[0001] Die Erfindung betrifft eine Glühlampe für Kraftfahrzeugscheinwerfer gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
I. Stand der Technik
[0002] Eine derartige Glühlampe ist beispielsweise in der europäischen Offenlegungsschrift
EP 791 779 A2 offenbart. Diese Offenlegungsschrift beschreibt eine Glühlampe mit einer
Nebenwendel zur Erzeugung des Abblendlichts und einer Hauptwendel zur Erzeugung des
Fernlichts in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer. Die Glühlampe besitzt außerdem eine
im Lampengefäß angeordnete Abblendkappe, die einen Teil des von der Nebenwendel generierten
Lichts abschirmt. Die Abblendkappe wird zur Erzeugung der Hell-Dunkelgrenze des Abblendlichts
verwendet. Insbesondere wird hierzu die Gestalt der Abblendkappe entsprechend angepasst.
Nachteilig ist hierbei, dass zum Erzeugen der Hell-Dunkelgrenze ein großer Teil des
von der Nebenwendel generierten Lichts durch die Abblendkappe abgeschattet werden
muss und somit nicht zur Ausleuchtung der Straße zur Verfügung steht.
II. Darstellung der Erfindung
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, bei einer gattungsgemäßen Glühlampe einen größeren
Teil des von der Abblendlichtwendel generierten Lichts für die Ausleuchtung der Straße
verfügbar zu machen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen
beschrieben.
[0005] Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, dass nicht mehr die Abblendkappe
zum Erzeugen der Hell-Dunkelgrenze benutzt wird, sondern statt dessen die Hell-Dunkelgrenze
ausschließlich durch die Lage und Orientierung der Nebenwendel bezüglich des Scheinwerferreflektors
festgelegt wird. Zu diesem Zweck weist die erfindungsgemäße Glühlampe folgende Merkmale
auf:
- ein lichtdurchlässiges Lampengefäß mit einer darin angeordneten ersten Glühwendel
und einer darin angeordneten zweiten Glühwendel,
- einem Lampensockel, in dem das Lampengefäß verankert ist, wobei der Lampensockel eine
Referenzebene definiert und eine senkrecht zur Referenzebene ausgerichtete, als Referenzachse
dienende Längsachse besitzt, bezüglich der zumindest die zweite Glühwendel ausgerichtet
ist,
- die erste Glühwendel transversal zur Referenzachse und die zweite Glühwendel im wesentlichen
parallel zur Referenzachse ausgerichtet ist,
- der Lampensockel Mittel zum lagerichtigen Einbau der Glühlampe in einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
besitzt,
- eine im Lampengefäß angeordnete Abblendkappe zur Abschattung eines Teils des von der
zweiten Glühwendel emittierten Lichtes,
wobei die zweite Glühwendel derart angeordnet ist, dass in einer Projektionsebene,
die senkrecht zur Referenzebene angeordnet ist,
- die der Abblendkappe zugewandte Kante des auf die Projektionsebene projizierten Abbildes
der zweiten Glühwendel über die gesamte Länge der zweiten Glühwendel zwischen der
Referenzachse und der Abblendkappe angeordnet ist, und
- die der Abblendkappe zugewandte Kante des im Maßstab 1:1 auf die Projektionsebene
projizierten Abbildes der zweiten Glühwendel einen vorgegebenen Abstand zur Referenzachse
besitzt.
[0006] Bei der Montage der erfindungsgemäßen Glühlampe in einem Kraftfahrzeug-Scheinwerfer
wird durch die im Lampensockel angeordneten Mittel zum lagerichtigen Einbau der Lampe
zwischen der optischen Achse des Scheinwerferreflektors und der Referenzebene des
Lampensockels sowie der als Referenzachse dienenden Längsachse des Lampensockels eine
wohldefinierte räumliche Beziehung hergestellt, so dass die Referenzebene und die
Längsachse des Lampensockels nicht nur zur Justage der Glühwendeln in der Lampe verwendbar
sind, sondern diese Justage gleichzeitig auch eine Justage der Glühwendeln bezüglich
der optischen Achse des Scheinwerferreflektors bedeutet. Bei korrekter Montage der
Lampe in einem Scheinwerfer sind die optische Achse des Scheinwerferreflektors und
die Längsachse des Lampensockels üblicherweise identisch. Erfindungsgemäß ist die
zweite Glühwendel, das ist die zum Erzeugen des Abblendlichtes dienenden Nebenwendel,
derart angeordnet, dass in einer Projektionsebene, die senkrecht zur Referenzebene
angeordnet ist, die der Abblendkappe zugewandte Kante des auf die Projektionsebene
projizierten Abbildes der zweiten Glühwendel über die gesamte Länge der zweiten Glühwendel
zwischen der Referenzachse und der Abblendkappe angeordnet ist, und die der Abblendkappe
zugewandte Kante des im Maßstab 1:1 auf die Projektionsebene projizierten Abbildes
der zweiten Glühwendel einen vorgegebenen Abstand zur Referenzachse besitzt. Hierdurch
wird gewährleistet, dass nur Licht aus einem relativ engen Winkelbereich von der der
Abblendkappe zugewandten Oberfläche der zweiten Glühwendel abgeschattet wird und die
Kontur der zweiten Glühwendel, insbesondere die Kontur des der Abblendkappe zugewandten
Teils der Wendeloberfläche, zur Erzeugung der Hell-Dunkelgrenze des Abblendlichts
nutzbar ist. Der Wert für den vorgenannten Abstand zur Referenzachse beträgt vorzugsweise
0,7 mm, um den Einfluss von Spiegelbildern der Nebenwendeln, die durch das Lampengefäß
erzeugt werden, möglichst gering zu halten.
[0007] Vorteilhafterweise ist der Wert des vorgenannten vorgegebenen Abstands mit einer
Genauigkeit von ± 0,3 mm festgelegt, um eine optimale Anpassung zwischen Lampe und
Scheinwerferreflektor zu ermöglichen. Für den Abstand des näher an der Referenzebene
angeordneten Endes der zweiten Glühwendel zur Referenzachse gilt vorzugsweise eine
noch engere Toleranzgrenze. An dem näher an der Referenzebene angeordneten Ende der
zweiten Glühwendel ist die Genauigkeit für den obengenannten vorgegebenen Abstandswert
der der Abblendkappe zugewandten Kante des im Maßstab 1:1 auf die Projektionsebene
projizierten Abbildes der zweiten Glühwendel zur Referenzachse auf vorzugsweise ±
0,2 mm festgelegt. Die Abblendkappe dient nur noch dazu, die Bereiche des Scheinwerferreflektors
gegen das Licht der Nebenwendel abzuschirmen, die für das von der Hauptwendel generierte
Fernlicht reserviert sind, und zur Abschattung der beiden Glühwendeln gegeneinander.
[0008] Vorteilhafterweise besitzen die Seitenkanten der Abblendkappe über die gesamte Länge
der zweiten Glühwendel einen größeren Abstand zu der die Referenzachse enthaltenden,
senkrecht zur Referenzebene und zur Projektionsebene angeordneten Ebene als die der
Abblendkappe zugewandte Kante des auf die Projektionsebene projizierten Abbildes der
zweiten Glühwendel, um möglichst viel Licht von der zweiten Glühwendel zur Ausleuchtung
der Straße nutzen zu können. Vorzugsweise sind zu diesem Zweck die Abblendkappe und
die zweite Glühwendel derart angeordnet, dass in einer beliebigen, parallel zur Referenzebene
angeordneten und die zweite Glühwendel schneidenden Ebene die beiden Tangenten an
die der Abblendkappe zugewandte Oberfläche der zweiten Glühwendel, die jeweils durch
eine Seitenkante der Abblendkappe verlaufen, mit der senkrecht zur Projektionsebene
und zur Referenzebene angeordneten und die Referenzachse enthaltenden Ebene jeweils
einen Winkel von mindestens 10 Grad bilden.
[0009] Vorteilhafterweise bilden außerdem in einer beliebigen, parallel zur Referenzebene
angeordneten und die zweite Glühwendel schneidenden Ebene die beiden Tangenten an
die von der Abblendkappe abgewandte Oberfläche der zweiten Glühwendel, die jeweils
durch eine Seitenkante der Abblendkappe verlaufen, miteinander einen Winkel von mindestens
110 Grad, um einen ausreichend großen Raumwinkel gegen das von der zweiten Glühwendel
emittierte Licht abzuschatten.
[0010] Der Abstand der zweiten Glühwendel zur Referenzebene beträgt vorteilhafterweise 30,0
mm ± 0,2 mm. Durch diesen relativ großen Abstand wird gewährleistet, dass der Lampensockel
während des Lampenbetriebs keiner zu hohen thermischen Belastung ausgesetzt ist. Außerdem
ermöglichen die engen Grenzen für den Abstandswert eine optimale Anpassung des Scheinwerferreflektors
an die Lampe.
III. Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
[0011] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Glühlampe gemäß des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung
- Figur 2
- eine Projektion der Glühwendeln und der Abblendkappe des in Figur 1 abgebildeten Ausführungsbeispiels
auf eine Projektionsebene senkrecht zur Referenzebene
- Figur 3
- eine schematische Draufsicht auf die Abblendkappe und die zweite Glühwendel des in
Figur 1 abgebildeten Ausführungsbeispiels
[0012] Bei dem in Figur 1 abgebildeten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt
es sich um eine Zweifaden-Halogenglühlampe, die zum Einsatz in einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
vorgesehen ist. Diese Lampe besitzt ein gläsernes, im wesentlichen zylindrisches Lampengefäß
1 mit zwei darin eingeschlossenen Glühwendeln 2, 3, von denen eine axial und die andere
transversal zur Längsachse A des Lampensockels ausgerichtet ist. Die axial ausgerichtete
Glühwendel 2 ist teilweise von einer ebenfalls innerhalb des Lampengefäßes 1 angeordneten
Abblendkappe 4 umgeben. Zur Halterung und Spannungsversorgung der Glühwendeln 2, 3
und der Abblendkappe 4 dienen drei Stromzuführungen 5, 6 und 7, die aus dem sockelnahen
Ende des Lampengefäßes 1 herausgeführt sind. Das sockelnahe Ende des Lampengefäßes
1 ist mit Klemmsitz in einer Aussparung eines metallischen Halters 8 verankert, der
seinerseits Bestandteil des Lampensockels 9 ist. Der metallische Halter 8 ist in dem
metallischen Justierring 10 fixiert, der mit dem Referenzring 11 verschweißt ist.
Der Referenzring 11 besitzt drei sich im wesentlichen senkrecht zur Längsachse A radial
nach außen erstreckende, in einer gemeinsamen Ebene liegende Referenznasen 11a, 11b.
Die Längsachse A ist die Ringachse des Referenzringes 11 und die vorgenannte Ebene
bildet die Referenzebene B des Lampensockels. Die Referenznasen 11a, 11b sind entlang
des Umfangs des Referenzringes 11 in einem Abstand von 120 Grad angeordnet. Die Referenznase
11a ist breiter als die beiden anderen Referenznasen 11b (nur eine der Referenznasen
11b ist abgebildet) ausgebildet, um eine Orientierung bzw. Einbaulage der Lampe im
Scheinwerfer zu definieren. Die beiden Glühwendeln 2, 3 sind mittels der üblichen
Justierprozesse beim Verschweißen der Metallsockelteile 8, 10 und 11 exakt gegenüber
den drei Referenznasen 11a, 11b und der durch sie definierten Referenzebene ausgerichtet,
so dass beim Einsetzen der Lampe in einen Scheinwerfer durch die Orientierung und
Einbaulage der drei Referenznasen 11a, 11b innerhalb des Scheinwerferreflektors auch
die Anordnung der Glühwendeln 2, 3 in dem Reflektor eindeutig festlegbar ist. Der
Referenzring 11 ist mit dem metallischen, ringförmigen Sockelflansch 12 verschweißt,
dessen Flanschebene im wesentlichen senkrecht zur Längsachse A angeordnet ist. Der
Sockelflansch 12 besitzt drei gleichmäßig entlang seines Ringumfangs angeordnete,
federnd ausgebildete Laschen 12a, 12b (nur zwei der drei Laschen sind abgebildet),
die eine Federwirkung in Längsrichtung A der Lampe entfalten. Als Gegenlager zu den
Federlaschen dienen die Referenznasen 11a, 11b. Die Referenznasen 11a, 11b bilden
zusammen mit dem Sockelflansch 12 und seinen Laschen 12a, 12b sowie der entsprechend
als Lampenfassung gestalteten Öffnung des Scheinwerferreflektors einen Bajonettverschluss.
Der Rand der vorgenannten Öffnung des Scheinwerferreflektors ist nach der Verriegelung
des Bajonettverschlusses mit Klemmsitz zwischen den Referenznasen 11a, 11b und den
Laschen 12a, 12b angeordnet. Zur seitlichen Abstützung der Lampe am Rand der Scheinwerferreflektoröffnung
dient eine Andruckfeder 19, die durch einen Durchbruch im ringförmigen Kragen 12d
des Sockelflansches 12 nach außen ragt.
[0013] An den Sockelflansch 12 schließt sich der Kunststoffring 13 an, aus dem drei metallische
Kontaktfahnen 13a, 13b (nur zwei der drei Kontaktfahnen sind abgebildet) herausragen,
die jeweils mit einer Stromzuführung 5, 6, 7 elektrisch leitend verbunden sind und
die elektrischen Kontakte der Scheinwerferlampe bilden. Die drei Kontaktfahnen 13a,
13b und insbesondere auch ihre Kontaktflächen sind in einer gemeinsamen Ebene senkrecht
zur Achse des Kunststoffrings 13 und damit auch im wesentlichen senkrecht zur Längsachse
A angeordnet. Sie 13a, 13b erstrecken sich in radialer Richtung und ragen radial aus
dem Kunststoffring 13 heraus. Die drei Kontaktfahnen 13a, 13b sind entlang des Umfangs
des Kunststoffrings 13 in einem Abstand von jeweils 60 Grad angeordnet. Der Kunststoffring
13 ist mit einer als Positionierungshilfe dienenden radial verlaufenden Nut 16 versehen,
um die Lage der Kontaktfahnen 13a, 13b bezüglich der Referenznasen 11a, 11b bei der
Sockelmontage festzulegen. Die mittlere Kontaktfahne 13b ist diametral zur breiten
Referenzlasche 11a angeordnet. Durch die Drehbewegung beim Verriegeln des Bajonettverschlusses
werden die Kontaktfahnen 13a, 13b mit den entsprechenden elektrischen Fassungskontakten
des Scheinwerfers kontaktiert.
[0014] Das von dem Lampengefäß 1 abgewandte Ende des Lampensockels 9 wird von dem aus Kunststoff
bestehenden Griffteil 14 gebildet, das durch eine unlösbare Steckverbindung an dem
Kunststoffring 13 und an dem Sockelflansch 12 fixiert ist. Das Griffteil 14 weist
einen senkrecht zur Längsachse A, entlang eines Durchmessers des Kunststoffrings 13
verlaufenden Steg 14a auf. Der Steg 14a kann als Griff zum Verund Entriegeln des Bajonettverschlusses
beim Lampenwechsel dienen.
[0015] Die Ausrichtung und Lage der Glühwendel 2 werden anhand der Figuren 2 und 3 näher
erläutert. Die in Figur 1 abgebildete Glühlampe wird bei korrekter Montage der Lampe
in dem Kraftfahrzeugscheinwerfer in horizontaler Lage betrieben. Bei korrekter Montage
der Lampe sind beide Glühwendeln 2, 3 jeweils in einer horizontalen Ebene angeordnet,
und zwar derart, dass - mit Ausnahme der hochgezogenen Abschatternase 4c - die Abblendkappe
4 unterhalb der zweiten Glühwendel 2 angeordnet ist. Die Figur 2 zeigt in stark schematisierter
Darstellung eine Projektion der Glühwendeln 2, 3 und der Abblendkappe 4 auf eine Projektionsebene
E, die senkrecht zur Referenzebene B und senkrecht zur Wendelachse der ersten Glühwendel
3 angeordnet ist. In der Darstellung gemäß der Figur 2 besitzt die zweite Glühwendel
2 ein im wesentlichen rechteckiges Abbild. Zur Erzeugung einer wohldefinierten Hell-Dunkel-Grenze
für das Abblendlicht ist die zweite Glühwendel 2 derart angeordnet, dass bei einer
längentreuen Projektion (Maßstab 1:1) der zweiten Glühwendel 2 auf die oben genannte
Projektionsebene E die untere Kante 2a des Abbildes der zweiten Glühwendel 2 in einem
Abstand von 0,7 mm ± 0,3 mm unterhalb der Längsachse A angeordnet ist. Für das näher
an der Referenzebene B gelegene Ende der zweiten Glühwendel 2 gilt sogar nur eine
Toleranz von ± 0,2 mm für den Abstand der Kante 2a des Abbildes zu der Längsachse
A. Das heißt, an dem näher an der Referenzebene B angeordneten Ende der zweiten Glühwendel
2 ist die untere Kante 2a des Abbildes der zweiten Glühwendel 2 0,7 mm ± 0,2 mm unterhalb
der Längsachse A angeordnet. Der Abstand D der zweiten Glühwendel 2 zur Referenzebene
B beträgt 30,0 mm ± 0,2 mm. Die Abblendkappe 4 ist so weit unterhalb der zweiten Glühwendel
2 angeordnet, dass in der in Figur 2 gezeigten Projektion die Seitenwände 4a, 4b die
untere Kante 2a des Abbildes der Glühwendel 2 nicht verdecken.
[0016] In der Figur 3 ist die relative Anordnung der Abblendkappe 4 und der zweiten Glühwendel
2 abgebildet. Diese Figur zeigt eine Draufsicht auf die Abblendkappe 4 und die zweite
Glühwendel 2 in Richtung der Längsachse A. Die Abblendkappe 4 ist so weit unterhalb
der zweiten Glühwendel 2 angeordnet, dass in einer beliebigen, parallel zur Referenzebene
(B) angeordneten Schnittebene durch die zweite Glühwendel (2) die Tangenten 15, 16
an die untere, der Abblendkappe 4 zugewandte Oberfläche der zweiten Glühwendel 2,
die jeweils eine Seitenkante 4a bzw. 4b der Abblendkappe 4 enthalten, mit der horizontalen
Ebene C einen Winkel β bzw. α von jeweils mindestens 10 Grad bilden. Außerdem ist
die Abblendkappe 4 derart ausgebildet, dass in einer beliebigen, parallel zur Referenzebene
(B) angeordneten Schnittebene durch die zweite Glühwendel (2) die Tangenten 17, 18
an die obere, von der Abblendkappe 4 abgewandte Oberfläche der zweiten Glühwendel
2, die jeweils eine Seitenkante 4a bzw. 4b der Abblendkappe 4 enthalten, einen Winkel
γ von mindestens 110 Grad einschließen.
1. Glühlampe für Kraftfahrzeugscheinwerfer, wobei die Glühlampe folgende Merkmale aufweist:
- ein lichtdurchlässiges Lampengefäß (1) mit einer darin angeordneten ersten Glühwendel
(3) und einer darin angeordneten zweiten Glühwendel (2),
- einem Lampensockel (9), in dem das Lampengefäß (1) verankert ist, wobei der Lampensockel
(9) eine Referenzebene (B) definiert und eine senkrecht zur Referenzebene (B) ausgerichtete,
als Referenzachse (A) dienende Längsachse besitzt, bezüglich der zumindest die zweite
Glühwendel (2) ausgerichtet ist,
- die erste Glühwendel transversal zur Referenzachse und die zweite Glühwendel im
wesentlichen parallel zur Referenzachse ausgerichtet ist,
- der Lampensockel Mittel (11, 11a, 11b) zum lagerichtigen Einbau der Glühlampe in
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer besitzt,
- eine im Lampengefäß (1) angeordnete Abblendkappe (4) zur Abschattung eines Teils
des von der zweiten Glühwendel (2) emittierten Lichtes,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Glühwendel (2) derart angeordnet ist, dass in einer Projektionsebene (E),
die senkrecht zur Referenzebene (B) angeordnet ist,
- die der Abblendkappe (4) zugewandte Kante (2a) des auf die Projektionsebene (E)
projizierten Abbildes der zweiten Glühwendel (2) über die gesamte Länge der zweiten
Glühwendel (2) zwischen der Referenzachse (A) und der Abblendkappe (4) angeordnet
ist, und
- die der Abblendkappe (4) zugewandte Kante (2a) des im Maßstab 1:1 auf die Projektionsebene
(E) projizierten Abbildes der zweiten Glühwendel (2) einen vorgegebenen Abstand zur
Referenzachse (A) besitzt.
2. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert des vorgegebenen Abstands mit einer Genauigkeit von ± 0,3 mm festgelegt
ist.
3. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem näher an der Referenzebene (B) angeordneten Ende der zweiten Glühwendel (2)
der Wert des vorgegebenen Abstands mit einer Genauigkeit von ± 0,2 mm festgelegt ist.
4. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert für den vorgegebenen Abstand 0,7 mm beträgt.
5. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die gesamte Länge der zweiten Glühwendel (2) die Seitenkanten (4a, 4b) der Abblendkappe
(4) einen größeren Abstand zu der die Referenzachse (A) enthaltenden, senkrecht zur
Referenzebene (B) und zur Projektionsebene (E) angeordneten Ebene (C) besitzen als
die der Abblendkappe (4) zugewandte Kante (2a) des auf die Projektionsebene (E) projizierten
Abbildes der zweiten Glühwendel (2).
6. Glühlampe nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer beliebigen, parallel zur Referenzebene (B) angeordneten und die zweite Glühwendel
(2) schneidenden Ebene die beiden Tangenten (15, 16) an die der Abblendkappe (4) zugewandte
Oberfläche der zweiten Glühwendel (2), die jeweils durch eine Seitenkante (4a, 4b)
der Abblendkappe (4) verlaufen, mit der senkrecht zur Projektionsebene (E) und zur
Referenzebene (B) angeordneten und die Referenzachse (A) enthaltenden Ebene (C) jeweils
einen Winkel (α, β) von mindestens 10 Grad bilden.
7. Glühlampe nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer beliebigen, parallel zur Referenzebene (B) angeordneten und die zweite Glühwendel
(2) schneidenden Ebene die beiden Tangenten (17, 18) an die von der Abblendkappe (4)
abgewandte Oberfläche der zweiten Glühwendel (2), die jeweils durch eine Seitenkante
(4a, 4b) der Abblendkappe (4) verlaufen, einen Winkel (γ) von mindestens 110 Grad
miteinander bilden.
8. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (D) der zweiten Glühwendel (2) von der Referenzebene (B) 30,0 mm ± 0,2
mm beträgt.