[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen in Haushaltsgeräten, insbesondere in Garund
Backöfen verwendbaren, breitenverstellbaren Trägerrahmen zur Aufnahme und Abstützung
eines Grillrostes, eines Bodens, einer Schale, eines Gar- oder Backbleches oder dergleichen.
[0002] Es sind breitenverstellbare Brat- oder Grillroste bekannt (DE-GM 89 15 074), bei
denen eine bestimmte Breiteneinstellung durch Rastmittel fixiert werden kann.
[0003] Dies bedeutet, daß lediglich eine stufenweise Breitenveränderung des Brat- oder Grillrostes
möglich ist.
[0004] Aus dem DE-GM 88 05 174 ist ein breitenverstellbares Backblech mit U-förmigen Außenbügeln
bekannt, die ebenfalls wieder durch Rastmittel in einer gewünschten Breiteneinstellung
gehalten werden können.
[0005] Aus der US-PS 2 015 389 ist ein Kühlschrankrost bekannt geworden bei dem rohrförmige
Querträger im Bereich ihrer Enden federbelastete Gewindestifte tragen, die in wandseitige
Ausnehmungen eines Kühlschrankes greifen. Wenn die federbelasteten Gewindestifte in
die wandseitigen Ausnehmungen eingefädelt worden sind, kann durch Anziehen von Muttern
eine endgültige Fixierung erreicht werden.
[0006] Eine derartige Konstruktion läßt zwar eine stufenlose Breitenverstellung des Kühlschrankrostes
zu, jedoch ist die Montage bzw. Demontage eines derartigen Kühlschrankrostes sehr
aufwendig. Es müssen nämlich alle vier Gewindestifte in die Ausnehmungen eingebracht
und entsprechend vier Muttern angezogen oder gelöst werden, um den Kühlschrankrost
zu montieren oder zu demontieren.
[0007] Außerdem ist ein derart gestalteter Kühlschrankrost nur dann einsetzbar, wenn die
Wandungen des Kühlschrankes mit entsprechenden Ausnehmungen für die Gewindestifte
ausgestattet sind.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trägerrahmen der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, der bei einfachster Handhabung in Haushaltsgeräten mit unterschiedlichen
Breiteninnenmaßen einsetzbar und bei Bedarf auch gegen unbeabsichtigtes Herausziehen
gesichert werden kann.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Trägerrahmen aus zumindest
zwei Querträgern mit rohrartigen stirnseitigen Endbereichen sowie aus zwei etwa U-förmigen
Tragbügeln besteht, deren freie Enden in die rohrartigen Endbereiche hineinragen und
daß zumindest ein Tragbügel relativ zu den Querträgern mittels eines Spindeltriebes
stufenlos beweglich ist.
[0010] Ein derart gestalteter Trägerrahmen kann durch Betätigung des Spindeltriebes bequem
an verschieden breite Innenräume von Haushaltsgeräten angepaßt werden, und zwar ist
hier auf einfachste Art und Weise eine stufenlose Anpassung möglich.
[0011] Bei Bedarf kann der Trägerrahmen auch an den Innenwandungen eines Haushaltsgerätes
durch den Spindeltrieb gewissermaßen angepreßt und somit kraftschlüssig festgelegt
und somit ausreichend gegen unbeabsichtigtes Herausziehen gesichert werden.
[0012] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben.
[0014] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Trägerrahmens,
- Figur 2
- einen Teilschnitt durch einen Endbereich eines Querträgers des Trägerrahmens nach
Figur 1,
- Figur 3
- einen Längsschnitt durch eine Führungshülse als Alternative zur Konstruktion gemäß
Figur 2,
- Figuren 4 und 5
- mögliche Querschnittsformen von Querträgern,
- Figur 6
- einen im wesentlichen der Figur 2 entsprechenden Längsschnitt durch einen Querträger
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Figur 7
- eine perspektivische Darstellung eines Trägerrahmens nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
- Figur 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
- Figur 9
- eine schematisch dargestellte Innenansicht einer Seitenwandung eines Haushaltsgerätes
mit Führungsschlitz und darin eingreifendem Tragbügel eines erfindungsgemäßen Trägerrahmens,
- Figur 10
- einen Vertikalschnitt durch die Seitenwand gemäß Figur 9,
- Figur 11
- eine der Figur 9 entsprechende Ansicht nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
- Figur 12
- einen Vertikalschnitt durch die Seitenwand gemäß Figur 11,
- Figur 13
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Trägerrahmens mit daran befestigten
Führungen in Grundstellung,
- Figur 14
- eine perspektivische Darstellung gemäß Figur 13 mit teilweise ausgezogener Führung,
- Figur 15
- eine Detaildarstellung der Konstruktion nach den Figuren 13 und 14,
- Figur 16
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XVI in Figur 13,
- Figur 17
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Trägerrahmens mit Führungen
und darauf aufgelegtem Rost,
- Figur 18
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XVIII in Figur 17,
- Figur 19
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Trägerrahmens mit daran befestigten
Führungen und einem auf den Führungen gehaltenen Rost mit Mitteln zur Halterung einer
Auffangschale oder eines Backbleches,
- Figur 20
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XX in Figur 19,
- Figur 21
- eine Ansicht entsprechend Figur 19 mit in umgekehrter Position verwendetem Rost und
entsprechender Auffangschale,
- Figur 22
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XXII in Figur 21,
- Figur 23
- eine perspektivische Darstellung eines Rostes zur Aufnahme einer Schale oder eines
Backbleches,
- Figur 24
- eine perspektivische Darstellung des auf die Führungen eines Tragrahmens aufgesetzten
Rostes gemäß Figur 23,
- Figur 25
- eine der Figur 24 entsprechende Perspektivdarstellung mit aufgesetzter Schale,
- Figur 26
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XXVI in Figur 25.
[0015] In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt ein Trägerrahmen bezeichnet, der
zum Einsatz in Haushaltsgeräten, insbesondere in Gar- und Backöfen bestimmt und zur
Aufnahme und Abstützung eines Rostes, beispielsweise eines Grillrostes, eines Bodens,
einer Schale, eines Gar- oder Backbleches oder dergleichen vorgesehen ist.
[0016] Der Trägerrahmen 1 besteht im wesentlichen aus zwei Querträgern 2 mit zumindest rohrartigen,
stirnseitigen Endbereichen sowie aus zwei etwa U-förmigen Tragbügeln 3. Die freien
Enden 3a der Tragbügel 3 ragen in die stirnseitigen Enden der Querträger 2 hinein,
so daß der Trägerrahmen 1 in sich geschlossen ist.
[0017] Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 sind die stirnseitigen Enden 3a
eines Tragbügels 3 fest mit den Querträgern 2 verbunden, während die stirnseitigen
Enden 3a des anderen Tragbügels 3 mit einem Außengewinde 3b versehen sind. Auf diesem
Außengewinde 3b ist jeweils eine Gewindemutter 4 angeordnet, die gegenüber dem Querträger
2 frei drehbar, axial aber mit diesem fest verbunden ist.
[0018] Durch Betätigung der beiden Muttern 4 kann der entsprechende Tragbügel 3 in Richtung
des gegenüberliegenden weiteren Tragbügels 3 in beiden Richtungen verstellt bzw. verschoben
werden.
[0019] Der gesamte Trägerrahmen 1 kann somit in seiner Breite verstellt und an verschieden
große Innenräume von Haushaltsgeräten angepaßt werden. Gegebenenfalls kann die Breite
des Trägerrahmens 1 so weit vergrößert werden, daß sich ein Preßsitz des Trägerrahmens
1 innerhalb des Innenraumes eines Haushaltsgerätes ergibt, wodurch ein unbeabsichtigtes
Herausziehen des Trägerrahmens 1 verhindert bzw. zumindest erschwert wird.
[0020] Wie aus Figur 2 hervorgeht, ist innerhalb des jeweiligen Querträgers 2 eine Führungshülse
5 zur Längsführung der gegenüber dem Querträger längs verschiebbaren freien Enden
3a des betreffenden Tragbügels 3 angeordnet.
[0021] Figur 3 macht deutlich, daß eine derartige Führung auch durch einen Verlängerungsschaft
4a einer Mutter 4 zur Längsverstellung des jeweiligen Tragbügels 3 bewirken läßt.
[0022] Aus den Figuren 4 und 5 geht hervor, daß eine gute Führung der freien Enden 3a auch
durch entsprechende Querschnittsformen der Querträger 2 bewirkt werden kann.
[0023] Figur 6 schließlich zeigt wieder eine Konstruktion mit einer separaten Führungshülse
5, die in ein in diesem Falle mit einem Längsschlitz 6 versehenen Querträger 2 eingesetzt
ist.
[0024] In den Figuren 7 und 8 sind Ausführungsbeispiele für einen Trägerrahmen 1 gezeigt,
bei dem zwischen den beiden äußeren Querträgern 2 ein weiterer, mittlerer Querträger
2 vorgesehen ist. In den mittleren Querträger 2 greifen mit den Tragbügeln 3 fest
verbundene Gewindestangen 7 ein, während die in die äußeren Querträger 2 hineinragenden
freien Enden 3a der Tragbügel 3 in diesen äußeren Querträgern 2 frei verschiebbar
sind.
[0025] Durch auf den Gewindestangen 7 angeordnete und mit dem mittleren Querträger 2 zwar
drehbar, axial aber unverschiebbar verbundene Muttern 4 kann wiederum eine Breitenverstellung
des Trägerrahmens 1 erfolgen.
[0026] Der Unterschied zu den beiden Ausführungsformen gemäß Figur 7 liegt darin, daß beim
Ausführungsbeispiel gemäß Figur 7 an beiden stirnseitigen Enden des Querträgers 2
Muttern 4 zur Breitenverstellung vorgesehen sind, während beim Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 8 lediglich auf einer Stirnseite des mittleren Querträgers 2 eine Mutter
4 zur Breitenverstellung des Trägerrahmens 1 vorgesehen ist.
[0027] Wie schon aus den Figuren 1-8, insbesondere aber aus den Figuren 9 und 10 hervorgeht,
sind die Tragbügel 3 aus der Ebene des Tragrahmens 1 herausgekröpft, so daß die Möglichkeit
besteht, den Trägerrahmen 1 verschiebesicher in einer Ausklinkung 8 eines Führungsschlitzes
9 einer Innenwand 10 eines nicht weiter dargestellten Haushaltsgerätes einzusetzen.
[0028] Die Abkröpfung der Tragbügel 3 kann auch dazu benutzt werden, den gesamten Trägerrahmen
klemmend in einem entsprechend dimensionierten Führungsschlitz 9 einer Innenwand 10
eines Haushaltsgerätes festzulegen (Figuren 11, 12).
[0029] Darüber hinaus kann der Trägerrahmen über die Tragbügel 3 selbstverständlich an jeder
beliebigen, bekannten Trageinrichtung eines Haushaltsgerätes abgestützt werden.
[0030] Figur 13 zeigt einen erfindungsgemäßen Trägerrahmen 1, an dessen Querträger 2 Führungen
11 befestigt sind. Es handelt sich hier vorteilhafterweise um sogenannte Vollauszüge.
[0031] Die Führungen 11 sind in ihren Endbereichen mit Fixierungsnasen 12 versehen, welche
dazu dienen, beispielsweise einen Rost 13, wie in Figur 17 und 18 gezeigt, aufzunehmen
und zu fixieren.
[0032] Dabei kann ein Rost 13, wie in den Figuren 19 und 20 gezeigt, mit Halterungen 14
beispielsweise für eine Schale 15 ausgestattet sein.
[0033] Bei umgekehrtem Einsatz des Rostes 13 kann dann die Schale 15 auch fixiert auf dem
Rost 13 aufliegen, wie dies die Figuren 21 und 22 deutlich zeigen.
[0034] Die Figuren 23-26 zeigen eine Ausführungsform, bei der zur Abstützung einer Schale
oder eines Backbleches 15 ein vereinfachter Halterahmen 16 vorgesehen ist, der auf
den Führungen 11 abgestützt und über die mit den Führungen 11 verbundenen Fixierungsnasen
12 gesichert ist.
[0035] Der Trägerrahmen 1 ermöglicht einerseits eine problemlose Breitenverstellung durch
das Wirkprinzip des Spindeltriebes (Außengewinde der freien Enden 3a oder Gewindestangen
7 einerseits sowie Mutter 4 andererseits) und über entsprechende Führungen 11 mit
darauf aufgesetzten Rosten oder Halterahmen der Aufnahme der verschiedensten Teile
wie Schalen, Garblechen oder dergleichen.
1. In Haushaltsgeräten, insbesondere Gar- und Backöfen verwendbarer, breitenverstellbarer
Trägerrahmen (1) zur Aufnahme und Abstützung eines Grillrostes (13), eines Bodens,
einer Schale (15), eines Gar- oder Backbleches oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrahmen (1) aus zumindest zwei Querträgern (2) mit rohrartigen, stirnseitigen
Endbereichen sowie aus zwei etwa U-förmigen Tragbügeln (3) besteht, und daß zumindest
ein Tragbügel (3) relativ zu den Querträgern (2) mittels eines Spindeltriebes stufenlos
beweglich ist.
2. Trägerrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (3a) der Tragbügel (3) in die rohrartigen Endbereiche der Querträger
(2) hineinragen.
3. Trägerrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die freien Enden (3a) eines Tragbügels (3) mit einem Außengewinde (3b)
versehen sind und daß auf diesem Außengewinde (3b) Muttern (4) aufgeschraubt sind,
die im Endbereich der Querträger (2) frei drehbar, axial aber unverschiebbar gelagert
sind.
4. Trägerrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Querträgern (2) ein weiterer Querträger (2) angeordnet ist, der
zumindest an einem stirnseitigen Ende mit einer frei drehbar, axial aber unverschiebbar
befestigten Mutter (4) versehen ist, in die eine mit dem zugeordneten Tragbügel (3)
fest verbundene Gewindestange (7) eingreift und daß die freien Enden (3a) des verstellbaren
Tragbügels (3) gegenüber den äußeren Querträgern (2) in Längsrichtung frei verschiebbar
sind.
5. Trägerrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (3a) des verstellbaren Tragbügels (3) oder der beiden verstellbaren
Tragbügel (3) in einer Führungshülse (5) oder einem hülsenartigen Ansatz (4a) der
jeweiligen Mutter (4) geführt sind.
6. Trägerrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der Querträger längs verstellbaren freien Enden (3a) des Tragbügels
(3) oder der Tragbügel (3) durch entsprechende Querschnittsgestaltung der Querträger
(2) im Endbereich in Längsrichtung geführt sind.
7. Trägerrahmen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbügel (3) aus der Ebene des Tragrahmens (1) im übrigen heraus abgekröpft
sind.
8. Trägerrahmen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Querträgern (2) Führungen (11) befestigt sind.
9. Trägerrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (11) aus bekannten Vollauszügen bestehen.
10. Trägerrahmen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (11) in ihren vorderen und hinteren Endbereichen mit Fixierungsnasen
(12) zur Fixierung von Rosten, Trägerrahmen oder dergleichen ausgestattet sind.