[0001] Die Erfindung betrifft ein Stapelsystem zur Stapelung und Lagerung von ringförmigen
Körpern, insbesondere von Scheibenradrohlingen bzw. Felgen.
[0002] Viele Güter werden für den Transport oder die Lagerung in gestapelter oder sonstiger
kompakter Form angeordnet. Insbesondere werden die Güter dabei oft auf Paletten angeordnet,
welche dann durch Gabelstapler oder Hubwagen transportiert oder auch in geeigneten
Lagerstätten abgestellt werden können. Die auf den Paletten aufgestellten Güter können
dabei lose neben- bzw. übereinander stehen oder durch geeignete Befestigungsmittel
miteinander verbunden sein.
[0003] Je nach Höhe des auf die Paletten aufgebrachten Stapels sind dabei Maßnahmen zu treffen,
um die Stabilität des Stapels zu gewährleisten und ein Umfallen oder Auseinanderbrechen
des Stapels zu verhindern. Besonders schwierig ist eine solche stabile Ausrichtung
eines Stapels dann, wenn die zu stapelnden Güter durch Ihre Form einer natürlichen
Stabilität des Stapels entgegenstehen. Dazu kommt das Problem, dass die zu stapelnden
Güter zur Ausbildung des Stapels meist einzeln ausgerichtet werden müssen.
[0004] Aus der Praxis ist es bekannt, nebeneinander angeordnete Stapel von einzelnen Gütern
zu stabilisieren, in dem in geeigneten Stapelhöhen Zwischenlagenelemente eingelegt
werden, welche gleichzeitig mehrere benachbarte Stapel oder Güter überdecken und so
in horizontaler Richtung stabilisierende Kräfte auf die einzelnen Stapel bzw. Güter
ausüben können. Dabei ist jedoch eine Ausrichtung der einzelnen Güter bzw. Stapel
erforderlich, um diese zur Ausbildung eines fluchtenden Gesamtstapels anzuordnen.
[0005] Dieses Problem taucht auch bei ringförmigen Körpern auf, zu denen insbesondere auch
Scheibenradrohlinge oder zu fertigen Felgen bearbeitete Scheibenradrohlinge gehören.
Diese Körper können zwar beispielsweise parallel zu ihrer Ringebene auf eine Auflagefläche
aufgelegt werden; jedoch eignen sich solche Körper nicht für die unmittelbare Stapelung
übereinander. Grundsätzlich ist es möglich, auf einer Palette beispielsweise sechs
solcher Körper in einer ersten Ebene rasterförmig nebeneinander anzuordnen, um dann
einen alle Körper abdeckenden, im Wesentlichen ebenen Zwischenboden aufzulegen, um
auf diesen eine weitere Lage der Körper aufzulegen.
[0006] Die einzelnen Körper jeder Lage müssen dabei jedoch wieder relativ zueinander ausgerichtet
werden, um dem Gesamtstapel eine geordnete und stabile Struktur zu verleihen. Insbesondere
beim Einsatz von automatisierten Lager- und Transportsystemen, bei denen auch Roboter
verwendet werden können, ist eine solche genaue Ausrichtung der einzelnen Körper für
die Entstehung der Stapel oder auch für deren Abtragung erforderlich.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Stapelsystem zu schaffen, mit dem ringförmige
Körper, insbesondere Scheibenradrohlinge oder Felgen, einfach und kostensparend so
gelagert und transportiert werden können, dass die einzelnen Körper in ihrer Lage
innerhalb eines Stapels stabilisiert und zentriert werden.
[0008] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Stapelsystem nach Anspruch 1.
[0009] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass in Lagen angeordnete ringförmige
Körper sich dann zu einem stabilen und geordneten Stapel ausrichten lassen, wenn zwischen
den einzelnen Lagen Zwischenlagenelemente eingelegt werden, die die darunter und darüber
befindlichen Körper relativ zu dem Zwischenlagenboden zentrieren bzw. fixieren. Erfindungsgemäß
geschieht dies dadurch, dass in den Zwischenlagenelementen kegelabschnittförmige Erhebungen
ausgebildet sind. Diese kegelabschnittförmigen Erhebungen erstrecken sich dabei von
einer das Zwischenlagenelement im Wesentlichen definierenden Hauptebene um ein wählbares
Maß senkrecht zu dieser Ebene in die Höhe. In dieser Höhe über der eigentlichen Ebene
liegt dann wiederum eine den Kegelabschnitt nach oben begrenzende und zur ursprünglichen
Ebene parallele kreisförmige Fläche. Die kegelabschnittförmige Erhebung weist also
eine Kegelfläche und eine die Kegelfläche nach oben begrenzende, ebene kreisförmige
Fläche auf.
[0010] Eine solche kegelabschnittförmige Erhebung ist dabei in einem Zentrierungssegment
des Zwischenlagenelements ausgebildet, wobei mehrere Zentrierungssegmente rasterförmig
nebeneinander innerhalb eines Zwischenlagenelements ausgebildet sind. Ein Zentrierungssegment
beschreibt dabei eine von möglicherweise mehreren Zonen eines Zwischenlagenelements,
welche für die Aufnahme eines ringförmigen Körpers, insbesondere einer Felge, vorgesehen
ist.
[0011] Der ringförmige Körper kann nun so in einem Zentrierungssegment angeordnet werden,
dass er auf der Kegelfläche der kegelabschnittförmigen Erhebung zu liegen kommt. Durch
die relativ zu einer gedachten Achse des ringförmigen Körpers schräg verlaufende Wandung
der Kegelfläche wird der Körper dabei angeregt, sich so auszurichten, dass seine Achse
im Wesentlichen mit einer gedachten Achse des den Kegelabschnitt darstellenden Kegels
zusammenfällt oder sich diese Achsen zumindest schneiden. So kann der Körper, nachdem
er auf die Kegelfläche aufgesetzt wurde, beispielsweise durch sein Eigengewicht entsprechend
zurecht rutschen und sich zentrieren. In Abhängigkeit von der Steigung der Kegelfläche
erfolgt eine solche Zentrierung mehr oder weniger leicht bzw. von alleine.
[0012] Der auf der Kegelfläche aufliegende Körper wird also durch einen sich ansatzweise
zum Zentrum des Körpers hin erstreckenden Kegelabschnitt zentriert, wobei die Berührung
zwischen Kegelfläche und Körper idealerweise entlang einer kreisförmigen Berührungslinie
erfolgt.
[0013] Durch die Ausbildung der kegelabschnittförmigen Erhebung in jedem Zentrierungssegment
des Zwischenlagenelements entsteht aus Sicht auf die Unterseite eines solchen Zwischenlagenelements
eine Vertiefung jeweils dort, wo auf der Oberseite die entsprechende kegelabschnittförmige
Erhebung ausgebildet ist. Somit weist ein Zwischenlagenelement auf seiner Oberseite
in jedem Zentrierungssegment eine kegelabschnittförmige Erhebung auf, der eine entsprechende
kegelabschnittförmige Vertiefung aus Sicht auf die Unterseite analog zugehörig ist.
Insbesondere durch einen Präge- oder Tiefziehvorgang kann aus einer im wesentlichen
ebenen Platte ein solches erfindungsgemäßes Profil eines Zwischenlagenelements bewirkt
werden.
[0014] Wie beschrieben, kann ein Körper durch Auflage auf eine Kegelfläche eines Zentriersegments
eines ersten unteren Zwischenlagenelements in seiner Position relativ zum Kegelabschnitt
zentriert bzw. fixiert werden. Legt man nun ein zweites oberes Zwischenlagenelement
auf den solchermaßen fixierten Körper im Wesentlichen deckungsgleich oben auf, so
berührt der ringförmige Körper die auf der Unterseite des oberen Zwischenlagenelements
ausgebildete kegelflächenförmige Vertiefung idealerweise wieder entlang einer Kreislinie.
Der Körper wird also dann durch einen weiteren Kegel zentriert, der den Körper "einhüllt",
indem die Kegelfläche den Körper im Berührungsbereich umläuft.
[0015] Ein zwischen zwei solchermaßen ausgebildeten Kegeln angeordneter ringförmiger Körper
wird dabei in seiner Position und Ausrichtung relativ zu den Ebenen der beiden Zwischenlagenelemente
ausgerichtet und stabil fixiert. Vorteilhafterweise sind dazu keine weiteren Hilfsmittel
erforderlich, und die Zentrierung erfolgt weitgehend von alleine, wenn der Körper
auf das untere Zwischenlagenelement aufgelegt wird oder auch, nachdem das obere Zwischenlagenelement
aufgelegt wird und sein eigenes oder das Gewicht zusätzlich aufgebrachte Lagen die
den Körper führenden Kegelflächen aufeinander zu drückt.
[0016] Auf diese Weise können mehre Schichten von Körpern mit dazwischen liegenden Zwischenlagenelementen
aufeinandergelegt werden, wobei jeweils eine Zentrierung der Körper durch das darüber-
und darunter liegende Zwischenlagenelement erfolgt. So sind die Körper bzw. Felgen
vorteilhaft auf einfache Weise stapelbar, wobei sich der Stapel durch die gegenseitige
Zentrierung der Zwischenlagenelemente und der Körper zu einem aufrechten geordneten
und stabilen Verbund ausbildet.
[0017] Besonders vorteilhaft liegen dabei mehrer Köper jeweils in einer Ebene nebeneinander,
so dass - wie beschrieben - zwei oder auch mehr Zentrierungssegmente innerhalb eines
Zwischenlagenelements ausgebildet sind. Jede Ebene erfährt dadurch eine zusätzlich
horizontale Stabilisierung, die Körper sind dann auch in größerer Anzahl stapel- bzw.
transportierbar.
[0018] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Zwischenlagenelement
durch Anbringung von Standfüßen zu einer Grundpalette ausgebildet. Diese Grundpalette
bildet das unterste Auflageelement, welches durch die Standfüße beispielsweise auf
dem Boden einer Lagerhalle geeignet abstellbar ist. Je nach Anordnung und Höhe der
Standfüße ist diese Grundpalette insbesondere auch von den Gabeln eines Gabelstaplers
oder Hubwagen untergreifbar, so dass ein auf der Grundpalette errichteter Stapel transportierbar
ist. Die Grundpalette hat also insbesondere auf ihrer Oberseite das gleiche Profil
wie die anderen Zwischenlagenelemente. Die Herstellung ist damit vorteilhafterweise
sehr einfach, da im Wesentlichen nur die Montage der Standfüße zur Ausbildung der
Grundpaletten-Eigenschaften erforderlich ist. Wenn im Folgenden also von Zwischenlagenelementen
gesprochen wird, so ist grundsätzlich immer auch ein zu einer Grundpalette ausgebildetes
Zwischenlagenelement gemeint.
[0019] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden die Zwischenlagenelemente
von einem Rahmen erfasst, der die Ebene der Elemente vorteilhaft stabilisiert und
robuster gestaltet. Der Rahmen umläuft dabei das vorzugsweise rechteckig ausgebildete
Zwischenlagenelement und kann beispielsweise das Profil eines Vierkants haben. Der
Rahmen kann sich darüber hinaus auch zwischen den einzelnen Zentrierungssegmenten
erstrecken, was das Zwischenlagenelement vorteilhafterweise zusätzlich stabilisiert
und die einzelnen Zentrierungssegmente deutlicher definiert. In diesem Fall bildet
der Rahmen ein Raster.
[0020] Besonders vorteilhaft können solche, mit einem Rahmen versehene Zwischenlagenelemente
an dem Rahmen oder an anderer geeigneter Stelle Fixierdornen und korrespondierende
Aussparungen aufweisen, so dass unbeladene Zwischenlagenelemente beim Aufeinanderliegen
gegeneinander fluchtend fixiert werden. Dazu können beispielsweise auf der Oberseite
eines Rahmens mehrere Fixierdornen angeordnet sein, wobei an der entsprechenden Stelle
auf der Unterseite des Rahmens eine mit einem Fixierdorn korrespondierende Aussparung
vorgesehen ist. Zwei unmittelbar aufeinanderliegende solche Zwischenlagenelemente,
die also keine Felgen zwischen sich führen, greifen dabei mit den Fixierdornen ineinander
ein und zentrieren sich relativ zueinander. Dies gewährleistet auf vorteilhafter Weise
ein einfaches und sauberes Stapeln der unbeladenen Zwischenlagenelemente.
[0021] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind in den einzelnen Zentrierungssegmenten
jedes Zwischenlagenelements Materialaussparungen zur Abfuhr von Wasser und Schmutz
vorgesehen. Letztendlich handelt es sich dabei um Löcher in der Ebene des Zwischenlagenelements,
wobei die Löcher auch vorzugsweise in den durch die rasterförmige Gestalt des Rahmens
definierten Ecken der Zentrierungssegmente angebracht sind. Auf diese Weise können
Wasser- oder Schmutzansammlungen, welche sich insbesondere bei im Freien gelagerten
Stapeln und bevorzugt in räumlichen Ecken ergeben, auf einfache Weise nach unten abgeleitet
werden.
[0022] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind in jedem Zwischenlagenelement
insgesamt sechs Zentrierungssegmente mit jeweils einer kegelabschnittförmigen Erhebung
vorgesehen. Die Segmente sind in einem "2 x 3" - Raster angeordnet. Ein aus solchen
Zwischenlagenelementen aufgebauter Stapel von Felgen ist einerseits in sich ausreichend
stabil, andererseits in seinen horizontalen Abmessungen nicht zu groß, um ihn mit
einem Hubwagen oder Gabelstapler oder auch einem Roboter zu bewegen.
[0023] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht in den Zwischenlagenelementen
Materialaussparungen und/oder Greiflaschen für den Angriff von Hubelementen, insbesondere
von Greifroboterkomponenten vor. Solche Aussparungen oder Greiflaschen sind vorteilhaft
dort vorgesehen, wo ein Roboter an einem Zwischenlagenelement angreift, um es zu bewegen.
Die entsprechende Roboterkomponente kann beispielsweise mit einem Arm durch eine solche
Aussparung hindurchgreifen, oder eine oder mehrere Greiflaschen ergreifen, um das
Zwischenlagenelement bewegen zu können. Die Aussparungen bzw. Laschen sind vorteilhafterweise
so angeordnet, dass die Auflage der Körper bzw. Felgen auf den Kegelflächen nicht
behindert wird, dass ein Angreifen auch bei beladenen Zwischenlagenelementen möglich
ist, und dass auch ein platzsparendes Stapeln von unbeladenen Zwischenlagenelementen
möglich ist.
[0024] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht weiterhin vor, dass der von
der Kegelfläche erfasste Durchmesser im Bereich zwischen 13 und 20 Zoll liegt. Dies
bedeutet, dass der größte von der Kegelfläche beschriebene Kreis, welcher sich dann
im Wesentlichen in der Hauptebene des Zwischenlagenelements erstreckt, einen Durchmesser
von 20 Zoll aufweist. Der Kegel verjüngt sich dann nach oben hin bis zu einem Durchmesser
von 13 Zoll. An dieser Stelle wird der Kegel durch eine Kreisfläche mit diesem Durchmesser
abgedeckt bzw. abgeschnitten. Durch diese Dimensionierung lassen sich vorteilhaft
alle gängigen Felgen mit dem Stapelsystem stapeln und transportieren. Selbstverständlich
ist auch jede andere Dimensionierung der einzelnen Kegelabschnitte denkbar, so dass
auch kleinere oder größere ringförmige Körper geeignet aufgenommen werden können.
[0025] Sinnvollerweise werden in einer Ebene dabei nur Körper mir gleichen Durchmessern
angeordnet, da unterschiedliche Körperdurchmesser zu einem undefinierten Auflageverhalten
des darüber liegenden Zwischenlagenelements führen, da sich die Kegelwandungen bei
verschiedenen Körpern unterschiedlich weit aufeinander zu bewegen lassen. Unter Hinnahme
von Toleranzen bei der Ausrichtung und Stabilität des Stapels können aber auch verschiedene
Körper in einer Ebene angeordnet werden.
[0026] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist so ausgebildet, dass
sich die Höhe der kegelabschnittförmigen Erhebung nicht über die Höhe des Rahmens
erstreckt. Die ermöglicht vorteilhaft eine kompakte, insbesondere flache Bauform der
Zwischenlagenelemente, so dass auch ein Stapel von nichtbeladenen Elementen nur eine
geringe Höhe beansprucht. Die Höhe des Rahmens bestimmt dabei auch die maximale Steigung
der Kegelfläche, wenn diese ein gewünschtes Durchmesserspektrum abdecken soll.
[0027] Die Zwischenlagenelemente bestehen vorzugsweise aus Metall, welches insbesondere
pulverbeschichtet sein kann. Allerdings ist auch jedes andere, ausreichend stabile
Material denkbar, so dass auch Kunststoff oder Verbundwerkstoffe zum Einsatz kommen
können.
[0028] Ein Stapel aus mehreren Schichten von Körpern bzw. Felgen mit jeweils dazwischen
liegenden Zwischenlagenelementen wird besonders vorteilhaft durch ein letztes, oben
auf dem Stapel aufliegendes Zwischenlagenelement abgedeckt. Das oberste Element kann
dann mit dem ganz unten stehenden, als Grundpalette ausgebildeten Zwischenlagenelement
erforderlichenfalls mit Spannbändern zusätzlich verspannt werden, wodurch eine weitere
Zentrierung und Ausrichtung der obersten Lage und des gesamten Stapels erfolgt.
[0029] Weitere vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0030] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand
eines Figurenbeispiels erläutert.
[0031] Wie in der einzigen Fig. 1 zu sehen ist, ist ein Zwischenlagenelement 1 vorgesehen.
Das Zwischenlagenelement 1 hat im Wesentlichen rechteckige Gestalt und erstreckt sich
längs einer Hauptebene.
[0032] In dem Zwischenlagenelement 1 sind insgesamt sechs Zentrierungssegmente 2 vorgesehen.
Die Zentrierungssegmente 2 werden unter anderem durch einen das Zwischenlagenelement
1 und die einzelnen Zentrierungssegmente 2 umlaufenden Rahmen 3 definiert. Der das
Zwischenlagenelement 1 rechteckig umfassende Rahmen 3 hat im gewählten Beispiel ein
vierkantförmiges Querschnittprofil.
[0033] In jedem Zentrierungssegment 2 ist eine kegelabschnittförmige Erhebung 4 ausgebildet.
Die kegelabschnittförmigen Erhebungen 4 sind in dem Zwischenlagenelement 1 durch einen
Prägevorgang so ausgebildet, dass auf der Unterseite des Zwischenlagenelements 1 eine
der kegelabschnittförmigen Erhebung 4 zugehörige kegelabschnittförmige Vertiefung
entsteht.
[0034] Die kegelabschnittförmige Erhebung 4 ist dabei im Wesentlichen zentral in dem zugehörigen
Zentrierungssegment 2 abgeordnet und für die Auflage eines Scheibenradrohlings 9 gedacht.
Ein solcher ringförmiger Scheibenradrohling 9 wird dabei so auf die Kegelfläche der
kegelabschnittförmigen Erhebung 4 aufgelegt, dass der den Körper kennzeichnende Ring
im Wesentlichen parallel zur Hauptebene des Zwischenlagenelements zu liegen kommt.
Die von der Kegelfläche der kegelförmigen Erhebung 4 erfassten Durchmesser sind dabei
so gewählt, dass der aufliegende Scheibenradrohling 9 das Zwischenlagenelement 1 nur
an der jeweiligen Kegelfläche berührt.
[0035] In den durch die rasterförmige Gestalt des Rahmens 3 ausgebildeten Ecken der sechs
Zentrierungssegmente 2 sind Aussparungen 6 vorgesehen, durch welche Schmutzansammlungen
oder Regenwasser ausgewaschen bzw. ablaufen können.
[0036] In den beiden inneren Zentrierungssegmenten sind jeweils zwei Materialaussparungen
5 für den Angriff von Greifroboterkomponenten ausgebildet. Durch die Materialaussparungen
5 kann ein Roboter-Greifarm hindurchgreifen, und so das Zwischenlagenelement 1 anheben
und bewegen.
[0037] An den Schmalseiten des rechteckigen Rahmens 3 sind zwei Fixierdorne 7 ausgebildet.
Die Fixierdorne 7 erstrecken sich von der Rahmenoberseite um ein Maß im Wesentlichen
senkrecht nach oben, und haben die Aufgabe, unbeladene, unmittelbar aufeinander gestapelte
Zwischenlagenelemente 1 gegeneinander auszurichten bzw. zu zentrieren. Zu diesem Zweck
ist an der jedem Fixierdorn gegenüberliegenden Unterseite des Rahmens 3 eine mit dem
Fixierdorn 7 korrespondierende Öffnung vorgesehen, so dass der Fixierdorn 7 eines
unteren Zwischenlagenelements 1 in die entsprechende Öffnung eines darüber liegenden
Zwischenlagenelements 1 hineinragt, um so die unmittelbar aufeinanderliegenden Elemente
gegeneinander zu fixieren.
[0038] Das in der Fig. 1 dargestellte Zwischenlagenelement 1 ist durch Standfüße 10 zu einer
Grundpalette ausgebildet. Die Standfüße 10 erstrecken sich von den Schmalseiten des
Rahmens 3 in vertikaler Richtung um ein Maß nach unten, und dienen dazu, die Grundpalette
auf einer ebenen Fläche, wie beispielsweise einem Lagerboden, geeignet aufzustellen.
Im vorliegenden Beispiel unterscheidet sich die Grundpalette von den zur Ausbildung
des Stapels weiterhin eingesetzten Zwischenlagenelementen 1 nur durch diese Standfüße
10.
1. 1. Stapelsystem zur Stapelung und Lagerung von ringförmigen Körpern, insbesondere
von Scheibenradrohlingen bzw. Felgen,
a) mit wenigstens zwei Zwischenlagenelementen,
b) wobei jedes Zwischenlagenelement eine im wesentlichen zweidimensionale und ebene
Fläche mit einer Oberseite und einer Unterseite aufweist, in der rasterförmige angeordnete
Zentrierungssegmente für die Auflage und Zentrierung von Körpern ausgebildet sind,
und
c) wobei die Fläche in jedem Zentrierungssegment so zu einer kegelstumpfförmigen Erhebung
mit einer Kegelfläche geformt ist, dass ein auf einem ersten unteren Zwischenlagenelement
aufliegender Körper auf der Oberseite der Kegelfläche anliegt, und
d) wobei ein mit seiner Unterseite auf den Körper aufgelegtes zweites oberes Zwischenlagenelement
mit der Unterseite der Kegelfläche so dem Körper anliegt, dass der Körper zwischen
der Oberseite der Kegelfläche des unteren Zwischenlagenelements und der Unterseite
der Kegelfläche des oberen Zwischenlagenelements zentriert wird.
2. Stapelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste unterste Zwischenlagenelement mit Standfüßen zu einer Grundpalette ausgebildet
ist, wobei die Grundpalette ebenerdig abstellbar und von der Gabel eines Staplers
untergreifbar ist.
3. Stapelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwischenlagenelement von einem Rahmen umfasst wird.
4. Stapelsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen mit Fixierdornen und korrespondierenden Aussparungen versehen ist, so
dass unbeladene Zwischenlagenelemente beim Aufeinanderlegen gegeneinander fluchtend
ausgerichtet und fixiert werden.
5. Stapelsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierungssegmente von Materialaussparungen zur Abfuhr von Wasser und Schmutz
durchsetzt sind.
6. Stapelsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Zwischenlagenelementen sechs Zentrierungssegmente ausgebildet sind.
7. Stapelsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den Zwischenlagenelementen Materialaussparungen und/oder Greiflaschen für den
Angriff von Hubelementen, insbesondere von Greifroboterkomponenten, ausgebildet sind.
8. Stapelsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Kegelfläche erfassten Durchmesser im Bereich zwischen 13 Zoll und 20
Zoll liegen.
9. Stapelsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der kegelstumpfförmigen Erhebung die Höhe des Rahmens nicht übersteigt.