[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dichtungsprofil für eine Türdichtungsvorrichtung
umfassend wenigstens zwei zum Gehäuse der Türdichtungsvorrichtung hin abdichtende
mindestens abschnittsweise im angehobenen Zustand der Dichtung etwa vertikale Schenkel
sowie wenigstens einen unteren zum Boden hin abdichtenden Abdichtbereich, wobei das
Dichtungsprofil mit wenigstens einer Sollknickstelle versehen ist.
[0002] Aus der DE 100 35 378 A1 ist ein Dichtungsprofil der eingangs genannten Gattung bekannt
geworden, bei dem der untere zum Boden hin abdichtende Abdichtbereich einen vorgewölbten
Dichtsteg umfasst, der in seinem Randbereich an beiden Seiten jeweils mit Sollknickstellen
versehen ist, wobei es sich um geschwächte Bereiche des Dichtungsprofils mit geringerer
Materialstärke handelt. Die genannte Druckschrift enthält keine weiteren Ausführungen
zum Zweck dieser Sollknickstellen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese dazu
dienen, beim Auftreffen des vorgewölbten Dichtstegs auf den Boden, wobei dieser Dichtsteg
gestaucht wird, dessen Verformung, die mit einer geringfügigen Einknickbewegung gegenüber
den nach oben angrenzenden Bereichen des Dichtungsprofils verbunden sein dürfte, zu
erleichtern. In der Fortsetzung nach oben weist das Dichtungsprofil vertikale Abschnitte
auf, die parallel zu entsprechenden Schenkeln des Dichtungsgehäuses verlaufen, wobei
zur Abdichtung gegenüber diesem Gehäuse Vorsprünge am Dichtungsprofil vorgesehen sind,
die beim Absenken der Dichtung an den Gehäuseschenkeln anliegend gleiten. In diesen
nach oben ragenden vertikalen Schenkeln des Dichtungsprofils sind keine Sollknickstellen
vorgesehen.
[0003] Aus der DE 298 16 448.5 U1 ist ein weiteres Türdichtungsprofil für eine Türdichtungsvorrichtung
bekannt geworden. Bei diesem bekannten Dichtungsprofil sind zwei zumindest im Ausgangszustand
in der angehobenen Position der Türdichtungsvorrichtung etwa vertikale Schenkel vorhanden
sowie ein unterer Abdichtbereich, die zusammen im Querschnitt in etwa eine U-Form
bilden. Wenn in der abgesenkten Position das Dichtungsprofil auf den Untergrund aufsetzt,
dann nimmt es durch die Stauchung einen bauchige Form an, um so seitlich gegenüber
dem Gehäuse, innerhalb dessen das Dichtungsprofil abgesenkt wird, abzudichten. Dabei
verformen sich die in der Ausgangsposition etwa vertikalen Schenkel, wobei allerdings
diese Verformung des Dichtungsprofils mit Bildung der bauchigen Form sich in größeren
Abschnitten des Dichtungsprofils vollzieht, da dieses keine definierten Gelenkstellen
aufweist.
[0004] Hier setzt die vorliegende Erfindung an. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Dichtungsprofil
für eine Türdichtungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem
diese Verformung in der abdichtenden Stellung gezielt an zuvor definierten Stellen
des Dichtungsprofils auftritt.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein Dichtungsprofil für eine Türdichtungsvorrichtung
der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Dichtungsprofil wenigstens eine Sollknickstelle
aufweist, die sich an wenigstens einem der mindestens abschnittsweise etwa vertikalen
Schenkel befindet. Durch eine solche Sollknickstelle kann man eine gezielte Verformung
des Dichtungsprofils beim Abdichtvorgang erreichen, denn die Sollknickstelle (oder
gegebenenfalls mehrere Sollknickstellen so sie vorhanden) wirkt als definierte Gelenkstelle,
so dass das Dichtungsprofil bei der Auflage auf dem Untergrund und der damit verbundenen
Stauchung dort wo sich die Sollknickstelle befindet, ausknickt. Dadurch wird die zuvor
genannte aus dem Stand der Technik bekannte Bildung der bauchigen Form vermieden.
Befindet sich bei der erfindungsgemäßen Lösung an einem der zum Gehäuse der Türdichtungsvorrichtung
hin abdichtenden Schenkel eine solche Sollknickstelle, dann verformt sich das Dichtungsprofil
beim Auftreffen auf den Untergrund derart, dass die Sollknickstelle ein Gelenk bildet
und der darüber liegende Teil des dort zuvor etwa vertikalen Schenkels nach außen
ausgelenkt wird ebenso wie der darunter liegende Teil, so dass im abgedichteten Zustand
der oberhalb der Sollknickstelle liegende Teil des Schenkels einen Winkel, in der
Regel einen stumpfen Winkel, mit dem unterhalb der Sollknickstelle liegenden Teil
dieses Schenkels einnimmt. Diese Sollknickstellen können sich außerdem auch an anderen
Positionen des Dichtungsprofils befinden, beispielsweise in dem unteren Abdichtbereich
oder im Übergangsbereich zwischen den etwa vertikalen Schenkeln und dem unteren Abdichtbereich.
Ebenso gut können mehrere solcher Sollknickstellen vorhanden sein. In der Regel sieht
man eine symmetrische Anordnung von mindestens zwei Sollknickstellen an entsprechenden
Seiten der zum Gehäuse der Türdichtungsvorrichtung hin abdichtenden Schenkel des Dichtungsprofils
vor. Es können aber auch mehrere solcher Sollknickstellen jeweils an nur einem der
Schenkel vorhanden sein, die dann mit Abstand übereinander liegen. Eine bevorzugte
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Dichtungsprofil zwei etwa gehäuseparallele
von oben nach unten verlaufende z. B. mindestens abschnittsweise etwa vertikale Schenkel
und einen unteren Abdichtbereich aufweist, so dass sich zusammen im Querschnitt in
etwa eine U-Form bildet, und dass an jedem der genannten Schenkel wenigstens eine
Sollknickstelle vorhanden ist und gegebenenfalls der untere Abdichtbereich wenigstens
eine Sollknickstelle aufweist.
[0006] Eine andere bevorzugte Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung sieht vor,
dass das Dichtungsprofil wenigstens eine Sollknickstelle im unteren Endbereich eines
zum Gehäuse der Türdichtungsvorrichtung hin abdichtenden Schenkels aufweist, vorzugsweise
in einem Eckbereich, dort wo dieser Schenkel in einen Abdichtbereich zur Auflage des
Dichtungsprofils auf dem Untergrund übergeht, der in der Regel in einem Winkel zu
dem vorgenannten Schenkel und somit in Querrichtung bezogen auf das Gehäuse der Türdichtungsvorrichtung
verläuft. Anstelle eines solchen Eckbereichs kann der Übergang von dem genannten Schenkel
zum unteren Abdichtbereich bogenförmig verlaufen.
[0007] Eine solche Sollknickstelle kann man beispielsweise dadurch erzielen, dass man geschwächte
Bereiche des Dichtungsprofils vorsieht, d. h. Bereiche mit geringerer Materialstärke.
Nach einer möglichen Variante der Erfindung wird eine Sollknickstelle durch einen
geriffelten Bereich gebildet, der sich beispielsweise in dem unteren Abdichtbereich
befinden kann. Eine Sollknickstelle kann dadurch entstehen, dass man das Dichtungsprofil
innenseitig schwächt oder aber auch außenseitig schwächt. Wenn mehrere solcher Sollknickstellen
vorhanden sind, können diese teilweise durch innenseitig geschwächte Bereiche und
teilweise durch außenseitig geschwächte Bereiche gebildet sein. Man kann beispielsweise
Sollknickstellen die durch außenseitige Schwächung des Dichtungsprofils gebildet sind
und solche, die durch innenseitige Schwächung des Dichtungsprofils gebildet sind,
abwechselnd anordnen, um dadurch eine gezielte Verformung des Dichtungsprofils, welches
dann mehrere Gelenkstellen aufweist, beim Abdichtvorgang zu erreichen.
[0008] Die Form des Dichtungsprofils kann von einer einfachen U-Form abweichen und gegebenenfalls
komplexer ausgebildet sein. Beispielsweise können zusätzliche Schenkel vorhanden sein,
zum Beispiel in dem unteren Abdichtbereich. Eine bevorzugte Variante der Erfindung
sieht vor, dass das Dichtungsprofil wenigstens einen zusätzlichen von dem Abdichtbereich
im wesentlichen nach oben ragenden Schenkel aufweist, vorzugsweise zwei solcher Schenkel,
die entweder etwa parallel zu den eingangs genannten vertikalen Schenkeln oder in
einem Winkel zu diesen geneigt verlaufen. Durch diese zusätzlichen vom Abdichtbereich
nach oben ragenden Schenkel kann man vermeiden, dass bei abgesenkter Türdichtungsvorrichtung
gegen Ende der Schließbewegung, wenn das Dichtungsprofil über den Untergrund schleift,
sich dieses in Querrichtung zu weit verschiebt. Durch die zusätzlichen Schenkel wird
dann ein Anschlag an Teilen einer Halteleiste gebildet, an der das Dichtungsprofil
befestigt ist. Vorzugsweise befestigt man ein erfindungsgemäßes Dichtungsprofil über
wenigstens eine Wulst oder Verdickung an einer solchen innerhalb eines Gehäuses einer
Türdichtungsvorrichtung absenkbaren Halteleiste. Weiterhin ist vorzugsweise für jeden
der zum Gehäuse der Türdichtungsvorrichtung hin abdichtenden Schenkel jeweils eine
Wulst zur Befestigung an der Halteleiste vorgesehen, wobei sich diese Wulst oder Verdickung
vorzugsweise im oberen Bereich des Dichtungsprofils befindet. Die Sollknickstelle
oder Sollknickstellen liegen dabei bevorzugt unterhalb dieser Befestigungsstelle des
Dichtungsprofils. Eine besonders bevorzugte vorteilhafte Befestigung sieht vor, dass
die Wulst oder Verdickung des Dichtungsprofils in einer entsprechenden Aufnahme der
Halteleiste, an der das Dichtungsprofil befestigt wird, mit Presssitz aufgenommen
ist. Dies hat den Vorteil, dass es dann nicht mehr zu Verschiebungen des Dichtungsprofils
gegenüber der Halteleiste in Längsrichtung kommen kann. Um einen zusätzlichen Streckschutz
des Dichtungsprofils in Längsrichtung bei der Montage zu erzielen, kann es außerdem
vorteilhaft sein, wenn man in die Wulst oder Verdickung des Dichtungsprofils einen
Verstärkungsfaden einarbeitet.
[0009] Es sind verschiedene Möglichkeiten zur Ausführung der Sollknickstellen im Rahmen
der vorliegenden Erfindung gegeben. Beispielsweise kann es sich bei den Sollknickstellen
um relativ schmale Aussparungen oder Einkerbungen des Dichtungsprofils handeln. Man
kann aber auch über längere Bereiche sich erstreckende Abschnitte mit verringerter
Materialstärke des Dichtungsprofils als Sollknickstellen einsetzen. Dabei kann es
sich um eine gleichmäßig verringerte Materialstärke in diesen Bereichen handeln oder
auch um einen Bereich mit allmählich sich verringernder Materialstärke und danach
wieder allmählich zunehmender Materialstärke. Im letztgenannten Fall ergeben sich
etwa bogenförmige Aussparungen des Dichtungsprofils, die sich über einen längeren
Abschnitt erstrecken können und die dann eihen definierten Punkt mit minimaler Materialstärke
aufweisen, der quasi die Gelenkstelle beim Aufsetzen des Dichtungsprofils auf dem
Untergrund bildet, so dass das Dichtungsprofil etwa an diesem Punkt minimaler Materialstärke
ausknickt.
[0010] Das im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendete Dichtungsprofil muss nicht einteilig
ausgebildet sein, sondern kann mehrteilig sein und aus mehreren voneinander getrennten
Teildichtungsprofilen bestehen. Beispielsweise kann das Dichtungsprofil im unteren
Abdichtbereich eine Durchbrechung aufweisen, so dass das Dichtungsprofil dort geteilt
ist. Diese Durchbrechung kann beispielsweise etwa mittig in dem unteren Abdichtbereich
liegen, so dass rechts und links davon Teildichtungsprofile liegen die gleichgestaltet
sein können, so dass eine symmetrische Anordnung vorliegt. In diesem Fall ist es sinnvoll,
die einzelnen Teilprofile des Dichtungsprofils jeweils dort wo sie enden an der Halteleiste
zu befestigen. Diese Befestigungsstellen können beispielsweise endseitig an den zum
Gehäuse der Türdichtungsvorrichtung hin abdichtenden etwa vertikalen Schenkeln solcher
Teildichtungsprofile liegen. Beispielsweise kann man diese Befestigungsstellen als
Einrollungen ausbilden, so dass sich das Teildichtungsprofil dort um einen Teil der
Halteleiste legt und dadurch an dieser gehalten wird.
[0011] Die vorliegende Erfindung betrifft nicht nur das Dichtungsprofil für sich allein,
sondern auch eine Türdichtungsvorrichtung mit wenigstens einem Dichtungsprofil und
wenigstens einer Halteleiste, an der das Dichtungsprofil befestigbar ist. Vorzugsweise
wird eine Halteleiste verwendet, die in einem etwa im Querschnitt U-förmigen nach
unten offenen Gehäuse absenkbar geführt ist. Weiterhin weist eine solche Halteleiste,
an der das Dichtungsprofil befestigt ist, vorzugsweise je einen sich von dem Befestigungsbereich
für das Dichtungsprofil nach unten parallel zur Wandung des etwa U-förmigen Gehäuses
erstreckenden Schenkel auf. Dieser Schenkel ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung so weit nach unten geführt, dass bei Bodenkontakt des Dichtungsprofils
das Ende des Schenkels das Dichtungsprofil berührt. Diese Ausführungsvariante hat
den Vorteil, dass dieser Schenkel des Halteprofils das Dichtungsprofil an den Untergrund
andrückt und dadurch eine bessere Abdichtung erzielt wird. Man kann dies beispielsweise
nutzen bei weichen nachgiebigen Untergründen wie Teppichböden oder dergleichen, bei
denen man das Dichtungsprofil mittels des genannten Schenkels der Halteleiste regelrecht
in den Flor des Teppichbodens hineindrücken kann.
[0012] Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an der Halteleiste der
Türdichtungsvorrichtung Befestigungselemente für die Befestigung einer Füllung vorgesehen
sind. Diese Weiterbildung der Erfindung ermöglicht es, an der Halteleiste eine Füllung
anzubringen, die zusätzlich zu dem Dichtungsprofil vorhanden ist und durch die die
Eigenschaften der Türdichtungsvorrichtung insgesamt in vorteilhafter Weise verbessert
werden. Als Befestigungselemente in diesem Sinne kommen beispielsweise an der Halteleiste
angebrachte Noppen oder Vorsprünge in Betracht. Man kann gemäß einer alternativen
Variante auch die Halteleiste mit zahnartig ausgebildeten Elementen versehen, beispielsweise
kann es sich um eine Art Sägezahnprofil handeln.
[0013] Für die vorgenannte Füllung kommen verschiedenste Materialien in Betracht, je nachdem
welche Eigenschaften man der Türdichtungsvorrichtung zusätzlich verleihen möchte.
Es bietet sich an, für die Füllung einen Dämmstoff einzusetzen, beispielsweise einen
Schaumstoff, Mineralwolle oder dergleichen, um die Schallschutzeigenschaften der Türdichtungsvorrichtung
zu verbessern. In diesem Fall kann die Füllung den Raum zwischen zwei etwa parallelen
Schenkeln der Halteleiste mindestens über einen Teil der Höhe der Halteleiste ausfüllen.
D. h., ein an der Halteleiste vorhandener gegebenenfalls nach unten offener Hohlraum
wird mindestens teilweise von einer solchen Füllung ausgefüllt. Eine Variante der
Erfindung sieht vor, dass man eine Füllung aus einem bei Erhöhung der Temperatur sich
ausdehnenden Material, einem sogenannten Intumeszenzschaumstoff verwendet. In diesem
Fall erhält man eine Türdichtungsvorrichtung mit einem erhöhten Brandschutz, da das
Material der Füllung im Brandfall expandiert und einen unteren Türspalt feuersicher
verschließt.
[0014] Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Dichtungsprofil,
welches an einer in vertikaler Richtung innerhalb eines Gehäuses absenkbaren Halteleiste
befestigt ist, einen oberen Anschlag in dem Gehäuse hat. Diese obere Anschlag ist
vorzugsweise durch einen Quersteg gebildet, der eine Schräge aufweist. Weiterhin hat
vorzugsweise die Halteleiste, an der das Dichtungsprofil befestigt ist, eine zu der
Schräge des Querstegs korrespondierende Schräge. Weiterhin hat außerdem vorzugsweise
auch das Dichtungsprofil in seinem oberen Endbereich eine entsprechende Schräge. Dadurch
kann man erreichen, dass die Türdichtungsvorrichtung insgesamt einen größeren Hub
aufweist, wobei die erforderlichen Mindestmaterialstärken für das Profil aus dem die
Halteleiste besteht, eingehalten werden.
[0015] Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht außerdem vor, dass man die Halteleiste
so ausbildet, dass man einen erhöhten Schallschutz erzielt. Dies kann man dadurch
erreichen, dass die Halteleiste wenigstens einen Hohlraum aufweist und wenigstens
eine Öffnung zu diesem Hohlraum hin vorgesehen ist. Vorzugsweise dient dann dieser
Hohlraum als Schallschluckkammer bzw. Resonator, insbesondere dient der Hohlraum als
sogenannter Helmholtzresonator. Die Öffnung zu dem Hohlraum ist vorzugsweise als Spalt
mit einer derartigen Breite ausgebildet, dass diese etwa der Dimension von Schallschwingungen
bestimmter Frequenzbereiche entspricht, beispielsweise liegt diese Dimension im Bereich
der Sprachfrequenz. Dadurch erzielt man eine schalldämmende Wirkung. Grundsätzlich
ist es möglich, die Halteleiste mit einem derartigen Hohlraum zu versehen und auf
das Dichtungsprofil zu verzichten. Eine solche Ausführungsvariante ohne Dichtungsprofil
mit schalldämmender Halteleiste ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht jedoch vor, dass man eine derart
schalldämmend ausgebildete Halteleiste mit einem Dichtungsprofil der vorgenannten
Art versieht. Dieses Dichtungsprofil kann gemäß einer der zuvor beschriebenen Varianten
der Erfindung ausgebildet sein. Gemäß einer weiteren bevorzugten Variante der Erfindung
kann das Dichtungsprofil auch eine Durchbrechung in Nähe der Öffnung der Halteleiste
aufweisen, um den Effekt der Schallschluckkammer zu verstärken.
[0016] Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
[0017] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Türdichtungsvorrichtung im
Querschnitt im angehobenen Zustand
- Fig. 2
- eine Türdichtungsvorrichtung gemäß Fig. 1 im abgesenkten Zustand
- Fig. 3
- einen entsprechenden Querschnitt durch eine Türdichtungsvorrichtung gemäß einer alternativen
Variante der Erfindung
- Fig. 4a-d
- vergrößerte Detaildarstellungen von Ausschnitten eines Dichtungsprofils gemäß Fig.
3 bzw. von Abwandlungen dazu
- Fig. 5a
- einen vergrößerten Detailausschnitt eines Dichtungsprofils gemäß der Variante von
Fig. 3 im angehobenen Zustand
- Fig. 5b
- eine entsprechende Ansicht eines Dichtungsprofils von Fig. 5a im abgesenkten Zustand
- Fig. 5c
- eine Ansicht ähnlich wie in Fig. 5a jedoch mit einer etwas abgewandelten Variante
des Dichtungsprofils
- Fig. 6a/b
- zwei Detailansichten eines Dichtungsprofils gemäß einer Variante der Erfindung, einmal
im angehobenen Ausgangszustand und einmal im abgesenkten Dichtzustand, um das Bewegungsverhalten
des Dichtungsprofils zu erläutern
- Fig. 7a/b
- ähnliche Ansichten eines erfindungsgemäßen Dichtungsprofils gemäß einer Variante der
Erfindung wie in Fig. 6, jeweils im angehobenen bzw. abgesenkten Zustand
- Fig. 8a-c
- drei Varianten von erfindungsgemäßen Dichtungsprofilen in vergrößerter Detailansicht
- Fig. 9a/b
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Türdichtungsvorrichtung in
zwei vergrößerten Detailansichten einmal im angehobenen Zustand und einmal im abgesenkten
Zustand
- Fig. 10a
- eine Ansicht einer Dichtungsvorrichtung gemäß einer weiteren alternativen Variante
der Erfindung im Schnitt
- Fig. 10b
- eine weitere Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Türdichtungsvorrichtung gemäß
einer ähnlichen Variante
- Fig. 11a
- eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Türdichtungsvorrichtung gemäß einer weiteren
Variante
- Fig. 11b
- eine weitere alternative Variante einer erfindungsgemäßen Türdichtungsvorrichtung
- Fig. 12a
- eine erfindungsgemäße Türdichtungsvorrichtung gemäß einer weiteren Variante in der
abgesenkten Stellung
- Fig. 12b
- eine entsprechende Ansicht einer Türdichtungsvorrichtung gemäß einer ähnlichen Variante
- Fig. 13a
- eine Türdichtungsvorrichtung gemäß einer weiteren alternativen Variante der Erfindung
- Fig. 13b
- eine Türdichtungsvorrichtung gemäß einer ähnlichen erfindungsgemäßen Variante
- Fig. 13c
- eine Türdichtungsvorrichtung gemäß einer weiteren etwas abgewandelten Variante der
Erfindung
- Fig. 14a
- eine Detailansicht eines oberen Bereichs einer erfindungsgemäßen Türdichtungsvorrichtung
im Schnitt
- Fig. 14b
- eine ähnliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Türdichtungsvorrichtung gemäß einer
etwas abgewandelten Variante
- Fig. 15a
- eine Detailansicht zur Erläuterung der Montage eines erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
an der Halteleiste vor der Montage
- Fig. 15b
- eine entsprechende Ansicht des Dichtungsprofils von Fig. 15a nach der Montage
[0018] Zunächst wird auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen und anhand dieser ein erstes
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher beschrieben. Fig. 1 zeigt die
erfindungsgemäße Türdichtungsvorrichtung im Vertikalschnitt. Diese Türdichtungsvorrichtung
umfasst ein Gehäuse 19, innerhalb dessen eine absenkbare Halteleiste 20 in vertikaler
Richtung absenkbar geführt ist, wobei sich die Halteleiste 20 in der Darstellung gemäß
Fig. 1 in ihrer obersten Ausgangsposition befindet. An der absenkbaren Halteleiste
20 ist ein Dichtungsprofil 10 befestigt. Diese absenkbare Halteleiste 20 hat im Prinzip
in etwa eine H-Form mit zwei etwa vertikalen Schenkeln und einem diese verbindenden
Quersteg. Im oberen Bereich der Halteleiste 20 ist die Befestigung des Dichtungsprofils
10 vorgesehen. Dieses Dichtungsprofil 10 umfasst wie man sieht im Prinzip zwei etwa
vertikale Schenkel 11, 12 und einen unteren Abdichtbereich 13, der etwa annähernd
horizontal in einem schwachen Bogen verläuft und sich somit in Querrichtung des Gehäuses
19 erstreckt. Dieser untere Abdichtbereich 13 bildet zusammen mit den beiden vertikalen
Schenkeln 11, 12 ein im Querschnitt etwa U-förmiges Dichtungsprofil 10. Dieses Dichtungsprofil
10 hat im oberen Bereich an jedem seiner beiden etwa vertikalen Schenkel 11, 12 je
eine angeformte Wulst 24, 25, die durch eine Art Verdickung des Materials des Dichtungsprofils
gebildet ist und die sich jeweils von dem vertikalen Schenkel 11, 12 einwärts nach
innen hin erstreckt, so dass die beiden Wulste 24, 25 aufeinander zugerichtet sind.
[0019] Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil 10 weist nun unterhalb dieser durch die Wulste
24, 25 gebildeten Befestigungsstellen einmal an den beiden etwa vertikalen Schenkeln
11, 12 jeweils innenseitig Sollknickstellen 14, 15 auf. Außerdem ist je eine Sollknickstelle
16 etwa im Eckbereich vorhanden, dort wo die vertikalen Schenkel in den unteren Abdichtbereich
13 übergehen, das heißt dort wo der untere Abdichtbereich 13 jeweils in einem leicht
stumpfen Winkel auf die etwa vertikalen Schenkel 11 bzw. 12 stößt. Außerdem ist noch
etwa im mittigen Bereich des unteren Abdichtbereichs 13 eine Sollknickstelle durch
einen geriffelten Bereich 17 gebildet, durch den das Dichtungsprofil 10 an dieser
Stelle geschwächt ist. Die anderen zuvor genannten Sollknickstellen 14, 15, 16 ergeben
sich ebenfalls durch geschwächte Bereiche des Dichtungsprofils, das heißt Bereiche
mit geringerer Materialstärke, wobei es sich um relativ schmale Aussparungen oder
Einkerbungen des Dichtungsprofils handelt, die jeweils diese Sollknickstellen 14,
15, 16 bilden.
[0020] Durch das Vorsehen dieser Sollknickstellen 14, 15, 16, 17 ergibt sich ein bestimmtes
Bewegungsverhalten des Dichtungsprofils beim Absenken des Dichtungsprofils 10 mit
der Halteleiste 20, welches aus der Darstellung gemäß Fig. 2 ersichtlich ist. Wie
man erkennt, knickt das Dichtungsprofil 10 beim Auftreffen auf den Untergrund durch
die Sollknickstellen 14, 15 im Bereich der Schenkel 11, 12 nach außen hin aus, so
dass nun der oberhalb der Sollknickstellen 14, 15 liegende Bereich der vertikalen
Schenkel 11, 12 einen flachen stumpfen Winkel mit dem jeweils unterhalb der Sollknickstellen
liegenden Bereich der Schenkel 11, 12 bildet. Dies hat zur Folge, dass die Schenkel
11, 12, die zuvor einen Abstand zu den Wänden des Dichtungsgehäuses 19 aufwiesen,
so dass dort ein Spalt verblieb (siehe Fig. 1) nun bei abgesenktem Dichtungsprofil
10 an den Gehäusewänden zur Anlage kommen und daher zu den senkrechten Gehäusewänden
hin abdichten. Dies kann man recht gut durch Vergleich der Figuren 2 und 1 erkennen.
Anders als bei herkömmlichen Dichtungsprofilen, wird bei der Bodenberührung das Dichtungsprofil
durch die Stauchung nicht bauchiger ausgeformt, sondern die Sollknickstellen 14, 15
wirken quasi wie Gelenke, ebenso wie im Prinzip auch die unteren Sollknickstellen
16, wodurch man eine gezielte Verformung und Ausrichtung des Dichtungsprofils beim
Abdichtungsvorgang erhält.
[0021] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung näher erläutert. Die Darstellung zeigt in einem ähnlichen Vertikalschnitt
eine Türdichtungsvorrichtung in der oberen Ausgangsposition, wobei das Dichtungsprofil
10 etwas anders ausgebildet ist als bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Auch
hier weist das Dichtungsprofil im Grundsatz etwa eine U-Form auf, wobei zwei etwa
vertikale Schenkel 11, 12 vorhanden sind, die sich parallel zu den Gehäusewänden des
Gehäuses 19 erstrecken, wobei das Dichtungsprofil 10 mehrere Sollknickstellen 14,
15, 18 aufweist. Dabei liegen auf jeder Seite je eine Sollknickstelle 14, 15 auf der
Innenseite des Dichtungsprofils, das heißt es handelt sich um innenseitig geschwächte
Bereiche des Dichtungsprofils, die relativ schmal sein können und dann beim Absenken
des Dichtungsprofils Gelenke bilden, wie dies zuvor unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert
wurde. Mit Abstand von diesen Sollknickstellen 14, 15 sind außerdem weitere Sollknickstellen
18, vorhanden die durch außenseitig geschwächte Bereiche gebildet werden. In dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 3 bzw. der vergrößerten Darstellung nach Fig. 4a sind an jedem der Schenkel
11, 12 je zwei Sollknickstellen 18 durch außenseitig geschwächte Bereiche und je eine
Sollknickstelle 14, 15 durch innenseitig geschwächte Bereiche gebildet. Es ergeben
sich somit mehrere beabstandete Gelenkstellen. Eine weitere Sollknickstelle liegt
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 im unteren Abdichtbereich13, da dort wiederum
mittig eine Riffelung 17 gebildet ist ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1.
[0022] Fig. 4b zeigt eine etwas abgewandelte Variante eines Ausschnitts aus einem Dichtungsprofil
im Bereich des oberen Teils des vertikalen Schenkels 12, bei dem die Sollknickstellen
etwas anders ausgebildet sind. Wie man im Vergleich zu Fig. 4a sieht, ist die innenseitig
ausgebildete Sollknickstelle 15 ebenfalls vorhanden. Die oberste Sollknickstelle 18
und die darunter liegende Sollknickstelle 18, die jeweils durch außenseitig geschwächte
Bereiche gebildet sind, entfallen bei dieser Variante. Außerdem erkennt man, dass
der vertikale Schenkel 12 eine Abstufung aufweist, so dass ein oberer Abschnitt 12a
gebildet ist, der eine geringere Materialstärke aufweist als der darunter liegende
übrige Abschnitt 12b des vertikalen Schenkels; Dadurch wird die Funktion der hier
nur einen vorhandenen Sollknickstelle 15 unterstützt.
[0023] Fig. 4c zeigt eine weitere Variante, bei der auch die Sollknickstelle 15 entfällt.
Es ist hier lediglich der obere Bereich 12a des Dichtungsprofils mit geringerer Materialstärke
vorhanden, der sich bis zur Befestigungsstelle 25 und ein Stück darüber hinaus nach
oben hin erstreckt. Auch bei dieser Variante kann, wenn auch in abgeschwächter Form,
die gewünschte Sollknickwirkung erzielt werden.
[0024] Fig. 4d zeigt wiederum eine etwas abgewandelte Variante, bei der der vertikale Schenkel
12 wiederum einen geschwächten Bereich aufweist, der eine Sollknickstelle bildet.
Dieser Bereich ist hier mit 27 bezeichnet und ergibt sich dadurch, dass der vertikale
Schenkel eine sich allmählich verringernde Materialstärke aufweist, die nach einem
Minimum allmählich wieder zunimmt, so dass die Sollknickstelle quasi durch einen bogenförmig
ausgeformten ausgesparten bzw. geschwächten Bereich gebildet ist.
[0025] Das Verhalten des Dichtungsprofils 10 beim Abdichtvorgang wird unter Bezugnahme auf
die Figuren 5a und 5b näher erläutert, die einen vergrößerten Detailausschnitt des
unteren Abdichtbereichs eines Dichtungsprofils gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Typ
wiedergeben. Wie man erkennt, hat das in Fig. 5a in der oberen Position gezeigte Dichtungsprofil
10 einen unteren Abdichtbereich 13, bei dem der mittlere Bereich, der bei Absenkung
zur Auflage am Untergrund kommt, durch den geriffelten Bereich 17 geschwächt ist.
Von dem Abdichtbereich 13, der in einem leichten Bogen annähernd horizontal verläuft,
erstrecken sich hier zwei kürzere Schenkel 21, 22 aus etwa im rechten Winkel nach
oben, die parallel zu den beiden vertikalen Schenkeln 11, 12 des Dichtungsprofils
verlaufen. An ihrem jeweils oberen Ende sind die beiden kürzeren vertikalen Schenkel
21, 22 durch einen etwa horizontalen Steg 23 verbunden, so dass sich insgesamt mit
dem geriffelten Bereich 17 eine geschlossene rechteckige Anordnung ergibt. Berührt
das Dichtungsprofil 10 nun im abgesenkten Zustand mit seinem Abdichtbereich 13 den
Untergrund, dann ergibt sich eine Stauchung,.bei der, wie sich aus Fig. 5b entnehmen
lässt, sich lediglich der mittlere geriffelte Bereich 17 flachlegt. Dabei wirken quasi
die Grenzbereiche 17a zwischen dem geriffelten Bereich 17 und den sich nach oben erstreckenden
Schenkeln 21, 22 als Sollknickstellen.
[0026] Fig. 5c zeigt eine etwas abgewandelte Variante, bei der das Dichtungsprofil 10 in
dem unteren Abdichtbereich 13 geschwächt ist. Dieser geschwächte Bereich 27 liefert
beim Aufsetzen des Dichtungsprofils 10 auf den Untergrund die Sollknickstellen. Der
geschwächte Bereich 27 liegt wie man sieht zwischen den beiden Schenkeln 21, 22, das
heißt also etwa im unteren mittigen Bereich des Dichtungsprofils 10, welcher im wesentlichen
den Abdichtbereich 13 bildet. Der geschwächte Bereich 27 in Fig. 5c ähnelt demjenigen
in Fig. 4d insofern, als die Schwächung eine allmählich abnehmende Materialstärke
bis zu einer dünnsten Stelle umfasst, wonach dann die Materialstärke wieder zunimmt.
[0027] Die Figuren 6a und 6b zeigen die Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
gemäß einer Ausführungsvariante, die im Prinzip denjenigen gemäß Fig. 5a und 5b entspricht,
beim Absenken des Dichtungsprofils 10 durch Betätigung und damit Absenken der Halteleiste
20 beim Schließvorgang der Tür. Man sieht in der angehobenen Position gemäß Fig. 6a
die beiden im wesentlichen vertikalen Schenkel 11, 12 und den unteren Abdichtbereich
13, der bei angehobener Türdichtungsvorrichtung einen bestimmten Abstand von einem
Untergrund 50 aufweist, gegenüber dem abzudichten ist. Man erkennt weiterhin, dass
die beiden nach oben ragenden Schenkel 21, 22 des Dichtungsprofils 10 jeweils einen
gleichen Abstand zu den beiden Schenkeln 31, 32 der Halteleiste 20 aufweisen, ebenso
wie die beiden vertikalen Schenkel 11, 12 des Dichtungsprofils 10, die sich außen
neben den Schenkeln 31, 32 der Halteleiste 20 befinden zu dieser einen Abstand einhalten.
Wenn nun der Türschließvorgang erfolgt, dann wird die Tür und mit dieser die Türdichtungsvorrichtung
seitlich bewegt im Prinzip in Richtung des Pfeils in Fig. 6b links unten, das heißt
das Dichtungsprofil 10 wird gegenüber dem Untergrund 50 in der Zeichnung von links
nach rechts verschoben. In der Schlussphase des Schließvorgangs ergibt sich eine Schleifbewegung
des unteren Abdichtbereichs 13 des Dichtungsprofils auf dem Untergrund 50, wodurch
sich das Dichtungsprofil 10 in Querrichtung gegenüber der Halteleiste 20 verschiebt,
wie durch den Pfeil in Fig. 6b angedeutet ist. Diese Verschiebung wird durch Vergleich
der beiden Zeichnungen Fig. 6b und Fig. 6a gut erkennbar. In diesem abgesenkten Zustand
gemäß Fig. 6b ist somit das Dichtungsprofil 10 gegenüber der Halteleiste 20 seitlich
verschoben und asymmetrisch angeordnet. Dies führt dazu, dass der rechte nach oben
ragende Schenkel 22 des Dichtungsprofils sich gegen den in der Zeichnung rechten Schenkel
32 der Halteleiste anlegt, wohingegen der linke nach oben ragende Schenkel 21 nun
einen größeren Abstand zu dem linken Schenkel 31 der Halteleiste aufweist. Dafür legt
sich der linke äußere vertikale Schenkel 11 des Dichtungsprofils an den linken Schenkel
31 der Halteleiste an. Wie man aus der Zeichnung Fig. 6b erkennt, wird somit durch
den nach oben ragenden Schenkel 22 des Dichtungsprofils erreicht, dass sich das Dichtungsprofil
10 gegenüber der Halteleiste 20 nicht noch weiter in Querrichtung verschieben kann,
denn der nach oben ragende Schenkel 22 kommt an dem Schenkel 32 der Halteleiste 20
zum Anschlag und verhindert dies.
[0028] Die beiden endseitig freien nach oben ragenden Schenkel 21, 22 bei der Ausführungsvariante
gemäß den Figuren 7a und 7b haben im Prinzip eine ähnliche Funktion. Fig. 7a zeigt
den angehobenen Ausgangszustand, während Fig. 7b den abgesenkten Zustand des Dichtungsprofils
10 zeigt, bei dem dieses über den Untergrund 50 schleift. Man erkennt in Fig. 7b,
dass der nach oben ragende Schenkel 22 eine zu starke Querverschiebung des Dichtungsprofils
10 gegenüber der Halteleiste 20 verhindert, indem er an dem rechten vertikalen Schenkel
32 der Halteleiste zur Anlage kommt. Der Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 6b liegt darin, dass die obere Querverbindung zwischen den beiden nach oben ragenden
Schenkeln 21, 22 fehlt und diese endseitig frei liegen. Es wird dabei im Prinzip die
gleiche gewünschte Funktion erfüllt.
[0029] Nachfolgend wird nun auf die Figuren 8a bis 8c Bezug genommen. Die Figuren 8a und
8b zeigen ähnliche Varianten des Dichtungsprofils 10 wie in dem Ausführungsbeispiel
nach den Figuren 7a und 7b gezeigt. Der Unterschied besteht darin, dass die nach oben
ragenden beiden Schenkel 21, 22 des Dichtungsprofils 10 bei der Ausführungsvariante
nach Fig. 8a bereits im angehobenen Ausgangszustand nicht senkrecht nach oben ragen,
sondern in einem leichten Winkel nach außen geneigt angeordnet sind, so dass sie in
ihrem oberen Bereich jeweils an den beiden Schenkeln 31, 32 der Halteleiste 20 anliegen.
Die beiden Schenkel 21, 22 des Dichtungsprofils 10 sind also etwas nach außen gespreizt
und liegen bereits mit einer gewissen Vorspannung an der Halteleiste 20 an, die sie
nach außen drückt. Dadurch wird der zuvor unter Bezugnahme auf die Figuren 7a und
7b beschriebene Effekt noch in verstärkter Form erzielt, denn der nach oben ragende
Schenkel 22 verhindert eine zu weite Querverschiebung des Dichtungsprofils 10 gegenüber
der Halteleiste 20 in die eine Richtung. Entsprechend verhindert der linke Schenkel
21 eine Querverschiebung des Dichtungsprofils in eine andere Richtung bei entsprechend
geänderter Einbausituation der Türdichtungsvorrichtung und umgekehrter Schwenkrichtung
der Tür. Fig. 8b zeigt eine ähnliche Variante, die sich gegenüber Fig. 8a nur darin
unterscheidet, dass die beiden Schenkel 21, 22 abweichend von der vertikalen Ausrichtung
etwas nach innen geneigt ausgerichtet sind, wobei aber ebenfalls eine Anlage an den
entsprechenden Schenkeln 31, 32 der Halteleiste 20 bereits in der angehobenen Ausgangsstellung
erzielt wird.
[0030] Fig. 8c zeigt noch einmal eine gegenüber Fig. 6a leicht abgewandelte Variante, bei
der das Dichtungsprofil 10 zur besseren Abdichtung in dem Übergangsbereich zwischen
den etwa vertikalen Schenkeln 11, 12 und dem unteren Abdichtbereich 13, das heißt
in dem bogenförmigen Bereich zwei zusätzliche kurze Dichtstege 51 zur besseren Abdichtung
zum Untergrund 50 aufweist.
[0031] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 9a und 9b ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Türdichtungsvorrichtung in seiner Funktion näher beschrieben.
Die Besonderheit bei der Variante gemäß Fig. 9a, die den angehobenen Zustand der Türdichtungsvorrichtung
zeigt, liegt darin, dass die beiden etwa senkrecht nach unten sich erstreckenden Schenkel
31, 32 der Halteleiste 20 relativ weit nach unten heruntergeführt sind und sich in
dem jeweiligen Übergangsbereich zwischen den vertikalen Schenkeln 11, 12 und dem unteren
Abdichtbereich des Dichtungsprofils relativ nahe bis an das Dichtungsprofil heran
erstrecken. In Fig. 9a sind zwei Varianten gezeigt, wobei in der linken Zeichnungshälfte
in angehobenem Zustand der Türdichtungsvorrichtung noch ein geringfügiger Abstand
zwischen dem unteren Ende des Schenkels 31 und dem Dichtungsprofil 10 verbleibt, während
in der rechten Hälfte der Zeichnung der Schenkel 32 bereits im angehobenen Zustand
mit seinem unteren Ende das Dichtungsprofil 10 innenseitig berührt. Zum Vergleich
wird auch auf die Fig. 6a verwiesen, bei der wie man sieht der Abstand der beiden
Schenkel 31, 32 der Halteleiste 20 zum Dichtungsprofil 10 erheblich größer ist als
bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9a.
[0032] Fig. 9b zeigt nun den abgesenkten Zustand, wobei in der linken bzw. rechten Zeichnungshälfte
jeweils unterschiedliche Bodenstrukturen des Untergrunds 50 dargestellt sind, um die
Funktionsweise beim Abdichtvorgang besser zu veranschaulichen. Man erkennt, dass in
der linken Zeichnungshälfte im abgesenkten Zustand das untere Ende des vertikalen
Schenkels 31 der Halteleiste 20 das Dichtungsprofil 10 in dem Radiusbereich an den
Untergrund 50 andrückt. Bei der Variante gemäß der rechten Zeichnungshälfte ist ein
Untergrund beispielsweise in Form eines Teppichbodens dargestellt und man erkennt,
dass hier die abgesenkte Halteleiste mit dem unteren Ende des vertikalen Schenkels
32, die ja bereits im angehobenen Zustand das Dichtungsprofil 10 berührt (siehe Fig.
9a rechte Zeichnungshälfte) praktisch den rechten Schenkel 32 derart gegen das Dichtungsprofil
10 drückt, dass dieses quasi in den Flor des Teppichbodens hineingedrückt wird, so
dass eine sehr effektive Abdichtung erzielt wird.
[0033] Nachfolgend wird auf die Figuren 10a und 10b Bezug genommen und anhand dieser werden
weitere alternative Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Türdichtungsvorrichtung
beschrieben. Bei diesen Varianten ist die Halteleiste 20 etwas anders ausgeführt.
Wie man sieht, weist diese innenseitig an ihren Schenkeln 31, 32 jeweils Befestigungselemente
33, 34 auf, deren Funktion nachfolgend noch näher erläutert wird. Bei der Ausführungsvariante
gemäß Fig. 10a sind die Befestigungselemente 33 nach Art von Noppen oder Vorsprüngen
ausgebildet. Bei der Variante nach Fig. 10b sind die Befestigungselemente 34 zahnartig
ausgebildet, insbesondere ergibt sich hier eine Art Sägezahnprofil. Die Figuren 10a
und 10b zeigen nur zwei mögliche Varianten für zahlreiche abweichende Ausführungsmöglichkeiten
derartiger Befestigungselemente 33, 34.
[0034] Anhand der Figuren 11a und 11b wird die Funktion der Befestigungselemente 33, 34,
die in den Figuren 10a und 10b dargestellt sind, erläutert. Fig. 11a zeigt ein Ausführungsbeispiel
mit noppenartigen Befestigungselementen 33 jeweils an der Innenseite der beiden Schenkel
31, 32, wobei diese Befestigungselemente 33 für die Befestigung einer Füllung 35 dienen.
Diese Füllung kann beispielsweise aus einem Dämmstoff bestehen, beispielsweise aus
Schaumstoff, Mineralwolle oder dergleichen. Durch das Vorsehen einer solchen Füllung
35 kann insbesondere ein erhöhter Schalldämmeffekt bei einer solchen Türdichtungsvorrichtung
erzielt werden. Die Füllung 35 besteht in der Regel aus einem etwas elastisch nachgiebigen
Material, so dass die Füllung in den Hohlraum zwischen den beiden Schenkeln 31, 32
der Halteleiste 20 einschiebbar ist und dort etwas komprimiert werden kann, wobei
die Füllung 35 durch die noppenartigen Befestigungselemente 33 im Prinzip in einem
Reibschluss bzw. durch Klemmung gehalten wird.
[0035] Bei der alternativen Variante gemäß Fig. 11b sind die sägezahnartigen Befestigungselemente
34 gemäß Fig. 10b vorhanden und die Füllung 36 besteht aus einem etwas anderen Material
und dient in erster Linie anderen Zwecken. In diesem Ausführungsbeispiel wurde eine
Füllung 36 aus einem bei Erwärmung aufschäumenden expandierenden Baustoff gewählt,
einem sogenannten Intumeszenzschaumstoff. Durch die Verwendung einer solchen Füllung
36 ist es möglich, eine Türdichtungsvorrichtung zu schaffen, die erhöhten brandschutztechnischen
Anforderungen genügt. Im Brandfall schäumt das Material der Füllung 36 durch Erwärmung
auf und expandiert, so dass der untere Türspalt brandsicher verschlossen wird. Eine
solche Füllung 35, 36 kann auch aus anderen Materialien bestehen, die anderen Zwecken
dienen. Der Vorteil besteht erfindungsgemäß darin, dass der durch die konstruktive
Ausbildung der Halteleiste 20 gegebene Hohlraum dazu benutzt wird, um der Dichtung
eine zusätzliche Funktion zu geben um die Dichtungseigenschaften zu verbessern.
[0036] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 12a und 12b eine weitere Ausführungsvariante
der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Fig. 12a zeigt eine Türdichtungsvorrichtung,
welche ggf. ohne ein Dichtungsprofil auskommt und in erster Linie verbesserte Schallschutzeigenschaften
aufweist. Man erkennt das Gehäuse 19, von dem nur der untere Teil dargestellt ist
und innerhalb des Gehäuses 19 die in vertikaler Richtung absenkbare Halteleiste 20,
die in diesem Fall einen annähernd rechteckigen Hohlraum 40 im unteren Bereich umschließt.
Zu diesem Hohlraum 40 besteht im Bereich der unteren horizontalen Querstege 47, 48
eine spaltartige Öffnung 41, die eine definierte Spaltbreite x aufweist. Durch diese
Öffnung 41 können Schallschwingungen in den Hohlraum 40 gelangen, der wie eine Art
Helmholtzresonator wirkt und somit schalldämmende Eigenschaften hat. Über die variierbare
Spaltbreite der Öffnung 41 kann man die schalldämmenden Eigenschaften im Bereich bestimmter
Schallfrequenzen (z. B. Sprache) gezielt verbessern. Die Halteleiste 20 ist hier also
so ausgebildet, dass die beiden vertikalen Schenkel 31, 32 jeweils die seitliche Begrenzung
des Hohlraums 40 bilden und am unteren Ende von diesen jeweils horizontale kürzere
Schenkel 47, 48 aufeinander zugerichtet einwärts ragen, die durch die bei diesem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 12a mittig angeordnete spaltartige Öffnung 41 unterbrochen sind. Hier ist
kein Dichtungsprofil vorhanden und deshalb ist die Türdichtungsvorrichtung so konzipiert,
dass in dem in Fig. 12a dargestellten abgesenkten Zustand der Halteleiste 20 zwischen
dem unteren horizontalen Schenkel 47, 48 und dem Untergrund 50 ein Spalt 49 von beispielsweise
einem oder wenigen Millimetern verbleibt.
[0037] Fig. 12b zeigt eine ähnliche Variante einer solchen Türdichtungsvorrichtung, die
sich von der zuvor beschriebenen Variante darin unterscheidet, dass die spaltartige
Öffnung 41 hier asymmetrisch angeordnet ist, so dass der eine horizontale Schenkel
48 entfällt und der in der Zeichnung linke horizontale Schenkel 47 länger ausgebildet
und bis über die Mitte der Halteleiste 20 hinaus verlängert ist. Auch hier wird die
Halteleiste 20 nur so weit abgesenkt, dass ein unterer Spalt 49 bis zum Untergrund
50 verbleibt. Die Schallschutzmaßnahme wird wiederum durch den Spalt 41 und den Hohlraum
40 erzielt. Das Dichtungsprofil kann bei dieser Variante entfallen.
[0038] Die Figuren 13a und 13b zeigen jedoch ähnliche Ausführungsvarianten erfindungsgemäßer
Türdichtungsvorrichtungen, bei denen die gemäß den Figuren 12a und 12b ausgeführte
Halteleiste 20 mit einem zusätzlichen Dichtungsprofil 10 kombiniert ist. Wie man erkennt
ist bei der Variante gemäß Fig. 13a ein Dichtungsprofil 10 mit mehreren Sollknickstellen
vorhanden, ähnlich wie es in den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 und 3 verwendet
wird. Die Halteleiste 20 entspricht in ihrem unteren Bereich im Prinzip der in Fig.
12a gezeigten Ausführungsvariante. Das Dichtungsprofil 10 ist ähnlich wie gemäß Fig.
1 durch wulstartige Befestigungsstellen 24, 25 in seinem oberen Bereich an der Halteleiste
befestigt. Das Dichtungsprofil 10 weist außerdem diverse Sollknickstellen 14, 15,
18 auf.
[0039] Die in Fig. 13b gezeigte Variante verwendet ein Dichtungsprofil 10 der in Fig. 13a
gezeigten Ausführungsform, wobei dieses mit einer Halteleiste 20 gemäß der Ausführungsvariante
von Fig. 12b kombiniert wird. Sowohl bei Fig. 13a als auch bei Fig. 13b weist das
Dichtungsprofil in seinem unteren Abdichtbereich 13 einen etwa mittig durch eine Riffelung
17 geschwächten Bereich auf. Dieser geschwächte Bereich des Dichtungsprofils kann
den Durchgang der Schallschwingungen und somit die Funktion des als Helmholtzresonator
dienenden Hohlraums 40 fördern. Bei dieser Variante der erfindungsgemäßen Türdichtungsvorrichtung,
die die Halteleiste 20 mit Hohlraum 40 mit einem Dichtungsprofil 10 kombiniert, kann
das Dichtungsprofil bei abgesenktem Zustand der Halteleiste 20 wie in den eingangs
beschriebenen Ausführungsbeispielen auf dem Untergrund aufsetzen und durch das sich
Abflachen des Dichtungsprofils in dem geschwächten geriffelten Bereich 17 wird neben
der verbesserten Schalldämmfunktion zusätzlich eine erhöhte Abdichtung gegen Zugluft
erzielt.
[0040] Fig. 13c zeigt eine etwas andere Ausführungsvariante, bei der wiederum die Halteleiste
20 ähnlich wie in der Ausführungsvariante von Fig. 12a den Hohlraum 40 aufweist, der
über die untere spaltartige Öffnung 41 eine Verbindung nach außen hat. Bei dieser
Ausführungsvariante ist jedoch das Dichtungsprofil 10 anders ausgebildet als bei den
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen. Wie man in Fig. 13c erkennt, ist hier das
Dichtungsprofil 10 zweiteilig ausgebildet und weist zwei Hälften 52, 53 auf. Diese
beiden Hälften des Dichtungsprofils ergeben sich im Prinzip dadurch, dass die jeweiligen
etwa vertikalen Schenkel 11, 12, die in ihren oberen Endbereichen über die Wulste
24, 25 an der Halteleiste 20 befestigt sind, in ihrem unteren Endbereich jeweils quasi
durch Einrollungen 29 an den jeweils unteren Enden der beiden vertikalen Schenkel
31, 32 der Halteleiste 20 befestigt sind. Dadurch dass das Dichtungsprofil geteilt
ist, ergibt sich zwischen den beiden Hälften 52, 53 des Dichtungsprofils eine Durchbrechung
28, wodurch der Durchgang für Schallschwingungen zu dem über die Öffnung 41 zugänglichen
Hohlraum 40 der Halteleiste 20 verbessert wird. Hier werden also die Schallschutzeigenschaften
einer als Helmhotzresonator ausgebildeten Halteleiste 20 kombiniert mit den Abdichteigenschaften
eines zweiteiligen Dichtungsprofils 52, 53. Im unteren abgesenkten Zustand der Halteleiste
20 setzen die beiden durch die Einrollungen 29 gebildeten Bereiche der Dichtungsprofile
52, 53 auf dem Untergrund auf, wobei zusätzlich durch die im oberen Bereich vorhandenen
Sollknickstellen 14, 15 die beiden Dichtungsprofile 52, 53 ähnlich wie bei den zuvor
beschriebenen Varianten nach Fig. 1 und 3 nach außen knicken und den jeweils verbleibenden
Spalt zum Gehäuse 19 der Türdichtung hin auf diese Weise abdichten.
[0041] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 14a und 14b eine weitere Ausführungsvariante
der vorliegenden Erfindung beispielhaft erläutert. In Fig. 14a und 14b ist jeweils
nur in einem Vertikalschnitt der obere Befestigungsbereich des Dichtungsprofils 10
an der Halteleiste 20 gezeigt sowie der Anschlägbereich, in dem in der oberen Ausgangsposition
die Halteleiste 20 am Gehäuse 19 anschlägt. Aus Fig. 14a erkennt man, dass das Gehäuse
19 an beiden Seiten jeweils relativ kurze nach innen ragende im wesentliche horizontal
ausgerichtete Querstege 43 aufweist, die in der oberen Position einen oberen Anschlag
für das jeweils obere Ende des Dichtungsprofils 10 bilden. Dieses obere Ende des Dichtungsprofils
10 ist ein relativ kurzer Teil des Dichtungsprofils, der sich jeweils oberhalb der
beiden Befestigungsstellen 24, 25 an der Halteleiste 20 erstreckt. Während in der
Ausführungsvariante nach Fig. 14b, die zum Vergleich dient, die beiden Querstege 43
des Gehäuses unterseitig gerade abschließen, ist bei der Variante 14a jeweils am Quersteg
43 eine Schräge 44 ausgebildet. Auch der obere Endbereich der Halteleiste 20 hat oberhalb
der Befestigungsaufnahme für die Wulste 24, 25 des Dichtungsprofils 10 jeweils eine
korrespondierende Schräge 45, die der Schräge 44 des Stegs 43 zugewandt ist.
[0042] Außerdem hat auch noch der obere Endbereich der vertikalen Schenkel des Dichtungsprofils
10 jeweils eine Abschrägung, die in Fig. 14a mit 46 bezeichnet ist. Durch die Schrägen
44, 45 wird wie man durch Vergleich mit Fig. 14b erkennt erreicht, dass sich der Abstand
zwischen der Mitte der Wulst 25 und der oberen horizontalen Begrenzung des Querstegs
43 verringert. Durch diese konstruktive Maßnahme wird es ermöglicht, dass sich in
der oberen Anschlagposition die Halteleiste 20 etwas weiter nach oben bewegen kann
als wenn diese Schrägen 44, 45 nicht vorhanden sind (siehe zum Vergleich Fig. 14b).
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ergibt sich beispielsweise für die Distanz
zwischen dem oberen Ende des Querstegs 43 und der Mitte der Wulst 25 ein gegenüber
der Variante von Fig. 14b um den Wert Δ verringertes Maß. Dadurch wird insgesamt der
verfügbare Hub der Türdichtungsvorrichtung vergrößert. Eine solche Hubvergrößerung
ist andernfalls nicht ohne weiteres möglich, da gewisse minimale Materialstärken für
die Wandstärke des Gehäuses 19 ebenso wie für das Profil der Halteleiste 20 vorgegeben
sind. Durch die Schrägen 44, 45 können diese minimalen Materialstärken eingehalten
werden, aber dennoch kann sich die Halteleiste 20 wie man durch den Vergleich von
Fig. 14a und 14b erkennt in der oberen Position weiter nach oben bewegen. Dabei schlägt
die Abschrägung 46 des Dichtungsprofils 10 an der Schräge 44 des Querstegs 43 an,
wodurch auch ein geräuschloser oberer Anschlag der Türdichtungsvorrichtung erreicht
wird.
[0043] Die Figuren 15a und 15b dienen der Erläuterung der Befestigung der Schenkel des Dichtungsprofils
an der Halteleiste, wobei hier nur ein Ausschnitt mit dem rechten vertikalen Schenkel
12 dargestellt ist, der über die Wulst 25 in der entsprechend geformten Aufnahme 20a
der Halteleiste 20 befestigt wird. Die Wulst 25 wird in die Aufnahme 20a eingedrückt.
Fig. 15a zeigt die Anordnung vor der Befestigung und Fig. 15b zeigt die Anordnung
nach der Befestigung des Dichtungsprofils 10 an der Halteleiste 20. Bei dieser Variante
der Erfindung ist die Wulst 25 so dimensioniert, dass sich ein geringfügiges Übermaß
gegenüber der Aufnahme 20a ergibt, wodurch beim Eindrücken der Wulst 25 in die Aufnahme
20a ein Presssitz erzielt wird. Bei den herkömmlichen Dichtungsprofilen ist die Befestigung
ohne einen solchen Presssitz, die Anformung des Dichtungsprofils hat dabei häufig
sogar Spiel in der entsprechenden Aufnahme der Halteleiste. Durch den erfindungsgemäßen
Presssitz erzielt man den Vorteil, dass nach der Befestigung das Dichtungsprofil 10
gegenüber der Halteleiste 20 nicht mehr in Längsrichtung der Türdichtungsvorrichtung
verschiebbar ist.
[0044] Bei den in den Figuren 15a und 15b gezeigten Ausführungsvarianten der Erfindung ist
außerdem innerhalb der Wulst 25 noch ein Verstärkungsfaden 42 vorgesehen, der beispielsweise
aus einer textilen Faser wie Baumwolle oder aus Glasfaser oder dergleichen bestehen
kann. Dieser Verstärkungsfaden 42 dient als Streckschutz bei der Montage der Türdichtungsvorrichtung.
Bei der Befestigung des Dichtungsprofils 10 an der Halteleiste 20 wird durch den Verstärkungsfaden
42 verhindert, dass sich das Dichtungsprofil 10 in dem Befestigungsbereich in Längsrichtung
dehnt.
1. Dichtungsprofil für eine Türdichtungsvorrichtung umfassend wenigstens zwei zum Gehäuse
der Türdichtungsvorrichtung hin abdichtende mindestens abschnittsweise im angehobenen
Zustand der Dichtung etwa vertikale Schenkel sowie wenigstens einen unteren zum Boden
hin abdichtenden Abdichtbereich, wobei das Dichtungsprofil mit wenigstens einer Sollknickstelle
versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtungsprofil wenigstens eine Sollknickstelle (14, 15) aufweist, die sich an
wenigstens einem der mindestens abschnittsweise etwa vertikalen Schenkel (11, 12)
befindet.
2. Dichtungsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zum Gehäuse der Türdichtungsvorrichtung hin abdichtenden Schenkel (11,
12) und der untere Abdichtbereich (13) im Querschnitt in etwa eine U-Form bilden.
3. Dichtungsprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass.wenigstens eine Sollknickstelle (16, 17) im Bereich des unteren Abdichtbereichs (13)
vorgesehen ist.
4. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieses wenigstens eine Sollknickstelle (16) im unteren Endbereich eines der Schenkel
(11, 12) aufweist, vorzugsweise in einem Eckbereich, dort wo dieser etwa vertikale
Schenkel in einen zu diesem im Winkel verlaufenden Abdichtbereich (13) zur Auflage
auf dem Untergrund übergeht.
5. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Sollknickstelle (14, 15, 16) durch einen geschwächten Bereich (Bereich
mit geringerer Materialstärke) des Dichtungsprofils gebildet ist.
6. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil wenigstens eine Sollknickstelle durch einen geriffelten Bereich
(17) aufweist.
7. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieses wenigstens eine Sollknickstelle (14) durch einen innenseitig geschwächten
Bereich und/oder wenigstens eine Sollknickstelle (18) durch einen außenseitig geschwächten
Bereich aufweist.
8. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dieses wenigstens einen zusätzlichen von dem Abdichtbereich (13) im wesentlichen
nach oben ragenden Schenkel (21) aufweist.
9. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieses wenigstens zwei zusätzliche von dem Abdichtbereich (13) im wesentlichen nach
oben ragende Schenkel (21) aufweist, die im wesentlichen etwa parallel zu den Schenkeln
(11, 12) verlaufen.
10. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zwei nach innen ragende etwa parallel zu den Schenkeln (11, 12) sich erstreckende
Schenkel (21, 22) und einen diese verbindenden Steg (23) aufweist.
11. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dieses wenigstens eine Wulst oder Verdickung (24) zur Befestigung an einer Halteleiste
(20) aufweist.
12. Dichtungsprofil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass dieses je eine Wulst (24, 25) zur Befestigung an einer Halteleiste (20) an jedem
der Schenkel (11, 12) aufweist.
13. Dichtungsprofil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wulst oder Verdickung (24, 25) in einer entsprechenden Aufnahme der Halteleiste
mit Presssitz aufgenommen ist.
14. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Wulst oder Verdickung (24, 25) ein sich in Längsrichtung des Dichtungsprofils
erstreckender als Streckschutz dienender Verstärkungsfaden (42) angeordnet ist.
15. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Befestigung an einer Halteleiste (20) oberhalb einer der Sollknickstellen,
vorzugsweise oberhalb aller Sollknickstellen (14, 15) liegt.
16. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Sollknickstelle (14, 15) als schmale Aussparung oder Einkerbung ausgebildet
ist.
17. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Sollknickstelle durch einen über eine längere Strecke sich erstreckenden
Bereich (12a) mit verringerter Materialstärke gebildet ist.
18. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Sollknickstelle durch einen Bereich (27) mit allmählich sich verringernder
Materialstärke und danach wieder allmählich zunehmender Materialstärke gebildet ist.
19. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass dieses im unteren Abdichtbereich wenigstens eine Durchbrechung (28) aufweist.
20. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass dieses im unteren Abdichtbereich etwa mittig eine Durchbrechung (28) und jeweils
endseitig an den Schenkeln (11, 12) jeweils Befestigungsstellen, vorzugsweise jeweils
Einrollungen (29) aufweist.
21. Türdichtungsvorrichtung umfassend wenigstens ein Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche
1 bis 20, sowie weiterhin wenigstens eine Halteleiste (20), an der das Dichtungsprofil
(10) befestigbar ist.
22. Türdichtungsvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteleiste (20) in einem etwa im Querschnitt U-förmigen nach unten offenen Gehäuse
(19) absenkbar geführt ist.
23. Türdichtungsvorrichtung insbesondere nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteleiste (20) je einen sich von dem Befestigungsbereich für das Dichtungsprofil
nach unten parallel zur Wandung des etwa U-förmigen Gehäuses (19) sich erstreckenden
Schenkel (31, 32) aufweist, der so weit nach unten geführt ist, dass bei Bodenkontakt
des Dichtungsprofils das Ende des Schenkels das Dichtungsprofil berührt.
24. Türdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteleiste (20) an ihren Schenkeln (31, 32) innenseitig Befestigungselemente
(33, 34) für die Befestigung einer Füllung aufweist.
25. Türdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungselement (33) für eine Füllung (35) Noppen oder dergleichen dienen.
26. Türdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungselemente (34) für eine Füllung (35) zahnartig ausgebildete Elemente,
insbesondere eine Art Sägezahnprofil dient.
27. Türdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllung (35) ein Dämmstoff, insbesondere ein Schaumstoff, Mineralwolle oder dergleichen
vorgesehen ist.
28. Türdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllung (36) ein sich bei Erhöhung der Temperatur ausdehnendes Material (Intumeszenzsschaumstoff)
dient.
29. Türdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung (35, 36) den Raum zwischen zwei etwa parallelen Schenkeln (31, 32) der
Halteleiste (20) mindestens über einen Teil der Höhe ausfüllt.
30. Türdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil an einer in vertikaler Richtung innerhalb eines Gehäuses (19)
absenkbaren Halteleiste (20) befestigt ist, wobei in dem Gehäuse (19) ein oberer Anschlag
(43) für das Dichtprofil durch einen Quersteg gebildet ist und dieser Quersteg eine
Schräge (44) aufweist, der eine korrespondierende Schräge (45) an der Halteleiste
(20) zugeordnet ist.
31. Türdichtungsvorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil in seinem oberen Endbereich eine Schräge (46) aufweist.
32. Türdichtungsvorrichtung mit einer in einem Gehäuse (19) in vertikaler Richtung absenkbaren
Halteleiste (20), dadurch gekennzeichnet, dass die Halteleiste wenigstens einen Hohlraum (40) und wenigstens eine Öffnung (41) zu
diesem Hohlraum hin aufweist.
33. Türdichtungsvorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (40) als Schallschluckkammer bzw. Resonator ausgebildet ist.
34. Türdichtungsvorrichtung nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (40) als Helmholtzresonator ausgebildet ist.
35. Türdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (41) zu dem Hohlraum als Spalt mit einer Breite ausgebildet ist, die
derart gewählt ist, dass sie etwa der Dimension von Schallschwingungen bestimmter
Frequenzbereiche entspricht.
36. Türdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der Halteleiste (20) gehaltenes Dichtungsprofil vorgesehen ist, welches eine
Durchbrechung (28) in Nähe der Öffnung (41) aufweist.
37. Türdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 36, gekennzeichnet durch ein Dichtungsprofil gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18.