TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft eine Leitvorrichtung für ein Gehäuse einer Kreiselpumpe, das
aus einem ersten und einem zweiten Gehäuseteil besteht, wobei das erste Gehäuseteil
eine den Außenumfang eines Ringkanals bildende, kreisförmige, im Wesentlichen sich
zylindrisch erstreckende äußere Ringkanal-Gehäusewand und einen aus letzterer ausmündenden
Druckstutzen aufweist, wobei das zweite Gehäuseteil eine den Innenumfang des Ringkanals
bildende innere Ringkanal-Gehäusewand aufweist, die parallel zur äußeren Ringkanal-Gehäusewand
verläuft und einen über den Umfang veränderlichen örtlichen Krümmungsradius besitzt,
der die umfangsabhängige Veränderung des Durchtrittsquerschnittes des Ringkanals bestimmt,
und mit einem koaxial zur äußeren Ringkanal-Gehäusewand und, in axialer Richtung gesehen,
außerhalb eines vom Ringkanal umschlossenen Bereichs angeordneten Laufrad.
STAND DER TECHNIK
[0002] Eine Leitvorrichtung der gattungsgemäßen Art zeigt die
GB-A-1 013 341 (Figuren 16 und 17). In dieser bekannten Leitvorrichtung wird die umfangsabhängige
Veränderung des Durchtrittsquerschnittes des Ringkanals dadurch erreicht, dass das
mehrteilig ausgebildete zweite Gehäuseteil einen zur Pumpenachse konzentrisch umlaufenden,
nach außen offenen Ringkanal konstanter Breite und radialer Tiefe ausbildet, in dessen
Nutgrund ein Ring mit über den Umfang veränderlicher radialer Dicke formschlüssig
eingebettet ist. Abgesehen davon, dass ein das Laufrad außenseits umschließender schaufelloser
Ringraum konstanten Durchtrittsquerschnittes über eine nachteilige Querschnittsreduzierung
mit der vorstehenden Leitvorrichtung verbunden ist, sind die mit dem zu fördernden
Produkt in Berührung kommenden Oberflächen der relativ verwickelt ausgestalteten Leitvorrichtung
nur außerordentlich aufwendig durch geeignete Oberflächenbearbeitungsverfahren auf
eine Oberflächengüte zu bringen, wie sie für Kreiselpumpen gefordert ist, die beispielsweise
im Nahrungsmittel- und Getränkebereich eingesetzt werden. Darüber hinaus ist der Saugstutzen
in für Kreiselpumpen, die auf den vorgenannten Anwendungsgebieten zum Einsatz kommen,
atypischer Weise von außen in den Ansaugbereich des Laufrades geführt, wo er von der
das Laufrad antreibenden Welle durchdrungen werden muss. Diese Durchdringung schafft
erhebliche Probleme hinsichtlich der dort anwendbaren Bearbeitungsverfahren zur Herstellung
einer hinreichenden Oberflächengüte.
[0003] Es ist weiterhin bekannt, dass Kreiselpumpen in Blechbauweise die vorstehend erwähnten
Anforderungen an die Oberflächengüte am ehesten erfüllen können. Die
DE-A-20 47 541 zeigt ein aus zwei tiefgezogenen Gehäuseteilen gebildetes Pumpengehäuse, bei dem
die Leitvorrichtung außenseits durch eine kreisförmige Umfangswand des ersten Gehäuseteils
begrenzt und der Spiralraum durch ein spiralförmig verlaufendes Hereinziehen mindestens
einer Gehäusewand des Gehäuses über dem Umfang des Laufrades gebildet wird. Die vorgeschlagene
Geometrie des Pumpengehäuses und seiner Leitvorrichtung gestaltet sich relativ kompliziert
und die vorgesehene Verbindung und Abdichtung der beiden Gehäuseteile miteinander
ist reinigungstechnisch und hygienisch problematisch.
[0004] Eine Kreiselpumpe, bei der die beiden Gehäuseteile einteilig ausgebildet sind und
bei der ein angehobener Abschnitt, der an dem das Laufrad tragende zweiten Gehäuseteil
angeformt ist, einen sich rings um das Zentrum des zweiten Gehäuseteils variierenden
Durchmesser zur Ausbildung einer spiralförmigen Oberfläche aufweist, offenbaren die
Figuren 3 und 4 der
EP-B-0 316 392. Allerdings wird gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dieser Druckschrift eine Zentrifugalpumpe
unter Schutz gestellt mit einem zur Drehung in einer Ebene innerhalb des spiralförmigen
Ausströmkanals (Ringkanal) und zentral zur kreisförmigen Innenumfangswandung des ersten
Gehäuseteils angebrachten Laufrad. Durch die erhabene Form des die spiralförmige Oberfläche
ausbildenden Abschnittes werden erkennbar günstige Voraussetzungen für die Herstellung
einer hinreichenden Oberflächengüte geschaffen.
[0005] Darüber hinaus zeigt Figur 7 der EP-B-0 316 392 eine Kreiselpumpe, bei der im Gegensatz
zur vorstehenden Lösung der Ausströmkanal (Ringkanal) im vom Saugstutzen durchdrungenen
ersten Gehäuseteil ausgebildet ist, wobei die spiralförmige Oberfläche auch in diesem
Falle durch einen sich rings um das Zentrum des ersten Gehäuseteils variierenden Durchmesser
eines erhabenen Abschnitts bestimmt ist, der gleichfalls günstig zu bearbeiten ist.
[0006] Schließlich offenbart die
WO 88/09438, aus der die EP-B-0 316 392 hervorgegangen ist, in Figur 8 eine weitere Ausführungsform
einer zwei jeweils einteilige Gehäusehälften aufweisenden Kreiselpumpe, bei der der
spiralförmige Ausströmkanal (Ringkanal) an einem gleichfalls günstig zu bearbeitenden
erhabenen Abschnitt gebildet wird, der an dem das Laufrad tragende zweiten Gehäuseteil
angeformt ist. Allerdings geschieht dies hier durch Variation der Breite des Ausströmkanals
in Abhängigkeit von dessen Umfangserstreckung.
[0007] Gehäuse für Kreiselpumpen in Blechbauweise treten zunehmend dort in Konkurrenz zu
solchen mit gegossenen Gehäusen, wo das Preis-/Leistungsverhältnis einerseits und
das Gewicht, die Porenfreiheit und die Oberflächengüte des gewalzten Ausgangsmaterials
andererseits zu entscheidenden Auswahlkriterien für eine Kreiselpumpe werden. In Walzmaterial
gefertigte Gehäusewandstärken sind lediglich vom Arbeitsdruck der Kreiselpumpe abhängig,
während bei gegossenen Gehäusen aus technischen Gründen eine Mindestwandstärke nicht
unterschritten werden darf, die in vielen Fällen im Hinblick auf die auftretende Beanspruchung
überdimensioniert ist. Gussgehäuse gelten demgegenüber allgemein als formstabiler
und damit funktionssicherer; ihre Formgebung ist hinlänglich bekannt (siehe beispielsweise
DE 25 29 458 C2 oder
Firmendruckschrift 5.046.1, Tuchenhagen, Kreiselpumpen, Baureihe VPB, VPC, VPD ... L, Otto Tuchenhagen GmbH &
Co. KG, D-21510 Büchen).
[0008] Es wird heute überall dort, wo geringe Wirkungsgradeinbußen einerseits hinnehmbar
sind und andererseits die Kosten einer derartigen Kreiselpumpe eine entscheidende
Rolle bei der Auswahl spielen, nach kostengünstigen Lösungen für Kreiselpumpen in
Blechbauweise gesucht.
[0009] Es ist Aufgabe der vorliegen Erfindung, Leitvorrichtung und Gehäuse einer Kreiselpumpe
der gattungsgemäßen Art derart zu vereinfachen, dass eine Kostenreduzierung gegenüber
bekannten Gehäusegeometrien möglich ist, ohne dass die Möglichkeit, das Gehäuse in
Blechbauweise auszuführen, verloren geht.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0010] Diese Aufgabe wird im Rahmen einer ersten grundsätzlichen Lösung durch die Merkmale
im Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Leitvorrichtung gemäß der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Eine zweite grundsätzliche Lösung ist
durch die Merkmale im Nebenanspruch 8 gekennzeichnet, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen
dieser zweiten Grundsatzlösung Gegenstand der Unteransprüche 9 bis 13 sind.
[0011] Der entscheidende Ansatz zur Lösung der gestellten Aufgabe besteht dabei darin, ein
den Ringkanal begrenzendes Ringkanal-Gehäuse nicht als eigenständiges Gehäusebauteil
auszubilden, das dann zwangsläufig mit einem ersten und einem zweiten Gehäuseteil
verbunden werden muss (siehe z.B.
DE 195 34 258 C2), oder einen separaten Ring vorzusehen, dessen über den Umfang veränderlicher Querschnitt
die umfangsabhängige Veränderung des Durchtrittsquerschnittes des Ringkanals bestimmt
(siehe z.B.
GB-A-1 013 341)
, sondern das Ringkanal-Gehäuse in das zweite Gehäuseteil stoffschlüssig zu integrieren.
Dies gelingt dadurch, dass das erste und das zweite Gehäuseteil jeweils einteilig
ausgebildet sind, dass ein das Laufrad umschließender schaufelloser Ringraum konstanten
Durchtrittsquerschnittes unmittelbar und ohne Querschnittsreduzierung in den Ringkanal
übergeht und dass der Ringkanal auf der Seite des zweiten Gehäuseteils von einer ersten
radialen Ringfläche berandet wird, die im Wesentlichen radial orientiert ist, die
im Anschluss an die innere Ringkanal-Gehäusewand letztere fortsetzt und die mit der
äußeren Ringkanal-Gehäusewand abgedichtet zusammengeführt ist. Des weiteren wird am
zweiten Gehäuseteil innenseits das Laufrad und außenseits ein die Gehäuseteile tragender
Befestigungsflansch angeordnet, wodurch das Zentrum des ersten Gehäuseteils für den
koaxialen Anschluss eines Eintrittsstutzens zur Verfügung steht.
[0012] Die einteilig ausgebildeten Gehäuseteile lassen sich durch ihre relativ einfache
Geometrie ohne besondere Schwierigkeiten in Blechbauweise ausführen, so dass denkbar
günstige Voraussetzungen für eine hinreichend gute Oberflächenqualität aller mit Produkt
in Berührung kommenden inneren Oberflächen der Kreiselpumpe vorliegen.
[0013] Die relativ einfache Geometrie des ersten und des zweiten Gehäuseteils im Bereich
der Außenkontur des Laufrades ermöglicht es, die beiden Gehäuseteile mit relativ engen
Ringspalten an das Laufrad anzupassen, wodurch der Wirkungsgrad günstig beeinflusst
wird. Dabei erlaubt die Gehäusegeometrie zum einen ohne weiteres die Anordnung eines
geschlossenen Laufrades im Gehäuse ohne nennenswerte Spaltverluste und Totraumbildung,
zum andern ist ohne weitere Verengung der Ringspalte und der Gehäuseform die Anordnung
eines Laufrades radialer oder halbaxialer Bauart mit vom Eintritts- zum Austrittsbereich
jeweils zu einer Laufradseite offenen Schaufelkanälen möglich. Des weiteren ist aber
auch die Anordnung eines Laufrades radialer oder halbaxialer Bauart mit einer geradzahligen
Anzahl n Schaufeln gegeben, wobei der einzelne Schaufelkanal zwischen den ihn jeweils
begrenzenden Schaufeln entweder von einem Deckscheiben- oder von einem Rückflächensegment
berandet ist und, in Umfangsrichtung betrachtet, Deckscheiben- und Rückflächensegment
im jeweiligen Wechsel aufeinander folgen
(WO 99/39105).
[0014] Bei einer Verbreiterung des Laufrades mit dem Ziel, den Förderstrom der Kreiselpumpe
bei sonst gleicher Baugeometrie zu vergrößern, wird der axiale Erstreckungsbereich
der äußeren Ringkanal-Gehäusewand, d.h. die axiale Erstreckung des ersten Gehäuseteils,
lediglich vergrößert. Im gleichen Maße wird, ohne die radialen Abmessungen der inneren
Ringkanal-Gehäusewand zu verändern, deren axiale Erstreckung verlängert. Der Verbindungsbereich
der beiden Gehäuseteile einerseits und die Geometrie der Kreiselpumpe, radial gesehen,
innenseits vom Ringkanal bleiben dabei weitestgehend unverändert.
[0015] Unabhängig von der axialen Erstreckungslänge des Durchtrittsquerschnittes des Ringkanals
ist es in jedem Falle strömungstechnisch von Vorteil, dass der Druckstutzen mittig
zu dieser Länge angeordnet ist, wie dies eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
vorsieht. Falls der Volumenstrom der Kreiselpumpe relativ klein ausfällt, so dass
die axiale Erstreckungslänge des Durchtrittsquerschnittes des Ringkanals entsprechend
klein bemessen ist, sieht eine weitere Ausführungsform der Erfindung vor, dass der
Druckstutzen außermittig zu dieser Länge, in Richtung zum Laufrad hin versetzt, angeordnet
ist. In diesem Falle greift der Druckstutzen wenigstens teilweise in den das Laufrad
umschließenden schaufellosen Ringraum ein. Aus diesem Sachverhalt resultieren jedoch
keine Strömungsbehinderungen, da der schaufellose Ringraum erfindungsgemäß ohne Querschnittsreduzierung
in den Ringkanal übergeht.
[0016] Die Abdichtung der beiden Gehäuseteile miteinander im Außenbereich des Ringkanals
gestaltet sich besonders hygienisch und reinigungsfreundlich, wenn in der ersten radialen
Ringfläche eine Dichtungsnut vorgesehen ist, in der eine Gehäusedichtung angeordnet
ist, die sich in einen zum Ringkanal gerichteten Ringspalt zwischen der äußeren Ringkanal-Gehäusewand
und der ersten radialen Ringfläche auswulstet und weitgehend bündig mit der Innenraumkontur
des Ringkanals abschließt.
[0017] Während die Abdichtung des ersten und des zweiten Gehäuseteils miteinander in optimaler
Weise unmittelbar an deren Zusammenführung im Bereich des Ringkanals erfolgt, wird
die koaxiale Zentrierung der beiden Gehäuseteile zueinander in besonders wirkungsvoller
Weise auf einem größtmöglichen Außendurchmesser vorgenommen, den das Gehäuse der Kreiselpumpe
zu bieten hat. Zu diesem Zweck sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor,
dass sich die erste radiale Ringfläche über den Bereich der Dichtungsnut im Wesentlichen
in radialer Richtung nach außen fortsetzt und dass sich an die äußere Ringkanal-Gehäusewand
eine mit der ersten radialen Ringfläche korrespondierende und lösbar verbundene zweite
radiale Ringfläche anschließt, die an ihrem äußeren Ende einen Rezess aufweist, mit
dem sie die umfangsseitige Begrenzungsfläche der ersten radialen Ringfläche außenseits
umfasst.
[0018] Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Leitvorrichtung sieht vor, diese in Form
eines spiralförmigen Ringkanals auszubilden. Ein sich stetig erweiternder Durchtrittsquerschnitt
des spiralförmigen Ringkanals, mit dem bestmögliche Wirkungsgrade erzielt werden können,
wird dabei in seinem äußeren Begrenzungsbereich durch die äußere Ringkanal-Gehäusewand
begrenzt, die die Pumpenachse konzentrisch und mit konstantem Krümmungsradius, somit
kreisförmig, umschließt. Die durch den spiralförmigen Verlauf erforderliche Querschnittsveränderung
über den Umfang des Ringkanals erfolgt durch die innere Ringkanal-Gehäusewand, die
in erforderlicher Weise mit einem über den Umfang veränderlichen, den spiralförmigen
Verlauf bildenden örtlichen Krümmungsradius ausgeführt ist. Damit liegen die gesamten
Anforderungen an die Geometrie des Durchtrittsquerschnittes des Ringkanals im zweiten
Gehäuseteil, soweit diese die Ausgestaltung des sich über den Umfang stetig verändernden
spiralförmigen Verlaufs betreffen.
[0019] Der Anschluss des Druckstutzens an das erste Gehäuseteil gestaltet sich sowohl bei
dem spiralförmigen Ringkanal als auch bei dem Ringkanal mit über dem Umfang veränderlichem,
dem jeweils gesammelten Flüssigkeitsstrom aus dem Laufrad Rechnung tragenden Durchtrittsquerschnitt
relativ problemlos. Die kritischeren Anschlussbedingungen liegen bei dem spiralförmigen
Ringkanal vor. Hier ist der Druckstutzen tangential an die äußere Ringkanal-Gehäusewand
angeschlossen und die innere Ringkanal-Gehäusewand ist im Anschlussbereich des Druckstutzens
derart geformt, dass der notwendige Anschlussquerschnitt zwischen äußerer und innerer
Ringkanal-Gehäusewand sichergestellt ist. Dies gelingt dadurch, dass im Anschlussbereich
des Druckstutzens die innere Ringkanal-Gehäusewand ebenflächig ausgeformt ist, wobei
sich diese ebene Wandfläche tangential an die innere Ringkanal-Gehäusewand im Bereich
des größten Durchtrittsquerschnittes des spiralförmigen Ringkanals anschließt. An
ihrem anderen Ende ist die ebene Wandfläche mit einer gekrümmten Fläche an die innere
Ringkanal-Gehäusewand im Bereich des engsten Durchtrittsquerschnittes des spiralförmigen
Ringkanals angepasst.
[0020] Der im zweiten Gehäuseteil erfindungsgemäß integrierte Ringkanal bietet jedoch im
Rahmen der Gesamtanordnung noch weitere Vorteile. Die Möglichkeit, das erste Gehäuseteil
allein zu demontieren, ist durch die vorgeschlagene Lösung gegeben, so dass ein unmittelbarer
Zugang zum Laufrad erhalten bleibt, ohne den mit dem zweiten Gehäuseteil über einen
Befestigungsflansch verbundenen Antriebsmotor zu versetzen. Die Möglichkeit, das Laufrad
einschließlich Welle und Antriebsmotor vom übrigen Gehäuse zu trennen, ohne die Saug-
und Druckleitung vom Gehäuse demontieren zu müssen, bleibt durch die vorgeschlagene
Lösung gleichfalls erhalten. Diese Prozessbauweise wird durch die Anordnung des Druckstutzens
an der äußeren Ringkanal-Gehäusewand sichergestellt.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0021] Ein Ausführungsbeispiel der Leitvorrichtung für ein Gehäuse einer Kreiselpumpe gemäß
der Erfindung ist in den Figuren der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Es zeigen
- Figur 1
- in perspektivischer Darstellung eine Kreiselpumpe gemäß der Erfindung in Verbindung
mit einem Antriebsmotor;
- Figur 2
- einen Meridianschnitt durch die Kreiselpumpe gemäß Figur 1, resultierend aus einem in Figur 1 mit A-A gekennzeichneten und durch die Pumpenachse waagerecht verlaufenden Schnittverlauf,
wobei die Leitvorrichtung gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform als spiralförmiger
Ringkanal ausgebildet ist und
- Figur 3
- einen Querschnitt durch die Kreiselpumpe gemäß Figur 1, wobei der Schnittverlauf in Figur 1 mit B-B gekennzeichnet ist, die Schnittebene senkrecht von der Pumpenachse durchdrungen wird,
die Innenteile der Kreiselpumpe entfernt wurden und lediglich das erste und das zweite
Gehäuseteil im in Frage kommenden Bereich dargestellt sind.
BEZUGSZEICHENLISTE DER VERWENDETEN ABKÜRZUNGEN
[0022]
- 1
- Gehäuse
- 2
- erstes Gehäuseteil
- 2a
- äußere Ringkanal-Gehäusewand
- 2b
- zweite radiale Ringfläche
- 2c
- Rezess
- 2d
- Übergangsbereich
- 3
- zweites Gehäuseteil
- 3a
- innere Ringkanal-Gehäusewand
- 3b
- ebener Wandbereich
- 3c
- erste radiale Ringfläche
- 3d
- Dichtungsnut
- 4
- Ringkanal
- 4*
- spiralförmiger Ringkanal
- 4a
- schaufelloser Ringraum
- 5
- Eintrittsstutzen
- 6
- Druckstutzen
- 6a
- konische Erweiterung
- 6b
- Anschlussstutzen
- 7
- Laufrad
- 8
- Motor
- 9
- Gehäusedichtung
- 10
- Befestigungsflansch
- 11
- Welle
- 12
- Durchgangsbohrungen
- B
- Breite des Ringkanals
- P
- Endpunkt/Anschlusspunkt
- Q
- Übergangsbereich
- Ra
- Außenradius
- Ri
- Innenradius
- k
- Abrundungsradius
- n
- Drehrichtung
- ri
- örtlicher Krümmungsradius
- α
- Austrittswinkel
- β
- Neigungswinkel (des ebenen Wandbereichs)
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
[0023] Ein aus einem ersten und einem zweiten Gehäuseteil 2, 3 bestehendes Gehäuse 1 einer
Kreiselpumpe ist über einen Befestigungsflansch 10 fliegend an einem Motor 8 befestigt
(
Figur 1). An das erste Gehäuseteil 2 sind, in Richtung der Pumpenachse gesehen, ein Eintrittsstutzen
5 und, umfangsseits tangential ausmündend, ein Druckstutzen 6 angeschlossen, der über
eine konische Erweiterung 6a in einem Anschlussstutzen 6b endet.
[0024] Aus dem in
Figur 1 mit
A-A gekennzeichneten Schnittverlauf resultiert der Meridianschnitt gemäß
Figur 2. Das erste und das zweite Gehäuseteil 2, 3 sind in ihrem radialen Erstreckungsbereich
mit jeweils engem Ringspalt an ein auf einer Welle 11 befestigtes Laufrad 7 angepasst.
An den ringförmig umlaufenden Laufradaustrittsquerschnitt schließt sich außenseits
ein schaufelloser Ringraum 4a an, der in radialer Richtung zunächst beiderseits von
dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil 2, 3 ein Stück begrenzt ist und anschließend
außenseits von einer Übergangsfläche 2d des ersten Gehäuseteils 2 berandet ist. Diese
Übergangsfläche 2d setzt sich anschließend in einer äußeren Ringkanal-Gehäusewand
2a fort, wobei diese die Form eines Zylindermantels aufweist, d.h. einen konstanten
Krümmungsradius, den Außenradius R
a, besitzt. Das zweite Gehäuseteil 3 ist im Bereich des Laufrades 7 als radial sich
erstreckende Scheibe ausgebildet. Im Außenbereich dieser Scheibe schließt sich eine
hauptsächlich axial orientierte, vom Laufrad 7 in axialer Richtung fortstrebende,
die Pumpenachse umschließende innere Ringkanal-Gehäusewand 3a an, deren örtlicher
Krümmungsradius r
i zur Realisierung des spiralförmigen Verlaufs über den Umfang veränderlich ist. Die
äußere und die innere Ringkanal-Gehäusewand 2a, 3a bilden somit zwischen sich den
sich stetig verändernden Durchtrittsquerschnitt eines spiralförmigen Ringkanals 4*
aus. Gleichwohl ist mit der vorgeschlagenen Lösung auch ein Ringkanal 4 mit über dem
Umfang veränderlichem, dem gesammelten Flüssigkeitsstrom aus dem Laufrad 7 Rechnung
tragenden Durchtrittsquerschnitt realisierbar. Selbst ein schaufelloser Ringraum 4
mit konstantem Durchtrittsquerschnitt ist problemlos im zweiten Gehäuseteil 3 stoffschlüssig
zu integrieren. Der (spiralförmige) Ringkanal (4*), 4 schließt sich seitlich an den
schaufellosen Ringraum 4a an und besitzt eine den Volumenstromverhältnissen der jeweiligen
Kreiselpumpe angepasste axiale Erstreckung. Die axiale Breite, die über den Umfang
des Ringkanals 4, 4* konstant ist, ist in
Figur 2 mit B gekennzeichnet.
[0025] Figur 3 zeigt, wie sich der spiralförmige Ringkanal 4*, über den Umfang gesehen, stetig erweitert.
Beginnend an der hintersten Durchdringungsstelle des Druckstutzens 6 mit dem ersten
Gehäuseteil 2, und zwar in Drehrichtung n gesehen, nimmt der Durchtrittsquerschnitt
des spiralförmigen Ringkanals 4* von einem Minimumquerschnitt an stetig zu, bis zu
einer Stelle, wo in
Figur 3 die waagerechte Mittellinie eine Senkrechte mit einer Parallele zur Längsachse des
Druckstutzens 6 bildet. Bis zu dieser Stelle ist die innere Ringkanal-Gehäusewand
3a stetig gekrümmt (Endpunkt/Anschlusspunkt P). Im Anschluss an den Endpunkt P schließt
sich ein ebener Wandbereich 3b an, der im Bereich des spiralförmigen Ringkanals 4*
einen Durchtrittsquerschnitt sicherstellt, der mindestens dem Durchtrittsquerschnitt
des Druckstutzens 6 entspricht. Man erkennt, dass der ebene Wandbereich 3b einen gegenüber
der Tangente im Endpunkt P radial nach innen gerichteten Neigungswinkel β besitzt
und dass dieser ebene Wandbereich 3b einen durch einen Austrittswinkel α definierten
Umfangsbereich an der inneren Ringkanal-Gehäusewand 3a überbrückt. Dieser auf die
Pumpenachse und die Umfangsrichtung bezogene Austrittswinkel α ergibt sich aus dem
Durchdringungsbereich des Druckstutzens 6 mit der äußeren Ringkanal-Gehäusewand 2a.
Der Endbereich des ebenen Wandbereichs 3b geht, in Drehrichtung n gesehen, mit einem
Abrundungsradius k in die innere Ringkanal-Gehäusewand 3a über. Dieser Übergangsbereich
ist mit Q gekennzeichnet. Der Längenabstand zwischen dem Endpunkt P und dem Übergangsbereich
Q wird derart bemessen, dass dort auf der gesamten Länge einerseits der minimal erforderliche
Durchtrittsquerschnitt des Druckstutzens 6 und andererseits insgesamt noch eine hinreichende
Umfangslänge des spiralförmigen Ringkanals 4* sichergestellt sind. Da in der Regel
der ebene Wandbereich 3b im Bereich P-Q nicht längenmäßig so dimensioniert werden
kann, dass der Nenndurchtrittsquerschnitt eines Anschlussstutzens 6b erreicht wird,
ist ein konischer Übergang 6a zwischen dem zylindrischen Druckstutzen 6 und dem Anschlussstutzen
6b für den Anschluss einer nicht dargestellten Druckleitung erforderlich. Alternativ
hierzu wird auch eine Lösung vorgeschlagen, bei der der konische Übergang 6a am Anschlussstutzen
6b beginnt und bis in den Durchdringungsbereich mit der äußeren Ringkanal-Gehäusewand
2a reicht.
[0026] Die äußere axiale Begrenzung des spiralförmigen Ringkanals 4* wird erreicht über
eine sich an die innere Ringkanal-Gehäusewand 3a anschließende, in einer radial orientierten,
von der Pumpenachse sich in radialer Richtung entfernenden ersten radialen Ringfläche
3c, die Teil des zweiten Gehäuseteils 3 ist (
Figur 2). Die erste radiale Ringfläche 3c setzt sich über die äußerste radiale Erstreckung
der äußeren Ringkanal-Gehäusewand 2a in radialer Richtung nach außen fort. Auch an
die äußere Ringkanal-Gehäusewand 2a schließt sich eine radial orientierte, mit der
ersten radialen Ringfläche 3c korrespondierende und lösbar verbundene zweite radiale
Ringfläche 2b an. Sowohl die erste als auch die zweite radiale Ringfläche 3c, 2b verfügen
über mehrere, über ihren Umfang verteilt angeordnete, miteinander korrespondierende
Durchgangsbohrungen 12, über die das erste und das zweite Gehäuseteil 2 bzw. 3 miteinander
verbunden sind. Die konzentrische Ausrichtung der Gehäuseteile 2, 3 zueinander gelingt
durch einen am äußeren Ende der zweiten radialen Ringfläche 2b angeformten Rezess
2c, der die umfangsseitige Begrenzungsfläche der ersten radialen Ringfläche 3c außenseits
auf einem größtmöglichen Durchmesser umfasst.
[0027] Der Ringkanal 4, 4* ist im Eckenbereich, der zwischen dem ersten und dem zweiten
Gehäuseteil 2, 3 gebildet wird, mittels einer Gehäusedichtung 9 gegen die Umgebung
abgedichtet, wobei die Gehäusedichtung 9 in einer in diesem Bereich in der ersten
radialen Ringfläche 3c ausgeformten Dichtungsnut 3d Aufnahme findet. Dabei wulstet
sich die Gehäusedichtung 9 in einen zum Innenraum des Ringkanals 4, 4* gerichteten
Ringspalt zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil 2, 3 aus und schließt weitgehend
bündig mit der Innenraumkontur des Ringkanales 4, 4* ab.
[0028] Bei Verzicht auf das Erreichen eines größtmöglichen hydraulischen Wirkungsgrades
wird weiterhin alternativ zur vorstehend beschriebenen Erfindung vorgeschlagen, den
zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil 2, 3 ausgebildeten Ringkanal 4 mit
über dem Umfang konstantem Durchtrittsquerschnitt auszuführen. Dies erfordert lediglich
eine innere Ringkanal-Gehäusewand 3a, die einen über den Umfang konstanten Innenradius
R
i besitzt. Letzterer ist so zu bemessen, dass der von dem Außenradius R
a und dem Innenradius R
i bei einer Breite des Ringkanals B bestimmte Durchtrittsquerschnitt an der Stelle
des maximalen Volumenstromes im Ringkanal 4 noch mit einer zulässigen Strömungsgeschwindigkeit
durchströmt wird.
1. Leitvorrichtung für ein Gehäuse einer Kreiselpumpe, das aus einem ersten und einem
zweiten Gehäuseteil (2, 3) besteht, wobei das erste Gehäuseteil (2) eine den Außenumfang
eines Ringkanals (4; 4*) bildende, kreisförmige, im Wesentlichen sich zylindrisch
erstreckende äußere Ringkanal-Gehäusewand (2a) und einen aus letzterer ausmündenden
Druckstutzen (6) aufweist, wobei das zweite Gehäuseteil (3) eine den Innenumfang des
Ringkanals (4; 4*) bildende innere Ringkanal-Gehäusewand (3a) aufweist, die parallel
zur äußeren Ringkanal-Gehäusewand (2a) verläuft und einen über den Umfang veränderlichen
örtlichen Krümmungsradius besitzt, der die umfangsabhängige Veränderung des Durchtrittsquerschnittes
des Ringkanals (4; 4*) bestimmt, und mit einem koaxial zur äußeren Ringkanal-Gehäusewand
(2a) und, in axialer Richtung gesehen, außerhalb eines vom Ringkanal (4; 4*) umschlossenen
Bereichs angeordneten Laufrad (7),
dadurch gekennzeichnet,
• dass das erste und das zweite Gehäuseteil (2, 3) jeweils einteilig ausgebildet sind,
• dass koaxial am ersten Gehäuseteil (2) ein Eintrittsstutzen (5) angeordnet ist,
• dass am zweiten Gehäuseteil (3) innenseits das Laufrad (7) und außenseits ein die Gehäuseteile
(2, 3) tragender Befestigungsflansch (10) angeordnet sind,
• dass ein das Laufrad (7) umschließender schaufelloser Ringraum (4a) konstanten Durchtrittsquerschnittes
unmittelbar und ohne Querschnittsreduzierung in den Ringkanal (4; 4*) übergeht
• und dass der Ringkanal (4; 4*) auf der Seite des zweiten Gehäuseteils (3) von einer ersten
radialen Ringfläche (3c) berandet wird, die im Wesentlichen radial orientiert ist,
die im Anschluss an die innere Ringkanal-Gehäusewand (3a) letztere fortsetzt und die
mit der äußeren Ringkanal-Gehäusewand (2a) abgedichtet zusammengeführt ist.
2. Leitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten radialen Ringfläche (3c) eine Dichtungsnut (3d) vorgesehen ist, in
der eine Gehäusedichtung (9) angeordnet ist, die sich in einen zum Ringkanal (4, 4*)
gerichteten Ringspalt zwischen der äußeren Ringkanal-Gehäusewand (2a) und der ersten
radialen Ringfläche (3c) auswulstet und weitgehend bündig mit der Innenraumkontur
des Ringkanals (4, 4*) abschließt.
3. Leitvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste radiale Ringfläche (3c) über den Bereich der Dichtungsnut (3d) im
Wesentlichen in radialer Richtung nach außen fortsetzt und dass sich an die äußere
Ringkanal-Gehäusewand (2a) eine mit der ersten radialen Ringfläche (3c) korrespondierende
und lösbar verbundene zweite radiale Ringfläche (2b) anschließt, die an ihrem äußeren
Ende einen Rezess (2c) aufweist, mit dem sie die umfangsseitige Begrenzungsfläche
der ersten radialen Ringfläche (3c) außenseits umfasst.
4. Leitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen spiralförmigen Ringkanal (4*), dessen äußere Ringkanal-Gehäusewand (2a) mit
konstantem Außenradius (Ra) und dessen innere Ringkanal-Gehäusewand (3a) mit einem über den Umfang veränderlichen,
den spiralförmigen Verlauf bildenden örtlichen Krümmungsradius (ri) ausgeführt sind.
5. Leitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstutzen (6) mittig zur axialen Erstreckungslänge des Durchtrittsquerschnittes
des Ringkanals (4; 4*) angeordnet ist.
6. Leitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstutzen (6) außermittig zur axialen Erstreckungslänge des Durchtrittsquerschnittes
des Ringkanals (4; 4*), in Richtung zum Laufrad (7) hin versetzt, angeordnet ist.
7. Leitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstutzen (6) tangential an die äußere Ringkanal-Gehäusewand (2a) angeschlossen
ist und über seinen Durchdringungsbereich mit dieser einen auf die Pumpenachse und
die Umfangsrichtung bezogenen Austrittswinkel (α) definiert, dass die innere Ringkanal-Gehäusewand
(3a) im Bereich des Austrittswinkels (α) ebenflächig in Form eines ebenen Wandbereichs
(3b) ausgeführt ist, und dass dieser ebene Wandbereich (3b) einerseits in seinem Anschlusspunkt
(P) an die stetig gekrümmte innere Ringkanal-Gehäusewand (3a) einen gegenüber der
Tangente im Anschlusspunkt (P) radial nach innen gerichteten Neigungswinkel (β) besitzt
und andererseits, in Umfangsrichtung gesehen, mit einem Abrundungsradius (k) in die
innere Ringkanal-Gehäusewand (3a) übergeht.
8. Leitvorrichtung für ein Gehäuse einer Kreiselpumpe, das aus einem ersten und einem
zweiten Gehäuseteil (2, 3) besteht, wobei das erste Gehäuseteil (2) eine den Außenumfang
eines Ringkanals (4) bildende, kreisförmige, im Wesentlichen sich zylindrisch erstreckende
äußere Ringkanal-Gehäusewand (2a) mit einem Außenradius (R
a) und einen aus letzterer ausmündenden Druckstutzen (6) aufweist, wobei das zweite
Gehäuseteil (3) eine den Innenumfang des Ringkanals (4) bildende innere Ringkanal-Gehäusewand
(3a) aufweist, die parallel zur äußeren Ringkanal-Gehäusewand (2a) verläuft und einen
über den Umfang konstanten Innenradius (R
i) besitzt, der den maximal notwendigen Durchtrittsquerschnittes des Ringkanals (4)
bestimmt, und mit einem koaxial zur äußeren Ringkanal-Gehäusewand (2a) und, in axialer
Richtung gesehen, außerhalb eines vom Ringkanal (4) umschlossenen Bereichs angeordneten
Laufrad (7),
dadurch gekennzeichnet,
• dass das erste und das zweite Gehäuseteil (2, 3) jeweils einteilig ausgebildet sind,
• dass koaxial am ersten Gehäuseteil (2) ein Eintrittsstutzen (5) angeordnet ist,
• dass am zweiten Gehäuseteil (3) innenseits das Laufrad (7) und außenseits ein die Gehäuseteile
(2, 3) tragender Befestigungsflansch (10) angeordnet sind,
• dass ein das Laufrad (7) umschließender schaufelloser Ringraum (4a) konstanten Durchtrittsquerschnittes
unmittelbar und ohne Querschnittsreduzierung in den Ringkanal (4) übergeht
• und dass der Ringkanal (4) auf der Seite des zweiten Gehäuseteils (3) von einer ersten radialen
Ringfläche (3c) berandet wird, die im Wesentlichen radial orientiert ist, die im Anschluss
an die innere Ringkanal-Gehäusewand (3a) letztere fortsetzt und die mit der äußeren
Ringkanal-Gehäusewand (2a) abgedichtet zusammengeführt ist.
9. Leitvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten radialen Ringfläche (3c) eine Dichtungsnut (3d) vorgesehen ist, in
der eine Gehäusedichtung (9) angeordnet ist, die sich in einen zum Ringkanal (4) gerichteten
Ringspalt zwischen der äußeren Ringkanal-Gehäusewand (2a) und der ersten radialen
Ringfläche (3c) auswulstet und weitgehend bündig mit der Innenraumkontur des Ringkanals
(4) abschließt.
10. Leitvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste radiale Ringfläche (3c) über den Bereich der Dichtungsnut (3d) im
Wesentlichen in radialer Richtung nach außen fortsetzt und dass sich an die äußere
Ringkanal-Gehäusewand (2a)eine mit der ersten radialen Ringfläche (3c) korrespondierende
und lösbar verbundene zweite radiale Ringfläche (2b) anschließt, die an ihrem äußeren
Ende einen Rezess (2c) aufweist, mit dem sie die umfangsseitige Begrenzungsfläche
der ersten radialen Ringfläche (3c) außenseits umfasst.
11. Leitvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstutzen (6) mittig zur axialen Erstreckungslänge des Durchtrittsquerschnittes
des Ringkanals (4) angeordnet ist.
12. Leitvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstutzen (6) außermittig zur axialen Erstreckungslänge des Durchtrittsquerschnittes
des Ringkanals (4), in Richtung zum Laufrad (7) hin versetzt, angeordnet ist.
13. Leitvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstutzen (6) tangential an die äußere Ringkanal-Gehäusewand (2a) angeschlossen
ist.