[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckeinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der DE 196 03 663 A1 ist ein Vierzylinderdruckwerk bekannt, wobei die zwei zusammen
wirkenden Übertragungszylinder miteinander fest gekoppelt, und wahlweise über den
Antrieb eines oder beider zugeordneter Formzylinder oder über eine mit den Motoren
verbindbare Querwelle antreibbar sind. In einer Betriebsart ist zwecks Plattenwechsels
einer der Formzylinder stillsetzbar, während der zugeordnete Übertragungszylinder
zum zweiten Formzylinder synchron weiterläuft.
[0003] Die EP 09 97 273 A2 offenbart eine Betriebsart einer Vierzylinder-Druckeinheit, wobei
ein Formzylinder von den übrigen zusammen wirkenden Zylindern abgestellt ist. Der
abgestellte Formzylinder ist in einem Beispiel durch einen Antriebsmotor und in einem
anderen Beispiel durch einen Hilfsmotor drehbar.
[0004] Durch die EP 0 621 133 A1 ist eine Druckeinheit mit zwei Zylinderpaaren bekannt,
wobei die Zylinder zumindest eines der Paare jeweils einen eigenen, von den übrigen
Zylindern unabhängigen Antriebsmotor aufweisen.
[0005] Gemäß dem Artikel "Digitaler Direktantrieb an Druckmaschinen", Druckspiegel 9/1999,
können Zylinder und Walzen separat gesteuert werden, z. B. beim voneinander unabhängigen
Wechseln mehrerer Druckplatten oder beim Wechseln eines Gummituchs, wobei die übrigen
Aggregate still stehen. Auch ist es möglich, jede Druckstelle bzw. Druckwerk unabhängig
voneinander zu fahren.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckeinheit zu schaffen.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine
große Betriebsvielfalt und Variabilität einer Druckeinheit oder eines Zylinderverbundes
geschaffen wird.
[0009] So lassen sich beispielsweise Zylinder bzw. Zylindergruppen voneinander unabhängig,
mit unterschiedlichen Drehzahlen oder auch Drehrichtungen bewegen, was beispielsweise
bei Druckform- oder Gummituchwechsel, beim Einzug einer Papierbahn, beim unabhängigen
Einfärben oder Waschen von Walzen und Zylindern erforderlich ist. Insbesondere unterschiedliche
Handlungen des Rüstens mit vom Stillstand (Drehzahl Null) oder der Produktionsdrehzahl
verschiedener Rüstdrehzahl bzw. Geschwindigkeit für die einzelnen Zylindertypen sind
somit nebeneinander, oder bei laufender oder stehender Papierbahn möglich.
[0010] Besonders vorteilhaft ist die gleichzeitige Erfüllung mehrerer unterschiedlicher
Anforderungen für verschiedene Bestandteile eines Druckwerkes oder einer Druckeinheit.
Die Betriebsweisen tragen zum einen zur Zeitersparnis und damit zur Senkung der Produktstückkosten
bei und ermöglicht zum zweiten die Durchführung von verschiedenen Rüstarbeiten bei
in Produktionsgeschwindigkeit oder in Einziehgeschwindigkeit laufender Papierbahn.
Ein fliegenden Plattenwechsel für den ein- oder beidseitigen Imprintbetrieb ist möglich.
Beispielsweise wird in vorteilhaften Betriebszuständen eine Druckform gewechselt oder
voreingefärbt, während der zugeordnete Übertragungszylinder weiterhin mit Produktionsdrehzahl
dreht, oder aber ein Waschen, ein Voreinfärben oder ebenfalls ein Wechsel des Aufzuges
erfolgt.
[0011] Eine vorteilhafte Betriebsart für den Fall zweier, jeweils einen Form- und einen
Übertragungszylinder aufweisender Paare, ist das Drehen eines der beiden Formzylinder
mit einer Rüstdrehzahl, während die übrigen Zylinder weiterhin mit Produktionsdrehzahl
drehen. Auch können beide Übertragungszylinder still stehen oder mit einer Drehzahl
für das Einziehen einer Papierbahn oder mit Produktionsdrehzahl drehen, während einer
der Formzylinder oder beide eingefärbt werden.
[0012] Auch für Vierzylinder-Druckeinheiten und insbesondere für aus zwei Vierzylinder-Druckeinheiten
gebildete Achtzylinder-Druckeinheiten sind insbesondere im Hinblick auf den fliegenden
Plattenwechsel bzw. die Imprinterfunktionalität vielfältige Betriebszustände vorteilhaft.
Ein Druckbetrieb kann beispielsweise aufrecht erhalten werden, während ein oder mehrere
Formzylinder, mit von der Produktionsdrehzahl verschiedener Drehzahl und z. T. auch
Drehrichtung, gewechselt wird bzw. werden.
[0013] Eine y- oder λ-förmige Sechszylinder-Druckeinheit ist z. B. flexibel verwendbar für
den 2/1-Fortdruck oder aber auch für den fliegenden Plattenwechsel bzw. in Imprintfunktion
während des 1/1-Druckes, wenn einer der Formzylinder mit einer Drehzahl und Drehrichtung
für den Wechsel betrieben wird, während alle übrigen Zylinder mit Produktionsdrehzahl
drehen. Der dem zu wechselnden Formzylinder zugeordnete Übertragungszylinder wird
beispielsweise gleichzeitig mit einer Drehzahl und Drehrichtung für das Waschen oder
anderweitiges Rüsten betrieben. Entsprechendes gilt auch für eine o. g. Sieben-, Neun-
oder Zehnzylinder-Druckeinheit.
[0014] Auch beim Einrichten vor dem Anfahren bzw. bei Beendigung des Druckbetriebs kommt
den Betriebszuständen durch Flexibilität und Zeit- sowie Makulaturersparnis eine hohe
Bedeutung zu. Beispielsweise können Formzylinder und Übertragungszylinder gleichzeitig
unterschiedliche Rüstprogramme durchlaufen.
[0015] Weiterhin vorteilhaft ist ein unabhängiger Betrieb der den Formzylindern zugeordneten
Walzen für die Farbauftragung. Beispielsweise erfolgt unabhängig von der Drehzahl
und der Drehrichtung das Waschen oder ein Voreinfärben, während der Formzylinder ebenfalls
ein Rüstprogramm durchläuft.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines Form- und Übertragungszylinders eines Druckwerkes
mit zugeordneter Walze;
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht einer Vierzylinder-Druckeinheit;
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht einer Sechszylinder-Druckeinheit;
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht einer Achtzylinder-Druckeinheit;
- Fig. 5
- eine schematische Seitenansicht einer Vierzylinder-Druckeinheit mit abgestelltem Formzylinder;
- Fig. 6
- eine schematische Seitenansicht einer Vierzylinder-Druckeinheit mit zwei abgestellten
Formzylindern;
[0018] Eine Druckeinheit einer Druckmaschine, insbesondere einer Rotationsdruckmaschine,
weist einen ersten Zylinder 01, z. B. einen Formzylinder 01, und einen in einer Druck-An-Stellung
zusammen wirkenden zweiten Zylinder 02, z. B. einen ersten Übertragungszylinder 02
eines Druckwerkes 03 auf. Der Formzylinder 01 kann mit einer Walze 04, z. B. einer
Farbwalze 04, insbesondere einer Farbauftragwalze 04 oder eine Raster- 04 bzw. Aniloxwalze
04, zusammen wirken. Der Übertragungszylinder 02 wirkt in einer Druck-An-Stellung
mit einer Bahn 06, beispielsweise einer Bedruckstoffbahn 06, insbesondere einer Papierbahn
06, zusammen.
[0019] Der Formzylinder 01 ist unabhängig vom Übertragungszylinder 02 drehbar, d. h. er
dreht in Abhängigkeit vom Betriebszustand z. T. mit vom Übertragungszylinder 02 unterschiedlichen
Drehzahlen und/oder Drehrichtungen. Ebenso dreht der Übertragungszylinder 02 z. T.
unabhängig vom Formzylinder 01.
[0020] Die Betriebszustände definieren sich im folgenden über Drehzahlen oder über wirksame
Umfangsgeschwindigkeiten auf den Mantelflächen, im folgenden kurz "Geschwindigkeiten"
genannt. Die anhand dem Begriff "Drehzahl" genannten Betriebszustände sind auf den
Begriff "Geschwindigkeit" in gleicher Weise anzuwenden.
[0021] Der Formzylinder 01 kann einen oder mehrere der folgenden Betriebszustände einnehmen:
Er kann sich im Stillstand befinden, d. h. mit einer Drehzahl "Null" NFZ drehen, er
kann aber auch mit einer Produktionsdrehzahl PFZ oder einer Rüstdrehzahl RFZ drehen,
welche i. d. R. vom Stillstand NFZ und der Produktionsdrehzahl PFZ verschieden ist.
[0022] Die Rüstdrehzahl RFZ kann wiederum eine Drehzahl DWFZ für den Wechsel der Druckform,
eine Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben oder eine Drehzahl WFZ für das Waschen sein.
Eine weitere Rüstdrehzahl RFZ kann auch eine Drehzahl TFFZ für das Trockenfahren,
d. h. das Entfärben des Formzylinders 01 auf der Bahn 06, oder eine Drehzahl EFZ für
das Einziehen der Bahn 06 sein. Für den Fall einer direkten Bebilderung der Oberfläche
des Formzylinders 01 oder der Druckform auf dem Formzylinders 01 kann die Rüstdrehzahl
RFZ auch eine Drehzahl BBFZ für das Bebildern darstellen.
[0023] Auch der Übertragungszylinder 02 kann einen oder mehrere der folgenden Betriebszustände
einnehmen: Er kann sich im Stillstand befinden, d. h. er dreht mit einer Drehzahl
"Null" NÜZ, er kann mit einer Produktionsdrehzahl PÜZ oder einer Rüstdrehzahl RÜZ
drehen, welche ebenfalls i. d. R. vom Stillstand NFZ und der Produktionsdrehzahl PFZ
verschieden ist. Die Rüstdrehzahl RÜZ kann wiederum eine Drehzahl AWÜZ für den Wechsel
des Aufzuges, eine Drehzahl EÜZ für das Einziehen einer Bahn 06, eine Drehzahl WÜZ
für das Waschen oder eine Drehzahl VEÜZ für das Voreinfärben des Übertragungszylinders
02 sein.
[0024] Die Produktionsdrehzahl PFZ für den Formzylinder 01 liegt z. B. zwischen 20.000 und
50.000 Umdrehungen pro Stunde (U/h), vorzugsweise bei 35.000 bis 45.000 U/h. Die Produktionsdrehzahl
PÜZ des Übertragungszylinders 02 ebenfalls zwischen 20.000 und 50.000 U/h, vorzugsweise
bei 35.000 bis 45.000 U/h.
[0025] Die für das Voreinfärben charakteristische Drehzahl VEFZ des Formzylinders 01 liegt
beispielsweise im Bereich von 6.000 bis 12.000 U/h.
[0026] Die Drehzahl VEÜZ des Übertragungszylinders 02 liegt beispielsweise zwischen 6.000
U/h bis 12.000 U/h.
[0027] Für das Waschen des Formzylinders 01 liegt die Drehzahl WFZ z. B. bei 200 bis 1.000
U/h, insbesondere zwischen 300 und 800 U/h, während die Drehzahl WÜZ für das Waschen
des Übetragungszylinders 02 z. B. zwischen 300 und 40.000, insbesondere zwischen 300
bis 6.000 U/h liegen kann.
[0028] Die Drehzahl EFZ des z. B. mitlaufenden Formzylinders 01 für das Einziehen der Bahn
06 beträgt beispielsweise 300 bis 2.000 U/h, insbesondere 300 bis 800 U/h, was in
etwa einer Einziehgeschwindigkeit für die Bahn 06 von 6 bis 30 m/min, insbesondere
6 bis 12 m/min entspricht.
[0029] Die Drehzahl EÜZ des Übertragungszylinders 02 für das Einziehen der Bahn 06 beträgt
beispielsweise 300 bis 2.000 U/h, insbesondere 300 bis 800 U/h, was in etwa einer
Einziehgeschwindigkeit für die Bahn 06 von 6 bis 30 m/min, insbesondere 6 bis 12 m/min
entspricht.
[0030] Die Drehzahl DWFZ kann für den automatischen Wechsel der Druckform zwischen 300 U/h
und 2.000 U/h, insbesondere zwischen 300 und 1.000 U/h liegen, wobei während des Wechselvorganges
i. d. R. eine Richtungsumkehr der Drehrichtung erfolgt. Die Drehzahl DWFZ kann jedoch,
z. B. im sog. Tippbetrieb, zwischen 120 und 300 U/h liegen. Bei direkter Bebilderung
der Druckform oder der Zylindermantelfläche auf dem Formzylinder 01, z. B. mittels
Laser/(dioden), liegt die Drehzahl BBFZ des Formzylinders 01 i. d. R. über der Produktionsdrehzahl
PFZ, beispielsweise über 50.000 U/h, insbesondere über 70.000 U/h für Rollenrotationsdruckmaschinen,
und über 5.000 U/h, insbesondere zwischen 5.000 und 30.000 U/h für Bogendruckmaschinen.
[0031] Für den Wechsel des Aufzuges auf dem Übertragungszylinder 02 liegt die Drehzahl AWÜZ
zwischen 300 und 2.000 U/h, insbesondere zwischen 300 und 1.000 U/h. Wird der Wechsel
des Aufzuges, wie derzeit bevorzugt, manuell durchgeführt, so kann die Drehzahl AWÜZ
auch zwischen 120 und 1.000 U/h liegen.
[0032] Die Drehzahl TFFZ des Formzylinders 01 für das Trockenfahren, d. h. Entfärben des
Formzylinder 01, liegt z. B. zwischen 2.000 und 4.000 U/h.
[0033] Die genannten Drehzahlen für Formzylinder 01 und Übertragungszylinder 02 beziehen
sich vorzugsweise auf Zylinder 01; 02 doppelten Umfangs, d. h. auf Zylinder 01; 02,
auf deren Umfang in Umfangsrichtung zwei Druckformen hintereinander befestigbar sind.
Die Umfänge hierfür sind formatabhängig und liegen z. B. zwischen 900 mm und 1.300
mm. Für die Verwendung von Zylindern 01; 02 einfachen Umfanges sind die Drehzahlen
für den Form- 01 und den Übertragungszylinder 02 zu verdoppeln. Entsprechendes gilt
für Druckwerke 03, wobei ein Formzylinder 01 mit einfachem Umfang zusammen wirkt mit
einem Übertragungszylinder 02 doppelten Umfangs.
[0034] Für eine oder mehrere der genannten Drehzahlbereiche des Formzylinders 01 und des
Übertragungszylinders 02 sind die Drehrichtungen linksdrehend und rechtsdrehend möglich.
Diese Drehrichtungen definieren sich aus den nachfolgenden Figuren, welche die Seitenansichten
auf die Zylinder 01; 02 darstellen.
[0035] Die genannten Betriebszustände sowie bevorzugten Drehzahlen sind im folgenden auch
auf weitere in der Beschreibung hinzukommende Formzylinder, Übertragungszylinder anzuwenden.
[0036] Auch die Farbwalze 04, als Raster- oder Aniloxwalze 04 oder aber als gummierte Farbauftragwalze
04 ausgeführt, kann sich im Stillstand befinden, d. h. sie dreht mit einer Drehzahl
"Null" NW, mit Produktionsdrehzahl PW oder aber mit Rüstdrehzahl RW. Die Rüstdrehzahl
RW kann eine Drehzahl VEW für das Voreinfärben, eine Drehzahl WW für das Waschen oder
eine Drehzahl WLW für ein Weiterlaufen der Farbwalze 04 sein.
[0037] Die bevorzugten Drehzahlbereiche für die Farbwalze 04 hängen vom Druckverfahren oder/und
von der Konfigurierung der Druckeinheit bzw. des Farbwerkes ab.
[0038] Im folgenden soll zwischen einer einfachen gummierten Farbauftragwalze 04, einer
Anilox- 04 bzw. Rasterwalze 04 sowie einer Rasterwalze 04 doppelten Umfangs unterschieden
werden. Die als einfache, gummierte Farbauftragwalze 04 ausgeführte Farbwalze 04 weist
bevorzugt in etwa ein Drittel des Umfangs eines Formzylinders 01 doppelten Umfangs
auf. Eine direkt mit dem Formzylinder 01 zusammen wirkende Rasterwalze 04 kann einen
Umfang eines Formzylinders 01 einfachen Umfangs, oder, insbesondere im Hoch- oder
Flexodruck, eines Formzylinders 01 doppelten Umfangs aufweisen.
[0039] Die Produktionsdrehzahl PW liegt z. B. zwischen 40.000 bis 100.000 U/h für die mit
dem Formzylinder 01 direkt zusammen wirkende Anilox- 04 oder Rasterwalze 04 einfachen
Umfangs, und zwischen 60.000 und 150.000 U/h für den Fall der Farbauftragwalze 04.
Für die Rasterwalze 04 doppelten Umfangs liegt die Produktionsdrehzahl PW z. B. zwischen
20.000 bis 50.000 U/h.
[0040] Die Drehzahl VEW für das Voreinfärben der Farbwalze 04 liegt z. B. zwischen 12.000
bis 24.000 U/h im Falle der Anilox- 04 oder Rasterwalze 04 einfachen Umfangs und zwischen
18.000 und 36.000 U/h für den Fall einer Farbauftragwalze 04.
[0041] Die Drehzahl WW für das Waschen der Farbwalze 04 beträgt z. B. 600 bis 1.600 U/h
im Falle einer Anilox- 04 oder Rasterwalze 04 einfachen Umfangs und liegt zwischen
900 und 2.400 U/h für den Fall einer Farbauftragwalze 04.
[0042] Für das Weiterlaufen der Farbwalze 04 entgegen einem Eintrocknen der Farbe liegt
die Drehzahl WLW bevorzugt zwischen 3.000 und 6.000 U/h für die Rasterwalze 04 doppelten
Umfangs, zwischen 6.000 und 12.000 U/h für die Rasterwalze 04 einfachen Umfangs und
zwischen 9.000 und 18.000 U/h für die Farbauftragwalze 04.
[0043] Wie oben bereits genannt definieren sich die genannten Betriebszustände auch an wirksamen
Umfangsgeschwindigkeiten, kurz Geschwindigkeiten, der Rotationskörper:
[0044] Die Produktionsgeschwindigkeit des Formzylinders 01 PFZ liegt z. B. zwischen 6,4
und 16 m/s insbesondere zwischen 11 und 15 m/s. Das selbe gilt für den Übertragungszylinder
02, falls vorhanden.
[0045] Die Geschwindigkeit des Formzylinders 01 PWFZ für den automatisierten Wechsel der
Druckform liegt z. B. zwischen 0,32 und 0,64 m/s, für den manuellen Wechsel z. B.
zwischen 0,10 und 0,32 m/s. Für das Voreinfärben der Druckform liegt die Geschwindigkeit
VEFZ des Formzylinders 01 z. B. zwischen 1,9 und 3,9 m/s, während sie für das Waschen
der Druckform WFZ z. B. zwischen 0,06 und 0,32 m/s, insbesondere zwischen 0,10 und
0,26 m/s liegt. Für das Trockenfahren TFFZ der Druckform liegt die Geschwindigkeit
des Formzylinders 01 z. B. zwischen 0,64 und 1,3 m/s. Die Geschwindigkeit des Formzylinders
01 für das Bebildern BBFZ ist i. d. R. größer als 16 m/s, insbesondere größer als
22 m/s für Rollendruckmaschinen, und für Bogenmaschinen größer als 1,6 m/s, insbesondere
zwischen 1,6 und 9,6 m/s. Für das Einziehen der Bahn liegt die Geschwindigkeit EFZ
des Formzylinders 01 z. B. zwischen 0,10 und 0,50 m/s, insbesondere zwischen 0,10
und 0,2 m/s.
[0046] Für den Übertragungszylinder 02 sind die selben Werte bzw. Bereiche des Formzylinders
01 für die entsprechenden Betriebszustände des Voreinfärbens VEÜZ, für den Wechsels
des Aufzuges AWÜZ und das Einziehen der Bahn EÜZ vorteilhaft. Die Geschwindigkeit
des Übertragungszylinders 02 AWÜZ für den manuellen Wechsel des Aufzuges liegt zwischen
0,04 und 0,32 m/s. Beim Waschen des Übertragungszylinders 02 WÜZ liegt dessen Geschwindigkeit
z. B. zwischen 0,10 und 13 m/s, insbesondere zwischen 0,10 und 1,9 m/s liegt.
[0047] Die Geschwindigkeiten für die Farbwalze 04 richtet sich für die Betriebszustände
im an den Formzylinder 01 angestellten Zustand nach dessen Geschwindigkeit, so dass
beispielsweise die Produktionsgeschwindigkeit der Farbwalze 04 PW ebenfalls im Bereich
zwischen 6,4 und 16 m/s insbesondere zwischen 11 und 15 m/s liegt. Ist die Farbwalze
04 als Rasterwalze 04 ausgeführt, so kann deren Umfang dann z. B. in etwa dem Umfangs
eines Formzylinders 01 einfachen Umfangs entsprechen. Ist der Umfang der Rasterwalze
04 größer gewählt, z. B. zwischen 1,0 und 1,2 m, so sind die o. g. Drehzahlen PW kleiner
zu wählen. Im Fall von als Farbauftragwalze 04 ausgeführten Farbwalzen 04 gilt entsprechendes,
wobei die zu wählende Drehzahl wieder vom Umfang der Farbwalzen 04 abhängt, welcher
z. B. zwischen 0,35 und 0,5 m liegt.
[0048] Die Geschwindigkeit der Farbwalze 04 liegt für das Voreinfärben z. B. zwischen 1,9
bis 4,0 m/s. und für das Waschen zwischen 0,08 und 0,3 m/s. Für das Weiterlaufen beträgt
die Geschwindigkeit der Farbwalze 04 z. B. zwischen 0,95 und 1,95 m/s.
[0049] Bei im unteren Umfangsbereich oder darunter liegendem Durchmesser der Rasterwalze
04, wie sie z. B. mit einem doppelt großem Formzylinder 01 im direkten Druckverfahren
vorteilhaft ist, sind die o. g. Bereiche der Drehzahlen für die Rasterwalze 04 in
einer vorteilhaften Ausführungsvariante um die entsprechende Drehzahl, z. B. um 0
bis 30% insbesondere um 10 bis 20 % zu vergrößern, damit der vorteilhafte Bereich
für die Geschwindigkeit in etwa eingehalten ist.
[0050] Geeignete bzw. gewünschte Drehzahlen für die genannten, als Zylinder 01; 02 und Walzen
04 ausgeführten Rotationskörper 01; 02; 04 sind bei Kenntnis der wirksamen Umfänge
für verschiedenste Durchmesser anhand der vorteilhaften Geschwindigkeiten ermittelbar.
[0051] In den Figuren werden zur Vereinfachung die Walzen 04 verallgemeinert und mit einem
einheitlichen Durchmesser dargestellt. In den Ausführungsbeispielen werden die Betriebszustände
anhand von Drehzahlen beschrieben. Die selben Ausführungsbeispiele sind jedoch ebenfalls
auf die die Betriebszustände charakterisierenden Geschwindigkeiten zu lesen.
[0052] Um die Anzahl der Figuren einzuschränken sind in den Fig. 1 bis 4 die Anordnungen
der Zylinder 01; 02 und Walzen 04 jeweils voneinander beabstandet dargestellt. Die
Zustände aneinander angestellter bzw. voneinander abgestellter Zylinder 01; 02 bzw.
Walzen 04 gehen aus den Beschreibungen in den Ausführungsbeispielen hervor und sind
daher nicht allein aus den genannten Figuren entnehmbar. Die Fig. 5 und 6 spiegeln
in den Ausführungsbeispielen dargelegte Zustände für das Anstellen und Abstellen von
Zylindern bzw. Walzen wieder.
[0053] Eine erste Gruppe von Beispielen (Fig. 1), erstes bis zwölftes Ausführungsbeispiel,
beschreibt vorteilhafte Betriebszustände für ein erstes Paar 07 aus dem Formzylinder
01 und dem zusammen wirkenden Übertragungszylinder 02.
[0054] In einem ersten Beispiel dreht der Formzylinder 01 zwecks Voreinfärbens mit der Rüstdrehzahl
RFZ, in diesem Fall mit der für das Voreinfärben charakteristischen Drehzahl VEFZ.
Der Übertragungszylinder 02 befindet sich im Stillstand NÜZ, z. B. um eine bereits
eingezogene Bahn 06 nicht weiter zu fördern, was eine Reduktion der Makulatur bedeutet.
Der Formzylinder 01 kann eine zusammen wirkende Farbwalze 04 aufweisen, die entweder
mit diesem gekoppelt ist, oder in vorteilhafter Weise ebenfalls unabhängig vom Formzylinder
01 dreht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel dreht diese mit der zur Umfangsgeschwindigkeit
des Formzylinders 01 entsprechenden Rüstdrehzahl RW, in entgegengesetzter Drehrichtung,
und ist an diesen angestellt. Die Rüstdrehzahl RW, hier die Drehzahl VEW zum Voreinfärben
der Farbwalze 04 muß nicht identisch mit der des Formzylinders 01 sein, sondern ist
abhängig vom Umfangsverhältnis des Formzylinders 01 und der Farbwalze 04.
[0055] In einem zweiten Beispiel dreht der Formzylinder 01 weiter mit der Drehzahl VEFZ
für das Voreinfärben, während der Übertragungszylinder 02 mit der Rüstdrehzahl RÜZ
entsprechend der Drehzahl WÜZ für das Waschen des Übetragungszylinders 02 dreht.
[0056] In einem dritten Beispiel dreht der Formzylinder 01 mit der Drehzahl VEFZ für das
Voreinfärben, während der Übertragungszylinder 02 mit der Rüstdrehzahl RÜZ entsprechend
der Drehzahl EÜZ für das Einziehen der Bahn 06 dreht.
[0057] In einem vierten Beispiel dreht der Formzylinder 01 mit Rüstdrehzahl RFZ, in diesem
Fall mit der Drehzahl DWFZ für das Wechseln der Druckform. Der Übertragungszylinder
02 dreht gleichzeitig mit der Drehzahl EÜZ für das Einziehen der Bahn 06. Für den
Fall direkt zu bebildernder Formzylinder 01 dreht der Formzylinder 01 mit der Drehzahl
BBFZ für das Bebildern des Formzylinders 01.
[0058] Im fünften Beispiel dreht der Formzylinder 01 mit der Drehzahl BBFZ für das Bebildern
des Formzylinders 01, während sich der Übertragungszylinder 02 im Stillstand NÜZ befindet.
Formzylinder 01 und Übertragungszylinder 02 sind voneinander abgestellt. Die Farbwalze
04 ist abgestellt und befindet sich beispielsweise im Stillstand NW.
[0059] Im sechsten Beispiel dreht der Formzylinder 01 mit der Drehzahl DWFZ für das Wechseln
der Druckform, während der Übertragungszylinder 02 mit der Drehzahl WÜZ für das Waschen
dreht. Auch hier kann für den Fall direkt zu bebildernder Formzylinder 01 dieser alternativ
mit der Drehzahl BBFZ für das Bebildern drehen. Formzylinder 01 und Übertragungszylinder
02 sind voneinander abgestellt. Die Farbwalze 04 ist vom Formzylinder 01 abgestellt
und dreht beispielsweise ebenfalls mit Rüstdrehzahl RW, der Drehzahl VEW für das Voreinfärben,
der Drehzahl WW für das Waschen der Farbwalze 04 oder der Drehzahl WLW für das Weiterlaufen
der Farbwalze 04 gegen das Eintrocknen.
[0060] Im siebten Beispiel befindet sich der Formzylinder 01 im Stillstand NFZ, während
der Übertragungszylinder 02 mit der Drehzahl EÜZ für das Einziehen der Bahn 06 dreht.
Die Farbwalze 04 kann ab- oder angestellt sein.
[0061] Auch im achten Beispiel befindet sich der Formzylinder 01 im Stillstand NFZ, während
jedoch der Übertragungszylinder 02 mit der Drehzahl WÜZ für das Waschen des Übertragungszylinders
02 dreht. Auch hier kann die Farbwalze 04 ab- oder angestellt sein.
[0062] In einer Gruppe von Beispielen (Fig. 2), neuntes bis vierzehntes Beispiel, wirkt
das erste Paar 07 in einer Druck-An-Stellung über die Bahn 06 mit einem zweiten Paar
08 von Zylindern 09; 11, z. B. aus einem zweiten Formzylinder 09 und einem zweiten
Übertragungszylinder 11, zusammen. Grundsätzlich sind für das zweite Paar 08, parallel
und unabhängig zum Betriebszustand des ersten Paares 07, alle Betriebszustände aus
dem ersten bis achten Beispiel für das erste Paar 07 möglich. Es kann jedoch auch
das zweite Paar 07 mechanisch gekoppelt sein. Im folgenden werden einige vorteilhafte
Betriebsarten für eine Vierzylinder-Druckeinheit 12, beispielsweise eine Brückendruckeinheit
12, beschrieben.
[0063] In einem neunten Beispiel sind die beiden Übertragungszylinder 02; 11 aneinander
angestellt und drehen zusammen mit einem der Formzylinder 09; 01 mit Produktionsdrehzahl
PFZ; PÜZ, während der andere der beiden Formzylinder 01; 09 mit einer der Rüstdrehzahlen
RFZ dreht (Fig. 5). Die Rüstdrehzahl RFZ stellt hier z. B. die Drehzahl BBFZ für das
Bebildern dar. Der in Produktionsdrehzahl PFZ drehende Formzylinder 09; 01 ist vorzugsweise
an den zugeordneten Übertragungszylinder 11; 02 angestellt und dreht in entgegengesetzter
Drehrichtung zum zusammen wirkenden Übertragungszylinder 11; 02, welcher wiederum
entgegengesetzt zum anderen Übertragungszylinder 02; 11 dreht.
[0064] In einer Variante zum neunten Beispiel kann der nicht mit Produktionsdrehzahl PFZ
drehende Formzylinder 01; 09 jedoch auch die Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben des
Formzylinders 01; 09 aufweisen.
[0065] In einem zehnten Ausführungsbeispiel (Fig. 6) drehen wie im neunten Ausführungsbeispiel
die beiden Übertragungszylinder 02; 11 mit Produktionsdrehzahl PÜZ, während die beiden
Formzylinder 01; 09 mit Rüstdrehzahl RFZ, insbesondere mit der Drehzahl BBFZ für das
Bebildern drehen, und vom Übertragungszylinder 02; 11 abgestellt sind.
[0066] In einer ebenfalls vorteilhaften Variante des zehnten Ausführungsbeispiels weisen
die Formzylinder 01; 09 die Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben auf.
[0067] In einem elften Ausführungsbeispiel (Fig. 6) drehen die beiden Übertragungszylinder
02 und 11 mit einer ihrer Rüstdrehzahlen RÜZ, z. B. mit der Drehzahl EÜZ für das Einziehen
der Bahn 06, während beide Formzylinder 01; 09 abgestellt sind und ebenfalls mit einer
ihrer Rüstdrehzahlen RFZ, beispielsweise mit der Drehzahl PWFZ für den Wechsel der
Druckform oder alternativ mit der Drehzahl BBFZ für das Bebildern, drehen. Formzylinder
01; 09 und zugeordnete Übertragungszylinder 02; 11 sind nicht aneinander angestellt.
Ebenso ist die Farbwalze 04 vom Formzylinder 01 abgestellt.
[0068] Ebenso kann, wie in den Beispielen eins bis acht genannt, auch nur einer der Formzylinder
01; 09 mit einer seiner Rüstdrehzahlen RFZ drehen, während der zugeordnete Übertragungszylinder
02; 11 eine seiner Rüstzahlen RÜZ aufweist.
[0069] In einem zwölften Ausführungsbeispiel befindet sich einer der beiden Formzylinder
01; 09 aus dem elften Ausführungsbeispiel im Stillstand NFZ.
[0070] Im dreizehnten Ausführungsbeispiel (Fig. 6) befinden sich die beiden Übertragungszylinder
02; 11 im Stillstand NÜZ, während mindestens einer der beiden Formzylinder 01; 09
mit der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben dreht. Diesem Formzylinder 01; 09 ist in
vorteilhafter Ausführung die Farbwalze 04 angestellt (in Fig. 21 strichliert), welche
ebenfalls mit ihrer Drehzahl VEW für das Einfärben dreht.
[0071] Im vierzehnten Ausführungsbeispiel (Fig. 6) drehen beide Übertragungszylinder 02
und 11 mit der Drehzahl EÜZ für das Einziehen der Bahn 06, während sich mindestens
einer der beiden Formzylinder 01; 09, vorzugsweise beide Formzylinder 01; 09, im Stillstand
NFZ befindet.
[0072] In einer Gruppe von Ausführungsbeispielen (Fig. 3), fünfzehntes bis zwanzigstes Ausführungsbeispiel,
ist an den Übertragungszylinder 02; 11 eines der beiden Paare 07; 08 ein drittes Paar
13 von Zylindern 14; 16, beispielsweise aus einem dritten Formzylinder 14 und einem
dritten Übertragungszylinder 16, angestellt oder anstellbar. Grundsätzlich sind für
dieses dritte Paar 13, parallel und unabhängig zum Betriebszustand des ersten Paares
07 oder des zweiten Paares 08 sowie parallel und unabhängig von den Betriebszuständen
der Vierzylinder-Druckeinheit 12, alle Betriebszustände aus dem ersten bis achten
Beispiel möglich. Die Zylinder 14; 16 des dritten Paares 13 können auch mechanisch
miteinander gekoppelt, oder in sonstiger Weise nach herkömmlichem Stand der Technik
betrieben sein. Im folgenden werden einige vorteilhafte Betriebsarten für eine Sechszylinder-Druckeinheit
17, beispielsweise eine Y- 17 oder λ-Druckeinheit 17, beschrieben.
[0073] In einem fünfzehnten Ausführungsbeispiel drehen sich zwei der Formzylinder 01; 09;
14, z. B. Formzylinder 01 und 09, sowie die beiden zugeordneten Übertragungszylinder
02; 11 mit Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ, während der dritte Formzylinder 14 mit Rüstdrehzahl
RFZ dreht. Im vorliegende Beispiel ist der zugeordnete Übertragungszylinder 16 an
den ersten Übertragungszylinder 02 des ersten Paares 07 angestellt und dreht ebenfalls
mit Produktionsdrehzahl PÜZ.
[0074] Im sechzehnten Ausführungsbeispiel ist der dritte Übertragungszylinder 16 aus dem
fünfzehnten Ausführungsbeispiel vom ersten Übertragungszylinder 02 sowie vom dritten
Formzylinder 14 abgestellt und befindet sich im Stillstand NÜZ.
[0075] Im siebzehnten Ausführungsbeispiel ist der dritte Übertragungszylinder 16 aus dem
fünfzehnten Ausführungsbeispiel entsprechend des sechzehnten Ausführungsbeispiels
vom ersten Übertragungszylinder 02 sowie vom dritten Formzylinder 14 abgestellt, wobei
er jedoch mit der Rüstdrehzahl RÜZ, insbesondere der Drehzahl WÜZ für das Waschen
des Übertragungszylinders 02; 11; 16 dreht. Im achtzehnten Ausführungsbeispiel drehen
die drei Übertragungszylinder 02; 11; 16 mit der Drehzahl EÜZ für das Einziehen der
Bahn 06, während sich die Formzylinder 01; 09; 14 im Stillstand NFZ befinden.
[0076] Im neunzehnten Ausführungsbeispiel drehen die drei Übertragungszylinder 02; 11; 16
mit der Drehzahl EÜZ für das Einziehen der Bahn 06, während mindestens zwei der Formzylinder
01; 09; 14 mit Rüstdrehzahl RFZ, insbesondere der Drehzahl DWFZ für den Wechsel des
Aufzuges oder alternativ mit der Drehzahl BBFZ für die Bebilderung der Formzylinder
01; 09; 14 drehen.
[0077] Im zwanzigsten Ausführungsbeispiel befinden sich die drei Übertragungszylinder 02;
11; 16 im Stillstand NÜZ, während mindestens zwei der Formzylinder 01; 09; 14 mit
Rüstdrehzahl RFZ, insbesondere mit der Drehzahl BBFZ für die Bebilderung der Formzylinder
01; 09; 14 drehen.
[0078] In einer Gruppe von Ausführungsbeispielen (Fig. 4), einundzwanzigstes bis achtundzwanzigsten
Ausführungsbeispiel, ist das dritte Paar 13 nicht an das erste oder zweite Paar 07;
08 angestellt, sondern bildet mit einem vierten Paar 18 von Zylindern 19; 21, beispielsweise
aus einem vierten Formzylinder 19 und einem vierten Übertragungszylinder 21 eine zweite
Vierzylinder-Druckeinheit 22. Diese zweite Vierzylinder-Druckeinheit 22, z. B. eine
zweite Brückendruckeinheit 22, bildet zusammen mit der ersten Vierzylinder-Druckeinheit
12 eine Achtzylinder-Druckeinheit 23. Grundsätzlich sind für die Paare 13; 18 oder
für die zweite Vierzylinder-Druckeinheit 22, parallel und unabhängig zum Betriebszustand
der ersten Paare 07; 08 oder der ersten Vierzylinder-Druckeinheit 12, alle Betriebszustände
aus dem ersten bis achten, sowie dem neunten bis vierzehnten Ausführungsbeispiel möglich.
[0079] Die Zylinder 19; 21 des vierten Paares 18 können auch in sonstiger Weise nach herkömmlichem
Stand der Technik betrieben, z. B. mechanisch miteinander gekoppelt sein. Die beiden
Brückendruckeinheiten 12; 22 können jeweils vertikal ausgerichtet nebeneinander oder
aber jeweils horizontal ausgerichtet übereinander angeordnet sein, wobei sie gleichgerichtet
oder auch an einer gedachten Horizontale gespiegelt, eine sog. H-Druckeinheit bildend,
angeordnet sein können. Im folgenden werden einige vorteilhafte Betriebsarten für
die Achtzylinder-Druckeinheit 23, beschrieben.
[0080] Im einundzwanzigsten Ausführungsbeispiel drehen alle Zylinder 01; 02; 09; 11 der
ersten, beispielsweise vertikal ausgerichteten unteren Vierzylinder-Druckeinheit 12
mit Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ. Auch eines der beiden oben angeordneten Paare 13;
22, im Beispiel das Paar 13, sowie der Übertragungszylinder 21 des vierten Paares
18 drehen mit Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ. Die Übertragungszylinder 02; 11 der unteren
Vierzylinder-Druckeinheit 12 sowie die Übertragungszylinder 16; 21 sind jeweils aneinander
angestellt. Der Formzylinder 19 des vierten Paares 18 dreht mit einer seiner Rüstdrehzahlen
RFZ, z. B. mit der Drehzahl BBFZ für die Bebilderung der Formzylinder 01; 09; 14;
19. Die beiden links übereinander angeordneten Übertragungszylinder 02; 16 drehen
mit der selben Drehrichtung, beispielsweise linksdrehend, während die beiden zugeordneten
Übertragungszylinder 11; 21 entgegengesetzt drehen, z. B. rechtsdrehend. Die jeweils
zugeordneten und mit Produktionsdrehzahl PFZ drehenden Formzylinder 01; 09; 14 drehen
jeweils entgegen des zusammen wirkenden Übertragungszylinders 02; 11; 16. Ebenso können
obere und untere Vierzylinder-Druckeinheiten 12; 22 vertauscht werden.
[0081] Im zweiundzwanzigsten Ausführungsbeispiel drehen alle Zylinder 14; 16; 19; 21 der
zweiten, beispielsweise horizontal ausgerichteten oberen Vierzylinder-Druckeinheit
22 mit Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ. Auch die beiden unten angeordneten Übertragungszylinder
02; 11 des ersten bzw. zweiten Paares 07 bzw. 08 drehen mit Produktionsdrehzahl PÜZ.
Die Übertragungszylinder 02; 11 der unteren Vierzylinder-Druckeinheit 12 sowie die
Übertragungszylinder 16; 21 sind jeweils aneinander angestellt. Die Formzylinder 01;
09 des ersten und des zweiten Paares 07; 08 sind von den Übertragungszylindern 02;
11 abgestellt, wobei zumindest einer der beiden Formzylinder 01; 09 mit einer seiner
Rüstdrehzahlen RFZ, z. B. mit der Drehzahl BBFZ für die Bebilderung der Formzylinder
01; 09; 14; 19, dreht. Ebenso können obere und untere Vierzylinder-Druckeinheiten
12; 22 oder aber die in den Beispielen links und rechts angeordneten Paare 07; 08;
13; 18 vertauscht werden.
[0082] In einem dreiundzwanzigsten Ausführungsbeispiel drehen die Zylinder 14; 16; 19; 21
der oberen Vierzylinder-Druckeinheit 22 sowie die beiden Übertragungszylinder 02;
11 der unteren Vierzylinder-Druckeinheit 12 mit Produktionsdrehzahl PFZ, PÜZ, wobei
die Übertragungszylinder 02; 11; 16; 21 paarweise aneinander angestellt sind, während
die beiden Formzylinder 01; 09 der unteren Vierzylinder-Druckeinheit 12 abgestellt
sind und mit einer Rüstzeit RFZ, insbesondere der Drehzahl .
[0083] In einem vierundzwanzigsten Ausführungsbeispiel drehen alle vier Übertragungszylinder
02; 11; 16; 21 mit einer ihrer Rüstdrehzahlen RÜZ, z. B. mit der Drehzahl EÜZ für
das Einziehen der in Fig. 4 nicht dargestellten Bahn 06, während mindestens einer
der Formzylinder 01; 09; 14; 19, in vorteilhafter Ausführung mindestens die beiden
Formzylinder 01; 09; 14; 19 zumindest eines der beiden Vierzylinder-Druckeinheiten
12; 22 mit einer seiner Rüstdrehzahlen RFZ, z. B. der Drehzahl DWFZ für den Wechsel
der Druckform oder alternativ mit der Drehzahl BBFZ für die Bebilderung der Formzylinder
01; 09; 14; 19, drehen. Die übrigen Formzylinder 19; 14; 09; 01 befinden sich beispielsweise
im Stillstand NFZ.
[0084] Im fünfundzwanzigsten Ausführungsbeispiel drehen alle bis auf zwei Zylinder 01; 02;
09; 11; 14, 16; 19; 21 wie im vierundzwanzigsten Ausführungsbeispiel, jedoch drehen
zwei Formzylinder 01, 09; 14; 19 mindestens einer Vierzylinder-Druckeinheit 12; 22
mit der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben.
[0085] In einem sechsundzwanzigsten Ausführungsbeispiel drehen die Zylinder 01; 02; 14;
16; 19; 21 der drei Paare 07; 13; 18 jeweils mit Produktionsdrehzahl PFZ; PÜZ, während
der Formzylinder 09 des zweiten Paares 08 mit einer seiner Rüstdrehzahlen RFZ, z.
B. mit der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben, und der zugeordnete Übertragungszylinder
11 mit einer seiner Rüstdrehzahlen RÜZ, z. B. der Drehzahl WÜZ für das Waschen des
Übertragungszylinders 11 dreht. Der Übertragungszylinder 11 kann sich hierbei jedoch
auch im Stillstand NÜZ befinden oder mit der Drehzahl AWÜZ für den Wechsel des Aufzuges
drehen.
[0086] In ebenfalls vorteilhafter Alternative des sechsundzwanzigsten Ausführungsbeispiels
dreht der nicht Produktionsdrehzahl PFZ aufweisende Formzylinder 09 mit der Drehzahl
DWFZ für den Wechsel der Druckform bzw., für den Fall eines direkt zu bebildernden
Formzylinders 09, mit der Drehzahl BBFZ für das Bebildern.
[0087] In einem siebenundzwanzigsten Ausführungsbeispiel befinden sich alle vier Übertragungszylinder
02; 11; 16; 21 im Stillstand NÜZ, während die beiden Formzylinder 01; 09; 14; 19 mindestens
einer der beiden Vierzylinder-Druckeinheiten 12; 22 mit Rüstdrehzahl RFZ, insbesondere
mit der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben der Druckform drehen. In vorteilhafter
Ausführung drehen alle Formzylinder 01; 09; 14; 19 mit der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben
der Druckform.
[0088] In einem achtundzwanzigsten Ausführungsbeispiel dreht ein Übertragungszylinder 02;
11; 16; 21, z. B. der Übertragungszylinder 02, mit Rüstdrehzahl RÜZ, insbesondere
mit der Drehzahl WÜZ für das Waschen des Übertragungszylinders 02, während der zugeordnete
Formzylinder 01; 09; 14; 19, z. B. der Formzylinder 01, mit einer seiner Rüstdrehzahlen
RFZ, z. B. mit der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben, dreht. Es können entsprechend
des Paares 12 aus dem ersten bis achten Beispiel jedoch auch zwei oder aber entsprechend
des neunten bis vierzehnten Ausführungsbeispiels für die Vierzylinder-Druckeinheit
12; 22 alle vier Übertragungszylinder 02; 11; 16; 21 mit einer ihrer Rüstdrehzahlen
RÜZ, z. B. WÜZ für das Waschen, und die zugeordneten Formzylinder 01; 09; 14; 19 mit
einer seiner Rüstdrehzahlen RFZ, z. B. der Drehzahl VEFZ für das Voreinfärben, betrieben
sein.
[0089] In den beschriebenen Beispielen sind zumindest die mit unterschiedlichen Drehzahlen
drehenden Zylinder 01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21; 24; 32 durch einen eigenen Antriebsmotor
angetrieben. In bevorzugter Ausführung können jedoch alle Zylinder 01; 02; 09; 11;
14; 16; 19; 21; 24; 32 der beschriebenen Druckeinheiten einzeln durch einen eigenen
Antriebsmotor ohne Antriebskopplung mit einem anderen Zylinder 01; 02; 09; 11; 14;
16; 19; 21; 24; 32 oder Farbwerk angetrieben sein. Die Antriebsmotoren treiben den
jeweiligen Zylinder 01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21; 24; 32 bzw. das Farbwerk dann
sowohl im Rüstbetrieb als auch während der Produktion an.
[0090] Insbesondere von Vorteil ist die Verwendung von lagegeregelten und/oder drehzahlgeregelten
Elektromotoren. Dies gilt ebenso für die Antriebe der Walzen 04, die entweder einen
eigenen Antriebsmotor aufweisen kann, oder aber das die Walze 04 beinhaltende Farbwerk
weist einen von den Zylindern 01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21; 24; 32 unabhängigen
Antriebsmotor auf.
Bezugszeichenliste
[0091]
- 01
- Zylinder, erster; Formzylinder, Rotationskörper
- 02
- Zylinder, zweiter, Übertragungszylinder, erster, Rotationskörper
- 03
- Druckwerk
- 04
- Walze, Farbwalze, Farbauftragwalze, Rasterwalze, Aniloxwalze, Rotationskörper
- 05
- -
- 06
- Bahn, Bedruckstoffbahn, Papierbahn
- 07
- Paar, erstes
- 08
- Paar, zweites
- 09
- Zylinder, Formzylinder, zweiter, Rotationskörper
- 10
- -
- 11
- Zylinder, Übertragungszylinder, zweiter, Rotationskörper
- 12
- Vierzylinder-Druckeinheit, Brückendruckeinheit
- 13
- Paar, drittes
- 14
- Zylinder, Formzylinder, dritter, Rotationskörper
- 15
- -
- 16
- Zylinder, Übertragungszylinder, dritter, Rotationskörper
- 17
- Sechszylinder-Druckeinheit, Y-Druckeinheit, λ-Druckeinheit
- 18
- Paar, viertes
- 19
- Zylinder, Formzylinder, vierter, Rotationskörper
- 20
- -
- 21
- Zylinder, Übertragungszylinder, vierter Rotationskörper
- 22
- Vierzylinder-Druckeinheit, zweite, Brückeneinheit
- 23
- Achtzylinder-Druckeinheit, H-Einheit
- 24
- Zylinder, Gegendruckzylinder, Satellitenzylinder, Stahlzylinder, erster, Rotationskörper
- 25
- -
- 26
- Dreizylinder-Druckeinheit, Eindruckwerk
- 27
- Fünfzylinder-Druckeinheit, Semisatellit
- 28
- Siebenzylinder-Druckeinheit, Imprintereinheit
- 29
- Neunzylinder-Druckeinheit, Satelliten-Einheit
- 30
- -
- 31
- Zehnzylinder-Druckeinheit, Zehnzylinder-Satellit
- 32
- Zylinder, Gegendruckzylinder, Satellitenzylinder, Stahlzylinder, zweiter
- 33
- Zweizylinder-Druckeinheit, Flexodruckwerk
Drehzahlen
[0092]
- PFZ
- Produktionsdrehzahl, Produktionsgeschwindigkeit des Formzylinders
- PÜZ
- Produktionsdrehzahl, Produktionsgeschwindigkeit des Übertragungszylinders
- PSZ
- Produktionsdrehzahl, Produktionsgeschwindigkeit des Gegendruck- bzw. Stahlzylinders
- PW
- Produktionsdrehzahl, Produktionsgeschwindigkeit der Walze
- RFZ
- Rüstdrehzahl, Rüstgeschwindigkeit des Formzylinders
- RÜZ
- Rüstdrehzahl, Rüstgeschwindigkeit des Übertragungszylinders
- RSZ
- Rüstdrehzahl, Rüstgeschwindigkeit des Gegendruck- bzw. Stahlzylinders
- RW
- Rüstdrehzahl, Rüstgeschwindigkeit der Walze
- NFZ
- Formzylinder befindet sich im Stillstand, Drehzahl Null, Geschwindigkeit Null
- NÜZ
- Übertragungszylinder befindet sich im Stillstand, Drehzahl Null, Geschwindigkeit Null
- NSZ
- Gegendruck- bzw. Stahlzylinder befindet sich im Stillstand, Drehzahl Null, Geschwindigkeit
Null
- NW
- Walze befindet sich im Stillstand, Drehzahl Null, Geschwindigkeit Null
- DWFZ
- Drehzahl, Geschwindigkeit des Formzylinders für den Wechsel der Druckform
- BBFZ
- Drehzahl, Geschwindigkeit des Formzylinders für das Bebildern
- VEFZ
- Drehzahl, Geschwindigkeit des Formzylinders für das Voreinfärben des Formzylinders
- WFZ
- Drehzahl, Geschwindigkeit des Formzylinders für das Waschen des Formzylinders
- TFFZ
- Drehzahl, Geschwindigkeit des Formzylinders für das Trockenfahren des Formzylinders
- EFZ
- Drehzahl, Geschwindigkeit des Formzylinders für das Einziehen einer Bahn
- AWÜZ
- Drehzahl, Geschwindigkeit des Übertragungszylinders für den Wechsel des Aufzuges
- VEÜZ
- Drehzahl, Geschwindigkeit des Übertragungszylinders für das Voreinfärben
- WÜZ
- Drehzahl, Geschwindigkeit des Übertragungszylinders für das Waschen des Übertragungszylinders
- EÜZ
- Drehzahl, Geschwindigkeit des Übertragungszylinders für das Einziehen einer Bahn
- AWSZ
- Drehzahl, Geschwindigkeit des Gegendruck- bzw. Stahlzylinder für den Wechsel des Aufzuges,
der Auflage
- WSZ
- Drehzahl, Geschwindigkeit des Gegendruck- bzw. Stahlzylinder für das Waschen des Übertragungszylinders
- ESZ
- Drehzahl, Geschwindigkeit des Gegendruck- bzw. Stahlzylinder für das Einziehen einer
Bahn
- TFSZ
- Drehzahl, Geschwindigkeit des Gegendruck- bzw. Stahlzylinder für das Trockenfahren
- VEW
- Drehzahl, Geschwindigkeit der Walze für das Voreinfärben
- WW
- Drehzahl, Geschwindigkeit der Walze für das Waschen
- WLW
- Drehzahl, Geschwindigkeit der Walze für das Weiterlaufen
1. Druckeinheit mit mindestens vier Zylindern (01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21), welche
ein erstes Paar (07; 08; 13; 18) aus einem ersten Formzylinder (01; 09; 14; 19) und
einem ersten Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21), sowie ein zweites Paar (07; 08;
13; 18) aus einem zweiten Formzylinder (01; 09; 14; 19) und einem zweiten Übertragungszylinder
(02; 11; 16; 21) aufweist, wobei die Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) in einer
Druck-An-Stellung zusammen wirken, und wobei zumindest die beiden Zylinder (01; 02;
09; 11; 14; 16; 19; 21) eines Paares jeweils durch einen eigenen Antriebsmotor ohne
Antriebskopplung zu einem der übrigen Zylinder (01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21) sowohl
im Rüstbetrieb als auch während der Produktion angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der eigens angetriebene Übertragungszylinder (02; 11; 16; 21) eine von
einer Produktionsdrehzahl (PÜZ) und von einer Drehzahl Null (NÜZ) verschiedene Drehzahl
(WÜZ) für das Waschen des Übertragungszylinders (02; 11; 16; 21) oder für das Einziehen
(EÜZ) einer Bahn (06) aufweist, und gleichzeitig der diesem Übertragungszylinder (02;
11; 16; 21) zugeordnete Formzylinder (01; 09; 14; 16) desselben Paares (07; 08; 13;
18) eine von einer Produktionsdrehzahl (PFZ) und von einer Drehzahl Null (NFZ) verschiedene
Rüstdrehzahl (RFZ) aufweist.
2. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Paare (07; 08; 13; 18) eine Vierzylinder-Druckeinheit (12; 22) bilden.
3. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Paare (07; 08; 13; 18) mit einem dritten Paar (07; 08; 13; 18) aus einem
dritten Formzylinder (01; 09; 14; 19) und einem dritten Übertragungszylinder (02;
11; 16; 21) zusammen wirken und die Druckeinheit als Sechzylinder-Druckeinheit (17)
ausgebildet ist.
4. Druckeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Vierzylinder-Druckeinheiten (12; 22) jeweils vertikal ausgerichtet und nebeneinander
angeordnet, oder aber horizontal ausgerichtet und übereinander angeordnet als Achtzylinder-Druckeinheit
(23) ausgeführt sind.
5. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rüstdrehzahl (RFZ) des Formzylinders (01; 09; 14; 19) gleich einer Drehzahl (DWFZ)
für einen Wechsel einer Druckform auf dem Formzylinder (01; 09; 14; 19) ist.
6. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rüstdrehzahl (RFZ) des Formzylinders (01; 09; 14; 19) gleich einer Drehzahl (BBFZ)
für ein Bebildern des Formzylinders (01; 09; 14; 19) ist.
7. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rüstdrehzahl (RFZ) des Formzylinders (01; 09; 14; 19) gleich einer Drehzahl (VEFZ)
für ein Voreinfärben des Formzylinders (01; 09; 14; 19) ist.
8. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rüstdrehzahl (RFZ) des Formzylinders (01; 09; 14; 19) gleich einer Drehzahl (TFFZ)
für ein Trockenfahren des Formzylinders (01; 09; 14; 19) ist.
9. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Zylinder (01; 02; 09; 11; 14; 16; 19; 21) der Druckeinheit durch jeweils einen
eigenen Antriebsmotor angetrieben sind.
10. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmotoren als lagegeregelte Elektromotoren ausgeführt sind.
11. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmotoren als drehzahlgeregelte Elektromotoren ausgeführt sind.
12. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsdrehzahl (PFZ; PÜZ) anhand einer gewünschten Umfangsgeschwindigkeit
(PFZ; PÜZ) bestimmbar ist.
13. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rüstdrehzahl (RFZ) anhand einer gewünschten Umfangsgeschwindigkeit (RFZ) bestimmbar
ist.