[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Abgabe eines
Produktes nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Herkömmliche Automaten zur Abgabe von insbesondere gekühlten Produkten, beispielsweise
Getränkeautomaten, bauen relativ groß, so dass eine Aufstellung derartiger Automaten
beispielsweise an der Öffentlichkeit zugänglichen Orten mit Schwierigkeiten verbunden
sein kann.
[0003] Beispielsweise können an Hauswänden angebrachte Automaten derart weit vorragen, dass
es zu Unannehmlichkeiten für Fußgänger auf einem vor der Hauswand befindlichen Bürgersteig
kommt.
[0004] Zur Vermeidung derartiger Schwierigkeiten existieren beispielsweise in Deutschland
Richtlinien, welche eine maximale Tiefe derart aufgestellter bzw. positionierter Automaten
von 30cm vorschreiben.
[0005] Bislang war es technisch nicht bzw. nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand möglich,
Automaten mit einer Kühleinrichtung zur Kühlung der abzugebenden Produkte auszubilden,
und gleichzeitig diese Bemassungsvorschriften einzuhalten. Bisher in dieser Form realisierte
Automaten weisen ein sehr geringes Füllvermögen auf.
[0006] Die dargestellte Problematik ergibt sich herkömmlicherweise insbesondere für den
Fall, dass Beleuchtungsmittel zur Beleuchtung des Automaten, insbesondere einer auf
diesem vorgesehenen Werbefläche, eingesetzt werden. Dies liegt darin begründet, dass
herkömmliche Beleuchtungsmittel eine hohe Wärmeabstrahlung aufweisen, so dass um die
Beleuchtungsmittel herum vorgesehene Bauteile des Automaten von diesen Beleuchtungsmitteln
entsprechend beabstandet werden müssen. Herkömmliche Beleuchtungsmittel, beispielsweise
Leuchtstoffröhren, weisen ferner bei niedrigen Umgebungstemperaturen einen sehr hohen
Energiebedarf auf.
[0007] Ein weiteres, bei herkömmlichen Automaten auftretendes Problem liegt in ihrer Vandalismusanfälligkeit.
Insbesondere werden öffentlich zugängliche Automaten oftmals Ziel von Schmierereien
oder Graffiti-"Künstlern".
[0008] Ferner besteht bei zahlreichen herkömmlichen Automaten das Problem, dass ein Diebstahl
von abzugebenden Produkten durch unbefugtes Eingreifen in den Innenraum des Automaten,
beispielsweise durch eine Ausgabeöffnung, möglich ist.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines möglichst flach bauenden
Automaten, welcher insbesondere auch bei integrierter Kühleinrichtung möglichst wenig_
von einer Häuserwand absteht und gleichzeitig ein hohes Füllvermögen aufweist.
[0010] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0011] Erfindungsgemäß ist wenigstens eine beleuchtbare Werbeund/oder Anzeigefläche vorgesehen,
welche mittels Leuchtdioden beleuchtbar, insbesondere hinterleuchtbar, ist. Werbeund/oder
Anzeigeflächen erweisen sich beispielsweise im Rahmen des sogenannten Streetvending
als sehr wichtig, um die Aufmerksamkeit des Publikums auf einen jeweiligen Automaten
zu lenken. Bei beleuchteten Werbe- und/oder Anzeigeflächen besteht herkömmlicherweise
die Schwierigkeit, dass die Beleuchtungsmittel Wärme abstrahlen, wodurch benachbarte
Bauelemente eine gewisse Beabstandung von diesen Beleuchtungsmitteln aufweisen müssen.
Ferner bauen herkömmliche Beleuchtungsmittel, beispielsweise Leuchtstoffröhren, relativ
groß. Mit der nun vorgeschlagenen Maßnahme ist zum einen die Baugröße der Beleuchtungsmittel
bzw. der von diesen benötigte Bauraum gegenüber herkömmlichen Beleuchtungsmitteln
wesentlich reduziert, zum anderen ist die Wärmeabstrahlung von Leuchtdioden im Vergleich
zu herkömmlichen Beleuchtungseinrichtungen sehr klein, so dass benachbarte Bauelemente,
beispielsweise eine zu hinterleuchtende Anzeigefläche (als Folie oder Papierflächen
ausgebildet), wesentlich näher an den Beleuchtungsmitteln positionierbar ist. Der
Strom- bzw. Energieverbrauch von Leuchtdioden ist ferner weitgehend temperaturunabhängig.
Leuchtdioden weisen ferner gegenüber herkömmlichen Leuchtmitteln, beispielsweise Leuchtstoffröhren,
eine sehr hohe Lebensdauer auf und erweisen sich im Alltagsbetrieb als sehr robust
und stoßunanfällig.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
[0013] Es ist bevorzugt, den Automaten mit einer Vakuumisolierung auszubilden. So lässt
sich der benötigte Bauraum gegenüber herkömmlichen Lösungen wesentlich verkleinern.
Es ist eine hocheffektive Wärmedämmung auf kleinem Bauraum realisierbar. Geht man
beispielsweise davon aus, dass herkömmliche Isolierungen auf jeder Seite der Vorrichtung
eine Tiefe bzw. Dicke von etwa 5 bis 8 cm aufweisen, und Vakuumisolierungen eine Tiefe
bzw. Dicke von etwa 0,5 bis 1 cm aufweisen, sind Bautiefen von Automaten allein durch
diese erfindungsgemäße Maßnahme bis zu etwa 14 bis 16 cm reduzierbar. Gleichzeitig
ist die Dämmwirkung gegenüber herkömmlichen Isolierungsmitteln verbessert.
[0014] Es ist bevorzugt, die Vakuumisolierungsmittel als Vakuumisolierpaneele auszubilden.
Derartige Paneele sind in gewünschter Weise zuschneidbar, so dass beispielsweise der
Innenraum einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in entsprechender Weise ausgekleidet
werden kann.
[0015] Es erweist sich als zweckmäßig, dass die Innenseite eines Vorrichtungsgehäuses im
wesentlichen vollständig mit Vakuumisolierpaneelen bestückt ist.
[0016] Zweckmäßigerweise sind die Kühlungseinrichtung und/oder ein Lagerbereich für die
abzugebenden Produkte mit Vakuumisolierpaneelen umgeben. Diese Maßnahme kann zusätzlich
oder alternativ zur Bestückung des Vorrichtungsgehäuses mit Vakuumisolierpaneelen
vorgesehen sein.
[0017] Es erweist sich ferner als vorteilhaft, die Kühlungseinrichtung modular auszubilden.
Mit dieser Maßnahme ist ein Ein- und Ausbau der Kühlungseinrichtung gegenüber herkömmlichen
Lösungen stark vereinfacht. Insbesondere ist es möglich, eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zunächst ohne die relativ schwere Kühlungseinrichtung aufzubauen bzw. aufzuhängen,
und anschließend die modular ausgebildete Kühlungseinrichtung in die Vorrichtung einzuführen.
Mit dieser Maßnahme ist somit der Montageaufwand gegenüber herkömmlichen Lösungen
vermindert. Ferner ist eine Wartung erleichtert, da defekte Kühlungseinrichtungen
ausgetauscht und zentral gewartet werden können.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die abzugebenden Produkte aus einem Lagerbereich über einen Förderbereich in
einen Ausgabebereich überführbar, wobei zwischen dem Förderbereich und dem Ausgabebereich
wenigstens eine Schutzplatte ausgebildet ist, welche bei einer Bewegung bzw. einem
Transport eines Produktes aus dem Förderbereich in den Ausgabebereich derart aus einer
geschlossenen Stellung in eine offene Stellung und wieder zurück in die geschlossene
Stellung bewegbar ist,' dass die Bewegung des Produktes nicht behindert wird, wobei
eine Blockiereinrichtung vorgesehen ist, die während einer manuellen Entnahme eines
Produktes aus dem Ausgabebereich derart aktivierbar ist, dass sie die Bewegbarkeit
der wenigstens einen Schutzplatte aus ihrer geschlossenen Stellung blockiert. Mit
dieser Maßnahme ist eine unbefugte Entnahme von Produkten aus dem Automaten im wesentlichen
ausgeschlossen.
[0019] Zweckmäßigerweise ist die Blockiereinrichtung als Ausgabeklappe ausgebildet, welche
zur Entnahme eines Produktes aus dem Ausgabebereich aus einer Ruheposition in eine
Schwenkposition verschwenkbar ist, wobei eine Verschwenkbarkeit der wenigstens einen
Schutzklappe bei einer Verschwenkung der Ausgabeklappe durch die Ausgabeklappe blockiert
ist. Hiermit ist eine mechanisch leicht zu realisierende Blockierung der Schutzklappen
zur Verfügung gestellt, so dass ein unbefugter Eingriff in den Förder- oder Lagerbereich
ausgeschlossen ist.
[0020] Es ist ferner bevorzugt, die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer wasser- und schmutzabweisenden
Schutzschicht, insbesondere einem Nanolack, zu beschichten. Derartige Schutzschichten
bestehen beispielsweise aus extrem kleinen, fluorhaltigen Partikeln, an denen Wasser
und Schmutz keinen Halt finden. Nanomaterial weist ferner die Fähigkeit auf, sich
selbst zu organisieren, wobei sich haftende Teilchen an einen zu bearbeitenden Gegenstand,
hier den Automaten, anschmiegen, und sich wasser- und schmutzabweisende Partikel an
der Oberfläche des Nanolacks anordnen. Mit Hilfe dieser Maßnahme ist die Vandalismusanfälligkeit
eines erfindungsgemäßen Automaten weiter verringert.
[0021] Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung weiter erläutert. In dieser
zeigt
- Figur 1
- eine teilweise aufgeschnittene, schematisch vereinfachte Vorderansicht einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
- Figur 2
- eine vergrößerte schematische Darstellung des Ausgabebereiches der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung.
[0022] Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Automatenvorrichtung ist in
Figur 1 insgesamt mit 10 bezeichnet. Es sei bemerkt, dass die Darstellung der Figur
1 schematisch und stark vereinfacht ist. Im rechten Bereich erkennt man im wesentlichen
die Automatenfront, wie sie einem Benutzer entgegentritt, wobei im linken Bereich
die die Front bildende Abdeckung 12 weggebrochen ist. Auf der Abdeckung 12 erkennt
man eine Werbefläche 14 und eine Anzeigefläche 16, auf welcher beispielsweise abzugebende
Produkte dargestellt sind. Wahlknöpfe, über welche ein abzugebendes Produkt auswählbar
ist, sind mit 18 bezeichnet. Die Durchführung der Bezahlung ist in beliebiger Weise
möglich, wobei es bevorzugt wird, Mittel zur bargeldlosen Bezahlung bereitzustellen.
Zu diesem Zwecke ist beispielsweise ein Einführschlitz 20 vorgesehen, in welchen beispielsweise
eine Kreditkarte oder eine Geldkarte einführbar ist. Es ist ferner bevorzugt, Mittel
zur Bezahlung mittels eines Mobiltelefons zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zwecke
ist beispielsweise eine Rechner- und Telekommunikationseinheit 22 vorgesehen. Diese
Einheit 22 ist beispielsweise in an sich bekannter Weise durch ein Mobiltelefon eines
Benutzers anwählbar, wobei entsprechende Bedienungsanweisungen für den Automaten auf
das Mobiltelefon gegeben werden können. Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich,
entsprechende Bedienungsweisungen über den Automaten, beispielsweise unter Verwendung
der Tafeln 14 oder 16, zur Verfügung zu stellen. Dadurch, dass somit auf einen Münzeinwurf
und eine hiermit einhergehende Mechanik verzichtet werden kann, ist der Bauraum des
Automaten weiter reduzierbar.
[0023] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Kühleinrichtung 30 auf, welche in Fig.
1 rein schematisch dargestellt ist. Die Kühleinrichtung 30 ist modular ausgebildet
und ist in einem Stück aus dem Automaten 10 entfernbar bzw. in diesen einbringbar.
[0024] Das Gehäuse der Vorrichtung 10 ist innenseitig mit Vakuumisolierpaneelen 32 bestückt,
welche wenigstens die Kühleinrichtung 30 und einen Lagerbereich für abzugebende Produkte,
hier insgesamt mit 34 bezeichnet, gegenüber der Umwelt isolieren bzw. wärmeisolieren.
Durch die Verwendung der Vakuumisolier-Paneele 32 lässt sich das nutzbare Volumen
der erfindungsgemäßen Automatenvorrichtung gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen merklich
erhöhen. Insbesondere lassen sich bei gleicher Bestückbarkeit eines Automaten deutlich
geringere Bautiefen erzielen. Der Lagerbereich 34 weist eine Anzahl von Schächten
36 auf, von denen lediglich einer als mit abzugebenden Produkten bestückt dargestellt
ist. Die abzugebenden Produkte, beispielsweise Getränkedosen, sind mit 38 bezeichnet.
An den unteren Enden der Schächte 36 ist jeweils ein Sperrmechanismus ausgebildet,
welcher in Fig. 1 rein schematisch für einen Schacht dargestellt ist, und beispielsweise
eine mittels eines Motors 42 verschwenkbare Klappe 40 aufweist. Der Motor 42 ist beispielsweise
über ein entsprechendes Signal von der Einheit 22 ansteuerbar.
[0025] Bei entsprechender Verschwenkung der Klappe 40 fällt ein abzugebendes Produkt in
einen als Schrägplatte 44 ausgebildeten Förderbereich. Das Produkt 38 rollt auf dieser
Schrägplatte abwärts und gelangt in einen Ausgabebereich 46. Zwischen dem Förderbereich
44 und dem Ausgabebereich 46 ist eine um eine Achse 48a verschwenkbare Schutzklappe
48 vorgesehen. Diese Schutzklappe 48 ist in der mittels Pfeil 48b dargestellten Richtung
verschwenkbar. In entgegengesetzter Richtung ist eine Verschwenkbarkeit der Klappe
48, beispielsweise aufgrund eines Anschlags 48c, blockiert. Bei Durchtritt eines Produktes
38 bewegt sich die Schutzklappe 48 zunächst aus ihrer geschlossenen Stellung (Ruhestellung)
in eine verschwenkte bzw. offene Stellung und wieder zurück in die geschlossene Stellung.
Die Schrägfläche 44 weist vorzugsweise einen Winkel von etwa 22° bezüglich Horizontalen
auf. Durch diesen Winkel ist gewährleistet, dass auch nicht-rollende Produkte in zuverlässiger
Weise aus den Schächten 36 in den Ausgabebereich 46 befördert werden können.
[0026] Zur Entnahme eines abzugebenden Produktes 38 aus dem Ausgabebereich 46 ist es vorgesehen,
ein Ausgabeklappe 50 (schraffiert dargestellt) um eine Achse 52 (in der Perspektive
der Figur 1 in die Zeichenebene hinein) zu verschwenken, um so das in dem Ausgabebereich
46 befindliche Produkt 38 (gestrichelt dargestellt) greifen und aus dem Ausgabebereich
46 herausnehmen zu können. Wie im folgenden noch im Einzelnen zu erläutern sein wird,
ist durch eine derartige Verschwenkung der Ausgabeklappe 50 eine Verschwenkung der
Schutzklappe 48, welche sich bei Betätigung der Ausgabeklappe 50 wieder in ihrer (vertikalen)
Ruhe- bzw. Ausgangsposition befindet, blockiert. Entsprechendes gilt für weitere Schutzklappen
(hier insgesamt mit 51 bezeichnet), welche zwischen einem weiteren Förderbereich (gestrichelt
dargestellt) 44 bzw. zwei oberhalb des Ausgabebereiches befindlichen Schächten 36
und dem Ausgabebereich 46 vorgesehen sind.
[0027] Die Werbetafel 14 und/oder die Anzeigetafel 16 sind mit Leuchtdioden (LEDs) zur Hinterleuchtung
einer als Folie oder in Papierform ausgebildeten Werbefläche bzw. Anzeigefläche ausgebildet.
Die Leuchtdioden 60 sind zweckmäßigerweise jeweils auf den Seiten, z.B. der linken
und rechten Seite der Flächen 14 bzw. 16 hinter Verkleidungsleisten 62 angeordnet.
Der Anschaulichkeit halber sind bei der Werbefläche 14 die für einen vor dem Automaten
10 stehenden Benutzer in der Realität nicht sichtbaren Leuchtdioden 60 dargestellt.
Die Leuchtdioden 60 sind in ausreichender Zahl vorzusehen, so dass eine vollständige
bzw. ausreichende Beleuchtung der gesamten Flächen 14 bzw. 16 gewährleistet werden
kann.
[0028] Leuchtdioden zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine geringe Wärmeentwicklung aufweisen,
so dass Sicherheitsabstände zu benachbarten Komponenten, beispielsweise einer zu hinterleuchtenden
Folie, sehr klein gewählt werden können. Ferner sind Leuchtdioden kaum temperaturempfindlich,
so dass sie auch bei niedrigen Temperaturen im wesentlichen ihre volle Lichtstärke
ausstrahlen können. Bei herkömmlichen Hinterleuchtungseinrichtungen, beispielsweise
Leuchtstoffröhren, besteht ein wesentliches Problem darin, dass die Lichtleistung
mit niedrigen Temperaturen abnimmt, so dass die Aufstellung eines Automaten in kalter
Umgebung entweder zu höheren Energiekosten zur Gewährleistung einer ausreichenden
Beleuchtung, oder zu einer Verschlechterung der Beleuchtung der Anzeigetafeln führt.
[0029] Der Blockiermechanismus für die Schutzklappen 48, 51 wird nun unter Bezugnahme auf
die Figur 2 weiter erläutert. In dieser ist der Ausgabebereich 46 schematisch mit
den ihn begrenzenden Wandungen, welche teilweise als Klappen ausgebildet sind, in
einer perspektivischen Ansicht schematisch dargestellt.
[0030] Der Ausgabebereich 46 weist einen Boden 47a und eine Rückwand 47b auf. Ferner erkennt
man die bereits unter Bezugnahme auf Figur 1 dargestellten Schutzklappen 48 und 51.
Die in Figur 1 beispielhaft diskutierte und daher mit einem eigenen Bezugszeichen
versehene Schutzklappe 48 ist, wie bereits erwähnt, um eine Achse 48a zum Inneren
des Ausgabebereiches 46 hin verschwenkbar. Die übrigen Schutzklappen 51 sind um jeweilige
Achsen 51a in Richtung des Inneren des Ausgabebereiches 46 verschwenkbar. Schließlich
ist die Ausgabeklappe 50, wie ebenfalls bereits dargestellt, um eine Achse 52 verschwenkbar.
Anhand der Figur 2 wird unmittelbar deutlich, dass bei einer Verschnwenkung der Ausgabeklappe
50 um die Achse 52 in Richtung des Inneren des Ausgabebereiches 46 (zur Entnahme eines
auf dem Boden 47a befindlichen Produktes) eine Verschwenkung der seitlichen Schutzklappe
48 in Richtung des Inneren des Ausgabebereiches 46 blockiert ist. Gleiches gilt für
die weitere seitliche Schutzklappe 51.
[0031] Auch die Verschwenkbarkeit der oberen Klappen 51 in Richtung des Inneren des Ausgabebereiches
46 ist durch eine Verschwenkung der Ausgabeklappe 50 in der beschriebenen Weise blockiert
bzw. zumindest stark eingeschränkt. Durch entsprechende Ausgestaltung der Innenseite
der Ausgabeklappe 50 in der Umgebung der Schwenkachse 52 ist eine Verschwenkung der
oberen Schutzklappen 51 bereits bei leicht nach innen verschwenkter Ausgabeklappe
50 verhinderbar bzw. blockierbar.
[0032] Es sei angemerkt, dass die Darstellung der Figur 2 vereinfacht und stark schematisch
ist. Insbesondere sind Anschläge bzw. Rahmenbauteile nicht dargestellt, die eine Verschwenkbarkeit
der Schutzklappen 48, 51 entgegen den vorstehend beschriebenen Richtungen (das heißt
weg von dem Inneren des Ausgabebereiches 46 verhindern. Ferner sind Federbeaufschlagungsmittel
nicht im Einzelnen dargestellt, welche beispielsweise die oberen Schutzklappen 51
nach einer Verschwenkung aufgrund eines in den Ausgabebereich 46 eingetretenen Produktes
in ihre ursprüngliche Lage zurückdrängen.
1. Vorrichtung zur automatischen Abgabe von Produkten, gekennzeichnet durch wenigstens eine beleuchtbare Werbe- und/oder Anzeigefläche (14,16), welche mittels
Leuchtdioden (LEDs) (60) beleuchtbar, insbesondere hinterleuchtbar, ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kühlungseinrichtung (30) zur Kühlung der abzugebenden Produkte, und
Vakuumisolierungsmittel (32) zur Wärmeisolierung der abzugebenden Produkte (38) bezüglich
der Umgebung der Vorrichtung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumisolierungsmittel Vakuumisolier-Paneele aufweisen, wobei insbesondere die
Innenseite eines Gehäuses der Vorrichtung im wesentlichen vollständig mit Vakuumisolier-Paneelen
bestückt bzw. ausgekleidet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlungseinrichtung (30) und ein Lagerbereich (34) für die abzugebenden Produkte
mit Vakuumisolier-Paneelen (32) umgeben ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlungseinrichtung (30) modular ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Ausgabebereich (46) mit einer von einem Benutzer zur Herausnahme eines Produktes
verschwenkbaren Klappe (50).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei welcher die Produkte aus dem Lagerbereich (34) über
einen Förderbereich (44) in den Ausgabebereich (46) überführbar sind, wobei zwischen
dem Förderbereich (44) und dem Ausgabebereich (46) wenigstens eine Schutzklappe (48,
51) ausgebildet ist, welche bei einer Beförderung eines Produktes aus dem Förderbereich
(44) in den Ausgabebereich(46) derart aus einer geschlossenen Stellung in eine offene
Stellung und wieder zurück in die geschlossene Stellung bewegbar ist, dass sie die
Bewegung eines Produktes (38) nicht behindert, wobei eine Blockiereinrichtung vorgesehen
ist, die während einer manuellen Entnahme eines Produktes (38) aus dem Ausgabebereich
(46) derart aktivierbar ist, dass sie die Bewegbarkeit der wenigstens einen Schutzklappe
aus ihrer geschlossenen Stellung blockiert bzw. verhindert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schutzklappe als insbesondere durch das zu bewegende Produkt
verschwenkbare Klap-_ pe ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiereinrichtung durch die Ausgabeklappe (5) gebildet wird, wobei bei einer
Verschwenkung der Ausgabeklappe (50) aus ihrer Ruheposition eine Verschwenkung der
Schutzklappen (48,51) blockiert ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) der Vorrichtung mit einer wasser- und schmutzabweisenden Schutzschicht,
insbesondere einem Nanolack, beschichtet ist.