[0001] Verfahren zur Statuserkennung eines mechanisch beanspruchten Bauteils, ein Computersystem
auf dem das Verfahren läuft, ein Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln und ein
Computerprogrammprodukt.
[0002] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Statuserkennung eines mechanisch beanspruchten
Bauteils und ein Computersystem auf dem das Verfahren läuft, ein Computerprogramm
mit Programmcode-Mitteln und ein Computerprogrammprodukt.
[0003] Mechanisch beanspruchte Bauteile, insbesondere einer Gasturbine, haben eine begrenzte
Lebensdauer. Die Lebensdauer wird u.a. bestimmt durch das Wachstum von Fehlern (z.B.
Risse). Ein Riss kann so lange wachsen, bis er zum Versagen, d.h. zum Bruch, des Bauteils
führt.
[0004] Die JP 2001153756-A offenbart ein Verfahren zur Berechnung einer Rissentstehung,
aber nicht zur Berechnung eines Risswachstums.
[0005] Bisher ist eine zuverlässige Kontrolle von Rissen in den Bauteilen nur durch aufwändige
und wiederholte Untersuchungen der Bauteile z.b. mittels Ultraschall möglich. Hierfür
müssen die Bauteile ausser Betrieb genommen werden. Ausserdem müssen die Bauteile
bspw. aus einer Turbine ausgebaut werden.
[0006] Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein Verfahren, ein Computersystem, ein Computerprogramm
und ein Computerprogrammprodukt aufzuzeigen, mit dem die Statuserkennung eines Bauteils
vereinfacht wird.
[0007] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäss Anspruch 1 gelöst, indem
Betriebsparameter wie z.B. Temperateilen verwendet werden, um das Risswachstum vorhandener
Fehler berechnen zu können, so dass ein Parameter berechnet werden kann, der Auskunft
darüber gibt, ob die Lebensdauer noch ausreichend lang genug ist oder demnächst beendet
ist.
Mit dem Verfahren werden Inspektionsintervalle und zu erprüfende Fehlergrössen festgelegt.
[0008] In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Massnahmen des Verfahrens gemäss
Anspruch 1 aufgelistet.
[0009] Bauteile weisen vielfach bereits direkt nach der Herstellung oder bei einer folgenden
Wärmebehandlung Fehler oder Risse auf, die bekannt sind, indem sie gemessen werden
(Ultraschallprüfung, Wirbelstromverfahren) und die bei dem Verfahren berücksichtigt
werden.
Es gibt aber auch Fehler, die nicht von Anfang an bereits bekannt sind, da sie beispielsweise
zu klein sind oder erst während des Einsatzes durch Korrosion oder Oxidation entstehen,
die ebenfalls von dem Verfahren berücksichtigt werden.
[0010] Das Verfahren berücksichtigt sowohl innere, d.h. eingebettete Fehler als auch Oberflächenfehler.
Da innere Fehler bis zu einer äußeren Oberfläche eines Bauteils wachsen können und
bis dahin noch nicht zum Versagen des Bauteils führen, sondern als Oberflächenfehler
weiterwachsen, wird dies bei dem Verfahren ebenfalls mit berücksichtigt. Man spricht
vom sogenannten Umklappen eingebetteter Fehler in Oberflächenfehler.
[0011] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellt
und werden erläutert.
[0012] Es zeigen
Figur 1 eine Turbine mit Bauteilen,
Figur 2 in vereinfachter Darstellung einen Längsschnitt einer Turbine,
Figur 3 eine Turbinenschaufel als ein Bauteil,
Figur 4, 5, 6 schematisch ein Risswachstum in einem Bauteil,
Figur 7 eine graphische Darstellung eines Monitorbildes, das die Lebensdauer anzeigt,
Figur 8 den Ablauf des Verfahrens in einem Diagramm,
Figur 9 zeigt die Risswachstumsgeschwindigkeit über die Schwingungsbreite des Spannungsintensitätsfaktors
Δk, und
Figur 10 eine typische Belastungskurve eines Bauteils.
[0013] Figur 1 zeigt schematisch in einem Längsschnitt eine Gasturbine 1.
Als ein beispielhaftes Bauteil ist eine Gasturbine 1 ausgewählt für eine Maschine,
die aus mehreren Bauteilen besteht, in denen Fehler vorhanden sind und wachsen können.
Entlang einer Welle 4 sind ein Verdichter 7, eine Brennkammer 10 und ein Turbinenteil
13 hintereinander angeordnet.
Das Turbinenteil 13 weist einen Heißgaskanal 16 auf. Im Heißgaskanal 16 sind Gasturbinenschaufeln
20 angeordnet. Leitschaufel- und Laufschaufelgrenze sind wechselnd aufeinanderfolgend
vorgesehen.
Die Gasturbinenschaufeln 20 werden beispielsweise über eine kombinierte Luft- und/oder
Dampfkühlung gekühlt. Dazu wird beispielsweise dem Verdichter 7 Verdichterluft entnommen
und über eine Luftzuführung 23 den Gasturbinenschaufeln 22 zugeführt. Über eine Dampfzuführung
26 wird den Gasturbinenschaufeln 20 beispielsweise auch Dampf zugeführt.
[0014] In Figur 2 ist in vereinfachter Darstellung in einem Längsschnitt ein Ausschnitt
eines Turbinenteils 13 gezeigt.
Das Turbinenteil 13 weist eine Welle 4 auf, die sich entlang einer Rotationsachse
41 erstreckt.
Weiter weist das Turbinenteil 13 entlang der Rotationsachse 41 aufeinanderfolgend
einen Einströmbereich 49, ein Beschaufelungsbereich 51 sowie'ein Abströmbereich 53
auf.
In dem Beschaufelungsbereich 51 sind rotierbare Laufschaufeln 20' und feststehende
Leitschaufeln 20 angeordnet. Die Laufschaufeln 20 sind dabei an der Welle 4 befestigt,
während die Leitschaufel 20 an einem die Welle 4 umgehenden Leitschaufelträger 47
angeordnet sind.
Durch die Welle 4, den Beschaufelungsbereich 51 sowie den Leitschaufelträger 47 ist
ein ringförmiger Strömungskanal für ein Strömungsmedium A, z.B. Heißdampf, gebildet.
Der zur Zufuhr des Strömungsmediums A dienende Einströmbereich 49 wird durch ein stromaufwärts
des Leitschaufelträgers 47 angeordnetes Einströmgehäuse 55 in radialer Richtung begrenzt.
Ein Abströmgehäuse 57 ist stromabwärts am Leitschaufelträger 47 angeordnet und begrenzt
den Abströmbereich 53 in radialer Richtung, dass heißt senkrecht zur Rotationsachse
41.
Während des Betriebs der Gasturbine 1 strömt das Strömungsmedium A von dem Einströmbereich
49 in den Beschaufelungsbereich 51, wo das Strömungsmedium unter Expansion Arbeit
verrichtet, und verlässt danach über den Abströmbereich 53 die Gasturbine 1. Das Strömungsmedium
A wird anschließend in einen dem Abströmgehäuse 57 nachgeschalteten in der Figur 2
nicht näher dargestellten Kondensator für eine Dampfturbine gesammelt.
[0015] Beim Durchströmen des Beschaufelungsbereichs 51 entspannt sich das Strömungsmedium
A und verrichtet Arbeit an den Laufschaufeln 20, wodurch diese in Rotation versetzt
werden.
[0016] Figur 3 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Laufschaufel 20, die sich entlang
einer radialen Achse 60 erstreckt.
Die Laufschaufel weist entlang der Rädialachse 60 aufeinanderfolgend einen Befestigungsbereich
63, eine daran angrenzende Schaufelplattform 66 sowie ein Schaufelblattbereich 69
auf.
Im Befestigungsbereich 63 ist ein Schaufelfuß 72 gebildet, der zur Befestigung der
Schaufel 20 an der Welle 4 einer Gasturbine 1 dient. Der Schaufelfuß 72 ist beispielsweise
als Hammerkopf ausgestaltet.
[0017] Bei herkömmlichen Laufschaufeln 20 werden in allen Bereichen 63, 66, 69 massive metallische
Werkstoffe verwendet. Die Laufschaufel 20 kann hierbei durch ein Gussverfahren, durch
ein Schmiedeverfahren, durch ein Fräsverfahren oder Kombinationen daraus gefertigt
sein. Dabei weist das Bauteil vielfach bereits unmittelbar nach der Herstellung Fehler
auf.
[0018] Figur 4 zeigt eine Turbinenschaufel 20, die einen inneren Fehler 73, beispielsweise
eine Pore, einen Gaseinschluss (Lunker) oder dergleichen aufweist. Oberflächenfehler
sind bei Turbinenschaufeln besonders kritisch.
Aufgrund mechanischer Beanspruchung vergrössert sich ein innerer Riss 76, der bis
zu einer Oberfläche 82 des Bauteils 20 weiterwachsen kann (Fig. 5). Je nach Größe
des inneren Risses 76 kann hier schon ein Versagen vorliegen.
[0019] Ebenso ist es möglich, dass der innere Riss umklappt, d.h. als Oberflächenriss 79
sich an der Oberfläche 82 weiter ausbreitet (Fig. 6)
[0020] Das Verfahren berücksichtigt auch schon vorhandene Oberflächenfehler.
[0021] Das Verfahren berücksichtigt keine Plastifizierungen (Kriechbereich) im Bauteil.
[0022] Figur 7 zeigt einen Monitor 85 als Teil eines Computersystems, der zumindest einen
Betriebsparameter 88, wie Temperatur T, Druck (Dehnungen) p, Zyklenanzahl N und Frequenz
f verschiedener Bauteile erfasst.
Die Betriebsparameter 88 werden über entsprechende Sensoren an den Bauteilen, bspw.
4, 7, 10, 13, 16, 20, 23, 26, 47, 55, 57, erfasst und zur Berechnung an eine Recheneinheit
(Computer) weitergeleitet. Auf dieser Recheneinheit ist das Verfahren, das die Lebensdauer
der Bauteile berechnet, als Computerprogrammprodukt (Software) vorhanden bzw. wird
von einem computerlesbaren Speichermedium (Diskette, CD-ROM, DVD) geladen.
Auf dem Monitor 85 ist ausserdem eine Lebensdaueranzeige 91 vorhanden, die dem Operateur
oder dem Service den Status des Bauteils/Bauteile anzeigt, d.h. ob die Lebensdauer
des oder der beobachteten Bauteile noch ausreichend ist oder ob Untersuchungen angestellt
werden müssen bzw. ob die Maschine abgeschaltet werden muss.
[0023] Figur 8 zeigt schematisch den Ablauf des Verfahrens.
Alle Bauteile, die mechanisch beansprucht werden, werden beispielsweise erfasst, und
es werden bekannte Fehler bei der Berechnung der Lebensdauer miterfasst. Während des
Betriebs verändern sich die Betriebsparameter 88, mit denen eine Berechnung des Risswachstums
vorgenommen wird in dieses Risswachstums Die Parameter werden kontinuierlich oder
regelmässig abgefragt, und ebenso wird die Risslänge oder Lebensdauer berechnet. Ist
die Lebensdauer noch ausreichend lang, d.h. reicht sie beispielsweise bis zum nächsten
regelmäßigen Service, so wiederholt sich die Abfrage der Betriebsparameter und die
Berechnung des Risswachstums.
Während des Stillstands oder während des Service der Maschine in der das jeweils beobachtete
Bauteil eingebaut bleibt, können neue Fehler entdeckt werden, die bei der Berechnung
der Lebensdauer mit dem erfindungsgemäßen Verfahren mitberücksichtigt werden.
Die Risslänge bekannter Risse aus der Berechnung kann der im Service ermittelten Risslänge
angepasst werden, so dass eine Art Selbstlerneffekt stattfindet.
Der aktuelle Status eines Risses ist jederzeit abrufbar. Für die gegebene Anfangslänge
ist der Status z.B. auf 0% gesetzt. Es ist für die Lage des Risses im Bauteil bekannt
oder berechenbar, wie lang dieser Riss wachsen darf, ohne bereits zu einem Bauteilversagen
zu führen. Diese maximale Länge entspräche dann 100%, so dass der Status des Risses
zwischen 0 und 100% liegt.
Ebenso kann die Wechselwirkung von Rissen untereinander berücksichtigt werden.
Die Abhängigkeit eines Abstandes des Risses zu einer Oberfläche beim Risswachstums
kann ebenfalls berücksichtigt werden.
[0024] Ist die Lebensdauer beendet, so wird dies beispielsweise auf dem Monitor 85 angezeigt,
indem ein Parameter von "Lebensdauer ausreichend" auf "Lebensdauer beendet" in der
Lebensdaueranzeige gesetzt wird.
[0025] Das Verfahren kann auf einem Computersystem ablaufen, das einen Zentralrechner, vernetzte
Rechner, Bildschirmmonitore, sonstige Hardware sowie Messleitungen zu Datenerfassung
von Betriebsparametern u.ä. umfasst.
[0026] Das Verfahren kann in jeder beliebigen Programmiersprache als Computerprogramm geschrieben
werden, das bspw. auf dem Computersystem kompiliert wird, um Programmcode-Mitteln
zu erzeugen, um alle Schritte des Verfahrens durchzuführen, wenn das Programm auf
einem Computer/Computersystem ausgeführt wird.
[0027] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode-Mitteln,
die auf einem computerlesbaren Datenträger (Disketten, CD-Rom's) gespeichert sind,
um das Verfahren durchzuführen, wenn das Programmprodukt auf einem Computer gespeichert
ist.
[0028] Bei der Berechnung des Risswachstums werden z.B. vier Lastkollektive zu Grunde gelegt
(siehe auch Herausgeber "British Energy": Assessment of the integrity of structures
containing defects, Kapitel 1 und 2 aus R6 Revision 4 (September 2000)):
Das erste berücksichtigt eine hochfrequente "high cycle fatigue" Beanspruchung (HCF),
das zweite wirkt auf das unterkritische Risswachstum,
das dritte und vierte definieren Primär- und Sekundärspannungen für das Versagen.
[0029] Zwischen Primär- und Sekundärspannungen wird eine Wechselwirkung berücksichtigt.
Hierdurch lässt sich etwa der unterschiedliche Einfluss von Eigenspannungen auf das
Versagen erfassen.
Bei der Berechnung der Lebensdauer wird die Risskonfiguration in Abhängigkeit von
der Zyklenzahl, insbesondere die Konfiguration beim Versagen sowie zulässige Riss-Konfigurationen
für abgestufte Sicherheiten gegen eine vorgegebene Versagensgrenzkurve, gegen die
kritische Zyklenzahl, gegen die kritische Fehlergröße und Fehlerfläche analysiert.
[0030] Für das Risswachstum ist unter anderem der Spannungsintensitätsfaktor K = K (σ, a)
und der daraus berechnete Wert ΔK von Bedeutung, wobei σ die mechanische Belastung
und a die Risslänge ist.
[0031] Das Risswachstum pro Zyklus da/dN ist in Figur 9 gezeigt. Ab einem gewissen Schwellwert
Ak
thr findet ein Risswachstum statt, bis es zum vollständigen Versagen des Bauteils kommt.
ΔK ist die Differenz aus K
max - K
min. Die Bedeutung dieser zwei Werte ergibt sich aus der Figur 10, in der eine mechanische
Belastung eines Bauteils über die Zyklenzahl N, d.h. über die Zeit, aufgetragen ist.
K
max ist der maximale Wert für den Spannungsintensitätsfaktor K, wobei K
min die minimale Belastung darstellt, also den kleinsten Wert für den Spannungsintensitätsfaktor.
[0032] Der Parameter R ist gegeben durch K
min / K
max.
[0033] Die Beschreibung des Risswachstums erfolgt allgemein durch die Formel

[0034] Wenn der Riss wächst, sinkt die Spannung σ und der Spannungsintensitätsfaktor K kann
auch soweit sinken, dass er unter dem Schwellwert bleibt und kein Risswachstum mehr
stattfindet.
[0035] Die Kurve in Figur 9 wird formelmäßig erfasst durch


Werkstoffparameter sind bei dieser Formel ΔK
th (R=0), c1, m1, c2, m2. Die Werkstoffparameter werden aus der Kurve da/dN experimentell
bestimmt, indem diese Parameter die Funktion optimal an die Messwerten angepassen
(Interpolation).
Der Wert ΔK
s ergibt sich bei doppellogarithmischer Auftragung der Kurve aus Figur 9 aus dem Schnittpunkt
zweier Geraden. Unterhalb eines bestimmten Werts für den Spannungsintensitätsfaktor
K findet kein Risswachstum statt. Man spricht bei ΔK
th von einem Schwellwert (Threshold). Wird dieser Schwellwert unterschritten dann findet
kein Risswachstum statt.
Für Belastungen oberhalb des Schwellwertes gelten oben angegebene Formeln. Die Werte
für ΔK unterhalb des Schwellwertes stellen einen hochfrequenten Anteil der mechanischen
Beanspruchung dar, bei dem in der Regel keine Fehler wachsen.
Bei dem niederfrequenten Anteil der mechanischen Beanspruchung wird der Schwellwert
überschritten und ein Risswachstum gemäß oben genannter Formel findet statt.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Gasturbine
- 4
- Welle
- 7
- Verdichter
- 10
- Brennkammer
- 13
- Turbinenteil
- 16
- Heißgaskanal
- 20
- Turbinenschaufel
- 23
- Luftzuführung
- 26
- Dampfzuführung
- 41
- Rotationsachse
- 47
- Leitschaufelträger
- 49
- Einströmbereich
- 51
- Beschaufelungsbereich
- 53
- Abströmbereich
- 55
- Einströmgehäuse
- 57
- Abströmgehäuse
- 60
- Radialachse
- 63
- Befestigungsbereich
- 66
- Schaufelblatt
- 69
- Schaufelblattbereich
- 72
- Schaufelfuß
- 73
- innerer Fehler
- 76
- innerer Riss
- 79
- Oberflächenfehler
- 82
- Oberfläche von 20
- 85
- Monitor
- 88
- Betriebsparameter
- 91
- Lebensdaueranzeige
1. Verfahren zur Versagenserkennung eines Bauteils einer Maschine, insbesondere einer
Turbine,
bei dem zumindest ein Betriebsparameter der Maschine erfasst wird,
der benutzt wird, um ein Risswachstum vorhandener Fehler in dem Bauteil zu berechnen,
wobei der aktuelle Status des Risses abrufbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bauteil eine Turbinenschaufel, ein Gehäuse oder eine Welle einer Gasturbine ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zumindest eine Betriebsparameter eine Temperatur (T), ein Druck (p), eine Zyklenanzahl
oder eine Frequenz (f) ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
während der Lebensdauer des Bauteils (20) neu entstandene Fehler erkannt werden, für
die ein Risswachstum berechnet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Risswachstum innerer Fehler berechnet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Risswachstum von Oberflächenfehlern berechnet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
beim Risswachstum ein Rissverlauf eines inneren Fehlers als Oberflächenfehler weiter
berechnet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei Berechnung einer Rissgrösse, die zum baldigen Versagen des Bauteils führt, ein
aus der Berechnung resultierender Parameter von "Lebensdauer ausreichend" auf "Lebensdauer
beendet" gesetzt wird.
9. Computersystem,
das Mittel umfasst, um ein Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche
auszuführen.
10. Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln, um alle Schritte von jedem beliebigen der
Ansprüche 1 bis 8 durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer ausgeführt wird.
11. Computerprogrammprodukt mit Programmcode-Mitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger
gespeichert sind, um das Verfahren nach jedem beliebigen der Ansprüche 1 bis 8 durchzuführen,
wenn das Programmprodukt auf einem Computer gespeichert ist.