[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung einer planen Fläche aus schüttfähigem,
aushärtendem Baustoff, wie Beton, Asphalt oder dgl., mit einem sich quer zur Fortbewegungsrichtung
erstreckenden, den Baustoff nach einer durch eine Messvorrichtung erstellten Bezugsebene
ausgleichend abtragenden Abzugsbalken, der an den seitlichen Enden mit einer Abstützvorrichtung
verbunden ist.
[0002] Einrichtungen dieser Art werden vornehmlich im Baugewerbe eingesetzt, wo ebene Abstellflächen,
Decken, Fahrstrassen aus einem oder mehreren Baustoffen herzustellen oder zu fertigen
sind.
Für das Vermessen solcher Bauobjekte werden bekanntlich Messlatten verwendet, an denen
ein Laserempfänger gegenüber einem auf einem Stativ angeordneten, rotierenden Laserstrahlsender
befestigt ist. Letzterer sendet in horizontaler Richtung einen Licht- resp. Laserstrahl
aus, um so eine Laser- bzw. Bezugsebene zu bilden. D.h., es wird von der Bezugsebene
ausgehend an zwei sich gegenüberliegenden, die zu fertigende Ebene begrenzenden Rändern
eine nivellierte Auflage für den darauf mittelbar verschiebbaren Abzugsbalken erstellt.
Auf dieser Auflage bewegt sich quer zur Fortbewegungsrichtung der auf Rollen abgestützte
Abzugsbalken, an dem wenigstens eine Abzugsschiene befestigt ist.
[0003] Eine parallel zur Erstreckung des Abzugsbalkens gelagerte rotierende Welle löst eine
Vibrationswirkung auf den Abzugsbalken aus, die auf den Baustoff übertragen wird und
diesen zusehends als breiartigen Baustoff verdichtet.
[0004] Mit aufwändigeren Laserstrahl-Nivelliergeräten lassen sich auch von der Horizontalen
abweichende bzw. abfallende Flächen vermessen und auf die beschriebene Art fertigen.
[0005] Diese Vermessungstechnik nutzt die vorliegende Erfindung mit der gestellten Aufgabe
und beschreitet damit neue Wege; indem bei einer zu fertigenden ebenen Fläche aus
einem Baustoff, bei grösserer Genauigkeit weniger Aufwand erforderlich ist.
[0006] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Abzugsbalken an der
Abstützvorrichtung höhenverstellbar befestigt ist und wenigstens einen im Näherungsbereich
der Abstützvorrichtung angeordneten, mit einem Sender der Messvorrichtung verbundenen
Empfänger aufweist, der mit einer die Höhenlage des Abzugsbalkens konstant haltenden
Verstellvorrichtung rechnergesteuert verbunden ist.
Diese Einrichtung ermöglicht ein einfaches Vermessung einer zu fertigenden, planen
Fläche ohne ein Erstellen einer zur Verschiebung der Einrichtung nivellierten seitlichen
Auflage, und erleichtert die notwendigen Vorarbeiten in beträchtlichem Mass.
Dies gilt sowohl für die Herstellung von Böden, Decken in Gebäuden, beispielsweise
Wohnhäuser, Industriebauten oder Parkhäusern wie auch für Pisten oder andere Fahrstrassen.
[0007] Es erweist sich als vorteilhaft, wenn der Abzugsbalken durch die Verstellvorrichtung
mit der Abstützvorrichtung verbunden ist, indem sich eine günstige konstruktive Bau-
und Arbeitsweise verwirklichen lässt.
[0008] Vorzugsweise ist die Abstützvorrichtung gleitend verschiebbar ausgebildet, um bei
Unebenheiten der Auflage die zur Fortbewegung der Einrichtung notwendigen Zugkräfte
in Grenzen halten zu können.
[0009] Zweckmässig ist, wenn das untere Ende der Abstützvorrichtung durch aufliegende Kufen
ausgebildet ist, die ein stetiges Gleiten der aufliegenden Einrichtung gewährleisten.
[0010] Als Messvorrichtung eignet sich ein eine Bezugebene erzeugendes Laserstrahl-Nivelliergerät;
es sind aber auch andere, durch einen (Licht-) Strahl eine Bezugsebene erzeugende
Messvorrichtungen anwendbar.
[0011] Vorteilhaft sind die Empfänger als Messwertgeber ausgebildet und mit einem Rechner
verbunden, der bei einer vom Empfänger detektierten Abweichung von der Auflagehöhe
der Einrichtung Steuersignale an eine mit der Verstellvorrichtung verbundene Steuerung
überträgt, wobei Rechner und Steuerung als Einheit im Näherungsbereich der Verstellvorrichtung
angeordnet sein können.
[0012] Um die zu fertigende Fläche optimal herstellen zu können ist es günstig, wenn die
an den seitlichen Enden der Abzugsvorrichtung wirkende Abstützvorrichtung jeweils
wenigstens eine einer Abzugsschiene zugeordnete Verstellvorrichtung aufweist.
[0013] Vorzugsweise ist bei einer Einrichtung mit einem zwei durch ein Traggestell verbundene,
etwa parallel verlaufende Abzugsschienen aufweisenden Abzugsbalken jeder Abzugsschiene
an den seitlichen Enden des Abzugsbalkens eine mit einem Empfänger rechnergesteuert
verbundene Verstellvorrichtung zugeordnet ist, die eine hohe Arbeitsqualität vermittelt.
[0014] Es begünstigt die Fortbewegung und es wirkt sich schonend auf die Einrichtung aus,
wenn die Kufen der Abstützvorrichtung um eine quer zur Fortbewegungsrichtung des Abzugsbalkens
angeordnete Achse verschwenkbar sind.
[0015] Zweckmässig sind die Kufen an Abstützorganen der Abstützvorrichtung befestigt, um
so die Gleiteigenschaften der Einrichtung zu begünstigen, wobei für zwei Abstützorgane
an einem Ende des Abstützbalkens eine Kufe oder für jedes Abstützorgan einer Seite
des Abzugsbalkens jeweils eine Kufe vorgesehen werden kann.
[0016] Es erweist sich als optimale Verteilung der Abstützkräfte, wenn die Abstützvorrichtung
beidseits des Abzugsbalkens jeweils ein einer Abzugsschiene zugeordnetes Abstützorgan
aufweist.
[0017] Eine kompakte Bauweise der Einrichtung kann dann erzielt werden, wenn der auf der
Abstützvorrichtung aufliegende Abzugsbalken eine mit einem Empfänger verbundene rechnergesteuerte
Verstellvorrichtung aufweist.
[0018] Im Sinne einer Optimierung der Abstützwirkung ist es zweckmässig, wenn ein Abstützorgan
ein mit einer Kufe versehenes, an einem mit dem Abzugsbalken verbundenen Support senkrecht
verstellbar geführtes Stützbein besitzt.
[0019] Es erweist sich als eine einfache Konstruktion der Verstellvorrichtung, wenn eine
von einem an dem Support befestigten Elektromotor angetriebene und in eine Gewindemuffe
des Stützbeins eintauchende Verstellspindel zur Verstellung des Abzugsbalkens vorgesehen
ist.
[0020] Vorzugsweise ist zur Begünstigung der Abstützung das Stützbein in dem Support geführt,
sodass auch dynamisch einwirkende Kräfte für die Abstützvorrichtung verträglich sind.
[0021] Als Alternative zum Elektro- oder Verbrennungsmotor könnte die Verstellvorrichtung
durch eine hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet
sein, die durch eine Kolbenstange mit dem Stützbein eines Abstützorgans antriebverbunden
ist.
[0022] Es ist vorteilhaft und erleichtert die Bereitstellung und die Einstellarbeit der
Einrichtung, wenn ein an dem Abzugsbalken oder dem Support lösbar befestigter Empfänger
der Messvorrichtung vorgesehen ist, der eine Ausrichtvorrichtung bildet.
[0023] Zweckmässig weist die Ausrichtvorrichtung ein Tragelement auf, an dem der Empfänger
befestigt ist, womit bei der Einstellarbeit eine optimale Zugänglichkeit an der Einrichtung
erreichbar ist.
[0024] Zur Verkürzung und Erleichterung der Einrichtzeit ist es vorteilhaft, wenn das untere
Ende des als Ausrichtstab oder -latte ausgebildeten, mit dem Abzugsbalken verbundene
Tragelement mit der Referenzhöhe bzw. der Abzugsebene des Abzugsbalkens bündig ist.
[0025] Es ist der Genauigkeit der zu fertigenden Oberfläche zuträglich, wenn den die Abstützvorrichtung
bildenden Abstützorganen jeweils eine mit einem Empfänger der Messvorrichtung versehene
Ausrichtvorrichtung zugeordnet ist.
[0026] Zur Meidung einer Kontaktnahme resp. Verschmutzung des Tragelementes mit dem noch
zu verarbeitenden Baustoff ist vorzusehen, dass ein unterer Abschnitt des Tragelementes
zurückversetzbar resp. nach oben verstellbar ausgebildet ist.
[0027] Anschliessend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die bezüglich
aller in der Beschreibung nicht näher erwähnten Einzelheiten verwiesen wird, anhand
eines Ausführungsbeispiels erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine auszugsweise Darstellung der Seitenansicht gemäss Fig. 2,
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemässen Einrichtung,
- Fig. 3
- eine Ansicht der Einrichtung gemäss Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäss Fig. 3 und
- Fig. 5
- eine auszugsweise Darstellung der Einrichtung mit einer alternativen Verstellvorrichtung
[0028] Fig. 2 veranschaulicht eine Einrichtung 1 zur Herstellung einer planen Fläche 2 oder
Ebene (Fig.1) resp. Oberfläche aus einem schüttfähigen Baustoff 3, wie beispielsweise
Beton, Asphalt oder dgl., der sich nach einer bestimmten Verweilzeit so verfestigt,
dass er belastbar bzw. befahrbar ist. Die Einrichtung 1 weist einen Abzugsbalken 4
auf, an dessen Unterseite wenigstens eine, hier zwei parallele Abzugsschienen 5 fest
angeordnet sind (siehe auch Fig. 3 und 4).
Zur Versteifung des Abzugbalkens 4, der sich quer zur Fortbewegungsrichtung F erstreckt,
ist ein mit Streben ausgebildetes Traggestell 6 vorgesehen, das einen dreieckförmigen
Querschnitt aufweist. An den seitlichen Enden des Abzugsbalkens 4 sind motorisch angetriebene
Seilwinden (nicht ersichtlich) angeordnet, mit denen die Einrichtung 1 durch Aufwickeln
eines am Ende der zu fertigenden Fläche verankerten Zugseils quer zu ihrer Erstreckung
fortbewegt wird.
Selbstverständlich weist der Abzugsbalken 4 eine parallel zu den Abzugsschienen 5
verlaufende Vibrationswelle (nicht dargestellt) auf, die die Verdichtung des Baustoffes
3 fördert und eine homogene Struktur erzeugt.
[0029] Anstelle der zum Gebrauch einer derartigen Einrichtung mittels einer Messvorrichtung,
beispielsweise einem Nivelliergerät, notwendigen festen Auflage entlang von zwei sich
gegenüberliegenden Seitenkanten einer zu fertigenden Fläche 3, ist der Abzugsbalken
4 erfindungsgemäss an den seitlichen Enden mit einer Abstützvorrichtung 7 ausgebildet,
mit der er höhenverstellbar verbunden ist.
Die Abstützvorrichtung 7 besteht bei der dargestellten Einrichtung 1 aus vier Abstützorganen
8, an denen der Abzugsbalken 4 höhenverstellbar befestigt ist. Hierzu ist der Abzugsbalken
4 durch jeweils eine Verstellvorrichtung 9, die später noch beschrieben ist, mit der
Abstützvorrichtung 7 resp. den Abstützorganen 8 verbunden. Die Verstellvorrichtung
9 weist einen mit dem Abzugsbalken 4 verbundenen Support 10 auf, an dem ein über einen
Lichtstrahl 14 mit einem Sender 11 einer Messvorrichtung 12 verbundener Empfänger
13 befestigt ist und der durch das Abstützorgan 8 geführt ist.
Bei der Messvorrichtung 12 handelt es sich beispielsweise um ein eingangs kurz beschriebenes
Laserstrahl-Nivelliergerät, das u.a. zur Fertigung horizontaler wie auch geneigter
Böden eingesetzt wird.
Solche Laserstrahl-Nivelliergeräte sind beispielsweise in der CH-A-691708 und weiterer
Patentliteratur beschrieben.
Durch den rotierenden Sender 11 wird eine horizontale oder geneigte Laserebene erzeugt,
nach der ein Empfänger 13 ausrichtbar resp. in der vorliegenden Einrichtung automatisch
anpassbar sind. Hierzu ist ein Rechner 15 und eine mit diesem verbundene Steuerung
16 vorgesehen, die dafür sorgen, dass der bei einer Aenderung der Höhenlage der Abstützvorrichtung
7 von der ausgestrahlten Bezugsebene abweichende Empfänger 13 über die Verstellvorrichtung
9 praktisch verzögerungsfrei eine entsprechende Korrektur der Entfernung bzw. des
Abstandes zwischen Empfänger 13 und Abstützvorrichtung 7 resp. Abstützorgan/en 8 zur
Konstanthaltung der Höhe des Abzugsbalkens 4 eingeleitet wird. Dies bedeutet, dass
der/die auf dem Baustoff 3 schwimmend aufliegenden Abzugsbalken 4/Abzugsschiene/n
5 nach der gemessenen resp. nivellierten Referenzhöhe 17 ausgerichtet bleiben.
Dieses Prinzip erlaubt ein genaues Verarbeiten des Baustoffes 3 mit geringerer Aufmerksamkeit
als wie sie bei einer vorzubereitenden nivellierten Auflage erforderlich ist. Die
erfindungsgemässe Einrichtung 1 kann auf einer Armierung abgestellt und fortbewegt
werden und besitzt zu diesem Zweck am unteren Ende der Abstützvorrichtung 7 bzw. an
der Unterseite der Abstützorgane 8 aufliegende Kufen 18, die ein Gleiten der Einrichtung
1 auch auf einer unebenen Auflage, wie beispielsweise Armierungsnetze, einer Schalung,
Magerbeton, gewachsene Unterlage resp. gewachsener Boden oder dgl. verdichtete Unterlage
ohne Auswirkung auf die Fertigungsqualität, indem eine leichte Verschiebbarkeit der
Einrichtung 1 entsteht.
Die als Messwertgeber tätigen Empfänger 13, die an den seitlichen Enden des Abzugsbalkens
4 befestigt und dadurch mit der/den Abzugsschiene/n 5 einerseits fest und dem Sender
11 des Laserstrahl-Nivellierinstrumentes 12 visuell verbunden sind, sind auch an einen
Rechner 15 angeschlossen, der die bei der Fortbewegung der Einrichtung 1 eintretenden
Abweichungen von der Bezugsebene bzw. der Referenzhöhe 17 auswertet und entsprechende
Steuersignale an die Steuerung 16 überträgt, die wiederum eine Korrektur der Entfernung
zwischen Abzugsbalken 4 bzw. Abzugsschiene/n 5 durch die mit der Abstützvorrichtung
7 bzw. den Abstützorganen 8 verstellbar verbundene/n Verstellvorrichtung/en 9 veranlasst.
Wie die vorliegende beispielhafte Ausführung zeigt, sind vier Abstützorgane 8 als
Abstützvorrichtung 7 vorgesehen und jedem Abstützorgan 8 ist ein auf dieses einwirksamer
Empfänger 13, eine Verstellvorrichtung 9 und Rechner 15 sowie Steuerung 16 zugeordnet.
[0030] Die gemäss Fig. 4 in Draufsicht rechteckförmige Anordnungsweise der Abstützorgane
8 gestattet ein automatisches Ausnivellieren bzw. Konstanthalten der Höhe des Abzugsbalkens
4 resp. der Abzugsschiene/n 5 in der Fertigungslage, sodass letztere während der Fortbewegung
der Einrichtung 1 auf einer Armierung, einer Schalung oder einer anderen Unterlage
eine koplanare Ebene zur Referenzhöhe resp. eine parallele Ebene zur ausgestrahlten
Bezugsebene bilden.
[0031] Die Kufen 18 der Abstützvorrichtung 7 sind jeweils nach der Fortbewegungsrichtung
F verlaufend ausgerichtet und zur leichteren Ueberwindung von Unebenheiten um eine
quer zur Fortbewegungsrichtung F gerichtete Achse verschwenkbar angeordnet bzw. um
Höhenunterschiede an der Auflage leichter überwinden zu können. Zu diesem Zweck bilden
die Kufen 18 einen Teil der Abstützorgane 8.
Es können, wie die Figuren zeigen, jeweils zwei Abstützorganen 8 an einem seitlichen
Ende des Abzugsbalkens 4 eine Kufe 18 oder jedem Abstützorgan 8 an einem seitlichen
Ende des Abzugsbalkens 8 eine Kufe 18 zugeordnet werden.
[0032] Die Abstützorgane 8 wiederum weisen ein mit einer Verstellvorrichtung 9 zusammenwirkendes
Stützbein 19 auf, das in dem mit dem Abzugsbalken 4 verbundenen Support 10 geführt
ist.
Am oberen Ende des Supports 10 ist ein mit der Steuerung 16 verbundener Elektromotor
20 befestigt, der vorzugsweise als Getriebemotor ausgebildet ist.
An der Antriebswelle des Motors 20 ist eine Verstellspindel 21 befestigt, die in das
als Gewindemuffe 22 ausgebildete obere Ende des Stützbeins 19 eintaucht. Ein rohrförmiger
Abschnitt des mit dem Abzugsbalken 4 verbundenen Supports 10 bildet eine Führung des
Stützbeins 19.
[0033] Alternativ zur drehend angetriebenen Verstellspindel 21 zeigt Fig. 5 eine mit einer
am Support 10 befestigten Kolben-Zylinder-Einheit 23 ausgebildete Verstellvorrichtung
9. Hierzu ist das Stützbein 19 im oberen Bereich als Führungskolben 24 ausgebildet,
der von einem zylindrischen Teil 25 des Supports 10 umgeben ist.
Das obere Ende des Führungskolbens 24 ist mit einer Kolbenstange 25 gekoppelt, die
in einem Zylinder 26 der Kolben-Zylinder-Einheit 23 von zwei Seiten von einem Druckmedium
beaufschlagbar ist. Der Antrieb der Kolbenstange 25 resp. des Stützbeins 19 der Abstützvorrichtung
7 erfolgt durch ein von einer Steuerung 16 betätigbares, über Leitungen 32, 33 mit
der Kolben-Zylinder-Einheit 23 verbundenes Wegeventil 27, durch den mit einem Rechner
15 verbundenen Empfänger 13 einer Messvorrichtung 12. Das Wegeventil 27 ist an eine
nicht dargestellte Druckquelle und einen Flüssigkeitsrückflussbehälter angeschlossen.
Sollte sich die Unterlage der Einrichtung 1 auf dem Fortbewegungsweg in der Höhe ändern,
beispielsweise so, dass sich die Abstützvorrichtung 7 resp. eines der Stützorgane
8 nach oben bewegt, dann lösen die Empfänger 13 der Messvorrichtung 12 ein Steuersignal
aus, das die Steuerung 16 zum Senken des Abzugsbalkens 4 veranlasst bzw. die beim
Empfänger 13 gegenüber dem Sender 11 entstandene Höhendifferenz hinsichtlich der Referenzhöhe
17 ausgleicht, derart, dass die Abzugsschiene/n 5 auf konstanter Höhe verbleiben.
[0034] Für das Einrichten der Einrichtung 1 am Bauobjekt wird diese auf eine nivellierte
oder unnivellierte, feste Abstellfäche, beispielsweise eine Armierung, Schalung oder
wie schon erwähnte Unterlage abgestellt. Ausserhalb der zu fertigenden Fläche 2 wird
durch den Sender 11 eines Messgerätes 12, beispielsweise durch einen rotierenden Laserstrahl
eines Laserstrahl-Nivelliergerätes, eine sich über die Baustelle erstreckende Bezugsebene
erstellt, auf die ein/die Empfänger 13 auszurichten sind. Dieser die Fertigungsarbeit
vorbereitende Arbeitsvorgang kann mit Hilfe der Höhenverstellbarkeit des auf einem
Stativ befestigten Senders 11 und der Verstellvorrichtung 9 durchgeführt werden, mit
der der einen verstellbaren Empfänger 13 tragende Support 10 verbunden ist.
[0035] Zur Vereinfachung der Einstellarbeit kann der Empfänger 13 an einer mit dem Support
10 lösbar verbundenen Haltevorrichtung verstellbar befestigt werden. Es ist dabei
vorteilhaft, wenn die Einstellung der Einrichtung 1 auf die Bezugsebene in der Nähe
der Referenzhöhe 17 erfolgt.
[0036] Die Einstell- oder Einrichtarbeit lässt sich durch eine Ausrichtvorrichtung 28 verkürzen
und erleichtern, wenn die Ausrichtvorrichtung 28 aus einer an dem Abzugsbalken 4 lösbar
befestigten Tragelement 29 besteht, an dem ein Empfänger 13 befestigt ist. Die Ausrichtvorrichtung
28 dient dem Einrichtvorgang zur Bereitstellung der Einrichtung 1 vor dem Fertigen
wie auch dem Ausrichten der Einrichtung 1 nach der Referenzhöhe 17 bzw. nach der Bezugsebene
der Messvorrichtung 12 während dem Fertigen.
[0037] Für das Einstellen der Einrichtung 1 wird die Ausrichtvorrichtung 28 auf die Referenzhöhe
17 gestellt und anschliessend der an dem Tragelement 29 verstellbar befestigte Empfänger
13 auf die ausgestrahlte Bezugsebene des Senders 11 eingestellt.
Danach wird die Ausrichtvorrichtung 28 mit dem Tragelement 29 in eine an dem Support
10 vorgesehene Halterung 30 eingelegt, so dass das untere Ende des Tragelementes 29
mit der Abzugsebene resp. mit der durch die Abzugsschienen 5 des Tragbalkens 4 gebildeten
Ebene bündig ist bzw. an diese angrenzt.
Das Tragelement 29 ist durch eine zur Halterung 30 komplementär ausgebildete Aufnahmevorrichtung
ausgebildet, damit seine Unterkante beim Einsetzen des Tragelementes 29 in der Halterung
30 immer die gleiche Position einnimmt.
[0038] Damit eine Verschmutzung des unteren Endes des Tragelementes 29 bei der Verarbeitung
eines Baustoffes 3 verhindert werden kann, ist ein unterer Abschnitt des Tragelementes
29 nach oben zurückversetzbar.
1. Einrichtung (1) zur Herstellung einer planen Fläche aus einem schüttfähigen, aushärtenden
Baustoff (3), wie Beton, Asphalt oder dgl., mit einem sich quer zur Fortbewegungsrichtung
(F) erstreckenden, den Baustoff (3) nach einer durch eine Messvorrichtung (12) erstellten
Bezugsebene mittels Abzugsschiene (5) ausgleichend abtragenden Abzugsbalken (4), der
an den seitlichen Enden mit einer Abstützvorrichtung (7) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzugsbalken (4) an der Abstützvorrichtung (7) höhenverstellbar befestigt ist
und wenigstens einen im Näherungsbereich der Abstützvorrichtung (7) angeordneten,
mit einem Sender (11) der Messvorrichtung (12) verbundenen Empfänger (13) aufweist,
der mit einer die Höhenlage des Abzugsbalkens (4) konstant haltenden Verstellvorrichtung
(9) rechnergesteuert verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzugsbalken (4) durch die Verstellvorrichtung (9) mit der Abstützvorrichtung
(7) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (7) gleitend resp. der Abzugsbalken (4) nachziehbar verschiebbar
ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende der Abstützvorrichtung (7) aufliegende Kufen (18) befestigt sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (12) als Laserstrahl-Nivelliergerät oder einen ähnlichen Verbindungstrahl
erzeugende Vorrichtung ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (13) als Messwertgeber ausgebildet und mit einem Rechner (15) verbunden
ist, der Steuersignale an eine mit der Verstellvorrichtung (9) verbundene Steuerung
(16) überträgt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die an den seitlichen Enden der Abzugsvorrichtung (4) wirkende Abstützvorrichtung
(7) jeweils wenigstens eine einer Abzugsschiene (5) zugeordnete Verstellvorrichtung
(9) aufweist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem zwei durch ein Traggestell
(6) verbundene, etwa parallel verlaufende Abzugsschienen (5) aufweisenden Abzugsbalken
(4), dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abzugsschiene (5) an den seitlichen Enden des Abzugsbalkens (4) eine mit einem
Empfänger (13) rechnergesteuert verbundene Verstellvorrichtung (9) zugeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufen (18) der Abstützvorrichtung (7) um eine quer zur Fortbewegungsrichtung
(F) des Abzugsbalkens (4) verlaufende Achse schwenkbar angeordnet sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufen (18) an Abstützorganen (8) der Abstützvorrichtung (7) befestigt sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (7) beidseits des Abzugsbalkens (4) jeweils ein einer Abzugsschiene
(8) zugeordnetes Abstützorgan (8) aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützorgane (8) eine mit einem Empfänger (13) verbundene rechnergesteuerte
Verstellvorrichtung (9) aufweisen.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützorgan (8) ein mit einer Kufe (18) versehenes, an einem mit dem Abzugsbalken
(4) verbundenen Support (10) senkrecht verstellbar geführtes Stützbein (19) aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine von einem an dem Support (10) befestigten Elektromotor (20) angetriebene und
in eine Gewindemuffe (22) des Stützbeines (19) eintauchende Verstellspindel (21).
15. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützbein (19) in dem Support (10) geführt ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine von einem an dem Support (10) befestigten Kolben-Zylinder-Einheit (23) mit dem
Stützbein (19) antriebsverbundenen Kolbenstange (25) gebildetes Abstützorgan (8).
17. Einrichtung nacheinem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein an dem Abzugsbalken (4) oder an dem Support (10) lösbar befestigter Empfänger
(13) der Messvorrichtung (12) eine Ausrichtvorrichtung (28) bildet.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtvorrichtung (28) ein Tragelement (29) aufweist, an dem der Empfänger
(13) verstellbar befestigt ist.
19. Einrichtung nach Anspruche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des als Ausrichtstab ausgebildeten, mit dem Abzugsbalken (4) verbundene
Tragelement (29) mit der Referenzhöhe (179 bzw. der Abzugsebene des Abzugsbalkens
(4) bündig ist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (29) der Ausrichtvorrichtung (28) mittels fest angeordneter Aufnahmevorrichtung
(31) in einer mit dem Support (10) verbundenen Halterung (30) abnehmbar befestigt
ist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, gekennzeichnet durch die Abstützvorrichtung (7) bildende Abstützorgane (8), denen jeweils eine mit einem
Empfänger (13) der Messvorrichtung (12) versehene Ausrichtvorrichtung (18) zugeordnet
ist.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein unterer Abschnitt des Tragelementes (29) zurückversetzbar ausgebildet ist.