[0001] Die Erfindung betrifft eine Schiebetür nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine Laufschienenanordnung für eine automatische Schiebetür mit mindestens einem
Flügel ist beispielsweise aus der DE 44 00 940 C1 bekannt geworden. Längs dieser Laufschiene
sind Laufwagen verschiebbar, die mit einem Tragprofil versehen sind. Dieses Tragprofil
ist so ausgebildet bzw. an dem Laufwagen so befestigt, dass es seitlich von der Laufschiene
positioniert ist. Unterhalb der Laufschiene sind spezifische Tragteile ausgebildet,
um hier einen Schiebetürflügel zu befestigen. Der Schiebetürflügel besteht dabei in
der Regel aus einer Glasscheibe, welche u.a. auch zum Schutz des Glases mit vertikalen
Seitenbegrenzungsprofilen und vor allem mit einem oberen horizontalen Tragprofil verbunden
ist. An diesem obenliegenden horizontalen Tragprofil kann dann der Schiebetürflügel
an den erwähnten Tragelementen der Laufwagenanordnung fest angebracht werden.
[0003] Um eine Höhenverstellung und Anpassung des Schiebetürflügels zu gewährleisten ist
dabei in der Regel die Trageinrichtung relativ zum Laufwagen in unterschiedlicher
Höhe einstellbar.
[0004] Aufgrund dieser spezifischen Konstruktion unter Verwendung der von den Laufwagen
ausgehenden bis unterhalb der Schienenanordnung führenden und dort mit dem oberen
horizontalen Profil des Schiebetürflügels verbundenen Tragelemente erfordert dies
vergleichsweise hochbauende Laufschienenanordnungen, mit einem vergleichsweise großem,
d.h. hohen Gehäuse.
[0005] Daneben sind auch niedrig bauende Laufschienenanordnungen mit einem sich nur über
eine geringere vertikale Höhe erstreckenden Abdeckgehäuse bekannt geworden. Derartige
niedrige Laufschienenanordnungen sind beispielsweise aus der EP 1 013 864 A1 zu entnehmen.
[0006] Bei dieser Anordnung sind die Laufrollen bevorzugt über eine Wippe direkt an dem
oberen horizontalen Abschlussprofil des Schiebetürflügels seitlich dazu angebracht.
Da von daher die obere Begrenzungskante des Schiebetürflügels sehr viel höher gegenüber
den Laufrollen zu liegen kommt, ermöglicht dies eine niedrig bauende Konstruktion.
[0007] Bei dem zuletzt genannten Stand der Technik ist jedoch keine separate Höhenverstellung
vorgesehen gewesen. Dies wurde dadurch ausgeglichen, dass beispielsweise gemäß einer
weiteren Vorveröffentlichung EP 0 978 622 A1 eine Anpassmöglichkeit im unteren horizontalen
Abschlussprofil des Schiebetürflügels vorgesehen war.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von einer niedrig bauenden Schiebetüranlage
mit entsprechend niedrig bauender Laufschienenanordnung einen hierfür geeigneten Schiebetürflügel
zu schaffen, der gleichwohl eine Höhenverstell- und Anpasseinrichtung gegenüber den
den Schiebetürflügel tragendenden Laufrollen oder Laufwagen aufweist.
[0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0010] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, sehr niedrig bauende Schiebetüranlagen
mit niedrigen Laufschienengehäusen zu realisieren und gleichwohl noch eine Höhenverstelleinrichtung
in diesen niedrig bauenden Laufschienenanordnungen bzw. den Laufschienengehäusen unterzubringen.
[0011] Erfindungsgemäß wird dies dadurch realisiert, dass in Abweichung zum Stand der Technik
die Schiebetürflügel nicht über ihr oberes horizontales Abschlussprofil mit den Laufrollen
oder den Laufwagen verbunden und darüber aufgehängt sind, sondern dass die Aufhängung
der Schiebetürflügel über die vertikalen Abschlussprofile des Schiebetürflügels erfolgt.
Mit anderen Worten wird das Gewicht eines Schiebetürflügels, der letztlich über die
Laufrollen auf der Laufschiene abgestützt wird, mehr oder weniger direkt über die
vertikalen seitlichen Abschlussprofile des Türflügels aufgenommen und über die Laufrolle
abgestützt.
[0012] Dabei ist bevorzugt ferner vorgesehen, dass das obere Ende der vertikal verlaufenden
Abschlussprofile zumindest in einem gewissen Bereich in relativ unterschiedlicher
Höhenlage an den Laufrollen oder Laufwagen befestigt werden kann. Mit anderen Worten
kann hier eine Höhenverstelleinrichtung mit realisiert sein.
[0013] Diese Höhenverstelleinrichtung kann dadurch umgesetzt werden, dass beispielsweise
das obere Ende der seitlichen vertikalen Abschlussprofile relativ in unterschiedlicher
Höhenlage zur Laufrolle an einen Laufrollenträger montiert wird oder umgekehrt ein
mit der Laufrolle verbundener Laufrollenträger mit einem bevorzugt vertikal verlaufenden
Tragelement versehen ist, welches zum Beispiel unterschiedlich weit in eine entsprechende
Ausnehmung in den seitlichen und vertikal verlaufenden Abschlussprofilen einführbar
und dann in der jeweils gewünschten Stellung mit dem vertikalen Seitenprofil fest
verbindbar ist.
[0014] Bevorzugt werden lediglich Einzelrollen als Laufrollen verwendet und keine mehrere
Laufrollen umfassende Laufwagenanordnung. Diesen Laufrollen sind seitlich liegende
Laufrollenträger zugeordnet, die die Laufrollen über die Laufrollenachse halten. An
diesen Laufrollenträgern können aber auch noch weitere Laufrollen angebaut werden,
das heißt zumindest eine weitere Laufrolle, die in entsprechender Stellung nach oben
hin verstellt und dann fixiert werden kann, um sich an einer oben liegenden Gegenschiene
abstützen zu können. Hierdurch wird bekanntermaßen eine Verkippung des Türflügels
vermieden.
[0015] Bevorzugt werden also gemäß der vorliegenden Erfindung nicht nur wie im Stand der
Technik eigenständige Laufwägen eingesetzt, an denen dann der Flügel, d.h. insbesondere
der Schiebetürflügel, über sein oberes Abschlussprofil befestigt wird, sondern es
wird eine Schiebetüre oder Schiebetürflügel verwendet, an der (dem) direkt eine Laufrolle
mittels eines Laufrollenträgers befestigt ist. In einer extremen Umsetzung könnte
die Laufrolle direkt an einem nach oben hin überstehenden Ansatz des seitlich vertikalen
Abschlussprofiles angebracht und montiert sein.
[0016] Bevorzugt sind vertikale Verbindungselemente vorgesehen, die in entsprechenden Führungen
im Laufrollenträger und/oder in entsprechenden Führungen und/oder Ausnehmungen am
oberen Ende des vertikalen seitlichen Abschlussprofils des Türflügels einsetzbar und
dort in relativ unterschiedlicher Höhenlage fixierbar sind. Dadurch kann die gewünschte
relative Höhenverstellung zwischen Laufrolle und Türflügel vorgenommen werden.
[0017] In einer vereinfachten Ausführungsform ist es jedoch ausreichend, wenn das vertikale
Trag- und Verbindungselement in fester Zuordnung am Laufrollenträger angebracht ist
und nur in unterschiedlicher relativer Höhenlage an dem vertikalen Abschlussprofil
angebracht werden kann. Umgekehrt ist es genauso möglich, dass dieses vertikale Tragelement
nur in einer bestimmten Fixierlage am vertikalen Abschlussprofil angebracht werden
kann, und dabei in relativ unterschiedlicher Höhenlage am Laufrollenträger befestigbar
ist.
[0018] Aufgrund dieser vorteilhaften Ausgestaltung kann also auf ein oberes horizontales
Abschlussprofil am Türflügel verzichtet werden. Gegebenenfalls nur aus optischen Gründen
können jedoch hier niedrig bauende, lediglich der optischen Begrenzung dienende Abschlussleisten
oder ein entsprechendes Gestaltungsprofil vorgesehen sein, welches jedoch keine Tragfunktion
erfüllen muss. Von daher können derartige Abschlussleisten vergleichsweise dünn dimensioniert
werden.
[0019] Aufgrund der Gesamtanordnung kann also die obere Begrenzungskante des Türflügels
sehr hoch bezüglich der Laufrollenanordnung zu liegen kommen, wobei gleichzeitig noch
die erläuterte Höhenverstelleinrichtung untergebracht ist.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform ist ferner noch eine Verbindungsstange, d.h.
eine horizontale Verbindungseinrichtung vorgesehen, die beispielsweise die in den
Eckbereichen des Schiebetürflügels angeordneten Laufrollenträger eines Flügels miteinander
verbindet.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
im einzelnen:
- Figur 1 :
- eine schematische perspektivische Darstellung einer Schiebetüranlage mit zwei Schiebetürflügeln;
- Figur 2:
- eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Türflügels;
- Figur 3:
- eine auszugsweise vergrößerte rückwärtige Darstellung zu Figur 2;
- Figur 4:
- eine auszugsweise perspektivische Darstellung einer Laufrolle, eines Laufrollenträgers
und der Verbindungseinrichtung für ein vertikales seitliches Abschlussprofil eines
Türflügels;
- Figur 4a:
- einen horizontalen Querschnitt durch eine nutförmige Aufnahme im Rollenträger;
- Figur 4b:
- einen horizontalen Querschnitt durch ein seitliches Abschlussprofil eines Tragflügels;
- Figur 5:
- eine Stirnseitenansicht eines erfindungsgemäßen Schiebetürflügels in dessen oberen
Bereich bei in die Laufschiene eingesetztem Zustand;
- Figur 6:
- eine entsprechende Darstellung zu Figur 5, bei der die Schiebetürflügel nach Durchführung
einer Höhenanpassung etwas tieferliegend eingestellt ist;
- Figur 7:
- ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei welchem das seitliche Abschlussprofil über
die Oberkante des Flügelelements 1' als Verbindungselement zur Befestigung einer Laufrolle
bzw. eines Laufrollenträgers übersteht;
- Figur 8:
- ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei welchem das Verbindungselement zwischen
dem Flügel und der Laufrolle bzw. dem Laufrollenträger nicht gerade verläuft, sondern
in Seitenansicht gekröpft ausgebildet ist; und
- Figur 9:
- eine vergrößerte Detaildarstellung entsprechend Figur 2 mit einer ergänzenden Verbindungseinrichtung.
[0022] In Figur 1 ist eine schematische perspektivische Darstellung einer Schiebetüranlage
mit zwei Schiebetürflügeln 1 und zwei feststehenden Seitenflügeln 2 gezeigt, die längs
einer Führungsschiene verfahrbar sind, welche hinter einem horizontalen und sich oberhalb
des Schiebetürflügels über der Tür längs erstreckendem Gehäuse 3 angeordnet ist.
[0023] Der Antrieb der Schiebetürflügel 1 einschließlich der Anbindung der Flügel zu dem
jeweiligen oben oder unten liegenden Trumen des in der Regel verwendeten Zahnriemens
erfolgt in bekannter Weise. Es wird in soweit auf die allseits bekannten Schiebetürantriebe
verwiesen.
[0024] Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist jede der beiden Flügel 1 ein Flügelelement
1' auf, welches häufig aus Glas besteht. Dieses Flügelelement 1' ist im Ausführungsbeispiel
mit einem links und einem rechts liegenden vertikal verlaufenden Abschlussprofil 7
eingefasst, welches mit dem Flügelelement 1' fest verbunden ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
wird ferner auch noch ein unten liegendes horizontales Abschlussprofil 9 verwendet
und eingesetzt welches ebenfalls mit dem Flügelelement 1' fest verbunden ist.
[0025] Aus den Zeichnungen geht hervor, dass bevorzugt in den gegenüberliegenden Eckenbereichen
13 eines jeden Schiebetürflügels 1 ein im Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht
rechteckförmiger oder fast quadratischer plattenförmig gestalteter Rollenträger 15
zum Einsatz kommt, in welchem eine Achse 17 eines zugehörigen Laufrades 19 gelagert
ist. Das Laufrad 19 selbst kann über entsprechende Lagerelemente leichtgängig auf
dieser Achse 17 gelagert sein. Das Laufrad kann aber auch mit der Achse fest verbunden
sein, wobei dann entsprechende Lagereinrichtungen im Rollenträger 15 vorgesehen sind.
[0026] Ferner kann an dem Rollenträger 15 bevorzugt an der innenliegenden Seite 21 noch
ein weiteres Laufrad montiert werden, welches über eine Anbauverbindung in unterschiedlicher
Höhe angebaut werden kann, um dann an einer oberhalb des in Figur 5 gezeigten Laufrades
19 vorgesehenen weiteren obenliegenden Laufschiene in Figur 5 nicht dargestellt abrollen
zu können, deren Lauffläche nach unten weißt. Dadurch kann einem Kippen des Laufbügels
in bekannter Weise entgegen gewirkt werden. Der Vollständigkeit halber wird bezüglich
Figur 5 erwähnt, dass ferner in bekannter Weise die Laufschiene 5 vorzugsweise mit
einer zumindest leicht konvexen Lauffläche in einer Gehäuseschiene 27 positioniert
ist, die beispielsweise oberhalb eines Türdurchbruchs an eine Gehäusewand montiert
ist. Auf der gegenüberliegenden Seite zum Montageabschnitt bzw. zur Montagewand 29
kann dann eine den oberen Frontseitenbereich abdeckende Gehäuseabdeckung 31 aufgesetzt
werden.
[0027] Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Rollenträger 15 doppelwandig aufgebaut
und umfassen zwei in Richtung der Achse 17 des Laufrades 19 versetzt und damit außen
liegende, in der Regel aus Metall gebildete Tragplattenabschnitte 35. Am vertikalen
stirnseitigen Ende 37 des Rollenträgers 15 ist eine in Vertikalrichtung verlaufende
Nut 39 ausgebildet, die in entsprechender axialer Verlängerung zu der im Abschlussprofil
7 liegenden Nut 41 liegt, die ebenfalls vertikal verläuft. Beide Nuten 39 und 41 weisen
dabei bevorzugt den gleichen Horizontalquerschnitt und die gleiche Horizontalquerschnittsform
auf.
[0028] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist nunmehr dieser vertikalen Nut angepasst eine
Gleitschiene 43 eingesetzt, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils über ein
paar Schrauben 45 stirnseitig mit dem Rollenträger 15 und über ein weiteres Paar Schrauben
47 stirnseitig mit dem darunter befindlichen Abschlussprofil 7 des Flügelelements
1' fest verschraubt werden kann.
[0029] Durch diese Maßnahme wird in zweifacher Hinsicht eine Möglichkeit geschaffen, eine
Höhenverstellung durchzuführen.
[0030] Soll also beispielsweise bezüglich des Schiebetürflügels eine Höhenjustierung dergestalt
vorgenommen werden, dass das Flügelelement 1' mit den seitlichen Abschlussprofilen
7 z.B. abweichend zu der Darstellung gemäß Figur 5 etwas tiefer liegen soll, so gibt
es dafür zwei Möglichkeiten. Eine Justierung des Schiebetürflügels in etwas niedrigerer
Position kann dadurch bewerkstelligt werden, dass die beiden tieferliegenden Schrauben
47 und eine feste Verbindung zum seitlichen Abschlussprofil 7 etwas gelöst werden,
so dass das Flügelelement 1' mit seinem Abschlussprofil 7 soweit abgesenkt werden
kann, bis die gewünschte optimale Höhenlage erreicht ist. Anschließend werden die
Schrauben 47 wieder festgezogen. Diese Maßnahme wird an beiden Stirnseiten eines jeden
Schiebetürflügels, also an beiden vertikalen Abschlussprofilen 7 pro Flügel durchgeführt,
um die Schiebetürflügel in horizontaler Ausrichtung gegenüber den zumindest beiden
oberhalb der vertikalen Abschlussprofile 7 vorgesehenen Laufrädern 19 in der Höhenlage
richtig zu justieren.
[0031] Alternativ oder zusätzlich können aber auch die oben liegenden Schrauben 45 gelöst
werden, um dann den Schiebetürflügel in seiner gewünschten Höhenlage einzujustieren,
also relativ seine Höhenlage zu seinen Laufrädern 19 und damit zu seinem Rollenträger
15 einzustellen. Nach Erreichen der gewünschten Höhenlage werden dann die oben liegenden
Schrauben 45 wieder festgezogen, um den Gleichstand 43 über dem Rollenträger 15 zu
fixieren.
[0032] In Figur 6 ist dabei eine zu Figur 5 vergleichbare Darstellung wiedergegeben, bei
der jedoch nach erfolgter Höhenjustierung der Schiebetürflügel 1 gegenüber dem Laufrad
und dem Laufradträger tiefer zu liegen kommt.
[0033] Zur Durchführung der Höhenjustierung bzw. zur Durchführung einer Feineinstellung
der Höhenjustierung ist dabei ferner noch eine Höhenverstellschraube 55 vorgesehen,
die sich über eine oben aufliegende Horizontalplatte oder Horizontalplättchen 57 am
Laufradträger 15 abstützt. Der Gewindeschacht greift in eine Gewinde-Sackbohrung in
dem als Gleitstein bezeichneten Verbindungselement 43 ein, das in Vertikalausrichtung
von oben her in das obenliegende stirnseitige Ende 59 des Verbindungselementes 43
eingearbeitet ist. Soll also eine Feinhöhenjustierung vorgenommen werden, so erfolgt
dies in der Regel bei festgedrehten Schrauben 47, so dass der Türflügel über seine
seitlichen vertikalen Abschlussprofile 7 fest über das Verbindungselement 43 gehalten
ist. Bei zumindest leicht gelösten oberen Schrauben 45 kann nunmehr durch Verdrehen
der Höhenverstellschraube 45 die im gezeigten Ausführungsbeispiel stabförmige Verbindungseinrichtung
43 je nach Drehrichtung der Höhenverstellschraube 55 in der Nut leicht angehoben oder
leicht abgesenkt werden, worüber entsprechend der über die Verbindungseinrichtung
gehaltene Türflügel 1 entsprechend mit angehoben oder abgesenkt wird. Ist die entsprechende
Feinjustierung durchgeführt worden, so können dann wiederum die obenliegenden Fixierschrauben
45 festgedreht werden um das Verbindungselement in dieser Lage fest mit dem Rollenträger
7 zu verbinden.
[0034] In Figur 4a ist ferner noch in einem Horizontalquerschnitt die Formgebung der vertikalen
Nut 39 im Rollenträger 7 und in Figur 4b die im Horizontalquerschnitt die entsprechende
Formgebung der vertikalen Nut 41 im Abschlussprofil 7 dargestellt. Aus der Querschnittsdarstellung
gemäß Figur 4a ist zu ersehen, dass der Rollenträger 7 eine 180° Symmetrie aufweist,
so dass er an beiden gegenüberliegenden vertikalen Stirnseiten mit einer entsprechenden
Nut 39 versehen ist. Die im gezeigten Ausführungsbeispiel stirnseitig offene Nutseite
39' bzw. 41' kann zumindest geringfügig schmäler sein als der lichte Seitenabstand
zwischen den Nutwänden, so dass ein in der Nut eingesetztes Verbindungselement 43
beispielsweise in Form eines Gleitsteines mit an den Nutquerschnitt angepasster Formgebung
nicht über die offenen Nutseiten 39' bzw. 41' eingesetzt werden oder herausfallen
kann. Das Verbindungselement 43 kann also nur von oben her in Axialausrichtung in
die Nut im Rollenträger 7 bzw. in die entsprechende Nut 41 im Abschlussprofil 7 eingeführt
werden. Der Durchmesser der Schraubenköpfe der Schrauben 45 und 47 ist dabei so bemessen,
dass über die freie Zugangsseite 39' bzw. 41' diese Schrauben problemlos betätigt
werden können.
[0035] Abweichend von den gezeigten Ausführungsbeispielen ist es aber auch möglich, das
beispielsweise der Gleitstein 43 oder ein zumindest funktionsmäßig in soweit ähnlich
gestaltetes Teil dauerhaft fest mit dem seitlich vertikalen Abschlussprofil 7 verbunden
oder sogar das Abschlussprofil 7 über die Oberkante 49 des Flügelelements 1' hinausreichend
weitergeführt ist, so dass der über die Oberkante 49 des häufig aus Glas bestehenden
Flügelelements 1' überstehende Ansatz des Abschlussprofiles 7 verwendet werden kann,
um an dem Rollenträger 15 in unterschiedlicher Relativhöhenlage befestigt zu werden.
Anhand von Figur 7 ist dabei in schematischer perspektivischer Seitendarstellung sogar
noch eine weitere Vereinfachung insoweit gezeigt, als hier das Laufrad 19 mehr oder
weniger direkt an dem über die Oberkante 49 des Flügelelementes 1' überstehenden Ansatzes
43' des Abschlussprofiles 7 selbst befestigt und gelagert ist.
[0036] Ebenso kann aber auch der Rollenträger 15 von Hause aus mit einem Verankerungsansatz
43' ausgestattet sein, der Teil des Rollenträgers 15 oder mit diesem dauerhaft fest
verbunden ist. Dieser Ansatz 43' kann beispielsweise vergleichbar dem Verbindungselement
43 zumindest von seiner Querschnittsform her geformt sein, und dabei so nach unten
hin vorstehen, dass dieser vorstehende Ansatz 43 verwendet werden kann, um hierüber
die Verbindung mit dem ABschlussprofil 7 herzustellen.
[0037] Anhand der ausschnittsweisen Seitendarstellung gemäß Figur 8 ist gezeigt, dass das
Verbindungselement oder der entsprechende Ansatz 43' des Abschlussprofiles in Seitendarstellung
auch gekröpft ausgebildet sein kann, so dass beispielsweise die Laufrolle und insbesondere
der Laufrollenträger 15 in der Regel weiter zur Mitte des Flügels 1 zu liegen kommt
(auch wenn theoretisch das Laufrad in entgegengesetzter Richtung, also von den Türflügeln
weg versetzt montiert werden könnte, sofern an dieser Kante nicht ein Zusammenwirken
mit einem zweiten verfahrbaren Flügel vorgesehen ist). Die Höhenverstellung wirkt
an den entsprechenden Abschnitten des Verbindungselementes aber ansonsten wie bei
den vorausgehend erläuterten Ausführungsbeispielen.
[0038] Eine gewisse zusätzliche Versteifung zur Aufnahme von Schiebe- und Zugkräften in
der horizontalen Längsrichtung des Schiebetürflügels 1 kann dadurch gewährleistet
werden, das beispielsweise die beiden erwähnten Rollenträger 15 mittels einer Verbindungsstange
51 oder der sonstigen Verbindungseinrichtungen 51 fest verbunden werden. Dazu ist
gemäß der zeichnerischen Darstellung nach Figur 9 eine Verbindungsstange oben liegend
auf den beiden pro Flügel vorgesehenen Rollenträgern 15 aufgeschraubt. Die Höhenverstellschraube
55, welche sich gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 5 auf einem Abstützplättchen
57 abstützt, kann sich bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 9 unter Verwendung
der erwähnten Verbindungsstange 51 auf diese abstützen, so dass die Verbindungsstange
51 gleichzeitig auch die Funktion des Abstützplättchens 57 übernimmt.
1. Schiebeflügel, insbesondere Schiebetürflügel, mit den folgenden Merkmalen
- der Schiebetürflügel (1) umfasst ein Flügelelement (1'),
- das Flügelelement (1') ist zumindest in einer Teilhöhe benachbart zur oberen Begrenzungskante
(49) des Flügelelementes (1') mit seitlichen Abschlussprofilen (7) eingefasst, die
fest mit dem Flügelelement (1') verbunden sind,
- das Flügelelement (1') ist über zumindest zwei oben liegende Laufräder (19) längs
einer Führungsschiene (3) verfahrbar,
- das Flügelelement (1) ist dazu mittelbar über die oben liegenden Laufrollen (19)
abgestützt gehalten,
- mit einer Höhenverstelleinrichtung zur Einstellung einer unterschiedlichen Relativhöhenlage
zwischen dem Flügelelement (1') und den Laufrädern (19), die über Rollenträger (15)
gehalten sind,
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale
- das Gewicht des Flügelelementes (1') ist über die seitlichen Abschlussprofile (7)
zumindest mittelbar an den zugehörigen Laufrollen (19) abgestützt,
- es ist eine Verbindungseinrichtung (43) oder ein zum Abschlussprofil (7) gehörender
und über die Oberkante (49) des Flügelelementes (1') überstehender Ansatz (43') oder
ein zum Rollenträger (15) gehörender und nach unten überstehender Verbindungsansatz
(43') vorgesehen, worüber eine Verbindung zur Kräfteabstützung zwischen dem seitlichen
Abstützprofil (7) und dem Rollenträger (15) bzw. zwischen dem seitlichen Abstützprofil
(7) und der zugeordneten Laufrolle (19) erfolgt, und
- die Oberkante (49) des Flügelelementes (1') ist in ihrer wesentlichen Längserstreckung
last- oder abstützfrei gestaltet.
2. Schiebeflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Rollenträger (15) zumindest mit einem Teilabschnitt seiner horizontalen
Längserstreckung in unmittelbarer vertikaler Verlängerung zu dem seitlichen Abschlussprofil
(7) angeordnet ist.
3. Schiebeflügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (43) zwischen dem Rollenträger (15) und dem zugehörigen
Abschlussprofil (7) in einem Winkel von mehr als 135°, vorzugsweise mehr als 150°
verläuft, insbesondere sich gerade erstreckt und vertikal verlaufend ausgerichtet
ist.
4. Schiebeflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (43) aus einem Gleitstein (43) bzw. einer Gleitschiene
(43) besteht, die in einer entsprechenden bevorzugt nutförmigen oder kanalförmigen
Führungseinrichtung (39) in unterschiedlicher vertikaler Höhenlage montierbar ist.
5. Schiebeflügel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (43) in unterschiedlicher vertikaler Höhenlage am Rollenträger
(15) montierbar ist.
6. Schiebeflügel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (43) in relativer unterschiedlicher vertikaler Höhenlage
am Abschlussprofil (7) fixierbar ist.
7. Schiebeflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (43) fester Teil oder fester Bestandteil des Abschlussprofiles
(7) ist, oder durch das Abschlussprofil (7) selbst gebildet ist, so dass der überstehende
und die Verbindungseinrichtung (43) bildende Ansatz (43') in unterschiedlicher Relativhöhenlage
am Rollenträger (15) fixierbar ist.
8. Schiebeflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (43) fester Teil des Rollenträgers (15) oder durch den
Rollenträger (15) selbst gebildet ist, so dass der überstehende und die Verbindungseinrichtung
(43) bildende Ansatz (43') in unterschiedlicher Relativhöhenlage am Abschlussprofil
(7) fixierbar ist.
9. Schiebeflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Rollenträger (15) als auch die seitlichen bevorzugt vertikal verlaufenden
Abschlussprofile (7) eine von ihrer gegenüberliegenden Stirnseite aus offene Vertikalnut
(39,41) aufweisen, in welcher in relativ unterschiedlicher Höhenlage eine darin eingreifende
Verbindungseinrichtung (43) vorzugsweise in Form eines Gleitsteines in unterschiedlicher
Relativhöhenlage fixierbar ist.
10. Schiebeflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Fixiereinrichtungen Schrauben (45,47) verwendet werden, die bevorzugt stirnseitig
zur Fixierung der Verbindungseinrichtung (43) am Rollenträger (15) bisher am seitlichen
Abschlussprofil (7) durch entsprechende Gewindebohrungen hindurch so eindrehbar sind,
dass sie eine Verspannung mit dem Rollenträger (15) sowie dem Abschlussprofil (7)
ermöglichen.
11. Schiebeflügel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenköpfe innerhalb der Nut des Abschlussprofiles (7) liegen.
12. Schiebeflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Höhenverstelleinrichtung, d.h. zumindest als Höhenfein-Justiereinrichtung eine
Verstelleinrichtung vorgesehen ist, die am Rollenträger (15) abgestützt ist, worüber
unter Anhebung oder Absenkung der Verbindungseinrichtung (43) zumindest mittelbar
des seitlichen Abschlussprofiles (7) höhenlagenveränderbar ist.
13. Schiebeflügel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenverstelleinrichtung oder Höhenfein-Justiereinrichtung aus einer zumindest
im wesentlichen vertikal angeordneten Höhenverstellschraube (55) besteht, die über
eine Gewindeverbindung mit der Verbindungseinrichtung (43) oder mittelbar oder direkt
mit dem Abschlussprofil (7) so verbunden ist, dass durch Verdrehen der Höhenverstellschraube
(55) ein Anheben oder Absenken der Verbindungseinrichtung (43) und/oder des Abschlussprofils
(7) bewirkbar ist.
14. Schiebeflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da durch gekennzeichnet, dass die zumindest in beiden Eckbereichen (13) eines Flügelelements
(1) zugeordneten Rollenträger (7) über eine Verbindungseinrichtung (51) vorzugsweise
eine Verbindungsstange (51) zur Aufnahme von Schub- und/oder Zugbelastung verbunden
sind.