[0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckung bestehend aus mittels Gelenken zueinander verschwenkbaren
Segmenten, insbesondere ein Sektionaltor, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Tore sind beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 88 00 956
U1 bekannt. Dort ist bereits beschrieben, daß die einzelnen Segmente Endflächen aufweisen,
die in der Schließstellung der Abdeckung einander gegenüberliegen, wobei eine der
Endflächen konvex gekrümmt ist und die Gelenkachse auf deren Innenseite und in einem
Abstand zu dieser Endfläche angeordnet ist und daß die andere der Endflächen mindestens
mit einem äußeren Randbereich derart an die konvexe Endfläche heranreicht, wobei sie
selbst konkav ausgebildet ist, daß der bei Verschwenkung der Segmente auf der Außenseite
der Abdeckung zwischen den beiden Endflächen vorhandene Spalt eine maximale Spaltbreite
nicht überschreitet. Hierdurch ist es sichergestellt, daß in dem Spaltbereich keine
Finger eingeklemmt werden können, da der Spalt in der Regel so klein gewählt ist,
daß ein wirksamer Einklemmschutz gewährleistet ist. Die konvexe Endfläche des einen
Segmentes ist etwa zylindrisch gekrümmt, wobei die Zylinderachse mit der an der Innenseite
dieses Segments angeordneten Gelenkachse zusammenfällt. Um den Eingriff von der Seite
zu verhindern, ist nahe der Gelenkachse jedes zum Gelenk gehörende Scharnier mit einem
eigens dafür vorgesehenen kreissegmentförmigen Deckflügel versehen, der bei zueinander
verschwenkten Segmenten den an der Gelenkachse entstehenden Zwickelraum in Axialrichtung
der Gelenkachse nach außen abschließt. Diese kreissegmentförmig geformten Deckflügel
stehen auf der Innenfläche der Abdeckung nach außen vor, wobei sie mit ihrer Eckkante
nasenförmig nach außen ragen, so daß in der Schließstellung der Abdeckung vorstehende
Widerhaken gebildet sind, die ein nicht zu unterschätzendes Verletzungsrisiko in sich
bergen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abdeckung mit einer Gelenkverbindung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß eine Verletzungsgefahr durch
derartig vorstehende entsprechende Ecken bildende Teile sicher verhindert werden.
[0004] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Abdeckung mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 gelöst. Demnach weist eines der benachbarten Segmente eine parallel zur Endfläche
verlaufende Ausnehmung auf, in der die Gelenkachse zumindest teilweise angeordnet
ist. Dieses Zurücksetzen der Gelenkachse unterhalb der die Innenwandung bildende Ebene
des Segments können vorstehende Teile der Gelenke verhindert werden.
[0005] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch
anschließenden Unteransprüchen. Demnach kann die Ausnehmung zur Aufnahme der Gelenkachse
vorteilhaft in Form einer Nut ausgebildet sein.
[0006] Die Gelenkarme der die Segmente verbindenden Gelenke können aus L-Profilen bestehen.
Diese weisen eine besonders gute Stabilität auf. An den L-Profilen zur Aufnahme der
Gelenkachse können lappenartige Fortsätze angeformt sein.
[0007] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Fläche der L-Profile
auf dem jeweiligen Segment flächig aufliegend mit diesem verbunden, wogegen die andere
Fläche des L-Profils senkrecht von dem Segment absteht. Hier ist zwar auch ein senkrecht
vom Segment abstehendes Teil gebildet, dieses ist aber langgestreckt und an den Kanten
vorzugsweise abgerundet, so daß hier ein Hängenbleiben oder eine Verletzungsgefahr
ausgeschlossen ist. Dabei sind die Endkanten der abstehenden Fläche des L-Profils
derart abgerundet, daß zwischen der konkaven Endfläche des gegenüberliegenden Segmentes
und der Endkante während des Verschwenkens nur ein kleiner Spalt verbleibt. Somit
ist auch durch diese Ausführungsvariante ein seitlicher Eingriffsschutz - allerdings
mit anderen und nicht mehr verletzungsgefährdenden Elementen verglichen zum Stand
der Technik - gebildet.
[0008] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, daß
eine Fläche der L-Profile auf dem jeweiligen Segment flächig aufliegt und mit diesem
verbunden ist, während die andere Fläche des L-Profils senkrecht und parallel zu den
Seitenkanten der Segmente verläuft. Hiermit wird das L-Profil sozusagen auf den äußeren
Eckbereich des Segments gelegt und mit diesem verbunden. Bei dieser Ausführunsvariante
sind keine vorstehenden Teile, die über die Innenfläche der Segmente hinausragen,
vorhanden.
[0009] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der beigefügten
Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische Darstellung eines Details einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Abdeckung,
- Fig. 2:
- eine perpektivische Darstellung des Gegenstandes gemäß Fig. 1 aus einer anderen Blickrichtung,
- Fig. 3:
- eine perspektivische Darstellung des Gegenstandes gemäß der Figuren 1 und 2, wobei
die Segmente der Abdeckung langgestreckt sind,
- Fig. 4:
- eine perspektivische Darstellung eines Details einer Abdeckung mit Gelenkverbindung
nach einer alternativen Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung und
- Fig. 5:
- den Gegenstand gemäß Fig. 4 aus einer anderen Blickrichtung.
[0010] In Fig. 1 sind zwei Segmente 12 und 14 einer Abdeckung, beispielsweise eines Garagentors
10, teilweise dargestellt. Diese Segmente werden über Gelenke 16 miteinander schwenkbar
verbunden, wobei hier in Fig. 1 ein Gelenk 16 dargestellt ist. Über die Breite des
Garagentors sind je nach Breite mehrere dieser Gelenke 16 in hier nicht näher dargestellter
Art und Weise angeordnet. Eine untere Endfläche 18 des Segments 12 liegt einer oberen
Endfläche 20 des Segments 14 gegenüber. Die Endflächen 18 und 20 sind etwa zylindrisch
gekrümmt und verlaufen in Schließstellung konzentrisch zu einer Gelenkachse 22, wobei
zwischen den Endflächen 18 und 20 ein Spalt s von nur einem bis höchstens wenigen
Millimetern währnd des Verschwenkens der Segmente 12 und 14 zueinander verbleibt.
Die Endfläche 18 ist, wie aus Fig. 1 gezeigt, konkav und die Endfläche 20 ist entsprechend
der Fig. 1 konvex gekrümmt.
[0011] Das Gelenk 16 besteht aus zwei Gelenkarmen 24 und 26. Die Gelenkarme 24 und 26 sind
über den größten Bereich ihrer Länge als L-Profil ausgebildet. Eine Fläche, nämlich
die Fläche 28 des Gelenkarms 24 und 30 des Gelenkarms 26 liegen jeweils auf den Innenseiten
der Segmente 12 bzw. 14 auf und sind mit diesen fest verbunden, beispielsweise verschraubt
(hier nicht näher dargestellt). Die senkrecht nach oben stehenden Flächen 32 des Gelenkarms
24 bzw. 34 des Gelenkarms 26 sind langgestreckt und weisen abgerundete Endbereiche
auf, so daß hier keine Ecken ausbildende oder scharfkantig abstehende Vorsprünge an
der Innenseite der Abdeckung gebildet werden. Sowohl der Gelenkarm 26 wie auch der
Gelenkarm 24 weisen lappenartige Fortsätze auf, die jeweils die Bohrung zur Aufnahme
der hier in den Zeichnungen nicht näher dargestellten Gelenkachse beinhalten. Der
lappenartige Fortsatz 36 des Gelenkarms 26 (vgl. Fig. 1) und der lappenartige Fortsatz
38 des Gelenkarms 24 liegen in montierter Form innerhalb einer halbrund ausgenommenen
Nut 40, die im Segment 14 nahe der konvexen Endfläche 20 ausgenommen ist. Somit liegt
die Gelenkachse (hier nicht dargestellt) innerhalb dieser Nut. Um die Gelenkachse
22 können die Gelenkarme 24 und 26 und damit die Segmente 12 und 14 gegeneinander
verschwenkt werden. In Fig. 3 sind die Segmente gerade zueinander ausgerichtet. Dies
entspricht der geschlossenen Stellung des Abdeckelements, d. h. des Garagentores.
[0012] Wie insbesondere den Figuren 1 und 2 zu entnehmen ist, ist die Endfläche 42 der senkrechten
Fläche 34 des Gelenkarms 26 derart abgerundet, daß der Radius im wesentlichen zu dem
Radius der konkaven Endfläche 18 des Segments 12 korrespondiert. Somit ist hier beim
Verschwenken des Segmentes 12 gegenüber dem Segment 14 immer nur ein kleiner - gleichbleibender
- Spalt gebildet, so daß auch hier ein wirksamer Klemmschutz erreicht wird.
[0013] In den Figuren 4 und 5 ist eine andere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung gezeigt.
Hier sind jeweils Teile, die Teilen der jeweils vorbeschriebenen Ausführungsform entsprechen,
mit gleichen Zahlen belegt. Im hier vorliegenden Fall sind die L-Profile, die die
Gelenkarme 24 und 26 bilden, am Kantenbereich der Segmente 12 und 14 mit den Segmenten
12 und 14 verbunden. Die Flächen 28 des Gelenkarmes 24 und 30 des Gelenkarmes 26 sind
wieder mit der Innenfläche des Sektionaltores verbunden, während die senkrecht abstehenden
Flächen 32 des Gelenkarmes 24 und 34 des Gelenkarmes 30 bei dieser Ausführungsvariante
nicht senkrecht zur Innenfläche der Segmente 12 und 14 stehen, sondern statt dessen
senkrecht und parallel zu den Seitenkanten der Segmente 12 und 14 verlaufen, wobei
sie dieser teilweise überdecken. Die jeweiligen lappenartigen Fortsätze 36 und 38
zur Bildung der entsprechenden Aufnahmeöse für die Gelenkachse 22, die hier allerdings
nicht dargestellt ist, verlaufen ebenfalls seitlich der Seitenkante der Segmente 12
und 14 und sind derart angeordnet, daß die Gelenkachse 22 auch hier im Bereich der
halbrunden Nut 40 liegt. Der lappenartige Fortsatz 38 der Fläche 32 des L-Profils
24 erstreckt sich über die gesamte Breite der Fläche 32, so daß hier ein seitlicher
Eingriffsschutz gebildet wird.
1. Abdeckung bestehend aus mittels Gelenken zueinander verschwenkbaren Segmenten, insbesondere
Sektionaltor, wobei die gegenüberliegenden Endflächen der Segmente im wesentlichen
konkav oder konvex ausgebildet sind, um bei der Verschwenkung um eine Gelenkachse
einen dazwischenliegenden schmalen Spalt auszubilden, wobei die Gelenkachse im wesentlichen
in dem Krümmungsmittelpunkt der Endflächen angeordnet ist und wobei die Gelenke jeweils
aus zwei mit benachbarten Segmenten fest verbundenen Gelenkarmen bestehen, die über
die Gelenkachse gegeneinander drehbar verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der benachbarten Segmente eine parallel zur Endfläche verlaufende Ausnehmung
aufweist, in der die Gelenkachse zumindest teilweise angeordnet ist.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung zur Aufnahme der Gelenkachse in Form einer Nut ausgebildet ist.
3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkarme aus L-Profilen bestehen.
4. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den L-Profilen zur Aufnahme der Gelenkachse Fortsätze angeformt sind.
5. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche der L-Profile auf dem jeweiligen Segment flächig aufliegt und mit diesem
verbunden ist, wogegen die andere Fläche des L-Profils senkrecht von dem Segment absteht.
6. Abdeckung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkante der abstehenden Fläche des L-Profils derart abgerundet ist, daß zwischen
der konkaven Endfläche des gegenüberliegenden Segmentes und der Endkante während des
Verschwenkens nur ein kleiner Spalt verbleibt.
7. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche der L-Profile auf dem jeweilgen Segment flächig aufliegt und mit diesem
verbunden ist, wogegen die andere Fläche des L-Profils senkrecht und parallel zu den
Seitenkanten der Segmente verläuft und diese teilweise überdeckt.