[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Eine Leuchte dieser Art, wie sie beispielsweise in der DE 44 43 916 A1 beschrieben
ist, ist in Fig. 14 dargestellt. Dabei ist unterhalb einer länglichen Gasentladungslampe
21 ein aus Seitenreflektoren und Querlamellen bestehender Rasterreflektor 26 angeordnet,
mit dessen Hilfe der größte Teil des von der Lampe 21 abgegebenen Lichts gerichtet
und blendfrei nach unten abgestrahlt wird. Die Verwendung eines derartigen Rasterreflektors
26 ist beispielsweise bei Leuchten in Büros mit mehreren Bildschirmarbeitsplätzen
von Vorteil, da das nach unten abgestrahlte Licht bis zu einem gewissen Grad querentblendet
ist und daher auf den Bildschirmen keine Reflexionen verursachen kann.
[0003] Die in Fig. 14 dargestellte Leuchte weist ferner einen konkav gekrümmten Außenreflektor
22 auf, auf den das von der Lampe 21 seitlich bzw. nach oben abgestrahlte Licht fällt.
Auf diese Weise wird der die Lampe 21 und den Rasterreflektor 26 umgebende Bereich
zusätzlich erhellt, was zum einen ermöglicht, auf einfache Weise zu erkennen, ob die
Leuchte tatsächlich eingeschaltet ist oder nicht, andererseits aber auch von einem
Betrachter als wesentlich angenehmer empfunden wird, als das Licht einer reinen Rasterleuchte,
bei der das gesamte Licht lediglich nach unten abgestrahlt wird, so daß der Deckenbereich
selbst dunkel erscheint.
[0004] Bei derartigen Lampen ist es in der Regel erwünscht, daß der die Lampe umgebende
Bereich in einer gleichmäßigen Helligkeitsdichte erscheint. Dieses Problem wird beispielsweise
auch in der DE 43 36 923 A1 behandelt. In der Regel weist daher der Außenreflektor
einer derartigen Leuchte eine bestimmte und zuvor genau berechnete Krümmung auf, die
das von der Lampe seitlich abgegebene Licht in einer derartigen Weise reflektiert,
daß der Außenreflektor gleichmäßig hell erscheint. Dies hat allerdings dann meistens
zur Folge, daß der Außenreflektor aufgrund dieser vorgegebenen Krümmung eine relativ
große Höhe und geringe Breite aufweist, so daß die Leuchte insgesamt sehr hoch ist.
Würde hingegen der Außenreflektor 22 flacher gestaltet werden, so hätte dies zur Folge,
daß die Leuchtdichte in der Lampe 21 naheliegenden Bereichen des Außenreflektors 22
höher ist als am Rand des Reflektors. Bei der in Fig. 14 dargestellten Leuchte wird
eine gleichmäßige Verteilung der Helligkeitsdichte zusätzlich dadurch unterstützt,
daß unterhalb des Außenreflektors 22 eine durchscheinende (opale) Scheibe 23 angeordnet
ist. Insgesamt weist jedoch auch diese Leuchte eine relativ große Höhe auf.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leuchte anzugeben, die hinsichtlich
ihrer Form neue Wege geht und mehr Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Ferner sollte
die neue Leuchte eine deutlich geringere Höhe als die bekannten Leuchten aufweist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Leuchte, welche die Merkmale des Anspruches 1 aufweist,
gelöst.
[0007] Die erfindungsgemäße Leuchte weist eine rohrförmige Gasentladunglampe auf, mindestens
einen - von dem zu beleuchtenden Bereich aus gesehen - neben der Lampe angeordneten
konkav gekrümmten Reflektor sowie mindestens einen - ebenfalls von dem zu beleuchtenden
Bereich aus gesehen - neben der Lampe aber vor dem Reflektor angeordneten zumindest
teillichtdurchlässigen Diffusor. Der Diffusor und der Reflektor begrenzen nächst der
Lampe mindestens eine Lichteintrittsfläche und laufen an ihrem von der Lampe entfernten
Ende derart zusammen, daß sie mindestens eine Lichtkammer einschließen, wobei erfindungsgemäß
der größte Abstand zwischen dem Reflektor und dem Diffusor größer als die Höhe der
Lichteintrittsfläche ist.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Reflektors wird eine Leuchte geschaffen,
die eine neuartige und interessante Gestalt aufweist. Darüber hinaus eröffnet die
besondere Formgebung der Lichtkammern auch Möglichkeiten zum Erzielen besonderer,
optisch ansprechend Lichteffekte, wie später noch ausführlicher erläutert wird.
[0009] Vorzugsweise beträgt das Verhältnis der Breite einer von dem Reflektor und dem Diffusor
gebildeten Lichtkammer zu dem größten Abstand zwischen dem Reflektor und dem Diffusor
mindestens 4:1. Besonders bevorzugt liegt dabei das Verhältnis der Breite einer Lichtkammer
zum größten Abstand zwischen dem Reflektor und dem Diffusor zwischen 4:1 und 5:1.
Diese Maßnahme hat zur Folge, daß die Leuchte insgesamt wesentlich flacher gestaltet
werden kann und außerdem die Möglichkeit besteht, den Leuchten ein völlig neues Aussehen
zu geben.
[0010] Zum Erzielen einer gleichmäßigen Leuchtdichte über den Reflektorquerschnitt können
mehrere zusätzliche Mittel an der Leuchte vorgesehen sein. Vorzugsweise werden z.B.
die Lichteintrittsflächen für die Lichtkammer bzw. Lichtkammern ebenfalls durch Diffusoren
gebildet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Lichteintrittsflächen derart
ausgebildet sind, daß ein höherer Anteil des von der Lampe in eine Lichtkammer abgegebenen
Lichts auf entfernter liegende Bereiche des Reflektors gelenkt wird. Zu diesem Zweck
können beispielsweise die zuvor erwähnten und die Lichteintrittsflächen bildenden
Diffusoren eine unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit aufweisen, oder es besteht die
Möglichkeit, in den Lichteintrittsflächen optische Elemente - beispielsweise Prismenstrukturen
oder dergleichen - anzubringen, welche das Licht in der gewünschten Weise auf den
Reflektor lenken. Vorzugsweise ist die Oberfläche des Reflektors ebenfalls diffus
reflektierend, sie kann aber auch derart ausgestaltet sein, daß von der Lampe entfernter
liegende Bereiche einen höheren Reflexionsgrad aufweisen als der Lampe naheliegende
Bereiche, was ebenfalls eine Vergleichmäßigung der Leuchtdichte unterstützt. Eine
weitere Maßnahme kann darin bestehen, daß auch der vor dem Reflektor angeordnete Diffusor
eine von der Entfernung zu der Lampe abhängige Lichtdurchlässigkeit aufweist.
[0011] Um das von der Lampe nach unten abgestrahlte Licht für eine effektive Beleuchtung
verwenden zu können, kann unterhalb der Lampe ein Lichtverteiler-Element, z.B. ein
aus Seitenreflektoren und Querlamellen bestehendes Raster angeordnet sein. Auch andere
optische Elemente wären denkbar, die ein interessanteres Aussehen der gesamten Leuchte
bewirken, beispielsweise ein teillichtdurchlässiges Lochblech oder dergleichen.
[0012] Weiterbildungen der Leuchte können auch darin bestehen, daß der seitlich von der
Lampe angeordnete Reflektor selbst teillichtdurchlässig ist. Es besteht dann die Möglichkeit,
hinter diesem teillichtdurchlässigen Reflektor weitere Lichtquellen anzuordnen, die
zum Erzielen besonderer Beleuchtungseffekte verwendet werden können. Andererseits
kann in diesem Fall auch ein oberhalb der Leuchte liegender Deckenbereich aufgehellt
werden.
[0013] Ist der Reflektor teillichtdurchlässig, so kann eine andere Weiterbildung auch darin
bestehen, hinter dem Reflektor einen weiteren Reflektor anzuordnen, so daß hinter
den Lichtkammern jeweils eine weitere Lichtkammer gebildet wird. Es besteht dann die
Möglichkeit, innerhalb dieser weiteren Lichtkammern zusätzliche Lichtquellen anzubringen,
die beispielsweise in ihrer Farbe und Helligkeit steuerbar sein können. Hierbei kann
es sich beispielsweise um steuerbare lichtemittierende Dioden (LED' s) handeln. Dadurch
können nochmals eine Vielzahl unterschiedlicher Beleuchtungseffekte erzielt werden.
[0014] Schließlich kann zum Erzielen eines weiteren neuen Beleuchtungseffekts auch vorgesehen
sein, daß innerhalb der Lichteintrittsflächen optische Elemente angeordnet sind, die
eine farbliche Veränderung des auf den Reflektor gewordenen Lichts bewirken, so daß
der die Lampe umgebende Bereich in einer etwas anderen Farbe erscheint.
[0015] Die erfindungsgemäße Leuchte kann dabei in mehreren verschiedenen Leuchtenarten Verwendung
finden.
[0016] Im folgenden soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel einer Deckeneinbauleuchte, die zwar nicht Gegenstand der Ansprüche
ist, jedoch Maßnahmen und Elemente aufweist, die auch bei der erfindungsgemäßen Leuchte
zum Einsatz kommen können;
- Fig. 2-10
- weitere Leuchten, die ebenfalls Merkmale zur Weiterbildung der erfindunsgemäßen Leuchte
beinhalten, selbst allerdings nicht Gegenstand der Ansprüche sind;
- Fig. 11
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte;
- Fig. 12
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte;
- Fig. 13
- eine weitere Leuchte, die nicht unter den Umfang der Ansprüche fällt; und
- Fig. 14
- eine aus dem Stand der Technik bekannte Leuchte.
[0017] Bei der in Fig. 1 dargestellten Deckeneinbauleuchte sind die einzelnen Bauteile der
Leuchte innerhalb eines kastenförmigen Behälters 8 angeordnet, der beim Montieren
der Leuchte in der Decke des zu beleuchtenden Raumes versenkt wird. Als Lichtquelle
dient eine stabförmige Gasentladungslampe 1, unter der ein aus Seitenreflektoren und
Querlamellen bestehendes Raster 6 angeordnet ist, über den ein Großteil des von der
Lampe 1 abgegebenen Lichts nach unten abgestrahlt wird. Dabei können die konkreten
Formen dieses Rasters 6 so gewählt werden, daß das nach unten abgestrahlte Licht bis
zu einem gewissen Grad querentblendet wird, so daß die Leuchte insbesondere zur Beleuchtung
von Räumen mit Bildschirmarbeitsplätzen geeignet ist. Alternativ zu dem Rasters 6
kann auch ein Lochblech, welches z.B. mit Folien hinterlegt ist, oder ein anderes
optisches Element - beispielsweise ein Diffusor oder eine Prismenstruktur - verwendet
werden.
[0018] Die stabförmige Gasentladungslampe 1 wird ferner von einem konkav gekrümmten Reflektor
2 überspannt, dessen Seitenflügel im wesentlichen neben der Lampe 1 angeordnet sind.
Vor diesem Reflektor 2 und somit ebenfalls seitlich von der Lampe 1 ist ferner ein
Diffusor 3 angeordnet, der gemeinsam mit dem Reflektor 2 zwei Lichtkammern 4 einschließt,
indem der Diffusor 3 und der Reflektor 2 beide an ihrem von der Lampe 1 entfernten
Ende zusammenlaufen. Dabei werden die Lichteintrittsflächen für diese Lichtkammern
4 von der Oberkante des Rasters 6 und dem Reflektor 2 begrenzt. Da der vor dem Reflektor
2 angeordnete Diffusor 3 sich bis zu der Seitenwand des Rasters 6 erstreckt, wird
vermieden, daß die Lampe 1 seitlich gesehen direkt betrachtet werden kann und somit
Blendeffekte entstehen.
[0019] Die Breite (a) der Lichtkammern 4 ist mindestens viermal so groß wie die Höhe (b)
der Lichteintrittsflächen, also dem Abstand zwischen der Oberkante des Rasters 6 und
dem Reflektor 2, so daß die Leuchte insgesamt sehr flach und optisch ansprechend gestaltet
werden kann. Vorzugsweise liegt das Größenverhältnis zwischen 4:1 und 5:1.
[0020] Zum Erzielen einer gleichmäßigen Leuchtdichte über die gesamte Breite des Reflektors
2 ist bei der in Fig. 1 dargestellten Leuchte ferner vorgesehen, daß die beiden Lichteintrittsflächen
durch Diffusoren 5 gebildet werden, die das auf den Reflektor 2 geworfene Licht gleichmäßiger
verteilen. Zusammen mit dem vor dem Reflektor 2 angeordneten Diffusor 3 wird somit
bewirkt, daß der die Lampe 1 und das Raster 6 umgebende Bereich der Leuchte gleichmäßig
hell erscheint, trotz der nur geringen Höhe der Leuchte. Dabei sind die Diffusoren
5 vorzugsweise zusammen mit dem Diffusor 3 einstückig ausgebildet. Ferner kann der
Reflektor 2 an seiner Innenseite diffus reflektierend sein.
[0021] Im dargestellten Beispiel ist der Reflektor 2 ferner teillichtdurchlässig ausgebildet,
wobei hinter diesem Reflektor 2 zwei weitere stabförmige Lampen 7 angeordnet sind.
Diese sind zum Erzielen des gewünschten Beleuchtungseffekts - effektive Abstrahlung
eines Großteils des von der Lampe 1 abgegebenen Lichts über das Raster 6 nach unten
sowie gleichmäßige Aufhellung des die Lampe 1 umgebenden Bereiches - zunächst nicht
notwendig, allerdings können mit ihrer Hilfe zusätzliche und neue Beleuchtungseffekte
erfüllt werden. Die beiden Leuchten 7 können beispielsweise unabhängig von der Leuchte
1 auf eine bestimmte Helligkeit eingestellt werden, so daß hierdurch die Möglichkeit
gegeben ist, den neben der Lampe 1 angeordneten Bereich unabhängig von der Helligkeit
der Lampe 1 aufzuhellen.
[0022] Bei der in Fig. 2 dargestellten Leuchte handelt es sich um eine Einlegeleuchte für
ein Sichtschienensystem. Dabei wird die Leuchte in zwei seitlich von ihr angeordnete
und in der Decke verankerte Schienen 9 eingehängt. In ihrem sonstigen Aufbau ist diese
Leuchte der in Fig. 1 dargestellten Deckeneinbauleuchte sehr ähnlich, wobei jedoch
in diesem Beispiel der Reflektor 2 nicht teillichtdurchlässig ist. Die beiden Lichteintrittsflächen
für die Lichtkammern 4 werden wiederum durch zwei Diffusoren 5 gebildet, die jedoch
zusätzlich noch eine sich über die Höhe des Diffusors 5 verändernde Lichtdurchlässigkeit
aufweisen. Dabei werden Lichtstrahlen S1, die von der Lampe 1 in Richtung naheliegender
Bereiche des Reflektors 2 emittiert werden, relativ stark geschwächt, während auf
von der Lampe 1 entfernter liegende Bereiche des Reflektors 2 gerichtete Lichtstrahlen
S2 mehr oder weniger ungedämpft durch den Diffusor 5 hindurchtreten. Dies hat einen
weiteren Ausgleich der auf dem Reflektor 2 erzielten Leuchtdichte zur Folge.
[0023] Bei der in Fig. 3 dargestellten Leuchte handelt es sich ebenfalls um eine Einlegeleuchte,
die in diesem Fall in zwei abgehängte Deckenelemente 10, die seitlich von der Leuchte
angeordnet sind, eingehängt wird. In diesem Fall werden die beiden Lichteintrittsflächen
für die Lichtkammern 4 durch eine Prismenstruktur 11 gebildet, welche bewirkt, daß
die von der Lampe 1 abgegebenen Lichtstrahlen S3 beim Durchtritt durch diese Prismenstruktur
11 auf von der Lampe 1 entfernter liegende Bereiche des Reflektors 2 gelenkt werden.
Auch diese Maßnahme dient dazu, eine gleichmäßigere Leuchtdichte über den Reflektorquerschnitt
zu erzielen.
[0024] Die in Fig. 4 dargestellte Leuchte ist teilweise in ein abgehängtes Deckenelement
10 versenkt, allerdings ist der wiederum teillichtdurchlässig ausgebildete Reflektor
2 von der Unterseite dieses Deckenelements 10 beabstandet angeordnet. Im Gegensatz
zu dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind nun allerdings hinter dem
Reflektor 2 keine weiteren Lichtquellen angeordnet. Der teillichtdurchlässige Reflektor
2 wird in diesem Beispiel dazu verwendet, mit einen Teil des von der Lampe 1 in die
Lichtkammern 4 gelenkten Lichts auch den oberhalb der Leuchte liegenden Bereich des
Deckenelements 10 zusätzlich ein wenig aufzuhellen, was einen weiteren optisch ansprechenden
Beleuchtungseffekt zur Folge hat.
[0025] Eine zusätzliche Aufhellung des oberhalb der Leuchte liegenden Deckenbereichs wird
auch bei den in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen erzielt, bei
denen es sich um eine Deckenanbauleuchte (Fig. 5) und eine Pendelleuchte (Fig. 6)
handelt, die in ihrem weiteren Aufbau der in Fig. 4 dargestellten Leuchte entsprechen.
Neben den bereits erläuterten Maßnahmen zum Erzielen einer gleichmäßigen Leuchtdichte
über den Reflektorquerschnitt könnte allerdings noch vorgesehen sein, daß der Reflektor
2 derart ausgebildet ist, daß von der Lampe 1 entfernter liegende Bereiche eine höhere
Reflexionsfähigkeit aufweisen als der Lampe 1 nahe liegende Bereiche. Eine weitere
Maßnahme könnte ferner darin bestehen, daß von der Lampe 1 entfernter liegende Bereiche
des Diffusors 3 eine höhere Lichtdurchlässigkeit aufweisen als der Lampe 1 nahe liegende
Bereiche.
[0026] Die in Fig. 7 dargestellte Leuchte ist ebenfalls als Deckenanbauleuchte ausgestaltet,
weist nun allerdings eine andere Reflektorform auf. Der Reflektor 2 ist im Gegensatz
zu den vorherigen Ausführungsbeispielen nicht mehr einstückig ausgebildet, sondern
besteht aus zwei sich seitlich zu der Decke hin erstreckenden konkav gekrümmten Seitenflügeln.
Das erfindungsgemäße Verhältnis zwischen der Breite (a) der Lichtkammern 4 und der
Höhe (b) der Lichteintrittsflächen ist auch hier erfüllt.
[0027] Auch die beiden Seitenflügel des vor dem Reflektor 2 angeordneten Diffusors 3 erstrecken
sich bis zur Decke, so daß insgesamt gesehen ein kontinuierlicher Übergang von der
Leuchte zu der Decke erzielt wird. Auch hier werden zwischen der Oberkante des unter
der Lampe 1 angeordneten Rasterreflektors 6 und dem Reflektor 2 Lichteintrittsflächen
für die Lichtkammern 4 gebildet, die wiederum durch zwei Diffusoren 5 gebildet werden.
Wie im ersten Ausführungsbeispiel ist der Reflektor 2 wiederum teillichtdurchlässig
ausgebildet und es sind zum Erzielen weiterer Beleuchtungseffekte oberhalb dieses
Reflektors 2 zwei weitere Lampen 7 angeordnet.
[0028] In den Fig. 8 und 9 ist die in Fig. 7 dargestellte Leuchte wiederum als Einlegeleuchte
für ein Sichtschienensystem oder für ein abgehängtes Deckensystem ausgestaltet. Bei
dem in Fig. 9 dargestellten Beispiel werden die beiden Diffusoren 5 allerdings zusätzlich
noch mit Farbfiltern versehen, so daß das in die Lichtkammern 4 gelenkte Licht eine
andere farbliche Zusammensetzung aufweist, als das über den Rasterreflektor 6 nach
unten abgestrahlte Licht. Dies hat zur Folge, daß der die Lampe 1 umgebende Bereich
in einer etwas anderen Farbe erscheint, so daß durch die Wahl eines geeigneten Farbfilters
bestimmte Stimmungen erzeugt werden können. Beispielsweise kann eine sehr angenehme
Atmosphäre erzeugt werden, indem dem auf den Reflektor 2 gelenkten Licht mit Hilfe
eines beispielsweise leicht gelblich oder orange gefärbten Farbfilters ein etwas wärmerer
Farbton verliehen wird. Im Gegensatz dazu wird bläuliches Licht als eher kalt empfunden,
was sich beispielsweise in wärmeren Gegenden anbieten würde. Da jedoch das über das
Raster 6 nach unten abgegebene Licht in seiner farblichen Zusammensetzung und auch
in seiner Intensität nicht verändert wird, wird nach wie vor eine effektive Beleuchtung
des unterhalb der Leuchte liegenden Bereichs ermöglicht.
[0029] Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, in dem die vorher dargestellte Leuchte
mit den sich seitlich nach oben erstreckenden Seitenflügeln als Pendelleuchte ausgeführt
ist, wobei wiederum der Reflektor 2 teillichtdurchlässig ausgebildet ist, um eine
Aufhellung des Deckenbereichs zu erzielen.
[0030] Bei der in Fig. 11 dargestellten erfindungsgemäßen Leuchte handelt es sich wiederum
um eine Deckeneinbauleuchte, deren Reflektor 2 nun allerdings eine derartige Form
aufweist, daß der größte Abstand (c) zwischen dem Reflektor 2 und dem Diffusor 3 größer
ist als die Höhe (b) der Lichteintrittsflächen. In diesem Fall beträgt vorzugsweise
nicht nur das Verhältnis zwischen der Breite (a) der Lichtkammern 4 zur Höhe (b) der
Lichteintrittsflächen sondern sogar das Verhältnis der Breite (a) der Lichtkammern
4 zu diesem größten Abstand (c) mindestens 4:1, so daß eine flache Bauform sichergestellt
ist. Wiederum liegt das Größenverhältnis vorzugsweise zwischen 4:1 und 5:1.
[0031] Die Figuren 12 und 13 zeigen schließlich eine Weiterbildung der zuvor dargestellten
Leuchten, die sich insbesondere bei Deckeneinbauleuchten anbietet, wobei die Form
der in Fig. 12 dargestellten Leuchte der erfindungsgemäßen Leuchtenform in Fig. 11
und die Form der Leuchte in Fig. 13 der Leuchtenform der Figuren 1 bis 6 entspricht.
Die Weiterbildung besteht darin, daß hinter dem teillichtdurchlässig ausgestalteten
Reflektor 2 eine weiterer konkaver Reflektor 12 angeordnet ist, der zusammen mit dem
Reflektor 2 zwei weitere Lichtkammern 13 bildet, die jeweils hinter den ursprünglichen
Lichtkammern 4 angeordnet sind. In diesen zusätzlichen Lichtkammern 13 sind weitere
Lichtquellen angeordnet, hier in Form von Leiterplatinen mit mehreren in einer Reihe
angeordneten LED' s 14. Diese LED' s 14 können bezüglich ihrer Farbe und Helligkeit
steuerbar sein, wodurch eine Vielzahl unterschiedlicher Lichteffekte erzielt werden
können. Selbstverständlich können auch andere steuerbare Lichtquellen zum Einsatz
kommen. Darüber hinaus kann die Bildung der weiteren Lichtkammern 13 durch den zusätzlichen
Reflektor 12 auch bei den anderen Leuchtentypen und Leuchtenformen erfolgen.
[0032] Die erfindungsgemäße Leuchte kann somit in einer Vielzahl von unterschiedlichen Erscheinungsformen
ausgestaltet sein; z.B. als Einbau-, Anbauleuchte und Pendelleuchte, aber auch als
Stehleuchte. Im Rahmen dieser Ausführungsformen können die zuvor beschriebenen unterschiedlichen
Reflektoren, Diffusoren, Lampen- bzw. Leuchtmittelanordnungen, Farbfilter, Raster,
Lochbleche und Prismenstrukturen in beliebiger Weise kombiniert werden. Da die Höhe
der Lichtkammern 4 sehr gering ist, besteht ferner die Möglichkeit, insgesamt sehr
flache und optisch ansprechende Leuchten zu bilden und ihnen neue Formen mit einem
ansprechenden Design zu geben. Durch die weiteren vorgeschlagenen Maßnahmen kann allerdings
trotz der sehr flachen Bauform erreicht werden, daß über die gesamte Breite des Reflektors
2 eine im wesentlichen gleichmäßige Leuchtdichte erzielt wird, so daß auch sehr ansprechende
Beleuchtungseffekte erzielt werden können.
1. Leuchte mit einer rohrförmigen Gasentladungslampe (1), mindestens einem - von dem
zu beleuchtenden Bereich aus gesehen - neben der Lampe (1) angeordneten konkav gekrümmten
Reflektor (2) und mindestens einem - ebenfalls von dem zu beleuchtenden Bereich aus
gesehen - neben der Lampe (1) aber vor dem Reflektor (2) angeordneten zumindest teillichtdurchlässigen
Diffusor (3),
wobei der Diffusor (3) und der Reflektor (2) nächst der Lampe (1) mindestens eine
Lichteintrittsfläche begrenzen und an ihrem von der Lampe (1) entfernten Ende zusammenlaufen,
derart, daß sie mindestens eine Lichtkammer (4) einschließen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der größte Abstand (c) zwischen dem Reflektor (2) und dem Diffusor (3) größer als
die Höhe (b) der Lichteintrittsfläche ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Breite (a) einer Lichtkammer (4) zu dem größten Abstand (c) zwischen
dem Reflektor (2) und dem Diffusor (3) mindestens 4:1 beträgt.
3. Leuchte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Breite (a) einer Lichtkammer (4) zu dem größten Abstand (c) zwischen
dem Reflektor (2) und dem Diffusor (3) zwischen 4:1 und 5:1 liegt.
4. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Leuchte zusätzliche Mittel zum Erzielen einer gleichmäßigen Leuchtdichte über
dem Reflektorquerschnitt vorgesehen sind.
5. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Lichteintrittsfläche ebenfalls ein Diffusor (5) ist.
6. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Lichteintrittsfläche durch ein optisches Element (5, 11) gebildet
wird, das derart ausgebildet ist, daß ein höherer Anteil des von der Lampe (1) in
eine Lichtkammer (4) einfallenden Lichts auf entfernter liegende Bereiche des Reflektors
(2) gelenkt wird.
7. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der Lampe (1) entfernter liegende Bereiche des Diffusors (3) eine höhere Lichtdurchlässigkeit
aufweisen als nahe der Lampe (1) liegende Bereiche.
8. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der Lampe (1) entfernter liegende Bereiche des Reflektors (2) einen höheren Reflexionsgrad
aufweisen als nahe der Lampe (1) liegende Bereiche.
9. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß - von dem zu beleuchtenden Bereich aus gesehen - vor der Lampe (1) ein Lichtverteiler-Element
(6) angeordnet ist.
10. Leuchte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Lichtverteiler-Element um ein aus Seitenreflektoren und Querlamellen
bestehendes Raster (6) handelt.
11. Leuchte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Lampe (1) ein teillichtdurchlässiges Lochblech angeordnet ist.
12. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (2) teillichtdurchlässig ist.
13. Leuchte nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem teillichtdurchlässigen Reflektor (2) mindestens eine weitere Lampe (7)
angeordnet ist.
14. Leuchte nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem teillichtdurchlässigen Reflektor (2) ein weiterer konkav gekrümmter Reflektor
(12) angeordnet ist, der zusammen mit dem teillichtdurchlässigen Reflektor (2) mindestens
eine hinter der bzw. den Lichtkammern (4) angeordnete weitere Lichtkammer (13) bildet,
in der eine weitere Lichtquelle (14) angeordnet ist.
15. Leuchte nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der zusätzlichen Lichtquelle um mehrere lichtemittierende Dioden (14)
handelt.
16. Leuchte nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die lichtemittierenden Dioden (14) bezüglich ihrer Helligkeit und Farbe steuerbar
sind.
17. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Lichteintrittsfläche ein Farbfilter (5) enthält.