[0001] Die Erfindung betrifft eine Stranggießkokille für flüssige Metalle, insbesondere
für flüssigen Stahl, die mit unterschiedlichen Gießgeschwindigkeiten, etwa zwischen
3 m/min bis 10 m/min vergießbar sind, wobei unterschiedliche Dicken des Gießstrangs
als Bramme sowie auch als Dünnbramme vorgesehen sind und die Wärme mittels durch in
Gießrichtung verlaufende Kanäle geführtes Kühlmittel abführbar ist.
[0002] Es sind verschiedene Anordnungen von Kühlmittel-Kanälen bekannt (EP 1 025 930 A1;
DE 195 81 604 T1), die jedoch der Bedeutung des Wärmeübergangs nicht ihre volle Aufmerksamkeit
schenken oder die die üblichen schlitzförmigen Kühlmittel-Kanäle anwenden. Diese wiederum
berücksichtigen mehr die Tiefe der Schlitze und deren seitlichen Abstand (DE 38 40
448 C2).
[0003] Die Bestrebungen, eine höhere Gießgeschwindigkeit und damit höhere Produktion oder
Endlos-Walzen ( in CSP-Anlagen) von aus der Stranggießmaschine austretendem prozesswarmem
Stranggut durchzuführen, setzen wegen der an die Walzgeschwindigkeiten anzunähernden
Gießgeschwindigkeiten einen höheren Massenfluss zwischen der Gießmaschine und der
Walzstraße voraus und bedeuten eine Erhöhung der Gießgeschwindigkeit. Je nach der
Querschnittsform und den Gießabmessungen liegen die Gießgeschwindigkeiten bis 10 m
/ min oder höher, wobei die oberen Werte noch nicht genutzt oder noch nicht erreicht
werden.
[0004] Für das Erreichen der hohen Gießgeschwindigkeiten ist ein deutlich höherer Wärmeübergang
in der Stranggießkokille zur herkömmlichen Brammentechnik notwendig.
[0005] Aus einer Vielzahl von CSP-Anlagen, die im Bereich von 6 m/min bis 6,5 m/min Gießgeschwindigkeit
arbeiten und unter Produktionsbedingungen im Sequenzbetrieb betrieben werden, wurden
Erfahrungen über die Wärmeabfuhr im und unmittelbar unter dem Meniskus-Bereich des
Gießmetalls gesammelt. Demzufolge sind die Einflussgrößen auf den Wärmeübergang zwischen
dem flüssigen Metall und dem Kühlmittel folgende Größen:
- Kupferdicke im Abstand zwischen der Heißseite und dem Kühlmittel-Kanal
- Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels im Kühlmittel-Kanal
- Strömungsrichtung des Kühlmittels
- Form der Kühlmittel-Kanäle (Bohrungen oder Schlitze)
- Druckverlust des Kühlmittels in der gesamten Stranggießkokille
- verwendetes Gießpulver und
- Eingangstemperatur des Kühlmittels.
[0006] Diese Parameter stehen teilweise in einem unmittelbaren und teilweise in einem mittelbaren
Zusammenhang.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Erzeugung eines fehlerfreien Endproduktes
eine Abstimmung einer Mindestanzahl von Parametern mit grundlegender Bedeutung vorzuschlagen.
[0008] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Kupferplatten-Restdicke
vor einem Kanal für Kühlmittel zur Heißseite, die Anordnung und die Abmessungen der
Kanäle und die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels auf den gesamten Bereich der
Gießgeschwindigkeiten für das Gießmetall abgestimmt sind.
[0009] Dadurch können wachsende Gießgeschwindigkeiten von Anlage zu Anlage mit einem einheitlichen
Kühlsystem (Kühlmittel-Kanäle und Wasserkästen) bewältigt werden.
[0010] Die derzeit verwendete Ausführung der Kupferplatten weist eine durchgehende Reihe
von Kühlbohrungen mit bestimmtem Abstand zueinander auf. Diese Gestaltung wird dadurch
verbessert, dass die aus Kühlmittel-Bohrungen in der Kupferplatte bestehenden Kühlmittel-Kanäle
mit einem vorherbestimmten Abstand zur Heißseite der Kupferplatte angeordnet sind.
Dadurch werden außer dem Heißseiten-Abstand noch der Abstand in der Reihe über die
Kupferplatten-Breite und die Strömungsquerschnitte der Kühlmittel-Kanäle aufeinander
abgestimmt.
[0011] Um bestimmte Kupferwanddicken vor dem Kühlmittel für eine entsprechende Produktqualität
einzuhalten, wird ferner vorgeschlagen, dass die Kühlmittel-Bohrungen mit einem vorherbestimmten
Abstand zueinander über die Breite der Kupferplatte und mit einer vorherbestimmten
Länge über die Höhe der Kupferplatte verlaufen.
[0012] Die Kühlungs-Intensität im Bereich des Meniskus kann ferner dadurch verstärkt werden,
indem für höhere Gießgeschwindigkeiten in Bezug auf die Heißseite zusätzlich zu einer
vorderen, ersten Reihe der Kühlmittel-Bohrungen zumindest eine zur ersten Reihe mit
vergrößertem Abstand zur Heißseite angeordnete zweite Reihe von Kühlmittel-Bohrungen
vorgesehen ist. Dadurch kann die Gießgeschwindigkeit grundsätzlich erheblich erhöht
werden.
[0013] Die Einführung einer zweiten Reihe von Kühlmittel-Bohrungen kann als eine andere
Verbesserung dadurch gestaltet werden, dass die zweite Reihe von Kühlmittel-Bohrungen
jeweils eine mit vergrößertem Abstand zur Heißseite angeordnete Kühlmittel-Bohrung
zwischen zwei Kühlmittel-Bohrungen der ersten Reihe aufweist.
[0014] Eine verbesserte Wärmeabfuhr kann außerdem dahingehend unterstützt werden, dass die
zweite Reihe von versetzten Kühlmittel-Bohrungen über einen oberen Teilbereich oder
auch über die gesamte Höhe der Kupferplatte vorgesehen ist.
[0015] Nach der weiteren Erfindung ist eine Kühlintensitäts-Änderung vor oder während des
Gießbetriebs dadurch möglich, dass die Kühlmittel-Bohrungen der ersten Reihe und der
zweiten Reihe jeweils an einen separaten Kühlmittel-Kreislauf angeschlossen sind.
Dafür kann eine konstruktive Gestaltung von getrennten Wasserkästen, auf denen die
Kupferplattenbreitseiten aufliegen und befestigt sind, gewählt werden.
[0016] Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, dass die Strömungsrichtung des Kühlmittels
in der ersten Reihe und in der zweiten Reihe jeweils von oben nach unten oder umgekehrt
verläuft. Im Rücklauf werden die Kühlmittel-Mengen von zwei Kühlmittel-Bohrungsreihen
entsprechend der benötigten Kühl-Intensität geregelt
[0017] Für eine solche Regelung ist nach weiteren Merkmalen vorgesehen, dass die Kühlmittel-Mengen
der ersten Reihe und der zweiten Reihe von Kühlmittel-Bohrungen in Abhängigkeit der
jeweiligen Gießgeschwindigkeit regelbar sind.
[0018] Dabei kann eine Abstimmung derart erfolgen, dass für eine niedrige Gießgeschwindigkeit
der Hauptstrom des Kühlmittels durch die erste Reihe von Kühlmittel-Bohrungen und
ein Teilstrom des Kühlmittels durch eine in der Höhe der Kokillenplatte reduzierte
Länge oder die gesamte Länge von Kühlmittel-Bohrungen geführt ist.
[0019] Für eine andere Ausführungsform der Regelung ist vorgesehen, dass für die höheren
Gießgeschwindigkeiten der Hauptstrom des Kühlmittels durch eine im der Höhe der Kokillenplatte
mit reduzierter Länge oder gesamte Länge ausgeführte, zweite Reihe von Kühlmittel-Bohrungen
und nur ein Teilstrom des Kühlmittels durch die erste Reihe von Kühlmittel-Bohrungen
geführt ist. Somit ist eine nahezu stufenlose Wahl der Kupferplattendicke vor dem
Kühlmittel entsprechend den Gießgeschwindigkeiten und den damit verknüpften Wärmeübergängen
möglich.
[0020] Gleichzeitig kann die Lebensdauer bzw. die Standzeit der Kokillenplatten erhöht werden.
Bisher wurden bei nur einer Kühlmittel-Bohrungsreihe und bei hoher Gießgeschwindigkeit
verringerte Standzeiten erzielt.
[0021] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die nachstehend
näher erläutert werden.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht auf eine Breitseite der Kupferplatte,
- Fig. 2
- eine zu Fig. 1 gehörende Draufsicht,
- Fig. 3
- ein Diagramm der Temperaturverteilung über die Höhe der Kupferplatte,
- Fig. 4
- eine Einzelheit "X" in vergrößertem Maßstab aus Fig. 2 zur Anordnung und Verteilung
der Kühlmittel-Bohrungen von oben gesehen und
- Fig. 5
- ein Diagramm der Kokillen-Heißseiten-Temperatur über der Gießgeschwindigkeit, in Abhängigkeit
der Kupferplattendicke.
[0023] Die Stranggießkokille besteht an ihren Breitseiten ( für Brammen oder Dünnbrammen-Querschnitte)
aus Kupferplatten 1 mit einer Kupferplattendicke 1a, von z.B. 25 mm Dicke. Die Stranggießkokille
bildet im Ausführungsbeispiel eine sog. Trichterkokille, wie auf der Heißseite 4 angedeutet
ist. Solche Trichterkokillen werden z.B. in CSP-Anlagen eingesetzt. Eine der Breitseiten
begrenzt das flüssige Metall 5, insbesondere den flüssigen Stahl, und bildet damit
die Heißseite 4, wobei das flüssige Gießmetall 5 ständig auf dem Niveau des Badspiegels
4a gehalten wird.
[0024] Das durch Kühlmittel-Kanäle 2, hier kreisrunde Kühlmittel-Bohrungen 2a, strömende
Kühlmittel 3 (Kühlwasser mit oder ohne Zusätze) führt die Wärme des flüssigen Metalls
ab, so dass, wie in Fig. 3 dargestellt ist, der Temperaturverlauf 4b am Badspiegel
4a steil ansteigt und knapp unterhalb einen Höhepunkt erreicht, von dem aus gesehen
die Temperatur bis zum Ausgang der Kupferplatte 1 abfällt.
[0025] Wie schon beschrieben, ist es zweckmäßig und vorteilhaft, dass die Kupferplatten-Restdicke
1 c vor einem Kühlmittel-Kanal 2 zur Heißseite 4 hin, die Anordnung und die Abmessungen
der Kühlmittel-Kanäle 2 und die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels 3 auf den
gesamten Bereich der Gießgeschwindigkeit für das Gießmetall 5 abgestimmt wird.
[0026] Ein Gesichtspunkt der Abstimmung bildet dabei, dass die aus Kühlmittel-Bohrungen
2a in der Kupferplatte 1 bestehenden Kühlmittel-Kanäle 2 mit einem vorherbestimmten
Abstand 6, der der Kupferplatten-Restdicke 1c im wesentlichen entspricht, zur Heißseite
4 der Kupferplatte 1 angeordnet sind und einen Abstand 7 zwischen der nächsten Kühlmittel-Bohrung
2a besitzt. Ein weiteres Kriterium der Abstimmung bildet neben dem Abstand 7 über
die Breite 1b der Kupferplatte 1 eine vorherbestimmte Länge 8 über die Höhe 9 der
Kupferplatte 1. Dabei kann die Länge 8 über die gesamte Höhe 9 reichen oder die Höhe
8 reicht nur bis in einen mittleren Bereich und der untere Bereich wird wie bisher
über Kühlschlitze (nicht gezeichnet) gekühlt.
[0027] Gemäß den Fig. 1 und 2 ist für höhere Gießgeschwindigkeiten in Bezug auf die Heißseite
4 zusätzlich zu einer vorderen, ersten Reihe 10 der Kühlmittel-Bohrungen 2a zumindest
eine zur ersten Reihe 10 mit vergrößertem Abstand 11 zur Heißseite 4 eine zweite Reihe
12 aus Kühlmittel-Bohrungen 2a angeordnet. Die Reihe 10 wird immer für den normalen
Gießbetrieb zur Zeit bis ca. 6 m/min verwendet. Dabei ist auch ein Teilstrom für die
Reihe 12 möglich. Bei Einsatz der Reihe 12 ist diese zweite Reihe 12 von Kühlmittel-Bohrungen
2a jeweils eine mit vergrößertem Abstand 11 zur Heißseite 4 angeordnete Kühlmittel-Bohrung
2a, die zwischen zwei Kühlmittel-Bohrungen 2a der ersten Reihe 10 liegt (vgl. Fig.
3). Die zweite Reihe 12 aus versetzten Kühlmittel-Bohrungen 2a kann nur über einen
oberen Teilbereich, der Länge 8, in der Kupferplatte 1 vorgesehen sein. Die Kühlmittel-Bohrungen
2a können auch über die volle Höhe 9 der Kupferplatte 1 verlaufen.
[0028] Für eine Regelung der abzuführenden Wärmemenge pro Zeiteinheit sind die Kühlmittel-Bohrungen
2a der ersten Reihe 10 und der zweiten Reihe 12 jeweils an einen separaten Kühlmittel-Kreislauf
angeschlossen, die wechselweise oder gleichzeitig betätigt werden.
[0029] Die Durchmesser der Kühlmittel-Bohrungen 2a in der ersten Reihe 10 können auch größer
als die Durchmesser der Kühlmittel-Bohrungen 2a in der zweiten Reihe 12 gewählt werden.
Dadurch ergeben sich unterschiedliche Abstände 11 zur Heißseite 4.
[0030] Die Strömungsrichtung 13 des Kühlmittels 3 verläuft in der ersten Reihe 10 und in
der zweiten Reihe 12 jeweils von oben nach unten.
[0031] Die weitere Abstimmung auf unterschiedliche Gießgeschwindigkeiten des flüssigen Metalls
5 (Flüssigstahl) erfolgt dadurch; dass die Kühlmittel-Mengen der ersten Reihe 10 und
der zweiten Reihe 12 aus Kühlmittel-Bohrungen 2a in Abhängigkeit der jeweiligen Gießgeschwindigkeit
geregelt werden (vgl. Fig. 4).
[0032] Für eine niedrige Gießgeschwindigkeit wird der Hauptstrom des Kühlmittels 3 durch
die erste Reihe 10 aus Kühlmittel-Bohrungen 2a und ein Teilstrom des Kühlmittels 3
durch die in der Höhe 9 der Kokillenplatte 1 reduzierte Länge 14 der Kühlmittel-Bohrung
2a geführt.
[0033] Für die höheren Gießgeschwindigkeiten wird der Hauptstrom des Kühlmittels 3 durch
die in der Höhe 9 der Kokillenplatte 1 mit kürzerer Länge 14 ausgeführte Reihe 12
aus Kühlmittel-Bohrungen 2a und nur ein Teilstrom des Kühlmittels 3 durch die erste
Reihe 10 aus Kühlmittel-Bohrungen 2a geführt.
[0034] In Fig. 5 sind die in CSP-Anlagen auftretenden Heißseiten-Temperaturen in Abhängigkeit
der Gießgeschwindigkeiten, der Kühlmittel-Geschwindigkeiten und der Dicke 1a der Kokillen-Kupferplatten
1 ersichtlich.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Kupferplatte (Breitseite der Stranggießkokille)
- 1a
- Kupferplatten-Dicke
- 1b
- Kupferplatten-Breite
- 1c
- Kupferplatten-Restdicke
- 2
- Kühlmittel-Kanal
- 2a
- Kühlmittel-Bohrung
- 3
- Kühlmittel (Wasser mit oder ohne Zusätze)
- 4
- Heißseite
- 4a
- Badspiegel
- 4b
- Temperaturverlauf
- 5
- flüssiges Gießmetall (flüssiger Stahl)
- 6
- Abstand zur Heißseite
- 7
- Abstand in der Breite
- 8
- Länge des Kühlmittel-Kanals
- 9
- Höhe der Kupferplatte
- 10
- vordere, erste Reihe aus Kühlmittel-Bohrungen
- 11
- vergrößerter Abstand zur Heißseite
- 12
- zweite Reihe aus Kühlmittel-Bohrungen
- 13
- Strömungsrichtung des Kühlmittels
- 14
- Reduzierte Länge
1. Stranggießkokille für flüssige Metalle, insbesondere für flüssigen Stahl, die mit
unterschiedlichen Gießgeschwindigkeiten, etwa zwischen 3 m / min bis 10 m / min vergießbar
sind, wobei unterschiedliche Dicken des Gießstrangs als Bramme wie auch als Dünnbramme
vorgesehen sind und die Wärme mittels durch in Gießrichtung verlaufende Kanäle geführtes
Kühlmittel abführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kupferplatten-Restdicke (1c) vor einem Kanal (2) für Kühlmittel (3) zur Heißseite
(4), die Anordnung und die Abmessungen der Kanäle (2) und die Strömungsgeschwindigkeit
des Kühlmittels (3) auf den gesamten Bereich der Gießgeschwindigkeiten für das Gießmetall
(5) abgestimmt sind.
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die aus Kühlmittel-Bohrungen (2a) in der Kupferplatte (1) bestehenden Kühlmittel-Kanäle
(2) mit einem vorherbestimmten Abstand (6) zur Heißseite (4) der Kupferplatte (1)
angeordnet sind.
3. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kühlmittel-Bohrungen (2a) mit einem vorherbestimmten Abstand (7) zueinander über
die Breite (1 b) der Kupferplatte (1) und mit einer vorherbestimmten Länge (8) über
die Höhe (9) der Kupferplatte (1) verlaufen.
4. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass für höhere Gießgeschwindigkeiten in Bezug auf die Heißseite (4) zusätzlich zu einer
vorderen, ersten Reihe (10) der Kühlmittel-Bohrungen (2a) zumindest eine zur ersten
Reihe (10) mit vergrößertem Abstand (11) zur Heißseite (4) angeordnete zweite Reihe
(12) von Kühlmittel-Bohrungen (2a) vorgesehen ist.
5. Stranggießkokille nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Reihe (12) von Kühlmittel-Bohrungen (2a) jeweils eine mit vergrößertem
Abstand (11) zur Heißseite (4) angeordnete Kühlmittel-Bohrung (2a) zwischen zwei Kühlmittel-Bohrungen
(2a) der ersten Reihe (10) aufweist.
6. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Reihe (12) von versetzten Kühlmittel-Bohrungen (2a) über einen oberen
Teilbereich oder auch über die gesamte Höhe (9) der Kupferplatte (1) vorgesehen ist.
7. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kühlmittel-Bohrungen (2a) der ersten Reihe (10) und der zweiten Reihe (12) jeweils
an einen separaten Kühlmittel-Kreislauf angeschlossen sind.
8. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Strömungsrichtung (13) des Kühlmittels (3) in der erstem Reihe (10) und in der
zweiten Reihe (12) jeweils von oben nach unten oderumgekehrt verläuft.
9. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kühlmittel-Mengen der ersten Reihe (10) und der zwenen Reihe (12) von Kühlmittel-Bohrungen
(2a) in Abhängigkeit der jeweiligen Gießgeschwindigkeit regelbar sind.
10. Stranggießkokille nach den Ansprüchen 1 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass für eine niedrige Gießgeschwindigkeit der Hauptstrom des Kühlmittels (3) durch die
erste Reihe (10) von Kühlmittel-Bohrungen (2a) und ein Teilstrom des Kühlmittels (3)
durch eine in der Höhe (9) der Kokillenplatte (1) reduzierte Länge (14) oder die gesamte
Länge (14) von Kühlmittel-Bohrungen (2a) geführt ist.
11. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die höheren Gießgeschwindigkeiten der Hauptstrom des Kühlmittels (3) durch eine
in der Höhe (9) der Kokillenplatte (1) mit reduzierter Länge (14) oder die gesamte
Länge (14) ausgeführte zweite Reihe (12) von Kühlmittel-Bohrungen (2a) und nur ein
Teilstrom des Kühlmittels (3) durch die erste Reihe (10) von Kühlmittel-Bohrungen
(2a) geführt ist.