[0001] Die Erfindung betrifft eine Sägeeinrichtung zum Aufteilen plattenförmiger Werkstücke,
mit einem einen Auflagetisch ausbildenden Maschinengestell, an dem ein Sägewagen mit
einer Sägeeinheit entlang einer Sägelinie verfahrbar gelagert ist, mit einer senkrecht
zur Sägelinie entlang einer Vorschubrichtung hin- und herbewegbaren, zumindest eine
Klemmvorrichtung zum Erfassen der Werkstücke aufweisenden Vorschubvorrichtung zum
Positionieren der Werkstücke in Höhe der Sägelinie, sowie mit Anschlagelementen zum
Anlegen der Werkstücke zur Vornahme schräg verlaufender Sägeschnitte und mit einer
Niederhaltevorrichtung zum Halten der Werkstücke während des Aufteilens.
[0002] Derartige Sägeeinrichtungen sind aus der WO 02/26452 A1 bekannt. Mit ihrer Hilfe
können plattenförmige Werkstücke, insbesondere Holz- oder Kunststoffplatten, aufgeteilt
werden, wobei die Sägeschnitte sowohl parallel oder senkrecht zu einer Längskante
der Werkstücke als auch schräg zur Längskante ausgeführt werden können. Die Vornahme
des Sägeschnittes erfolgt mittels einer Sägeeinheit, die an einem Sägewagen gehalten
ist, welcher zur Vornahme des Sägeschnittes entlang einer Sägelinie verfahrbar ist.
Die Werkstücke können mittels einer Vorschubvorrichtung in Höhe der Sägelinie positioniert
werden. Hierzu umfaßt die Vorschubvorrichtung zumindest eine Klemmvorrichtung zum
Erfassen der Werkstücke, so daß diese reproduzierbar positioniert werden können. Während
der Vornahme des Sägeschnittes werden die Werkstücke mittels der Niederhaltevorrichtung
zuverlässig am Auflagetisch gehalten. Als Niederhaltevorrichtung kann beispielsweise
ein in vertikaler Richtung verstellbar gehaltener Druckbalken zum Einsatz kommen.
[0003] Zur Vornahme schräg zu einer Längskante verlaufender Sägeschnitte sind bei der aus
der WO 02/26452 A1 bekannten Sägeeinrichtung zwei Anschlagelemente vorgesehen, an
die die aufzuteilenden Werkstücke angelegt werden können. Ein erstes Anschlagelement
ist unverschiebbar am Auflagetisch gehalten, und ein zweites Anschlagelement ist an
einer plattenförmigen Auflagevorrichtung angeordnet, die parallel zur Sägelinie verstellbar
am Maschinengestell gelagert ist. Durch Verstellen der plattenförmigen Auflagevorrichtung
kann das zweite Anschlagelement relativ zum ersten Anschlagelement bewegt werden,
so daß an die beiden Anschlagelemente anzulegende Werkstücke relativ zur Sägelinie
unterschiedliche Orientierungen einnehmen können. Ein manuelles Einrichten der Werkstücke
bezüglich der Sägelinie kann dadurch entfallen. Der Einsatz einer plattenförmigen
Auflagevorrichtung, die verstellbar am Maschinengestell gehalten ist, kann allerdings
eine Störungsempfindlichkeit der bekannten Sägeeinrichtung zur Folge haben und ist
mit nicht unbeträchtlichen Herstellungskosten verbunden.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sägeeinrichtung der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, daß sie einen konstruktiv einfacheren und störungsunempfindlicheren
Aufbau aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Sägeeinrichtung der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß an der Vorschubvorrichtung zumindest ein erstes Anschlagelement
angeordnet ist, an das ein Eckbereich der Werkstücke anlegbar ist, und das am Sägewagen
ein zweites Anschlagelement positionierbar ist, an das die Werkstücke seitlich anlegbar
sind.
[0006] Mittels der ersten und zweiten Anschlagelemente kann den aufzuteilenden Werkstücken
eine eindeutige Ausrichtung bezüglich der Sägelinie vorgegeben werden, wobei der zusätzliche
Einsatz einer verstellbaren plattenförmigen Auflagevorrichtung entfallen kann. Um
sicherzustellen, daß die ersten und zweiten Anschlagelemente je nach gewünschtem Sägeschnitt
die erforderliche Positionierung relativ zueinander einnehmen können, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß das zweite Anschlagelement am Sägewagen positionierbar ist. Der Sägewagen
ist entlang der Sägelinie reproduzierbar verfahrbar am Maschinengestell gelagert,
und diese Verfahrbarkeit wird gemäß der vorliegenden Erfindung auch zur Ausrichtung
des zweiten Anschlagelementes herangezogen. Somit kann das zweite Anschlagelement
vorgebbar jede beliebige Stellung entlang der Sägelinie einnehmen.
[0007] Das erste Anschlagelement ist an der Vorschubvorrichtung angeordnet, die reproduzierbar
quer zur Sägelinie hin- und herbewegbar ist. Damit kann das erste Anschlagelement
bezogen auf die Vorschubrichtung in vorgebbarer Weise jede beliebige Position relativ
zum zweiten Anschlagelement einnehmen. Aufgrund der Verfahrbarkeit der ersten und
zweiten Anschlagelemente können die aufzuteilenden Werkstücke in beliebiger Orientierung
in Bezug auf die Sägelinie ausgerichtet werden, indem sie an die Anschlagelemente
angelegt werden, die entsprechend des gewünschten Sägeschnittes positionierbar sind.
[0008] Das zweite Anschlagelement kann beispielsweise als Anschlagbolzen ausgestaltet sein,
der zur Ausrichtung eines aufzuteilenden Werkstückes in eine korrespondierende Aufnahme
des Sägewagens eingesteckt werden kann. Nach erfolgter Ausrichtung des Werkstückes
kann dann das zweite Anschlagelement wieder vom Sägewagen entfernt werden, um anschließend
das Werkstück mittels der Niederhaltevorrichtung zuverlässig am Auflagetisch zu halten
und den Sägewagen zur Vornahme des Sägeschnittes entlang der Sägelinie zu verfahren.
[0009] Alternativ kann vorgesehen sein, daß das zweite Anschlagelement zwischen einer Anschlagstellung,
in der es über eine Tischebene des Auflagetisches übersteht, und einer Freigabestellung,
in der es unterhalb der Tischebene positioniert ist, bewegbar am Sägewagen gehalten
ist. Das zweite Anschlagelement kann somit in vertikaler Richtung hin- und herbewegt
werden. Zur Vornahme eines schräg verlaufenden Sägeschnittes wird der Sägewagen entlang
der Sägelinie auf eine gewünschte Position verfahren und das zweite Anschlagelement
in seine Anschlagstellung bewegt, so daß die aufzuteilenden Werkstücke seitlich daran
angelegt werden können. Anschließend kann die Niederhaltevorrichtung betätigt werden,
um die Werkstücke zuverlässig zu halten, so daß dann das zweite Anschlagelement in
seine Freigabestellung bewegt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Orientierung
der Werkstücke verändert wird. Während der Vornahme des Sägeschnittes ist somit das
zweite Anschlagelement am Sägewagen gehalten, allerdings nimmt es eine Position unterhalb
der Tischebene des Auflagetisches ein, so daß durch das zweite Anschlagelement das
Aufteilen der Werkstücke nicht beeinträchtigt wird.
[0010] Es kann vorgesehen sein, daß die vertikale Bewegung des zweiten Anschlagelementes
manuell erfolgt, beispielsweise mittels einer Handkurbel. Günstig ist es allerdings,
wenn dem zweiten Anschlagelement eine motorische Antriebseinrichtung zugeordnet ist
zum Bewegen des zweiten Anschlagelementes. Als Antriebseinrichtung kann beispielsweise
ein Elektro- oder Druckluftmotor zum Einsatz kommen.
[0011] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung
umfaßt die Antriebseinrichtung ein pneumatisch oder hydraulisch betätigbares Kolben-Zylinder-Aggregat.
Dies gibt die Möglichkeit, daß zweite Anschlagelement beispielsweise als Anschlagbolzen
auszugestalten, der an einer Kolbenstange gehalten ist, die durch Beaufschlagen eines
zugeordneten Zylinders mit einem Druckmedium, beispielsweise mit Druckluft, in vertikaler
Richtung hin- und bewegbar ist.
[0012] Wie eingangs erläutert, können die aufzuteilenden Werkstücke mittels der Vorschubvorrichtung
relativ zur Sägelinie positioniert werden. Hierzu umfaßt die Vorschubvorrichtung mindestens
eine Klemmvorrichtung, mit deren Hilfe die aufzuteilenden Werkstücke erfaßt werden
können. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Klemmvorrichtungen
jeweils einem ersten Anschlagelement zugeordnet sind zum Erfassen der Werkstücke im
Bereich der ersten Anschlagelemente. Dadurch wird sichergestellt, daß die Werkstücke
zuverlässig am ersten Anschlagelement festlegbar sind. Dies gibt die Möglichkeit,
zur Vornahme eines schräg verlaufenden Sägeschnittes die Vorschubvorrichtung zunächst
in eine vordere, der Sägelinie benachbarte Position zu bewegen, um in dieser Position
die aufzuteilenden Werkstücke an das erste Anschlagelement anzulegen. Die Werkstücke
können dann von der zugeordneten Klemmvorrichtung erfaßt werden, so daß sie unverschiebbar
am ersten Anschlagelement gehalten sind. Anschließend kann die Vorschubvorrichtung
entsprechend der Länge der aufzuteilenden Werkstücke nach hinten in eine zur Sägelinie
beabstandete Position verfahren werden, wobei die Werkstücke nach hinten verschoben
werden. Gleichzeitig lassen sich die Werkstücke seitlich an das am Sägewagen angeordnete
zweite Anschlagelement anlegen, so daß sie bezogen auf die Sägelinie die gewünschte
Orientierung einnehmen.
[0013] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die jeweils einem ersten Anschlagelement zugeordneten
Klemmvorrichtungen zusammen mit dem jeweiligen ersten Anschlagelement um eine Schwenkachse
verschwenkbar an der Vorschubvorrichtung gehalten sind, wobei die Schwenkachse senkrecht
zur Vorschubvorrichtung und senkrecht zur Sägelinie ausgerichtet ist. Durch die Verschwenkbarkeit
der ersten Anschlagelemente und der zugeordneten Klemmvorrichtungen wird die Ausrichtung
der aufzuteilenden Werkstücke vereinfacht.
[0014] Die Klemmvorrichtungen sind vorzugsweise zangenartig ausgestaltet und umfassen mindestens
eine Spannbacke, die um eine senkrecht zur Schwenkachse der Klemmvorrichtungen ausgerichtete
Drehachse drehbar gehalten ist. Die Spannbacke ist bevorzugt mit einem Spannzylinder
gekoppelt, der mit einem Druckmedium, beispielsweise mit Druckluft, beaufschlagbar
ist zum Erfassen der aufzuteilenden Werkstücke.
[0015] Es kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die Spannbacke als zweiarmiger Hebel
ausgestaltet ist, der mit einem ersten Ende an ein Werkstück anlegbar ist und dessen
zweites Ende mit dem Spannzylinder gekoppelt ist.
[0016] Das Anlegen der aufzuteilenden Werkstücke am ersten Anschlagelement wird bei einer
bevorzugten Ausführungsform dadurch vereinfacht, daß dem ersten Anschlagelement ein
vorzugsweise plattenförmig ausgestaltetes Stützglied zugeordnet ist zum Abstützen
des am ersten Anschlagelement anliegenden Bereiches der Werkstücke, wobei die Werkstücke
zwischen das Stützglied und die zugeordnete Klemmvorrichtung einspannbar sind. Das
Stützglied dient somit zum einen der Abstützung der aufzuteilenden Werkstücke, zum
anderen bildet das Stützglied ein Widerlager für die Klemmvorrichtung, so daß die
Werkstükke im Bereich des ersten Anschlagelementes zwischen die Klemmvorrichtung und
das Stützglied eingespannt werden können.
[0017] Von Vorteil ist es, wenn das Stützglied einen Drehteller umfaßt, an dem das erste
Anschlagelement sowie die zugeordnete Klemmvorrichtung gehalten sind, wobei der Drehteller
um eine senkrecht zur Vorschubrichtung und senkrecht zur Sägelinie ausgerichtete Drehachse
drehbar an der Vorschubvorrichtung gehalten ist. Das erste Anschlagelement und die
Klemmvorrichtung können somit durch Drehen des Drehtellers gemeinsam ausgerichtet
werden.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung ist vorgesehen,
daß das erste Anschlagelement einen Anschlagwinkel umfaßt mit zwei winklig zueinander
ausgerichteten Anschlagschenkeln, die einen Eckbereich der Werkstücke zwischen sich
aufnehmen, und daß der Anschlagwinkel schwenkbar an der Vorschubvorrichtung gehalten
ist, wobei die Schwenkachse des Anschlagwinkels senkrecht zur Vorschubrichtung und
senkrecht zur Sägelinie ausgerichtet ist. Durch den Anschlagwinkel kann dem aufzuteilenden
Werkstück eine eindeutige Ausrichtung bezogen auf das erste Anschlagelement vorgegeben
werden, indem das Werkstück mit einem der Sägelinie abgewandten Eckbereich an die
beiden Anschlagschenkel angelegt wird. Der Anschlagwinkel ist senkrecht zur Vorschubrichtung
und senkrecht zur Sägelinie verschwenkbar und kann damit unterschiedliche Orientierungen
bezogen auf die Sägelinie annehmen.
[0019] Günstig ist es, wenn zumindest ein Anschlagschenkel federnd gehalten ist. Dies gibt
die Möglichkeit, die beiden Anschlagschwenkel spitzwinklig zueinander auszurichten,
so daß auch spitzwinklig ausgestaltete Eckbereiche der aufzuteilenden Werkstücke reproduzierbar
an das erste Anschlagelement anlegbar sind, wobei die Anschlagschenkel aufgrund ihrer
federnden Halterung derart verschwenkbar sind, daß sie in einander abgewandte Richtungen
verschwenkt werden können zur Aufnahme beispielsweise rechtwinklig ausgerichteter
Eckbereiche der Werkstücke.
[0020] Die federnde Halterung der Anschlagschenkel kann mittels eines federnden Elementes,
beispielsweise mittels einer Blattfeder erfolgen.
[0021] Vorzugsweise erfaßt die dem ersten Anschlagelement zugeordnete Klemmvorrichtung die
Werkstücke im Bereich zwischen den beiden Anschlagschenkeln.
[0022] Zur Vereinfachung der Handhabung ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung vorgesehen, daß die Sägeeinrichtung eine Steuervorrichtung
umfaßt mit einem Eingabeelement zur Eingabe der Abmessung der aufzuteilenden Werkstücke
sowie des Winkels, den der Sägeschnitt bezogen auf eine Kante der Werkstücke einnehmen
soll, und mit einer Recheneinheit zur Berechnung von Positionsdaten für die ersten
und zweiten Anschlagelemente entsprechend den eingegebenenDaten zur Vornahme des gewünschten
Sägeschnittes und daß die ersten und zweiten Anschlagelemente den berechneten Positionsdaten
entsprechend positionierbar sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Sägeeinrichtung
müssen vom Benutzer lediglich die Abmessung, also die Länge und die Breite der aufzuteilenden
Werkstücke, sowie der gewünschte Winkel, den der Sägeschnitt bezogen auf eine Kante
der Werkstücke einnehmen soll, eingegeben werden. Die Eingabe kann beispielsweise
mittels einer Tastatur erfolgen. Aufgrund der eingegebenen Daten berechnet die Rechnereinheit
die erforderlichen Positionen der ersten und zweiten Anschlagelemente, wobei die Position
des ersten Anschlagelementes durch dessen Abstand von der Sägelinie vorgegeben wird,
während die Position des zweiten Anschlagelementes durch dessen Abstand vom ersten
Anschlagelement bezüglich der Sägelinie definiert wird. Die beiden Anschlagelemente
werden kann entsprechend der berechneten Positionsdaten positioniert. Durch die so
positionierten Anschlagelemente wird die Orientierung der aufzuteilenden Werkstücke
eindeutig vorgegeben, die folglich in einfach handhabbarer Weise aufgeteilt werden
können.
[0023] In vielen Fällen werden zwei plattenförmige Werkstücke derart aufgeteilt, daß sie
anschließend unter einem vorgegebenen Winkel aneinander gefügt werden können. Hierzu
müssen überstehende Bereiche der Werkstücke durch Vornahme schräg zu den Längskanten
der Werkstücke ausgerichteter Sägeschnitte abgetrennt werden. Der hierzu erforderliche
Winkel der Sägeschnitte bezogen auf die Längskanten der Werkstücke ist davon abhängig,
welchen Winkel die beiden Werkstücke anschließend zueinander einnehmen sollen und
welche Breite die jeweiligen Werkstücke aufweisen. Kommen zwei Werkstücke mit gleicher
Breite zum Einsatz, die anschließend senkrecht zueinander ausgerichtet werden sollen,
so hat der Sägeschnitt unter einem Winkel von 45° zu den Längskanten der Werkstücke
zu erfolgen. Sind unterschiedliche Breiten vorgesehen, so ist der Winkel des Sägeschnittes
bezogen auf eine Längskante des Werkstückes an die entsprechenden Breiten anzupassen.
Zur Vereinfachung der hierfür erforderlichen Berechnungen und Orientierungen ist bei
einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, daß zum Zusägen von zwei Werkstücken,
die im Winkel zueinander zusammengefügt werden sollen, die Längen und Breiten der
beiden Werkstücke sowie der Winkel, den die beiden Werkstücke zueinander einnehmen
sollen, in die Steuervorrichtung eingebbar sind und daß die Anschlagelemente mittels
der Steuervorrichtung den erforderlichen Sägeschnitt entsprechend positionierbar sind.
Der Benutzer der Sägeeinrichtung hat somit lediglich die Längen- und Breitenmaße der
beiden Werkstücke sowie den Winkel, den die beiden Werkstücke beim Zusammenfügen zueinander
einnehmen sollen, einzugeben. Anschließend werden die ersten und zweiten Anschlagelemente
mittels der Steuervorrichtung selbsttätig so positioniert, daß die beiden Werkstücke
zur Vornahme des jeweiligen Sägeschnittes eine derartige Orientierung relativ zur
Sägelinie einnehmen, daß sie anschließend im gewünschten Winkel zueinander zusammengefügt
werden können.
[0024] Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schaubildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung;
- Figur 2:
- eine Draufsicht auf die Sägeeinrichtung gemäß Figur 1;
- Figur 3:
- eine vergrößerte Draufsicht auf den Teilbereich A aus Figur 2;
- Figur 4:
- eine schaubildliche Darstellung des Teilbereiches A aus Figur 2 und
- Figur 5:
- eine Darstellung der Grafik, die einem Benutzer auf einer Anzeigevorrichtung der Sägeeinrichtung
angezeigt wird beim Zusägen zweier senkrecht zueinander auszurichtender Werkstücke.
[0025] In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Sägeeinrichtung in Form einer insgesamt
mit dem Bezugszeichen 10 belegten Druckbalkensäge schematisch dargestellt. Diese umfaßt
ein Maschinengestell 12, das einen Auflagetisch 14 ausbildet mit einem Sägespalt 16.
Unterhalb des Sägespaltes 16 ist ein Sägewagen 18 entlang einer durch den Sägespalt
16 vorgegebenen Sägelinie 20 (siehe Figur 2) linear verfahrbar am Maschinengestell
12 gehalten. Zum Verfahren und Positionieren des Sägewagens 18 kommt ein in der Zeichnung
nicht dargestellter, an sich bekannter Antriebsmotor zum Einsatz. Der Sägewagen 18
trägt zwei Sägeeinheiten in Form einer Vorritzsäge 22 und einer Kreissäge 24, die
jeweils ein an sich bekanntes und deshalb in der Zeichnung nicht dargestelltes Antriebsaggregat
sowie ein Sägeblatt 26 bzw. 28 aufweisen, das mittels der zugeordneten Antriebsaggregate
zur Vornahme eines Sägeschnittes zu einer Drehbewegung antreibbar ist. Die Sägeeinheiten
22, 24 sind in üblicher Weise in vertikaler Richtung verstellbar am Sägewagen 18 gehalten,
so daß die zugeordneten Sägeblätter 26 bzw. 28 in einer oberen Stellung der Sägeeinheiten
22, 24 den Sägespalt 16 durchgreifen zur Vornahme eines Sägeschnittes während sie
in einer unteren Stellung der Sägeeinheiten 22, 24 unterhalb des Sägespaltes 16 angeordnet
sind.
[0026] An einander gegenüberliegenden Stirnseiten trägt das Maschinengestell 12 jeweils
einen Druckbalkenturm 30 bzw. 32, der jeweils eine Führungsanordnung 34 bzw. 36 aufnimmt.
Mittels der Führungsanordnungen 34, 36 ist an den Druckbalkentürmen 30 und 32 eine
Niederhaltevorrichtung in Form eines Druckbalkens 38 in zur Tischebene des Auflagetisches
14 senkrechter Richtung verstellbar gehalten. Der Druckbalken 38 weist in üblicher
Weise ein ungefähr C-förmiges Profil auf mit einer dem Sägespalt 16 zugewandten schlitzförmigen
Öffnung, in die bei der Vornahme eines Sägeschnittes die verstellbar am Sägewagen
18 gehaltenen Sägeblätter 26 und 28 eintreten können.
[0027] Die Führungsanordnungen 34 und 36 der beiden Druckbalkentürme 30, 32 umfassen in
üblicher und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellter Weise druckmittelbeaufschlagbare
Zylinder, mittels denen der Druckbalken 38 angehoben und abgesenkt werden kann.
[0028] Die Druckbalkensäge 10 weist zwei parallel zueinander und senkrecht zur Sägelinie
20 ausgerichtete Führungsschienen 40, 42 auf, an denen eine Vorschubvorrichtung in
Form eines Transportschlittens 44 verschiebbar gehalten ist, wobei der Transportschlitten
44 mittels eines an sich bekannten und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellten
Antriebes entlang der Führungsschienen 40, 42 in einer durch den Doppelpfeil 46 in
Figur 1 veranschaulichten Vorschubrichtung definiert hin- und herbewegbar ist.
[0029] Am Transportschlitten 44 sind mehrere an sich bekannte und deshalb in Figur 2 nur
schematisch dargestellte Greifzangen 48 gehalten, mit denen ein plattenförmiges Werkstück,
vorzugsweise eine Holzplatte, mit parallel zu den Führungsschienen 40, 42 ausgerichteter
Längskante (in der Zeichnung nicht dargestellt) erfaßt und in Vorschubrichtung 46
verschoben werden kann. Die Greifzangen 48 sind in Figur 1 zur Erzielung einer besseren
Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
[0030] Zusätzlich zu den Greifzangen 48 trägt der Transportschlitten 44 zwei zueinander
beabstandete erste Anschlagelemente 50, 52, die identisch ausgebildet und vergrößert
in den Figuren 3 und 4 dargestellt sind.
[0031] Die ersten Anschlagelemente 50 und 52 sind jeweils an einem starr mit dem Transportschlitten
44 verbundenen Ausleger 54 gehalten, an dessem freien Ende ein Drehteller 56 drehbar
gelagert ist, wobei die Drehachse 58 des Drehtellers 56 senkrecht zur Vorschubrichtung
46 und senkrecht zur Sägelinie 20 ausgerichtet ist. Am Drehteller 56 ist eine Konsole
60 festgelegt, die ein U-förmiges Profil aufweist und in ihrem dem Drehteller 56 abgewandten
Endbereich einen über eine in der Zeichnung nicht dargestellte, an sich bekannte Druckleitung
mit Druckluft beaufschlagbaren Spannzylinder 62 aufnimmt, in dem ein Spannkolben (in
der Zeichnung nicht dargestellt) verschiebbar gelagert ist. Am Spannkolben ist eine
aus dem Spannzylinder 62 austretende Kolbenstange 64 festgelegt, die mit ihrem dem
Spannzylinder 62 abgewandten Ende an einem Spannbacken 66 anliegt, der als verschwenkbarer,
zweiarmiger Hebel ausgestaltet ist und an einem an der Konsole 60 festgelegten Lagerbock
68 verschwenkbar gehalten ist, wobei die Schwenkachse 70 der Spannbacke 66 senkrecht
zur Drehachse 58 des Drehtisches 56 ausgerichtet ist.
[0032] An ihrem der Kolbenstange 64 abgewandten Ende trägt die Spannbacke 66 eine frei drehbare
Stützrolle 72, mit der die Spannbacke 66 auf die Oberseite eines aufzuteilenden Werkstückes
74 aufsetzbar ist. Das Werkstück 74 kann hierbei durch Druckbeaufschlagung des Spannzylinders
62 zwischen die Spannbacke 66 und den Drehteller 56 eingespannt werden.
[0033] Die ersten Anschlagelemente 50 und 52 umfassen zwei Anschlagschenkel 76, 78, die
zusammen einen Anschlagwinkel 80 ausbilden und jeweils mittels einer Blattfeder 82
bzw. 84 am Lagerbock 68 gehalten sind. Die beiden Anschlagschenkel 76 und 78 können
einen Eckbereich 86 des Werkstückes 74 zwischen sich aufnehmen, wobei sie aufgrund
ihrer federnden Halterung elastisch aufgespreizt werden können.
[0034] Die Druckbalkensäge 10 umfaßt außerdem ein zweites Anschlagelement 88, das am Sägewagen
18 angeordnet ist. Es ist in Form eines Anschlagbolzens ausgestaltet und mittels einer
Antriebsvorrichtung 90 senkrecht zur Sägelinie 20 und senkrecht zur Vorschubrichtung
46 verstellbar. Mittels der Antriebsvorrichtung 90, die vorzugsweise als druckmittelbeaufschlagbares
Kolben-Zylinder-Aggregat ausgestaltet ist, kann das zweite Anschlagelement 88 zwischen
einer über die Tischebene des Auflagetisches 14 überstehenden Anschlagstellung und
einer Freigabestellung, in der das zweite Anschlagelement 88 unterhalb der Tischebene
positioniert ist, hin- und herbewegt werden.
[0035] Die Steuerung der Antriebe des Transportschlittens 44, des Sägewagens 18 und des
zweiten Anschlagelementes 88 erfolgt mittels einer Steuervorrichtung 92, die über
in der Zeichnung nicht dargestellte, an sich bekannte Steuerleitungen mit den Antrieben
in Verbindung steht.
[0036] Am Maschinengestell 12 sind auf der dem Transportschlitten 24 abgewandten Vorderseite
3 zueinander benachbarte Stützplatten 94 gehalten, die sich über schräg zur Vertikalen
ausgerichtete Traversen 96 am Maschinengestell 12 abstützen. Die Stützplatten 94 und
die Traversen 96 sind hohl ausgestaltet und definieren jeweils einen in der Zeichnung
nicht dargestellten Luftkanal, über den von einem zentralen Gebläse (in der Zeichnung
nicht dargestellt) eine Luftströmung zu auf der Oberseite der Stützplatten 94 angeordneten
Luftaustrittsdüsen 98 geführt werden kann. Auf die Stützplatten 94, die sich lediglich
am Maschinengestell 12, nicht aber auf einer Aufstandfläche der Druckbalkensäge 10
abstützen, kann ein über die Sägelinie 20 überstehender Bereich der aufzuteilenden
Werkstücke aufgesetzt werden, wobei sich zwischen den Werkstücken und den Stützplatten
64 durch die Luftzufuhr ein Luftpolster ausbilden läßt, so daß die Werkstücke mit
geringem Kraftaufwand verschoben werden können.
[0037] Soll ein plattenförmiges Werkstück, beispielsweise eine Holzplatte, mit schräg zu
einer Längskante des Werkstückes verlaufendem Sägeschnitt mittels der Druckbalkensäge
10 aufgeteilt werden, so gibt der Benutzer zunächst die Abmessungen des Werkstückes
sowie den Winkel, den der Sägeschnitt bezogen auf eine Längskante des Werkstückes
einnehmen soll, über eine Tastatur 100 der Steuervorrichtung 92 ein. Diese umfaßt
eine in Figur 2 schematisch dargestellte Recheneinheit 102, die die erforderlichen
Positionsdaten für ein erstes Anschlagelement, beispielsweise das Anschlagelement
50, und das zweite Anschlagelement 88 berechnet und dem Benutzer die erforderliche
Orientierung des Werkstückes schematisch auf einem Bildschirm 104 der Steuervorrichtung
92 anzeigt. Anschließend wird der Transportschlitten 44 mit dem Anschlagelement 50
nach vorne in eine der Sägelinie 20 benachbarte Stellung verfahren, so daß der Benutzer
der Druckbalkensäge 10 den hinteren Eckbereich 86 des Werkstückes an die Anschlagschenkel
76 und 78 des ersten Anschlagelementes 50 anlegen kann. Die den Anschlagschenkeln
76 und 78 zugeordnete Spannbacke 66 wird dann mittels des Spannzylinders 62 betätigt,
so daß der Eckbereich 86 des aufzuteilenden Werkstückes zwischen die Spannbacke 66
und den Drehteller 56 eingespannt wird.
[0038] In einem weiteren Verfahrensschritt wird der Transportschlitten 44 soweit nach hinten
in die der Sägelinie 20 abgewandte Richtung verfahren, bis das erste Anschlagelement
50 die berechnete Position, also den berechneten Abstand a
1 zur Sägelinie 20, eingenommen hat. Gleichzeitig wird der Sägewagen 18 mit abgesenkten
Sägeeinheiten 22, 24 soweit entlang der Sägelinie 20 verfahren, bis das am Sägewagen
18 angeordnete zweite Anschlagelement 88 seine vorberechnete Position, nämlich den
berechneten Abstand a
2 zum ersten Anschlag-element 50 bezogen auf die Sägelinie 20, eingenommen hat. Das
zweite Anschlagelement 88 wird dann mittels der Antriebsvorrichtung 90 nach oben in
seine Anschlagstellung bewegt, so daß das aufzuteilende Werkstück zusammen mit dem
ersten Anschlagelement 50 soweit um die Drehachse 58 verschwenkt werden kann, daß
es mit einer Längskante am zweiten Anschlagelement 88 anliegt. Das Werkstück nimmt
nun relativ zur Sägelinie 20 die erforderliche Orientierung ein, um den gewünschten
schräg verlaufenden Sägeschnitt vornehmen zu können. Hierzu wird der Druckbalken 38
mittels der Führungsanordnungen 34 und 36 in Richtung auf den Auflagetisch 14 verfahren,
so daß das aufzuteilende Werkstück unverschieblich am Auflagetisch 14 gehalten ist.
Das zweite Anschlagelement 88 wird nun in seine Freigabestellung bewegt, und der Sägewagen
18 wird seitlich des aufzuteilenden Werkstückes positioniert. Anschließend werden
die in vertikaler Richtung verstellbar am Sägewagen 18 gehaltenen Vorritz- und Kreissägen
22, 24 zur Vornahme des Sägeschnittes in vertikaler Richtung ausgefahren, so daß die
zugeordneten Sägeblätter 26 bzw. 28 den Sägespalt 16 des Auflagetisches 14 durchgreifen
und anschließend das Werkstück aufgetrennt werden kann. Hierbei wird der Sägewagen
18 entlang der Sägelinie 20 verfahren, und nach erfolgtem Sägeschnitt wird der Druckbalken
18 in seine zum Auflagetisch 14 beabstandete Stellung zurückbewegt.
[0039] Sollen mittels der Druckbalkensäge 10 zwei plattenförmige Werkstücke derart zugesägt
werden, daß sie anschließend in einem vorgebbaren Winkel zueinander zusammengefügt
werden können, so ist es hierzu lediglich erforderlich, daß der Benutzer die Abmessungen
der beiden Werkstücke, also die jeweilige Länge L und Breite B, sowie den Winkel α,
den die Werkstücke beim Zusammenfügen zueinander einnehmen sollen, mittels der Tastatur
100 in die Steuervorrichtung 92 eingibt. Die Recheneinheit 102 berechnet dann aufgrund
der eingegebenen Daten die Winkel, den die Sägeschnitte der Werkstücke jeweils zu
einer Längsseite einnehmen müssen. Auf dem Bildschirm 104 wird dann dem Benutzer schematisch
die jeweils erforderliche Orientierung der beiden Werkstücke in der Druckbalkensäge
10 angezeigt. Dies ist in Figur 5 rechts dargestellt. Anschließend lassen sich die
beiden Werkstücke wie voranstehend beschrieben mittels der ersten und zweiten Anschlagelemente
positionieren und mit den erforderlichen schräg verlaufenden Sägeschnitten aufteilen.
1. Sägeeinrichtung zum Aufteilen plattenförmiger Werkstücke, mit einem einen Auflagetisch
ausbildenden Maschinengestell, an dem ein Sägewagen mit zumindest einer Sägeeinheit
entlang einer Sägelinie verfahrbar gelagert ist, mit einer senkrecht zur Sägelinie
entlang einer Vorschubrichtung hin- und herbewegbaren, zumindest eine Klemmvorrichtung
zum Erfassen der Werkstücke aufweisenden Vorschubvorrichtung zum Positionieren der
Werkstücke in Höhe der Sägelinie, sowie mit Anschlagelementen zum Anlegen der Werkstücke
zur Vornahme schräg verlaufender Sägeschnitte und mit einer Niederhaltevorrichtung
zum Halten der Werkstücke während des Aufteilens, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorschubvorrichtung (44) zumindest ein erstes Anschlagelement (50, 52) angeordnet
ist, an das ein Eckbereich (86) der Werkstücke anlegbar ist, und daß am Sägewagen
(18) ein zweites Anschlagelement (88) positionierbar ist, an das die Werkstücke seitlich
anlegbar sind.
2. Sägeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Anschlagelement (88) zwischen einer Anschlagstellung, in der es über eine
Tischebene des Auflagetisches (14) übersteht, und einer Freigabestellung, in der es
unterhalb der Tischebene positioniert ist, bewegbar am Sägewagen (18) gehalten ist.
3. Sägeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Anschlagelement (88) eine motorische Antriebseinrichtung (90) zugeordnet
ist zum Bewegen des Anschlagelementes (88).
4. Sägeeinrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (90) ein pneumatisch oder hydraulisch betätigbares Kolben-Zylinder-Aggregat
umfaßt.
5. Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Vorschubvorrichtung (44) angeordneten Klemmvorrichtungen (66) jeweils
einem ersten Anschlagelement (50, 52) zugeordnet sind zum Erfassen der Werkstücke
im Bereich der ersten Anschlagelemente (50, 52).
6. Sägeeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einem ersten Anschlagelement (50, 52) zugeordneten Klemmvorrichtungen
(66) zusammen mit den jeweiligen Anschlagelement (50, 52) um eine Schwenkachse (58)
verschwenkbar an der Vorschubvorrichtung (44) gehalten sind, wobei die Schwenkachse
(58) senkrecht zur Vorschubvorrichtung (46) und senkrecht zur Sägelinie (20) ausgerichtet
ist.
7. Sägeeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtungen zangenartig ausgestaltet sind und mindestens eine Spannbacke
(66) umfassen, die um eine senkrecht zur Schwenkachse (58) ausgerichtete Drehachse
(70) drehbar gehalten ist.
8. Sägeeinrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Anschlagelement (50, 52) ein Stützglied (56) zugeordnet ist zum Abstützen
des am ersten Anschlagelement (50, 52) anliegenden Bereichs (86) der Werkstücke, wobei
die Werkstücke zwischen das Stützglied (56) und die Klemmvorrichtung (66) einspannbar
sind.
9. Sägeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied einen Drehteller (56) umfaßt, an dem das erste Anschlagelement (50,
52) sowie die zugeordnete Klemmvorrichtung (66) gehalten sind, wobei der Drehteller
(56) um eine senkrecht zur Vorschubrichtung (46) und senkrecht zur Sägelinie (20)
ausgerichtete Drehachse drehbar an der Vorschubvorrichtung (44) gehalten ist.
10. Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Anschlagelement (50, 52) einen Anschlagwinkel (80) umfaßt mit zwei winklig
zueinander ausgerichteten Anschlagschenkeln (76, 78), die einen Eckbereich (86) der
Werkstücke zwischen sich aufnehmen, und daß der Anschlagwinkel (80) schwenkbar an
der Vorschubvorrichtung (44) gehalten ist, wobei die Schwenkachse (58) des Anschlagwinkels
(80) senkrecht zur Vorschubrichtung (46) und senkrecht zur Sägelinie (20) ausgerichtet
ist.
11. Sägeeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Anschlagschenkel (76, 78) federnd gehalten ist.
12. Sägeeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Halterung mittels einer Blattfeder (82, 84) erfolgt.
13. Sägeeinrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die dem ersten Anschlagelement (50, 52) jeweils zugeordnete Klemmvorrichtung (66)
die Werkstücke im Bereich zwischen den beiden Anschlagschenkeln (76, 78) erfaßt.
14. Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeeinrichtung (10) eine Steuervorrichtung (92) umfaßt mit einem Eingabeelement
(100) zur Eingabe der Abmessung der aufzuteilenden Werkstücke sowie des Winkels, den
der Sägeschnitt zu einer Kante der Werkstücke einnehmen soll, sowie mit einer Recheneinheit
(102) zur Berechnung von Positionsdaten für die ersten und zweiten Anschlagelemente
(50, 52, 88) entsprechend den eingegebenen Daten zur Vornahme eines gewünschten Sägeschnittes,
und daß die ersten und zweiten Anschlagelemente (50, 52, 88) den berechneten Positionsdaten
entsprechend positionierbar sind.
15. Sägeeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusägen von zwei Werkstücken, die im Winkel zueinander zusammengefügt werden
sollen, die Längen und Breiten der beiden Werkstücke sowie der Winkel, den die beiden
Werkstücke zueinander einnehmen sollen, in die Steuervorrichtung (92) eingebbar sind
und daß die Anschlagelemente (50, 52, 88) mittels der Steuervorrichtung (92) den erforderlichen
Sägeschnitten entsprechend positionierbar sind.