[0001] Die Erfindung betrifft einen Hilfsschalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1,
sowie eine Anordnung von Hilfsschaltern und Installationsschaltgeräten in einem Installationsverteiler.
[0002] Solche Hilfsschalter, die an die Breitseite eines elektrischen Installationsschaltgerätes
angesetzt sind, dienen als Signal- oder als Steuerschalter und besitzen Anschlußklemmen
für Zu- und Abgangsleiter und dazwischen wenigstens einen Wechselschalter, dessen
bewegliches Kontaktstück zwischen zwei feststehenden Kontaktstücken hinund her bewegbar
ist, abhängig von der Schaltstellung des Installationsgerätes, dem sie zugeordnet
sind. Über spezielle Kupplungseinrichtungen wird ein im Hilfsschalter angeordnetes
Schaltschloß angesteuert, wodurch das bewegliche Kontaktstück zwischen seinen beiden
Endstellungen hin- und herbewegt wird.
[0003] Hilfsschalter werden häufig in einer Anordnung von Installationsgeräten zusammen
mit mehreren Installationsschaltgeräten und gegebenenfalls auch mit mehreren anderen
Hilfsschaltern zusammen auf einer Normprofiltragschiene befestigt und so als Installationsgeräteverbund
in Installationsverteilern verwendet.
[0004] Heute bekannte Hilfsschalter haben mehrere Klemmen für Zu- und Abgangsleiter, wobei
die Anschlußklemmen für Zu- und Abgangsleiter oft zusammen auf einer Schmalseite angeordnet
sind. So ist aus EP0815576 ein Hilfsschalter bekannt, der insgesamt 2 Zugangs- und
4 Abgangsklemmen auweist, wobei auf jeder Schmalseite des Hilfsschalters eine zugangs-
und 2 Abgangsklemmen angeordnet sind. Eine ähnliche Klemmenanrodnung ist auch in einem
Hilfsschalter nach EP 0303965 bekannt geworden.
[0005] Elektrische Installationsschaltgeräte besitzen an wenigstens einer ihrer Schmalseiten
eine parallel zur Befestigungsebene verlaufende Anschlußklemme, die über eine Zugangsöffnung
erreichbar ist und in die beispielsweise eine Sammelschiene oder eine Sammelschienenanordnung
als Querverdrahtung eingesetzt werden kann. Dabei sind Installationsschaltgeräte bekannt,
bei denen solche Anschlußklemmen auf beiden Seiten angeordnet sind.
[0006] In der EP 0303965 ist ein Verbund eines Hilfsschalters mit mehreren Installationsschaltgeräten
auf einer Normprofiltragschiene offenbart. Die Zugangsöffnungen zu den Zu- oder Abgangsklemmen
des Hilfsschalters liegen dabei teilweise in einer Reihe mit den Zugangsöffnungen
zu den Anschlußklemmen der Installationsschaltgeräte.
[0007] Eine übliche Sammelschiene oder Sammelschienenanordnung, wie sie zur Querverdrahtung
von Installationsschaltgeräten verwendet wird, besteht im wesentlichen aus einem längserstreckten
Leiter, dem in regelmäßigen Abständen senkrecht zur Längserstreckungsrichtung weisende,
kurze Leiterstücke angebracht sind, welche alle in einer gemeinsamen Ebene liegen,
so daß insgesamt die Sammelschiene ein kammartiges Aussehen aufweist. Der Abstand
zwischen den abweisenden Leiterstücken entspricht dabei dem Rastmaß oder der Modulbreite
der Installationsschaltgeräte. Sind mehrere Installationsschaltgeräte nebeneinander
in einem Verteilerkasten auf einer Normprofiltragschiene angeordnet, so kann durch
einfaches Einschieben der Sammelschiene in die nebeneinanderliegenden Klemmen der
Installationsschaltgeräte die gleichzeitige Verbindung der Klemmen aller Installationsschaltgeräte
untereinander erfolgen.
[0008] Sind jedoch zwischen den Installationsschaltgeräten Hilfsschalter der heute bekannten
Art, wie z.B. aus EP 0303965 oder EP 0815576 bekannt, angebracht, so ist dies nicht
mehr möglich, da die Hilfsschalter den Leiterstücken der Sammelschiene im Wege stehen.
In EP 0303965, Fig. 1, ist dies beispielsweise erkennbar. Es muß daher heute bei einer
gemeinsamen Installation von Installationsschaltgeräten und Hilfsschaltern auf einer
Normprofiltragschiene die Zu- und/oder Abgangsverdrahtungen zu jedem einzelnen Installationsgerät
gesondert vorgenommen werden.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Hilfsschalter so weiterzubilden, daß die
Anschlußarbeit beim gemeinsamen Anbau von dem Hilfsschalter oder mehreren Hilfsschaltern
im Verbund mit Installationsselbstschaltern auf einer Normprofiltragschiene unter
Vermeidung der o.g. Nachteile vereinfacht ist, sowie eine Anordnung von Hilfsschaltern
und Installationsschaltern anzugeben.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dabei
besitzt der Hilfsschalter erfindungsgemäß genau eine Anschlußklemme für den Zugangsleiter,
Zugangsklemme genannt, und genau zwei Anschlußklemmen für den Abgangsleiter, Abgangsklemmen
genannt. Die Zugangsklemme befindet sich im Bereich einer Schmalseite und die Abgangsklemmen
befinden sich im Bereich der anderen Schmalseite. Die Abgangsklemmen verlaufen parallel
zur benachbarten Schmalseite und die Zugangsöffnungen zum Einführen der Leiter befinden
sich ebenfalls an der Schmalseite hintereinander angeordnet, wobei die der hinteren
Zugangsöffnung zugeordnete Abgangsklemme einen größeren Abstand von der Schmalseite
einnimmt als die der vorderen Zugangsöffnung zugehörige Abgangsklemme. Die Zugangsklemme
und die Abgangsklemmen weisen dabei einen größeren Abstand von der Befestigungsseite
auf, als die Zu- und Abgangsklemmen der zusammen mit dem Hilfsschalter auf einer Normprofiltragschiene
montierten Installationsschaltgeräte.
[0011] Mit dieser Ausgestaltung kann der Abgangsleiter als erster in die hintere Zugangsöffnung
eingeführt und dort festgeklemmt werden; die Einführung des Abgangsleiters in die
vordere Zugangsöffnung wird dabei durch den hinteren Abgangsleiter nicht mehr behindert;
der Abgangsleiter in der vorderen Zugangsöffnung ist während der Montage immer sichtbar.
[0012] Die Zu- und Abgangsklemmen des Hilfsschalters liegen dadurch erfindungsgemäß so,
daß bei gemeinsamer Montage mehrerer Hilfsschalter mit Installationsschaltgeräten
auf einer Normprofiltragschiene die Zu- und Abgangsklemmen der Hilfsschalter in einer
Linie parallel zur Befestigungsebene liegen, und die Zu- und Abgangsklemmen der Installationsschaltgeräte
auch auf einer Linie parallel zur Befestigungsebene liegen, wobei die Linie der Klemmen
des Hilfsschalters und die Linie der Anschlußklemmen des Installationsschaltgerätes
einen Abstand voneinander aufweisen.
[0013] Folglich besteht hinsichtlich einer Anordnung von Hilfsschaltern und Installationsschaltgeräten
in einem Installationsverteiler der Kern der Erfindung darin, daß die Zuund/oder Abgangsklemmen
mit den zugehörigen Zugangsöffnungen der Installationsschaltgeräte auf einer Linie
parallel zur Befestigungsebene liegen, daß die Zuund/oder Abgangsklemmen mit den zugehörigen
Zugangsöffnungen der Hilfsschalter auf einer Linie parallel zur Befestigungsebene
liegen, und daß die Linie der Anschlußklemmen der Hilfsschalter und die Linie der
Anschlußklemmen der Installationsschaltgeräte einen Abstand voneinander aufweisen.
[0014] Das Hilfsschaltergehäuse weist an den hinteren Schmalseiten in diese einmündende,
parallel zur Befestigungsebene verlaufende, Aussparungen auf, deren Abstand von der
Befestigungsseite dem Abstand entspricht, den Querverdrahtungs- Sammelschienen für
zugehörige Installationsschaltgeräte in einer Installationsverteilung einnehmen.
[0015] Dadurch ist es nun möglich, bei gemeinsamer Anordnung von Installationsschaltgeräten
und Hilfsschaltern auf einer Normprofiltragschiene, die Anschlußklemmen der Installationsschaltgeräte
untereinander durch Sammelschienen zu verbinden, ohne daß der Hilfsschalter dem im
Wege steht, da an der Stelle, an der sich der Hilfsschalter befindet, das abstehende
Leiterstück der Sammelschiene in der Aussparung im Hilfsschaltergehäuse aufgenommen
ist. Weiterhin ist es möglich, auch die Zu- und Abgangsklemmen der Hilfsschalter untereinander
durch Sammelschienen zu verbinden.
[0016] Anhand der Zeichnungen, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung sowie weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.
[0017] Es zeigten:
- Fig. 1
- eine Einsicht in einen Hilfsschalter, bei abgenommenen Gehäusedeckel.
- Fig. 2
- eine Ansicht einer Anordnung von Hilfsschaltern und Installationsschaltgeräten auf
einer Normprofiltragschiene
[0018] Gemäß Fig. 1 besitzt ein Hilfsschalter oder Signalschalter, der seitlich an einen
Leitungsschutzschalter oder einen Fehlerstromschutzschalter angebaut werden kann,
ein Gehäuse 11, dessen Außenkontur der Außenkontur des Installationsschaltgerätes
entspricht. Es besitzt eine T-förmige Kontur mit einem Sockel 12 sowie einem Steg
13. Der Steg 13 befindet sich auf der Frontseite des Hilfsschalters 10. Auf der Befestigungsseite
14 besitzt der Hilfsschalter 10 eine Aussparung 15, die eine Nase 16 aufweist, mit
der der Hilfsschalter 10 hinter einen nach Außen weisenden Schenkel 17 einer Hutprofiltragschiene
18 rastbar ist.
[0019] An der der Nase gegenüberliegenden Seite der Aussparung 15 ist eine flache Stufe
16a angebracht, mit der der Hilfsschalter 10 auf einen zweiten nach Außen weisenden
Schenkel 17a einer Hutprofiltragschiene 18 abstützbar ist. Die Fig. 1 zeigt das eine
schalenförmige Gehäuseteil.
[0020] Das Gehäuseunterteil, daß in der Figur dargestellt ist, wird dann mittels eines Deckels
verschlossen.
[0021] Im Bereich der der Nase entgegengesetzt liegenden hinteren Schmalseitenfläche 20
befindet sich eine Anschlußklemme 21 für einen Zugangsleiter 22, wobei die Anschlußklemme
21, auch Zugangsklemme genannt, eine Klemmschraube 23 aufweist, die von der Frontseite,
hier von der hinteren Frontseite 24 über eine Öffnung 25 für einen Schraubendreher
zugänglich ist. An der hinteren Schmalseitenfläche 20 befindet sich weiter eine Zugangsöffnung
26, durch die der Anschlußleiter 22 der Zugangsklemme 21 zugeführt wird. Die Anschlußklemme
21 verläuft senkrecht zur Befestigungsebene oder parallel zur hinteren Schmalseitenfläche
20.
[0022] Im Bereich der entgegengesetzt liegenden hinteren Schmalseite 27 befinden sich zwei
Anschlußklemmen 28 und 29, in denen je ein Abgangsleiter 30, 31 festgeklemmt werden
kann. Der Abgangsleiter 30 wird über eine vordere Zugangsöffnung 32 mit der Abgangsklemme
28 und der Abgangsleiter 31 über eine hintere Zuführöffnung 33 der Abgangsklemme 29
zugeführt, wobei in beiden Klemmen 28, 29 die Abgangsleiter 30, 31 festgelegt und
angeschlossen werden können.
[0023] Auch die Anschlußklemmen 28 und 29 verlaufen parallel zu der hinteren Schmalseitenfläche
27 oder senkrecht zur Befestigungsebene 14. An der hinteren Frontseitenfläche 34 sind
Öffnungen 35, 36 angeordnet, die - wie die Anschlußklemmen 28 - in einer parallel
zur Zeichenfläche liegenden Ebene liegen. Über die Öffnung 35 ist die Klemmschraube
37 der Anschlußklemme 28 und über die Öffnung 36 die Klemmschraube 38 der Abgangsklemme
29 einem Schraubendreher zugänglich.
[0024] Wenn die Abgangsleiter 30, 31 angeschlossen werden sollen, dann wird zunächst der
Abgangsleiter 31 durch die hintere Zugangsöffnung 33 der Anschlußklemme 29 eingeführt,
so daß zunächst der hintere Zugangsleiter 31 festgeklemmt werden kann. Nach festklemmen
des hinteren Abgangsleiters wird der vordere Abgangsleiter 30 angeschlossen, was erfolgen
kann, ohne daß dieses Anschließen durch den hinteren Abgangsleiter behindert wird.
[0025] Im Inneren des Hilfsschalters 10 befindet sich ein Schaltschloß 40, das über ein
Betätigungselement 41 einen Kontakthebel 42 um eine gedachte Achse 43 verschwenken
kann; hierbei kann der Kontakthebel 42 durch eine Blattfeder gebildet sein, wobei
dadurch ein eigentlicher Drehpunkt, wie er in der Figur eingezeichnet und mit 43 bezeichnet
ist, nicht vorhanden. Über einen Verbindungsleiter 44 wird der Kontakthebel 42 mit
der Zugangsklemme 21 verbunden.
[0026] Der Kontakthebel 42 trägt ein bewegliches Kontaktstück 45, das mit einem ersten feststehenden
Kontaktstück 46 und mit einem zweiten feststehenden Kontaktstück 47 in Kontakt bzw.
in elektrisch leitende Verbindung bringbar ist. Das feststehende Kontaktstück 46 ist
über einen Leiter 48 mit der Abgangsklemme 28 verbunden, wobei dieser Leiter 48 hinter
der Abgangsklemme 29 geführt ist und nicht mit der Abgangsklemme 29 in Verbindung
steht. Das andere feststehende Kontaktstück 47 ist mittels eines Verbindungsleiters
49 mit der Abgangsklemme 29 verbunden.
[0027] Da der Hilfsschalter 10 an Leitungsschutzschalter oder Fehlerstromschutzschalter
angereiht werden soll, die zugangs- oder abgangsseitig mittels einer durchgehenden
Querverdrahtung in Form einer Sammelschiene oder einer Sammelschienenanordnung verbunden
wird, benötigt das Hilfsschaltergehäuse 10 auf beiden hinteren Schmalseitenflächen
20, 27 je eine parallel zur Befestigungsebene 14 verlaufenden Aussparung 50, 51, die
jeweils in die hintere Schmalseitenfläche 20 bzw. 27 einmünden. Der Abstand beispielsweise
der Aussparung 50 von der Befestigungsebene kann größer sein als der Abstand der Aussparung
51 von der Befestigungsebene, oder gegebenenfalls auch umgekehrt, was abhängig ist
von der Ausgestaltung der mit dem Hilfsschalter verbundenen Installationsgeräte. Beide
Abstände können natürlich auch gleich groß sein.
[0028] Zu ergänzen ist, daß die Klemmen 21, 28 und 29 jeweils in Klemmenaufnahmeräumen 52,
53 und 54 eingesetzt sind, die durch entsprechende Wandabschnitte oder Leisten (ohne
Bezugsziffern) umgrenzt sind, so daß sich die Klemmen nicht innerhalb des Schaltgerätes
verschieben können. Ebenfalls sind die Klemmen mit einem Steckschutz versehen, wie
er im Stand der Technik bekannt ist, durch den verhindert wird, daß bei zugedrehter,
aber nicht durch einen Leiter angeschlossener Klemme, unbeabsichtigt ein Leiterstück
in den Klemmenaufnahmeraum eingeführt werden kann.
[0029] Fig. 2 zeigt eine Ansicht auf die unteren Schmalseitenflächen einer gemeinsame Anordnung
von fünf erfindungsgemäßen Hilfsschaltern 10a,b,c,d,e und drei Installationsschaltgeräten
60a,b,c auf einer Hutprofilschiene 18. Die Zugangsöffnungen 26a,b,c,d,e zu den Zugangsklemmen
der Hilfsschalter 10a,b,c,d,e befinden sich auf einer Linie parallel zur Befestigungsebene,
ebenfalls die Zugangsöffnungen zu den Zugangsklemmen der Installationsschaltgeräte
60a,b,c. Die Linie der Zugangsöffnungen zu den Zugangsklemmen der Hilfsschalter 10a,b,c,d,e
liegt dabei weiter von der Befestigungsebene entfernt als die Linie der Zugangsöffnungen
zu den Zugangsklemmen der Installationsschaltgeräte 60a,b,c. Die Zugangsklemmen der
Installationsschaltgeräte 60a,b,c sind untereinander durch eine Sammelschiene 70 verbunden.
Die Zugangsklemmen 26a,b,c,d der Hilfsschalter 10a,b,c,d sind untereinander durch
eine zweite Sammelschiene 80 verbunden. Sammelschiene 70 ist galvanisch von Sammelschiene
80 getrennt. Beide Sammelschienen, die Sammelschiene 70 und die Sammelschiene 80,
können installiert und/oder entfernt werden, ohne die jeweils andere Sammelschiene
entfernen zu müssen. An dem Installationsschaltgerät 60b ist an der Zugangsseite zusammen
mit der Sammelschiene auch noch der Zugangsleiter 90 zur Stromzuleitung zu den Installationsschaltgeräten
60a,b,c installiert. Der Zugangsleiter 90 kann installiert und/oder entfernt werden,
ohne die Querverdrahtung der Hilfsschalter über die Sammelschiene 80 oder die Querverdrahtung
der Installationsschaltgeräte über die Sammelschiene 70 lösen zu müssen.
[0030] Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, sind bei gemeinsamer Anordnung von Hilfsschaltern
und/oder Installationsschaltgeräten auf einer gemeinsamen Normprofilschiene alle Anschlußklemmen
der Hilfsschalter und der Installationsschaltgeräte aufgrund der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung der Hilfsschalter geordnet und übersichtlich so angeordnet, daß sie
leicht zugänglich sind und die Hilfsschalter untereinander über Sammelschienen verbunden
werden können und die Installationsschaltgeräte untereinander mit Sammelschienen verbunden
werden können. Es ist leicht vorstellbar, hier aber nicht figürlich dargestellt, daß
nach Entfernen der Sammelschienen 70 und 80 beispielsweise die Hilfsschalter 10c und
10d sowie der Installationsschalter 60c aus dem Verbund herausgenommen werden können,
ohne daß damit die anderen Hilfsschalter und Installationsschalter auch entfernt werden
müßten.
1. Hilfsschalter mit Anschlußklemmen für Zu- und Abgangsleiter, auch Zugangsund Abgangsklemmen
genannt, der an der Breitseite eines Installationsschaltgerätes, gegebenenfalls auch
im Verbund mit mehreren Installationsschaltgeräten und weiteren Hilfsschaltern auf
einer Normprofiltragschiene angesetzt ist und ein Gehäuse mit einer Außenkontur aufweist,
die der Außenkontur des Installationsschaltgerätes entspricht, und mit wenigstens
einem dazwischen befindlichen Wechselschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschalter genau eine Zugangsklemme (21) und genau zwei Abgangsklemmen (28,29)
aufweist, daß sich die Zugangsklemme (21) im Bereich einer hinteren Schmalseite (20)
und die Abgangsklemmen (28, 29) im Bereich der entgegengesetzt liegenden hinteren
Schmalseite (27) befinden, daß die Zugangsöffnungen (32, 33) zum Einführen der Abgangsleiter
(30, 31) hintereinander an der Schmalseite angeordnet sind, wobei die der hinteren
Zugangsöffnung (33) zugeordnete Abgangsklemme (29) einen größeren Abstand von der
benachbarten Schmalseitenfläche (27) einnimmt als die der vorderen Zugangsöffnung
(32) zugeordnete Abgangsklemme (28), und daß die Zugangsklemme (21) mit der Zugangsöffnung
(26) zum Einführen des Zugangsleiters und die Abgangsklemmen (28,29) mit den Zugangsöffnungen
(32,33) zum Einführen der Abgangsleiter einen größeren Abstand von der Befestigungsseite
(14) aufweisen, als die Zu- und Abgangsklemmen der mit dem Hilfsschalter gemeinsam
auf einer Normprofiltragschiene montierten Installationsschaltgeräte.
2. Hilfsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsschaltergehäuse (10) an den hinteren Schmalseiten (20, 27) in diese einmündende
parallel zur Befestigungsebene (14) verlaufende Aussparungen (50, 51) aufweist, deren
Abstand von der Befestigungsseite (14) dem Abstand entspricht, den Querverdrahtungs-Sammelschienen
für zugehörige Installationsgeräte in einer Installationsverteilung einnehmen.
3. Hilfsschalter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugangs- und Abgangsklemmen (21, 28, 29) parallel zur benachbarten Schmalseite
(20, 27) verlaufen.
4. Hilfsschalter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugangs- und Abgangsklemmen (21, 28, 29) in einem Klemmenaufnahmeraum (52, 53
und 54) untergebracht sind, in dem sie gehalten sind.
5. Hilfsschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugangsund Abgangsklemmen (21, 28, 29) mit einem Steckschutz versehen sind.
6. Hilfsschalter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschalter auf der Befestigungsseite (14) eine Aussparung (15) aufweist, die
an einer Seite eine Nase (16) und an der der Nase (16) gegenüberliegenden Seite der
Aussparung (15) eine flache Stufe (16a) aufweist.
7. Anordnung von Hilfsschaltern und Installationsschaltgeräten in einem Installationsverteiler,
wobei Hilfsschalter und/oder Installationsschaltgeräte nebeneinander auf einer Normprofiltragschiene
befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuund/oder Abgangsklemmen mit den zugehörigen Zugangsöffnungen der Installationsschaltgeräte
auf einer Linie parallel zur Befestigungsebene liegen, daß die Zuund/oder Abgangsklemmen
mit den zugehörigen Zugangsöffnungen der Hilfsschalter auf einer Linie parallel zur
Befestigungsebene liegen, und daß die Linie der Anschlußklemmen der Hilfsschalter
und die Linie der Anschlußklemmen der Installationsschaltgeräte einen Abstand voneinander
aufweisen.
8. Anordnung von Hilfsschaltern und Installationsschaltgeräten gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Zu- und/oder Abgangsklemmen der Installationsschaltgeräte als auch die
Zu- und/oder Abgangsklemmen der Hilfsschalter untereinander durch jeweils getrennte
Sammelschienen verbindbar sind.
9. Anordnung von Hilfsschaltern und Installationsschaltgeräten gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter zur Stromeinspeisung in die Installationsschaltgeräte Anklemmbar ist,
ohne daß die die Zu- und/oder Abgangsklemmen der Hilfsschalter und/oder der Instalationsschaltgeräte
verbindenden Sammelschienen entfernt werden müssen.
10. Anordnung von Hilfsschaltern und Installationsschaltgeräten gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Hilfsschalter mit den ihnen zugehörigen Installationsschaltgeräten aus dem
Verbund entnehmbar sind, ohne die anderen Hilfsschalter und/oder Installationsgeräte
ebenfalls entnehmen zu müssen.