[0001] Die Erfindung betrifft ein Transportmittel aus Kunststoff, insbesondere einen Transport-
oder Flaschenkasten, ein Tablar oder eine Palette, mit mindestens einer einen Aufdruck
tragenden Außenfläche,auf der eine bedruckte Folie angebracht ist, welche vor dem
Herstellungsvorgang in die Herstellungsform eingelegt und beim Herstellungsvorgang
des Spritzgießens mit dem Material des Kastens fest verbunden ist.
[0002] Vor Jahrzehnten, als die ersten Flaschenkästen aus Kunststoff gefertigt wurden, stellte
man fest, daß derartige Kästen hervorragende Werbeträger sein können und fing an,
die Außenwände dieser Kästen im Siebdruckverfahren zu bedrucken. Die Entwicklung des
Druckverfahrens war schwierig und die Druckqualität war nicht besonders hoch, doch
jahrzehntelang nahm man dieses in Kauf und fand sich damit ab, daß die Bedruckung
unter dem rauhen Betrieb der Verpackungsmaschinen und des Transportes durch Abrieb
litt.
Dann entwickelte man die Spritzgußformen für die Herstellung solcher Kästen dahingehend
weiter, daß man in die Form außen bedruckte Kunststoffolien einlegen konnte und beim
Spritzguß diese Folien mit der Kunststoffmasse des in der Herstellung befindlichen
Transportkastens fest verbinden konnte. Das verbesserte vor allem die Druckqualität,
konnte jedoch den während des Transportes, der Befüllung und des Waschens auftretenden
Abrieb nicht vermeiden.
insbesondere goldfarbene Bedruckung verior sich schnell im Gebrauch der Transportkästen,
weshalb man dazu überging, zusätzlich eine weitere Folie in Goldfarbe nach dem Ausstanzen
nicht goldfarbener Teile auf die mit anderen Farben bedruckte Folie aufzubringen.
Diese goidfarbene Folie liegt nun aber mit ihren Rändern frei für an sie anschlagende
Gegenstände, während die unter ihr liegende mit anderen Farben bedruckte Folie in
ihrem Randbereich durch im Querschnitt halbkreisförmige vorspringende Rippen geschützt
werden kann. Somit ist auch diese Ausführung mit dem Mangel einer geringen Verschleißfestigkeit
behaftet.
[0003] Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe
der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, dem Verschleiß der hochqualitativen Bedruckung
Einhalt zu gebieten und die Bedruckung in einfacher Weise herzustellen und auf die
Kästen aufzubringen.
[0004] Die Erfindung besteht darin, daß die Bedruckung auf der Rückseite einer Klarsichtfolie
befindlich ist, und an einer weiteren Folie anliegt, die einerseits an der Klarsichtfolie
und ihrer Bedrukkung anliegt und fest haftet und die andererseits auf der dem Transportmittel
zugewandten Seite mit dem Material des Transportmittels fest verbunden oder verschmolzen
ist.
[0005] Hierbei liegt die Bedruckung in einem Innenraum zwischen zwei Folien und kann daher
von außen her nicht berührt und abgeschabt oder sonstwie beschädigt werden. Das führt
zu einer langen Lebensdauer der Bedruckung in einwandfreier nicht veränderbarer Beschaffenheit.
[0006] Weiterhin ist erreicht, dass keine Vergilbung des Druckes eintritt und die Farbbrilianz
erhalten bleibt, welches den Druck über einen langen Zeitraum neuwertig erscheinen
läßt.
[0007] Eine ähnliche Wirkung läßt sich dadurch erzielen, daß die bedruckte Folie durch eine
auf die bedruckte Seite aufkaschierte weitere Folie, die transparent ist, überdeckt
ist.
[0008] Dabei ist es zweckmäßig, daß die in die Hersteliungsform eingelegte Folie als Sandwichfolie
hergestellt und als solche vor dem Herstellungsvorgang des Spritzgießens in die Herstellungsform
eingelegt ist.
[0009] Üm diese Sandwichfolie gegen äußere beschädigende Einflüsse am Rand der Sandwichfolie
zu schützen, ist es zweckmäßig, daß rings um den Ort der Anbringung dieser Sandwichfolie
an dem Transportmittel eine Rippe am Kasten angeordnet ist.
[0010] Bei diesem Transportkasten ist es zweckmäßig, wenn die auf der bedruckten Seite der
Klarsichtfolie angebrachte Goldtonfarbe als Druckfarbe auf die Folie aufgebracht ist.
[0011] Die Sandwichfolie ist derart aufgebaut, daß zwischen der bedruckten Seite der äußeren
Folie und der mit dem Material des Kastens verbundenen Folie eine Klebstoffschicht
liegt, die die beiden Folien zusammenhält. Diese Klebstoffschicht ist vorzugsweise
transparent.
[0012] Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- eine Ansicht eines Transportkastens,
- Fig.2
- einen Schnitt durch die an einem Transportkasten angebrachte bedruckte Sandwichfolie
in starker Vergrößerung.
[0013] Auf der Seitenwand 1 des Transportkastens 2 befindet sich eine von einer flachen
Rippe 3 umgebene Werbefläche 4. Diese ist mit einer werbenden Bedruckung 5 versehen.
Diese Bedruckung 5 befindet sich auf auf der Rückseite einer transparenten Folie 6.
Diese Folie 6 ist durch eine transparente Klebstoffschicht 7 mit einer weiteren Folie
8 zu einer Sandwichfolie verbunden. Diese Sandwichfolie ist vor dem Spritzgußvorgang
in die Hersteilungsform des Transportkastens eingelegt worden und hat sich an ihrer
Rückseite bei der Herstellung mit der heißen, fließfähigen Kunststoffmasse des Transportkastens
2 fest derart verbunden, daß die dem Transportkasten 2 zugewandte Seite der weiteren
Folie 8 ein Stück mit dem Material des Transportkastens bildet. Somit liegt die Bedruckung
5 geschützt vor Abrieb auf Lebensdauer unter der äußeren Folie 6 und kann nur durch
Zerstörung der äußeren 6 Folie beschädigt oder zerstört werden.
Liste der Bezugszeichen
[0014]
- 1
- Seitenwand
- 2
- Transportkasten
- 3
- flache Rippe
- 4
- Werbefläche
- 5
- Bedruckung
- 6
- transparente (äußere) Folie
- 7
- Kiebstoffschicht
- 8
- weitere (innen liegende) Folie
1. Transportmittel aus Kunststoff, insbesondere Transportoder Flaschenkasten, Tablar
oder Palette,
mit mindestens einer einen Aufdruck tragenden Wand, auf der eine bedruckte Folie angebracht
ist,
welche vor dem Herstellungsvorgang in die Herstellungsform eingelegt und beim Herstellungsvorgang
des Spritzgießens mit dem Material des Kastens fest verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bedruckung auf der Rückseite einer Klarsichtfolie befindlich ist, und an einer
weiteren Folie anliegt,
die einerseits an der Klarsichtfolie und ihrer Bedruckung anliegt und fest haftet
und
die andererseits auf der dem Transportmittel zugewandten Seite mit dem Material des
Transportmittels fest verbunden oder verschmolzen ist.
2. Transportmittel aus Kunststoff, insbesondere Transportoder Flaschenkasten, Tablar
oder Palette,
mit mindestens einer einen Aufdruck tragenden Wand, auf der eine bedruckte Folie angebracht
ist,
welche vor dem Herstellungsvorgang in die Herstellungsform eingelegt und beim Herstellungsvorgang
des Spritzgießens mit dem Material des Kastens fest verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bedruckte Folie durch eine auf die bedruckte Seite aufkaschierte weitere Folie,
die transparent ist, überdeckt ist.
2. Transportkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in die Herstellungsform eingelegte Folie als Sandwichfolie hergestelit und als
solche vor dem Herstellungsvorgang des Spritzgießens in die Herstellungsform eingelegt
ist.
3. Transportkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß rings um den Ort der Anbringung dieser Sandwichfolie an dem Transportmittel eine
Rippe am Kasten angeordnet ist.
4. Transportkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf der bedruckten Seite der Klarsichtfolie angebrachte Goldtonfarbe als Druckfarbe
auf die Folie aufgebracht ist.
5. Transportkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der bedruckten Seite der äußeren Folie und der mit dem Material des Kastens
verbundenen Folie eine Kiebstoffschicht liegt, die die beiden Folien zusammenhält
und vorzugsweise transparent ist.