[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur variablen Betätigung von Ventilen mittels
Nocken, vorzugsweise für Verbrennungsmotoren gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
In der unveröffentlichten Anmeldung DE 100 61 618.6 ist eine gattungsgemäße Einrichtung
zur variablen Betätigung von Ventilen mittels Nocken mit folgender Bauart beschrieben.
Eine im Zylinderkopf drehbar gelagerte Nockenwelle weist eine feste Lage zu Ventilen
und deren zugeordneten Hubübertragungsanordnung in Form von Schwenkhebeln auf, die
vorzugsweise mit einem Spielausgleichselement auf die mittels Federkraft schließenden
Ventile wirken.
Ein zur Ventilhubeinstellung in seiner Stellung veränderliches Element ist um eine
ortsfest im Zylinderkopf positionierte Achse schwenkbar gelagert angeordnet und weist
je eine sich am Umfang nacheinander angeordnet erstreckende Stütz- und Steuerkurve
auf. Ein Zwischenglied ist an dem in seiner Stellung veränderlichen Element kraftschlüssig,
während der Hubbewegung gleitend, abgestützt. Es steht mit seiner U-förmig öffnenden
Innenkontur beidseitig auf der Außenkontur der Stütz- bzw. Steuerkurve im Eingriff,
ist damit schwenkbar geführt und steht zusätzlich mit dem Nocken sowie der dem Ventil
zugeordneten Hubübertragungsanordnung im Eingriff.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur variablen Betätigung
von Ventilen der gattungsgemäßen Art zu verbessern, um günstige kinematische Verhältnisse,
verminderte mechanische Beanspruchungen und eine kompakte Gestaltung des hubübertragenden
Zwischengliedes zu erzielen.
[0003] Erfindungsgemäß wird dies sowohl durch eine Gestaltung gemäß dem kennzeichnenden
Teil vom Hauptanspruch als auch vom zweiten Anspruch erreicht.
[0004] Infolge dessen, dass die Steuerkurve auf jener der Hubübertragungsanordnung zugekehrten
Seite bei einer Stellung für Null- oder geringen Hub zu dieser parallel oder wenig
geneigt verlaufend angeordnet ist, ergibt sich prinzipiell eine günstige Belastung
des Zwischengliedes durch die Kräfte zum Betätigen des Ventils. Generell ist es auch
kinematisch vorteilhaft, die Stützkurve am in seiner Stellung veränderlichen Element
für das Zwischenglied auf der dem Nocken zugewandten Hälfte des in seiner Stellung
veränderlichen Elementes anzuordnen.
Besonders günstige Belastungsverhältnisse für das Zwischenglied ergeben sich, wenn
im Bewegungsbereich hoher Ventilbetätigungskräfte die Eingriffslinien zwischen Steuerkurve
und Zwischenglied sowie Hubübertragungsanordnung und Zwischenglied in einem Bereich
verlaufen, der sich nahe um die Verbindungsgerade zwischen der Drehachse des veränderlichen
Elementes und der Eingriffslinie zwischen Hubübertragungsanordnung und Zwischenglied
erstreckt.
[0005] Eine kinematisch und für die mechanische Beanspruchung des Zwischengliedes günstige
Ausführung ist auch dadurch zu erzielen, dass das Zwischenglied während des Öffnungshubes
durch die sich gegenüberliegenden Eingriffsbereiche an der Steuerkurve und der Hubübertragungsanordnung
gezogen wird.
[0006] Neben günstigen kinematischen Verhältnissen sind im Zwischenglied Druck- und nur
in geringem Maße Biegebeanspruchungen bei der Ventilbetätigung dadurch zu erzielen,
wenn in geschlossener Stellung des Ventils die jeweiligen Eingriffsebenen am Zwischenglied
zwischen der Steuerkurve und der Hubübertragungsanordnung etwa parallel oder wenig
geneigt zueinander verlaufen und die Eingriffslinien in einem Bereich liegen, der
sich nahe um die Verbindungslinie zwischen der Schwenkachse und der Achse einer Rolle
an der Hubübertragungsanordnung erstreckt.
[0007] In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen, insbesondere zum Verringern
von Reibverlusten, genannt, die in der Beschreibung im Zusammenhang erläutert werden.
Anhand von Zeichnungen werden nachfolgend schematisiert dargestellte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben.
[0008] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Einrichtung mit einem Schwenkhebel in der Hubübertragungsanordnung
und einem mit dem veränderlichen Element im Gleiteingriff stehenden Zwischenglied,
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Einrichtung der vorgenannten Art, jedoch mit einem mit dem veränderlichen
Element im Wälzeingriff stehenden Zwischenglied,
- Fig. 3
- eine erfindungsgemäße Einrichtung mit einem Schwenkhebel in der Hubübertragungsanordnung
in schematisierter Darstellung,
- Fig. 4
- eine erfindungsgemäße Einrichtung entsprechend Fig. 3 mit zusätzlicher Darstellung
der Merkmale nach Anspruch 4 ,
- Fig. 5
- eine erfindungsgemäße Einrichtung entsprechend Fig. 3 bei voll geöffnetem Ventil -
Maximaler Ventilhub - bei maximalem Hub des Nockens,
- Fig. 6
- eine erfindungsgemäße Einrichtung entsprechend Fig. 3 in Null-Hub-Einstellung für
das Ventil bei maximalem Hub des Nockens,
- Fig. 7
- eine erfindungsgemäße Einrichtung bei Durchlauf des Nockengrundkreises mit den Eingriffslinien
und Eingriffebenen zwischen jeweils dem Zwischenglied und der Hubübertragungsanordnung
bzw. dem in seiner Stellung veränderlichen Element.
[0009] In Fig. 1 ist eine Einrichtung zur variablen Betätigung von Ventilen mittels Nocken,
vorzugsweise für Verbrennungsmotoren dargestellt. Eine von der Kurbelwelle ggf. über
eine Winkelverstelleinrichtung angetriebene Nockenwelle 1 ist im Zylinderkopf ZK drehbar
mit fester Achslage gelagert und weist eine feste Lage zu Ventilen 2 und deren zugeordneter
Hubübertragungsanordnung 3 auf. Den im Zylinderkopf ZK angeordneten, mittels Federkraft
schließenden Ventilen 2 ist jeweils eine lagefest geführte Hubübertragungsanordnung
3 zugeordnet, die in üblicher Weise mit einem Spielausgleichselement 31 versehen ist.
Ein zur Ventilhubeinstellung in seiner Stellung veränderliches Element 4 ist im Zylinderkopf
ZK ortsfest, jedoch um die fest positionierte Schwenkachse A4 schwenkbar angeordnet.
Ein Zwischenglied 5 steht mit einem Nocken 11 der im Zylinderkopf ZK gelagerten Nockenwelle
1 und außerdem über seine Außenkontur 52 mit der dem Ventil 2 zugeordneten Hubübertragungsanordnung
3, in diesem Falle einem Rollenhebel 32, im Eingriff. Weiterhin ist es an dem in seiner
Stellung veränderlichen Element 4 mit seiner sich öffnenden Innenkontur 51 zweifach
kraftschlüssig abgestützt und wird dabei von diesem schwenkbar geführt. Für das Abstützen
weist das Element 4 jeweils eine Stütz- 41 und Steuerkurve 42 auf, wobei diese Kurven
41; 42 sich am Umfang nacheinander erstrecken. Während der Hubbewegung bewegt sich
das Zwischenglied 5 gleitend oder wälzend jeweils auf der Stütz- 41 und der Steuerkurve
42. Dies sichert eine prismatische Abstützung für alle möglichen Lagen bzw. Stellungen
des Zwischengliedes 5.
Das Zwischenglied 5 steht stets unter der Wirkung der Kraft einer Feder F, deren Wirkrichtung
das Zwischenglied 5 mit dem Nocken 11 und dem veränderlichen Element 4 im Eingriff
hält. Dies ist in den Figuren 1 sowie 3 bis 7 beispielhaft dargestellt. Am Zwischenglied
5 greift eine Feder F, die als gewundene Biegefeder ausgeführt ist, mit ihrem Ende
FE5 an und ist vorzugsweise um die Schwenkachse A4 erstreckend angeordnet. Sie stützt
sich weiterhin gegen den Zylinderkopf ZK direkt oder mittelbar ab.
In den Figuren 3 bis 7 ist eine Feder F gezeigt, die im Zylinderkopf ZK geführt ist
und dabei in gleicher Weise wie vorher beschrieben wirksam ist.
Die Steuerkurve 42 am veränderlichen Element 4 ist erfindungsgemäß jeweils auf der
der Hubübertragungsanordnung 3 zugekehrten Seite angeordnet und verläuft dabei bei
einer Stellung für Null- oder geringen Hub zu dieser parallel oder wenig geneigt,
siehe Fig. 6.
Dabei sollten vorteilhaft im Bewegungsbereich hoher Ventilbetätigungskräfte die Eingriffslinien
EL zwischen Steuerkurve 42 und Zwischenglied 5 sowie Hubübertragungsanordnung 3 und
Zwischenglied 5 in einem Bereich verlaufen, der sich um die Verbindungslinie VL zwischen
der Schwenkachse A4 des veränderlichen Elementes 4 und der Eingriffslinie EL zwischen
Hubübertragungsanordnung 3 und Zwischenglied 5 erstreckt, siehe hierzu Fig. 7.
Eine günstige mechanische Belastung des Zwischengliedes 5 ergibt sich, wenn das Zwischenglied
5 während des Öffnungshubes durch die sich gegenüberliegenden Eingriffsbereiche an
der Steuerkurve 42 und der Hubübertragungsanordnung 3 gezogen wird, siehe Figuren
1 und 2.
Vorteilhaft sollte beim eingestellten Zustand - geschlossenes Ventil - die Eingriffslinie
zwischen Hubübertragungsanordnung 3 und Zwischenglied 5 zwischen den Eingriffslinien
des Zwischengliedes 5 am veränderlichen Element 4 verlaufen. Bei solcher Gestaltung
leitet das Spielausgleichselement 31 über die Hubübertragungsanordnung 3 eine Kraft
und damit ein Moment in das Zwischenglied 5 ein, welches eine stetige Anlage des Zwischengliedes
5 am veränderlichen Element 4 gewährleistet.
[0010] Vorteilhaft ist am Zwischenglied 5 für den jeweiligen Eingriff am Nocken 11 und an
der Steuerkurve 42 je eine drehbar gelagerte Rolle 53; 54 angeordnet, wie dies in
Fig. 2 dargestellt ist. Mit einer solchen Ausführung und ergänzt mit einer Rolle 33
an der Hubübertragungsanordnung 3, die mit dem Zwischenglied 5 im Eingriff steht,
kann eine wesentliche Minderung von Reibungsverlusten erzielt werden.
Aufgrund der verhältnismäßig geringeren Kräfte gegenüber den vorgenannten Eingriffsbereichen
kann das Zwischenglied 5 mit der Stützkurve 41 im Gleiteingriff stehen. Hierzu sollte
diesem Eingriffsbereich eine Schmiereinrichtung S zugeordnet sein. Eine solche Gestaltung
ist konstruktiv einfach und schränkt zu bewegende Massen im kinematischen System ein.
Auch ist es möglich, eine weitere Rolle 55 am Zwischenglied 5 anzuordnen, welche mit
der Außenkontur der Stützkurve 41 im Eingriff steht. Dies vermindert zwar Reibverluste,
jedoch erhöht es die Masse und begrenzt die Größe des realisierbaren Radius für die
Krümmung der Eingriffsfläche am Zwischenglied 5, siehe hierzu Fig. 2.
[0011] Die Außenkontur der Stützkurve 41 des in seiner Stellung veränderlichen Elementes
4 ist in einem Bereich, der sich während des Durchlaufes des Grundkreises am Nocken
11 im Eingriff befindet, durch einen Kreisbogen um die Schwenkachse A4 gebildet. Ergänzend
kann der Kreisbogen im Bereich des Hubes in eine ansteigende Kontur 41A übergehen,
die zusammen mit der Steuerkurve 42 die Bewegung des Zwischengliedes 5 zum Erzeugen
des Hubes vom Ventil 2 beeinflusst, siehe hierzu Fig. 2.
In vorteilhafter und stabiler Weise kann das veränderliche Element 4 mit einem Kreissegment
40 im Zylinderkopf ZK gelagert sein, welches gegenüber dem Bereich des Eingriffs des
Zwischengliedes 5 an der Steuerkurve 42 angeordnet ist, siehe hierzu Fig. 2.
[0012] In Fig. 3 ist eine kinematisch gleichartige Einrichtung wie in Fig. 1, jedoch vereinfacht
und schematisiert, dargestellt. Die Hubübertragungsanordnung 3 kann selbstverständlich
auch mit einem Spielausgleichselement 31 versehen sein, wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
Das in seiner Stellung veränderliche Element 4 weist sich nacheinander am Umfang erstreckend
je eine Stütz- 41 und eine Steuerkurve 42 auf. Auf diesen beiden Kurven 41; 42 stützt
sich das Zwischenglied 5 mit seiner sich öffnenden Innenkontur 51 während der Hubbewegung
kraftschlüssig ab. Dies ergibt stets eine prismatische Abstützung bei unterschiedlichen
Lagen des Zwischengliedes 5. Die Außenkontur der Stützkurve 41 des in seiner Stellung
veränderlichen Elementes 4 bildet ein Kreisbogen um die Schwenkachse A4.
Das Zwischenglied 5 steht unter der Wirkung einer Feder F, die vorteilhaft im Bereich
der Rolle 53 am Zwischenglied 5 gleitend abgestützt sowie am Zylinderkopf ZK geführt
gegengelagert ist.
In Fig. 4 ist die erfindungsgemäße Einrichtung bei geschlossener Stellung des Ventils
gezeigt. Die jeweiligen Eingriffsebenen am Zwischenglied 5 zwischen der Steuerkurve
42 und der Hubübertragungsanordnung 3 verlaufen etwa parallel zueinander, wobei die
Eingriffslinien EL auf der Verbindungslinie VL zwischen der Schwenkachse A4 und der
Achse A33 einer Rolle 33 am Schwenk- bzw. Rollenhebel 32 liegen.
Eine baulich vorteilhafte Gestaltung ergibt sich, wenn die Abstützung der Hubübertragungsanordnung
3 in einem Bereich unter der Nockenwelle 1 angeordnet ist, die ist jedoch nicht gesondert
dargestellt.
Funktion und Bewegungen in erfindungsgemäßen Einrichtungen
[0013] Fig. 3 zeigt einen Ventiltrieb in der Grundeinstellung bei geschlossenem Ventil.
Die Rolle 53 rollt noch auf dem Grundkreis des Nockens 11. Bei weiterer Drehung aus
dieser vorgenannten Stellung gegen den Uhrzeigersinn wird die Rolle 53 von der Erhebung
des Nockens 11 stetig in Richtung des Ventilöffnens bis zum Erreichen der äußersten
Nockenkontur gedrängt, siehe Fig. 5. Während dieses Bewegungsablaufes gleitet das
Zwischenglied 5 mit Linienberührung auf der Stütz-41 und der Steuerkurve 42 und in
Richtung der Längserstreckung über die Rolle 33 des Hubübertragungsanordnung 3. Es
stellt sich die in Fig. 5 gezeigte Stellung mit voll geöffnetem Ventil - Maximaler
Hub - im Mechanismus ein.
[0014] Durch die Gestaltung und die eingestellte Winkelstellung des Elementes 4 mit der
Steuerkurve 42 kann ein variabel einstellbares Öffnen des Ventils erzielt werden.
In Fig. 6 ist die Einstellung für ständig geschlossenes Ventil gezeigt. Das veränderliche
Element 4 mit der Stütz- 41 und der Steuerkurve 42 ist gegenüber Fig. 5 in seiner
Verdrehstellung geändert worden, womit ein anderer Bereich an der Steuerkurve 42 für
den Eingriff des Zwischengliedes 5 bei der vom Nocken 11 eingeleiteten Bewegung überstrichen
wird, wobei sich jedoch kein Hub des Ventils 2 ergibt.
Bei Drehung des Nockens 11 aus dem Wirkbereich des Grundkreises gegen den Uhrzeigersinn
wird die Rolle 53 und damit das Zwischenglied 5 von der Erhebung des Nockens 11 stetig
in Richtung des Ventilöffnens bis zum Erreichen der höchsten Nockenkontur gedrängt.
Die jetzt zurückgeschwenkte Kontur der Steuerkurve 42 bewirkt, dass das Zwischenglied
5 nur in Richtung der Längserstreckung über den Kipp- oder Rollenhebel 32 gleitet,
ohne dass es diesen in Richtung des Ventils 2 drängt. Das Zwischenglied 5 schwenkt
auf einer Kreisbogenkontur KB, welche sich um die Schwenkachse A4 des veränderlichen
Elementes 4 erstreckt, zwischen dieser Kreisbogenkontur KB und dem Kipp- oder Rollenhebel
32, siehe Fig. 6.
Aus dem Vergleich der Lage des Endes FE5 der Feder F in den Figuren 4; 5 und 6 sind
die jeweiligen Lagen des Zwischengliedes 5 beim Durchlauf des Nockens 11 am Grundkreis
und bei maximalem Nockenhub erkennbar.
[0015] In Fig. 7 ist ein erfindungsgemäßer Ventiltrieb in geschlossener Stellung des Ventils
beim Durchlauf des Nockengrundkreises gezeigt. Das Zwischenglied 5 weist abweichend
von den Ausführungen der Figuren 3 bis 6 eine Rolle 54 auf, die mit der Steuerkurve
42 des in seiner Stellung veränderlichen Elementes 4 im Eingriff steht. Die Eingriffslinie
EL zwischen Zwischenglied 5 und Hubübertragungsanordnung 3 liegt auf der Verbindungslinie
VL zwischen der Schwenkachse A4 und der Achse A33 der Rolle 33 an der Hubübertragungsanordnung
3. Die Eingriffsebenen EE am Zwischenglied 5 zwischen der Steuerkurve 42 und der Hubübertragungsanordnung
3 verlaufen wenig zueinander geneigt, dabei liegt die Eingriffslinie EL zwischen Rolle
54 und Steuerkurve 42 in einem Bereich nahe der Verbindungslinie VL.
Bei dieser Ausführung ist die Stützkurve 41 radial zurückgesetzt und axial versetzt
gegenüber der Steuerkurve 42 ausgeführt. Dies ist jedoch für die erfinderischen Merkmale
dieser Schrift unerheblich.
Bezugszeichen
[0016]
- 1
- Nockenwelle
- 11
- Nocken
- 2
- Ventil
- 3
- Hubübertragungsanordnung
- 31
- Spielausgleichselement
- 32
- Rollenhebel
- 33
- Rolle
- 4
- Element, in seiner Stellung veränderlich, schwenkbar
- 40
- Kreissegment
- 41
- Stützkurve
- 42
- Steuerkurve
- 5
- Zwischenglied
- 51
- Innenkontur
- 52
- Außenkontur
- 53
- Rolle
- 54
- Rolle
- 55
- Rolle
- 41A
- ansteigende Kontur von 41
- A4
- Schwenkachse von 4
- A33
- Achse von 33
- EE
- Eingriffseben
- EL
- Eingriffslinie
- F
- Feder, die an 5 angreift und gegen 3; 4 und 11 anlegt
- FE5
- Ende der Feder an 5
- KB
- Kreisbogenkontur
- S
- Schmiereinrichtung
- VL
- Verbindungslinie
- ZK
- Zylinderkopf
1. Einrichtung zur variablen Betätigung von Ventilen für Verbrennungsmotoren, die in
einem Zylinderkopf (ZK) mit einer ortsfest gelagerten Nockenwelle (1), mit durch Federkraft
schließenden Ventilen (2) und zusammen mit jeweils einer jedem der Ventile (2) zugeordneten
lagefest im Zylinderkopf (ZK) geführten Hubübertragungsanordnung (3) angeordnet ist
und folgende Merkmale aufweist:
- ein zur Ventilhubeinstellung in seiner Stellung veränderliches Element (4) ist im
Zylinderkopf (ZK) ortsfest geführt und dabei um eine im Zylinderkopf (ZK) fest positionierte
Schwenkachse (A4) schwenkbar angeordnet und weist sich nacheinander am Umfang erstreckend
eine Stützkurve (41) und eine Steuerkurve (42) auf,
- ein Zwischenglied (5) ist an dem in seiner Stellung veränderlichen Element (4) mit
einer sich öffnenden Innenkontur (51) sowohl auf der Stützkurve (41) als auch der
Steuerkurve (42) kraftschlüssig und während der Hubbewegung gleitend abgestützt und
geführt,
- das Zwischenglied (5) steht weiterhin mit einem Nocken (11) der Nockenwelle (1)
sowie der Hubübertragungsanordnung (3) im Eingriff,
- die am in seiner Stellung veränderlichen Element (4) angeordnete Steuerkurve (42)
ist auf jener der Hubübertragungsanordnung (3) zugekehrten Seite bei einer Stellung
für Null- oder geringen Hub zu dieser parallel oder wenig geneigt verlaufend angeordnet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützkurve (41) auf der dem Nocken (11) zugewandten Hälfte des in seiner Stellung
veränderlichen Elementes (4) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach einem oder beiden vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bewegungsbereich hoher Ventilbetätigungskräfte die Eingriffslinien (EL) zwischen
Steuerkurve (42) und Zwischenglied (5) sowie Hubübertragungsanordnung (3) und Zwischenglied
(5) in einem Bereich verlaufen, der sich um die Verbindungslinie (VL) zwischen der
Drehachse (A4) des in seiner Stellung veränderlichen Elementes (4) und der Eingriffslinie
(EL) zwischen Hubübertragungsanordnung (3) und Zwischenglied (5) erstreckt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass in geschlossener Stellung des Ventils (2) die jeweiligen Eingriffsebenen (EE) am
Zwischenglied (5) zwischen der Steuerkurve (42) und der Hubübertragungsanordnung (3)
etwa parallel oder wenig geneigt zueinander verlaufen und die Eingriffslinien (EL)
in einem Bereich liegen, der sich nahe um die Verbindungslinie (VL) zwischen der Schwenkachse
(A4) und der Achse (A33) einer Rolle (33) an der Hubübertragungsanordnung (3) erstreckt.
5. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zwischenglied (5) während des Öffnungshubes durch die sich gegenüberliegenden
Eingriffsbereiche an der Steuerkurve (42) und der Hubübertragungsanordnung (3) gezogen
wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass beim Zustand - geschlossenes Ventil - die Eingriffslinie (EL) zwischen Hubübertragungsanordnung
(3) und Zwischenglied (5) zwischen den Eingriffslinien (EL) des Zwischengliedes (5)
an dem in seiner Stellung veränderlichen Element (4) verläuft.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Zwischenglied (5) eine gegen den Zylinderkopf (ZK) mittelbar oder direkt abgestützte
Feder (F) angreift, deren Kraft das Zwischenglied (5) mit dem Nocken (11) im Eingriff
hält.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Zwischenglied (5) ein Kraftarm einer Feder (F) angreift, die als gewundene Biegefeder
ausgeführt und um die Schwenkachse (A4) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feder (F) im Bereich der Rolle (53) am Zwischenglied (5) gleitend und am Zylinderkopf
(ZK) ortsfest abgestützt ist.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Rolle (33) an der Hubübertragungsanordnung (3) mit dem Zwischenglied (5) im
Eingriff steht.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zwischenglied (5) für den jeweiligen Eingriff am Nocken (11) und an der Steuerkurve
(42) jeweils eine drehbar gelagerte Rolle (53; 54) aufweist sowie an der Stützkurve
(41) im Gleiteingriff abgestützt ist.
12. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstützung der Hubübertragungsanordnung (3) in einem Bereich unter der Nockenwelle
(1) abgestützt ist.
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das veränderliche Element (4) mit einem gegenüber dem Bereich des Eingriffs des Zwischengliedes
(5) an der Steuerkurve (42) angeordneten Kreissegment (40) im Zylinderkopf (ZK) gelagert
ist.