(19)
(11) EP 1 375 782 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.01.2004  Patentblatt  2004/01

(21) Anmeldenummer: 03090179.7

(22) Anmeldetag:  16.06.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04G 21/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(30) Priorität: 18.06.2002 DE 10228082

(71) Anmelder: Gebr. Philipp GmbH
63741 Aschaffenburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Philipp, Martin
    63864 Glattbach (DE)

(74) Vertreter: Jaeger, K., Dr. et al
propindus Patentanwälte, Auguste-Viktoria-Allee 87
13403 Berlin
13403 Berlin (DE)

   


(54) Verwahrkasten


(57) Der Verwahrkasten für Verbindungsanschlüsse im Betonbau mit kastenförmiger oder schienenförmiger Grundstruktur ist durch eine Ausbildung seines Bodens (2), seiner beiden Seitenwände (3) und seines Deckels (4) als integral einstückiges und betonschlammdichtes Hohlprofil gekennzeichnet. Das Profil kann an beiden Stirnseitenwänden offen oder einseitig geschlossen ausgebildet und durch Extrudieren oder Strangpressen beziehungweise durch Spritzguss oder Druckguss hergestellt sein.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen so genannten Verwahrkasten für Verbindungsanschlüsse im Betonbau.

[0002] Die Verwendung solcher Verwahrkästen zum Schutz der aus Bewehrungsstahl oder Drahtseilschlaufen bestehenden Kopfabschnitte der Verbindungsanschlüsse beim Vergießen der Betonmasse und dem Eingießen der aus dem Verwahrkasten herausragenden Fußabschnitte der Verbindungsanschlüsse ist landläufiger Stand der Technik. Sie dient gleichzeitig der Herstellung von Aussparungen und Hohlraumsystemen, die beim Verbinden der vorgefertigten Betonfertigteile mit bereits errichteten Betonbauabschnitten nach dem Armierungsanschluss mit fließfähigem Beton ausgegossen werden, um dem Bauteilverbund die erforderliche Festigkeit zu geben.

[0003] Verwahrkästen dieser Art weisen in zahllosen seit Jahrzehnten bekannten Konfigurationen üblicherweise eine axial langgestreckte kastenartige, schienenartige oder rinnenförmige Grundstruktur auf, die aus einem Boden mit daran angeschlossenen einander gegenüberliegenden Längsseitenflächen als Grundkörper besteht. Diese im Wesentlichen ein Profil bildende Rinne ist an ihren beiden einander gegenüberliegenden Stirnseiten auf verschiedenste Art und Weise verschlossen, so beispielsweise durch ein Überkleben mit Klebbandstreifen oder durch das Aufbiegen eines freigeschnittenen Endabschnitts des Bodens oder durch das Einschrauben stabiler Sperrelemente in der Schiene. Die so hergestellten Kastenstrukturen werden dann nach dem Einsetzen der Verbindungsanschlusselemente mit einem Deckel verschlossen oder unmittelbar mit der offenen Seite auf die Schalung der Gießform genagelt, in die hinein der Beton gegossen wird.

[0004] Die landläufigen Verwahrkästen bestehen im Prinzip aus drei Teilen, die vor einem Einsatz des Verwahrkastens zusammengefügt werden müssen, nämlich aus einem Rinnenteil, aus den Stirnseitenverschlüssen, die, wenn sie aus dem Rinnenblech zunächst ausgestanzt sind, zumindest zum Stirnseitenverschluss in separaten Formgebungsvorgängen aufgebogen werden müssen, sowie aus einem Deckel, der nach dem Einsetzen des Verbindungselements auf die so bestückte Rinne verschließend aufgesetzt werden muss.

[0005] Da die hier in Rede stehenden Verwahrkästen Produkte der Massenfertigung, zumindest der Großserienfertigung sind, ist eine Herstellung der beschriebenen Art zu aufwendig und damit zu teuer.

[0006] Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 16 84 254 A1 ist ein Verwahrkasten für Verbindungsanschlüsse für den Betonbau bekannt, der aus einem als Einlegeteil bezeichneten unsymmetrisch konfigurierten Kunststoffgehäuse und einem auf dieses aufschnappbaren Verschlussdeckel besteht. Das Kunststoffgehäuse weist in einer Sicht senkrecht auf die Biegeebene eine unsymmetrisch gekrümmte V-förmige Kontur auf. Diese Kontur soll ein Abknicken und Brechen des eingelegten Verbindungselementes beim Anheben des Betonteils vermeiden.

[0007] Bei diesem Verwahrkasten muss für die erzielbaren Vorteile jedoch der Nachteil einer merklichen Verringerung der Ausreißkraft des eingegossenen Betonankers in Kauf genommen werden. Auch kann mit diesen Verwahrkästen eine nur mäßige Festigkeit der ausgegossenen Bauteilfugen erreicht werden.

[0008] Des Weiteren bedarf es bei dem bekannten Verwahrkasten eines präzisen und genauen Aufsetzens des Abschlussdeckels, um sowohl ein Eindringen von Beton in den Innenraum des Verwahrgehäuses auszuschließen, als auch überdies dem ohne Deckel formlabilen Verwahrkasten gegenüber insbesondere einem seitlichen Eindrücken der Gehäusewände beim Vergießen des Betons in die Form ausreichend Widerstand leisten zu können.

[0009] Ausgehend von diesem Stand der Technik sieht die Erfindung beim Einsatz aller bekannten Verwahrkästen das technische Problem darin, dass sie in der Herstellung und im Verschluss zu kostenaufwendig und, wenn diese Herstellungskosten verringert werden sollen, im praktischen Einsatz zu unzuverlässig sind.

[0010] Dieses technische Problem löst die Erfindung dadurch, dass die Verwahrkästen durch eine Ausbildung des Bodens, der beiden Längsseitenwände und eines den Bodenflächen parallel gegenüberliegenden Deckels als integral einstückiges und damit unter sämtlichen Bedingungen betonschlammdichtes Hohlprofil konfiguriert sind.

[0011] Diese einstückigen Hohlprofile, die den Verwahrkasten bilden, können aus Kunststoff oder Metall bestehen und sind zweckmäßigerweise durch Formverfahren wie Extrudieren, Strangpressen, Spritzgießen oder Druckgießen hergestellt.

[0012] Bei der Herstellung der Verwahrkästen durch Gießverfahren oder Formpressen ist vorzugsweise auch zumindest eine der beiden Stirnseiten des als Hohlprofil ausgebildeten Verwahrkastens integral und einstückig mit dem Kastenhohlprofil verbunden und in einem Formtakt mit diesem hergestellt.

[0013] Zur Erhöhung der Ausreißfestigkeit des Verwahrkastens aus dem Betonfertigteil bei dem Entfernen des Kastendeckels und dem Herausbiegen der Anschlusselemente ist das Querschnittprofil des Hohlprofils des Verwahrkastens vorzugsweise nicht rechteckig, sondern trapezförmig konfiguriert und im Beton so angeordnet, dass die schmalere und vom Flächeninhalt her kleinere Deckelfläche des Verwahrkastens bei der Herstellung des Betongießteils an der Schalung anliegt, beziehungsweise im Fertigteil in der außenliegenden Sichtfläche des Fertigteils liegt, während die zu dieser Deckelfläche flächenparallel ausgerichtete größere Bodenfläche vollständig im gegossenen Betonteil eingebettet ist.

[0014] Die Ausreißfestigkeit lässt sich insbesondere für die Verwahrkästen aus Kunststoff alternativ oder additiv zu trapezförmigen Querschnitt dadurch weiter verbessern, dass auf zumindest einer aber auch auf zwei oder insbesondere allen drei stimmungsgemäß im Beton einzugießenden langen Wandflächen des Verwahrkastens durchlaufend oder segmentiert einstückig mit den Verwahrkastenflächen Stege, insbesondere senkrecht auf den Flächen stehende Stege, angeformt sind, die überdies an ihren außen liegenden Längskanten zusätzlich Hinterschnittprofile tragen können. Auf diese Weise können auch für schlecht am Beton anbindende Werkstoffe, insbesondere für zahlreiche Kunststoffe, Profilverankerungswerte erreicht werden, die sogar diejenigen herkömmlicher Stanzprofilbleche überlegen sind.

[0015] Der ganz wesentliche Vorteil der Verwendung im Querschnitt trapezförmiger Verwahrkästen beruht jedoch darauf, dass beim Ausgießen der durch solcher Art im Querschnitt trapezförmiger Verwahrkästen nach dem Bewehrungsanschluss mit Betonmasse ein homogener Betonkern erhalten wird, der im Querschnitt eine schmetterlingsartige Doppeltrapezstruktur aufweist und dadurch in den Hinterschnitten der miteinander verbundenen Betonbauteile praktisch unausreißbar fest verankert ist. Die Verwahrkästen mit trapezförmigen Querschnitten führen daher zu einer Festigkeit des Bauteilverbundes, der bislang unerreichbar war.

[0016] Zum bestimmungsgemäßen Einsetzen der im Kasten aufzunehmenden Verbindungsanschlüsse weisen der Verwahrkastenboden und/oder eine der Stirnseitenverschlusswände oder -stopfen des Verwahrkastens Ausnehmungen auf, durch die hindurch der zwischen Kopf und Vergussende verlaufende Abschnitt des jeweils aufzunehmenden Verbindungsanschlusses geführt ist. Die Ausgestaltung solcher Durchführungen mit oder ohne Vorspannung der Verbindungsanschlüsse ebenso wie die Frage der Abdichtung der Durchführung gehören in zahllosen Varianten zum bekannten Stand der Technik und sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

[0017] Die zumindest eine der beiden in der Regel nach dem Einsetzen des Verbindungsanschlusses in den Verwahrkasten zu verschließende offene Stirnseite des Verwahrkastens kann mittels eines prinzipiell beliebig ausgestalteten Formteils erfolgen, so vorzugsweise durch eine übergreifende Kappe, durch einen Schnappdeckel, durch einen Stopfen oder durch ein Zuklappen einer am Boden oder Deckel des Verwahrkasten einstückig mit diesem ausgebildeten Deckellasche.

[0018] Die Erfindung ist im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
Figur 1
in perspektivischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel des Verwahrkastens mit den Merkmalen der Erfindung;
Figur 2
ebenfalls in perspektivischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel des Verwahrkastens.


[0019] In perspektivischer Darstellung in der Figur 1 ein Verwahrkasten für Verbindungsanschlüsse im Betonbau mit kastenförmiger Grundstruktur dargestellt. Dieser Kasten besteht aus einem Boden 2, zwei an diesen angeschlossenen Seitenwänden 3 und einem dem Boden 2 flächenparallel mit Abstand gegenüberliegenden Deckel 4. Der Verwahrkasten 1 besteht aus formsteifem Kunststoff. Der Boden 2, die beiden Seitenwände 3 und der Deckel 4 bilden ein integral einstückiges Hohlprofil mit zwei einander gegenüberliegenden offenen Stirnseiten 5. Das Hohlprofil ist ein Strangextrudat. Beim Ablängen der individuellen Verwahrkastenabschnitte wird in einem Takt im Boden ein Ausschnitt 7 erzeugt, durch den hindurch das Verbindungsanschlusselement, beispielsweise ein elastisches Stahlseil oder ein abgebogenes Bewehrungseisen, hindurchgeführt wird. Dabei ist der in der Figur 1 dargestellte Ausschnitt 7 lediglich symbolisch konfiguriert; im Einzelnen richtetet sich die Konfiguration eines solchen Bodenausschnittes 7 nach der Art und Weise und den Anforderungen der Abdichtung der Verbindungsanschlussdurchführung.

[0020] Nach dem Einsetzen des hier nicht dargestellten Verbindungsteils werden die beiden einander offenen Stirnseitenflächen 5 beispielsweise durch innen oder außen anschließende Deckel oder Schnappdeckel oder durch einen an den Querschnitt der offenen Stirnseite angepassten Stopfen verschlossen.

[0021] Im Axialschnittprofil ist der Deckel 4 schmaler als der Boden 2 bemessen, so dass die beiden Längsseitenwände 3 vom Boden 2 zum Deckel 4 hin unter Bildung eines trapezförmigen Axialquerschnitts einwärts geneigt angebunden sind.

[0022] Da nach dem Gießen des Betonteils der Deckel 4 des Verwahrkastens in der Sichtebene des Betonteils außen frei liegt, während die Seitenwände 3 und der Boden 2 im Beton eingebettet und von diesem umschlossen sind, bildet der Verwahrkasten 1 im Betonfertigteil Hinterschnittkanten aus, die ein unbeabsichtigtes Herausreißen des Verwahrkastens aus dem Betonfertigteil verhindern und dadurch die Ausbildung eines fehlerfreien Betonverbindungskerns mit Schmetterlingsprofil gewährleisten.

[0023] Eine solche feste Anbindung des Verwahrkastens im Betonfertigteil ist zudem auch dazu erforderlich, da zum bestimmungsgemäßen Herausbiegen der Verbindungsanschlussköpfe aus dem Verwahrkasten der Deckel 4 zumindest teilweise entfernt werden muss. Um ein solches deckelseitiges Aufreißen des einbetonierten Verwahrkastens zu erleichtern, sind im Deckel 4 parallel zu den Längskanten an dessen beiden einander gegenüberliegenden Längsseiten Schwächungsrillen 8 bereits beim Extrudieren des Profils ausgebildet, die im Deckel 4 zwischen sich eine Lasche 9 konfigurieren, die nach Einreißen durch leichtes Weiterreißen bequem entfernbar ist.

[0024] Zusätzlich zur trapezförmigen Konfiguration des Verwahrkastens können auf dessen betonseitigen Außenwänden noch zusätzliche Stege 11 oder andere Hinterschnittprofile einstückig angeformt sein, die insgesamt für das hier im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel in Figur 1 erörterte Muster durch Extrudieren anformbar sein müssen. So können beispielsweise die in Figur 1 dargestellten senkrecht auf den Seitenflächen 3 stehenden Hinterschnittstege 11 entlang ihrer außenliegenden Längskanten weitere Hinterschnittprofile 12 aufweisen. Dabei ist selbstverständlich zu berücksichtigen, dass die hier lediglich schematisch dargestellten Hinterschnittprofile 11, 12 so bemessen sein müssen, dass sie von der jeweils eingesetzten Betonmasse ausreichend umflossen werden können.

[0025] Der Verwahrkasten gemäß dem in Figur 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel für den Verwahrkasten der Erfindung ist im Gegensatz zu dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel nicht als Extrudat, sondern als Formteil hergestellt und zwar ebenfalls aus Kunststoff. Dieser Verwahrkasten besteht ebenfalls aus einem Boden 2, zwei Längsseitenwänden 3 und einem Deckel 4, in dem durch Sollreißrinnen eine ausreißbare Lasche 9 präformiert ist, und weist zusätzlich eine geschlossene Stirnseitenwand 6 auf, die einstückig als integrales Formteil mit den Längsflächen 2, 3, 4 des Verwahrkastens ausgeformt ist. Die gegenüberliegende offene Stirnwand 5 ist mit einem Deckel 13 betonschlammdicht verschließbar, der über ein Filmscharnier 14 einstückig an die untere Stirnseitenkante 15 des Bodens 2 angeformt ist. Der Deckel 13 weist weiterhin zwei über die Breite des Verwahrkastens auf der Innenseite des Deckels 13 angeformte Schnappriegelverschlusselemente 16 auf, die beim dichtenden und passgenauen Zuklappen des Deckels 13 mit entsprechend komplementär ausgebildeten Hinterschnitten in den Innenwänden der Längsseitenwänden 3 zusammenwirken. Dabei kann diese Art Verschluss vorzugsweise auch so konfiguriert sein, dass der Deckel 13 beim Schließen mit profilkomplementärem Passsitz in das offene Stirnseitenwandprofil des Verwahrkastens eingreift. Der Verwahrkasten 1 erreicht dadurch ein besonders hohes Maß an Struktursteifigkeit und Strukturstabilität und Dichtheit gegenüber dem beim Herstellen des Betonfertigteils eingesetzten Betonschlamms.

[0026] Im Gegensatz zu dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der in Figur 2 gezeigte Steg 11 dem Hinterschnittprofil 12 nicht kontinuierlich fortlaufend, sondern in Abschnitte 11.1 segmentiert ausgebildet. Dadurch kann der Beton beim Eingießen in die Form diese Verankerungselemente besser, vollständiger und fester umschließen. Auch hierbei richtet sich wiederum die Art der Segmentierung nach der Konstitution der verwendeten Fließbetonmasse. So sind in der Figur 2 auf der dem Betrachter zugewandten Seitenwandfläche 3 vier solcher Stegabschnitte ausgebildet, während auf der gegenüberliegenden rückwärtigen Seitenwandfläche 3 lediglich zwei solcher Hinterschnittsegmente 11.1 ausgebildet sind. Dabei dient diese Darstellung lediglich der Erläuterung der Erfindung, während in der Praxis in aller Regel sicherlich eine komplementäre Segmentierung der Verankerungselemente gewählt werden wird.

[0027] Weiterhin sind solche Hinterschnittelemente 11.1, 12 bei dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel in axialer Längserstreckung auch auf dem Boden 2 des Verwahrkastens einstückig angeformt. Ein solcher Bodensteg ist nicht zwangsläufig, jedoch vorzugsweise kontinuierlich, also unsegmentiert, ausgebildet.


Ansprüche

1. Verwahrkasten für Verbindungsanschlüsse im Betonbau mit kastenförmiger oder schienenförmiger Grundstruktur mit zwei axial begrenzenden Stirnseiten (5), einem Boden (2), zwei an diesen angeschlossenen Seitenwänden (3) und mit einem dem Boden flächenparallel gegenüberliegenden Deckel (4), wobei im Boden eine oder mehrere Öffnungen (7) oder Ausnehmungen zum Hindurchführen des zunächst im Beton zu vergießenden Abschnitts der kopfseitig im Verwahrkasten geschützt angeordneten Verbindungsanschlüsse ausgebildet sind,
gekennzeichnet durch
eine Ausbildung des Bodens (2), der beiden Seitenwände (3) und des Deckels (4) als integral einstückiges und betonschlammdichtes Hohlprofil (1).
 
2. Verwahrkasten für Verbindungsanschlüsse im Betonbau mit kastenförmiger oder schienenförmiger Grundstruktur mit zwei axial begrenzenden Stirnseiten (5), einem Boden (2), zwei an diesen angeschlossenen Seitenwänden (3) und mit einem dem Boden flächenparallel gegenüberliegenden Deckel (4), wobei im Boden eine oder mehrere Öffnungen oder Ausnehmungen zum Hindurchführen des zunächst im Beton zu vergießenden Abschnitts der kopfseitig im Verwahrkasten geschützt angeordneten Verbindungsanschlüsse ausgebildet sind,
gekennzeichnet durch
eine Ausbildung des Bodens (2), der beiden Seitenwände (3), einer eine der beiden Stirnseiten (5) dicht verschließenden Stirnseitenwand (6) und des Deckels (4) als integral einstückiges, betonschlammdichtes Hohlprofil (1).
 
3. Verwahrkasten nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine Ausbildung des einstückigen Hohlprofils (1) aus Kunststoff.
 
4. Verwahrkasten nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine Ausbildung des einstückigen Hohlprofils (1) aus Metall.
 
5. Verwahrkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
im Deckel (4) ausgebildete Schwächungsprofile (8) als Sollreißlinien zum Abziehen einer durch diese Sollreißlinien konfigurierten Deckellasche (9).
 
6. Verwahrkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
eine in Querrichtung des Hohlprofils (1) größere Breite des Bodens (2) gegenüber dem Deckel (4).
 
7. Verwahrkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
mindestens einen parallel zu den Längskanten (10) des Verwahrkastens ununterbrochen oder segmentiert konfigurierten Steg (11; 11.1) auf jeder der Seitenwände (3), der nach außen vorspringend senkrecht auf der jeweiligen Seitenwandfläche steht und einstückig mit dieser ausgebildet ist.
 
8. Verwahrkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch
mindestens einen parallel zu den Längskanten (10) des Verwahrkastens ununterbrochen oder segmentiert konfigurierten Steg (11.2), der nach außen vorspringend senkrecht auf dem Boden (2) steht und einstückig mit diesem ausgebildet ist.
 
9. Verwahrkasten nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
gekennzeichnet durch
eine Hinterschnitte (12) bildende Konfiguration der Außenkanten der angeformten Stege (11).
 
10. Verwahrkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch
mindestens einen Deckel (13) oder Verschlussstopfen aus Kunststoff oder Metall mit profilkomplementärem Passsitz im Verwahrkastenprofil zum betonschlammdichten Verschließen der offenen Stirnseite (5) oder Stirnseiten des Verwahrkastens.
 
11. Verwahrkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch
mindestens einen Deckel (13) mit profilkomplementärem Passsitz im Verwahrkastenprofil zum betonschlammdichten Verschließen einer offenen Stirnseite (5), der über ein Filmscharnier (14) einstückig an die jeweilige Stirnseitenkante (15) des Bodens (2) oder des Deckels (4) des Verwahrkastens (1) angeschlossen ist.
 
12. Verwahrkasten nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
einen sperrenden Schnappriegelverschluss (16) auf der dem Filmscharnier(14) gegenüberliegenden Seite des Hohlprofils (1).
 
13. Verwahrkasten mit den Merkmalen nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
hergestellt durch
Extrudieren oder Strangpressen, beziehungsweise durch Spritzguss oder Druckguss.
 




Zeichnung