[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Überbrückungsvorrichtung für Fugenspalten
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Bei Bauwerken, die bestimmte Dimensionen überschreiten, ist es erforderlich zum Ausgleich
von thermischen Ausdehnungen Dehnfugen vorzusehen, um eine Zerstörung der Bauwerke
zu vermeiden. Dies gilt insbesondere für Brückenbauwerke, bei denen die thermischen
Ausdehnungen ernorme Ausmaße annehmen können. Es ist deshalb bekannt, insbesondere
für Brückenbauwerke entsprechende Überbrückungsvorrichtungen für Fugenspalten zwischen
Bauwerksteilen, insbesondere Brückenteilen, vorzusehen. Beispielsweise offenbart die
EP 0 821 104 eine derartige Überbrückungsvorrichtung. Die in der EP 0 821 104 beschriebene
Überbrückungsvorrichtung weist eine Sicherungseinrichtung auf, die es neben der Kompensation
von normalen Dimensionsänderungen ermöglicht, bei extremen Belastungen der Überbrückungsvorrichtung,
z.B. bei einem Erdbeben, die aufwendigen Dehnfugen- und Randkonstruktionen vor einer
Zerstörung zu schützen.
[0003] Obwohl die in der EP 0 821 104 beschriebene Überbrückungsvorrichtung diese Aufgabe
zuverlässig erfüllt, weist sie den Nachteil auf, dass die Überbrückungsvorrichtung
bzw. Dehnfugenkonstruktion nach Auslösung der Sicherheitseinrichtung nicht mehr für
den bestimmungsgemäßen Gebrauch geeignet ist, da die Dehnfugenkonstruktion bei einer
zu starken Verringerung der Breite des Fugenspalts, z. B. durch ein Erdbeben, die
Dehnfugenkonstruktion aus dem Fugenspalt herausdrückt. Außerdem ermöglicht diese Sicherheitseinrichtung
keine Kompensation von anderen übermäßigen, das normale Maß überschreitenden Bewegungen
der den Fugenspalt bildenden Bauwerke zueinander, beispielsweise eine über das zulässige
Maß hinausgehende Vergrößerung der Fugenspaltbreite oder eine transversale Bewegung
der Bauwerksteile zueinander, die zu einem Versatz der Bauwerksteile bezüglich des
Fugenspalts führt.
[0004] Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Überbrückungsvorrichtung
zu schaffen, die diese Nachteile der bekannten Überbrückungsvorrichtungen vermeidet,
und insbesondere eine Überbrückungsvorrichtung bereitzustellen, die eine Sicherung
der Dehnfugenkonstruktionen bzw. Randkonstruktionen am Fugenspalt vor Zerstörung bei
Überschreitung von bestimmten Bewegungsgrenzen der angrenzenden Bauwerksteile unter
Aufrechterhaltung des bestimmungsgemäßen Gebrauchs ermöglicht, wobei verschiedene
unterschiedliche Bewegungen und Grenzüberschreitungen abgesichert sein sollen.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Überbrückungsvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Idee zugrunde, die Überbrückungsvorrichtung
mit einer Sicherheitseinrichtung zu versehen, die bei Überschreitung einer bestimmten
Grenzbelastung bzw. von Bewegungsgrenzen in zwei zueinander bewegliche Elemente teilbar
ist, die unter dem Einfluss der übermäßigen Belastung in einer bestimmten definierten
Weise sich zueinander bewegen und damit die Überschreitung der Bewegungsgrenzen der
den Fugenspalt bildenden Bauwerksteile kompensieren. Um die Funktion der Überbrückungsvorrichtung
bzw. der Dehnfugenkonstruktion auch in einer derartigen Notfallsituation aufrechtzuerhalten,
muss die Dehnfugenkonstruktion möglichst an Ort und Stelle in dem Fugenspalt verbleiben,
so dass es gemäß der Erfindung erforderlich ist, die nach Überschreiten der Grenzbelastung
zueinander beweglichen Elemente der Sicherheitseinrichtung zum einen an einem der
Bauwerksteile und zum anderen an der Dehnfugenkonstruktion anzuordnen, d.h. die Sicherheitseinrichtung
also zwischen Dehnfugenkonstruktion und einem der Bauwerksteile vorzusehen. Auf diese
Weise ist es möglich, die Dehnfugenkonstruktion bzw. die Randkonstruktionen am Fugenspalt
auch bei der Überschreitung der zulässigen Bewegungsgrenzen der angrenzenden Bauwerksteile
zu schützen, auch wenn dafür in Kauf genommen werden muss, dass die Sicherheitseinrichtung
dabei eventuell durch Trennung in zwei Teile zerstört wird. Allerdings wird hier der
Schaden definiert in engen Grenzen gehalten, und eine Wiederherstellung der Überbrückungsvorrichtung
ist durch einfachen Austausch der Sicherheitseinrichtung möglich. Darüber hinaus bietet
diese Gestaltungsform einer Sicherheitseinrichtung an einer Überbrückungskonstruktion
den Vorteil, dass verschiedene Bewegungsarten kompensiert werden können.
[0007] So ist nach einem ersten Aspekt der Erfindung die Sicherheitseinrichtung so aufgebaut,
dass sie mindestens eine Schiene und einen Schlitten bzw. Schienen- und Schlittenabschnitte
umfasst, wobei der Schlitten in der Schiene im Normalfall fest angeordnet ist, jedoch
nach Überschreiten einer Grenzbelastung, z. B. im Erdbebenfall, verfahrbar ist, um
Schiebebewegungen, insbesondere Transversalbewegungen zwischen Bauwerksteilen, insbesondere
Brückenteilen, auszugleichen. Da hierbei wiederum ein Element, also die Schiene oder
der Schlitten, am Bauwerksteil angeordnet ist, während das andere Element der Sicherheitseinrichtung
die Dehnfugenkonstruktion aufnimmt oder ein Teil davon ist, ist hier ein Ausgleich
von insbesondere Transversalbewegungen zwischen den Bauwerksteilen möglich, ohne dass
es zu einer Zerstörung der Überbrückungsvorrichtung bzw. Dehnfugenkonstruktion kommt.
[0008] Die Verwirklichung der Sicherheitseinrichtung mittels einer Schiene und eines darin
verfahrbaren Schlittens hat den Vorteil, dass auch bei einer Überschreitung der Grenzbelastung
keine nennenswerten Schäden an der Sicherheitseinrichtung auftreten müssen. So ist
es beispielsweise vorteilhaft, zur Erzeugung einer bestimmten Grenzbelastung den Schlitten
in der Schiene einzuspannen, so dass zwischen Schlitten und Schiene eine bestimmte
Reibungskraft vorhanden ist, die der Grenzbelastung entspricht, so dass unterhalb
der Grenzbelastung keine Relativbewegung zwischen Schiene und Schlitten möglich ist.
Das Einspannen des Schlittens in die Schiene kann beispielsweise dadurch erfolgen,
dass elastisch verspannbare Elemente zwischen Schiene und Schlitten angeordnet werden,
die die entsprechende Reibungskraft zwischen Schlitten und Schiene erzeugen. Vorzugsweise
sind diese Spannelemente als Gleitlager ausgebildet, so dass nach Überschreiten einer
Grenzbelastung die elastischen Elemente nicht durch das Gleiten des Schlittens in
der Schiene zerstört werden.
[0009] Alternativ oder zusätzlich können natürlich auch andere Maßnahmen zur Erzeugung einer
Bewegungssperre für den Schlitten in der Schiene vor Erreichen der Grenzbelastung
getroffen werden, beispielsweise könnte in der Schiene eine oder mehrere Stopvorrichtungen
vorgesehen sein, die erst bei Überschreiten einer Grenzbelastung überwunden werden
können. Vorzugsweise könnten die Stopvorrichtungen durch die Schiene selbst betätigt
werden, indem z.B. eine Sollbruchstelle an der Stopvorrichtung vorgesehen ist.
[0010] Um die Sicherheitseinrichtung beim Auftreten entsprechender Querkräfte auslösen zu
können, ist es vorteilhaft einen Auslösemechanismus vorzusehen, der für eine Übertragung
der Querkräfte auf die Sicherheitseinrichtung, also Schiene und Schlitten, sorgt.
Beispielsweise können bei einer Dehnfugenkonstruktion, die aus den Fugenspalt überbrückenden
Traversen und den Fugenspalt abdeckenden Mittel- und Randprofilen besteht, welche
wiederum an den Traversen angeordnet sind, an den Mittelprofilen bzw. Randprofilen
entsprechende Anschlagelemente vorgesehen werden, die bei einem frei zu wählenden
Bewegungsspiel der Mittelprofile in Richtung der Fugenlängsachse in gegenseitigen
Anschlag kommen und über die Traversen die Querkräfte auf die Sicherheitseinrichtung
übertragen. Je nach Ausführung der Dehnfugenkonstruktion kann ein Anschlagelement
ausreichend sein, wie zum Beispiel bei der später noch beschriebenen Schwenktraversenkontruktion,
bei der ein Anschlagelement an einem Mittelprofil ausreichend ist, das mit einem benachbarten
Randprofil zusammenwirkt.
[0011] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Sicherheitseinrichtung zur Kompensation
von Schiebebewegungen bzw. Transversalbewegungen zwischen Brückenbauteilen umfasst
der Schlitten ein Keilblech, welches vorzugsweise unterhalb des Randprofilträgers
bzw. der Traversenaufnahme angeordnet ist, so dass über das Keilblech eine schräge
Anordnung des Randprofils der Dehnfugenkonstruktion bezüglich der horizontal ausgerichteten
Schiene ermöglicht wird. Diese vorteilhafte Ausgestaltungsform ermöglicht die Transversalsicherungen
auch bei Brücken einzusetzen, die einseitig oder zweiseitig quer zur Fahrtrichtung
geneigt sind, um ein Ablaufen von Regenwasser auf der Fahrbahn zu ermöglichen.
[0012] Vorzugsweise sind bei einer derartigen Konstruktion die Schiene sowie die Randkonstruktion
aus zwei Teilen aufgebaut. Die zweite Schiene dient insbesondere dazu, eine auf dem
Schlitten und damit in der ersten Schiene beweglich angeordnete erste Randkonstruktion
mit dem Randprofilträger in vertikaler Richtung vor dem Abheben bzw. in horizontaler
Richtung entlang der Brückenlängsachse an der Trennung von der ortsfesten zweiten
Randkonstruktion des Brückenbauteils abzuhalten. Vorzugsweise sind deshalb die beiden
Schienenteile insbesondere vertikal gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet,
wobei das obere zweite Schienenteil hakenförmig von einem Schlittenteil umgriffen
wird und über eine entsprechende Abhebesicherung, zum Beispiel in Form von Halteelementen,
gegenüber dem gegenseitigen Abheben gesichert ist. Vorzugsweise ist dann,zwischen
der ortsfesten zweiten Randkonstruktion und der mit dem Schlitten verfahrbaren ersten
Randkonstruktion eine Dichtungsprofil vorgesehen, welches bei der Betätigung der Sicherheitseinrichtung
auf Grund der schrägen Ausbildung der verfahrbaren Randkonstruktion aus seiner Position
gerissen würde. Eine zusätzliche Beschädigung der Randkonstruktion wird aber bei dieser
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung auf Grund der beweglich angeordneten Randkonstruktion
nicht stattfinden.
[0013] Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Sicherheitseinrichtung
eine ein bestimmtes Volumen umschließende, insbesondere quaderförmige Grundstruktur
auf, wobei die zunächst fest miteinander verbundenen Elemente, die nach Überschreiten
einer definierten Grenzbelastung zueinander beweglich sind, durch zwei vorzugsweise
im wesentlichen L-förmige Profilformen gebildet sind, die sich nach Überschreiten
der Grenzbelastung so gegeneinander verschieben können, dass das umschlossene Volumen
aufgezehrt wird bzw. sich die zwei gegenüberliegenden Seiten des Quaders sich aufeinander
zu bewegen. Damit ist eine Kompensation einer übermäßigen Verringerung des Fugenspalts
möglich, ohne dass die Dehnfugenkonstruktion aus dem Fugenspalt herausgedrückt werden
muss. Vielmehr wird der Raum, den die insbesondere quaderförmige Sicherheitseinrichtung
im Normalfall einnimmt, im Notfall für die Aufnahme der Dehnfugenkonstruktion bereitgestellt.
Damit ist wiederum eine einfache und kostengünstige Möglichkeit gegeben, die Dehnfugenkonstruktion
bzw. die Randkonstruktionen vor einer Beschädigung bei übermäßiger Bewegung der an
dem Fugenspalt angrenzenden Bauwerksteile zu schützen.
[0014] Da es vorteilhaft ist, die Bewegung der Elemente der Sicherheitseinrichtung in definierter
Weise ablaufen zu lassen, kann bei einer Dehnfugenkonstruktion, die den Fugenspalt
überbrückende Traversen aufweist, in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die
Traversen die quaderförmige Sicherheitseinrichtung durchstoßen, so dass die Traversen
gleichzeitig auch als Führungen für die Bewegung der beiden L-förmigen Elemente der
Sicherheitseinrichtung nach Überschreiten der Grenzbelastung dienen.
[0015] Die L-förmigen Elemente der Sicherheitseinrichtung können aus sämtlichen geeigneten
Bauteilen, wie z.B. vollflächigen Stahlprofilen, gitterartigen Strukturen, Stahlblechen,
Randprofilelementen, Randprofilträgern usw. gebildet oder aus diesen zusammengesetzt
sein.
[0016] Nach einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Sicherheitseinrichtung
als Teil der Dehnfugenkonstruktion ausgebildet, wobei die Dehnfugenkonstruktion Traversen
umfasst, die den Fugenspalt überbrücken. Die beiden Elemente der Sicherheitseinrichtung,
die bei Normalbelastung fest miteinander verbunden sind, sich aber bei Überschreiten
der Grenzbelastung voneinander trennen und sich in definierter Weise zueinander bewegen
können, werden hierbei einerseits durch eine Verankerung der Traversen an einem Bauwerksteil
und andererseits durch den Traversenkörper der Traversen gebildet. Die Sicherheitseinrichtung
ist jedoch nur bei Traversen verwirklicht, die unterhalb einer bestimmten Mindestlänge
sind, welche wiederum in bezug zu den maximal zulässigen Fugenspaltbreiten steht.
Diese kurzen Traversen, die unterhalb einer bestimmten Mindestlänge liegen, begrenzen
nämlich üblicherweise die maximale Breite des Fugenspalts. Existieren jedoch auch
noch Traversen mit größerer Länge, so kann nach der Idee der vorliegenden Erfindung
eine Ablösung der kurzen Traversen von ihrer Bauwerksteilverankerung in Kauf genommen
werden, wenn noch eine genügende Anzahl von langen Traversen existiert, die der Überbrückungsvorrichtung
eine gewisse Mindeststabilität verleihen.
[0017] Hierbei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Traversen mit kurzer Länge, die
sich aus der Verankerung bei Überschreiten der Grenzbelastung lösen, die der Verankerung
gegenüberliegende Seite stabilisieren, da neben der geringeren Anzahl der tragenden
Traversen auch die geringere Überdeckung der Traversen mit dem Bauwerksteil, auf dem
sie aufliegen, für die Stabilität der Überbrückungsvorrichtung kritisch sein kann.
Dies kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, dass eine Mitnehmereinrichtung
vorgesehen ist, die bei Überschreitung der zulässigen maximalen Fugenspalte die kurzen
Traversen mit dem einen Bauwerksteil mitnimmt. Vorzugsweise geschieht dies durch Traversenplatten,
die an dem Ende der Traverse angeordnet sind, die der Verankerung gegenüberliegt,
und die in ihrem Durchmesser so gestaltet sind, dass sie in Anschlag beispielsweise
mit dem Randprofil der der Verankerung gegenüberliegenden Dehnfugenkonstruktionsseite
gelangen.
[0018] Der Aufbau einer Überbrückungsvorrichtung mit einer Sicherheitseinrichtung in oben
beschriebener Weise hat insbesondere den Vorteil, dass die längeren Traversen, die
während der Notfallsituation nicht aus ihrer Verankerung gelöst werden, insbesondere
zusammen mit den an den Traversen angeordneten Abdeckprofilen als Führungselemente
für die aus der Verankerung gelösten Traversen dienen und somit nach einer kurzzeitigen
Vergrößerung des Fugenspalts auch gewährleistet ist, dass die Dehnfugenkonstruktion
auch nicht zerstört wird, wenn sich der Fugenspalt wieder schließt. Dies gilt im übrigen
auch für die Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung bezüglich
der anderen Notfallsituationen, transversale Bewegungen oder übermäßige Schließung
des Fugenspalts.
[0019] Besonders vorteilhaft ist es natürlich, ein oder mehrere insbesondere alle Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung in einer Überbrückungsvorrichtung zu
verwirklichen, um allen möglichen Belastungen gerecht zu werden. Hier hat es sich
insbesondere auch bewährt, verschiedene Sicherheitseinrichtungen getrennt voneinander
an verschiedenen Seiten des Fugenspalts anzuordnen.
[0020] Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele deutlich.
Die hierzu beigefügten Zeichnungen zeigen in
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Überbrückungsvorrichtung, bei der der Fugenspalt
bei Normalbelastung seine maximal erreichbare Breite erreicht hat;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Überbrückungsvorrichtung nach Fig. 1, bei der der Fugenspalt
bei Normalbelastung seine minimale Breite aufweist;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht durch die Überbrückungsvorrichtung nach Fig. 1 mit maximaler Fugenspaltbreite
in der Normalbelastung;
- Fig. 4
- eine Schnittansicht der Überbrückungsvorrichtung aus Fig. 2 mit einer für die Normalbelastung
minimalen Fugenspaltbreite;
- Fig. 5
- die Überbrückungsvorrichtung gemäß Fig. 1 bei einer transversalen Belastung;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung der Sicherheitseinrichtung der Überbrückungsvorrichtung
aus Fig. 1 zur Kompensation einer transversalen Belastung;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf die Überbrückungsvorrichtung aus Fig. 1 mit betätigter Sicherheitseinrichtung
bei einer Unterschreitung der zulässigen minimalen Fugenspaltbreite (Notfall);
- Fig. 8
- eine Schnittansicht der Überbrückungsvorrichtung aus Fig. 1 im Zustand der Fig. 7;
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf die Überbrückungsvorrichtung gemäß Fig. 1 bei Überschreitung der
maximalen Fugenspaltbreite (Notfall);
- Fig. 10
- eine Schnittansicht der Überbrückungsvorrichtung nach Fig. 1 gemäß dem Zustand der
Fig. 9 entlang einer langen Traverse;
- Fig. 11
- eine Schnittansicht der Überbrückungsvorrichtung nach Fig. 1 gemäß dem Zustand der
Fig. 9 entlang einer kurzen Traverse;
- Fig. 12
- eine teilweise Draufsicht auf die Überbrückungsvorrichtung nach Fig. 1 in einem Zustand
mit überschrittener maximaler Fugenspaltbreite und transversaler Belastung der Überbrückungsvorrichtung;
- Fig. 13
- eine teilweise Ansicht der Überbrückungsvorrichtung aus Fig. 1 von unten, bei der
Anschlagelemente des Auslösemechanismus für die transversale Sicherheitseiririchtung
zu sehen sind;
- Fig. 14
- in den Teilbildern (a) und (b) einen Schnitt des Randbereichs der Dehnfugenkonstruktion
mit der Randkonstruktion entlang der Brückenlängsachse am Rand der Brücke (Teilbild
(a)) und der Mitte der Brücke (Teilbild (b)); und in
- Fig. 15
- in den Teilbildern (a) bis (c) eine Seitenansicht (a) und zwei Schnittansichten entlang
der Schnittlinien A-A (b) und B-B (c) aus Fig. 14 (a)
[0021] Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Überbrückungsvorrichtung, die einen Fugenspalt
1 zwischen den Bauwerksteilen 2 und 3 überbrückt. Hierbei stellt das Bauwerksteil
2 beispielsweise den stationären Brückenkopf und das Bauwerksteil 3 den beweglichen
Brückenaufleger dar. Die erfindungsgemäße Überbrückungsvorrichtung, die in Fig. 1
dargestellt ist, weist eine Dehnfugenkonstruktion 4 auf, die im wesentlichen aus den
Fahrbahntraversen 5a, 5b und den Randtraversen 8 sowie den darauf angeordneten Mittelprofilen
6 besteht.
[0022] Die Traversen 5a, 5b, 8 liegen mit ihren Enden auf den Bauwerksteilen 2 und 3 auf.
An den brückenkopfseitigen Enden sind die Traversen 5a, 5b und 8 fest in Traversenanschlüssen
13 aufgenommen, wobei die Traversen 5a und 5b um die Traversenanschlüsse 13 verschwenkbar
angeordnet sind. Das andere Ende der Traversen 5a, 5b und 8 ist frei beweglich in
Traversenkästen 7 aufgenommen, die im Brückenaufleger 3 unterhalb der Brückenoberseite,
z.B. der Fahrbahn, angeordnet sind.
[0023] An den bauwerkseitigen Rändern der Dehnfugenkonstruktion 4 sind Randprofile 9 und
11 vorgesehen, die fest mit den Bauwerksteilen 2 und 3 verbunden sind. Da die Mittelprofile
6 über Haltebügel 14 (siehe Fig. 3) verschiebbar auf den Traversen 5a, 5b und 8 angeordnet
sind, wobei eine spezielle Anordnung und Konstruktion der Gleitlager zwischen den
Haltebügeln 14 und den Traversen 5a, 5b und 8 dafür sorgt, dass bei einer Verdrehung
der Traversen 5a, 5b und 8 die Mittelprofile 6 in gleichmäßigen Abständen zueinander
angeordnet bleiben, wird bei einem Öffnen oder Schließen des Fugenspalts, was z.B.
durch thermische Längenänderungen verursacht werden kann, ein Steuermechanismus dafür
sorgen, dass die Abstände der Mittelprofile 6 gleichmäßig bleibt (vgl. hierzu auch
die EP-B-512 123). Wie aus einem Vergleich der Fig. 1 und 2 deutlich wird, ändern
sich somit bei der Überbrückungsvorrichtung, die hier dargestellt ist, während einer
longitudinalen Bewegung der Bauwerksteile 2 und 3 zueinander, also quer zum Fugenspalt,
nicht nur die Abstände der Mittelprofile 6 zueinander, sondern auch die Traversen
5a und 5b verändern ihre Position hinsichtlich der Ausrichtung und der Überdeckung,
mit der sie auf dem Bauwerksteil 3 aufliegen bzw. in die Traversenkästen 7 hineinragen.
[0024] Die Funktionsweise der Dehnfugenkonstruktion 4 wird auch aus den Schnittansichten
der Fig. 3 und 4 deutlich, die den Zuständen der Dehnfugenkonstruktion in den Fig.
1 bzw. 2 entsprechen. In der Schnittansicht der Fig. 3 wird insbesondere deutlich,
wie die Mittelprofile 6 über die Haltebügel 14, die die Traversen 5 umgreifen, gehalten
werden. Zwischen den Mittelprofilen 6 sind Dichtungsprofile 10 vorgesehen, die sich
elastisch den veränderbaren Abständen zwischen den Mittelprofilen 6 anpassen können
und für eine Abdichtung des Fugenspalts 1 sorgen. Aus den Darstellungen der Fig. 3
und 4 wird darüber hinaus ebenfalls deutlich, dass die Randprofile 9 und 11 in jedem
Zustand der Dehnfugenkonstruktion 4, also bei großer Spaltbreite wie auch bei geringer
Spaltbreite, ortsfest mit den Bauwerksteilen 2 und 3 verbunden sind.
[0025] Obwohl die in den Fig. 1 bis 4 beschriebene Dehnfugenkonstruktion bereits eine große
Veränderung der Fugenspaltbreite als auch des Querversatzes ermöglicht, sind bei der
gezeigten Ausführungsform zusätzliche Sicherungseinrichtungen vorgesehen, die eine
noch stärkere Bewegung der Bauwerksteile 2 und 3 zueinander ermöglichen. So ist am
Rand des Brückenkopfs 2 eine Transversalsicherung 12 vorgesehen, während am Brückenaufleger
3 zusätzlich ein Stauchkasten 15 angeordnet ist. Darüber hinaus ist durch die Ausbildung
der unterschiedlich langen Traversen 5a und 5b und deren Anordnung an Traversenanschlüssen
13 eine weitere Sicherung gegenüber starken Bewegungen der Bauwerksteile 2 und 3 zueinander
vorgesehen. Zunächst wird jedoch auf die Sicherung mittels des Stauchkastens 15 näher
eingegangen.
[0026] Wie in Fig. 1 zu sehen ist, ist der Stauchkasten 15 über die gesamte Breite der Brückenkonstruktion
vorgesehen. Aus der Fig. 3 entnimmt man, dass der Stauchkasten am Brückenaufleger
3 durch einen Kastenboden 18, eine Kastenwand 19, einen Kastendeckel 20 sowie das
Randprofil 9 mit dem Randprofilträger 16 gebildet wird, welcher über die Verstrebung
17 mit dem Kastenboden 18 verbunden ist. Oberhalb des Kastendeckels 20 ist eine Stauchkastenabdeckung
22 vorgesehen, die einen glatten Übergang von der Fahrbahnoberfläche zur Dehnfugenkonstruktion
4 ermöglicht. Die einzelnen Teile des Stauchkastens 15 können in jeder geeigneten
Weise, z.B. als Stahlprofile, Stahlbleche u.dgl. verwirklicht sein. Um für die Traversen
den Zugang in die Traversenkästen 7 zu ermöglichen, sind insbesondere an der Kastenwand
19 Traversendurchführungen 21 vorgesehen.
[0027] Die Funktionsweise des Stauchkastens 15 wird aus den Fig. 7 und 8 deutlich, die den
Zustand einer maximalen Verringerung des Fugenspalts 1 zwischen den Bauwerksteilen
2 und 3 ohne Beschädigung der Dehnfugen- oder Randkonstruktionen mit Ausnahme der
Sicherungseinrichtung zeigen. In der Draufsicht der Fig. 7 wird hierbei deutlich,
dass die Fahrbahntraversen 5a und 5b in diesem Zustand vollständig in den Traversenkästen
7 aufgenommen sind und dass sich der Traversendeckel 20 des Stauchkastens 15 entlang
der Fahrbahnoberfläche über die Traversenkästen 7 geschoben hat.
[0028] In der Schnittansicht der Fig. 8 wird die deutliche Verringerung der Fugenspaltbreite
1 ersichtlich. Der Stauchkasten 15 ist bei der Verringerung der Fugenspaltbreite in
im wesentlichen zwei Teile aufgespaltet worden, die im Querschnitt eine im wesentlichen
L-förmige Gestalt aufweisen. Das eine Element wird durch den Kastenboden 18 und die
Kastenwand 19 gebildet, die ortsfest mit dem Brückenaufleger 3 verbunden sind: Das
andere Element, das im Querschnitt ebenfalls eine L-förmige Gestalt aufweist, wird
durch das Randprofil 9 mit dem Randprofilträger 16 und dem Kastendeckel 20 gebildet.
Durch die Verringerung der Fugenspaltbreite wurden die Verbindungsstellen der beiden
L-förmigen Teile, nämlich die Verbindung der Verstrebung 17 mit dem Kastenboden 18
sowie die Nahtstelle zwischen Kastendeckel 20 und Kastenwand 19 aufgebrochen. Nach
dem Brechen dieser Verbindungen konnte das obere L-förmige Element mit dem Kastendeckel
20 weiter in Richtung des Brückenauflegers 3 verschoben werden, wobei sich der Kastendeckel
20 nahezu parallel der Brückenoberseite, d.h. der Fahrbahnoberfläche, bewegt hat und
dabei die Stauchkastenabdeckung 22 aus ihrer Position entfernt hat sowie ebenfalls
einen Teil der Fahrbahnoberfläche. Durch den Stauchkasten 15 konnten jedoch weitere
Beschädigungen der Brückenteile 2 und 3 bzw. der Dehnfugenkonstruktion 4 vermieden
werden.
[0029] Wie bereits in den Fig. 1 bis 4 dargestellt, besitzt die Überbrückungsvorrichtung
gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel weiterhin eine Sicherungseinrichtung zum
fortgesetzten Ausgleich von übermäßigen transversalen Bewegungen zwischen den Bauwerksteilen
2 und 3, die als Transversalsicherung mit dem Bezugszeichen 12 versehen ist. Die Fig.
6 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Teilansicht der Transversalsicherung
12, die im wesentlichen aus einer Schiene 24 und einem Schlitten 25 besteht, welcher
sich entlang der Schiene bewegen kann, wenn eine maximale Grenzbelastung überschritten
worden ist.
[0030] Die Schiene 24 besteht aus einem Oberteil 27, einer Rückwand 28 und einem Schienenboden
29 sowie einem Leitblech 30, so dass der Schlitten 25 in dem Raum zwischen Rückwand
28, Boden 29 und Leitblech 30 verschiebbar geführt ist. Am Boden 29 der Schiene 24
sind außerdem Verankerungen 31 vorgesehen, die eine sichere Einbettung der Schiene
in die Randkonstruktion des Brückenkopfs 2 ermöglichen. Die Schiene 25 besteht aus
zwei parallel angeordneten Stäben 36, die über Streben 26 miteinander verbunden sind.
Außerdem weist der Schlitten 25 Traversenaufnahmen 33 zur Bildung der Traversenanschlüsse
13 auf, in die die Fahrbahntraversen 5a, 5b bzw. die Randtraversen 8 aufgenommen werden
können. Am Oberteil 27 ist weiterhin auch eine Dichtungsprofilaufnahme 32 vorgesehen.
[0031] Der Schlitten 25 ist zwischen dem Oberteil 27 und dem Boden 29 der Schiene 24 mittels
elastisch verspannbarer Gleitlager 35 eingespannt, so dass zwischen dem unteren Stab
36 des Schlittens 25 und dem Boden 29 der Schiene 24 eine Reibkraft entsteht, die
der gewünschten Grenzbelastung entspricht. Alternativ oder zusätzlich können in der
Schiene auch Stopper vorgesehen sein, die bei einer Normalbelastung der Überbrückungsvorrichtung
die Bewegung des Schlittens 25 begrenzen. Bei einer Überschreitung der Grenzbelastung
würden dann die Stopper durch den Schlitten 25 entfernt, z.B. an einer Sollbruchstelle
von der Schiene 24 getrennt.
[0032] Um eine Bewegung des Schlittens 25 in der Schiene 24 auszulösen, sind verschiedene
Auslösemechanismen denkbar. Einerseits können die Fahrbahntraversen 5a und 5b der
Dehnfugenkonstruktion 4 so angeordnet werden, dass sie bei einer Transversalbelastung
der Überbrückungsvorrichtung zu einem Verklemmen der Dehnfugenkonstruktion 4 führen,
so dass eine Übertragung der Querkräfte auf die Transversalsicherung 12 möglich wird.
Alternativ ist es auch denkbar, zwischen den Fahrbahntraversen 5a und 5b bzw. zwischen
den Mittelprofilen 6 in geeigneter Weise Anschläge anzubringen, die bei einer Überschreitung
eines bestimmten Bewegungsbereichs ebenfalls eine Übertragung von Querkräften auf
die Transversalsicherung 12 ermöglichen würden.
[0033] Wenn die Transversalsicherung 12 ausgelöst wird, bewegt sich der Schlitten 25 entsprechend
der einwirkenden Querkraft in der Schiene 24 und ermöglicht somit einen transversalen
Versatz zwischen den Bauwerksteilen 2 und 3. Dies ist beispielsweise in der Fig. 5
dargestellt. In der Fig. 5 ist die transversale Verschiebung zwischen dem Brückenkopf
2 und dem Brückenaufleger 3 mit dem Bezugszeichen 23 gekennzeichnet. Hierbei ist noch
festzuhalten, dass sich die Schiene 24 nicht über die gesamte Brückenbreite erstrecken
muss, sondern dass einzelne kleine Abschnitte ausreichend sein können.
[0034] Neben den in Fig. 5 bis 8 dargestellten Belastungsmöglichkeiten der Dehnfugenkonstruktion,
nämlich einer transversalen Belastung sowie einer longitudinalen Belastung in der
Weise, dass die Fugenspaltbreite vermindert wird, ermöglicht die Überbrückungsvorrichtung
des gezeigten Ausführungsbeispiels auch einen Schutz vor übermäßigen longitudinalen
Bewegungen der Bauwerksteile 2 und 3 zueinander, bei der die Fugenspaltbreite zunimmt
bzw. einen zulässigen Grenzwert überschreitet. Dies ist in den Fig. 9 bis 11 dargestellt.
[0035] Während die Fig. 9 eine Draufsicht auf die Überbrückungsvorrichtung gemäß des Ausführungsbeispiels
aus Fig. 1 in einem Zustand zeigt, bei dem die zulässige Fugenspaltbreite überschritten
ist, zeigen die Schnittdarstellungen der Fig. 10 und 11 diesen Zustand in Querschnitten
entlang von langen Traversen 5b (Fig. 10) und kurzen Traversen 5a (Fig. 11). Wie aus
Fig. 9 zu entnehmen ist, haben sich beim Überschreiten der maximalen zulässigen Fugenspaltbreite
die kurzen Fahrbahntraversen 5a und die Randtraversen 8 aus den Traversenanschlüssen
13 entfernt, während die langen Traversen 5b noch in den Traversenanschlüssen 13 aufgenommen
sind. Obwohl damit die Anzahl der tragenden Traversen sehr klein und die Überdeckung
der Traversenauflage in den Traversenkästen 7 minimal wird, wird durch die Stabilisierung
der Dehnfugenkonstruktion 4 mit den kurzen Traversen 5a mittels der Mittelprofile
6 eine ausreichende Stabilität der Dehnfugenkonstruktion 4 gewährleistet.
[0036] Wie in der Fig. 10 zu sehen, sind bei Überschreitung der maximalen Fugenspaltbreite
die langen Traversen 5b vollständig aus den Traversenkästen 7 ausgefahren, und zwar
so weit, dass sie gerade noch im Randprofil 9 bzw. in den Randprofilträgern 16 aufgenommen
sind. Auf der anderen Seite sind die langen Traversen 5b über die Traversensicherung
34 sicher in den Traversenanschlüssen 13 aufgenommen.
[0037] Die kurzen Traversen 5a hingegen (siehe Fig. 11) sind jedoch aus den Traversenanschlüssen
13 herausgeglitten und haben sich von diesen entfernt, wobei vorher eine Traversensicherung
bei der vorgesehenen Grenzbelastung entfernt worden ist. Als Traversensicherung 34
kommen hierbei sämtliche geeignete Maßnahmen, z.B. Sicherungsbolzen, Anschlagelemente
o. dgl. in Frage. Auf der anderen Seite wird am brückenauflegerseitigen Ende der kurzen
Traverse 5a sichergestellt, dass die kurzen Traversen 5a nicht aus dem Randprofil
bzw. dem Randprofilträger 16 herausgleiten können. Hierzu können beispielsweise an
den kurzen Traversen 5a Traversenplatten 37 vorgesehen sein, die einen größeren Durchmesser
als die kurzen Traversen 5a aufweisen und somit nicht den Randprofilträger 16 passieren
können. Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass trotz einer zu geringen Zahl ausreichend
langer Traversen, z. B. aus Kosten- oder Platzgründen, eine Aufrechterhaltung des
Gebrauchs in Notsituationen gewährleistet wird.
[0038] Fig. 12 zeigt einen Zustand der gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Überbrückungsvorrichtung,
bei dem zusätzlich zu der überschrittenen maximalen longitudinalen Erstreckung der
Dehnfugenkonstruktion 4 zusätzlich ein transversaler Versatz 23 der Bauwerksteile
2 und 3 auftritt.
[0039] Fig. 13 zeigt eine teilweise Ansicht der Überbrückungsvorrichtung von unten, bei
der die Anschlagelemente 38 des Auslösemechanismus für die transversale Sicherheitseinrichtung
zu sehen sind. Wie in Fig. 13 zu erkennen ist, gelangen je nach Anordnung der Anschlagelemente
38 diese bei Bewegung der Mittelprofile 6 bzw. der Randprofile in Fugenlängsrichtung
miteinander in Anschlag, so dass bei einer bestimmten Konfiguration eine Querkraft
auf die Randkonstruktion bzw. die Sicherheitseinrichtung 12 übertragen wird, wobei
diese dann bei Überschreiten einer Grenzbelastung ausgelöst wird.
[0040] Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Überbrückungsvorrichtung ist in
den Fig. 14 und 15 dargestellt. Die in diesen Figuren dargestellte Ausführungsform
unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel dahingehend, dass
die transversale Sicherheitseinrichtung 12 modifiziert ist.
[0041] Wie in der Fig. 14 in Teilbildern (a) und (b), die jeweils Schnittansichten quer
zur Fugenlängsrichtung am Brückenrand und in der Brückenmitte zeigen, zu sehen ist,
weist die Transversalsicherung 12' einen Schlitten 25 auf, der die Schlittenteile
25a und 25b sowie die bewegliche Randkonstruktion 39 und die Keilplatte 41 umfasst.
Die Keilplatte 41 ist auf dem Schlittenteil 25a angeordnet, welches sich in dem Schienenteil
24a in einer horizontalen Ebene bewegen kann.
[0042] Wie der Fig. 15 in den Teilbildern a) und b) zu entnehmen ist, nimmt die Höhe der
Keilplatte 41 vom Brückenrand zur Brückenmitte hin zu, so dass sich eine Keilform
ergibt. Umfasst die Dehnfugenkonstruktion zwei Keilplatten 41, so ergibt sich bei
der Brücke im Querschnitt eine Dachform, wobei die Fahrbahnseiten jeweils zu einer
Seite hin etwas abgeneigt sind, so dass Wasser ablaufen kann. Allerdings ist es auch
vorstellbar, dass die Dehnfugenkonstruktion lediglich eine Keilplatte 41 umfasst,
so dass die Oberfläche der Brücke von einem Rand zum anderen Rand der Brücke etwas
geneigt ist, wobei hier ebenfalls entsprechend das Wasser abfließen kann. Die in den
Fig. 14 und 15 dargestellte erfindungsgemäße Überbrückungsvorrichtung ist sowohl für
die eine als auch für die andere Ausführungsform von Brücken geeignet.
[0043] Wie ebenfalls in Fig. 15 in den Teilbildern (a) und (b) zu sehen ist, gleicht die
Keilplatte 41 die schräge Anordnung der beweglichen Randkonstruktion 39 bezüglich
der Horizontalen aus. Damit kann das Schlittenteil 25a auch bei schräger Anordnung
des Randprofils (11) horizontal in dem Schienteil 24a bewegt werden.
[0044] Da bei einer Betätigung der transversalen Sicherheitseinrichtung durch die geneigten
Fahrbahnoberflächen es zu einem Höhenversatz zwischen den zueinander beweglichen Teilen
kommt, ist bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Überbrückungsvorrichtung
eine erste bewegliche Randkonstruktion 39 vorgesehen, in der die Traversen 5 sowie
das Randprofil 11 mit dem Randprofilträger 16 aufgenommen sind. Damit die bewegliche
Randkonstruktion 39 in Fugenquerrichtung stabilisiert ist, ist ein zweites Schienenteil
24b vorgesehen, welches an einer zweiten, ortsfesten Randkonstruktion 40 angeordnet
ist. In das zweite Schienenteil 24b, das in dem gezeigten Ausrührungsbeispiel hakenförmig
ausgestaltet ist, greift ein ebenfalls hakenförmig ausgestaltetes Schlittenteil 25b
ein, so dass sich in Fugenquerrichtung eine Verzahnung ergibt. In Fugenlängsrichtung
stellen das Schienenteil 24b und das Schlittenteil 25b jedoch wieder ein horizontal
bewegbares Schienen-Schlitten-Paar dar.
[0045] Zur Absicherung, dass die bewegliche Randkonstruktion 39 nicht in vertikaler Richtung
abgehoben werden kann, oder dass sich die gegenseitige Verrastung des Schienenteils
24b und des Schlittenteils 25b löst, ist eine Abhebesicherung 42 vorgesehen, die in
einfacher Weise aus einem Anschlagelement besteht, welches in der Weise oberhalb des
Schlittenteils 25b angebracht wird, das dieses nicht mehr aus dem Schienenteil 24b
entfernt werden kann.
[0046] Da auch das Schienen-Schlitten-Paar des Schlittenteils 25b und des Schienenteils
24b sich in einer horizontalen Ebene bewegen, ist das Schlittenteil 25b in unterschiedlichem
Abstand vom oberen Rand der beweglichen Randkonstruktion 39 angeordnet. Wird nunmehr
die Tranversalsicherheitseinrichtung 12' im Notfall ausgelöst, so bewegt sich der
Schlitten 25 mit den Schlittenteilen 25a und 25b, der Keilplatte 41 und der beweglichen
Randkonstruktion 39 gegenüber der ortsfesten Randkonstruktion 40 und den Schienenteilen
24a und 24b. Durch die Bewegung kommt es zu einem Höhenversatz zwischen der ortsfesten
Randkonstruktion 40 und der beweglichen Randkonstruktion 39, so dass das zwischen
der ortsfesten Randkonstruktion 40 und der beweglichen Randkonstruktion 39 angeordnete
Dichtprofil entsprechend verzerrt und schlimmstenfalls aus der Verankerung gerissen
wird. Damit wird jedoch schlimmstenfalls das Dichtprofil 10 zwischen ortsfester Randkonstruktion
40 und beweglicher Randkonstruktion 39 zerstört, während die übrige Randkonstruktion
geschützt ist. Die Ausführungsform der in den Fig. 14 und 15 dargestellten Art, weis
auch auf Vorteile bezüglich der Montage auf, da die bewegliche Randkonstruktion 39
bereits im Werk mit der Dehnfugenkonstruktion zusammen gebaut werden kann. Die gesamte
Dehnfugenkonstruktion muss dann nach Anordnung der Schienenteile 24a und 24b lediglich
in diese eingehoben werden, wobei dann anschließend die Abhebesicherung 42 angebracht
und das Dichtprofil 10 eingeknüpft wird.
[0047] Zur Absicherung, dass die bewegliche Randkonstruktion 39 nicht in vertikaler Richtung
abgehoben werden kann, oder dass sich die gegenseitige Verrastung des Schienenteils
24 b und des Schlittenteils 25 b löst, ist eine Abhebesicherung 42 vorgesehen, die
in einfacher Weise aus einem Anschlagelement besteht, welches in der Weise oberhalb
des Schlittenteils 25b angebracht wird, das dieses nicht nur aus dem Schieneteil 24b
entfernt werden kann.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 1
- Fugenspalt
- 2
- Brückenkopf
- 3
- Brückenaufleger
- 4
- Dehnfugenkonstruktion
- 5
- Fahrbahntraverse
- 5a
- Kurze Fahrbahntraverse
- 5b
- Lange Fahrbahntraverse
- 6
- Mittelprofil
- 7
- Traversenkasten
- 8
- Randtraverse
- 9
- Randprofil (am Brückenaufleger)
- 10
- Dichtungsprofil
- 11
- Randprofil (am Brückenkopf)
- 12, 12'
- Transversalsicherung
- 13
- Traversenanschluss
- 14
- Profilträger
- 15
- Stauchkasten (Fuse Box)
- 16
- Randprofilträger
- 17
- Verstrebung
- 18
- Kastenboden
- 19
- Kastenwand
- 20
- Kastendeckel
- 21
- Traversendurchführung
- 22
- Stauchkastenabdeckung
- 23
- Transversale Verschiebung
- 24
- Schiene
- 24a, b
- Schienenteile
- 25
- Schlitten
- 25a, b
- Schlittenteile
- 26
- Strebe
- 27
- Oberteil
- 28
- Rückwand
- 29
- Boden
- 30
- Leitblech
- 31
- Verankerung
- 32
- Dichtungsprofilaufnahme
- 33
- Traversenaufnahme
- 34
- Traversensicherung
- 35
- Gleitlager
- 36
- Stab
- 37
- Traversenplatte
- 38
- Anschlagelemente
- 39
- bewegliche Randkonstruktion
- 40
- ortsfeste Randkonstruktion
- 41
- Keilplatte
- 42
- Abhebesicherung
1. Überbrückungsvorrichtung für Fugenspalte (1) zwischen Bauwerksteilen (2, 3), insbesondere
Brückenteilen, mit einer die Fugenspalte (1) überbrückenden Dehnfugenkonstruktion
(4), wobei die Dehnfugenkonstruktion (4) Positionsveränderungen der Bauwerksteile
(2, 3) zueinander in bestimmten ersten Grenzen zulässt,
gekennzeichnet durch
eine Sicherheitseinrichtung (12; 15; 34, 5a), die eine Positionsveränderung der Bauwerksteile
(2, 3) zueinander innerhalb zweiter Grenzen ermöglicht, die die ersten Grenzen übersteigen
oder unterschreiten, ohne dass es zu einer die Funktion der Überbrückungsvorrichtung
zerstörenden Trennung zwischen den Bauwerksteilen (2, 3) und/oder Dehnfugenkonstruktion
(4) kommt, wobei die Sicherheitseinrichtung (12; 15; 34, 5a) mindestens zwei fest
miteinander verbundene Elemente umfasst, die nach Überschreiten einer definierten
Grenzbelastung getrennt und zueinander in definierter Weise beweglich sind, und wobei
ein Element fest an einem der Bauwerksteile (2, 3) angeordnet ist, während das andere
Element Teil der Dehnfugenkonstruktion (4) ist oder diese aufnimmt.
2. Überbrückungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zwei Elemente der Sicherheitseinrichtung (12) durch eine Schiene (24) und einen
Schlitten (25) gebildet werden, wobei der Schlitten (24) in der Schiene (25) nach
Überschreitung der Grenzbelastung verfahrbar ist, um Schiebebewegungen, insbesondere
Transversalbewegungen zwischen Brückenteilen auszugleichen.
3. Überbrückungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schlitten (25) in der Schiene (24) eingespannt ist, insbesondere durch elastisch
verspannbare Gleitlager (35), die zwischen Schiene (24) und Schlitten (25) angeordnet
sind, und zwar vorzugsweise derart, dass die Spannkraft eine Reibungskraft zwischen
Schlitten (25) und Schiene (24) erzeugt, die der Grenzbelastung entspricht.
4. Überbrückungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schlitten mindestens eine Keilplatte (41) umfasst, so dass ein Randprofil (11)
mit einem Randprofilträger schräg zur Horizontalen in einer mit dem Schlitten beweglichen
Randkonstruktion angeordnet ist.
5. Überbrückungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schiene (24) aus zwei räumlich getrennten Teilen (24a, 24b) besteht, wobei jedes
Schienenteil (24a, 24b) horizontal angeordnet ist.
6. Überbrückungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schlitten (25) im Querschnitt keilförmig oder doppelkeilförmig ausgebildet ist,
und in beiden Schienenteilen (24a, 24b) verschiebbar gelagert ist.
7. Überbrückungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Schienenteile (24a, 24b) vertikal in einem gleichbleibenden Abstand zu
einander angeordnet sind.
8. Überbrückungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schlitten (25) eine mit dem Schlitten bewegliche Randkonstruktion (39) umfasst,
die gegenüber der Schiene (24) bzw. den Schienenteilen (24a, 24b) geneigt verläuft.
9. Überbrückungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen einer auf dem Schlitten (25) angeordneten beweglichen Randkonstruktion (39)
und einer ortsfesten Randkonstruktion (40) ein Dichtungsprofil (10) angeordnet ist.
10. Überbrückungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schiene (24) fest an einem Bauwerksteil (2, 3), angeordnet ist und der Schlitten
(25) die Dehnfugenkonstruktion (4) aufnimmt.
11. Überbrückungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schiene (24) mindestens einen Stopper aufweist, der die Bewegung des Schlittens
(25) bei Normalbelastung begrenzt und bei Überschreiten einer Grenzbelastung durch
den Schlitten (25) von der Schiene (24) getrennt wird, und zwar vorzugsweise an einer
Sollbruchstelle.
12. Überbrückungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Auslösemechanismus zur Betätigung der Sicherheitseinrichtungen (12) vorgesehen
ist, insbesondere ein Auslösemechanismus zur Übertragung von Querkräften entlang der
Fugenlängsrichtung, wobei der Auslösemechanismus vorzugsweise durch ein oder mehrere
Anschlagelemente (38) gebildet ist, die auf den Mittelprofilen (6) und/oder Randprofilen
(9, 12) angeordnet sind.
13. Überbrückungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherheitseinrichtung (12) ein in mindestens zwei Elemente teilbares (15) Gehäuse
umfasst, welches einen Hohlraum umschließt, wobei die zwei Elemente als Profilformen
ausgeführt sind, die sich nach Überschreiten einer Grenzbelastung unter Aufzehrung
des Hohlraums aufeinander zu bewegen.
14. Überbrückungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherheitseinrichtung (15) eine quaderförmige Grundstruktur aufweist, wobei die
zwei Elemente der Sicherheitseinrichtung (15) aus zwei im wesentlichen L-förmigen
Profilformen gebildet sind, wobei die zwei L-förmigen Profilformen sich nach Überschreiten
einer bestimmten Grenzbelastung gegeneinander bewegen können, und zwar derart, dass
sich gegenüberliegende Seiten der quaderförmigen Grundstruktur aufeinander zu bewegen.
15. Überbrückungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die eine Profilform fest an einem Bauwerksteil (2, 3), angeordnet ist, während die
andere Profilform die Dehnfugenkonstruktion (4) aufnimmt, insbesondere ein Schenkel
der vorzugsweise L-förmigen Profilform ein Randprofil (9) der Dehnfugenkonstruktion
(4) umfasst.
16. Überbrückungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dehnfugenkonstruktion (4) Traversen (5a, 5b, 8) umfasst, die den Fugenspalt (1)
überbrücken, wobei die Traversen (5a, 5b, 8) in beiden Profilformen beweglich aufgenommen
sind, insbesondere in dem Profilträger (16) des Randprofils (9) der einen Profilform
sowie dem gegenüberliegenden Schenkel (19) der anderen vorzugsweise L-förmigen Profilform,
um dadurch eine Führung für die Bewegung der Profilformen zu bilden.
17. Überbrückungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Schenkel (20) der bezüglich des Bauwerksteils beweglichen L-förmigen Profilform
parallel zur Oberfläche eines Bauwerksteils, insbesondere der Fahrbahnseite einer
Brücke, angeordnet ist und bei der Bewegung der L-förmigen Profilteile zueinander
sich entlang des Bauwerksteils verschiebt, um dabei vorzugsweise unter die Bauwerksoberfläche
einzugreifen oder ein Opferelement (22) am Bauwerksteil abzulösen.
18. Überbrückungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Profilformen aus vollflächigen Stahlprofilen, aus gitterartigen Strukturen oder
aus Einzelteilen, wie Stahlblechen, Randprofilelementen, Profilträgern oder dergleichen
gebildet sind.
19. Überbrückungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dehnfugenkonstruktion Traversen (5a, 5b, 8) umfasst, die den Fugenspalt überbrücken,
wobei die Sicherheitseinrichtung als Teil der Dehnfugenkonstruktion (4) so ausgebildet
ist, dass die Traversen (5a, 5b) unterschiedliche Länge, mindestens eine erste Länge
(kurze Traversen (5a)) und eine zweite Länge (lange Traversen (5b)), aufweisen, wobei
die Traversen mit der ersten Länge eine Verankerung (34) an einem Bauwerksteil, insbesondere
an dem stationären Brückenkopf, als ein Element der Sicherheitseinrichtung, aufweisen,
welche bei Überschreiten der Grenzbelastung von den Traversenkörpern der Traversen
(5a) mit erster Länge als anderes Element der Sicherheitseinrichtung abgelöst wird,
so dass sich die Traversen (5a) mit erster Länge in definierter Weise von der Verankerung
(34) wegbewegen können.
20. Überbrückungsvorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Traversen (5a) mit erster Länge an ihrem der Verankerung gegenüberliegenden Ende
eine Mitnehmereinrichtung (37), insbesondere in Form einer Traversenplatte, aufweisen,
die die Bewegung der Traverse (5a) mit erster Länge weg von der Verankerung (34) bewirkt,
insbesondere durch den Anschlag der Traversenplatte (37) an das Randprofil (9).
21. Überbrückungsvorrichtung nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Traversen (5b) mit zweiter Länge, insbesondere zusammen mit den an den Traversen
(5a, 5b, 8) angeordneten Abdeckprofilen (6), als Führungselemente für die Traversen
(5a) mit erster Länge dienen.
22. Überbrückungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens zwei oder mehrere Sicherheitseinrichtungen (12; 15; 34, 5a) kombiniert
sind, insbesondere eine Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5 an
einer Seite des Fugenspalts und eine Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche
6 bis 10 an der gegenüberliegenden Seite des Fugenspaltes, wobei vorzugsweise eine
Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 12 an derselben Seite des Fugenspaltes
vorgesehen ist, wie die Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5.