[0001] Die Erfindung betrifft einen Falzapparat in einer Rollenrotationsdruckmaschine gemäß
dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] In Rollenrotationsdruckmaschinen werden die zu bedruckenden Materialbahnen von einer
Papierrolle abgezogen und nach dem Bedrucken in einem oder mehreren Druckwerken einem
Falzapparat zugeführt, in dem die Bahnen durch eine Schneideinrichtung in einzelne
Signaturen zerteilt und im Anschluss daran mittels eines an einem Falzmesserzylinder
angeordneten Falzmessers in Querrichtung gefalzt werden.
[0003] Hierbei besteht die Notwendigkeit, dass die Signaturen während des Schneidvorgangs
und des sich anschließenden Transports zum und/oder auf dem Falzmesserzylinder, oder
auch einem Transferzylinder des Falzapparates, stets kontrolliert geführt werden,
um sicherzustellen, dass die vorlaufenden Ecken der Signaturen nicht umschlagen und
die Falzbrüche exakt an den vorgesehenen Positionen angeordnet sind.
[0004] Aus der US 5, 484, 379 ist es in diesem Zusammenhang bekannt, vor einem Falzmesserzylinder
einen ersten Schneidzylinder anzuordnen, der ein segmentiertes, mit Zwischenräumen
versehenes Schneidemesser aufweist, welches die Bedruckstoffbahn mit einer Vielzahl
von ersten Teilschnitten versieht, die im Abstand zueinander angeordnet sind. Die
Signaturen werden hierbei während des Schneidvorgangs sowie des sich anschließenden
Transports zum und auf dem Falzmesserzylinder durch endlos umlaufende Transportbänder
geführt, die durch die Zwischenräume hindurchgeführt sind, und die den nachgeordneten
Falzmesserzylinder teilweise umschlingen. In einem zweiten Schneidvorgang werden durch
einen weiteren Schneidzylinder, der in entsprechender Weise ein mit weiteren Zwischenräumen
versehenes Schneidmesser trägt, zweite Teilschnitte in die Bahn eingebracht, die die
ersten Teilschnitte zu einem durchgehenden Schnitt ergänzen. Die Signaturen werden
hierbei in entsprechender Weise durch eine Vielzahl weiterer Transportbänder geführt,
die durch die weiteren Zwischenräume im zweiten Schneidmesser hindurchgeführt sind,
wobei der Falzmesserzylinder als Stützelement oder Ambosselement für das zweite Schneidmesser
dient. Durch die nacheinander in die Bedruckstoffbahn eingebrachten ersten und zweiten
Teilschnitte ergibt sich abgesehen von der großen Anzahl von Baukomponenten das Problem,
dass die Schnittkanten der Signaturen selbst bei geringfügigen Lageäderungen der Signaturen
nach dem ersten Schneidvorgang nicht durchgehend glatt verlaufen und daher in der
Regel einer Nachbearbeitung bedürfen.
[0005] Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Falzapparat in einer
Rollenrotationsdruckmaschine zu schaffen, der bei einer reduzierten Anzahl von Baukomponenten
eine stets kontrollierte Führung der Signaturen beim Scheidvorgang sowie beim Transport
durch den Falzapparat gewährleistet.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
[0007] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Gemäß der Erfindung umfasst ein Falzapparat zum Falzen von Signaturen, die durch
eine Schneideinrichtung von einer laufenden, in einer Rollenrotationsdruckmaschine
bedruckten Bedruckstoffbahn abgetrennt werden einen Zylinder, insbesondere Falzmesserzylinder
oder Transferzylinder oder Sammelzylinder, auf dessen Umfangsoberfläche - nachfolgend
als Signatur-Transportoberfläche bezeichnet - die Signaturen mit Hilfe von zumindest
einem umlaufenden bandförmigen Transportelement gefördert werden. Die Schneideinrichtung
weist hierbei in erfindungsgemäßer Weise ein am Falzmesserzylinder angeordnetes Schneidmesser
auf, das mit einem rotierenden oder umlaufenden Ambosselement vorzugsweise in Form
eines Schneidmesserzylinders, zusammenwirkt. Das umlaufende bandförmige Transportelement
ist um das rotierende Ambosselement in der Weise herumgeführt, dass ersteres beim
Schneidvorgang der Signaturen als Stützelement oder Gegendruckelement für das Schneidmesser
wirkt.
[0009] Das umlaufende bandförmige Transportelement kann dabei z.B. direkt an der Umfangsoberfläche
des rotierenden Ambosselements anliegend um das rotierende Ambosselement herumgeführt
sein.
[0010] In gleicher Weise ist es jedoch möglich, dass umlaufende bandförmige Transportelement
ganz oder teilweise um die Peripherie des Ambosselements und zusätzlich über Umlenkrollen
zu führen. Als besonders Vorteilhaft hat es sich in diesem Zusammenhang herausgestellt,
wenn die Umlenkrollen derart angebracht sind, dass - in Bezug auf das Drehzentrum
des Falzmesserzylinders - das umlaufende bandförmige Transportelement über einen Winkelbereich
von ca. 5° bis 40° vor dem Wechselwirkungspunkt von Schneidmesser und Ambosselement
am Umfang des Falzmesserzylinders anliegend geführt wird, und die Bedruckstoffbahn
zwischen Umfangsoberfläche des Falzmesserzylinders und dem Transportelement über diesen
Bereich hinweg vor dem Schneidvorgang sozusagen sandwichartig gehalten wird. Hierdurch
ergibt sich eine starke Herabsetzung der durch den Schneidvorgang hervorgerufenen
Bahnschwingungen.
[0011] In gleicher Weise kann es jedoch vorgesehen sein, wenn die Bedruckstoffbahn im Wesentlichen
tangential zwischen Ambosselement und Falzmesserzylinder einläuft,
[0012] Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass die Signaturen auch bei sehr hohen
Geschwindigkeiten sicher geführt werden, ohne dass die vorlaufenden Ecken der Signaturen
nach dem Schneidvorgang infolge des entstehenden Fahrtwindes in nachteiliger Weise
umschlagen und zu einem Papierstau oder gar einer Beschädigung des Falzapparates führen.
Weiterhin besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, dass die Schnittkanten
der Signaturen durch den Einsatz einer Schneideinrichtung mit einem sich über die
gesamte Breite der Bedruckstoffbahn erstreckenden Schneidmesser prinzipbedingt gerade
und glatt sind, und nicht - wie bei den Vorrichtungen des Standes der Technik, bei
denen ein erster und ein zweiter Teilschnitt nacheinander durchgeführt werden - Stufen
aufweisen, die beispielsweise dadurch entstehen, dass die Signaturen durch die Transportbänder
z.B. infolge von Schwingungen nicht präzise geführt werden.
[0013] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das bandförmige Transportelement
als Riemen ausgebildet, der vorzugsweise in einer am rotierenden Ambosselement gebildeten
Nut geführt ist, wobei die Tiefe der Nut geringfügig kleiner als die Dicke des Riemens
ist. Obwohl hierbei bevorzugter Weise nicht nur ein einziger Riemen, sondern eine
Vielzahl von in bekannter Weise nebeneinander im Abstand zueinander angeordneter Riemen
zum Einsatz gelangen, wird die Erfindung nachfolgend zur Vereinfachung am Beispiel
eines einzigen Riemens beschrieben.
[0014] Der Riemen ist gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung als Zahnriemen ausgebildet,
der in den Bereichen, in denen das Schneidmesser beim Schneidvorgang mit diesem zusammenwirkt,
mit verstärkten Abschnitten oder Einsätzen, z.B. aus Metall oder aus Kevlar, versehen
ist, auf die das Schneidmesser beim Schneidvorgang gepresst wird, um die dazwischen
befindliche Bahn zu schneiden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die innere
Struktur, insbesondere die Längsstränge zur Aufnahme der Zugkräfte innerhalb des Riemens,
weiterhin erhalten bleiben können, wenn die Abschnitte lediglich an der glattflächigen
Oberseite des Zahnriemens angeordnet sind, und dadurch ein kostengünstiger herkömmlicher
Zahnriemen verwendet werden kann, der lediglich vergleichsweise geringfügiger konstruktiver
Modifikationen bedarf.
[0015] Die verstärkten Abschnitte sind dabei vorzugsweise jeweils in einem Abstand zueinander
angeordnet, der der jeweiligen Abschnittslänge der Signatur entspricht, und der sich
im Falle eines Schlupfes zwischen dem Zahnriemen und der Umfangsoberfläche des Falzmesserzylinders
um einen Wert vergrößert, der der Breite der entstehenden Lücke entspricht, die sich
im Laufe der Drehung des Falzzylinders durch den Schlupf zwischen der vorlaufenden
Kante der Bedruckstoffbahn, bzw. einer nachfolgenden Signatur und der nachlaufenden
Kante einer vorlaufenden Signatur ergibt.
[0016] Die verstärkten Abschnitte sind bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
in vorteilhafter Weise jeweils mit einer Schneidnut versehen, in die das zugehörige
Schneidmesser des Schneidmesserzylinders beim Schneidvorgang eintaucht. Durch das
Einbringen einer zusätzlichen Nut in die verstärkten Abschnitte des Zahnriemens ergibt
sich der Vorteil, dass die Schnittkanten der Signaturen auch bei mehrlagigen Signaturen
sehr präzise und glatt ausgebildet werden.
[0017] Der Zahnriemen wird weiterhin mit seiner gezahnten Seite um das rotierende, vorzugsweise
als Zylinder ausgebildete Ambosselement und mit seiner ebenen Rückseite um den Falzmesserzylinder
herumgeführt, wobei der Antrieb des Zahnriemens vorzugsweise durch eine am rotierenden
Ambosselement gebildete Verzahnung über das Ambosselement erfolgt, in die die gezahnte
Seite des Zahnriemens eingreift. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass der Zahnriemen
mit einer hohen Phasenkonstanz zum Ambosselement bewegt wird, wodurch sich eine sehr
hohe Genauigkeit bei der Einhaltung des Schnittregisters erzielen lässt.
[0018] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Zahnriemen, bzw. allgemein
das umlaufende Transportelement, mit einer gegenüber der Signatur-Transportoberfläche
des Falzmesserzylinder verringerten Geschwindigkeit bewegt. Die Geschwindigkeit ist
hierbei derart, dass zwischen dem Schneidmesser und der vorlaufenden Kante der Bedruckstoffbahn
nach dem Schneidvorgang mit fortschreitender Drehung des Falzmesserzylinders eine
Lücke entsteht, die sich durch den Schlupf zwischen der Signatur-Transportoberfläche
des Falzmesserzylinders und der mit einer geringeren Geschwindigkeit durch den Zahnriemen
oder das umlaufende Transportelement bewegten abgetrennten Signatur ergibt.
[0019] Durch die in dieser Weise mit fortschreitender Drehung des Falzmesserzylinders entstehende
Lücke zwischen dem Schneidelement, bzw. der nachlaufenden Kante einer vorhergehenden
Signatur und dem um die Peripherie herumgeführten vorlaufenden Ende der Bedruckstoffbahn
vor dem Abtrennen der nachfolgenden Signatur ergibt sich der Vorteil, dass die Vorderkante
der durch das umlaufende Transportelement auf der Umfangsoberfläche des Falzmesserzylinders
gehaltenen Bedruckstoffbahn vor dem Abtrennen der Signatur durch eine Vorderkantengreifereinrichtung
ergriffen werden kann, die durch die Lücke hindurch die Vorderkante der Bedruckstoffbahn
ergreift. Die Vorderkantengreifeinrichtung kann hierbei eine bekannte Greifereinrichtung
sein, welche die Vorderkante oder die vorlaufende Kante der Bedruckstoffbahn in vorteilhafter
Weise gegen eine im Winkel nach innen verlaufende Greiferauflagefläche drückt und
festklemmt. Das Schließen der Greifer erfolgt hierbei vorzugsweise gleichzeitig oder
eine sehr kurze Zeit nach dem Abtrennen der Signatur von der Bedruckstoffbahn durch
die Schneideinrichtung. Hierdurch wird die Signatur nach dem Schließen der Greifereinrichtung
umgehend auf die Umfangsgeschwindigkeit des Falzmesserzylinders gebracht und bei dem
sich anschließenden bekannten Falzvorgang in bekannter Weise durch die Greifereinrichtung
gehalten, wenn das Falzmesser die Signatur in die zugehörigen Falzklappen eines nachgeordneten
Falzklappenzylinders stößt.
[0020] Erst durch den erfindungsgemäßen Schlupf zwischen Signatur und Umfangsoberfläche
des Falzmesserzylinders ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Möglichkeit,
dass die Greifereinrichtungen ausreichend Platz finden, um aus der Umfangsoberfläche
des Falzmesserzylinders herauszufahren und die vorlaufende Kante der Bedruckstoffbahn
in zuverlässiger Weise zu ergreifen.
[0021] Das Verhältnis der Geschwindigkeiten der Transportoberfläche des Falzmesserzylinders
und der Geschwindigkeit des umlaufenden bandförmigen Transportelements entspricht
bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dem Quotienten zweier natürlicher
Zahlen, um sicherzustellen, dass die Schneidelemente am Falzmesserzylinder nach einer
vollständigen Umdrehung desselben wieder mit einem verstärkten Abschnitt des Zahnriemens
zusammentreffen. In entsprechender Weise gilt das Gleiche auch für die jeweilige Länge
der Transportoberfläche oder Umfangsoberfläche des Falzmesserzylinders zur Länge des
umlaufenden Transportelements. Hierbei kann die der Länge der Transportoberfläche
zugeordnete Zahl n beispielsweise im Bereich zwischen 1 bis 5 Längeneinheiten liegen
und beträgt vorzugsweise 3 Längeneinheiten, wohingegen die der Länge des umlaufenden
Transportelements zugeordnete Zahl m z.B. im Bereich zwischen 1 und 3 Längeneinheiten,
vorzugsweise bei 1 Längeneinheit liegt. Wenn hierbei von Längeneinheit gesprochen
wird, so ist damit insbesondere die Länge des maximal verarbeitbaren Signaturformats
gemeint. Die Zahlen, sowie die Längeneinheiten können jedoch auch andere Werte besitzen.
[0022] Das Schneidelement kann beispielsweise feststehend am Falzmesserzylinder angeordnet
und durch eine an beiden Seiten des Schneidelements vorgesehene, die Spitze des Schneidelements
in radialer Richtung überragende Schutz- und Klemmeinrichtung aus gummielastischem
Werkstoff, beispielsweise aus Polyurethan, geschützt sein. Dies bietet den Vorteil,
dass die Schutz- und Klemmeinrichtung die Bedruckstoffbahn beim Schneidvorgang automatisch
gegen den Ambosszylinder, bzw. gegen die entsprechenden verstärkten Abschnitte des
umlaufenden Transportelements drückt und dort fixiert.
[0023] Nach einem weiteren, dem erfindungsgemäßen Prinzip zugrunde liegenden Gedanken, ist
das Schneidelement oder Schneidmesser nicht fest am Falzmesserzylinder angeordnet,
sondern in dessen Peripherie zurückfahrbar. Dies kann beispielsweise durch eine zum
Antrieb der Falzmesser in bekannter Weise eingesetzte Steuerkurve und einen Kurvenfolger
erfolgen, wobei die Steuerkurve gestellfest angeordnet ist, und der Kurvenfolger mit
dem Schneidelement gekoppelt ist, sodass dieser durch die Drehung des Falzmesserzylinders
betätigt wird.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist dem umlaufenden bandförmigen
Transportelement in Drehrichtung des Falzmesserzylinders betrachtet ein weiteres umlaufendes
bandförmiges Transportelement nachgeordnet, welches beim Einsatz eines in die Peripherie
des Falzmesserzylinders zurückfahrbaren Schneidelements in vorteilhafter Weise durch
ein herkömmliches, von Falzapparaten her bekanntes Transportband, bzw. eine Vielzahl
von in bekannter Weise parallel im Abstand zueinander verlaufender Transportbänder
ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass das weitere umlaufende Transportelement
sehr kostengünstig als ein im Falzapparatbau seit langem eingesetztes Standardbauteil
ausgeführt sein kann, wohingegen bei dieser Ausführungsform der Erfindung das um das
Ambosselement herumgeführte Transportelement durch einen glattwandigen endlosen Riemen
aus über die gesamte Länge hinweg schnittfestem Material, beispielsweise aus Kevlar
oder aus Metall oder einem anderen schnittfesten, aber elastischen Werkstoff besteht,
der in der Fertigung vergleichsweise aufwändig ist. Ein weiterer Vorteil, der sich
hierdurch ergibt, ist darin zu sehen, dass die Länge des aus schnittfestem Material
gebildeten ersten umlaufenden glattwandigen Riemens vergleichsweise kurz gewählt werden
kann, wohingegen das weitere, durch ein herkömmliches Transportband oder eine Vielzahl
von herkömmlichen Transportbändern gebildete umlaufende Transportelement eine vergleichsweise
große Länge aufweisen kann, ohne dass die Kosten hierdurch in entsprechender Weise
vergrößert werden.
[0025] Durch die Wahl eines vergleichsweise kurzen umlaufenden Transportelements aus schnittresistentem
Material ergibt sich zudem der Vorteil, dass dieses mit einer variablen geringeren
Geschwindigkeit oder auch höheren Geschwindigkeit als die Umfangsoberfläche des Falzmesserzylinders
umlaufen kann, um die Größe der durch die Geschwindigkeitsdifferenz entstehenden Lücke
zwischen der Schneideinrichtung, bzw. der nachlaufenden Kante einer vorlaufenden Signatur
sowie der vorlaufenden Kante der Bedruckstoffbahn nach Belieben zu vergrößern oder
zu verkleinern. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist in vorteilhafter Weise
die gesamte Umfangsoberfläche des Ambosselements als eine mit entsprechenden Nuten
für den oder die umlaufenden schnittresistenten Riemen versehene zylindrische Oberfläche
ausgebildet, die mit einem in vorteilhafter Weise ebenfalls gummielastischen Material,
wie z. B. Polyurethan, beschichtet ist, welches über die gesamte Umfangsoberfläche
des Ambosselements hinweg als Schneidfläche dient, die mit dem Schneidelement in den
Bereichen zusammenwirkt, in denen die schnittresistenten Riemen des umlaufenden randförmigen
Transportelements nicht verlaufen.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben.
[0027] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Falzapparates in einer Rollenrotationsdruckmaschine,
- Fig. 2a
- eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform beim Schneidvorgang, bei
der ein sich um das Ambosselement sowie den Falzmesserzylinder herum erstreckender
Zahnriemen zum Einsatz gelangt,
- Fig. 2b
- die Ausführungsform von Fig. 2 a nach einer Weiterdrehung des Falzmesserzylinders
und dem Schließen der Vorderkantengreifereinrichtung zur Veranschaulichung der entstehenden
Lücke zwischen Schneidelement und vorlaufendem Ende der Bedruckstoffbahn,
- Fig. 3
- eine abgebrochene Querschnittsansicht des rotierenden Ambosselements im Bereich der
Stelle, an der das Schneidelement mit dem Ambosselement zusammenwirkt,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung der durch die in Fig. 3 dargestellten Nuten hindurchlaufenden
Zahnriemen,
- Fig. 5
- eine Querschnittsansicht eines Zahnriemens mit zwei darin angeordneten verstärkten
Abschnitten,
- Fig. 6
- eine weitere Ausgestaltung eines bandförmigen Transportelements mit einer darin gebildeten
Schneidnut sowie daran gebildeten Eingriffsöffnungen für einen phasengenauen Antrieb,
- Fig. 7
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei
der ein erstes umlaufendes bandförmiges Transportelement sowie ein diesem nachgeordnetes
weiteres umlaufendes bandförmiges Transportelement zum Einsatz gelangen,
- Fig. 8a
- eine vergrößerte Detailansicht der Ausführungsform von Fig. 7, in einer ersten Position
des Falzmesserzylinders, in der das Schneidelement mit dem Ambosselement zusammenwirkt
und eine Signatur von der einlaufenden Bedruckstoffbahn abtrennt,
- Fig. 8b
- eine weitere Position der Ausführungsform von Fig. 8a nach einer Weiterdrehung des
Falzmesserzylinders und dem Schließen der Vorderkantengreifereinrichtung zur Veranschaulichung
der entstehenden Lücke,
- Fig. 9
- eine schematische räumliche Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des Schneidelements,
welches mit einer Schutz- und Klemmeinrichtung ummantelt ist,
- Fig. 10
- eine schematische räumliche Darstellung des Ambosselements mit den darin gebildeten
Nuten, durch die die glattwandig ausgebildeten bandförmigen Transportelemente aus
schnittresistentem Material geführt sind, und
- Fig. 11
- eine Aufsicht der Ausführungsform von Fig. 7 zur Veranschaulichung der Anordnung von
umlaufenden Transportelementen mit den dazwischenliegenden Greifereinrichtungen zum
Ergreifen der Vorderkante der Signaturen.
[0028] Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfasst ein erfindungsgemäßer Falzapparat 1 zum Falzen
von Signaturen 2, die durch eine Schneideinrichtung 4 von einer laufenden Bedruckstoffbahn
6 abgetrennt werden einen Falzmesserzylinder 8, welcher eine Signatur-Transportoberfläche
10 aufweist, auf der die Signaturen 2 mit Hilfe von einem umlaufenden bandförmigen
Transportelement 12 geführt werden.
[0029] Die Schneideinrichtung 4 umfasst hierbei ein am Falzmesserzylinder 8 angeordnetes
Schneidmesser 14, sowie ein mit diesem zusammenwirkendes rotierendes Ambosselement
16, vorzugsweise in Form eines in Fig. 1 gezeigten Zylinders, um den das bandförmige
Transportelement in der Weise herumgeführt ist, dass das bandförmige Transportelement
beim Schneidvorgang der Signaturen 2 als Gegendruckelement oder Stützelement für das
Schneidmesser 14 wirkt, welches sich wiederum an der entsprechenden Stelle des rotierenden
Ambosselements 16 abstützt. Die Abstützung am rotierenden Ambosselement 16 kann hierbei
beispielsweise durch eine am Ambosselement aufgenommene Nutenleiste oder ein Schneidgummi
18 erfolgen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
[0030] Gemäß der Darstellung von Fig. 3 und 4 ist im rotierenden Ambosselement 16 zumindest
eine Nut 20 gebildet, in der das umlaufende bandförmige Transportelement 12 geführt
ist, wobei die Tiefe der Nut 20 geringfügig kleiner als die Dicke des bandförmigen
Transportelements 12 ist. Wenn gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
mehrere parallel nebeneinander liegende umlaufende bandförmige Transportelemente 12
zum Einsatz gelangen, werden eine entsprechende Anzahl von Nuten 20 im entsprechenden
Abstand zueinander über die Breite des rotierenden Ambosselements 16 angeordnet.
[0031] Das umlaufende Transportelement kann gemäß der Ausführungsform von Fig. 2a, 2b und
4 durch einen Zahnriemen 22 gebildet werden, der mit seiner gezahnten Seite um das
rotierende Ambosselement 16 und mit seiner ebenen Seite um den Falzmesserzylinder
8 herumgeführt ist, und der über eine Verzahnung 24 in der Umfangsoberfläche des rotierenden
Ambosselements 16 angetrieben wird.
[0032] Gemäß der Darstellung von Fig. 5 ist der Zahnriemen 22 mit verstärkten Abschnitten
oder Einsätzen 26 versehen, die eine Schneidnut 27 aufweisen, in welche das Schneidmesser
14 beim Schneidvorgang eintaucht. Die verstärkten Abschnitte 26 sind in einem Abstand
D zueinander angeordnet, der im Wesentlichen der Länge der Signaturen 2 zuzüglich
der Breite B einer Lücke 28 entspricht, die zwischen der vorlaufenden Kante 30 der
Bedruckstoffbahn 6 und dem Schneidmesser 14 der Schneideinrichtung 4 dadurch gebildet
wird, dass sich der Falzmesserzylinder 8 mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit
als der Zahnriemen 22 bewegt.
[0033] Wie Fig. 2a hierbei entnommen werden kann, wird in einer ersten Zylinderposition,
in der die Signatur 2 von der Bahn abgetrennt wird, eine Vorderkantengreifereinrichtung
32 betätigt, die durch die Lücke 28 hindurchtaucht und die vorlaufende Kante 30 der
Bedruckstoffbahn 6, beziehungsweise der gerade entstehenden oder einer sehr kurzen
Zeit vorher entstandenen Signatur 2 ergreift. Die an der Vorderkante 30 durch die
Vorderkantengreifereinrichtung 32 gehaltene Signatur wird anschließend in bekannter
Weise durch ein nicht dargestelltes Falzmesser in ebenfalls nicht dargestellte Falzklappen
eines nachgeordneten Falzklappenzylinders gestoßen.
[0034] Die Geschwindigkeiten von Falzmesserzylinder 8 und bandförmigem Transportelement
12, beziehungsweise Zahnriemen 22 sind hierbei beispielsweise so gewählt, dass z.
B. nach einer Viertel-Umdrehung des Zylinders 8 eine Lücke 28 mit einer Größe zwischen
z. B. 1 cm und 5 cm entsteht.
[0035] Wie in Fig. 6 weiterhin gezeigt ist, kann anstelle eines Zahnriemens 22 auch ein
anderes mit Eingriffsöffnungen 34 versehenes bandförmiges Transportelement 36 verwendet
werden, welches beispielsweise als ein Metallband oder Kevlarband mit einer darin
vorzugsweise geformten Schneidnut 27 ausgebildet sein kann, und welches über entsprechende
nicht dargestellte zapfenförmige Eingriffselemente am rotierenden Ambosselement 16
angetrieben wird, die in die Eingriffsformen 34 eingreifen.
[0036] Gemäß einer weiteren in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist das
bandförmige umlaufende Transportelement als ein aus schnittresistentem Material gefertigter,
vorzugsweise glattwandiger Riemen 38 ausgestaltet, dem ein weiteres umlaufendes bandförmiges
Transportelement 40 in Drehrichtung des Falzmesserzylinders 8 nachgeordnet ist. Der
Riemen 38 ist hierbei über nicht näher bezeichnete Umlenkrollen in der Weise um das
rotierende Ambosselement 16 herumgeführt, dass in Bezug auf das Drehzentrum des Falzmesserzylinders
8 das umlaufende bandförmige Transportelement 38 über einen Winkelbereich von ca.
40° vor dem Wechselwirkungspunkt von Schneidmesser 14 und Ambosselement 18 am Umfang
des Falzmesserzylinders 8 anliegend geführt wird, und die Bedruckstoffbahn 6 zwischen
der Umfangsoberfläche des Falzmesserzylinders 8 und dem Transportelement 38 über diesen
Bereich hinweg vor dem Schneidvorgang gehalten wird.
[0037] Die gedachte tangentiale Einlaufrichtung der Bahn ist in gestrichelten Linien angedeutet.
[0038] Der Riemen 38 läuft hierbei in gleicher Weise wie das weitere umlaufende Transportelement
40 vorzugsweise mit einer gegenüber der Geschwindigkeit der Signatur-Transportoberfläche
10 des Falzmesserzylinders 8 reduzierten Geschwindigkeit um, wodurch in gleicher Weise
wie bei der Ausführungsform von Fig. 2a und 2b eine Lücke 28 zwischen der vorlaufenden
Kante 30 der Materialbahn 6 und dem Schneidmesser 14 entsteht, durch die hindurch
eine Vorderkantengreifereinrichtung 32 die Vorderkante 30 bei einer Weiterdrehung
des Zylinders 8 gemäß der Darstellung von Fig. 8a und 8b ergreift und hierdurch die
Signatur 2 nach dem Schneidvorgang mit der Geschwindigkeit der Signatur-Transportoberfläche
10 des Zylinders führt.
[0039] In gleicher Weise wie der Zahnriemen 22 ist auch der Riemen 38 aus schnittfestem
Material in einer zugehörigen Nut 20 geführt, die am Umfang des rotierenden Ambosselements
16 gebildet ist.
[0040] Wie der Darstellung von Fig. 11 entnommen werden kann, sind bei der Verwendung einer
Vielzahl von nebeneinander laufenden Riemen aus schnittresistentem Material 38 sowie
einer Vielzahl von weiteren nachgeordneten umlaufenden Transportelementen diese jeweils
versetzt zueinander angeordnet, wobei die Vorderkantengreifereinrichtungen 32 vorteilhafterweise
mittig zwischen den nachgeordneten weiteren Transportelementen 40 an den Stellen angeordnet
sind, die sich in Höhe der Riemen 38 befinden.
[0041] Schließlich zeigt Fig. 9 eine bevorzugte Ausführungsform des Schneidmessers 14, welches
seitlich mit einer Schutz- und Klemmeinrichtung 42 versehen ist, die aus gummielastischem
Material, beispielsweise aus Polyurethan, besteht. Die Schutz- und Klemmeinrichtung
42 dient zum einen als Schutz gegen Verletzungen durch das Schneidmesser 14, welches
vorzugsweise fest an der Peripherie des Falzmesserzylinders 8 angebracht ist, und
sorgt zum anderen dafür, dass die vorlaufende neu entstehende Schnittkante der Bahn
6 beim Schneidvorgang gegen das rotierende Ambosselement 16 sowie gegen das als Gegendruckelement
oder Stützelement wirkende umlaufende bandförmige Transportelement 12 gedrängt wird.
Liste der Bezugszeichen
[0042]
- 1
- Falzapparat
- 2
- Signatur
- 4
- Schneideinrichtung
- 6
- Bedruckstoffbahn
- 8
- Falzmesserzylinder
- 10
- Signatur-Transportoberfläche
- 12
- umlaufendes bandförmiges Transportelement
- 14
- Schneidmesser
- 16
- rotierendes Ambosselement
- 18
- Nutenleiste
- 20
- Nut
- 22
- Zahnriemen
- 24
- Verzahnung im Ambosselement
- 26
- Verstärkter Abschnitt
- 27
- Schneidnut
- 28
- Lücke
- 30
- vorlaufende Kante der Bedruckstoffbahn
- 32
- Vorderkantengreifereinrichtung
- 34
- Eingriffsöffnung
- 36
- Metallband/Kevlarband
- 38
- Riemen aus schnittresistentem Material
- 40
- weiteres umlaufendes bandförmiges Transportelement
- 42
- Schutz- und Klemmeinrichtung
- D
- Abstand der verstärkten Abschnitte 26
- B
- Breite der Lücke 28
1. Falzapparat (1) in einer Rollenrotationsdruckmaschine zum Falzen von Signaturen (2),
die durch eine Schneideinrichtung (40) von einer laufenden Bedruckstoffbahn (6) abgetrennt
und auf einer Signatur-Transportoberfläche (10) eines Zylinders, insbesondere eines
Falzmesserzylinders (8), mit Hilfe von zumindest einem umlaufenden bandförmigen Transportelement
(12, 22, 36, 38) um den Zylinder herum gefördert werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schneideinrichtung (4) ein am Zylinder (8) angeordnetes Schneidmesser (14) sowie
ein mit diesem zusammenwirkendes rotierendes Ambosselement (16) umfasst, wobei das
umlaufende bandförmige Transportelement (12, 22, 36, 38) um das rotierende Ambosselement
(16) herumgeführt ist und beim Schneidvorgang der Signaturen (2) als Gegendruckelement
für das Schneidmesser (14) wirkt.
2. Falzapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das bandförmige Transportelement (12, 22, 34, 38) als Riemen ausgebildet ist, der
in einer am rotierenden Ambosselement (16) gebildeten Nut (20) geführt ist, wobei
die Tiefe der Nut (20) geringfügig kleiner als die Dicke des bandförmigen Transportelements
ist.
3. Falzapparat nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Riemen als Zahnriemen (22) ausgebildet ist, der in den Bereichen, in denen das
Schneidmesser (14) beim Schneidvorgang mit diesem zusammenwirkt, mit verstärkten Abschnitten
(26) versehen ist.
4. Falzapparat nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder der verstärkten Abschnitte (26) mit einer Schneidnut (27) zur Aufnahme des
Schneidmessers (14) beim Schneidvorgang versehen ist.
5. Falzapparat nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zahnriemen (22) mit seiner gezahnten Seite um das rotierende Ambosselement (16)
und mit seiner ebenen Seite um den Zylinder (8) herumgeführt ist.
6. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schneidelement (14) fest an der Peripherie des Zylinders (8) angeordnet ist.
7. Falzapparat nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schneidelement (14) zum Schutz gegen Verletzungen sowie zum Klemmen der vorlaufenden
Kante (30) der Bedruckstoffbahn (6) beidseitig durch eine Schutz- und Klemmeinrichtung
(42) aus gummielastischem Material abgedeckt ist.
8. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
dass das umlaufende Transportelement (12, 22, 36, 38) mit einer gegenüber der Signaturtransportoberfläche
(10) verringerten Geschwindigkeit umläuft, derart, dass zwischen dem Schneidmesser
(14) und der vorlaufenden Kante (30) der Bedruckstoffbahn (6) nach dem Schneidvorgang
mit fortschreitender Drehung des Zylinders (8) eine Lücke (28) gebildet wird.
9. Falzapparat nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Zylinder (8) eine Vorderkantengreifereinrichtung (32) vorgesehen ist, die durch
die gebildete Lücke (28) hindurch die Vorderkante (30) der von der Bedruckstoffbahn
(6) abgetrennten Signatur (2) ergreift.
10. Falzapparat nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis der Geschwindigkeit der Transportoberfläche (10) des Zylinders (8)
zur Geschwindigkeit des umlaufenden bandförmigen Transportelements (12, 22, 36, 38)
n/m beträgt, wobei n und m jeweils natürliche ganze Zahlen sind.
11. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem umlaufenden bandförmigen Transportelement (12, 22, 36, 38) in Drehrichtung des
Zylinders (8) betrachtet ein weiteres umlaufendes bandförmiges Transportelement (40)
nachgeordnet ist.
12. Falzapparat nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das umlaufende bandförmige Transportelement (36, 38) über seine ganze Länge hinweg
aus einem gegen Beschädigungen durch das Schneidmesser (14) resistenten Material,
und das weitere umlaufende bandförmige Transportelement (40) aus einem nicht-schnittresistenten
Material gefertigt ist.
13. Falzapparat nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das weitere umlaufende bandförmige Transportelement (40) eine um ein Vielfaches größere
Länge als das umlaufende bandförmige Transportelement (12, 22, 36, 38) besitzt.
14. Falzapparat nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das weitere umlaufende bandförmige Transportelement (40) mit im Wesentlichen der
gleichen Geschwindigkeit wie das umlaufende bandförmige Transportelement (12, 22,
36, 38) umläuft.
15. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das umlaufende bandförmige Transportelement (12, 22, 36, 38) über Umlenkrollen in
der Weise um das rotierende Ambosselement (16) herumgeführt ist, dass in Bezug auf
das Drehzentrum des Zylinders (8 ) das umlaufende bandförmige Transportelement (12,
22, 36, 38) über einen vorgegebenen Winkelbereich hinweg vor dem Wechselwirkungspunkt
von Schneidmesser (14) und Ambosselement (18) am Umfang des Zylinders (8) anliegend
geführt wird.
16. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zylinder ein Falzmesserzylinder (8) oder Transferzylinder ist.