[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verkaufsregal und eine Anordnung aus Verkaufsregalen
gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
[0002] Verkaufsregale kommen überall dort zum Einsatz, wo auf einer relativ kleinen Verkaufsraumfläche
möglichst viel Präsentationsfläche bereitgestellt werden soll. Üblicherweise werden
die Regale dabei entlang den Begrenzungswänden des Verkaufsraums angeordnet, wobei
die Präsentationsfächer der Regale dem Verkaufsraum zugewandt und nach hinten durch
feste Regalrückwände oder durch die Wände des Verkaufsraums begrenzt sind.
[0003] In Branchen wie der Schuh-, Textil- oder Telekommunikationsbranche oder in Parfümerien,
in denen eine Vielzahl identischer oder merkmalsgleicher Artikel lagerhaltig sein
muss, gleichzeitig aber ein gediegener Marktauftritt angestrebt wird, hat es sich
zunehmend durchgesetzt, im Verkaufsraum nur noch Warenmuster auszustellen und die
grosse Menge der Waren in einem separaten, für die Kundschaft nicht zugänglichen Lagerraum
aufzubewahren. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Produkte durch mengenmässiges
Inerscheinungtreten abgewertet werden, und ein Diebstahl derselben wird wesentlich
erschwert. Auch ergibt sich hierdurch praktisch zwangsläufig ein Kontakt zwischen
der potentiellen Kundschaft und dem Verkaufspersonal, wodurch sich der Umsatz in aller
Regel steigern lässt. Nachteilig wirkt sich jedoch aus, dass ein zusätzlicher Lagerraum
vorhanden sein muss und das Verkaufspersonal den Verkaufsraum verlassen muss, um die
vom Kunden gewünschte Ware aus dem Lagerraum herbeizuholen, so dass das Verkaufsgespräch
unterbrochen wird und der Kunde sich selbst überlassen im Verkaufsraum warten muss.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verkaufsregal und eine Anordnung
aus Verkaufsregalen bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik
zumindest teilweise vermeiden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch das Verkaufsregal und die Anordnung aus Verkaufsregalen
gemäss den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
[0006] In einem ersten Aspekt der Erfindung weist das Verkaufsregal mehrere übereinander
angeordnete Regalböden auf, welche feststehende Präsentationsfächer in vertikaler
Richtung begrenzen, in denen die zu präsentierenden Waren angeordnet werden können.
Zudem weist das Verkaufsregal Separationsmittel auf, welcher derartig ausgestaltet
und am Regal angeordnet sind, dass sich mit ihnen die Sicht und/oder der Zugriff durch
ein oder mehrere der Präsentationsfächer auf den Raum hinter diesen Präsentationsfächern
von derjenigen Seite des Regals her, welche bei bestimmungsgemässer Verwendung dem
Verkaufsraum zugewandt ist, wahlweise verwehren oder ermöglichen lässt. Die Separationsmittel
sind also zumindest in einer ersten und einer zweiten Position positionierbar und
derartig beschaffen, dass sie in der ersten Position einem sich vor den Präsentationsfächern
des Verkaufsregals befindlichen Betrachter die Sicht und/oder den Zugriff auf den
Raum hinter einem Teil der Präsentationsfächer oder hinter allen Präsentationsfächern
versperren und die Sicht und/oder den Zugriff auf diesen in der zweiten Position freigeben.
[0007] Hierdurch wird es möglich, hinter den jeweiligen Präsentationsfächern Lagerraum bereitzustellen,
z.B. indem direkt hinter dem Verkaufsregal ein Lagerregal aufgestellt wird, ohne dass
dieser Lagerraum jedoch dauerhaft einsehbar oder zugreifbar ist oder wertvolle Verkaufsraumfläche
für dessen Zugänglichkeit bereitgestellt werden muss, da dieser bei Bedarf von der
ohnehin zugänglichen Präsentationsseite des Verkaufsregals her einsehbar und zugreifbar
gemacht werden kann. Hierdurch wird eine platzsparende Presentations- und Lagerlösung
geschaffen, welche es ermöglicht, auch bei Verkaufsläden für hochpreisige und prestigebehaftete
Artikel auf einen separaten Lagerraum zu verzichten. Auch ergibt sich der Vorteil,
dass die lagerhaltigen Artikel der im Verkaufsregal ausgestellten Ware direkt hinter
diesem gelagert werden können, was die Suche nach dem jeweiligen Lagerartikel deutlich
vereinfacht.
[0008] In einer bevorzugten Ausführung des Verkaufsregals weist dieses im Raum hinter den
Präsentationsfächern mehrere übereinander angeordnete Regalböden auf, welche auf der
Rückseite des Verkaufsregals Lagerfächer zur Lagerung von Waren bilden. Bevorzugterweise
sind die Oberseiten eines Teils oder aller dieser die Lagerfächer bildenden Regalböden
im wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet mit den Oberseiten von diesen gegenüberliegenden
Regalböden, welche Präsentationsfächer bilden. Auf diese Weise lassen sich Lagerfächer
und Präsentationsfächer direkt einander zuordnen, so dass die Lagerartikel zu der
im jeweiligen Präsentationsfach ausgestellte Ware direkt im Lagerfach hinter diesem
aufbewahrt werden können und sich somit eine optimale Lagerorganisation mit gezieltem
und daher schnellem Zugriff ergibt.
[0009] In einer weiteren bevorzugten Ausführung weist das Verkaufsregal vertikale Tragsäulen
auf, welche die Regalböden der Präsentationsfächer und gegebenenfalls auch der Lagerfächer
tragen, wobei es von Vorteil ist, wenn das Verkaufsregal genau zwei solche Tragsäulen
aufweist, welche im Bereich der seitlichen Begrenzungen des Verkaufsregals angeordnet
sind. Hierdurch ergibt sich ein einfacher und klar strukturierter Regalaufbau.
[0010] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verkaufsregals weisen einige
oder alle Regalböden, welche Präsentationsfächer nach oben hin begrenzen, auf ihrer
Unterseite elektrische Leuchtmittel auf, und zwar bevorzugterweise in den Regalboden
integrierte Niedervolt-Halogenstrahler oder LEDs (Leuchtdioden), um die in den Präsentationsfächern
auszustellenden Waren zu beleuchten. Hierdurch lassen sich die auszustellenden Waren
besonders gut präsentieren, ohne dass die Aufmerksamkeit des Betrachters durch zusätzliche
Elemente wie separate Lampen von der Ware abgelenkt wird.
[0011] Besonders bevorzugt ist es, wenn dabei mindestens zwei der Tragsäulen gleichzeitig
als stromführende Zuleitungen für die Leuchtmittel dienen und die Befestigungsstellen
des jeweiligen Regalbodens an diesen Tragsäulen gleichzeitig die Kontakte zur Übertragung
des Stroms für die Leuchtmittel dieses Regalbodens bilden. Eine derartige Konstruktion
ergibt den Vorteil, dass die Stromversorgung für die Leuchtmittel über die gesamte
Regalhöhe in einfacher Weise zugreifbar ist und bei einem Befestigen des Regalbodens,
egal in welcher Position an den Tragsäulen, automatisch an die Leuchtmittel des Regalbodens
angeschlossen wird.
[0012] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verkaufsregals sind die Separationsmittel
als faltbare, raffbare, aufrollbare oder entlang einer sich ändernden Kurvenbahn verschiebbare
Flächengebilde ausgestaltet, was bevorzugterweise dadurch geschieht, dass diese als
Rolladen oder als Jalousie ausgebildet sind, und zwar im letztgenannten Fall vorteilhafterweise
aus einer durchgehenden Stoffbahn oder einem durchgehenden Blachenmaterial. Solche
Separationsmittel lassen sich für den Fall, dass ihre flächige Qualität zur Trennung
von Räumen an einem bestimmten Ort vorübergehend nicht gewünscht ist, auf einfache
Weise an einem anderen Ort innerhalb einer gegebenen Anordnung positionieren.
[0013] Bevorzugterweise sind die Flächengebilde um horizontale Achsen herum aufrollbar oder
zu solchen hinraffbar, welche zwischen zwei Tragsäulen des Verkaufsregals angeordnet
sind, und zwar mit Vorteil zwischen zwei der zuvor erwähnten Tragsäulen, welche Regalböden
tragen, die Präsentationsfächer bilden. Weist das Verkaufsregal als Separationsmittel
nur ein einziges solches Flächengebilde auf und ist dieses um eine im Bereich der
oberen Enden der Tragsäulen angeordnete waagerechte Achse herum aufrollbar oder zu
dieser hinraffbar, ergeben sich kostengünstige und aus sehr wenigen Hauptkomponenten
aufgebaute erfindungsgemässe Verkaufsregale.
[0014] Werden die freien Enden der Flächengebilde zudem mittels vertikaler Führungen in
den Tragsäulen geführt, beispielsweise indem an deren Enden jeweils eine starre Leiste
angeordnet ist, welche sich zwischen den Tragsäulen erstreckt und in vertikale Führungsschlitze
in den Tragsäulen eintritt, so ergibt sich eine stabile und präzise Führung dieser
Enden beim Einnehmen der jeweils gewünschten Position.
[0015] Ebenfalls ist es bevorzugt, wenn die Flächengebilde um vertikalen Achsen herum aufrollbar
oder zu solchen hinraffbar sind, welche bevorzugterweise innerhalb von Tragsäulen
des Verkaufsregals angeordnet sind, und zwar mit Vorteil innerhalb der zuvor erwähnten
Tragsäulen, welche Regalböden tragen, die Präsentationsfächer bilden. Weist das Verkaufsregal
als Separationsmittel lediglich ein einziges solches Flächengebilde auf, so lassen
sich besonders kompakte erfindungsgemässe Verkaufsregale verwirklichen.
[0016] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verkaufsregals sind die Separationsmittel
auf derjenigen Seite, welche bei Verwehrung der Sicht und/oder des Zugriffs dem Verkaufsraum
zugewandt ist, mit einer Bedruckung versehen und können ohne die Verwendung von Werkzeugen
oder die Demontage massgeblicher anderer Komponenten des Verkaufsregals demontiert
werden. Auf diese Weise können die Separationsmittel zusätzlich als Werbeträger genutzt
werden, welche auf einfache Weise an das jeweilige in den Präsentationsfächern ausgestellte
Produkt angepasst werden können.
[0017] Aus Gründen einer möglichst individuellen Verwendbarkeit und einer einfachen Montage
ist es des Weiteren vorgesehen, dass das Verkaufsregal ein freistehendes Regal ist,
wobei bevorzugterweise sämtliche Hauptkomponenten desselben durch Stecken und/oder
Einhängen miteinander verbunden sind.
[0018] Vorteilhafterweise sind die Separationsmittel des Verkaufsregals mit elektrischen
Antriebsmittels wie z.B. Elektromotoren derartig wirkverbunden, dass sie mit Hilfe
dieser sowohl in einer Position, in der sie bei bestimmungsgemässer Verwendung des
Regals die Sicht und/oder den Zugriff vom Verkaufsraum her auf den Raum hinter den
Präsentationsfächern verwehren, als auch in einer Position, in der sie diese Sicht
und/oder diesen Zugriff zulassen, positionierbar sind, wobei die Steuerung der Antriebsmittel
bevorzugterweise über eine drahtlose Fernsteuerung erfolgt. Hierdurch wird die Bedienung
der Separationsmittel besonders einfach und komfortabel und der Zugriff lässt sich
zudem in einfacher Weise auf autorisiertes Verkaufspersonal beschränken.
[0019] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung aus mindestens zwei Verkaufsregalen
gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung, wobei es vorgesehen ist, solche Verkaufsregale
nicht nur nebeneinander, sondern auch mit ihren Lagerraumseiten zueinander anzuordnen,
beispielsweise zu einer mehreckigen Verkaufssäule mit am Umfang angeordneten Präsentationsfächern
und einem gemeinsamen zentralen Lagerraum.
[0020] Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen
und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Anordnung aus zwei erfindungsgemässen
Verkaufsregalen mit vertikalem Rolladen;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Verkaufsregals mit mehreren
horizontalen Jalousien.
[0021] Der Grundaufbau einer ersten bevorzugten Ausführung des erfindungsgemässen Verkaufsregals
und der erfindungsgemässen Anordnung ist aus Fig. 1 ersichtlich, welche eine perspektivische
Draufsicht auf eine freistehende Verkaufsregalanordnung von der dem Verkaufsraum zugewandten
Seite zeigt. Wie deutlich zu erkennen ist, besteht die dargestellte Anordnung aus
zwei identischen Verkaufsregalen A, B, welche nebeneinander angeordnet sind und mittels
geeigneter Befestigungselemente miteinander verbunden sind. Jedes der Verkaufsregale
A, B weist einen Sockel 9 und zwei vertikalen Tragsäulen 5 auf, welche sowohl auf
der dem Verkaufsraum zugewandten Seite als auch auf der diesem abgewandten Seite Regalböden
1 tragen, die durch Einhängen an den Tragsäulen 5 befestigt sind. Dabei bilden die
Regalböden 1, welche auf der dem Verkaufsraum zugewandten Seite angeordnet sind, Präsentationsfächer
2 zum Ausstellen von Warenmustern und die auf der dem Verkaufsraum abgewandten Seite
angeordneten Regalböden 1 Lagerfächer 4, welche von der dem Verkaufsraum zugewandten
Seite des Verkaufsregals gesehen im Raum hinter den Präsentationsfächern 2 angeordnet
sind. Zwischen den beiden Tragsäulen 5 und den Präsentationsfächern 2 und Lagerfächern
4 ist ein Rolladen 3 aus Kunststoffprofilen vertikal auf- und abfahrbar, welcher in
der beim Verkaufsregal B gezeigten vollständig herabgefahrenen Position die Sicht
in und den Zugriff auf die im Raum hinter den Präsentationsfächern 2 dieses Regals
befindlichen Lagerfächer 4 vollständig verwehrt, während er in der beim Verkaufsregal
A gezeigten teilweise aufgefahrenen Position die Sicht in und den Zugriff auf zumindest
die im Raum hinter den untersten drei Präsentationsfächern 2 dieses Regals befindlichen
Lagerfächer 4 ermöglicht. Zum Herauf- und Herabfahren werden die Rolläden 3, welche
seitlich in Führungsbahnen in den Tragsäulen 5 geführt werden, jeweils mittels eines
Elektromotors auf eine im Bereich der oberen Enden der jeweiligen Tragsäulen 5 in
einem Rolladenkasten 10 angeordnete waagerechte Welle aufgerollt oder von dieser abgerollt,
wodurch sich das freie Ende des Rolladens 3 hebt oder senkt und der Rolladen 3 die
Sicht und den Zugriff auf die Lagerfächer 4 freigibt oder versperrt.
[0022] Die Steuerung der Elektromotoren der beiden Verkaufsregale A, B erfolgt über eine
gemeinsame drahtlose Fernbedienung 8, mit der jedes Verkaufsregal separat angesteuert
werden kann.
[0023] Wie des Weiteren zu erkennen ist, weisen diejenigen Regalböden 1, welche Präsentationsfächer
2 nach oben hin begrenzen, auf ihrer Unterseite je drei integrierte 12V Halogenstrahler
6 auf, mit denen die Präsentationsfächer 2 ausgeleuchtet werden können. Die Stromversorgung
für die Halogenstrahler befindet sich im Sockel 9 des jeweiligen Verkaufsregals A,
B, wo ihr Gewicht durchaus erwünscht ist, um die Standfestigkeit des Regals zu verbessern.
Es ist jedoch ebenso vorgesehen, diese an einer anderen Stelle, z.B. im Rolladenkasten
10, unterzubringen. Als Zuleitungen zu den Regalböden 1 dienen im vorliegenden Fall
die beiden Tragsäulen 5 des jeweiligen Verkaufsregals A, B, welche aus Metallprofilen,
hier aus Aluminiumprofilen, gefertigt sind und eine praktisch verlustfreie Leitung
des elektrischen Stroms ermöglichen. Die Übertragung des Stroms auf die Regalböden
1, innerhalb derer der Strom weiter auf die einzelnen Strahler 6 verteilt wird, erfolgt
über den Körperkontakt der Regalböden 1 mit den Tragsäulen 5 in den Befestigungsstellen
der Regalböden 1, so dass bei einem Befestigen eines entsprechenden Regalbodens 1
in einer beliebigen Position an den Tragsäulen 5 automatisch auch die elektrische
Verbindung mit der Stromversorgung hergestellt wird.
[0024] Fig. 2 zeigt eine ebenfalls perspektivische Ansicht von der dem Verkaufsraum zugewandten
Seite auf einen Teil einer anderen Ausführung eines erfindungsgemässes Verkaufsregals.
Während die meisten Hauptkomponenten wie Regalböden 1, Tragsäulen 5 und Sockel 9 identisch
oder ähnlich wie bei den in der Fig. 1 dargestellten Verkaufsregalen sind und in ähnlicher
Weise Präsentationsfächer 2 und Lagerfächer 4 bilden, weist das hier dargestellte
Verkaufsregal jedoch mindestens vier Tragsäulen 5 auf, welche über einen gemeinsamen
Sockel 9 und ein gemeinsames Kopfteil 11 miteinander verbunden sind. Auch ist der
Raum hinter den Präsentationsfächern 2, in welchem die Lagerfächer 4 angeordnet sind,
im Gegensatz zu den in Fig. 1 gezeigten Regalen von regaleigenen Wänden umschlossen.
Der bei weitem gravierendste Unterschied besteht jedoch darin, dass das hier gezeigte
Verkaufsregal über mindestens drei horizontale Stoffjalousien 7 verfügt, welche zwischen
jeweils zwei benachbarten Tragsäulen 5 und den von diesen getragenen Regalböden 1
der Präsentationsfächer 2 und der Lagerfächer 4 auf- und zufahrbar sind, so dass jede
Stoffjalousie 7 wahlweise die Sicht und den Zugriff auf die hinter den Präsentationsfächern
2 eines Regalteilsegments angeordneten Lagerfächer 4 vollständig verwehrt, wie dies
beim zweiten Regalteilsegment von links der Fall ist, oder ganz oder teilweise freigibt,
wie dies beim ganz linken Teilsegment der Fall ist. Zum Auf- und Zufahren werden die
Stoffjalousien 7 jeweils auf eine mit einem Federantrieb ausgestattete vertikale Welle
aufgerollt oder von dieser abgerollt, welche innerhalb einer Tragsäule 5 des jeweiligen
Regalteilsegments angeordnet ist, wobei das freie Ende der Jalousie 7 von Hand zur
Welle hin oder von dieser weg geführt wird und bei geschlossener Jalousie 7 mittels
form- oder kraftschlüssiger Befestigungsmittel, im vorliegenden Fall mittels Magnetschnäppern,
gesichert wird.
[0025] Auch hier weisen die Regalböden 1 integrierte Niedervolt-Halogenstrahler auf, welche
auf die gleiche Weise wie bei Fig. 1 beschrieben mit Strom versorgt werden, weshalb
hier nicht weiter auf diesen Sachverhalt eingegangen wird.
1. Verkaufsregal mit mehreren übereinander angeordneten Regalböden (1), welche feststehende
Präsentationsfächer (2) zum Ausstellen von Waren bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkaufsregal Separationsmittel (3, 7) aufweist, welcher derartig ausgestaltet
sind, das mit diesen wahlweise die Sicht und/oder der Zugriff durch ein oder mehrere
Präsentationsfächer (2) hindurch auf den hinter diesen Präsentationsfächern (2) befindlichen
Raum verwehrbar oder ermöglichbar ist.
2. Verkaufsregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkaufsregal im Raum hinter den Präsentationsfächern (2) mehrere Lagerfächer
(4) zur Lagerung von Waren aufweist, welche von übereinander angeordneten Regalböden
(1) gebildet sind, und insbesondere, dass diese Regalböden (1) auf der gleichen Höhe
angeordnet sind wie Regalböden (1) der Präsentationsfächer (2).
3. Verkaufsregal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkaufsregal vertikale Tragsäulen (5) aufweist, an denen die Regalböden (1)
befestigt sind, und insbesondere, dass das Verkaufsregal genau zwei solche Tragsäulen
(5) aufweist, welche im Bereich der seitlichen Begrenzungen des Verkaufsregals angeordnet
sind.
4. Verkaufsregal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Regalböden (1), welche Präsentationsfächer (2) nach oben hin
begrenzen, auf ihren Unterseiten elektrische Leuchtmittel (6), insbesondere Niedervolt-Halogenstrahler
(6) oder Leuchtdioden zur Beleuchtung der in den Präsentationsfächern (2) auszustellenden
Waren aufweisen.
5. Verkaufsregal nach Anspruch 3 und nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Tragsäulen (5) jeweils eine elektrische Zuleitung für die Leuchtmittel
(6) bilden und die Befestigungsstellen der Regalböden (1) an den Tragsäulen (5) gleichzeitig
die Kontakte zur Übertragung des Stroms für die Leuchtmittel (6) darstellen.
6. Verkaufsregal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Separationsmittel (3, 7) ein oder mehrere, insbesondere in vertikaler oder horizontaler
Richtung faltbare, raffbare, aufrollbare oder entlang einer sich ändernden Kurvenbahn
verschiebbare Flächengebilde (3, 7) vorhanden sind, insbesondere Rolläden (3) oder
Jalousien (7), insbesondere aus Stoff oder Blachenmaterial.
7. Verkaufsregal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächengebilde (3, 7) um horizontale Achsen herum aufrollbar oder zu solchen
Achsen hinraffbar sind, welche Achsen zwischen zwei insbesondere die Regalböden (1)
tragenden vertikalen Tragsäulen (5) des Verkaufsregals angeordnet sind, und insbesondere,
dass das Verkaufsregal als Separationsmittel (3, 7) genau ein solches aufrollbares
Flächengebilde (3, 7) aufweist, wobei dieses um eine im Bereich der oberen Enden der
Tragsäulen (5) angeordnete horizontale Achse herum aufrollbar ist.
8. Verkaufsregal nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Flächengebilde (3, 7) mit vertikalen Führungen in den Tragsäulen
(5) geführt sind.
9. Verkaufsregal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächengebilde (3, 7) um vertikale Achsen herum aufrollbar sind, welche insbesondere
innerhalb vertikaler, insbesondere Regalböden (1) tragender Tragsäulen (5) des Verkaufsregals
angeordnet sind, und insbesondere, dass das Verkaufsregal als Separationsmittel (3,
7) genau ein solches aufrollbares Flächengebilde (3, 7) aufweist.
10. Verkaufsregal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Separationsmittel (3, 7) mit einer Bedruckung versehen sind und ohne
die Verwendung von Werkzeugen auswechselbar sind.
11. Verkaufsregal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkaufsregal ein freistehendes Regal ist, und insbesondere, dass sämtliche Teile
des Regals durch Stecken und/oder Einhängen miteinander verbunden sind.
12. Verkaufsregal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Separationsmittel (3, 7) mit elektrischen Antriebsmitteln zwischen einer ersten
Position, in welcher sie die Sicht und/oder der Zugriff durch ein oder mehrere Präsentationsfächer
(2) auf den hinter diesen Präsentationsfächern (2) befindlichen Raum verwehren und
einer zweiten Position, in welcher sie diese Sicht und/oder diesen Zugriff ermöglichen,
positionierbar sind, und insbesondere, dass zur Steuerung der Antriebsmittel eine
insbesondere drahtlose Fernbedienung (8) vorhanden ist.
13. Anordnung bestehend aus mindestens zwei Verkaufsregalen nach einem der vorangehenden
Ansprüche.