[0001] Die Erfindung betrifft einen Ständer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Bei einem derartigen, in der DE 195 14 899 A1 beschriebenen Ständer, insbesondere
Christbaumständer, ist die Verstelleinrichtung als Scheibe ausgebildet, die auf ihrer
Oberseite mit einer Spiralnut versehen ist, in die die an der Unterseite von Klemmbacken
angebrachten Zahnstangen eingreifen. Der rotatorische Antrieb der Spiralnutscheibe
erfolgt mittels eines von Hand antreibbaren Zahnritzels, das in eine am Außenumfang
der Scheibe angebrachte Verzahnung eingreift. Wenn die Spiralnutscheibe in Drehung
versetzt wird, werden die Klemmbacken mittels ihrer in die Spiralnut eingreifenden
Zahnstangen entweder nach innen zum Festklemmen des zylindrischen Profils oder nach
außen zum Freigeben dieses Profils verschoben. Die Spiralscheibe und die Klemmbacken
mit den daran angebrachten Zahnstangen sind in einem im Fußteil allseitig schwenkbar
gelagerten Einbau gelagert, der mittels einer einen Metallspannring umfassenden Spannvorrichtung
innerhalb einer Umfangswand des Fußteils festklemmbar ist. Dieser bekannte Ständer
besteht in nachteiliger Weise aus einer Vielzahl von Einzelteilen. Dadurch, daß die
Klemmbacken oberhalb der Spiralnutscheibe angeordnet sind, ergibt sich auch eine relativ
große Bauhöhe des Ständers. Obwohl eine Befüllung des Ständers mit Wasser zur Versorgung
eines Christbaums vorgesehen ist, ist es weiterhin nachteilig, daß der oberhalb der
Spiralnutscheibe abgestützte Christbaumstamm nur dann mit Wasser versorgt wird, wenn
die Wasserfüllung ein relativ hohes Füllniveau hat.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit weniger Einzelteilen ausgerüsteten
Ständer zu schaffen, der neben einer geringeren Bauhöhe auch dann eine Versorgung
des Christbaumes mit Wasser gewährleistet, wenn dieses in dem Ständer nur eine sehr
geringe Füllhöhe hat.
[0004] Durch die Anordnung der mit Zahnstangen versehehenen Klemmbacken unterhalb der mit
der Spiralnut versehenen Verstelleinrichtung angeordnet sind, verringert sich die
Bauhöhe des Ständers. Da die Verstelleinrichtung ein Stellring ist, kann das zylindrische
Profil, insbesondere ein Christbaumstamm, durch diesen Stellring bis zum Boden des
Fußteils hindurch gesteckt werden, so daß auch bei einem sehr niedrigen Wasserstand
in dem Fußteil eine ausreichende Versorgung des Stammes mit Wasser gewährleistet ist.
[0005] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen behandelt.
[0006] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben:
Figur 1 zeigt schematisiert dargestellt einen Axialschnitt des erfindungsgemäßen Ständers;
Figur 2 zeigt eine Draufsicht,
Figur 3 zeigt eine Unteransicht des mit einer Spiralnut versehenen Stellringes.
[0007] Figur 1 zeigt das Fußteil 1 des erfindungsgemäßen Ständers mit dem im wesentlichen
ringförmigen Aufnahmeteil 2 zum Einsetzen des Pfostens bzw. Baumstammes. Gemäß Figur
2 sind drei Haltelemente 3 vorgesehen, die in Richtung der Doppelpfeile f1 in radialer
Richtung verstellbar sind. Jedes Haltelement 3 hat im wesentlichen die Form eines
Balkens 3.1, der in einer an dem Aufnahmeteil 2 angebrachten Führung 4 geführt ist.
An der Oberseite des Balkens 3.1 ist eine Verzahnung in Form einer radial ausgerichteten
Zahnstange 3.2 angebracht. Am vorderen Ende des Balkens 3.1 ist ein Klemmorgan, beispielsweise
in Form einer Klemm- bzw. Spannbacke 3.3 angebracht, die gegen einen in das Aufnahmeteil
2 eingesetzten Stamm bzw. Pfosten zur Anlage gebracht werden kann. Die Ausgestaltung
des Klemmorgans ist für den Erfindungsgegenstand unerheblich.
[0008] Auf der Oberseite des Aufnahmeteils 2 ist zum Verstellen der Halteelemente ein Stellring
5 gelagert, der, wie insbesondere in Figur 3 dargestellt, an seiner Unterseite mit
einer Spiralnut 5.1 versehen ist. Der Stellring 5 ist an seinem Außenumfang mit einer
Zahnritzel 5.2 versehen, in den ein Zahnritzel 8 eingreift, das auf der Abtriebswelle
7 eines Elektromotors 6 gelagert ist, derart, daß mittels des Elektromotors 6 der
Stellring 5 in der einen oder der anderen Richtung gedreht werden kann.
[0009] In die Spiralnut 5.1 greifen die Zähne der Zahnstangen 3.2 ein, derart, daß durch
Drehen dieses Stellringes 5 die Halteelemente 3 in radialer Richtung verschoben werden.
[0010] Die Zähne der Zahnstangen 3.2 sind in Umfangsrichtung entsprechend der mittleren
Krümmung der Spiralnut 5.1 gekrümmt und greifen vorzugsweise auch mit einem gewissen
Spiel in die Spiralnut ein, so daß ein Verklemmen bzw. Blockieren zwischen den Zähnen
der Zahnstangen und der Spiralnut verhindert wird.
1. Ständer für im wesentlichen zylindrische Profile, enthaltend
a) ein Fußteil (1)
b) mehrere, um eine vertikale Mittelachse des Ständers angeordnete, radial in Richtung
der Mittelachse verschiebbare Klemmbacken (3.3), die
c) mit in radialer Richtung verlaufenden Zahnstangen (3.2) versehen sind, deren Zähne
d) in eine mit einer Spiralnut versehene, rotatorisch antreibbare Verstelleinrichtung
eingreifen,
dadurch gekennzeichnet, daß
e) die Verstelleinrichtung als Stellring (5) ausgebildet ist, derart, daß das zylindrische
Profil bis zum Boden des Fußteils (1) durch diesen Stellring (5) hindurch gesteckt
werden kann,
f) die Spiralnut (5.1) an der Unterseite des Stellringes (5) angebracht ist, und
g) die Klemmbacken (3.3) sowie die Zahnstangen (3.2) unterhalb des Stellringes (5)
untergebracht sind und die Zähne der Zahnstangen (3.2) nach oben gerichtet sind.
2. Ständer für im wesentlichen zylindrische Profile, enthaltend
a) ein Fußteil (1)
b) mehrere, um eine vertikale Mittelachse des Ständers angeordnete, radial in Richtung
der Mittelachse verschiebbare Klemmbacken (3.3), die
c) mit in radialer Richtung verlaufenden Zahnstangen (3.2) versehen sind, deren Zähne
d) in eine mit einer Spiralnut versehene, rotatorisch antreibbare Verstelleinrichtung
eingreifen,
dadurch gekennzeichnet, daß
e) die Verstelleinrichtung als Stellring (5) ausgebildet ist, derart, daß das zylindrische
Profil bis zum Boden des Fußteils (1) durch diesen Stellring (5) hindurch gesteckt
werden kann,
f) die Spiralnut (5.1) an der Unterseite des Stellringes (5) angebracht ist,
g) die Klemmbacken (3.3) sowie die Zahnstangen (3.2) unterhalb des Stellringes (5)
untergebracht sind und die Zähne der Zahnstangen (3.2) nach oben gerichtet sind, und
h) der Stellring motorisch antreibbar ist.
3. Ständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellring (5) mit einem Zahnritzel (5.2) ausgerüstet ist, in das ein von außen
antreibbares Zahnritzel (8) eingreift.
4. Ständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnritzel (8) auf der Abtriebswelle (7) eines an dem Fußteil (1) gelagerten
Elektromotors (6) angebracht ist.
5. Ständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnritzel (5.2) am Außenumfang des Stellringes (5) angreift.
6. Ständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Zahnstangen (3.2) im wesentlichen entsprechend der mittleren Krümmung
der Spiralnut (5.1) in Umfangsrichtung um die Mittelachse gekrümmt sind.