[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher mit einem Diffusor, um ein Medium in flache
Wärmetauscherrohre hineinzuführen, oder mit einem Sammelkasten, um ein Medium aus
den flachen Wärmetauscherrohren heraus aufzunehmen und weiterzuleiten, wobei der Diffusor
oder der Sammelkasten eine Wand aufweist, die sich entlang der Enden eines Stapels
von flachen Wärmetauscherrohren erstreckt und die mit den Enden mittels Löten dicht
verbunden ist.
[0002] Beispielsweise aus der WO 00/75591, aber auch aus einer Vielzahl weiterer Dokumente,
ist ein solcher Wärmetauscher mit einem Sammelkasten bekannt. Die Wand, die sich entlang
der Enden der Wärmetauscherrohre erstreckt, ist dort unverformt, dass heißt gerade
durchlaufend, und die Stirnseiten der aus zwei Rohrhälften bestehenden flachen Wärmetauscherrohre
sind im Verbindungsbereich der Rohrhälften ein kurzes Stück weit aufgeschlitzt, um
so eine Fuge zu bilden, in der die Wand des Sammelkastens eingesetzt wird, um dort
die Verbindung mittels Löten herzustellen. Man darf vermuten, dass die dichte Verbindung
der Wand mit den Enden des Stapels flacher Wärmetauscherrohre nicht ohne Schwierigkeiten
sein wird, zumal die Wanddicke der Wärmetauscherrohre wesentlich unter 1,0 mm liegt.
Ferner scheint es dort nicht vorgesehen zu sein, dass mittels des Sammelkastens eine
Vorfixierung des zum Löten vorgefertigten Wärmetauschers möglich ist. Die Vorfixierung
scheint hingegen mit der Lösung aus der DE 197 22 097 A1 erreichbar zu sein, weil
dort die beiden Längswände des Sammelkastens und die Schmalwände der Wärmetauscherrohre
wellenförmig verformt sind, so dass sie miteinander korrespondieren. Jedoch ist es
bei dem dort gezeigten Wärmetauscher schwierig, eine dichte Verbindung der Wand des
Sammelkastens an den Stoßbereichen zwischen den Wärmetauscherrohren zu realisieren.
Weitere Dokumente die etwas Ähnliches zeigen sind beispielsweise das EP 775 884 A2
und das EP 1 139 052 A2.
Andere Wärmetauscher, die die Merkmale des Oberbegriffs aufweisen, sind die sogenannten
gehäuselosen Plattenwärmetauscher. Hierzu wird insbesondere das EP 0 992 756 A2 genannt.
Der Unterschied zwischen den oben beschriebenen Wärmetauschern und den gehäuselosen
Plattenwärmetauschern besteht darin, dass bei den Erstgenannten zwischen den flachen
Wärmetauscherrohren Wellrippen oder dergleichen angeordnet sind, durch die oftmals
Kühlluft frei hindurch strömt, während bei den Plattenwärmetauschern die Wärmetauscherrohre
mittels verformter Wärmetauscherplatten gebildet werden, die so zusammen gestapelt
sind, dass Wärmetauscherrohre für unterschiedliche Medien unmittelbar aneinander angrenzen.
In dem zuletzt genannten Dokument münden die Enden des Stapels der Wärmetauscherrohre
in einem Rohrboden. Am Rand der Rohrbodens ist der Sammelkasten oder der Diffusor
mit seiner Wand umlaufend befestigt.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Wärmetauscher mit einem Sammelkasten
oder einem Diffusor zu entwickeln, dessen Wand sich dicht mit den Enden eines Stapels
flacher Wärmetauscherrohre verbinden lässt und der so ausgebildet sein soll, dass
er den für die Durchführung des Lötprozesses vorbereiteten Stapel fixieren kann.
[0004] Die erfindungsgemäßen Lösungen sind Gegenstand des Anspruchs 1 oder des Anspruchs
13.
[0005] Die Wand des Sammelkastens oder Diffusors erstreckt sich umlaufend um den gesamten
Umfang des Endes des Stapels flacher Wärmetauscherrohre und weist Erhöhungen und/oder
Vertiefungen und/oder Schlitze auf. Die Erhöhungen und/oder Schlitze korrespondieren
mit Vorsprüngen am Umfang des Stapels. Die Vertiefungen korrespondieren mit Furchen
im Umfang des Stapels, so dass eine dichte Verbindung zwischen dem Umfang und der
Wand des Diffusors gewährleistet ist.
Die umlaufende Wand stellt zugleich eine Vorfixierung des Stapels dar, weil sie den
gesamten Stapel zusammenhalten kann. Somit kann der Aufwand für Hilfsvorrichtungen
deutlich gesenkt werden. Die umlaufende Wand des Diffusors oder des Sammelkastens
kann so weit über das Ende des Stapels aus flachen Wärmetauscherrohren geschoben werden,
dass eine ausreichend große Verbindungsfläche zwischen der Wand und den Rohrenden
gegeben ist. Somit können qualitativ hochwertige Lötverbindungen erwartet werden.
[0006] Jede Erhöhung in der Wand ist eine Falte, wobei jede Falte in sich einen Vorsprung
aufnimmt, der der Randflansch der aus zwei Flachrohrhälften bestehenden Wärmetauscherrohre
ist.
Jede Vertiefung in der Wand ist eine umformtechnisch hergestellte nach innen ragende
Nase, welche die eine Furche am Umfang des Stapels darstellende Fuge zwischen zwei
Wärmetauscherrohren ausfüllt. Unter einer Furche soll jedoch auch ein Absatz im Umfang
des Stapels verstanden werden.
[0007] Als Alternative zur Falte können Schlitze in der Wand vorgesehen sein, die gerade
so dimensioniert sind, dass sie einen Vorsprung aufnehmen, der der Randflansch der
aus zwei Flachrohrhälften bestehenden Wärmetauscherrohre ist.
[0008] Die Enden an den Breitseiten der flachen Wärmetauscherrohre liegen aneinander an
und sind verbunden, wobei die Fugen (Furchen) die randseitigen Nähte zwischen zwei
Wärmetauscherrohren sind.
Alternativ kann aber auch zwischen den Breitseiten an den Enden der flachen Wärmetauscherrohre
ein Abstand vorhanden sein.
Insbesondere hinsichtlich der Vorfixierung ist weiter von Vorteil, wenn die Wand des
Diffusors oder des Sammelkastens aus zwei Schmalwänden und zwei Breitwänden besteht
und die Breitwände Verlängerungen aufweisen, die bis über die Enden von Abschlussplatten
reichen, welche den Stapel von flachen Wärmetauscherrohren abdecken und verstärken.
Diese Ausbildung ist vorhanden, wenn die Stapelhöhe kleiner ist als der große Durchmesser
der flachen Wärmetauscherrohre, was in einem speziellen Anwendungsfall bei Abgaswärmetauschern
sinnvoll ist. Je nach Abmessung der Wärmetauscherrohre und der Stapelhöhe könnten
ansonsten die Verlängerungen auch an den Schmalwänden angeordnet sein.
Die Verlängerungen weisen eine Abstufung auf und die Abschlussplatten weisen an den
Enden Laschen auf, die nach der Vormontage des Wärmetauschers umgebogen werden, um
an den Verlängerungen anzuliegen und den Wärmetauscher zusammen zu halten.
Ein fertigungstechnischer Vorteil ist, wenn der Diffusor ein mittels Tiefziehen hergestelltes
Teil ist.
Weitere Merkmale sind Gegenstand der Ansprüche.
Insbesondere ist auf die Ansprüche 13 bis 16 hinzuweisen. Der unabhängige Anspruch
13 bezieht sich auf einen Wärmetauscher, der in seinem Diffusor wenigsten einen Ein
- oder Auslass aufweist. Ein Wärmetauscher mit einem derart weitergebildeten Diffusor
gestattet zusätzliche Vereinfachungen hinsichtlich der Herstellbarkeit und der Funktion.
Er ist auch besonders dort mit Vorteilen einsetzbar, wo die einbauseitigen Restriktionen
die Anbringung der Ein - und Auslässe für das Kühlmittel in Vorsprüngen der Flachrohrhälften
nicht zulassen.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend in je einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
Die Figuren zeigen Folgendes:
- Fig. 1
- Schnitt l - l aus Fig. 3;
- Fig. 2
- perspektivische Ansicht des Wärmetauschers mit anzusetzenden Diffusoren;
- Fig. 3
- perspektivische Ansicht des Wärmetauschers mit angesetzten Diffusoren;
- Fig. 4 und Fig. 5
- Draufsichten auf einen Diffusor;
- Fig. 6
- perspektivische Ansicht auf einen Diffusor;
Die Fig. 7 bis 15 zeigen eine weitere erfinderische Gestaltung des Wärmetauschers
mit einem Diffusor in mehreren perspektivischen Ansichten.
Im Ausführungsbeispiel ist ein aus einem Plattenstapel bestehender gehäuseloser Wärmetauscher
gezeigt, dessen Platten wie im EP 0 992 756 A2 beschrieben ist, verformt und aufeinander
gestapelt sind, wobei die Platten flache Wärmetauscherrohre
2 bilden. Bezüglich weiterer Einzelheiten dieser Bauweise wird auf das EP verwiesen,
das an dieser Stelle als umfassend beschrieben gelten soll.
Es handelt sich um einen mittels Kühlflüssigkeit gekühlten Abgaswärmetauscher, der
in nicht gezeigter Weise in das Abgasrückführungssystem eines Kraftfahrzeuges eingebunden
ist. Mit den gleichen Vorteilen ist der Wärmetauscher als mittels Kühlflüssigkeit
gekühlter Ladeluftkühler zu verwenden.
Gemäß den Fig. 2 und 3 besitzt der Abgaswärmetauscher Wärmetauscherrohre
2, die an den einen Enden
4 einen Diffusor
1 und an den anderen Enden
4 einen Sammelkasten
1 aufweisen. In Fig. 3 sollen die eingezeichneten Pfeile anzeigen, dass das Abgas oben
in den Abgaswärmetauscher über den Diffusor
1 einströmt und unten über den Sammelkasten
1 ausströmt. Über den Einlassstutzen
20 strömt Kühlflüssigkeit in den Abgaswärmetauscher, die denselben nach erfolgtem Wärmeaustausch
mit dem Abgas über den Auslassstutzen
21 wieder verlässt. Auf der gezeigten Oberseite und auf der nicht zu sehenden Unterseite
des Abgaswärmetauschers ist jeweils eine Abschlussplatte
22 angeordnet worden, die den Abgaswärmetauscher verstärkt. An den gegenüberliegenden
Enden der Abschlussplatten
22 sind beidseitig Laschen
23 hochgestellt worden. An den zwei gegenüberliegenden Breitseiten der Wand
3 des Diffusors
1 sind Verlängerungen
24 vorgesehen, die eine Abstufung
25 aufweisen. (Fig. 6) Wie die Fig. 2 zeigt, ragen die Verlängerungen
24 bis über die Enden der Abschlussplatte
22. Die Laschen
23 werden anschließend auf die Verlängerung
24 heruntergebogen, so dass der Stapel zum Löten vorfixiert ist.
[0010] In den gezeigten Ausführungsbeispielen besteht der Stapel lediglich aus zwei Wärmetauscherrohren
2. Die Anzahl der Wärmetauscherrohre
2 ist vom Anwendungsafall abhängig und insofern beliebig. Wie die Fig. 1 zeigt, ist
in beiden Wärmetauscherrohren
2 ein Inneneinsatz
26 angeordnet, um Turbulenzen im Abgas zu erzeugen und damit einen effizienten Wärmeaustausch
zu erreichen. Die Wärmetauscherrohre
2 bestehen aus zwei Flachrohrhälften
2a und
2b. Die Flachrohrhälften
2a und
2b besitzen einen Randflansch
12 und werden miteinander an diesem Randflansch
12 verbunden. Die Randflansche
12 bilden die Vorsprünge
9 am Umfang des Stapels. Da in diesem Ausführungsbeispiel die Wärmetauscherrohre
2 auch an ihren Breitseiten
15 miteinander verbunden sind, stellen sich im Umfang des Stapels auch Furchen
10 ein, die genau im Nahtbereich vorhanden sind. Ihre Größe hängt vom Biegeradius an
den Flachrohrhälften
2a,
2b ab. Ein kleinerer Biegeradius führt zu kleineren Furchen
10, wobei jedoch kleinere Biegeradien schwieriger zu realisieren sind. Sind die Furchen
10 zu groß, stellen sich Probleme ein, die Wand
3 dicht am Umfang des Stapels zu verlöten. Deshalb sind in der Wand
3 Vertiefungen
8 (nach innen ragende Nasen
13) vorgesehen, die sich in die Furchen
10 hinein erstrecken und diese im wesentlichen ausfüllen und somit an diesen Stellen
eine dichte Lötverbindung erlauben. Falls die Flachrohrhälften
2a,
2b nicht, wie gezeigt und beschrieben wurde, nach außen ragende Randflansche
12 aufweisen, die sich als Vorsprünge
9 am Umfang des Stapels darstellen, sondern in das Rohrinnere hineinragende Randflansche
12 sind, so führen solche nicht gezeigten aber gut bekannten Randflansche ebenfalls
zur Ausbildung von Furchen
10 im Umfang des Stapels. Solche nicht gezeigten Furchen
10 können ebenfalls mittels entsprechender Anordnung von Vertiefungen
8 (Nasen
13) in der Wand
3 verschlossen werden. Darüber hinaus könnten im Querschnitt u-förmige Flachrohrhälften
2a,
2b so ineinander gestapelt sein, dass die Schenkel der einen Flachrohrhälfte nach oben
und die Schenkel der anderen Flachrohrhälfte nach unten weisen, wie es beispielsweise
in der DE 39 04 250 C2 gezeigt und beschrieben ist. Bei einer solchen Art der Verbindung
entstehen am Umfang des Stapels Absätze, die als äquivalent mit den Furchen
10 anzusehen sind und die ebenfalls mittels entsprechender Vertiefungen
8 in der Wand
3 ausgeglichen werden können.
[0011] Außerdem sind in der Wand Erhöhungen
6 vorgesehen, die als Falten
11 ausgebildet sind. Die Falten
11 sind in ihrer Abmessung so ausgeführt, dass jeweils einer der erwähnten Vorsprünge
9 bzw. einer der nach außen ragenden Randflansche
12 in eine Falte
11 hineinpasst und somit auch dort eine dichte Lötverbindung geschaffen wird. Die Falten
11 können auch als Schlitze
7 in der Wand
3 ausgeführt sein, die eine äquivalente Lösungsmöglichkeit darstellen. Die Tiefe der
Schlitze
7 in der Wand
3 hängt davon ab, wie weit der Diffusor
1 auf die Enden
4 der Wärmetauscherrohre
2 aufgeschoben wird. In Fig. 1 wurde rechts unten ein Schlitz
7 angedeutet. Der Schlitz
7 muss nicht, wie gezeigt, eine Erhöhung
6 darstellen, denn er könnte auch in der unverformten Wand
3 vorhanden sein und seinen Zweck erfüllen. Selbstverständlich könnten Schlitze
7 und Falten
11 auch beliebig kombiniert werden. Die Schlitze
7 oder Erhöhungen
6 oder Vertiefungen
8 befinden sich in den Wandabschnitten des Diffusors
1, die sich entlang der beiden Schmalseiten der flachen Wärmetauscherrohre
2 erstrecken. Die Breitseiten des Diffusors
1 sind, genau wie die Breitseiten der flachen Wärmetauscherohre
2, eben ausgebildet.
In einem anderen Ausführungsbeispiel ist bei einem Plattenwärmetauscher zwischen den
Breitseiten
15 der flachen Wärmetauscherrohre
2 ein Abstand vorhanden, wie er mit dem Bezugszeichen
27 in der Fig. 2 zum besseren Verständnis angedeutet wurde. Dort erübrigen sich die
Vertiefungen
8 in der Wand
3, weil keine abzuschließenden Furchen
10 am Umfang vorhanden sind. Der erwähnte Abstand
27 entspricht etwa der Höhe der hier nicht gezeigten Strömungskanäle für die Kühlflüssigkeit,
die strömungstechnisch ebenfalls durch die hier nicht gezeigte Verformung der Flachrohrhälften
2a,
2b in sich abgeschlossen sind. Hierzu wird erneut auf das EP 0 992 756 A2 verwiesen.
Die Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht und die Fig. 8 die Draufsicht auf einen weitergebildeten
Wärmetauscher. Dieser Wärmetauscher besitzt ebenfalls einen Diffusor
1, bei dem sich die Wand
3 umlaufend um den gesamten Umfang des Endes des Stapels erstreckt und Erhöhungen
6 aufweist, die mit Vorsprüngen
9 am Umfang des Stapels korrespondieren, um eine dichte Verbindung zwischen dem Umfang
und der Wand
3 zu gewährleisten, wobei die Wand
3 wenigstens einen Einlass
20 oder einen Auslass
21 für das andere Medium, welches zwischen den Wärmetauscherrohren
2 strömt, besitzt.
[0012] Die Wand 3 kann - aber muss nicht zwangsläufig - auch Vertiefungen
8 aufweisen, die mit Furchen
10 am Umfang des Stapels korrespondieren. Dies wird davon abhängen, wie scharfkantig
die Flachrohrhälften
2a,
2b umgeformt sind und ob die gebildeten Furchen
10 so groß sind, dass sie mit den Vertiefungen
8 ausgefüllt werden müssen, um einen qualitätsgerechten Lötprozess durchführen zu können.
Die Wand
3 weist eine Umfangserweiterung
30 auf, in der der Einlass
20 oder der Auslass
21 angeordnet ist. Die die Wärmetauscherrohre
2 bildenden zwei Flachrohrhälften
2a,
2b sind im Bereich der Umfangserweiterung
30 so verformt, dass eine hydraulische Verbindung zwischen der Umfangserweiterung
30 und den zwischen den Wärmetauscherrohren
2 angeordneten Strömungskanälen
40 für das andere Medium geschaffen ist. Bei diesem anderen Medium handelt es sich um
die Kühlflüssigkeit. Der Einlass
20 oder der Auslass
21 können an beliebigen Stellen des Umfangs in der Umfangserweiterung
30 angeordnet werden, wodurch diesbezüglich konstruktive Freiheiten entstehen, die der
Erfindung zugerechnet werden müssen. Der Einlass 20 oder der Auslass 21 haben in den
gezeigten Ausführungen einen runden Querschnitt und einen gezogenen Rand
80 (Fig. 9) um die Öffnung herum, um dort einen geeigneten Stutzen ansetzen zu können.
Andere Ausführungen haben eine etwa rechteckige Querschnittsform. Die vorliegende
Erfindung soll durchaus auch so verstanden werden, dass der Wärmetauscher u - förmig
durchströmt werden kann, wobei sich der Einlass
20 und der Auslass
21 an ein und demselben Diffusor
1 befinden.
In den gezeigten Ausführungen sind die bereits genannten Vertiefungen
8 lediglich an einer Seite der Umfangserweiterung
30 vorgesehen, und zwar an der Seite, die zum Einlass bzw. zum Auslass für das Abgas
weist. Bezüglich der entgegengesetzten Seite ist aus der Fig. 10 zu erkennen, dass
man dort durch eine örtlich scharfkantige Ausbildung
50 an den Flachrohrhälften
2a,
2b für eine sehr kleine Furche
10 gesorgt hat, wodurch sich eine Vertiefung
8 auf dieser Seite der Umfangserweiterung
30 erübrigt. Die scharfkantige Ausbildung
50 erlaubt außerdem, dass die mit
70 bezeichneten Biegekanten in der Wand
3 des Diffusors
1 qualitätsgerecht mit den Außenkanten des Stapels aus Wärmetauscherrohren
2 zu verlöten sind. In diesen Kanten
70 liegen oftmals die Problemzonen aus der Sicht der Löttechnik.
Die Erhöhungen
6 in der Wand
3 sind im Bereich der Umfangserweiterung
30 unterbrochen. Was darunter zu verstehen ist, ist deutlich aus der Fig. 7 aber auch
aus den Fig. 9 und 11 - 13 zu erkennen, wo die Erhöhungen
6 links und rechts von der Umfangserweiterung
30 vorgesehen sind, um jeweils den durch den Randflansch
11 der zwei Flachrohrhälften
2a,
2b gebildeten Vorsprung
9 aufzunehmen.
[0013] Einzugehen ist insbesondere nochmals auf die Fig. 10, weil diese weitergebildete
Ausbildung des Diffusors
1 eine andere Konfiguration der Flachrohrhälften
2a,
2b erfordert oder gestattet, die aus dieser Figur 10 zu erkennen ist, die einen Blick
in das Innere des Wärmetauschers bietet, weil dort - im Unterschied zur Fig. 9 - der
Diffusor 1 weggelassen wurde. Die Fig. 10 zeigt, dass die zwei Flachrohrhälften
2a,
2b in dem Endbereich, der von der Wand
3 des Diffusors
1 umfasst ist, so umgeformt sind, dass eine hydraulische Verbindung zu den Strömungskanälen
40 zwischen den Wärmetauscherrohren
2 erreicht ist. Die Strömungskanäle
40 sind durch die spezielle Umformung der Flachrohrhälften
2a,
2b realisiert worden, wie auch aus der Fig. 14 zu sehen ist, die einen Schnitt in Längsrichtung
des Wärmetauschers im Bereich des Diffusors
1 zeigt. Eine relativ breite Quersicke
60 in den Flachrohrhälften bietet exzellente Lötverbindungen, und zwar sowohl zwischen
der Innenseite der Wand
3 des Diffusors
1 als auch zwischen den einzelnen Flachrohrhälften
2a und
2b. Die restlichen Abbildungen sprechen für sich, weshalb weitere Erläuterungen entbehrlich
zu sein scheinen. Die Fig. 11 - 13 zeigen den Diffusor
1 als Einzelteil aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Die Fig. 15, die auch einen Längsschnitt
durch den Wärmetauscher im Bereich des Diffusors
1 zeigt, unterscheidet sich von der Fig. 14 dadurch, dass lediglich ein einziges Wärmetauscherrohr
2 eingezeichnet wurde, wodurch andere Details besser sichtbar sind. Die Anzahl der
Wärmetauscherrohre
2 ist abhängig vom Einsatzfall, wie einleitend bereits erwähnt wurde. Beschränkungen
sind nicht erkennbar und wenn doch, so sind sie jedenfalls nicht beabsichtigt gewesen.
1. Wärmetauscher mit einem Diffusor (1), um ein Medium in flache Wärmetauscherrohre (2)
hineinzuführen, oder mit einem Sammelkasten, um ein Medium aus den flachen Wärmetauscherrohren
(2) heraus aufzunehmen und weiterzuleiten, wobei der Diffusor (1) eine Wand (3) aufweist,
die sich entlang der Enden (4) eines Stapels von flachen Wärmetauscherrohren (2) erstreckt
und deren Innenseite (5) mit den Enden (4) mittels Löten dicht verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Wand (3) umlaufend um den gesamten Umfang des Endes des Stapels erstreckt
und Vertiefungen (8) und/oder Schlitze (7) und/oder Erhöhungen (6) aufweist, dass
die Vertiefungen (8) mit Furchen (10) im Umfang des Stapels korrespondieren, und dass
die Erhöhungen (6) und/oder Schlitze (7) mit Vorsprüngen (9) am Umfang des Stapels
korrespondieren, um eine dichte Verbindung zwischen dem Umfang und der Wand (3) zu
gewährleisten.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Erhöhung (6) in der Wand (3) eine Falte (11) ist, wobei jede Falte (11) in sich
einen Vorsprung (9) aufnimmt, der der Randflansch (12) der aus zwei Flachrohrhälften
(2a, 2b) bestehenden Wärmetauscherrohre (2) ist.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Vertiefung (8) in der Wand (3) eine umformtechnisch hergestellte nach innen
ragende Nase (13) ist, die die eine Furche (10) am Umfang des Stapels darstellende
Fuge zwischen zwei Wärmetauscherrohren (2) ausfüllt.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlitz (14) in der Wand (3) gerade so dimensioniert ist, dass er einen Vorsprung
(9) aufnimmt, der der Randflansch (12) der aus zwei Flachrohrhälften (2a, 2b) bestehenden
Wärmetauscherrohre (2) ist.
5. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (4) an den Breitseiten (15) der flachen Wärmetauscherrohre (2) aneinander
anliegen und zu verbinden sind, wobei die Fugen (10) (Furchen) die randseitigen Nähte
zwischen zwei Wärmetauscherrohren (2) sind.
6. Wärmetauscher nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhungen (6) und/oder Vertiefungen (8) und / oder Schlitze (7) in den Wandabschnitten
der Wand (3) angeordnet sind, die sich entlang der Schmalseiten der flachen Wärmetauscherrohre
(2) erstrecken.
7. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 1 bis 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet; dass zwischen den Breitseiten (15) an den Enden (4) der flachen Wärmetauscherrohre (2)
ein Abstand (27) vorhanden ist.
8. Wärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (3) des Diffusors (1) oder des Sammelkastens zwei Schmalwände und zwei Breitwände
aufweist, dass vorzugsweise die Breitwände Verlängerungen (24) besitzen, die bis über
die Enden von Abschlussplatten (22) reichen, welche den Stapel von flachen Wärmetauscherrohren
(2) abdecken und verstärken.
9. Wärmetauscher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerungen (24) eine Abstufung (25) aufweisen.
10. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 8 und 9 , dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussplatten (22) an den Enden Laschen (23) aufweisen, die nach der Vormontage
des Wärmetauschers umgebogen werden, um an den Verlängerungen (24) anzuliegen.
11. Wärmetauscher nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor (1) ein mittels Tiefziehen hergestelltes Teil ist.
12. Wärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er als mittels Flüssigkeit gekühlter Abgaswärmetauscher in Abgasrückführungsanlagen
von Kraftfahrzeugen oder als Ladeluftkühler verwendet wird.
13. Wärmetauscher mit einem Diffusor (1), um ein Medium in flache Wärmetauscherrohre (2)
hineinzuführen, oder mit einem Sammelkasten, um ein Medium aus den flachen Wärmetauscherrohren
(2) heraus aufzunehmen und weiterzuleiten, wobei der Diffusor (1) eine Wand (3) aufweist,
die sich entlang der Enden (4) eines Stapels von flachen Wärmetauscherrohren (2) erstreckt
und deren Innenseite (5) mit den Enden (4) mittels Löten dicht verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Wand (3) umlaufend um den gesamten Umfang des Endes des Stapels erstreckt
und Erhöhungen (6) und/oder Schlitze (7) aufweist, die mit Vorsprüngen (9) am Umfang
des Stapels korrespondieren, um eine dichte Verbindung zwischen dem Umfang und der
Wand (3) zu gewährleisten, wobei die Wand (3) wenigstens einen Einlass (20) und /
oder einen Auslass (21) für das andere Medium, welches zwischen den Wärmetauscherrohren
(2) strömt, besitzt.
14. Wärmetauscher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (3) Vertiefungen (8) aufweist, die mit Furchen (10) am Umfang des Stapels
korrespondieren.
15. Wärmetauscher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (3) eine Umfangserweiterung (30) aufweist, in der der Einlass (20) und /
oder der Auslass (21) angeordnet ist, und dass die jeweils ein Wärmetauscherrohr (2)
bildenden zwei Flachrohrhälften (2a, 2b) in dem Bereich, der von der Umfangserweiterung
(30) abgedeckt ist, so verformt sind, dass eine hydraulische Verbindung zwischen der
Umfangserweiterung (30) und den zwischen den Wärmetauscherrohren (2) angeordneten
Strömungskanälen (27, 40) für das andere Medium geschaffen ist.
16. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 13 - 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhungen (6) und/oder Schlitze (7) in der Wand (3) im Bereich der Umfangserweiterung
(30) unterbrochen sind.