[0001] Der Gegenstand der Erfindung ist eine Deckenanlage zur Raumbeheizung und Raumbelüftung
mit Rotationsausblaselement, eingereiht in die Systeme der Raumbeheizung mit Warmluft
und konstanter Umluft in und durch die Anlage, beziehungsweise eine vertikale Deckenanlage
zur Lufterwärmung mit Zwangumlauf durch Warmwasser- oder Dampf-Heizaustauscher, nach
dem Prinzip der Konvektion, und ist gleichzeitig eine Deckenanlage zur Luftventilation
beziehungsweise Raumbelüftung mit Zwangdurchlauf der frischen Außenluft.
Nach der internationalen Patentklassifizierung wird die Erfindung in F 24D 5/04 und
zusätzlich in F 24H 3/08 sowie in F 24F 7/007 eingereiht.
[0002] Das technische Problem, gelöst durch diese Erfindung, ist eine solche Konstruktion
der Anlage, die eine gleichmäßige Beheizung größerer geschlossener Räume und zugleich
Raumbelüftung mit frischer atmosphärischer und/oder gereinigter Raumluft ermöglicht,
bei niedrigerem Wärmeenergieverbrauch, minimalem Temperaturunterschied in allen äußersten
Punkten beziehungsweise Grenzpunkten des Raumes, und ermöglicht weiterhin auch eine
beschleunigte Beheizung der Räume sowie Aufrechterhaltung einer konstanten Soll-Lufttemperatur
mit relativ niedrigen Betriebskosten, die Konstruktion ist einfach und kompakt, ihr
Funktionieren programmgesteuert und fernbedient.
[0003] Es sind einige Lösungen der Deckenanlagen zur Beheizung, Belüftung und Klimatisierung
geschlossener Räume bekannt. So ist die Lösung der Deckenheizanlage der deutschen
Firma Hoval bekannt, in deren oberen Teil des Gehäuses ein Axialventilator, unter
diesem aber ein Wärmeaustauscher, bestehend aus Wärmerippen und Warmwasser-vor- und
Rüklaufanschlüssen, angebracht ist, unter dem in die Ausströmöffnung Lamellenklappen
eingesetzt sind, um die erhitzte Ausblasluft nach unten zu richten. Die Lösung ist
unpraktisch, da sie ausschließlich zur Raumbeheizung dient, nicht aber auch zur Raumbelüftung,
denn es ist keine Zufuhr frischer Außenluft möglich. Der Mangel dieser bekannten Lösung
liegt auch darin, dass es keinen Filter zur Reinigung harter Teilchen aus der Luft
hat, und die ausgeblasene Luft vertikal nach unten gerichtet ist, wodurch einerseits
eine bessere Verteilung der erwärmten Luft im Raum nicht möglich ist, anderseits aber
eine größere Anzahl dieser Heizanlagen zur Beheizung größerer Räume erforderlich ist.
Bei dieser bekannten Lösung ist ein zusätzlicher Einbau eines statischen Ausblaskopfes
in die Mündung der Ausströmöffnung der Anlage vorgesehen, auf dessen Mantelfläche
Öffnungen ausgeführt sind für horizontales Ausblasen und Verteilung der erwärmten
Luft im ganzen Raum. Der Mangel ist hauptsächlich der, dass die erwärmte Luft in einer
bestimmten Höhe der angebrachten Heizanlage ausgeblasen wird, was ebenso keine gleichmäßige
Verteilung der erhitzten Luft im ganzen Raum ermöglicht.
[0004] Eine weitere bekannte Lösung der Firma Hoval stellt eine Anlage in zwei separaten
Ausführungen dar; nach der ersten Ausführung dient die Anlage zur Beheizung, nach
der zweiten zur Luftkühlung im Raum. Die Anlage besteht aus dem Gehäuse, in dessen
oberem Teil Heiz- beziehungsweise Kühlrippen mit Warmwasser- beziehungsweise Kaltwasser
Vor- und Rücklauf angebracht sind. Unter den Rippen ist ein Axialventilator mit Luftturbine
angebracht, die erhitzte Luft wirbeln und sie durch die Ausströmöffnung in den Raum
einblasen. Der Mangel dieser Lösung besteht insbesondere darin, dass sie keine Belüftung
durch frische Außenluft ermöglicht, und des weiteren darin, dass die Ausblasluft die
Form einer wirbelnden Säule, wie beim Tornado, aufweist, was zwar das Mischen der
Luft ermöglicht, nicht aber auch eine gleichmäßige Verteilung der erhitzten beziehungsweise
ausgekühlten Luft im ganzen Raum.
[0005] Die beiden oben erwähnten bekannten Lösungen haben eine gemeinsame Eigenschaft, nach
dem Prinzip des Zwangumlaufes saugen sie nämlich die Luft aus dem Raum und blasen
sie auch in den Raum ein.
[0006] Als nächste Lösung der Deckenanlage zur Lufterwärmung im Raum ist die Lösung der
deutschen Firma Klimatechnik WOLF bekannt. Das Anlagegehäuse besteht aus zwei der
Länge nach miteinander verbundenen und in der oberen Hälfte durchlaufenden Hohlrohren.
Im oberen Teil des Gehäuses sind zwei einstellbare Richtungsklappen ausgeführt, die
nach dem Prinzip offen-zu funktionieren. Eines der Hohlrohre ist für die Luftluftzufuhr
aus dem Raum bestimmt, das zweite für das Ausblasen der erhitzten Luft in den Raum,
wobei in beiden ein Wärmeaustauscher angebracht ist. In die Mündung des Zuleitungsrohres
ist ein Netz mit Luftfilter und über diesem ein Radialventilator, mit dem die Luft
in die Anlage eingesaugt wird, ausgeführt, welcher auf zwei Arten funktionieren kann.
Nach der ersten Art wird die angesaugte erhitzte Luft durch die offenen oberen Klappen
in den Raum gepresst, wobei das benachbarte Rohr mit einer Klappe geschlossen ist.
Nach der zweiten Art wird die Luft aus dem Saugrohr in das Ausblaserohr gepresst,
wo diese sich durch einen zusätzlichen Luftfilter und weiter über den Wärmeaustauscher
bewegt, daraufhin wird sie durch den zweiten Axialventilator über den zusätzlichen
Lufterhitzer nach dem Prinzip der erhitzten Luftsäule in den Raum gepresst. Der Nachteil
beziehungsweise Mangel dieser bekannten Lösung liegt hauptsächlich darin, dass sie
ausschließlich zur Raumbeheizung durch Zwangumlauf und zusätzliche Erhitzung der Raumluft
dient, nicht aber auch zur Raumbelüftung, denn es ist keine Zuführung der frischen
Außenluft in die Anlage vorgesehen. Der Mangel dieser Anlage ist auch der, dass die
Ausblasluft nur vertikal direkt zum Boden gerichtet ist und dass die Anlage zu schwach
ist. Beim Einsatz dieser bekannten Anlage ist zur Beheizung eines größeren Raumes
erforderlich, innerhalb des Raumes eine größere Anzahl dieser Anlagen anzubringen,
was einen großen Energieverbrauch und Investition zur Folge hat.
[0007] Bekannt ist auch die Lösung des kompakten, dezentralisierten Dekenbeheizungssystems
Convair der deutschen Firma Colt, und zwar in zwei Grundausführungen: mit vertikaler
Ausblasluft, mittels eines Axialventilators und mit seitlicher beziehungsweise horizontaler
Ausblasluft mittels eines Radialventilators, wobei beide Ausführungen separat zur
Beheizung und Luftabkühlung einsetzbar sind. Diese bekannte Lösung stellt die Ausführung
des klassischen Heizlüfters mit Warm- und Kaltabluft dar, deren Nachteil beziehungsweise
Mangel insbesondere darin besteht, dass der Heizlüfter keine Regelklappe aufweist,
welche die Richtung der Ausblasluft reguliert und dass sie keine Belüftung ermöglicht,
da sie mit der frischen Außenluft nicht durchlaufend verbunden ist, und keinen Filter
zur Reinigung harter Teilchen aus der Luft aufweist. Das gemeinsame Merkmal aller
angeführten bekannten Lösungen ist die Luftzirkulation durch die Anlage und eine zusätzliche
Lufterhitzung beziehungsweise Luftkühlung sowie nur eine Nutzungsmöglichkeit. Die
Varianten beziehen sich insbesondere auf den Zweck der Ausführung, auf die Anbringung
und Ausführung der Klappen zum Luftansaugen und Luftausblasen sowie auf die Art beziehungsweise
Ausführung der Anlagen im Ausblasteil.
Das Problem, das ungelöst geblieben ist, betrifft insbesondere die Ausführung der
Raumbeheizung und Raumbelüftung mit ein und derselben Anlage und somit die Zuführung
der frischen Außenluft in diese Räume, des weiteren die ungleichmäßige Beheizung des
gesamten beheizten Raumes und hiermit die Temperaturschwankungen der Luft in der Vertikale
und Horizontale des Raumes, weiterhin einen großen Verbrauch der Wärmeenergie, wie
auch die unbewachte Regulierung der angesaugten und ausgeblasenen Luft.
[0008] Nach der vorliegenden Erfindung ist das Problem durch die Deckenanlage zur Raumbeheizung
und Raumbelüftung mit Rotationsausblaselement gelöst, welches im oberen Teil des Gehäuses
eine Öffnung für Zuführung frischer Außenluft mit eingebauten Regelklappen und elastischer
Rohrverbindung, seitlich aber Öffnungen für die Zuführung der Raumluft mit eingebauten
Regelklappen aufweist, und hat desweiteren im unteren Teil des Gehäuses eine Öffnung
zum Ausblasen der erhitzten beziehungsweise der frischen Luft oder einer Mischung
der beiden, an der kreisbeweglich das Rotationsausblaselement mit Richtungsklappen
und Eigenantrieb angebracht ist. Die Erfindung wird näher in den Vorzugsausführungsbeispielen
und Figuren beschrieben, die folgendes darstellen:
- Fig.1
- Decken-Heiz-Lüftungsanlage erfindungsgemäß in Orthogonalprojektion und Teillängsschnitt,
mit erstem Ausführungsbeispiel des Rotationsausblaselements,
- Fig.2
- zweites Ausführungsbeispiel des Rotationsausblaselements der Anlage,
- Fig.3
- gleich wie in Fig.2, nur das dritte Ausführungsbeispiel.
[0009] Die Deckenanlage zur Raumbeheizung und Raumbelüftung mit Rotationsausblaselement,
dargestellt in Fig. 1, ist zusammengesetzt aus dem Gehäuse 1, in dem der Luftfilter
8 Differenzdruckschalter 9, Elektromotor 10 mit Axialventilator 11, Lufterhitzer 12
mit nicht bezeichnete Vor- und Rücklauf des Heizmediums sowie Frostschutzthermostat
13 eingebaut sind, weiterhin aus dem Zuleitungsrohr 4 zur Zuführung frischer Außenluft
B, aus dem Rotationsausblaselement 16 für die erhitzte Abluft C sowie aus Elektromotor
20 für den Antrieb des Rotationsausblaselements 16.
[0010] Das Gehäuse 1 ist zusammengesetzt aus dem doppelwandigen Mantel mit zwei Öffnungen
2 zum Ansaugen der Raumluft A mit eingebauten Regelklappen 3, mit dem Anschlusselektrokasten
14 mit nicht dargestelltem zentralem Schaltschrank sowie Öffnungen 15 und 2.1.
[0011] Die Zuleitungsrohre 4 sind zusammengesetzt aus elastischem Verbindungteil 5, Regelklappen
6 und Elektromotor 7, der zur Regelung der Verbindung der Klappen 6 und Klappen 3
in den Öffnungen 2 und 2.1 dient.
[0012] Das Rotationsausblaselement 16 ist zusammengesetzt aus dem Hals 17, der die Form
eines Kreisrings aufweist, und aus mindestens zwei oder mehreren Ärmeln 18 mit mindestens
einer dazugehörenden Richtungsklappe 19. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann
es noch in die Mündung 18 eingebaute zusätzliche Regelklappen aufweisen, die aber
in Fig. 1 nicht dargestellt sind.
[0013] Den Antrieb des Ausblaselements 16 bilden der Elektromotor 20, Träger 21, Antriebsriemenscheibe
22 und Antriebsriemen 23.
[0014] Das erfindungsgemäße Gehäuse 1 der Anlage ist vorzugsweise aus dem nicht dargestellten
Traggerüst ausgeführt, umgeben mit einem doppelwandigen Mantel, in dessen Innerem
sich eine Zwischenwärme- und flammensichere Dämmung 1.1. befindet. In der oberen Stirnwand
des Gehäuses 1 ist die Öffnung 2.1 ausgeführt, in seiner Seitenwand aber mindestens
zwei Öffnungen 2, während in seiner unteren Stirnwand die Öffnung 15 ausgeführt ist.
Oberhalb der Öffnung 2.1 ist am Gehäuse 1 das Zuleitungsrohr 4 befestigt und ist durchlaufend
mit ihm verbunden. Die Segmente des Rohres 4 sind miteinander nur durch elastische
Verbindungen 5 verbunden. Vor der Öffnung 2.1 sind in das Zuleitungsrohr 4 einstellbare
bewegliche Regelklappen 6 eingebaut.
[0015] Im Bereich der Öffnungen 2, die im Gehäuse 1 in der Regel einander gegenüber liegen,
sind einstellbare bewegliche Regelklappen 3 angebracht. Die Regulierung der Verbindungsteile
der Klappen 3 in den Öffnungen 2 und der Klappen 6 im Zuleitungsrohr 4 wird durch
den Elektromotor 7 gesteuert, der vorzugsweise im Bereich zwischen dem Zuleitungsrohr
4 und der Öffnung 2.1 angebracht ist.
[0016] Etwas unterhalb der Öffnungen 2, ist quer im Gehäuse 1 der Luftfilter 8 mit Differenzdruckschalter
9 eingebaut. Unter diesen ist im Gehäuse der vom Elektromotor 10 betriebene Axialventilator
11 eingebaut. Darunter folgt der quer eingebaute Lufterhitzer 12 mit Frostschutzthermostat
13.
[0017] Unter der Öffnung 15 ist am Gehäuse 1 kreisbeweglich und mit ihm durchlaufend das
Rotationsausblaselement 16 befestigt, das über die Antriebsriemenscheibe 22 und den
Laufriemen 23 mit dem Elektromotor 20 betrieben wird, welcher durch den Träger 21
an der Außenwand des Gehäuses 1 befestigt ist. Der Antriebsriemen 23 ist zwischen
die Antriebsriemenscheibe 22 des Elektromotors 20 und den Hals 17 des Rotationsausblaselements
16 eingespannt, wobei der Hals 17 eigentlich die getriebene Riemenscheibe darstellt,
derer Durchmesser um Mehrfaches größer ist als jener der Antriebriemenscheibe 22.
Der Elektromotor 20 kann mit einem nicht dargestellten Reduktionsgetriebe ausgebaut
werden, um eine entsprechende Drehungszahl der Antriebsriemenscheibe 22 und das gegenseitige
Antriebsverhältnis zu der getriebenen Scheibe, welche der Hals 17 des Ausblaselements
16 darstellt, zu sichern.
[0018] Auf der einen Stirnseite des Halses 17, vorzugsweise kreisringförmig, sind fest und
durchlaufend zwei Hohlärmel 18 mit dazugehörenden Richtungsklappen 19 befestigt, wobei
alle angeführten Elementkomponenten zusammen das Rotationsausblaselement 16 bilden.
Die Ärmel 18 weisen eine Hosenausführung auf und sind einer vom anderen so nach außen
hin ausgerichtet, dass ihre Längsmittelachsen einen gegenseitigen Winkel bilden, der
gleich, größer oder kleiner als 90° sein kann. An der Mündung beider Ärmel 18 sind
geradlinig beweglich und einstellbar die Richtungsklappen 19 befestigt, die vorzugsweise
halbrund sind und mit der Konkavwand nach unten ausgerichtet sind. In einem anderen
Ausführungsbeispiel kann das Rotationsausblaselement 16 mit drei, vier oder mehreren
Ärmeln 18 ausgeführt sein, mit oder ohne dazugehörigen nicht dargestellten Richtungsklappen
19 beliebiger Form, mit oder ohne Regelklappen im Bereich ihrer Mündung beziehungsweise
Ausströmöffnung.
[0019] Vorzugsweise entspricht der Luftfilter 8 der Qualität der Luftfiltration EU 3, die
flammsichere Wärmedämmung 1.1 des Gehäuses 1 entspricht aber dem Normativ DIN 4102.
Der Lufterhitzer 12 ist für die Maximaltemperatur des Heizmediums von 175° und für
den Maximaldruck von 16 Bar, vorzugsweise aus Kupferrohren und Aluminiumwelllamellen
ausgeführt, während er für höhere Temperaturen und Drücke des Heizmediums vorzugsweise
aus heiß verzinkten Stahlrohren und Stahlwellblech ausgeführt ist.
[0020] In Fig. 2 ist das zweite Ausführungsbeispiel des Rotationsausblaselements 24 dargestellt,
das sich von dem in Fig. 1 dargestellten Rotationsausblaselement 16 dadurch unterscheidet,
dass es einen etwas höheren Hals 17 hat, und dass es ohne Richtungsklappen 19 ausgeführt
ist, in die Mündung beider Ärmel 18 sind aber feste oder bewegliche Richtungsklappen
26 eingebaut.
[0021] In Fig.3 ist das dritte Ausführungsbeispiel des Rotationsausblaselements 25 dargestellt,
das sich von dem Rotationsausblaselement 16 und dem Rotationsausblaselement 24 dadurch
unterscheidet, dass die Ärmel 18 sich gegenüberliegen, beziehungsweise dass sie mit
der Mündung in die Gegenrichtung ausgerichtet sind, so dass ihre gemeinsame Längsmittelachse
einen Winkel von 180° bildet. An der Mündung sind die Ärmel 18 ein wenig schräg zugeschnitten,
so dass sie in der Seitenansicht zusammen ein auf den Kopf gestelltes gleichmäßiges
gleichseitiges Trapez bilden. In die Mündung beider Ärmel 18 sind feste oder bewegliche
Richtungsklappen 26 eingebaut.
[0022] Die Rotationsausblaselemente 24 und 25 können, wie das vorher beschriebene dies artige
Element 16, mit zwei, drei oder mehreren Ärmeln 18 ausgeführt sein, derer Längssymmetralen
im Grundriss gleiche oder untereinander beliebig unterschiedliche Winkel bilden.
[0023] Die Deckenanlage zur Raumbeheizung und Raumbelüftung mit Rotationsausblaselement
nach der angemeldeten Erfindung wird vertikal zur Decke beziehungsweise unter der
Decke eines geschlossenen Raumes, den man mit Warmluft beheizen und/oder belüften
will, angebracht und befestigt. Vorzugsweise eignet sich die Anlage für größere Raüme
wie Betriebs- und Sporthallen, Lagerhäuser, Turnhallen, Hallentennisplätzeoder Ähnliches,
für Einkaufszentren, Reparaturwerkstätten, größere Büroräume oder Ähnliches. Als Heizanlage
funktioniert sie so, dass sie die Raumluft A durch die Öffnungen 2 ansaugt und sie
dem Gehäuse 1 zuführt. Wegen der Wirkung des Axialventilators 11 bewegt sich die Raumluft
A weiter durch den Luftfilter 8, welcher die Luft von den Feststoffteilchen beziehungsweise
dem Schmutz reinigt. Die Raumluft A bewegt sich weiter durch den Lufterhitzer 12,
beheizt mit beliebigem Durchlaufheizmedium, wird auf diese Weise erhitzt, und bewegt
sich weiter durch das Rotationsausblaselement 16 als erhitzte Luft C in den Raum.
Wegen der gleichmäßigen, mäßigen und permanenten Rotation des Ausblaselements16 sowie
der entsprechenden Einstellung der Richtungsklappen 19 an der Mündung der Ärmel 18,
erreicht man eine völlig gleichmäßige Verteilung der ausgeblasenen erhitzten beziehungsweise
Warmluft C im ganzen Raum. Die Warmluft C steigt zur Decke, wo sie von der Anlage
erfindungsgemäß wie Raumluft A erneut angesaugt, und auf diese Weise auf dem Wege
durch den Filter 8 und Lufterhitzer 12 dauernd gereinigt und zusätzlich erhitzt wird.
Die Zirkulation der Warm- beziehungsweise der erhitzten Luft C im Raum und durch die
Anlage empfindet man nicht als Durchzug, denn die erreichte Geschwindigkeit der Luftzirkulation
A beziehungsweise C in dem Aufenthaltsraum beträgt nur 0,35m/s.
Die Wahl eines der vorher erwähnten Rotationsausblaselemente 16, 24 oder 25, hängt
von der Größe des beheizten Raumens ab. Dabei gilt, dass für kleinere Räume vorzugsweise
das Rotationsausblaselement 25 anzuwenden ist, für mittelgroße das Element 24 und
für größere Räume das Element 16.
[0024] Die erfindungsgemäße Anlage ermöglicht auch die Erfrischung der erhitzte Luft im
Raum und zwar so, dass der Anlage durch das Zuleitungsrohr 4 frische Außenluft B zugeführt
wird. Die Sollmischung der Raumluft A und der Außenluft B wird durch die entsprechende
Einstellung der Regelklappen 3 in den Öffnungen 2 und Regelklappen 6 in der Öffnung
2.1 erreicht, wobei die Regulierung der Klappen 3 und 6 durch den Elektromotor 7 erfolgt,
und zwar im Mischungsbereich von 0% bis 100%. Das bedeutet, dass die Anlage erfindungsgemäß
in sich hinein nur die Raumluft A einsaugen und sie dann in den Raum ausblasen kann
beziehungsweise nur die Außenluft B oder aber eine Mischung der beiden in beliebiger
Konzentration. Das Angeführte ermöglicht, dass man mit der erfindungsmäßigen Anlage
in der Sommerzeit den Raum belüftet, in der Winterzeit aber die Qualität der erhitzen
Luft C im Raum dadurch verbessert, dass man die Raumluft A mit der Frischluft B vermischt.
Das Zuleitungsrohr 4, das sich im Verlängerungsstück in den Dachanschluss für die
Zuführung der frischen Außenluft B in die Anlage und durch diese hindurch in Form
der Ausblasluft C in den Raum fortsetzt, ist vorzugsweise aus verzinktem Blech ausgeführt
und weist im Inneren eine Wärme- und Schalldämmung auf.
[0025] Die erfindungsgemäße Deckenanlage verhindert, dass die Warmraumluft A unter der Decke
bleibt, sie wird durch die Anlage permanent in den Raum zurückgeführt beziehungsweise
zum Boden gerichtet. Auf diese Weise erreicht man eine ständige Luftzirkulation und
ziemlich gleichmäßige Temperaturfelder im ganzen beheizten Raum. Die Messungen zeigten
minimale Temperaturunterschiede, und zwar maximal 0,5° C pro Meter der Raumhöhe.
[0026] Die Leistung der erfindungsgemäßen Deckenanlage liegt vorzugsweise im Bereich von
50 bis 250 kW, wodurch es möglich ist, mit dieser Anlage, abhängig von der gewählten
Leistung, Räume von 2.500 m3 bis 40.000m3 mit einer einzigen Anlage zu beheizen. Im
Falle, dass größere Räume zu beheizen sind, etwa bis zu 125.000 m3 oder mehr, kann
man das mit einer Leistungsverstärkung der Anlage oder Anbringung von zwei oder mehreren
Anlagen unter der Decke erzielen.
[0027] Die automatische Temperaturregelung im beheizten Raum und die Anheizzeit werden durch
den nicht dargestellten Frequenzoder mehrstufigen Drehzahlregler des Axialventilators
11 und den Raumthermostat erzielt. Die Regulierung des Funktionierens der Deckenanlage
ist über nur einen, zentralen Schaltschrank 14 möglich. Der Raumthermostat und das
entsprechende elektronische Programmsystem ermöglichen eine automatische Zeit- und
Temperatureinstellung und somit ein automatisches Funktionieren der Anlage als Tages-,
Wochen- und Monatsprogramm mit Einstellung der Tages- und Nachttemperatur im Raume
in der Sommerzeit, Winterzeit und der Sommer-Winterzeit.
[0028] Der zentrale elektrogesteuerte beziehungsweise Schaltschrank 14 ermöglicht die Einstellung
und Überwachung der Luftzirkulation durch die Deckenanlage, die Temperatureinstellung
des Heizmediums und der erhitzten Raumluft A, der Luftzirkulation und des Luftdrucks
des Heizmediums, die Stufenregelung der Drehzahl des Ventilators 11, der Drehzahl
des Ausblaselements 16, des Frostschutzes des Lufterhitzers 12 mittels Thermostat
13, die Raumtemperaturregelung mit Zeitprogramm und Einstellung der Tages- und Nachttemperatur,
durch Einschalten und Ausschalten des Axialventilators 11, Kontrolle der Verstopfung
von Luftfilter 8 mittels Differenzdruckschalter 9 sowie die Einstellung der Raumluft
A und der frischen Außenluft B in der Mischeinheit, zusammengesetzt aus den Regelklappen
3 und 6 sowie dem Elektromotor 7.
[0029] Die erfindungsgemäße Deckenanlage ermöglicht mit ihrer Konstruktion und der vorher
beschriebenen Art des Funktionierens bis zu 40% Wärmeenergieeinsparung, denn sie saugt
die Warmluft C, die sich unter die Decke hebt, erneut als Raumluft A in sich ein,
wärmt sie nach und bläst die noch wärmere Luft als erhitzte Luft C in den Raum aus,
was sich während der ganzen Zeit des Funktionierens der Anlage wiederholt. Das Rotationsausblaselement
16, 24 oder 25 verteilt die so erhitzte Luft beziehungsweise Warmluft C gleichmäßig
in alle Schichten des Raumes, womit eine gleichmäßige Verteilung der Wärmeenergie
im ganzen Raum erreicht wird.
[0030] Da die Heizanlage erfindungsgemäß an der Raumdecke angebracht ist, kann man die freien
Wandflächen für andere Zwecke benutzen. Die Anlage ermöglicht auch eine beschleunigte
Raumbeheizung vor dem Gebrauch derselben und danach eine Aufrechterhaltung der Soll-Temperatur
der Raumluft A im Raum, die Beheizung ist automatisch und ferngesteuert. Die Heizanlage
ist bezüglich verschiedener Heizmedien, wie Wasser, Dampf und Ähnliches umstellungsfähig.
Durch ihre innovative Konstruktion ist ein einfacher Einbau möglich, einschließlich
Zuleitungsrohre und Abzweigableitungsrohe des Heizmediums, sie funktioniert bei niedrigen
Betriebskosten, minimalen laufenden Wartungs- und Investitionskosten und garantiert
eine lange Lebensdauer.
1. Deckenanlage zur Beheizung und Belüftung mit Rotationsausblaselement, bei der in der
Wand des Gehäuses Öffnungen zum Ansaugen der Raumluft und zum Ausblasen der erhitzten
Luft ausgeführt sind, mit beweglichen Luftklappen, in ihr Gehäuse sind aber ein Luftfilter,
Axialventilator mit eigenem Antriebselektromotor und Wassererhitzer eingebaut, dadurch gekennzeichnet, dass an der unteren Stirnseite des Vertikalgehäuses (1) und im Bereich mindestens einer
Öffnung (15) wenigstens ein Rotationsausblaselement (16), (24) oder (25) kreisbeweglich
angebracht und befestigt ist, bestehend aus dem Hals (17) und daran fix und durchlaufend
mindestens zwei befestigten Hohlärmeln (18), mit mindestens einer, beweglichen und
einstellbaren Richtungsklappe (19) an der Mündung des Ärmels, wobei das Rotationsausblaselement
(16), (24) oder (25) mit dem Inneren des Gehäuses (1) mindestens über eine in seiner
unteren Stirnwand ausgeführten Öffnung (15) verbunden ist; dass oberhalb der Öffnung
(2.1), ausgeführt in einer Stirnwand des Gehäuses (1), an das Gehäuse (1) mindestens
ein Zuleitungsrohr (4) fix befestigt ist, welches mit einem nicht gekennzeichneten
Dachanschluss mit wenigstens einem elastischen Verbindungsteil (5) zusammengefügt
ist, wobei in das Innere des Zuleitungsrohres (4) bewegliche und einstellbare Regelklappen
(6) eingebaut sind, derer Verbindungsregelung mit beweglich und einstellbar eingebauten
Regelklappen (3) im Inneren mindestens einer Öffnung (2) durch den Elektromotor (7)
erfolgt.
2. Deckenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längssymmetralen der Ärmel (18) des Rotationsausblaselements (16), (24) oder
(25) einen Winkel, der gleich, größer oder kleiner als 90° ist, bilden, wobei in ihrer
Mündung Richtungsklappen (26), beweglicher und einstellbarer Ausführung angebracht
sein können.
3. Deckenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (20), der mit dem Träger (21) an der Wand des Gehäuses (1) befestigt
ist, über die Antriebsriemenscheibe (22) und den Laufriemen (23) kreisrotierend mit
dem Hals (17) des Ausblaselements (16), den er treibt, verbunden ist.
4. Deckenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Öffnungen (2) dem Gehäuse (1) die Raumluft (A) und durch die Öffnung (2.1)
die frische Außenluft (5) zugeführt wird, durch die Öffnung (15) und weiter durch
Rotationsausblaselement (16), (24) oder (25) die erhitzte beziehungsweise Warmluft
(C) in den Raum ausgeblasen wird.
5. Deckenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Luftfilter (8), angebracht im Gehäuse (1), der Differenzdruckschalter (9)
eingebaut ist.
6. Deckenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Lufterhitzer (12) im Gehäuse (1) der Frostschutzthermostat (13) eingebaut
ist.
7. Deckenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden nicht gekennzeichneten Wänden des Gehäuses (1) eine Wärme- und
flammsichere Isolationsschicht angebracht ist.
8. Deckenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (10), der den Axialventilator (11) treibt, eine mehrstufige Ausführung
aufweist.