(19)
(11) EP 1 356 751 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.10.2003  Patentblatt  2003/44

(21) Anmeldenummer: 03006636.9

(22) Anmeldetag:  25.03.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47C 19/20, A47C 27/08, A47C 17/84
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(30) Priorität: 26.04.2002 DE 20206733 U

(71) Anmelder:
  • Sonnleitner, Karl-Heinz
    82377 Penzberg (DE)
  • Siegert, Georg
    82377 Penzberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Sonnleitner, Karl-Heinz
    82377 Penzberg (DE)
  • Siegert, Georg
    82377 Penzberg (DE)

(74) Vertreter: Kern, Ralf M., Dipl.-Ing. 
Hansastrasse 16/II.
80686 München
80686 München (DE)

   


(54) Flüssigkeitshochbett


(57) Es handelt sich um ein Hochbett, welches als Flüssigkeitshochbett bzw. Wasserbett ausgelegt ist. Charakterisierendes Merkmal des Hochbettes ist eine Querstabilisierung der Konstruktion, damit bei dem hohen Gewicht des Wasserbetts das Hochbett nicht zu kippen oder zu schwanken anfängt.
Das Hochbett kann entweder auf einem Gestell ruhen oder an der Decke angehängt sein. Ein hervorragendes Merkmal ist eine Wandverankerung.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitshochbett, insbesondere Wasserbett.

[0002] Wasserbetten sind seit langem bekannt. Sie haben den Vorteil, daß überall am Körper der gleiche Auflagedruck herrscht. Dies ist günstig, insbesondere in der Wachstumsphase für den Knochenbau und bei Kreuzproblemen. Weiterhin zeichnet sich das Wasserbett durch Milbensauberkeit aus, was insbesondere für Kinder günstig ist, da deren Immunsystem noch nicht ausgereift ist.

[0003] Das hohe Gewicht von Wasserbetten hat bisher verhindert, die Wasserbetten als Hochbetten auszulegen.

[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil zu vermeiden.

[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Bett als Hochbett ausgebildet ist und eine Aufhängung bzw. ein Gestell aufweist, welche bzw. welches durch konstruktive Maßnahmen eines stark erhöhte Querstabilität und Tragkraft besitzt.

[0006] Die Ausbildung als Hochbett empfiehlt sich besonders in Kinder- und Jugendzimmern, da hiermit eine Platzersparnis verbunden ist. Man kann das Bett als zweistöckiges Etagenbett auslegen oder als einstöckiges Hochbett, wobei im unteren Raum etwa ein Schrank oder eine Kommode Platz finden kann.

[0007] Wenn nun ein Kind oder ein Erwachsener auf das Hochbett springt, so entstehen starke Querkräfte, da das Flüssigkeitsbett ein hohes Gewicht aufweist, und es besteht die Gefahr, daß das Gestell umkippt bzw. die Aufhängung zu schwanken beginnt. Dies wird durch die erhöhte Querstabilität vermieden.

[0008] Vorzugsweise ist das Bett durch eine Wandverankerung der Aufhängung bzw. des Gestells gekennzeichnet. Die Wandverankerung fördert weiterhin die Querstabilität.

[0009] Ebenfalls vorzugsweise ist das Bett durch Querstreben an der Aufhängung bzw. dem Gestell gekennzeichnet.

[0010] Diese Querstreben erhöhen weiterhin die Querstabilität.

[0011] Fernerhin vorzugsweise ist das Bett gekennzeichnet durch querstabilisierende knotenblechartige Elemente mit Verzapfungen an der Aufhängung bzw. dem Gestell. Dies ist ebenfalls ein bewährtes Mittel, um die Querstabilität zu erhöhen.

[0012] Bevorzugt wird an dem Gestell bzw. an der Aufhängung ein massives querstabilisierendes Auflageelement für die Matratze befestigt, wobei das eigentliche Bettgestell auf dem Auflageelement angebracht ist. Dies fördert ebenfalls die Querstabilität.

[0013] Allgemein ist es von Vorteil, wenn die das Bett tragende Konstruktionselemente mit verstärkt querstabilisierenden Elementen versehen sind. Dies dient natürlich ebenfalls der Querstabilität. Vorzugsweise werden die das Bett tragenden senkrechten Holme durch Winkel ersetzt, welche an und für sich eine erhöhte Querstabilität aufweisen.

[0014] Fernerhin vorzugsweise sind in diese Winkel längsstabilisierende Elemente eingesetzt.

[0015] Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel für ein Gestell für ein Wasserbett ist in den Figuren dargestellt, wobei Figur 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gestells zeigt, Figur 2 eine um 90 Grad verdrehte Seitenansicht und die Figuren 3 und 4 Schnitte aus der Figur 2 nach den Linien A-A und B-B. Figur 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.

[0016] In Figur 1 ist ein Gestell 1 dargestellt, welches durch Holme 2 aufgestellt wird. Die Querstrebe 3 dient der Querstabilität. Ebenfalls der Querstabilität dient die Leiter 5 mit Sprossen. Aufgestellt wird eigentlich ein Konstruktionselement 4, an welchem Seitenebenen befestigt sind, welche das Herausfallen aus dem Bett verhindern. In Figur 2 sind die Konstruktionselementen mit gleichen Referenzzeichen versehen. Auch hier ist an der Seite an dem Element 4 ein Aufbau angebracht, welcher das Herausfallen aus dem Bett verhindert. Nach dem Schnitt A-A in Figur 3 ist gezeigt, wie die Längsholme 2 mit Querstreben 6 verbunden sind, und in Figur 3 nach dem Schnitt B-B wie die Querstreben 6 mit Längsstreben 7 verbunden sind.

[0017] Figur 5 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei denen die Holme 2 in Figur 1 durch Winkel 2' ersetzt sind. Diese Winkel haben an und für sich eine erhöhte Querstabilität und können noch durch Elemente, welche in die Winkel eingesetzt werden längsstabilisiert werden.


Ansprüche

1. Flüssigkeitsbett, insbesondere Wasserbett, dadurch gekennzeichnet, daß das Bett als Hochbett ausgebildet ist und eine Aufhängung bzw. ein Gestell aufweist, welche bzw. welches durch konstruktive Maßnahmen eine stark erhöhte Querstabilität und Tragkraft besitzt.
 
2. Flüssigkeitsbett nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Wandverankerung der Aufhängung bzw. des Gestells.
 
3. Flüssigkeitsbett nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Querstreben an der Aufhängung bzw. dem Gestell.
 
4. Flüssigkeitsbett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch querstabilisierende knotenblechartige Elemente mit Verzapfungen an der Aufhängung bzw. dem Gestell.
 
5. Flüssigkeitsbett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein massives querstabilisierendes Auflageelement für die Matratze.
 
6. Flüssigkeitsbett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die das Bett tragenden Konstruktionselemente mit verstärkt querstabilisierenden Elementen versehen sind.
 
7. Flüssigkeitsbett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Bett tragenden senkrechten Holme als Winkel ausgebildet sind.
 
8. Flüssigkeitsbett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Winkeln längsstabilisierende Elemente angeordnet sind.
 




Zeichnung