(19)
(11) EP 1 353 350 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.10.2003  Patentblatt  2003/42

(21) Anmeldenummer: 03007507.1

(22) Anmeldetag:  01.04.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7H01H 71/46
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO

(30) Priorität: 12.04.2002 DE 10216371

(71) Anmelder: ABB PATENT GmbH
68526 Ladenburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmitt, Volker
    69245 Bammental (DE)
  • Eppe, Klaus-Peter, Dipl.-Ing.
    69429 Waldbrunn (DE)
  • Orban, Alexander
    69469 Weinheim (DE)

(74) Vertreter: Miller, Toivo et al
ABB Patent GmbH Postfach 1140
68520 Ladenburg
68520 Ladenburg (DE)

   


(54) Hilfsschalter


(57) Es wird ein Hilfsschalter mit Anschlußklemmen für Zu- und Abgangsleiter, auch Zugangs- und Abgangsklemmen genannt, beschrieben, der an der Breitseite eines Installationsschaltgerätes, gegebenenfalls auch im Verbund mit mehreren Installationsschaltgeräten und weiteren Hilfsschaltern auf einer Normprofiltragschiene angesetzt ist und ein Gehäuse mit einer Außenkontur aufweist, die der Außenkontur des Installationsschaltgerätes entspricht, wobei der Hilfsschalter genau eine Zugangsklemme (21) und genau zwei Abgangsklemmen (28,29) aufweist, sich die Zugangsklemme (21) im Bereich einer hinteren Schmalseite (20) und die Abgangsklemmen (28, 29) im Bereich der entgegengesetzt liegenden hinteren Schmalseite (27) befinden, und die Zugangsöffnungen (32, 33) zum Einführen der Abgangsleiter (30, 31) hintereinander an der Schmalseite angeordnet sind, wobei außerdem die der hinteren Zugangsöffnung (33) zugeordnete Abgangsklemme (29) einen größeren Abstand von der benachbarten Schmalseitenfläche (27) einnimmt als die der vorderen Zugangsöffnung (32) zugeordnete Abgangsklemme (28), und die Zugangsklemme (21) mit der Zugangsöffnung (26) zum Einführen des Zugangsleiters und die Abgangsklemmen (28,29) mit den Zugangsöffnungen (32,33) zum Einführen der Abgangsleiter einen größeren Abstand von der Befestigungsseite (14) aufweisen, als die Zu- und Abgangsklemmen der mit dem Hilfsschalter gemeinsam auf einer Normprofiltragschiene montierten Installationsschaltgeräte.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Hilfsschalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie eine Anordnung von Hilfsschaltern und Installationsschaltgeräten in einem Installationsverteiler.

[0002] Solche Hilfsschalter, die an die Breitseite eines elektrischen Installationsschaltgerätes angesetzt sind, dienen als Signal- oder als Steuerschalter und besitzen Anschlußklemmen für Zu- und Abgangsleiter und dazwischen wenigstens einen Wechselschalter, dessen bewegliches Kontaktstück zwischen zwei feststehenden Kontaktstücken hinund her bewegbar ist, abhängig von der Schaltstellung des Installationsgerätes, dem sie zugeordnet sind. Über spezielle Kupplungseinrichtungen wird ein im Hilfsschalter angeordnetes Schaltschloß angesteuert, wodurch das bewegliche Kontaktstück zwischen seinen beiden Endstellungen hin- und herbewegt wird.

[0003] Hilfsschalter werden häufig in einer Anordnung von Installationsgeräten zusammen mit mehreren Installationsschaltgeräten und gegebenenfalls auch mit mehreren anderen Hilfsschaltern zusammen auf einer Normprofiltragschiene befestigt und so als Installationsgeräteverbund in Installationsverteilern verwendet.

[0004] Heute bekannte Hilfsschalter haben mehrere Klemmen für Zu- und Abgangsleiter, wobei die Anschlußklemmen für Zu- und Abgangsleiter oft zusammen auf einer Schmalseite angeordnet sind. So ist aus EP0815576 ein Hilfsschalter bekannt, der insgesamt 2 Zugangs- und 4 Abgangsklemmen auweist, wobei auf jeder Schmalseite des Hilfsschalters eine zugangs- und 2 Abgangsklemmen angeordnet sind. Eine ähnliche Klemmenanrodnung ist auch in einem Hilfsschalter nach EP 0303965 bekannt geworden.

[0005] Elektrische Installationsschaltgeräte besitzen an wenigstens einer ihrer Schmalseiten eine parallel zur Befestigungsebene verlaufende Anschlußklemme, die über eine Zugangsöffnung erreichbar ist und in die beispielsweise eine Sammelschiene oder eine Sammelschienenanordnung als Querverdrahtung eingesetzt werden kann. Dabei sind Installationsschaltgeräte bekannt, bei denen solche Anschlußklemmen auf beiden Seiten angeordnet sind.

[0006] In der EP 0303965 ist ein Verbund eines Hilfsschalters mit mehreren Installationsschaltgeräten auf einer Normprofiltragschiene offenbart. Die Zugangsöffnungen zu den Zu- oder Abgangsklemmen des Hilfsschalters liegen dabei teilweise in einer Reihe mit den Zugangsöffnungen zu den Anschlußklemmen der Installationsschaltgeräte.

[0007] Eine übliche Sammelschiene oder Sammelschienenanordnung, wie sie zur Querverdrahtung von Installationsschaltgeräten verwendet wird, besteht im wesentlichen aus einem längserstreckten Leiter, dem in regelmäßigen Abständen senkrecht zur Längserstreckungsrichtung weisende, kurze Leiterstücke angebracht sind, welche alle in einer gemeinsamen Ebene liegen, so daß insgesamt die Sammelschiene ein kammartiges Aussehen aufweist. Der Abstand zwischen den abweisenden Leiterstücken entspricht dabei dem Rastmaß oder der Modulbreite der Installationsschaltgeräte. Sind mehrere Installationsschaltgeräte nebeneinander in einem Verteilerkasten auf einer Normprofiltragschiene angeordnet, so kann durch einfaches Einschieben der Sammelschiene in die nebeneinanderliegenden Klemmen der Installationsschaltgeräte die gleichzeitige Verbindung der Klemmen aller Installationsschaltgeräte untereinander erfolgen.

[0008] Sind jedoch zwischen den Installationsschaltgeräten Hilfsschalter der heute bekannten Art, wie z.B. aus EP 0303965 oder EP 0815576 bekannt, angebracht, so ist dies nicht mehr möglich, da die Hilfsschalter den Leiterstücken der Sammelschiene im Wege stehen. In EP 0303965, Fig. 1, ist dies beispielsweise erkennbar. Es muß daher heute bei einer gemeinsamen Installation von Installationsschaltgeräten und Hilfsschaltern auf einer Normprofiltragschiene die Zu- und/oder Abgangsverdrahtungen zu jedem einzelnen Installationsgerät gesondert vorgenommen werden.

[0009] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Hilfsschalter so weiterzubilden, daß die Anschlußarbeit beim gemeinsamen Anbau von dem Hilfsschalter oder mehreren Hilfsschaltern im Verbund mit Installationsselbstschaltern auf einer Normprofiltragschiene unter Vermeidung der o.g. Nachteile vereinfacht ist, sowie eine Anordnung von Hilfsschaltern und Installationsschaltern anzugeben.

[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dabei besitzt der Hilfsschalter erfindungsgemäß genau eine Anschlußklemme für den Zugangsleiter, Zugangsklemme genannt, und genau zwei Anschlußklemmen für den Abgangsleiter, Abgangsklemmen genannt. Die Zugangsklemme befindet sich im Bereich einer Schmalseite und die Abgangsklemmen befinden sich im Bereich der anderen Schmalseite. Die Abgangsklemmen verlaufen parallel zur benachbarten Schmalseite und die Zugangsöffnungen zum Einführen der Leiter befinden sich ebenfalls an der Schmalseite hintereinander angeordnet, wobei die der hinteren Zugangsöffnung zugeordnete Abgangsklemme einen größeren Abstand von der Schmalseite einnimmt als die der vorderen Zugangsöffnung zugehörige Abgangsklemme. Die Zugangsklemme und die Abgangsklemmen weisen dabei einen größeren Abstand von der Befestigungsseite auf, als die Zu- und Abgangsklemmen der zusammen mit dem Hilfsschalter auf einer Normprofiltragschiene montierten Installationsschaltgeräte.

[0011] Mit dieser Ausgestaltung kann der Abgangsleiter als erster in die hintere Zugangsöffnung eingeführt und dort festgeklemmt werden; die Einführung des Abgangsleiters in die vordere Zugangsöffnung wird dabei durch den hinteren Abgangsleiter nicht mehr behindert; der Abgangsleiter in der vorderen Zugangsöffnung ist während der Montage immer sichtbar.

[0012] Die Zu- und Abgangsklemmen des Hilfsschalters liegen dadurch erfindungsgemäß so, daß bei gemeinsamer Montage mehrerer Hilfsschalter mit Installationsschaltgeräten auf einer Normprofiltragschiene die Zu- und Abgangsklemmen der Hilfsschalter in einer Linie parallel zur Befestigungsebene liegen, und die Zu- und Abgangsklemmen der Installationsschaltgeräte auch auf einer Linie parallel zur Befestigungsebene liegen, wobei die Linie der Klemmen des Hilfsschalters und die Linie der Anschlußklemmen des Installationsschaltgerätes einen Abstand voneinander aufweisen.

[0013] Folglich besteht hinsichtlich einer Anordnung von Hilfsschaltern und Installationsschaltgeräten in einem Installationsverteiler der Kern der Erfindung darin, daß die Zuund/oder Abgangsklemmen mit den zugehörigen Zugangsöffnungen der Installationsschaltgeräte auf einer Linie parallel zur Befestigungsebene liegen, daß die Zuund/oder Abgangsklemmen mit den zugehörigen Zugangsöffnungen der Hilfsschalter auf einer Linie parallel zur Befestigungsebene liegen, und daß die Linie der Anschlußklemmen der Hilfsschalter und die Linie der Anschlußklemmen der Installationsschaltgeräte einen Abstand voneinander aufweisen.

[0014] Das Hilfsschaltergehäuse weist an den hinteren Schmalseiten in diese einmündende, parallel zur Befestigungsebene verlaufende, Aussparungen auf, deren Abstand von der Befestigungsseite dem Abstand entspricht, den Querverdrahtungs- Sammelschienen für zugehörige Installationsschaltgeräte in einer Installationsverteilung einnehmen.

[0015] Dadurch ist es nun möglich, bei gemeinsamer Anordnung von Installationsschaltgeräten und Hilfsschaltern auf einer Normprofiltragschiene, die Anschlußklemmen der Installationsschaltgeräte untereinander durch Sammelschienen zu verbinden, ohne daß der Hilfsschalter dem im Wege steht, da an der Stelle, an der sich der Hilfsschalter befindet, das abstehende Leiterstück der Sammelschiene in der Aussparung im Hilfsschaltergehäuse aufgenommen ist. Weiterhin ist es möglich, auch die Zu- und Abgangsklemmen der Hilfsschalter untereinander durch Sammelschienen zu verbinden.

[0016] Anhand der Zeichnungen, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sowie weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.

[0017] Es zeigten:
Fig. 1
eine Einsicht in einen Hilfsschalter, bei abgenommenen Gehäusedeckel.
Fig. 2
eine Ansicht einer Anordnung von Hilfsschaltern und Installationsschaltgeräten auf einer Normprofiltragschiene


[0018] Gemäß Fig. 1 besitzt ein Hilfsschalter oder Signalschalter, der seitlich an einen Leitungsschutzschalter oder einen Fehlerstromschutzschalter angebaut werden kann, ein Gehäuse 11, dessen Außenkontur der Außenkontur des Installationsschaltgerätes entspricht. Es besitzt eine T-förmige Kontur mit einem Sockel 12 sowie einem Steg 13. Der Steg 13 befindet sich auf der Frontseite des Hilfsschalters 10. Auf der Befestigungsseite 14 besitzt der Hilfsschalter 10 eine Aussparung 15, die eine Nase 16 aufweist, mit der der Hilfsschalter 10 hinter einen nach Außen weisenden Schenkel 17 einer Hutprofiltragschiene 18 rastbar ist.

[0019] An der der Nase gegenüberliegenden Seite der Aussparung 15 ist eine flache Stufe 16a angebracht, mit der der Hilfsschalter 10 auf einen zweiten nach Außen weisenden Schenkel 17a einer Hutprofiltragschiene 18 abstützbar ist. Die Fig. 1 zeigt das eine schalenförmige Gehäuseteil.

[0020] Das Gehäuseunterteil, daß in der Figur dargestellt ist, wird dann mittels eines Deckels verschlossen.

[0021] Im Bereich der der Nase entgegengesetzt liegenden hinteren Schmalseitenfläche 20 befindet sich eine Anschlußklemme 21 für einen Zugangsleiter 22, wobei die Anschlußklemme 21, auch Zugangsklemme genannt, eine Klemmschraube 23 aufweist, die von der Frontseite, hier von der hinteren Frontseite 24 über eine Öffnung 25 für einen Schraubendreher zugänglich ist. An der hinteren Schmalseitenfläche 20 befindet sich weiter eine Zugangsöffnung 26, durch die der Anschlußleiter 22 der Zugangsklemme 21 zugeführt wird. Die Anschlußklemme 21 verläuft senkrecht zur Befestigungsebene oder parallel zur hinteren Schmalseitenfläche 20.

[0022] Im Bereich der entgegengesetzt liegenden hinteren Schmalseite 27 befinden sich zwei Anschlußklemmen 28 und 29, in denen je ein Abgangsleiter 30, 31 festgeklemmt werden kann. Der Abgangsleiter 30 wird über eine vordere Zugangsöffnung 32 mit der Abgangsklemme 28 und der Abgangsleiter 31 über eine hintere Zuführöffnung 33 der Abgangsklemme 29 zugeführt, wobei in beiden Klemmen 28, 29 die Abgangsleiter 30, 31 festgelegt und angeschlossen werden können.

[0023] Auch die Anschlußklemmen 28 und 29 verlaufen parallel zu der hinteren Schmalseitenfläche 27 oder senkrecht zur Befestigungsebene 14. An der hinteren Frontseitenfläche 34 sind Öffnungen 35, 36 angeordnet, die - wie die Anschlußklemmen 28 - in einer parallel zur Zeichenfläche liegenden Ebene liegen. Über die Öffnung 35 ist die Klemmschraube 37 der Anschlußklemme 28 und über die Öffnung 36 die Klemmschraube 38 der Abgangsklemme 29 einem Schraubendreher zugänglich.

[0024] Wenn die Abgangsleiter 30, 31 angeschlossen werden sollen, dann wird zunächst der Abgangsleiter 31 durch die hintere Zugangsöffnung 33 der Anschlußklemme 29 eingeführt, so daß zunächst der hintere Zugangsleiter 31 festgeklemmt werden kann. Nach festklemmen des hinteren Abgangsleiters wird der vordere Abgangsleiter 30 angeschlossen, was erfolgen kann, ohne daß dieses Anschließen durch den hinteren Abgangsleiter behindert wird.

[0025] Im Inneren des Hilfsschalters 10 befindet sich ein Schaltschloß 40, das über ein Betätigungselement 41 einen Kontakthebel 42 um eine gedachte Achse 43 verschwenken kann; hierbei kann der Kontakthebel 42 durch eine Blattfeder gebildet sein, wobei dadurch ein eigentlicher Drehpunkt, wie er in der Figur eingezeichnet und mit 43 bezeichnet ist, nicht vorhanden. Über einen Verbindungsleiter 44 wird der Kontakthebel 42 mit der Zugangsklemme 21 verbunden.

[0026] Der Kontakthebel 42 trägt ein bewegliches Kontaktstück 45, das mit einem ersten feststehenden Kontaktstück 46 und mit einem zweiten feststehenden Kontaktstück 47 in Kontakt bzw. in elektrisch leitende Verbindung bringbar ist. Das feststehende Kontaktstück 46 ist über einen Leiter 48 mit der Abgangsklemme 28 verbunden, wobei dieser Leiter 48 hinter der Abgangsklemme 29 geführt ist und nicht mit der Abgangsklemme 29 in Verbindung steht. Das andere feststehende Kontaktstück 47 ist mittels eines Verbindungsleiters 49 mit der Abgangsklemme 29 verbunden.

[0027] Da der Hilfsschalter 10 an Leitungsschutzschalter oder Fehlerstromschutzschalter angereiht werden soll, die zugangs- oder abgangsseitig mittels einer durchgehenden Querverdrahtung in Form einer Sammelschiene oder einer Sammelschienenanordnung verbunden wird, benötigt das Hilfsschaltergehäuse 10 auf beiden hinteren Schmalseitenflächen 20, 27 je eine parallel zur Befestigungsebene 14 verlaufenden Aussparung 50, 51, die jeweils in die hintere Schmalseitenfläche 20 bzw. 27 einmünden. Der Abstand beispielsweise der Aussparung 50 von der Befestigungsebene kann größer sein als der Abstand der Aussparung 51 von der Befestigungsebene, oder gegebenenfalls auch umgekehrt, was abhängig ist von der Ausgestaltung der mit dem Hilfsschalter verbundenen Installationsgeräte. Beide Abstände können natürlich auch gleich groß sein.

[0028] Zu ergänzen ist, daß die Klemmen 21, 28 und 29 jeweils in Klemmenaufnahmeräumen 52, 53 und 54 eingesetzt sind, die durch entsprechende Wandabschnitte oder Leisten (ohne Bezugsziffern) umgrenzt sind, so daß sich die Klemmen nicht innerhalb des Schaltgerätes verschieben können. Ebenfalls sind die Klemmen mit einem Steckschutz versehen, wie er im Stand der Technik bekannt ist, durch den verhindert wird, daß bei zugedrehter, aber nicht durch einen Leiter angeschlossener Klemme, unbeabsichtigt ein Leiterstück in den Klemmenaufnahmeraum eingeführt werden kann.

[0029] Fig. 2 zeigt eine Ansicht auf die unteren Schmalseitenflächen einer gemeinsame Anordnung von fünf erfindungsgemäßen Hilfsschaltern 10a,b,c,d,e und drei Installationsschaltgeräten 60a,b,c auf einer Hutprofilschiene 18. Die Zugangsöffnungen 26a,b,c,d,e zu den Zugangsklemmen der Hilfsschalter 10a,b,c,d,e befinden sich auf einer Linie parallel zur Befestigungsebene, ebenfalls die Zugangsöffnungen zu den Zugangsklemmen der Installationsschaltgeräte 60a,b,c. Die Linie der Zugangsöffnungen zu den Zugangsklemmen der Hilfsschalter 10a,b,c,d,e liegt dabei weiter von der Befestigungsebene entfernt als die Linie der Zugangsöffnungen zu den Zugangsklemmen der Installationsschaltgeräte 60a,b,c. Die Zugangsklemmen der Installationsschaltgeräte 60a,b,c sind untereinander durch eine Sammelschiene 70 verbunden. Die Zugangsklemmen 26a,b,c,d der Hilfsschalter 10a,b,c,d sind untereinander durch eine zweite Sammelschiene 80 verbunden. Sammelschiene 70 ist galvanisch von Sammelschiene 80 getrennt. Beide Sammelschienen, die Sammelschiene 70 und die Sammelschiene 80, können installiert und/oder entfernt werden, ohne die jeweils andere Sammelschiene entfernen zu müssen. An dem Installationsschaltgerät 60b ist an der Zugangsseite zusammen mit der Sammelschiene auch noch der Zugangsleiter 90 zur Stromzuleitung zu den Installationsschaltgeräten 60a,b,c installiert. Der Zugangsleiter 90 kann installiert und/oder entfernt werden, ohne die Querverdrahtung der Hilfsschalter über die Sammelschiene 80 oder die Querverdrahtung der Installationsschaltgeräte über die Sammelschiene 70 lösen zu müssen.

[0030] Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, sind bei gemeinsamer Anordnung von Hilfsschaltern und/oder Installationsschaltgeräten auf einer gemeinsamen Normprofilschiene alle Anschlußklemmen der Hilfsschalter und der Installationsschaltgeräte aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Hilfsschalter geordnet und übersichtlich so angeordnet, daß sie leicht zugänglich sind und die Hilfsschalter untereinander über Sammelschienen verbunden werden können und die Installationsschaltgeräte untereinander mit Sammelschienen verbunden werden können. Es ist leicht vorstellbar, hier aber nicht figürlich dargestellt, daß nach Entfernen der Sammelschienen 70 und 80 beispielsweise die Hilfsschalter 10c und 10d sowie der Installationsschalter 60c aus dem Verbund herausgenommen werden können, ohne daß damit die anderen Hilfsschalter und Installationsschalter auch entfernt werden müßten.


Ansprüche

1. Hilfsschalter mit Anschlußklemmen für Zu- und Abgangsleiter, auch Zugangsund Abgangsklemmen genannt, der an der Breitseite eines Installationsschaltgerätes, gegebenenfalls auch im Verbund mit mehreren Installationsschaltgeräten und weiteren Hilfsschaltern auf einer Normprofiltragschiene angesetzt ist und ein Gehäuse mit einer Außenkontur aufweist, die der Außenkontur des Installationsschaltgerätes entspricht, und mit wenigstens einem dazwischen befindlichen Wechselschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschalter genau eine Zugangsklemme (21) und genau zwei Abgangsklemmen (28,29) aufweist, daß sich die Zugangsklemme (21) im Bereich einer hinteren Schmalseite (20) und die Abgangsklemmen (28, 29) im Bereich der entgegengesetzt liegenden hinteren Schmalseite (27) befinden, daß die Zugangsöffnungen (32, 33) zum Einführen der Abgangsleiter (30, 31) hintereinander an der Schmalseite angeordnet sind, wobei die der hinteren Zugangsöffnung (33) zugeordnete Abgangsklemme (29) einen größeren Abstand von der benachbarten Schmalseitenfläche (27) einnimmt als die der vorderen Zugangsöffnung (32) zugeordnete Abgangsklemme (28), und daß die Zugangsklemme (21) mit der Zugangsöffnung (26) zum Einführen des Zugangsleiters und die Abgangsklemmen (28,29) mit den Zugangsöffnungen (32,33) zum Einführen der Abgangsleiter einen größeren Abstand von der Befestigungsseite (14) aufweisen, als die Zu- und Abgangsklemmen der mit dem Hilfsschalter gemeinsam auf einer Normprofiltragschiene montierten Installationsschaltgeräte.
 
2. Hilfsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsschaltergehäuse (10) an den hinteren Schmalseiten (20, 27) in diese einmündende parallel zur Befestigungsebene (14) verlaufende Aussparungen (50, 51) aufweist, deren Abstand von der Befestigungsseite (14) dem Abstand entspricht, den Querverdrahtungs-Sammelschienen für zugehörige Installationsgeräte in einer Installationsverteilung einnehmen.
 
3. Hilfsschalter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugangs- und Abgangsklemmen (21, 28, 29) parallel zur benachbarten Schmalseite (20, 27) verlaufen.
 
4. Hilfsschalter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugangs- und Abgangsklemmen (21, 28, 29) in einem Klemmenaufnahmeraum (52, 53 und 54) untergebracht sind, in dem sie gehalten sind.
 
5. Hilfsschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugangsund Abgangsklemmen (21, 28, 29) mit einem Steckschutz versehen sind.
 
6. Hilfsschalter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschalter auf der Befestigungsseite (14) eine Aussparung (15) aufweist, die an einer Seite eine Nase (16) und an der der Nase (16) gegenüberliegenden Seite der Aussparung (15) eine flache Stufe (16a) aufweist.
 
7. Anordnung von Hilfsschaltern und Installationsschaltgeräten in einem Installationsverteiler, wobei Hilfsschalter und/oder Installationsschaltgeräte nebeneinander auf einer Normprofiltragschiene befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuund/oder Abgangsklemmen mit den zugehörigen Zugangsöffnungen der Installationsschaltgeräte auf einer Linie parallel zur Befestigungsebene liegen, daß die Zuund/oder Abgangsklemmen mit den zugehörigen Zugangsöffnungen der Hilfsschalter auf einer Linie parallel zur Befestigungsebene liegen, und daß die Linie der Anschlußklemmen der Hilfsschalter und die Linie der Anschlußklemmen der Installationsschaltgeräte einen Abstand voneinander aufweisen.
 
8. Anordnung von Hilfsschaltern und Installationsschaltgeräten gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Zu- und/oder Abgangsklemmen der Installationsschaltgeräte als auch die Zu- und/oder Abgangsklemmen der Hilfsschalter untereinander durch jeweils getrennte Sammelschienen verbindbar sind.
 
9. Anordnung von Hilfsschaltern und Installationsschaltgeräten gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter zur Stromeinspeisung in die Installationsschaltgeräte Anklemmbar ist, ohne daß die die Zu- und/oder Abgangsklemmen der Hilfsschalter und/oder der Instalationsschaltgeräte verbindenden Sammelschienen entfernt werden müssen.
 
10. Anordnung von Hilfsschaltern und Installationsschaltgeräten gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Hilfsschalter mit den ihnen zugehörigen Installationsschaltgeräten aus dem Verbund entnehmbar sind, ohne die anderen Hilfsschalter und/oder Installationsgeräte ebenfalls entnehmen zu müssen.
 




Zeichnung