eine diesen umgebende Sperrvorrichtung angeordnet ist, die bei der Rückbewegung des
Magnetkörpers in seine Ausgangsstellung anhaftende Partikel von dem Magnetkörper abstreift.
Auch diese Vorrichtung ist mit einem konstruktiv sehr hohen Aufwand verbunden. Damit
ist sie nicht nur teuer in der Herstellung, sondern sie ist aufgrund der Reibung an
den bewegten Teilen auch anfällig für Verschleiß und somit für Funktionsstörungen.
[0007] Ferner ist aus der DE 31 46 858 ein kontinuierlich arbeitender Magnetfilter bekannt,
bei dem ein endloses Magnetringrohr vorgesehen ist, das sich nur zu einem Teil seines
Umfangs in der zu filternden Flüssigkeit befindet und das über Treibrollen gedreht
wird, wobei in einem oberen Bereich außerhalb der zu filternden Flüssigkeit Abstreifer
angeordnet sind, die die an dem Magnetringrohr anhaftenden ferromagnetischen Partikel
abstreifen. Auch diese Vorrichtung ist konstruktiv aufwendig und mit hohen Kosten
verbunden. Aufgrund der Reibung an den Abstreifern kann es auch hierbei zu Verschleiß
und somit zu Funktionsstörungen kommen.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine preiswert herzustellende und
leicht handhabbare Pumpe der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf konstruktiv
einfache Weise und bei geringem Strömungswiderstand eine kontinuierliche Filterung
von ferromagnetischen Partikeln aus der geförderten Flüssigkeit ermöglicht und bei
der eine einfache Reinigung des Filters erfolgt.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Pumpe nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
[0010] Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es, daß in das Pumpengehäuse mindestens
ein Magnet integriert ist, der in einem Bereich angeordnet ist, der unmittelbar oder
mittelbar an den Laufradraum und/oder an den Spiralraum und/oder an einen zwischen
dem Spiralraum und dem Laufradraum befindlichen Ringraum angrenzt.
[0011] Der Hauptvorteil liegt dabei darin, daß die ferromagnetischen Partikel in einem Bereich
des Pumpengehäuses gesammelt werden, in dem relativ hohe Strömungsgeschwindigkeiten
des geförderten Fluids herrschen. Deshalb sind die von der Strömung auf die Partikel
übertragenen Kräfte hier besonders groß. Sobald sich nach einiger Zeit eine gewisse
Menge von ferromagnetischen Schmutzpartikeln angesammelt hat, werden diese aufgrund
der Scherkräfte der Strömung mit der Strömung fortgerissen und in den Druckstutzen
der Pumpe gespült. Die von der Strömung auf die Schmutzpartikel aufgebrachte Kraft
führt somit zum Hinausspülen der aneinander haftenden Partikel aus der Pumpe. Dort
können sie gegebenenfalls in geeigneten Filtern aufgefangen werden, die relativ grobmaschig
ausgeführt sein können.
[0012] Auf diese konstruktiv besonders einfache Weise wird eine Pumpe mit einem integriertem
Magnetfilter geschaffen, die nicht nur beständig mit einer kontinuierlichen Filterung
betrieben werden kann, sondern bei der auch zu gegebener Zeit eine automatische Reinigung
bzw. Freispülung des Magnetfilters erfolgt. Bei der reinigung wird der Filtervorgang
nicht unterbrochen.
[0013] Die erfindungsgemäße Kreiselpumpe ist bei einfacher Konstruktion kostengünstig herzustellen
und leicht zu montieren und handzuhaben.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Magnet radial außerhalb des Pumpenlaufrads
auf Höhe des Spiralraums oder des Ringraums angeordnet ist. Hier herrschen besonders
hohe Strömungsgeschwindigkeiten, so daß die von der Strömung auf die Schmutzpartikel
übertragenen Kräfte zur Reinigung des Filters besonders groß sind.
[0015] Gemäß einer ersten Ausführungsform kann ein Magnet hierbei ringförmig ausgebildet
sein und sich über den gesamten Umfang des Bereichs des Pumpengehäuses erstrecken.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform können auch mehrere voneinander getrennte
Magnete in diesem Bereich des Pumpengehäuses angeordnet sein.
[0016] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Pumpe als
Spaltrohrpumpe oder Spalttopfpumpe ausgebildet, wobei ein die Pumpe antreibender Elektromotor
vorgesehen ist, dessen mit dem Pumpenlaufrad drehfest verbundener Rotor als Naßläufer
in einem Naßraum umläuft, der über mindestens einen Verbindungskanal mit dem Laufradraum
und/oder mit dem Spiralraum und/oder mit dem Ringraum des Pumpengehäuses verbunden
und in Kontakt mit dem geförderten Medium ist, wobei der Stator des Motors durch ein
Spaltrohr oder durch einen Spalttopf von dem Naßraum und dem geförderten Medium getrennt
ist. Hierbei ist der oder die Magnete vorteilhafterweise entweder direkt in dem Bereich
oder vorzugsweise unmittelbar neben dem Bereich angeordnet, in dem der Verbindungskanal
bzw. die Verbindungskanäle in den Laufradraum bzw. in den Spiralraum und/oder in den
Ringraum des Pumpengehäuses einmünden.
[0017] Insbesondere bei Heizungsanlagen werden häufig derartige Pumpen in Naßläuferbauweise
eingesetzt. Hierbei werden in neuartigen Elektromotoren vielfach permanentmagnetische
Werkstoffe eingesetzt, die aufgrund der Bauweise der Pumpe von dem Fördermedium umspült
werden. Hierbei könnten sich im Medium befindliche ferromagnetische Partikel an diesen
als kritisch zu bezeichnenden Stellen ansammeln und durch Abrasion nachhaltig zur
Zerstörung des Motors der Pumpe oder zu Verstopfungen des Motors führen. Deshalb ist
es gerade bei dieser Baurart besonders wichtig, den Motorraum bzw. Naßraum mit seinen
empfindlichen Permanentmagneten gegen Verunreinigungen durch das Fördermedium und
durch gegebenenfalls darin enthaltene Verunreinigungen zu schützen.
[0018] Durch die erfindungsgemäße Lösung kann hierbei ein wirksamer Schutz für den Motorraum
durch die geeignete Anordnung von Magneten erreicht werden. Die Magnete sind hierbei
in der Nähe des Spiralraums oder des Ringraums der Pumpe angebracht, so daß sie die
ferromagnetischen Schmutzpartikel akkumulieren, bevor diese in den Motorraum gelangen
können. Eine Beschädigung der Pumpe bzw. eine Zerstörung des Motors durch derartige
Schmutzpartikel kann daher wirkungsvoll verhindert werden.
[0019] Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Verbindungskanal durch einen Dichtspalt
oder durch eine Labyrinthdichtung mit mehreren Dichtspalten gebildet ist. Hierdurch
wird der Motorraum zusätzlich gegen einen hohen Flüssigkeitsaustausch zum Pumpenraum
geschützt.
[0020] Hierbei ist es weiterhin besonders vorteilhaft, wenn der oder die Magnete in einem
Abstand radial außerhalb der Mündung des Dichtspaltes am Spiralraum und/oder am Ringraum
angeordnet ist bzw. sind. Aufgrund der hier herrschenden hohen Strömungsgeschwindigkeiten
sind die auf die Schmutzpartikel übertragenen Kräfte so groß, daß schon nach kurzer
Zeit bei einer relativ geringen Ansammlung von Schmutzpartikeln eine Reinigung mit
dem Hinausspülen der Schmutzpartikel aus dem Druckstutzen der Pumpe erfolgt.
[0021] Vorzugsweise ist der oder die Magnete in einem Bereich angeordnet, in dem ausreichend
Raum zur Ansammlung einer gewissen Menge ferromagnetischer Partikel vorhanden ist.
Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch bei einer Pumpe mit geringerer
Drehzahl und somit mit geringeren Strömungskräften eingesetzt werden.
[0022] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Rotor axial in mindestens einer Richtung mittels einer Magnetlagerung gelagert
ist, wobei an dem Rotor oder an einem fest mit dem Rotor verbundenen Teil umlaufende
Magnete und an dem Pumpengehäuse oder an einem fest mit dem Pumpengehäuse verbundenen
Teil damit zusammenwirkende feststehende Magnete angeordnet sind und wobei die feststehenden
Magnete entweder direkt in dem Bereich oder vorzugsweise unmittelbar neben dem Bereich
angeordnet ist/sind, in dem der Verbindungskanal bzw. die Verbindungskanäle in den
Laufradraum und/oder in den Spiralraum und/oder in den Ringraum des Pumpengehäuses
einmünden.
[0023] So können auf besonders vorteilhafte Weise die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit den Vorteilen einer magnetischen Lagerung des Rotors, nämlich den Vorteilen eines
besonders ruhigen und sehr reibungsarmen Rotorlaufs und somit eines besonders hohen
Wirkungsgrads der Pumpe, verbunden werden, ohne daß hierzu zusätzliche magnetische
Bauteile erforderlich sind. Die Pumpe kann daher besonders kleinbauend und kostengünstig
ausgeführt werden.
[0024] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Rotor außerhalb des Stators umläuft,
wobei die umlaufenden Magnete im äußeren Umfangsbereich des Rotors angeordnet sind.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist es jedoch auch möglich, daß der Rotor
innerhalb des Stators umläuft, wobei mindestens ein fest mit dem Rotor verbundenes
Trägerelement, insbesondere eine Scheibe vorgesehen ist, an dem die umlaufenden Magnete,
insbesondere im äußeren Umfangsbereich, angeordnet sind. In beiden Fällen sind die
Magnete im Bereich besonders hoher Strömungsgeschwindigkeiten und somit besonders
großer Reinigungskräfte zum Fortreißen der Schmutzpartikel angeordnet.
[0025] In einer konstruktiv besonders einfachen und preiswerten Ausführungsform können die
Magnete, insbesondere die umlaufenden Magnete und die feststehenden Magnete durch
Permanentmagnete gebildet sein.
[0026] Besonders vorteilhaft ist es jedoch auch, die feststehenden Magnete durch Elektromagnete
zu bilden, um so die axiale Position des Rotors steuern oder regeln zu können.
[0027] Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn der oder die Magnete durch eine Wandung
des Pumpengehäuses von dem Laufradraum und/oder von dem Spiralraum und/oder von dem
Ringraum getrennt ist bzw. sind, die eine relativ geringe Dicke hat. Vorzugsweise
wird eine Dicke zwischen 0,3 und 5 mm, insbesondere von 1 mm vorgeschlagen.
[0028] Um eine besonders gute Wirksamkeit der magnetischen Filtereinrichtung zu erreichen,
ist es besonders vorteilhaft, wenn das Pumpengehäuse zumindest im Bereich des Magnets
bzw. im Bereich der Magnete, vorzugsweise jedoch vollständig aus einem nichtmagnetischen
oder nichtmagnetisierbaren Werkstoff ausgeführt ist.
[0029] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
[0030] Es zeigen:
- Figur 1:
- erste Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Pumpe,
- Figur 2:
- vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs aus Figur 1,
- Figur 3:
- zweite Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Pumpe, und
- Figur 4:
- vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs aus Figur 3.
[0031] Die in den Figuren dargestellten Pumpen 1 sind in Naßläuferbauweise ausgeführt, wobei
der die Pumpe 1 antreibende Elektromotor 2 einen Rotor 3 hat, der als Naßläufer in
einem Naßraum 4 in dem geförderten Medium umläuft. Der Naßraum 4 ist durch ein Spaltrohr
5 (Figur 3) oder durch andere geeignete Dichtungsmittel 6 (Figur 1) von dem Trockenraum
7 getrennt, in dem sich der Stator 8 des Elektromotors 2 befindet.
[0032] Die Pumpe 1 hat am Pumpengehäuse 9 einen Druckstutzen 10 und einen Saugstutzen 11.
Im Laufradraum 12 des Pumpengehäuses 9 befindet sich das Pumpenlaufrad 13, das drehfest
mit der Motorwelle 14 des Elektromotors 2 verbunden ist.
[0033] Der Laufradraum 12 ist radial außen von einem Spiralraum 15 umgeben, der über den
Umfang des Laufradraums 12 in seiner Größe zunimmt und in dem Druckstutzen 10 mündet.
Zwischen dem Laufradraum 12 und dem Spiralraum 15 befindet sich ein Ringraum 16, der
den Übergang vom Laufradraum 12 in den Spiralraum 15 bildet.
[0034] Ein ringförmiger Verbindungskanal 17 verbindet den Ringraum 16 mit dem Naßraum 4.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 umfasst der Verbindungskanal 17 auch eine
Labyrinthdichtung mit zwei Dichtspalten 18. Über den Verbindungskanal 17 steht die
geförderte Flüssigkeit in Kontakt mit dem im Naßraum 4 umlaufenden Rotor 3.
[0035] Erfindungsgemäß sind in dem Pumpengehäuse 9 mehrere Magnete 19 angeordnet, die sich
in einem Bereich 20 befinden, der mittelbar über die dünne Gehäusewand 21 an dem Ringraum
16 und dem Spiralraum 15 angrenzt. Obwohl bereits ein einziger Magnet 19 ausreicht,
kann eine besonders gute Filterwirkung dadurch erreicht werden, daß mehrere Magnete
19 über den Umfang des Ringraums bzw. des Spiralraums verteilt angeordnet sind. Auch
kann ein durchgehender, ringförmiger Magnet 19 eingesetzt werden.
[0036] Der Magnet 19 befindet sich in einem geringen Abstand radial außerhalb der Mündung
des Verbindungskanals 17 in den Ringraum 16. Somit steht radial nach innen und nach
außen um den Bereich 20 herum genügend Raum zur Verfügung, in dem sich die herauszufilternden
ferromagnetischen Partikel ansammeln können. Sobald sich eine gewisse Anzahl von Schmutzpartikeln
angesammelt hat, die insbesondere aus kleinsten Eisen-, Nickel- oder Kobaltteilchen
gebildet sein können, werden sie von den Schwerkräften der geförderten Flüssigkeit
fortgerissen und mit der Strömung durch den Spiralraum 15 in den Druckstutzen 10 und
somit aus der Pumpe 1 hinausgespült.
[0037] Auf besonders vorteilhafte Weise bilden die Magnete 19 gleichzeitig auch einen Bestandteil
einer magnetischen Axiallagerung des Rotors 3. Hierzu weist der Rotor 3 bei der Ausführungsform
gemäß Figur 1 an seinem äußeren Umfangsbereich ebenfalls Magnete 22 auf, die den Magneten
19 gegenüberliegen und sich von diesen abstoßen. Diese Magnetlagerung 19, 22 lagert
den Rotor 3 mit dem Laufrad 13 somit in den Figuren 1 und 2 gegen eine Verschiebung
nach links zum Pumpengehäuse 9. In der anderen Richtung kann der Rotor 3 ebenfalls
magnetisch oder durch andere Lagermittel, insbesondere durch axiale Gleitlager gelagert
sein. Auch ist es möglich den Rotor 3 schwimmend zu lagern, wobei sich zwischen den
magentischen Kräften der Magnetlagerung 19, 22 und den hydraulischen Kräften ein Kräftegleichgewicht
einstellt. Hierbei ist im Motorgehäuse 24 vorteilhafterweise eine Gleitscheibe angeordnet,
die der von dem Pumpengehäuse abgewandten Stirnseite der Motorwelle 14 gegenüberliegt.
In radialer Richtung ist die Motorwelle 14 ebenfalls in Gleitlagern 23 gelagert.
[0038] Zwischen den Magneten 19 und 22 ist eine fest mit dem Pumpengehäuse 9 und dem Motorgehäuse
24 verbundene Scheibe 25 angeordnet, die zusammen mit den beiden Dichtspalten 18 eine
Labyrinthdichtung bildet, die den Naßraum 4 zusätzlich gegen einen zu hohen Flüssigkeitsaustausch
mit dem Ringraum 16 sichert.
[0039] Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsvariante läuft der Rotor 3 radial außerhalb
des Stators 8 um. Dabei können die Magnete 22 auf einem relativ großen Durchmesser
angeordnet werden, welcher dem Durchmesser entspricht, auf dem die Magnete 19 im Pumpengehäuse
9 angeordnet sind. Hierbei ist ein großer Durchmesser von Vorteil, da in einem radial
weiter außenliegenden Bereich die geförderte Flüssigkeit mit einer größeren Geschwindigkeit
strömt und somit größere Spülkräfte auf die angesammelten ferromagnetischen Schmutzpartikel
ausgeübt werden.
[0040] Bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsvariante läuft der Rotor 3 radial innerhalb
des Stators 8 um. Um auch hier einen möglichst großen Durchmesser für die Magnete
19 und 22 zu erreichen ist eine Scheibe 26 auf der dem Saugstutzen 11 abgewandten
Rückseite des Pumpenlaufrads 13 auf der Motorwelle 14 befestigt. Die einen Bestandteil
der magnetischen Axiallagerung bildenden Magnete 22 befinden sich hier im äußeren
Umfangsbereich dieser Scheibe 26 und liegen somit dem im Pumpengehäuse 9 angeordneten
Magneten 19 gegenüber.
[0041] Auf diese besonders vorteilhafte Weise können die Vorteile einer magnetischen Filterung
mit den Vorteilen einer besonders ruhigen und reibungsarmen magnetischen Lagerung
besonders leicht verbunden werden.
1. Kreiselpumpe (1) mit einem Pumpengehäuse (9), in dem ein Pumpenlaufrad (13) in einem
Laufradraum (12) umläuft, welcher von einem Spiralraum (15) umgeben ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in das Pumpengehäuse (9) mindestens ein Magnet (19) integriert ist, der in einem
Bereich (20) angeordnet ist, der unmittelbar oder mittelbar an den Laufradraum (12)
und/oder an den Spiralraum (15) und/oder an einen zwischen dem Spiralraum (15) und
dem Laufradraum (12) befindlichen Ringraum (16) angrenzt.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (19) radial außerhalb des Pumpenlaufrads (13) auf Höhe des Spiralraums
(15) oder des Ringraums (16) angeordnet ist.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (19) ringförmig ausgebildet ist und sich über den gesamten Umfang Bereichs
(20) des Pumpengehäuses (9) erstreckt.
4. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere von einander getrennte Magnete (19) in dem Bereich (20) des Pumpengehäuses
(9) angeordnet sind.
5. Pumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Pumpe (1) als Spaltrohrpumpe
oder Spalttopfpumpe ausgebildet ist und einen die Pumpe (1) antreibenden Elektromotor
(2) umfaßt, dessen mit dem Pumpenlaufrad (13) drehfest verbundener Rotor (3) als Naßläufer
in einem Naßraum (4) umläuft, der über mindestens einen Verbindungskanal (17) mit
dem Laufradraum (12) und/oder mit dem Spiralraum (15) und/oder mit dem Ringraum (16)
des Pumpengehäuses (9) verbunden und in Kontakt mit dem geförderten Medium ist, wobei
der Stator (8) des Elektromotors (2) durch ein Spaltrohr (5) oder einen Spalttopf
von dem Naßraum (4) und dem geförderten Medium getrennt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Magnet(e) (19) in dem Mündungsbereich oder in einem Bereich (20) neben
dem Mündungsbereich angeordnet ist/sind, in dem der Verbindungskanal (17) bzw. die
Verbindungskanäle in den Laufradraum (12) und/oder in den Spiralraum (15) und/oder
in den Ringraum (16) des Pumpengehäuses (9) einmünden.
6. Pumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (17) durch einen Dichtspalt (18) oder durch eine Labyrinthdichtung
mit mehreren Dichtspalten (18) gebildet ist.
7. Pumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Magnet(e) (19) in einem Abstand radial außerhalb der Mündung des Dichtspalts
(18) in den Spiralraum (15) und/oder in den Ringraum (16) angeordnet ist/sind.
8. Pumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Magnet(e) (19) in einem Bereich (20) angeordnet ist/sind, in dem Raum
zur Ansammlung einer vorbestimmten Menge ferromagnetischer Partikel vorhanden ist.
9. Pumpe nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (3) axial in mindestens einer Richtung mittels einer Magnetlagerung (19,
22) gelagert ist, wobei an dem Rotor (3) oder an einem fest mit dem Rotor (3) verbundenen
Teil (26) umlaufende Magnete (22) und an dem Pumpengehäuse (9) damit zusammenwirkende
feststehende Magnete (19) angeordnet sind, und wobei die feststehenden Magnete (19)
in dem Mündungsbereich oder in einem Bereich (20) neben dem Mündungsbereich angeordnet
ist/sind, in dem der Verbindungskanal (17) bzw. die Verbindungskanäle in den Laufradraum
(12) und/oder in den Spiralraum (15) und/oder in den Ringraum (16) des Pumpengehäuses
(9) einmünden.
10. Pumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (3) außerhalb des Stators (8) umläuft, wobei die umlaufenden Magnete (22)
im äußeren Umfangsbereich des Rotors (3) angeordnet sind.
11. Pumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (3) innerhalb des Stators (8) umläuft, und daß mindestens ein fest mit
dem Rotor (3) verbundenes Trägerelement (26), insbesondere eine Scheibe, vorgesehen
ist, an dem die umlaufenden Magnete (22) insbesondere im äußeren Umfangsbereich angeordnet
sind.
12. Pumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Magnet(e) (19, 22), gegebenenfalls die umlaufenden und die feststehenden
Magnete Permanentmagnete sind.
13. Pumpe nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Magnete (19) Elektromagnete sind, mittels denen die axiale Position
des Rotors (3) und des Pumpenlaufrads (13) steuerbar oder regelbar ist.
14. Pumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Magnet(e) (19) durch eine Wandung (21) des Pumpengehäuses (9) von dem
Laufradraum (12) und/oder von dem Spiralraum (15) und/oder von dem Ringraum (16) getrennt
ist, die eine Dicke zwischen 0,3 und 5 Millimetern, vorzugsweise von 1 Millimeter
hat.
15. Pumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse (9) zumindest im Bereich (20) der Magnete (19) aus einem nichtmagnetischen
oder nicht-magentisierbaren Werkstoff ausgeführt ist.