(19)
(11) EP 1 369 063 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.12.2003  Patentblatt  2003/50

(21) Anmeldenummer: 02012364.2

(22) Anmeldetag:  06.06.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47F 5/00, A47F 5/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(71) Anmelder:
  • Vedovato, Luca
    5605 Dottikon (CH)
  • Bertone, Arnaldo
    5610 Wohlen (CH)

(72) Erfinder:
  • Vedovato, Luca
    5605 Dottikon (CH)
  • Bertone, Arnaldo
    5610 Wohlen (CH)

(74) Vertreter: Blum, Rudolf Emil Ernst et al
c/o E. Blum & Co Patentanwälte Vorderberg 11
8044 Zürich
8044 Zürich (CH)

   


(54) Verkaufsregal


(57) Die Erfindung betrifft ein Verkaufsregal mit mehreren übereinander angeordneten Präsentationsfächern (2) zur Präsentation von Waren und mit hinter den Präsentationsfächern (2) angeordneten Lagerfächern (4) zur Lagerung von zusätzlichen Waren, welches einen Rolladen (3) aufweist, mit dem die Sicht und/oder der Zugriff auf die Lagerfächer (4) durch die Presentationsfächer (2) hindurch wahlweise verwehrt oder freigegeben werden kann.
Hierdurch wird es möglich, hinter den jeweiligen Präsentationsfächern (2) Lagerraum (4) bereitzustellen, ohne dass dieser dauerhaft einsehbar oder zugreifbar ist oder wertvolle Verkaufsraumfläche für dessen Zugänglichkeit bereitgestellt werden muss.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verkaufsregal und eine Anordnung aus Verkaufsregalen gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.

[0002] Verkaufsregale kommen überall dort zum Einsatz, wo auf einer relativ kleinen Verkaufsraumfläche möglichst viel Präsentationsfläche bereitgestellt werden soll. Üblicherweise werden die Regale dabei entlang den Begrenzungswänden des Verkaufsraums angeordnet, wobei die Präsentationsfächer der Regale dem Verkaufsraum zugewandt und nach hinten durch feste Regalrückwände oder durch die Wände des Verkaufsraums begrenzt sind.

[0003] In Branchen wie der Schuh-, Textil- oder Telekommunikationsbranche oder in Parfümerien, in denen eine Vielzahl identischer oder merkmalsgleicher Artikel lagerhaltig sein muss, gleichzeitig aber ein gediegener Marktauftritt angestrebt wird, hat es sich zunehmend durchgesetzt, im Verkaufsraum nur noch Warenmuster auszustellen und die grosse Menge der Waren in einem separaten, für die Kundschaft nicht zugänglichen Lagerraum aufzubewahren. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Produkte durch mengenmässiges Inerscheinungtreten abgewertet werden, und ein Diebstahl derselben wird wesentlich erschwert. Auch ergibt sich hierdurch praktisch zwangsläufig ein Kontakt zwischen der potentiellen Kundschaft und dem Verkaufspersonal, wodurch sich der Umsatz in aller Regel steigern lässt. Nachteilig wirkt sich jedoch aus, dass ein zusätzlicher Lagerraum vorhanden sein muss und das Verkaufspersonal den Verkaufsraum verlassen muss, um die vom Kunden gewünschte Ware aus dem Lagerraum herbeizuholen, so dass das Verkaufsgespräch unterbrochen wird und der Kunde sich selbst überlassen im Verkaufsraum warten muss.

[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verkaufsregal und eine Anordnung aus Verkaufsregalen bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise vermeiden.

[0005] Diese Aufgabe wird durch das Verkaufsregal und die Anordnung aus Verkaufsregalen gemäss den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.

[0006] In einem ersten Aspekt der Erfindung weist das Verkaufsregal mehrere übereinander angeordnete Regalböden auf, welche feststehende Präsentationsfächer in vertikaler Richtung begrenzen, in denen die zu präsentierenden Waren angeordnet werden können. Zudem weist das Verkaufsregal Separationsmittel auf, welcher derartig ausgestaltet und am Regal angeordnet sind, dass sich mit ihnen die Sicht und/oder der Zugriff durch ein oder mehrere der Präsentationsfächer auf den Raum hinter diesen Präsentationsfächern von derjenigen Seite des Regals her, welche bei bestimmungsgemässer Verwendung dem Verkaufsraum zugewandt ist, wahlweise verwehren oder ermöglichen lässt. Die Separationsmittel sind also zumindest in einer ersten und einer zweiten Position positionierbar und derartig beschaffen, dass sie in der ersten Position einem sich vor den Präsentationsfächern des Verkaufsregals befindlichen Betrachter die Sicht und/oder den Zugriff auf den Raum hinter einem Teil der Präsentationsfächer oder hinter allen Präsentationsfächern versperren und die Sicht und/oder den Zugriff auf diesen in der zweiten Position freigeben.

[0007] Hierdurch wird es möglich, hinter den jeweiligen Präsentationsfächern Lagerraum bereitzustellen, z.B. indem direkt hinter dem Verkaufsregal ein Lagerregal aufgestellt wird, ohne dass dieser Lagerraum jedoch dauerhaft einsehbar oder zugreifbar ist oder wertvolle Verkaufsraumfläche für dessen Zugänglichkeit bereitgestellt werden muss, da dieser bei Bedarf von der ohnehin zugänglichen Präsentationsseite des Verkaufsregals her einsehbar und zugreifbar gemacht werden kann. Hierdurch wird eine platzsparende Presentations- und Lagerlösung geschaffen, welche es ermöglicht, auch bei Verkaufsläden für hochpreisige und prestigebehaftete Artikel auf einen separaten Lagerraum zu verzichten. Auch ergibt sich der Vorteil, dass die lagerhaltigen Artikel der im Verkaufsregal ausgestellten Ware direkt hinter diesem gelagert werden können, was die Suche nach dem jeweiligen Lagerartikel deutlich vereinfacht.

[0008] In einer bevorzugten Ausführung des Verkaufsregals weist dieses im Raum hinter den Präsentationsfächern mehrere übereinander angeordnete Regalböden auf, welche auf der Rückseite des Verkaufsregals Lagerfächer zur Lagerung von Waren bilden. Bevorzugterweise sind die Oberseiten eines Teils oder aller dieser die Lagerfächer bildenden Regalböden im wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet mit den Oberseiten von diesen gegenüberliegenden Regalböden, welche Präsentationsfächer bilden. Auf diese Weise lassen sich Lagerfächer und Präsentationsfächer direkt einander zuordnen, so dass die Lagerartikel zu der im jeweiligen Präsentationsfach ausgestellte Ware direkt im Lagerfach hinter diesem aufbewahrt werden können und sich somit eine optimale Lagerorganisation mit gezieltem und daher schnellem Zugriff ergibt.

[0009] In einer weiteren bevorzugten Ausführung weist das Verkaufsregal vertikale Tragsäulen auf, welche die Regalböden der Präsentationsfächer und gegebenenfalls auch der Lagerfächer tragen, wobei es von Vorteil ist, wenn das Verkaufsregal genau zwei solche Tragsäulen aufweist, welche im Bereich der seitlichen Begrenzungen des Verkaufsregals angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich ein einfacher und klar strukturierter Regalaufbau.

[0010] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verkaufsregals weisen einige oder alle Regalböden, welche Präsentationsfächer nach oben hin begrenzen, auf ihrer Unterseite elektrische Leuchtmittel auf, und zwar bevorzugterweise in den Regalboden integrierte Niedervolt-Halogenstrahler oder LEDs (Leuchtdioden), um die in den Präsentationsfächern auszustellenden Waren zu beleuchten. Hierdurch lassen sich die auszustellenden Waren besonders gut präsentieren, ohne dass die Aufmerksamkeit des Betrachters durch zusätzliche Elemente wie separate Lampen von der Ware abgelenkt wird.

[0011] Besonders bevorzugt ist es, wenn dabei mindestens zwei der Tragsäulen gleichzeitig als stromführende Zuleitungen für die Leuchtmittel dienen und die Befestigungsstellen des jeweiligen Regalbodens an diesen Tragsäulen gleichzeitig die Kontakte zur Übertragung des Stroms für die Leuchtmittel dieses Regalbodens bilden. Eine derartige Konstruktion ergibt den Vorteil, dass die Stromversorgung für die Leuchtmittel über die gesamte Regalhöhe in einfacher Weise zugreifbar ist und bei einem Befestigen des Regalbodens, egal in welcher Position an den Tragsäulen, automatisch an die Leuchtmittel des Regalbodens angeschlossen wird.

[0012] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verkaufsregals sind die Separationsmittel als faltbare, raffbare, aufrollbare oder entlang einer sich ändernden Kurvenbahn verschiebbare Flächengebilde ausgestaltet, was bevorzugterweise dadurch geschieht, dass diese als Rolladen oder als Jalousie ausgebildet sind, und zwar im letztgenannten Fall vorteilhafterweise aus einer durchgehenden Stoffbahn oder einem durchgehenden Blachenmaterial. Solche Separationsmittel lassen sich für den Fall, dass ihre flächige Qualität zur Trennung von Räumen an einem bestimmten Ort vorübergehend nicht gewünscht ist, auf einfache Weise an einem anderen Ort innerhalb einer gegebenen Anordnung positionieren.

[0013] Bevorzugterweise sind die Flächengebilde um horizontale Achsen herum aufrollbar oder zu solchen hinraffbar, welche zwischen zwei Tragsäulen des Verkaufsregals angeordnet sind, und zwar mit Vorteil zwischen zwei der zuvor erwähnten Tragsäulen, welche Regalböden tragen, die Präsentationsfächer bilden. Weist das Verkaufsregal als Separationsmittel nur ein einziges solches Flächengebilde auf und ist dieses um eine im Bereich der oberen Enden der Tragsäulen angeordnete waagerechte Achse herum aufrollbar oder zu dieser hinraffbar, ergeben sich kostengünstige und aus sehr wenigen Hauptkomponenten aufgebaute erfindungsgemässe Verkaufsregale.

[0014] Werden die freien Enden der Flächengebilde zudem mittels vertikaler Führungen in den Tragsäulen geführt, beispielsweise indem an deren Enden jeweils eine starre Leiste angeordnet ist, welche sich zwischen den Tragsäulen erstreckt und in vertikale Führungsschlitze in den Tragsäulen eintritt, so ergibt sich eine stabile und präzise Führung dieser Enden beim Einnehmen der jeweils gewünschten Position.

[0015] Ebenfalls ist es bevorzugt, wenn die Flächengebilde um vertikalen Achsen herum aufrollbar oder zu solchen hinraffbar sind, welche bevorzugterweise innerhalb von Tragsäulen des Verkaufsregals angeordnet sind, und zwar mit Vorteil innerhalb der zuvor erwähnten Tragsäulen, welche Regalböden tragen, die Präsentationsfächer bilden. Weist das Verkaufsregal als Separationsmittel lediglich ein einziges solches Flächengebilde auf, so lassen sich besonders kompakte erfindungsgemässe Verkaufsregale verwirklichen.

[0016] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verkaufsregals sind die Separationsmittel auf derjenigen Seite, welche bei Verwehrung der Sicht und/oder des Zugriffs dem Verkaufsraum zugewandt ist, mit einer Bedruckung versehen und können ohne die Verwendung von Werkzeugen oder die Demontage massgeblicher anderer Komponenten des Verkaufsregals demontiert werden. Auf diese Weise können die Separationsmittel zusätzlich als Werbeträger genutzt werden, welche auf einfache Weise an das jeweilige in den Präsentationsfächern ausgestellte Produkt angepasst werden können.

[0017] Aus Gründen einer möglichst individuellen Verwendbarkeit und einer einfachen Montage ist es des Weiteren vorgesehen, dass das Verkaufsregal ein freistehendes Regal ist, wobei bevorzugterweise sämtliche Hauptkomponenten desselben durch Stecken und/oder Einhängen miteinander verbunden sind.

[0018] Vorteilhafterweise sind die Separationsmittel des Verkaufsregals mit elektrischen Antriebsmittels wie z.B. Elektromotoren derartig wirkverbunden, dass sie mit Hilfe dieser sowohl in einer Position, in der sie bei bestimmungsgemässer Verwendung des Regals die Sicht und/oder den Zugriff vom Verkaufsraum her auf den Raum hinter den Präsentationsfächern verwehren, als auch in einer Position, in der sie diese Sicht und/oder diesen Zugriff zulassen, positionierbar sind, wobei die Steuerung der Antriebsmittel bevorzugterweise über eine drahtlose Fernsteuerung erfolgt. Hierdurch wird die Bedienung der Separationsmittel besonders einfach und komfortabel und der Zugriff lässt sich zudem in einfacher Weise auf autorisiertes Verkaufspersonal beschränken.

[0019] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung aus mindestens zwei Verkaufsregalen gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung, wobei es vorgesehen ist, solche Verkaufsregale nicht nur nebeneinander, sondern auch mit ihren Lagerraumseiten zueinander anzuordnen, beispielsweise zu einer mehreckigen Verkaufssäule mit am Umfang angeordneten Präsentationsfächern und einem gemeinsamen zentralen Lagerraum.

[0020] Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Anordnung aus zwei erfindungsgemässen Verkaufsregalen mit vertikalem Rolladen;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Verkaufsregals mit mehreren horizontalen Jalousien.



[0021] Der Grundaufbau einer ersten bevorzugten Ausführung des erfindungsgemässen Verkaufsregals und der erfindungsgemässen Anordnung ist aus Fig. 1 ersichtlich, welche eine perspektivische Draufsicht auf eine freistehende Verkaufsregalanordnung von der dem Verkaufsraum zugewandten Seite zeigt. Wie deutlich zu erkennen ist, besteht die dargestellte Anordnung aus zwei identischen Verkaufsregalen A, B, welche nebeneinander angeordnet sind und mittels geeigneter Befestigungselemente miteinander verbunden sind. Jedes der Verkaufsregale A, B weist einen Sockel 9 und zwei vertikalen Tragsäulen 5 auf, welche sowohl auf der dem Verkaufsraum zugewandten Seite als auch auf der diesem abgewandten Seite Regalböden 1 tragen, die durch Einhängen an den Tragsäulen 5 befestigt sind. Dabei bilden die Regalböden 1, welche auf der dem Verkaufsraum zugewandten Seite angeordnet sind, Präsentationsfächer 2 zum Ausstellen von Warenmustern und die auf der dem Verkaufsraum abgewandten Seite angeordneten Regalböden 1 Lagerfächer 4, welche von der dem Verkaufsraum zugewandten Seite des Verkaufsregals gesehen im Raum hinter den Präsentationsfächern 2 angeordnet sind. Zwischen den beiden Tragsäulen 5 und den Präsentationsfächern 2 und Lagerfächern 4 ist ein Rolladen 3 aus Kunststoffprofilen vertikal auf- und abfahrbar, welcher in der beim Verkaufsregal B gezeigten vollständig herabgefahrenen Position die Sicht in und den Zugriff auf die im Raum hinter den Präsentationsfächern 2 dieses Regals befindlichen Lagerfächer 4 vollständig verwehrt, während er in der beim Verkaufsregal A gezeigten teilweise aufgefahrenen Position die Sicht in und den Zugriff auf zumindest die im Raum hinter den untersten drei Präsentationsfächern 2 dieses Regals befindlichen Lagerfächer 4 ermöglicht. Zum Herauf- und Herabfahren werden die Rolläden 3, welche seitlich in Führungsbahnen in den Tragsäulen 5 geführt werden, jeweils mittels eines Elektromotors auf eine im Bereich der oberen Enden der jeweiligen Tragsäulen 5 in einem Rolladenkasten 10 angeordnete waagerechte Welle aufgerollt oder von dieser abgerollt, wodurch sich das freie Ende des Rolladens 3 hebt oder senkt und der Rolladen 3 die Sicht und den Zugriff auf die Lagerfächer 4 freigibt oder versperrt.

[0022] Die Steuerung der Elektromotoren der beiden Verkaufsregale A, B erfolgt über eine gemeinsame drahtlose Fernbedienung 8, mit der jedes Verkaufsregal separat angesteuert werden kann.

[0023] Wie des Weiteren zu erkennen ist, weisen diejenigen Regalböden 1, welche Präsentationsfächer 2 nach oben hin begrenzen, auf ihrer Unterseite je drei integrierte 12V Halogenstrahler 6 auf, mit denen die Präsentationsfächer 2 ausgeleuchtet werden können. Die Stromversorgung für die Halogenstrahler befindet sich im Sockel 9 des jeweiligen Verkaufsregals A, B, wo ihr Gewicht durchaus erwünscht ist, um die Standfestigkeit des Regals zu verbessern. Es ist jedoch ebenso vorgesehen, diese an einer anderen Stelle, z.B. im Rolladenkasten 10, unterzubringen. Als Zuleitungen zu den Regalböden 1 dienen im vorliegenden Fall die beiden Tragsäulen 5 des jeweiligen Verkaufsregals A, B, welche aus Metallprofilen, hier aus Aluminiumprofilen, gefertigt sind und eine praktisch verlustfreie Leitung des elektrischen Stroms ermöglichen. Die Übertragung des Stroms auf die Regalböden 1, innerhalb derer der Strom weiter auf die einzelnen Strahler 6 verteilt wird, erfolgt über den Körperkontakt der Regalböden 1 mit den Tragsäulen 5 in den Befestigungsstellen der Regalböden 1, so dass bei einem Befestigen eines entsprechenden Regalbodens 1 in einer beliebigen Position an den Tragsäulen 5 automatisch auch die elektrische Verbindung mit der Stromversorgung hergestellt wird.

[0024] Fig. 2 zeigt eine ebenfalls perspektivische Ansicht von der dem Verkaufsraum zugewandten Seite auf einen Teil einer anderen Ausführung eines erfindungsgemässes Verkaufsregals. Während die meisten Hauptkomponenten wie Regalböden 1, Tragsäulen 5 und Sockel 9 identisch oder ähnlich wie bei den in der Fig. 1 dargestellten Verkaufsregalen sind und in ähnlicher Weise Präsentationsfächer 2 und Lagerfächer 4 bilden, weist das hier dargestellte Verkaufsregal jedoch mindestens vier Tragsäulen 5 auf, welche über einen gemeinsamen Sockel 9 und ein gemeinsames Kopfteil 11 miteinander verbunden sind. Auch ist der Raum hinter den Präsentationsfächern 2, in welchem die Lagerfächer 4 angeordnet sind, im Gegensatz zu den in Fig. 1 gezeigten Regalen von regaleigenen Wänden umschlossen. Der bei weitem gravierendste Unterschied besteht jedoch darin, dass das hier gezeigte Verkaufsregal über mindestens drei horizontale Stoffjalousien 7 verfügt, welche zwischen jeweils zwei benachbarten Tragsäulen 5 und den von diesen getragenen Regalböden 1 der Präsentationsfächer 2 und der Lagerfächer 4 auf- und zufahrbar sind, so dass jede Stoffjalousie 7 wahlweise die Sicht und den Zugriff auf die hinter den Präsentationsfächern 2 eines Regalteilsegments angeordneten Lagerfächer 4 vollständig verwehrt, wie dies beim zweiten Regalteilsegment von links der Fall ist, oder ganz oder teilweise freigibt, wie dies beim ganz linken Teilsegment der Fall ist. Zum Auf- und Zufahren werden die Stoffjalousien 7 jeweils auf eine mit einem Federantrieb ausgestattete vertikale Welle aufgerollt oder von dieser abgerollt, welche innerhalb einer Tragsäule 5 des jeweiligen Regalteilsegments angeordnet ist, wobei das freie Ende der Jalousie 7 von Hand zur Welle hin oder von dieser weg geführt wird und bei geschlossener Jalousie 7 mittels form- oder kraftschlüssiger Befestigungsmittel, im vorliegenden Fall mittels Magnetschnäppern, gesichert wird.

[0025] Auch hier weisen die Regalböden 1 integrierte Niedervolt-Halogenstrahler auf, welche auf die gleiche Weise wie bei Fig. 1 beschrieben mit Strom versorgt werden, weshalb hier nicht weiter auf diesen Sachverhalt eingegangen wird.


Ansprüche

1. Verkaufsregal mit mehreren übereinander angeordneten Regalböden (1), welche feststehende Präsentationsfächer (2) zum Ausstellen von Waren bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkaufsregal Separationsmittel (3, 7) aufweist, welcher derartig ausgestaltet sind, das mit diesen wahlweise die Sicht und/oder der Zugriff durch ein oder mehrere Präsentationsfächer (2) hindurch auf den hinter diesen Präsentationsfächern (2) befindlichen Raum verwehrbar oder ermöglichbar ist.
 
2. Verkaufsregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkaufsregal im Raum hinter den Präsentationsfächern (2) mehrere Lagerfächer (4) zur Lagerung von Waren aufweist, welche von übereinander angeordneten Regalböden (1) gebildet sind, und insbesondere, dass diese Regalböden (1) auf der gleichen Höhe angeordnet sind wie Regalböden (1) der Präsentationsfächer (2).
 
3. Verkaufsregal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkaufsregal vertikale Tragsäulen (5) aufweist, an denen die Regalböden (1) befestigt sind, und insbesondere, dass das Verkaufsregal genau zwei solche Tragsäulen (5) aufweist, welche im Bereich der seitlichen Begrenzungen des Verkaufsregals angeordnet sind.
 
4. Verkaufsregal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Regalböden (1), welche Präsentationsfächer (2) nach oben hin begrenzen, auf ihren Unterseiten elektrische Leuchtmittel (6), insbesondere Niedervolt-Halogenstrahler (6) oder Leuchtdioden zur Beleuchtung der in den Präsentationsfächern (2) auszustellenden Waren aufweisen.
 
5. Verkaufsregal nach Anspruch 3 und nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Tragsäulen (5) jeweils eine elektrische Zuleitung für die Leuchtmittel (6) bilden und die Befestigungsstellen der Regalböden (1) an den Tragsäulen (5) gleichzeitig die Kontakte zur Übertragung des Stroms für die Leuchtmittel (6) darstellen.
 
6. Verkaufsregal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Separationsmittel (3, 7) ein oder mehrere, insbesondere in vertikaler oder horizontaler Richtung faltbare, raffbare, aufrollbare oder entlang einer sich ändernden Kurvenbahn verschiebbare Flächengebilde (3, 7) vorhanden sind, insbesondere Rolläden (3) oder Jalousien (7), insbesondere aus Stoff oder Blachenmaterial.
 
7. Verkaufsregal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächengebilde (3, 7) um horizontale Achsen herum aufrollbar oder zu solchen Achsen hinraffbar sind, welche Achsen zwischen zwei insbesondere die Regalböden (1) tragenden vertikalen Tragsäulen (5) des Verkaufsregals angeordnet sind, und insbesondere, dass das Verkaufsregal als Separationsmittel (3, 7) genau ein solches aufrollbares Flächengebilde (3, 7) aufweist, wobei dieses um eine im Bereich der oberen Enden der Tragsäulen (5) angeordnete horizontale Achse herum aufrollbar ist.
 
8. Verkaufsregal nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Flächengebilde (3, 7) mit vertikalen Führungen in den Tragsäulen (5) geführt sind.
 
9. Verkaufsregal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächengebilde (3, 7) um vertikale Achsen herum aufrollbar sind, welche insbesondere innerhalb vertikaler, insbesondere Regalböden (1) tragender Tragsäulen (5) des Verkaufsregals angeordnet sind, und insbesondere, dass das Verkaufsregal als Separationsmittel (3, 7) genau ein solches aufrollbares Flächengebilde (3, 7) aufweist.
 
10. Verkaufsregal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Separationsmittel (3, 7) mit einer Bedruckung versehen sind und ohne die Verwendung von Werkzeugen auswechselbar sind.
 
11. Verkaufsregal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkaufsregal ein freistehendes Regal ist, und insbesondere, dass sämtliche Teile des Regals durch Stecken und/oder Einhängen miteinander verbunden sind.
 
12. Verkaufsregal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Separationsmittel (3, 7) mit elektrischen Antriebsmitteln zwischen einer ersten Position, in welcher sie die Sicht und/oder der Zugriff durch ein oder mehrere Präsentationsfächer (2) auf den hinter diesen Präsentationsfächern (2) befindlichen Raum verwehren und einer zweiten Position, in welcher sie diese Sicht und/oder diesen Zugriff ermöglichen, positionierbar sind, und insbesondere, dass zur Steuerung der Antriebsmittel eine insbesondere drahtlose Fernbedienung (8) vorhanden ist.
 
13. Anordnung bestehend aus mindestens zwei Verkaufsregalen nach einem der vorangehenden Ansprüche.
 




Zeichnung










Recherchenbericht