[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft die Elektrostatografie und insbesondere eine elektrofotografische
Vorrichtung und ein Verfahren zur Verwendung von Empfangselementen mit unterschiedlichen
Oberflächen, wie glatten, mit einer Textur versehenen und rauen Oberflächen.
[0002] Ein modularer Farbdrucker, beispielsweise ein elektrografischer oder Tintenstrahlkopierer
oder Drucker, umfasst eine Reihe im Tandem angeordneter bilderzeugender Module, siehe
beispielsweise das US-Patent US 6,184,911. Ein derartiger Drucker umfasst zwei oder
mehr einfarbige Bilderzeugungsstationen oder -module, die im Tandem angeordnet sind,
sowie ein isolierendes Transportband für den Transport der Empfangselemente, wie z.B.
Papierbögen, durch die Bilderzeugungsstationen, worin ein einfarbiges Tonerbild von
einem Bildträger, d.h. einem Fotoleiter oder einem Zwischenübertragungselement, auf
einen Empfänger übertragbar ist, der elektrostatisch oder mechanisch auf dem Transportband
gehalten wird, und worin die einfarbigen Tonerbilder von jeder der beiden oder mehren
einfarbigen Bilderzeugungsstationen nacheinander übereinander angeordnet werden, um
ein viel- oder mehrfarbiges Tonerbild auf dem Empfänger zu erzeugen.
[0003] Bekanntermaßen ist ein Tonerbild auf einem Fotoleiter durch folgende Schritte erzeugbar:
gleichmäßiges Laden der Fotoleiteroberfläche in einer Ladestation mithilfe eines Coronaladers,
Belichten des geladenen Fotoleiters mit einem Lichtmuster in einer Belichtungsstation
zur Ausbildung eines elektrostatischen Latentbildes und Tonern des elektrostatischen
Latentbildes in einer Entwicklungsstation zur Ausbildung eines Tonerbildes auf einer
Fotoleiteroberfläche. Das Tonerbild kann dann in einer Übertragungsstation direkt
auf ein Empfangselement übertragen werden, z.B. auf einen Papierbogen, oder es kann
zunächst auf ein Zwischenübertragungselement und anschließend auf einen Empfänger
übertragen werden. Der getonerte Empfänger wird dann zu einer Fixierstation transportiert,
wo das Tonerbild mithilfe von Wärme und/oder Druck auf dem Empfänger fixiert wird.
[0004] In einem digitalen elektofotografischen Kopierer oder Drucker kann eine gleichmäßig
geladene Fotoleiteroberfläche pixelweise mithilfe einer elektrooptischen Belichtungsvorrichtung
belichtet werden, die Leuchtdioden umfasst, wie beispielsweise beschrieben von Y.S.
Ng et al.,
Imaging Science and Technology, 47th Annual Conference Proceedings (1994), Seite 622-625.
[0005] Ein weit verbreitetes Verfahren zur Verbesserung der Tonerübertragung ist die Verwendung
so genannter oberflächenvergüteter Toner. Wie aus dem Stand der Technik bekannt, haften
an der Oberfläche von oberflächenvergüteten Tonerpartikeln submikroskopisch kleine
Partikel, z.B. Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Titandioxid usw. (so genannte Oberflächenadditive
oder Oberflächenadditivpartikel). Oberflächenbehandelte Toner weisen im Allgemeinen
eine schwächere Adhäsion an glatten Oberflächen als unbehandelte Toner auf, weshalb
sich oberflächenbehandelte Toner effizienter elektrostatisch von einem Fotoleiter
oder einem Zwischenübertragungselement auf ein anderes Element übertragen lassen.
[0006] Wie in den US-Patenten US 5,084,735 und US 5,370,961 beschrieben, verbessert die
Verwendung einer nachgiebigen Zwischenübertragungselementwalze, die mit einer dicken
nachgiebigen Schicht und einer relativ dünnen harten Schutzschicht beschichtet ist,
die Qualität der elektrostatischen Tonerübertragung von einem Abbildungselement auf
einen Empfänger, und zwar im Vergleich zu einer nicht nachgiebigen Zwischenwalze.
[0007] Ein Empfänger, auf dem ein nicht fixiertes Bild angeordnet ist, kann in einer Fixierstation
fixiert werden, in der ein ein Tonerbild tragender Empfänger durch einen Spalt geführt
wird, der durch eine erwärmte, nachgiebige Fixierwalze in Druckkontakt mit einer harten
Druckwalze gebildet wird. Nachgiebige Fixierwalzen sind aus dem Stand der Technik
bekannt. Beispielsweise beschreibt das US-Patent US 5,464,698 ein Tonerfixierelement
mit einer Siliconkautschukdämmschicht, die auf einem Metallkernelement angeordnet
ist, wobei über der Dämmschicht eine Schicht aus einem gehärteten Fluorkohlenstoffpolymer
angeordnet ist, in dem ein Partikelfüllstoff dispergiert ist. Die US 2002-0114642
beschreibt eine verbesserte nachgiebige Fixierwalze, die drei konzentrische Schichten
umfasst, die jeweils einen Partikelfüllstoff enthalten.
[0008] Das US-Patent US 5,110,702 beschreibt ein elektrofotografisches Verfahren für die
nicht elektrostatische Übertragung eines getonerten Bildes von einem fotoleitenden
Abbildungselement mithilfe einer Zwischenübertragungswalze, die Wärme und Druck anwendet.
Dieses Verfahren ist zur Erstellung hochwertiger Tonerbilder auf rauem Papier verwendbar
(das US-Patent US 5,110,702 definiert nicht die Papierrauheit), und Vollfarbenbilder
sind durch aufeinander folgende, deckungsgleiche Übertragung von Farbauszugs-Tonerbildern
erstellbar, um ein zusammengesetztes Tonerfarbbild auf einem Empfangselement zu erzeugen.
Das Verfahren unterliegt dem Nachteil, dass eine längere Wärmeeinwirkung durch Kontakt
mit der Zwischenübertragungswalze eine negative Auswirkung auf die Lebensdauer des
fotoleitenden Abbildungselements haben kann.
[0009] Nach dem US-Patent US 5,999,201 arbeitet ein elektrostatografisches Abbildungsverfahren,
das zur Anfertigung hochwertiger Tonerbilder auf einem rauen Aufzeichnungsbogen, wie
Papier, geeignet ist, mit einer elektrostatischen Übertragung eines sub-monoschichtigen
Tonerbildes von einem Abbildungselement auf ein nachgiebiges Zwischenübertragungselement,
gefolgt von der Erwärmung des Tonerbildes an einer Filmbildungsstation, und anschließendes
Transfixieren des Filmtonerbildes von dem Zwischenübertragungselement auf einen Aufzeichnungsbogen
(wobei die Papierrauheit quantitativ nicht angegeben ist). Farbbilder sind durch Erzeugen
eines Verbundfilms auf dem Zwischenübertragungselement durch aufeinanderfolgendes,
deckungsgleiches (in Registrierung) Übertragen von Farbauszugstonerbildern auf das
Zwischenübertragungselement unter Verwendung der Filmbildungsstation nach jeder Übertragung
herstellbar, wobei der Verbundfilm anschließend auf einem Empfangselement übertragen
wird. Dieses Verfahren zur Herstellung eines Vollfarbenbildes ist umständlicher als
konventionelle Verfahren unter Verwendung einer Zwischenübertragung, d.h. Verfahren,
in denen keine Filmbildungsstation verwendet wird.
[0010] In der gängigen Verwendung ist die Papierrauheit ein ungenau definiertes Maß, das
je nach Zusammenhang unterschiedlich definiert wird. Im üblichen Sprachgebrauch spricht
man beispielsweise von einem "rauen, unbeschichteten Papier" im Unterschied zu einem
"rauen beschichteten Papier", wobei das Letztere im Allgemeinen als relativ glatt
wahrgenommen wird. In ähnlicher Weise könnte ein "glattes unbeschichtetes Papier"
als relativ rau beschrieben oder wahrgenommen werden. Für objektive Vergleiche der
Rauheit oder Glätte ist es notwendig, auf Techniken zugreifen zu können, die zur Messung
der Parameter von Oberflächenkonturen entwickelt worden sind, wie z.B. die von Papieren.
[0011] Das US-Patent US 5,935,689 beschreibt ein Druckmedium, das vorbestimmte physische
Eigenschaften aufweist, die für farbxerografisches Drucken geeignet sind. Dieses Patent
betrifft die Verwendung eines Trägerpapiers mit einer Glätte von weniger oder gleich
ca. 110 Hagerty-Einheiten. Im üblichen Sprachgebrauch würde eine Glätte von weniger
als ca. 120 Hagerty-Einheiten im Allgemeinen ein relativ glattes Papier darstellen.
Gemäß dem US-Patent US 5,935,689 sind bestimmte Papiersorten nicht für das elektrofotografische
Drucken vorgesehen. Diese ausgeschlossenen Sorten sind bekannt als Kraftpapier, Seidenpapier,
Mehrschichtkarton, Wellpappe und Dachpappen. Die Glätte des Papiers oder anderer Empfänger
kann in Beziehung zu einem Parameter für die Oberflächenrauheit gesetzt werden und
lässt sich durch eine Vielzahl von Techniken messen, einschließlich des Sheffield-Verfahrens,
des Bekk-Verfahrens, der Oberflächenfotomikrografie, des Gardner-Gravurverfahrens,
des Brush-Oberflächenanalysators und des Chapman-Verfahrens, die alle im Überblick
beispielsweise in "Mead Paper Knowledge" beschrieben werden (Mead Corporation, Chillicothe,
OH, USA, 1. Auflage 1990, Seite 164-166). Siehe auch TAPPI Testverfahren, 1994-1995,
veröffentlicht von TAPPI Press, Atlanta, GA, USA. Insbesondere das Sheffield-Verfahren
findet weite Verbreitung und wird in der TAPPI Publikation T 538 om-88 beschrieben.
Kommerzielle Instrumente sind ebenfalls verfügbar, wie der Papierglättetester Modell
538 von Hagerty Technologies, Inc., aus Queensbury, NY, USA, sowie die Sheffield Paper
Gage von Testing Machines Inc., aus Amityville, NY, USA. Der Oberflächenrauheitsparameter
nach Sheffield sowie die Rauheiteneinheit wird beispielsweise in G.A. Hagerty et al.,
TAPPI Journal, Januar 1998, Seite 101-106, beschrieben. Nach dem US-Patent US 5,935,689
sind Sheffield-Einheiten und Hagerty-Einheiten austauschbare Begriffe. In der Literatur
werden normalerweise Sheffield-Einheiten verwendet, so auch in der vorliegenden Beschreibung.
[0012] Das US-Patent US 5,905,925 beschreibt eine Vorrichtung zum Erstellen elektrofotografisch
erzeugter Tonerbilder auf unkonventionellen Empfängern, einschließlich Mehrschichtenempfängern,
Klebefolie, Textilpapier und Textilien, wie z.B. T-Shirts. Die Prozessparameter, wie
z.B. für Laden, Übertragen und Fixieren, sind auf die bekannten physischen Eigenschaften
der Empfänger abgestimmt, beispielsweise auf den elektrischen Widerstand und die Dicke.
[0013] Das US-Patent US 5,925,446 beschreibt die Verwendung eines beschichteten Trägermaterials
als Empfänger, wobei das unbeschichtete Trägermaterial mechanisches Papier, raues
Papier oder Recyclingpapier umfasst, und wobei der Empfänger zudem einen Füllstoff
beinhalten kann. Die Beschichtung auf dem Empfänger wird geglättet, z.B. durch Kalandrieren,
bevor der Empfänger für die Elektrofotografie verwendet wird. Nach dem genannten Patent
muss die Oken-Glätte, wie nach einem in Japan TAPPI Nr. 5 beschriebenen Verfahren
gemessen, größer als 40 s sein, andernfalls ist eine gute Übertragung eines Tonerbildes
auf den Empfänger nicht möglich.
[0014] Ein in dem US-Patent US 6,088,565 beschriebenes Übertragungssystem umfasst das Übertragen
in einem ersten Übertragungsspalt eines Tonerbildes auf ein Zwischenübertragungselement,
das Übertragen in einem zweiten Übertragungsspalt von dem Zwischenübertragungselement
auf ein Übertragungselement und das kombinierte Übertragen und Fixieren des Tonerbildes
in einem dritten Übertragungsspalt von dem Übertragungselement auf einen Empfänger.
Das Übertragungselement ist stark verformbar, um die Übertragung auf raue Substrate
in dem dritten Übertragungsspalt zu unterstützen.
[0015] Ein bedeutendes Kundensegment im Druckmarkt verlangt nach Bildern auf mit einer Textur
versehenen Papieren. Zwar sind traditionelle, nicht elektrostatografische Farbdruckverfahren,
wie z.B. der Offsetdruck, in der Lage, hochwertige Drucke auf mit einer Textur versehenem
Papier zu produzieren, aber es besteht in der elektrostatografischen Druckindustrie
weiterhin Bedarf nach einer verbesserten Vorrichtung zur Erstellung von Drucken hoher
Qualität, insbesondere von Farbdrucken, auf einem Empfänger, der eine mit einer Textur
versehene oder raue Oberfläche aufweist. Insbesondere besteht Bedarf nach einer verbesserten,
nicht thermischen, elektrostatischen Übertragungsvorrichtung zum Übertragen von Tonerbildern
auf mit einer Textur versehene Papiere, weil die nicht thermische Übertragung zu diesem
Zweck inhärent einfacher ist als die thermisch unterstützte Übertragung, wie z.B.
in den zuvor genannten US-Patenten US 5,110,702; 5,999,201 und 6,088,565 beschrieben.
Es besteht weiterhin Bedarf nach einem Drucker, der in der Lage ist, Farbdrucke in
guter Qualität auf unterschiedlichen Sorten von Empfängern anzufertigen, z.B. auf
Papieren, die verschiedene Oberflächenrauheiten von sehr glatt bis deutlich gemustert
aufweisen.
[0016] Die vorliegende Erfindung, die eine verbesserte elektrofotografische Farbdruckvorrichtung
und ein Verfahren zur Verwendung elektrostatischer Übertragung von Toner bereitstellt,
dient zur Anfertigung von Farbbildern auf unterschiedlichen Arten von Empfängern mit
unterschiedlicher Oberflächenrauheit oder Oberflächenkontureneigenschaften, wobei
die unterschiedlichen Arten von Empfängern Papiere mit glatten, rauen, mit einer Textur
versehenen, gemusterten oder auch gewobenen Oberflächen umfassen sowie Gewebe oder
gewebeverstärkte Bogenmaterialien.
[0017] Es wird ein modularer Farbdrucker zur Erzeugung hochwertiger Bilder auf Empfangselementen
mit unterschiedlichen Oberflächenarten beschrieben, wobei die Oberflächenarten im
Allgemeinen durch messbare Oberflächenkonturparameter charakterisierbar sind. Empfangselemente
haben glatte, raue, mit einer Textur versehene, gemusterte oder gewobene Oberflächen
und umfassen Papiere, Gewebe oder gewebeverstärkte Bogen. Der Drucker umfasst eine
Reihe im Tandem angeordneter Bilderzeugungsmodule, wobei jedes Modul eine Vielzahl
von Abbildungssubsystemen zur Erzeugung eines einfarbigen Tonerbildes beinhaltet.
In einem Spezialfall kann es sich auch um nur ein einziges Bilderzeugungsmodul handeln.
Die Empfangselemente werden nacheinander durch die Bilderzeugungsmodule geführt und
von dort durch eine im Drucker integrierte Fixierstation. Ein einfarbiges Tonerbild
wird auf ein Empfangselement in jedem aufeinander folgenden Modul übertragen, derart,
dass ein Vollfarbenbild auf dem Empfangselement entsteht, während sich das Empfangselement
von dem ersten zum letzten Modul bewegt. Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird zumindest eine vorbestimmte Nennbildqualität im Allgemeinen durch eine Co-Optimierung
der Leistung der Fixierstation mit der Abbildungsleistung aller Bilderzeugungsmodule
erreicht, wobei die Nennbildqualität für Vollfarben-Tonerbilder auf Empfängeroberflächen
mit sehr unterschiedlichen Glätten erzeugbar ist. In einem gegebenen Modul können
optimierte Subsysteme ein voroptimiertes Belichtungs-Subsystem mit Leuchtdioden umfassen,
ein voroptimiertes Entwicklungs-Subsystem mit oberflächenbehandelten Tonern und ein
voroptimiertes elektrostatisches Übertragungssubsystem mit einer nachgiebigen Zwischenübertragungswalze.
Auf ähnliche Weise umfassen voroptimierte Fixiersubsysteme vorzugsweise eine nachgiebige
Fixierwalze zur Verwendung in Verbindung mit den optimierten Subsystemen der Module.
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung lässt sich die Co-Optimierung
durch Einstellungen einzelner Abbildungssubsysteme erweitern, die in jedem Bilderzeugungsmodul
enthalten sind, sowie durch Abstimmen der Fixiersubsysteme, wobei diese Abstimmungen
von den bekannten Eigenschaften eines bestimmten Typs einer Empfangselementoberfläche
abhängen kann.
[0018] In einem Ausführungsbeispiel zum Drucken verschiedener Arten von Empfangselementen,
die in einem vorbestimmten Satz von Empfangselementen enthalten sind, werden die Betriebsparameter
der voroptimierten Abbildungs- oder Fixiersubsysteme nicht eingestellt, wenn Empfangselemente,
die in dem vorbestimmten Satz von Empfangselementen enthalten sind, nacheinander durch
den Drucker treten, d.h. sie werden operativ nicht auf die unterschiedlichen Oberflächenkonturenparameter
dieser Empfangselemente abgestimmt. In anderen Ausführungsbeispielen werden voroptimierte
Material- und Betriebsparameter, die sich auf die Subsysteme beziehen, als Grundlinienparameter
für den Betrieb des Druckers herangezogen, wobei bestimmte dieser Grundlinienparameter,
die sich auf einzelne Subsysteme beziehen, operativ in Bezug auf ihre Grundlinienwerte
einstellen lassen, um die resultierende Bildqualität auf eine bestimmte Art eines
geeigneten Empfangselements fein abzustimmen, das in dem vorbestimmten Satz von Empfangselementarten
enthalten ist.
[0019] Die Schlüsselattribute der vorliegenden Erfindung umfassen die verbesserte Möglichkeit
zur effizienten Übertragung von Tonerbildern auf unebene, aus Höhen und Tiefen bestehenden
Oberflächentopografien von einem Empfangselement und zur erfolgreichen Fixierung von
Tonerpartikeln auf dem Empfangselement, insbesondere solcher Tonerpartikel, die sich
in den Tiefen befinden.
[0020] Die vorliegende Erfindung sowie deren Aufgaben und Vorteile wird im Zuge der folgenden
detaillierten Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels deutlicher.
[0021] In der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung wird Bezug auf die anliegenden Zeichnungen genommen, in
denen relative Beziehungen der verschiedenen Komponenten dargestellt werden, wobei
darauf hingewiesen sei, dass sich die Ausrichtung der Vorrichtung abwandeln lässt.
Zum besseren Verständnis der Zeichnungen entsprechen die dargestellten oder angegebenen
relativen Proportionen der verschiedenen Elemente, aus denen sich die beschriebenen
Elemente zusammensetzen, nicht den tatsächlichen Proportionen, wobei es zudem möglich
ist, dass die Abmessungen einzelner Elemente zur Verdeutlichung wahlweise übertrieben
dargestellt wurden.
[0022] Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0023] Es zeigen
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer bevorzugten Fixierstation der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 2a
- eine Seitenansicht einer bevorzugten Trennmittelauftragswalze zur Verwendung in der
Fixierstation aus Fig. 1;
- Fig. 2b
- eine Seitenansicht einer bevorzugten Fixierwalze zur Verwendung in der Fixierstation
aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine allgemeine schematische Seitenansicht einer Abbildungsvorrichtung zur Verwendung
in dem erfindungsgemäßen Drucker, wobei die Abbildungsvorrichtung vier Module verwendet,
und wobei jedes Modul ein fotoleitendes primärbilderzeugendes Element umfasst, aus
dem ein entsprechendes einfarbiges Tonerbild elektrostatisch auf eine Zwischenübertragungswalze
übertragbar ist, wobei ein Endlosband und ein Bandantriebsmechanismus die nicht thermisch
unterstützte elektrostatische Übertragung des entsprechenden einfarbigen Tonerbildes
von der Zwischenübertragungswalze auf ein Empfangselement ermöglichen, das auf dem
Endlosband angeordnet ist und von diesem durch jedes der vier Module und somit durch
eine in dem Drucker enthaltene Fixierstation transportiert wird, wobei zur besseren
Übersicht nur Grundkomponenten dargestellt werden;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht einer bevorzugten Zwischenübertragungswalze zur Verwendung in dem
Drucker aus Fig. 3;
- Fig. 5a
- eine Oberflächenprofilmessung einer Übertragungsfläche eines klassischen Leinenpapierempfangselements;
- Fig. 5b
- eine Kurve der gemessenen Fleckeneinheiten gegenüber der Sheffield-Nummer für unterschiedliche
Empfangselemente; und
- Fig. 5c
- eine Kurve der gemessenen Fleckeneinheiten gegenüber MPE (Maximum Peak Excursion /
maximale Auslenkung) für unterschiedliche Empfangselemente.
[0024] Weil die Vorrichtung der hier beschriebenen Art aus dem Stand der Technik bekannt
ist, richtet sich die vorliegende Beschreibung insbesondere auf die Bereiche, die
Teil der vorliegenden Erfindung sind oder direkt damit zusammen wirken.
[0025] Die Erfindung betrifft einen Drucker, der vorzugsweise für das Vollfarbendrucken
oder Vollfarbenaufzeichnen unter Verwendung einer Mehrzahl von Farbtonerbildern verwendbar
ist, wobei jedes Farbtonerbild auf einem primären Bilderzeugungselement (PIFM) ausbildbar
ist, das in einem primären Übertragungsschritt auf ein Zwischenübertragungselement
(ITM) übertragen und anschließend in einem sekundären Übertragungsschritt auf eine
Übertragungsfläche eines Empfangselements übertragbar ist, wobei das Empfangselement
z.B. ein glattes Papier oder ein Kunststoff sein kann, ein mit einer Textur versehenes
oder ein raues Papier, ein Papier mit einem Webanteil oder ein Gewebe oder Tuch. Eine
Übertragungsfläche ist die Oberfläche eines Empfangselements, auf die ein oder mehrere
Tonerbilder zur Ausbildung einer Druckausgabe übertragbar sind. Allerdings könnte
es sich auch um einen Drucker handeln, der lediglich einfarbig druckt und darum nur
ein einzges Bilderzeugungselement aufweist, ohne dabei von dem erfinderischen Gedanken
abzuweichen. In diesem Fall enfallen entsprechend einige Schritte, wie z.B. das deckungsgleiche
Aufbringen von Farbauszügen.
[0026] In einem erfindungsgemäßen Drucker werden Farbauszugsbilder in aufeinander folgenden,
im Tandem angeordneten Farbmodulen erzeugt und in Registrierung, d.h. deckungsgleich,
auf ein Empfangselement übertragen, wobei das Empfangselement durch die Vorrichtung
transportiert wird, während es auf einem Empfangselementtransportband angeordnet ist.
In jedem Modul wird ein Tonerbild elektrostatisch und ohne Wärmeunterstützung von
einem entsprechenden, sich bewegenden primären Bilderzeugungselement, z.B. einem Fotoleiter,
auf ein sich bewegendes Zwischenübertragungselement übertragen, wobei das Tonerbild,
z.B. ein einfarbiges Tonerbild, dann elektrostatisch und ohne Wärmeunterstützung von
dem Zwischenübertragungselement auf eine Übertragungsfläche eines sich bewegenden
Empfangselements übertragen wird. Das Empfangselement liegt in Bogenform vor und kann
ein oder mehrere Materialgruppen umfassen, einschließlich Papier, Polymermaterialien,
wie Kautschuk oder Kunststoff, Beschichtungen, wie Tonbeschichtungen und Polymerbeschichtungen,
Fasern, wie Polymerfasern und Textilfasern, Verstärkungsmaterialien, Gewebe und Tuch.
Das Empfangsmaterial wird stufenweise durch die Bilderzeugungsmodule geführt, worin
in jedem aufeinander folgenden Modul das jeweilige Tonerbild von dem jeweiligen primären
Bilderzeugungselement auf ein entsprechendes Zwischenübertragungselement und von dort
auf das sich bewegende Empfangselement übertragen wird, wobei die jeweiligen einfarbigen
Tonerbilder nacheinander und übereinander auf dem Empfangselement derart angeordnet
werden, das in dem letzten der Module ein mehrfarbiges Tonerbild entsteht, z.B. ein
Vierfarbentonerbild, worauf das Empfangselement in eine Fixierstation oder in ein
Fixiersubsystem tritt, in dem das Vollfarbentonerbild auf dem Empfangselement fixiert
wird. Typischerweise sind farbige Toner zur Verwendung in der zuvor beschriebenen
Vorrichtung in einem für die Farbbilderzeugung vorgesehenen 4-Farbensatz enthalten.
Ein derartiger 4-Farbensatz umfasst im Allgemeinen Schwarz-, Cyan-, Magenta- und Gelbtoner,
obwohl auch andere Farbensätze stattdessen verwendbar sind. Wie aus dem Stand der
Technik bekannt ist, können bestimmte Module (wobei es mehr oder weniger als insgesamt
vier sein können) andere Arten von Tonern verwenden, wie beispielsweise Sonderfarbentoner
oder durchsichtige Toner.
[0027] Jedes Modul des Druckers umfasst eine Vielzahl elektrofotografischer Abbildungssubsysteme
zur Erstellung eines einfarbigen Tonerbildes. In jedem Abbildungssubsystem enthalten
ist ein Ladesubsystem zum Laden eines fotoleitenden Abbildungselements, ein Belichtungssubsystem
zur bildweisen Belichtung des fotoleitenden Abbildungselements, ein Entwicklungssubsystem
und ein Zwischenübertragungssubsystem zum Übertragen von Tonerbildern von dem fotoleitenden
Abbildungselement auf ein Zwischenübertragungselement und von dem Zwischenübertragungselement
auf Empfangselemente. Die Abbildungssubsysteme und das Fixiersubsystem sind durch
Parameter der Abbildungssubsysteme und der Fixiersubsysteme charakterisiert, wobei
die Parameter Materialeigenschaften und Eigenschaften der verschiedenen Elemente umfassen,
die in den Subsystemen enthalten sind, sowie Abmessungen dieser Elemente. Die Parameter
des Abbildungssubsystems und die Parameter des Fixiersubsystems umfassen zudem betriebliche
Sollwerte sowie Betriebsbedingungen, wie beispielsweise Temperaturen, Konzentrationen,
Drücke, Spannungen usw.
[0028] Als Alternative zur elektrofotografischen Abbildung in jedem Modul ist eine elektrofotografische
Aufzeichnung in jedem Primärfarbenbild verwendbar mithilfe von Stiftaufzeichnern oder
anderen bekannten Aufzeichnungsverfahren zur Aufzeichnung eines Tonerbildes auf einem
dielektrischen primärbilderzeugenden Element zur elektrostatischen Übertragung auf
ein Zwischenübertragungselement, wie hier beschrieben, oder jedes andere geeignete
Aufzeichnungsverfahren.
[0029] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines Beispiels einer modularen Vorrichtung 500 zur
Verwendung in einem erfindungsgemäßen Farbdrucker. Die modulare Vorrichtung 500 umfasst
eine Reihe im Tandem angeordneter elektrostatografischer Bilderzeugungsmodule (siehe
z.B. das US-Patent US 6,184,911). Die Vorrichtung 500 weist vier Farbmodule auf, obwohl
die Erfindung auch auf ein oder mehrere solcher Module anwendbar ist.
[0030] Die vier beispielhaften Farbmodule der modularen Vorrichtung 500 erzeugen vorzugsweise
schwarze, cyanfarbene, magentafarbene und gelbe Farbtoner-Auszugsbilder. Elemente
in Fig. 3, die von Modul zu Modul gleich sind, haben gleiche Bezugsziffern, ergänzt
um den Suffix B, C, M und Y, der sich auf das jeweilige Farbmodul bezieht, dem das
Element zugeordnet ist (B = black/schwarz, C = cyan, M = magenta und Y = gelb/yellow).
Jedes Modul 591B, 591C, 591M, 591Y) weist eine gleiche Konstruktion auf, mit Ausnahme
der Tatsache, wie in der Abbildung gezeigt, dass ein Empfängertransportband (RTW)
516 in Form eines Endlosbandes mit allen Modulen zusammenwirkt, und dass das Empfangselement
von dem Empfängertransportband 516 von Modul zu Modul transportiert wird. Die Empfangselemente
werden aus einer Papiervorratseinheit eingespeist, wonach sie vorzugsweise durch eine
(nicht gezeigte) Papierkonditionierungseinheit treten, bevor sie in das erste Modul
in einer durch den Pfeil A bezeichneten Richtung eintreten. Die Empfangselemente haften
während des Transports durch die Module an dem Empfängertransportband 516 entweder
elektrostatisch oder durch mechanische Vorrichtungen, wie Greifer, was aus dem Stand
der Technik bekannt ist. Vorzugsweise haften die Empfangselemente elektrostatisch
an dem Empfängertransportband 516 durch Ablagerung elektrostatischer Ladungen aus
einer Ladevorrichtung, wie beispielsweise unter Verwendung eines Corona-Laders 526.
Drei Empfangselemente oder Bogen 512a, b, c nehmen (gleichzeitig) Bilder aus den Modulen
591 B, C, M auf. Die Abbildung zeigt ein viertes Empfangselement 512d, das ein mehrfarbiges
Farbtonerbild aufgenommen hat, das auf dem Empfängertransportband 516 nach Durchtreten
des Moduls 591Y angeordnet ist. Wie bereits zuvor erwähnt, kann jedes Empfangselement
ein Farbbild aus jedem Modul aufnehmen, wobei im vorliegenden Beispiel bis zu vier
Farbbilder von jedem Empfangselement aufgenommen werden können. Die Bewegung des Empfangselements
mit dem Empfängertransportband 516 erfolgt derart, dass jedes auf das Empfangselement
übertragene Farbbild an jedem Übertragungsspalt jedes Moduls eine Übertragung darstellt,
die sich mit der vorherigen Farbübertragung in Registrierung befindet (deckungsgleich
ist), so dass die Farben eines auf dem Empfangselement ausgebildeten Vierfarbenbildes
übereinander in Registrierung auf der Übertragungsfläche des Empfangselements angeordnet
sind. Die Empfangselemente werden dann nacheinander von dem Empfängertransportband
516 gelöst und in der durch den Pfeil B bezeichneten Richtung an eine (nicht in Fig.
3 jedoch z.B. in Fig. 1 gezeigte) Fixierstation übergeben, wo die Trockentonerbilder
auf dem Empfangselement fixiert werden. Das Empfängertransportband 516 wird für die
Wiederverwendung aufbereitet, indem beide Oberflächen einer Ladung ausgesetzt werden,
beispielsweise durch gegenüber liegende Corona-Lader 522, 523, die die Ladung auf
den beiden Oberflächen des Empfängertransportbandes 516 neutralisieren.
[0031] Jedes Farbmodul umfasst ein primäres Bilderzeugungselement, beispielsweise eine Trommel
oder eine primäre Bilderzeugungswalze (PIFR) 503B, C, M bzw. Y. Die Bilderzeugungswalze
503B weist eine entsprechende fotoleitende Oberflächenstruktur 507B mit einer oder
mehreren Schichten auf, auf denen ein pigmentiertes Partikelbild oder eine Reihe verschiedenfarbiger
Markierungspartikelbilder ausgebildet wird (einzelne Schichten der Bilderzeugungswalzen
werden nicht gezeigt). Entsprechende fotoleitende Oberflächenstrukturen ähnlich der
Struktur 507B sind auch in der Bilderzeugungswalzen 508C, M bzw. Y enthalten (aber
nicht mit Bezugszeichen versehen). Um Tonerbilder zu erzeugen, wird die Außenfläche
der Bilderzeugungswalze gleichmäßig durch einen primären Lader geladen, beispielsweise
eine Coronaladevorrichtung 505B, C, M bzw. Y, oder durch einen anderen geeigneten
Lader, wie einen Walzenlader, einen Bürstenlader usw. Die gleichmäßig geladene Oberfläche
wird vorzugsweise einer entsprechenden Bildschreib- oder Belichtungsvorrichtung 506B,
C, B, Y ausgesetzt, wobei die Belichtungsvorrichtung vorzugsweise eine LED- oder eine
andere elektrooptische Belichtungsvorrichtung ist. Es sind auch alternative Belichtungsvorrichtungen
verwendbar, beispielsweise eine optische Belichtungsvorrichtung, um die Ladung auf
der Oberfläche der Bilderzeugungswalze selektiv zu ändern. Die Belichtungsvorrichtung
erzeugt ein elektrostatisches Bild, das einem zu reproduzierenden oder zu erzeugenden
Bild entspricht. Das elektrostatische Bild wird entwickelt, und zwar vorzugsweise
mithilfe der bekannten Entladungsbereichs-Entwicklungstechnik, indem eine Entwicklungsstation
581B, C, M bzw. Y pigmentierte Markierungspartikel auf die das Latentbild tragende
Fotoleitertrommel aufbringt, wobei die Entwicklungsstation mit dem genannten "SPD"-Verfahren
(Small Particle Development) und mit der so genannten "SPD"-Vorrichtung arbeitet (siehe
E. Miskins, IS&T's Sixth International Conference, Advances in Non-Impact Printing
Technologies, Seite 101-110, 1990). Jede der Entwicklungsstationen 581B, C, M bzw.
Y wird mit einer geeigneten Spannung geladen, um das jeweilige Latentbild zu entwickeln,
wobei die Spannung von einem Netzteil 552 geliefert werden kann, oder durch einzelne
(nicht gezeigte) Netzteile. Ein entsprechender Entwickler enthält Tonermarkierungspartikel
und Magnetträgerpartikel, wobei der Entwickler eine bevorzugte Tonerkonzentration
von ca. 6 Gewichtsprozent aufweist, obwohl auch andere Tonerkonzentrationen verwendbar
sind. Ein bevorzugtes Verhältnis von Ladung zu Masse der Tonerpartikel beträgt ca.
35 µC/g, obwohl auch andere Verhältniswerte verwendbar sind. Jeder Entwicklungsstation
ist zum Tonern eine bestimmte Farbe pigmentierter Tonermarkierungspartikel zugeordnet.
Jedes Modul erzeugt daher eine Reihe unterschiedlicher Farbmarkierungspartikelbilder
auf der entsprechenden Fotoleitertrommel. Anstelle einer Fotoleitertrommel, die allerdings
bevorzugt wird, ist auch ein Fotoleiterband verwendbar.
[0032] Es ist bekannt, dass für eine hochwertige elektrostatografische Farbabbildung kleine
Tonerpartikel notwendig sind. In der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise kleine
Tonerpartikel mit einem mittleren, volumengewichteten Durchmesser im Bereich von ca.
2 µm - 9 µm verwendet, am besten zwischen 7 µm - 9 µm, obwohl auch Partikel mit einem
mittleren, volumengewichteten Durchmesser von größer als 9 µm zufriedenstellend verwendbar
sind (der mittlere, volumengewichtete Durchmesser wird durch eine geeignete kommerzielle
Partikelmessvorrichtung ermittelt, wie einem Coulter Multisizer). Ein gängiges Verfahren
zur Verbesserung der Tonerübertragung ist die Verwendung von Tonerpartikeln mit submikroskopischen
Teilen von Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Titandioxid usw., die an den Oberflächen
der Tonerpartikel haften (so genannte Oberflächenadditive). In der praktischen Verwertung
der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise ein Oberflächenadditiv verwendet, das
aus submikroskopischen Siliciumdioxidpartikeln besteht, aber es sind auch andere submikroskopische
Partikeladditive verwendbar, und zwar alleine oder in Kombination. Vorzugsweise haben
Tonerpartikel eine Oberflächenkonzentration von Siliciumdioxidpartikeln, die zu einem
Prozentwert des Gesamtgewichts des Toners äquivalent ist, und zwar im Bereich von
ca. 0,5 - 2,0 Gewichtsprozent und vorzugsweise von 1,0 - 1,5 Gewichtsprozent, wobei
die Siliciumdioxidpartikel mit ca. 50 m
2/g - 300 m
2/g und vorzugsweise 110 m
2/g- 200 m
2/g aufgetragen werden.
[0033] In einem Ausführungsbeispiel der modularen Vorrichtung 500 umfassen Betriebsparameter
der entsprechenden Coronaladevorrichtung 505B, C, M, Y voroptimierte Ladespannungssollwerte,
auf die jedes der primären Bilderzeugungselemente 503B, C, M, Y geladen werden, wobei
die voroptimierten Sollwerte der Ladespannung von der Art der Übertragungsfläche eines
Empfangselements unabhängig sind, das durch die Module tritt. In alternativen Ausführungsbeispielen
können die jeweiligen Sollwerte der Ladespannung betrieblich auf unterschiedliche
Arten von Übertragungsflächen eingestellt werden, z.B. auf Empfangselemente mit unterschiedlichen
Oberflächentopografien, die anhand unterschiedlicher Oberflächenkonturenparameter
charakterisierbar sind.
[0034] In einem Ausführungsbeispiel der modularen Vorrichtung 500 sind die Betriebsparameter
der in den Entwicklungsstationen 581B, C, M, Y verwendeten entsprechenden Entwickler
und Toner durch voroptimierte Entwicklersollwerte charakterisiert, z.B. durch Tonerkonzentrationen
in den entsprechenden Entwicklern, Oberflächenadditivkonzentrationen auf den entsprechenden
Tonern und Ladungs-/Masse-Verhältnissen der entsprechenden Toner, wobei Entwicklersollwerte
unabhängig von der Art der Übertragungsfläche eines Empfangselements sind, das durch
die Module tritt. Auf ähnliche Weise werden in diesem Ausführungsbeispiel voroptimierte
Spannungen durch das Netzteil 552 an die Entwicklungsstationen 581B, C, M, Y angelegt.
Es sei darauf hingewiesen, dass bestimmte Spezialempfangselemente andere Oberflächenregionen
aufweisen können, die wiederum andere Arten von Oberflächenkonturen oder Oberflächenrauheiten
aufweisen, z.B. Prägungen für ein Signet usw., für die das vorliegende Ausführungsbeispiel
von Vorteil ist.
[0035] In alternativen Ausführungsbeispielen sind unterschiedliche Entwicklersollwerte für
unterschiedliche Arten von Übertragungsflächen verwendbar, z.B. für Empfangselemente
mit unterschiedlichen Oberflächentopografien, die durch unterschiedliche Oberflächenkonturenparameter
charakterisiert sind. Auf ähnliche Weise lassen sich an die Entwicklungsstation angelegte
Entwicklungsspannungen auf unterschiedliche Arten von Übertragungsflächen abstimmen.
In diesen alternativen Ausführungsbeispielen lassen sich die Entwicklungseigenschaften
der Entwickler nach Bedarf verändern, z.B. durch operatives Einstellen der Tonerkonzentrationen
oder durch Verändern der Geschwindigkeit der mechanischen Bewegungen, die den Entwicklungsstationen
zugeordnet sind. Derartige Einstellungen können für alle Entwicklungsstationen in
gleicher Weise erfolgen, oder sie können für einzelne Entwicklungsstationen nach Bedarf
erfolgen. Auf ähnliche Weise lassen sich die an die Entwicklungsstationen angelegten
Entwicklungsspannungen für alle Entwicklungsstationen gleichermaßen einstellen oder
nach Bedarf nur für einzelne Entwicklungsstationen. Es ist festgestellt worden, dass
für Übertragungsflächen, die rau oder stark mit einer Textur versehen sind, im Allgemeinen
ein stärkerer Tonerauftrag als normalerweise zur Entwicklung eines Latentbildes erforderlich
ist, um einen zufriedenstellenden Druck zu erzeugen, d.h. nach Übertragen der Tonerbilder
auf ein Empfangselement. Dies lässt sich durch die zuvor beschriebenen Änderungen
der Entwicklungsspannung, der Tonerkonzentration oder der Geschwindigkeit der mechanischen
Bewegungen erzielen, die den Entwicklungsstationen zugeordnet sind.
[0036] Jedes auf einer entsprechenden Bilderzeugungswalze ausgebildete Markierungspartikelbild
wird auf eine nachgiebige Oberfläche eines entsprechenden zweiten oder Zwischen-Bildübertragungselements
übertragen, beispielsweise eine Zwischenübertragungswalze 508B, C, M bzw. Y. Nach
der Übertragung wird das Tonerrestbild von der Oberfläche der Fotoleitertrommel durch
eine geeignete Reinigungsvorrichtung 504B, C, M bzw. Y gereinigt, um somit die Oberfläche
für die Wiederverwendung zwecks Erzeugung nachfolgender Tonerbilder vorzubereiten.
[0037] Die Oberfläche der Zwischenübertragungswalze 508B ist mit einer Struktur 541 B versehen,
die eine oder mehrere Schichten einer nachgiebigen Tuchschicht umfasst, die ein im
Wesentlichen zylindrisches Kernelement umgibt (einzelne Schichten der Struktur 541B
sind in Fig. 3 nicht separat dargestellt, siehe Fig. 4 unten). Strukturen ähnlich
der Struktur 541B sind auch in der Zwischenübertragungswalze 508C, M bzw. Y enthalten
(aber nicht mit Bezugszeichen versehen). Das Kernelement ist auf enge Toleranzen präzisionsgefertigt,
wobei die Rundlaufabweichung vorzugsweise kleiner als 80 µm ist und am besten kleiner
als 20 µm. Die nachgiebige Tuchschicht ist vorzugsweise aus einem Polymermaterial
gefertigt, z.B. einem Elastomer wie Polyurethan oder einem anderen Material, das in
der veröffentlichten Literatur bekannt ist. Eine Elastomertuchschicht kann mit ausreichendem
leitfähigem Material dotiert sein (wie Antistatikverbindungen, die auch als Antistatika
bezeichnet werden, leitfähigen Material oder elektrisch leitenden Dotierungen), um
einen entsprechend geringen Widerstand aufzuweisen.
[0038] Im Allgemeinen kann die Nachgiebigkeit der Struktur 541B unter dem Aspekt der Makrooder
Mikronachgiebigkeit betrachtet werden. Bei Makronachgiebigkeit ist die Struktur in
der Lage, einen Spalt zu bilden. Bei Mikronachgiebigkeit ist beispielsweise auch die
Größe der einzelnen Tonerpartikel, die Kanten großer getonerter Flächen und die Konturen
der Papieroberfläche zu berücksichtigen.
[0039] Eine bevorzugte Zwischenübertragungswalze zur Verwendung in der modularen Vorrichtung
500 ist in Fig. 4 in Schnittdarstellung zu sehen und mit der Bezugsziffer 300 versehen.
Die Zwischenübertragungswalze 300 umfasst einen hohlen präzisionsgefertigten Metallkern
260, vorzugsweise aus Aluminium. Eine nachgiebige Struktur, die auf dem Metallkern
360 (und entsprechend der Struktur 541B) aufgetragen ist, umfasst zwei Schichten,
nämlich eine elektrische Widerstandsschicht 362 und eine dünne, harte äußere Trennschicht
364, die auf der nachgiebigen Schicht aufgetragen ist. Die nachgiebige Widerstandsschicht
362 besteht aus einem Elastomer, vorzugsweise einem Polyurethanelastomer, wobei das
Elastomer mit ausreichend leitfähigem Material dotiert ist (wie Antistatikpartikel,
ionisch leitfähigem Material oder elektrisch leitende Dotierungen), um einen relativ
niedrigen spezifischen elektrischen Volumenwiderstand zu erzielen, der vorzugsweise
im Bereich von ca. 10
7 bis 10
11 Ohm-cm liegt und am besten bei ca. 10
9 Ohm-cm. Die bevorzugte Dicke der nachgiebigen Schicht 362 beträgt ca. 5 - 15 mm und
vorzugsweise ca. 10 mm. Die nachgiebige Schicht 362 hat ein Elastizitätsmodul im Bereich
von ca. 3,45 - 4,25 MPa und eine Shore Härte im Bereich von ca. 55 - 65.
[0040] Die äußere Trennschicht 364 besteht vorzugsweise aus Ceramer, wie in dem US-Patent
US 5,968,658 beschrieben. Die äußere Trennschicht 364 hat vorzugsweise eine Dicke
im Bereich von ca. 3 - 10 µm und am besten von 4 - 6 µm. Der Widerstand der äußeren
Trennschicht 364 liegt vorzugsweise im Bereich von ca. 10
7 - 10
13 Ohm-cm. Es ist jedes geeignete äußere Trennschichtmaterial verwendbar.
[0041] In einem Ausführungsbeispiel der modularen Vorrichtung 500 sind die Betriebsparameter
für die entsprechenden sekundären Übertragungen von den Zwischenübertragungswalzen
508B, C, M, Y auf Empfangselemente mit unterschiedlichen Arten von Übertragungsflächen
durch voroptimierte Sollwerte für die Zwischenübertragung charakterisiert. Voroptimierte
Zwischenübertragungs-Sollwerte umfassen: voroptimierte Spannung, angelegt durch Netzteil
552 an die jeweiligen Übertragungsstützwalzen 521B, C, M, Y; voroptimierte verteilte
Belastung ("running load") in den jeweiligen Übertragungsspalten 510B, C, M, Y; voroptimierter
Eingriff in den jeweiligen Übertragungsspalten 510B, C, M, Y und voroptimierte Spaltbreite
in den jeweiligen Übertragungsspalten 510B, C, M, Y. Die Zwischenübertragungs-Sollwerte
in diesem Ausführungsbeispiel hängen von der Art der Übertragungsfläche eines Empfangselements
ab, das durch die Module tritt. Es sei darauf hingewiesen, dass bestimmte Spezialempfangselemente
unterschiedliche Oberflächenbereiche mit unterschiedlichen Oberflächenkonturen oder
Oberflächenrauheiten aufweisen können, z.B. Prägung für ein Signet, usw., für welche
dieses Ausführungsbeispiel von Vorteil ist. In alternativen Ausführungsbeispielen
sind andere Zwischenübertragungs-Sollwerte für unterschiedliche Arten von Übertragungsflächen
verwendbar, z.B. für Empfangselemente mit unterschiedlichen Oberflächentopografien,
die durch unterschiedliche Oberflächenkonturenparameter charakterisiert sind. In diesen
alternativen Ausführungsbeispielen sind die Übertragungsparameter in den jeweiligen
Übertragungsspalten 510B, C, M, Y jeweils nach Erfordernis abwandelbar, z.B. durch
wahlweises betriebliches Einstellen der Übertragungsspannung für den jeweiligen sekundären
Übertragungsspalt (z.B. durch Verwendung der Schalt- und Steuereinheit / LCU) oder
durch betriebliches Einstellen der verteilten Belastung, des Eingriffs oder der Spaltbreite
für den jeweiligen sekundären Übertragungsspalt mithilfe eines geeigneten Mechanismus,
wobei der Mechanismus ein Druckluftregelmechanismus zur Steuerung des Spaltdrucks
über ein Lufthydraulikventil sein kann. Eine derartige Spalteinstellung kann für alle
sekundären Übertragungsspalten gleichermaßen durchgeführt werden, oder sie kann für
einzelne sekundäre Übertragungsspalten nach Bedarf durchgeführt werden. In diesen
alternativen Ausführungsbeispielen lässt sich der Eingriff in den jeweiligen Übertragungsspalten
510B, C, M, Y zur Aufnahme von Empfangselementen unterschiedlicher Dicke einstellen
oder insbesondere zur Aufnahme unterschiedlicher Arten von Empfangselementen mit unterschiedlichen
Kombinationen von Dicke und Topografie der Übertragungsfläche. Der Eingriff lässt
sich einstellen, indem ein Signal, z.B. von der Steuereinheit LCU, gesendet wird,
um einen Mechanismus anzusprechen, der den Eingriff in den jeweiligen Übertragungsspalten
510B, C, M, Y verändert. Ein (nicht in Fig. 3 gezeigter) Mechanismus wird in dem US-
Patent US 5,966,559 beschrieben. Eine derartige Änderung des Eingriffs kann für alle
sekundären Übertragungsspalten gleichermaßen durchgeführt werden, oder sie kann für
einzelne sekundäre Übertragungsspalten nach Bedarf durchgeführt werden.
[0042] Wie in Fig. 3 gezeigt, wird eine elektrische Vorspannung durch ein Netzteil 552 an
eine Zwischenübertragungswalze 508B, C, M bzw. Y angelegt, um eine nicht thermisch
unterstützte. elektrostatische, primäre Übertragung eines Tonerbildes von einer Bilderzeugungswalze
503B, C, M bzw. Y zu bewirken. Eine Schalt- und Steuereinheit LCU steuert die jeweiligen
elektrischen Vorspannungen an der Zwischenübertragungswalze 508B, C, M bzw. Y.
[0043] Durch Verwendung eines erfindungsgemäßen Zwischenübertragungselements, d.h. mit einer
relativ leitenden Struktur, ist eine effiziente Primärübertragung eines einzelnen
Farbmarkierungspartikelbildes von einer Bilderzeugungswalze auf die Oberfläche eines
Zwischenübertragungselements mit einer relativ kleinen Spaltbreite erzielbar (vorzugsweise
2-15 mm und am besten 3-8 mm).
[0044] Ein einfarbiges Markierungspartikelbild wird nach der Primärübertragung von der Bilderzeugungswalze
503B auf die Oberfläche der Struktur 541B der Zwischenübertragungswalze 508B auf die
Übertragungsfläche eines Empfangselements übertragen, wobei das Empfangselement in
einen Übertragungsspalt 510B zwischen der Zwischenübertragungselementwalze und der
Übertragungsstützwalze 521B eingeführt wird, und wobei die Übertragungsstützwalze
in geeigneter Weise durch das Netzteil 552 elektrisch vorgespannt wird, um das geladene
Tonerpartikelbild zwecks Übertragung auf den Empfangselementbogen zu induzieren. Nach
der Primärübertragung einfarbiger Tonerbilder auf die Zwischenübertragungswalzen 508C,
M bzw. Y tritt das Empfangselement nacheinander durch die anderen Spalten 510C, M,
Y, wo es in sekundären Übertragungen die jeweiligen Markierungspartikelbilder in geeigneter
registrierter Beziehung derart empfängt, dass ein zusammengesetztes Mehrfarbenbild
entsteht, wobei die Übertragungsstützwalzen 521B, C, M,Y durch das Netzteil 552 in
geeigneter Weise vorgespannt werden. Vorzugsweise hat jede Übertragungsstützwalze
521B, C, M, Y einen Außendurchmesser von ca. 44 mm und umfasst einen Edelstahlkern,
der mit einer Tuchschicht beschichtet ist, die Eigenschaften ähnlich der Schicht 362
der Zwischenübertragungswalze 300 aufweist, wobei die Tuchschicht vorzugsweise 6 mm
dick ist, obwohl auch jede andere geeignete Tuchdicke verwendbar ist (Kern- und Tuchschicht
sind nicht eigens dargestellt).
[0045] Bekanntermaßen lässt sich jede der Sekundärübertragungen durch eine Wicklung des
Empfängertransportbandes 516 um einen Teil der entsprechenden Zwischenübertragungswalze
508B, C, M, Y unterstützen, wodurch ein Empfangselement, das an dem Empfängertransportband
516 haftet, gleichermaßen einer Wicklung unterworfen wird, wenn es durch jedes dieser
Module tritt. Die Wicklungen umfassen den Spalten vor- und nachgelagerte Wicklungen,
die unter Spannung durch Stützelemente erzeugbar sind, wie beispielsweise die Kufen
575a, 575b, 575c, 575d und 575e. Die Länge der jeweiligen den Spalten vor- und nachgelagerten
Regionen der Wicklungen beinhaltet nicht den Kontaktbereich des eigentlichen Spalts,
d.h. sie beinhaltet nicht die Zone, in der die jeweilige Übertragungsstützwalze 521B,
C, M, Y die Rückseite des Empfängertransportbandes 516 berührt. In der Vorrichtung
500 liegt die Länge der den Spalten vor- und nachgelagerten Wicklung vorzugsweise
im Bereich von ca. 0 mm - 6 mm und am besten bei ca. 3 mm. Vorzugsweise liegt die
Länge der jeweiligen der Spalte nachgelagerten Wicklung im Bereich von ca. 0 mm -
6 mm und am besten bei ca. 0 mm. Die der Spalte vor- und nachgelagerten Wicklungen
sind insbesondere für raue oder stark mit einer Textur versehene Empfangselemente
geeignet, weil die Übertragungseffizienz im Allgemeinen vorteilhaft verbessert wird,
und weil kleinere Übertragungsspannungen verwendet werden können, als es andernfalls
bei Fehlen einer Wicklung der Fall wäre.
[0046] Wie ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt, können farbige Pigmente übereinander
angeordnet sein, um Farben zu erzeugen, die anders als die der Pigmente sind. Eine
Sekundärübertragung eines Tonerbildes auf ein Empfangselement, z.B. in den Übertragungsspalten
510B, C, M, Y wird mit einer bevorzugten Spaltbreite im Bereich von ca. 2 - 8 mm durchgeführt
und am besten von 2,5 - 4,5 mm. Die Sekundärübertragungen erfolgen vorzugsweise mithilfe
einer verteilten Belastung, die größer als ca. 245 N/m (1,4 pli) ist und am besten
einer verteilten Belastung im Bereich von ca. 490 N/m (2,8 pli) - 980 N/m (5,6 pli)
(verteilte Belastung gemessen entlang der Spaltrichtung parallel zu den Achsen der
jeweiligen Zwischenübertragungswalzen und Übertragungsstützwalzen). Das Empfangselement,
z.B. 512d, tritt aus dem letzten Spalt 510Y aus und wird durch einen geeigneten Transportmechanismus
zu einer Fixierstation transportiert (Transportmechanismus und Fixierstation werden
in Fig. 3 gezeigt), wo das Markierungspartikelbild auf dem Empfangselement durch Anwendung
von Wärme und/oder Druck und vorzugsweise von Wärme und Druck fixiert wird. Ein Trennlader
524 kann vorgesehen sein, um eine neutralisierende Ladung an das Empfangselement anzulegen
und so die Trennung des Empfangselements von dem Empfängertransportband 516 zu bewirken.
Nach dem Fixieren wird das Empfangselement mit dem fixierten Markierungspartikelbild
zu einem entfernten Ort transportiert, um vom Benutzer entgegen genommen zu werden.
Jedes Zwischenübertragungselement wird von einer entsprechenden Reinigungsvorrichtung
504B, C, M, Y als Vorbereitung zur Wiederverwendung gereinigt. Die Bildübertragungen
in jedem Modul, sowohl primär als auch sekundär, erfolgen ohne Anwendung von Wärme,
so dass die auf das Empfangselement übertragenen Tonerbilder so lange nicht fixiert
werden, bis das Empfangselement in die Fixiereinrichtung eintritt. Die verwendeten
Toner sind vorzugsweise Toner mit einer Glasübergangstemperatur, die höher als die
Temperatur ist, unter der die Übertragung in den primären und sekundären Übertragungsspalten
stattfindet.
[0047] Die mit der modularen Vorrichtung 500 verwendeten Empfangselemente können sich wesentlich
voneinander unterscheiden. Beispielsweise können sie dünn oder dick sein, verschiedene
Papiersorten umfassen, aus durchsichtigen Materialien bestehen, aus Kunststoffbogen
oder aus Folien.
[0048] Geeignete (nicht gezeigte) bekannte Sensoren, wie beispielsweise mechanische, elektrische
oder optische Sensoren, werden in dem Drucker verwendet, um den Drucker mit Steuersignalen
anzusteuern. Derartige Sensoren können entlang des Transportwegs des Empfangselements
zwischen Empfangselementvorrat, den verschiedenen sekundären Spalten und der Fixierstation
angeordnet sein. Weitere Sensoren können der Fotoleitertrommel für das primäre Bilderzeugungselement,
der Zwischenübertragungselementwalze, der Übertragungsstützwalze und verschiedenen
Bildverarbeitungsstationen zugeordnet sein. Diese Sensoren erfassen die Lage eines
Empfangselements auf seinem Transportweg und die Lage der Fotoleitertrommel für das
primäre Bilderzeugungselement in Bezug auf die Bilderzeugungsstationen und erzeugen
diesbezügliche Signale. Diese Signale werden als Eingabeinformationen an die Schalt-
und Steuereinheit LCU übergeben, die beispielsweise einen Mikroprozessor umfasst.
Auf der Grundlage dieser Signale und einem geeigneten Programm für den Mikroprozessor
erzeugt die Schalt- und Steuereinheit Signale zur Steuerung des zeitlichen Betriebs
der verschiedenen elektrostatografischen Stationen zur Ausführung des Abbildungsprozesses
und zur Steuerung des Antriebs über den Motor M für die verschiedenen Walzen und Bänder.
Beispielsweise treibt der Motor M, wie in der Fig. gezeigt, eine Antriebswalze 513
zum Antreiben des Empfängertransportbandes 516 an, wobei das Empfängertransportband
516 auch von einer Umlenkwalze 514 und durch andere Elemente, wie die Kufen 575a,
575b, 575c, 575d und 575e gehalten wird. Die Erstellung eines Programms für eine Anzahl
kommerziell verfügbarer Mikroprozessoren, die zur Verwendung mit der Erfindung geeignet
sind, stellt eine konventionelle und bekannte Technik dar. Die jeweiligen Details
eines derartigen Programms hängen allerdings von der Architektur des vorgesehenen
Mikroprozessors ab.
[0049] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der modularen Vorrichtung 500 werden die
Zwischenübertragungswalzen 508B, C, M, Y reibschlüssig durch Kontakt mit dem sich
bewegenden Empfängertransportband 516 angetrieben, und die Bilderzeugungswalzen 503B,
C, M, Y werden reibschlüssig durch die Zwischenübertragungswalzen 508B, C, M, Y angetrieben.
Das Empfängertransportband 516 wird beispielsweise mithilfe der Lamellenreinigungsstationen
560 und 562 von Fremdkörpern gesäubert. Das Empfängertransportband 516 bewegt sich
vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit von mindestens 300 mm/s. Ein bevorzugter Außendurchmesser
(OD) der Zwischenübertragungswalze 508B, C, M, Y beträgt 174 mm, obwohl jeder geeignete
Außendurchmesser verwendbar ist.
[0050] Der bevorzugte Bildschreiber 506B, C, M, Y ist eine LED-Vorrichtung, beispielsweise
wie von Y. S. Ng et al. in Imaging Science and Technology, 47th Annual Conference
Proceedings (1994), Seite 622-5, beschrieben. Siehe auch Y. S. Ng, Non-Impact Printing
Conference NIP 14, Tutorial A-8, Oktober 1998 (Publ. Imaging Science and Technology,
Springfield, VA, USA). Vorzugsweise, und wie in dem US-Patent US 5,258,849 beschrieben,
kommt in der LED-Vorrichtung 506B, C, M, Y eine Rasterpunktanordnung mit "gemischten
Punkten" zum Einsatz. Das US-Patent US 5,258,849 beschreibt eine "Vollpunkt"-Konstruktion
und eine "Teilpunkt"-Konstruktion, wobei die "Vollpunkt"-Konstruktion eine Hard-Dot-Konstruktion
ist und die "Teilpunkt"-Konstruktion eine Soft-Dot-Konstruktion, und wobei die bevorzugte
Konstruktion mit "gemischten Punkten" sowohl das "Vollpunkt"- als auch das "Teilpunkt"-Konzept
verwendet, um jeden Bildschreiber zu optimieren (z.B. 506B, C, M, Y), der in der modularen
Vorrichtung 500 zum Einsatz kommt. Ein bevorzugter Bildschreiber 506B, C, M, Y erzeugt
ein 8-Bit-Graustufenbild vorzugsweise mithilfe eines Linienpunktprofils, wie in dem
US-Patent US 5,258,850 beschrieben. Alternativ hierzu ist ein kreisförmiges Punktprofil
oder ein elliptisches Punktprofil verwendbar, oder es ist eine andere Anzahl von Bits
für die Bilderzeugung verwendbar.
[0051] Die bevorzugte 8-Bit-Graustufenbilderzeugung durch den Bildschreiber 506B, C, M,
Y verwendet eine Bitmap, die sich derart programmieren lässt, dass eine Auflösung
eines durch einen gegebenen Schreiber erzeugten Tonerbildes bestimmen lässt. Die Abbildungsauflösung
oder die Rasterfrequenz der durch die modulare Vorrichtung 500 erzeugten Tonerbilder
hat eine Obergrenze (die Rasterfrequenz lässt sich in Linien pro Zoll (lpi) messen.
Diese Obergrenze wird durch den physischen Abstand der einzelnen Laserdioden in dem
Bildschreiber bestimmt. Im vorliegenden Fall beträgt diese Beabstandung vorzugsweise
1/600 Zoll, und die Bitmap kann daher programmiert werden, um Rasterabstände von größer
als (1/600) Zoll und Rasterfrequenzen von kleiner oder gleich 600 lpi zu erzeugen.
Alternativ hierzu kann der Bildschreiber 506B, C, M, Y konstruiert werden, um eine
inhärente physische Auflösung zu erhalten, die einer maximalen Rasterfrequenz von
größer als 600 lpi entspricht. Zudem, und wie aus dem Stand der Technik bekannt, bestimmt
eine Bitmap auch einen entsprechenden Rasterwinkel für Tonerbilder der einzelnen LED-Schreiber
506B, C, M, Y. Ein optimierter Rasterwinkel wird für jedes einfarbige Tonerbild benutzt,
das in einem von der modularen Vorrichtung 500 erzeugten mehrfarbigen Bild enthalten
ist. Typischerweise bilden die für die verschiedenen einfarbigen Tonerbilder verwendeten
Rasterwinkel einen untereinander in Beziehung stehenden Satz, wie beispielsweise die
Sätze, die in der herkömmlichen Lithografie zur Erzeugung von Rosettenmustern verwendet
werden. Der gesamte Satz lässt sich durch einen Drehwinkel α eines der Raster aus
einer bestimmten Richtung charakterisieren, beispielsweise einer Richtung, die parallel
zu einer der Kanten eines Empfangsbogens verläuft.
[0052] In einem Ausführungsbeispiel der modularen Vorrichtung 500 sind die Betriebsparameter
der jeweiligen Bildschreiber 506B, C, M, Y durch voroptimierte Schreibersollwerte
charakterisiert, d.h. voroptimierter Rasterwinkel und voroptimierte Punktart für die
jeweiligen Schreiber sowie voroptimierter Drehwinkel α des Rastersatzes. In diesem
Ausführungsbeispiel sind voroptimierte Schreibersollwerte unabhängig von der Art der
Übertragungsfläche eines Empfangselements, das durch die Module tritt. Zusätzlich
zu der bevorzugten Bilderzeugung mit voroptimierten "Mischpunkten" ist in diesem Ausführungsbeispiel
zur Ausbildung elektrostatischer Bilder mithilfe der Bildschreiber 506B, C, M, Y auch
die Verwendung folgender voroptimierter Nennfrequenzen für die Bilderzeugungsraster
bevorzugt: 212 lpi für schwarz, 158 lpi für blaugrün, 158 lpi für purpurrot bzw. 141
lpi für gelb. Es wird nicht bevorzugt, auf einer großen Vielzahl von Empfängeroberflächen
eine Rastersollfrequenz von ca. 155 lpi für alle Farben zu verwenden, d.h. für schwarz,
cyan, magenta und gelb. Für das Bedrucken bestimmter rauer Oberflächen, wie beispielsweise
Textilbuchrücken, wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung festgestellt, dass sogar
niedrigere Rasterfrequenzen vorzugsweise für alle Farben verwendbar sind, wobei die
Rasterfrequenzen nur 133 lpi oder noch niedriger sein können. Niedrige Rasterfrequenzen
erlauben eine gewisse "Brückenbildung" des Toners über der Berg-und-Tal-Struktur einer
mit einer Textur versehenen Übertragungsfläche. Bestimmte spezielle Empfangselemente
können Bereiche mit unterschiedlicher Oberflächenrauheit aufweisen oder Bereiche,
die eine unterschiedliche Art von Bildern benötigen, beispielsweise geprägte Signets
usw., für die dieses Ausführungsbeispiel vorteilhaft ist, insbesondere bei Verwendung
der niedrigen Rasterfrequenzen. Alternativ hierzu kann der Schreiber in Echtzeit so
eingestellt werden, dass er unterschiedliche Rasterfrequenzen für unterschiedliche
Oberflächenrauheiten oder für unterschiedliche Arten von Bildern auf dem gleichen
Empfangselementbogen verwendet.
[0053] In alternativen Ausführungsbeispielen sind unterschiedliche Schreibersollwerte für
unterschiedliche Arten von Übertragungsflächen verwendbar, z.B. für Empfangselemente
mit unterschiedlichen Oberflächentopografien, die durch unterschiedliche Oberflächenkonturenparameter
charakterisierbar sind. In diesen alternativen Ausführungsbeispielen sind die Betriebsparameter
der Bildschreiber operativ veränderbar, wie anhand der Art der verwendeten Übertragungsfläche
erforderlich. Die Betriebsparameter, wie Rasterfrequenz und Punktart, der jeweiligen
Bildschreiber sind einstellbar, z.B. mithilfe einer computergestützten Nachschlagetabelle,
um den Bildschreibern voroptimierte Betriebsparameter für bekannte Arten von Empfangselementoberflächen
bereitzustellen, die in dem Drucker Verwendung finden. Eine derartige Einstellung
kann für alle Bildschreiber in gleicher Weise erfolgen, oder sie kann für einzelne
Bildschreiber nach Bedarf erfolgen. Der Rasterdrehwinkel α kann für unterschiedliche
Arten von Empfangselementoberflächen operativ einstellbar sein, z.B. über eine computergestützte
Nachschlagetabelle. Für eine bestimmte Art von Empfangselement-Übertragungsflächen,
die eine Textur mit prägnanter Richtung oder Struktur aufweisen, ist somit ein optimaler
Wert für α wählbar, z.B. aus einer computergestützten Nachschlagetabelle, um somit
eine Auswirkung dieser Richtung oder Struktur auf die Wahrnehmung in Farbdrucken,
z.B. durch einen Betrachter, steuern zu können. In anderen alternativen Ausführungsbeispielen
kann eine örtlich veränderliche Belichtungsmenge durch einen entsprechenden Bildschreiber
in bestimmten Fällen durch die Topografie der Übertragungsfläche eines Empfangselementbogens
bestimmt sein, wobei die örtlich veränderliche Menge der Belichtung zur Steuerung
einer entsprechenden resultierenden Tonerdickenabweichung in dem getonerten Bereich
eines Drucks und somit zur Verbesserung der Bildqualität verwendbar ist, z.B. indem
die elektrostatische Übertragung von Tonerbildern gleichmäßiger und effizienter wird.
Für diese anderen alternativen Ausführungsbeispiele können diese Eigenschaften der
Übertragungsflächentopografie für eine bestimmte Art von Empfangselement bekannt sein,
oder die Eigenschaften der Oberflächentopografie können gemessen werden, z.B. durch
geeignete Abtasttechniken, um entsprechende lokale Belichtungseinstellungen in dem
jeweiligen Schreiberalgorithmus für diese bestimmte Übertragungsfläche vorzuprogrammieren.
[0054] Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Fixierstation 10 zur Verwendung in Verbindung mit der
modularen Vorrichtung 500. Die Fixierstation 10 umfasst eine innen beheizte, relativ
nachgiebige Druckwalze 28 und eine relativ unnachgiebige elastomere Fixierwalze 23.
Ein Empfangselement 40, auf dem ein unfixiertes Mehrfarbenbild 41 angeordnet ist,
wird gezeigt, wie es sich dem Fixierspalt 30 in Richtung des Pfeils C nähert, wobei
der Fixierspalt durch die Fixierwalze 23 und die in Eingriff befindliche Druckwalze
28 zur Anwendung von Wärme und Druck gebildet wird, um das Bild 41 auf dem Empfangselement
40 zu fixieren. Wie in der Fig. gezeigt, wird die Fixierwalze 23 durch eine längs
angeordnete Heizlampe 44 von innen beheizt, die sich in dem Hohlraum 45 befindet,
der durch das Innere eines hohlen Metallkerns 23' der Fixierwalze 23 gebildet wird,
wobei die Heizlampe an ein Netzteil 47 angeschlossen ist, das durch eine Steuereinheit
46 angesteuert wird (nähere Angaben zu der als Beispiel verwendeten Fixierwalze siehe
Fig. 2(b)). Alternativ hierzu ist die Fixierwalze 23 durch eine externe Heizquelle
erwärmbar, z.B. durch eine oder mehrere beheizte Walzen, die auf der Oberfläche der
Fixierwalze 23 mitlaufen, wobei die externe Heizquelle die innen angeordnete Heizlampe
44 ersetzen oder aber lediglich unterstützen kann. Eine Dochtwalze 32 umfasst einen
Docht 36 in Kontakt mit einem in einem Behälter 34 befindlichen flüssigen Trennmittel
33. Der Docht 36 absorbiert das Trennmittel 33 und überträgt das Trennmittel auf eine
Dosierwalze 48, wobei die Menge des Trennmittels auf der Oberfläche der Dosierwalze
48 durch die Rakel 49 steuerbar ist. Die Dosierwalze 48 befindet sich in Kontakt mit
einer Trennmittelgeberwalze 43, die die Fixierwalze 23 berührt und dadurch auf der
Oberfläche der Fixierwalze 23 einen durchgehenden Strom von Trennmittel 33 aufträgt.
Ungefähr 1-20 mg des Trennmittels werden für jedes durch den Fixierspalt 30 tretende
Empfangselement benötigt. Ein geeignetes Trennmittel ist typischerweise ein Siliconöl,
wie aus dem Stand der Technik bekannt. Ein bevorzugtes polymeres Trennmittel 33 zur
Verwendung in der Fixierstation 10 ist ein aminfunktionalisiertes Polydimethylsiloxan
mit einer bevorzugten Viskosität von ca. 0,3 Pa·s (300 cP) (siehe US-Patent US 6,190,771).
[0055] Eine bevorzugte Trennmittelgeberwalze zur Verwendung in der Fixierstation 10 ist
in Fig. 2a durch das Bezugszeichen 50 angegeben. Die Trennmittelgeberwalze 50 umfasst
einen hohlen Aluminiumkern 60, auf dem eine Dämmschicht 62 eines nachgiebigen Materials
aufgetragen ist, das eine niedrige thermische Leitfähigkeit aufweist, und das unter
der Bezeichnung S5100 von Emerson and Cuming (Lexington, MA, USA) kommerziell zu beziehen
ist. Eine Trennschicht 64 ist auf der Dämmschicht 62 aufgetragen. Die Trennschicht
64 besteht vorzugsweise aus einem durchdringenden Netz aus vernetzten Fluorelastomeren
und zwei verschiedenen Siliconelastomeren (siehe US-Patent US 6,225,409). Der Aluminiumkern
60 hat vorzugsweise einen Außendurchmesser von ca. 22,225 mm (0,875 inch), die Dämmschicht
62 ist vorzugsweise ca. 5,842 mm (0,23 inch) dick, die Trennschicht 64 ist vorzugsweise
ca. 0,0635 mm (0,0025 inch) dick, obwohl Kern, Dämmschicht und Trennschicht auch andere,
geeignete Abmessungen aufweisen können.
[0056] Eine bevorzugte Fixierwalze 100 zur Verwendung in der Fixierstation 10 ist in Fig.
2b im Schnitt dargestellt. Die Fixierwalze 100 umfasst einen 6,35 mm dicken, hohlen
Aluminiumkern 160, auf dem eine Grunddämmschicht 162 aufgetragen ist, die aus einem
thermisch leitenden, roten Kautschuk besteht, der unter der Bezeichnung EC4952 von
Emerson and Cuming (Lexington, MA, USA) erhältlich ist, und wobei die äußere Trennschicht
164 auf der Grunddämmschicht aufgetragen ist. Die Grunddämmschicht 162 hat vorzugsweise
eine thermische Leitfähigkeit im Bereich von ca. 0,60 - 0,80 Watt/m/K (0,35 - 0,45
BTU/°F/ft/hr), eine Shore Härte im Bereich von ca. 60 - 70, vorzugsweise von ca. 65,
und ein Elastizitätsmodul im Bereich von ca. 2,76 MPa - 4,14 MPa (400 - 600 psi).
Die äußere Trennschicht 164, die vorzugsweise sehr dünn ist, um dem Toner nach dem
Fixieren gute Glanz- und Trenneigenschaften zu verleihen, besteht vorzugsweise aus
einem Terpolymer von Vinylidenfluorid, Tetrafluorethylen und Hexafluorpropylen (siehe
US-Patent US 6,361,829). Alternativ hierzu kann die äußere Trennschicht 164 aus einem
durchdringenden Netz bestehen, das aus vernetzten Fluorelastomeren und zwei verschiedenen
Siliconelastomeren besteht (siehe US-Patent US 6,225,409). Der Aluminiumkern 160 hat
vorzugsweise einen Außendurchmesser von ca. 152,4 mm (6 inch), die Grunddämmschicht
162 ist vorzugsweise ca. 3,175 mm (0,125 inch) dick, und die äußere Trennschicht 164
hat vorzugsweise eine Dicke im Bereich von ca. 0,0254-0,0635 mm (0,001 - 0,0025 inch),
obwohl der Aluminiumkern 160, die Grunddämmschicht 162 und die äußere Trennschicht
164 auch andere geeignete Abmessungen aufweisen können.
[0057] Fig. 2c zeigt eine bevorzugte Druckwalze 200 zur Verwendung in der Fixierstation
10. Die Druckwalze 200 umfasst einen hohlen Aluminiumkern 260, auf dem eine nachgiebige
Schicht 262 angeordnet ist, die aus einem Material mit niedriger thermischer Leitfähigkeit
besteht, das unter der Bezeichnung S5100 von Emerson and Cuming (Lexington, MA, USA)
zu beziehen ist. Eine Außenschicht 264 ist auf der nachgiebigen Schicht 262 aufgetragen.
Die Außenschicht 264 besteht vorzugsweise aus einem Terpolymer von Vinylidenfluorid,
Tetrafluorethylen und Hexafluorpropylen (siehe US-Patent US 6,361,829). Alternativ
hierzu kann die äußere Trennschicht 264 aus einem durchdringenden Netz bestehen, das
aus vernetzten Fluorelastomeren und zwei verschiedenen Siliconelastomeren besteht
(siehe US-Patent US 6,225,409). Der Aluminiumkern 260 hat vorzugsweise einen Außendurchmesser
von ca. 88,9 mm (3,5 inch), die nachgiebige Schicht 262 ist vorzugsweise ca. 5,08
mm (0,2 inch) dick, und die Außenschicht 264 hat vorzugsweise eine Dicke ca. 0,0653
mm (0,0025 inch), obwohl der Aluminiumkern, die Dämmschicht und die Außenschicht auch
andere geeignete Abmessungen aufweisen können. Vorzugsweise hat die nachgiebige Schicht
262 eine Shore Härte im Bereich von ca. 35 - 45 und am besten von ca. 40.
[0058] In einem Ausführungsbeispiel der Fixierstation 10 zur Verwendung in Verbindung mit
der modularen Vorrichtung 500 sind ein Eingriff zwischen der Druckwalze 28 und der
Fixierwalze 23, die beide einen Fixierspalt 30 und einen Spaltdruck entlang des Fixierspalts
30 bilden, durch voroptimierte Fixiersollwerte der genannten Größe charakterisiert.
Die voroptimierten Fixerspaltsollwerte in diesem Ausführungsbeispiel sind von der
Art der Übertragungsfläche eines Empfangselements, das durch die Module tritt, sowie
von der Empfangselementdicke unabhängig. In einem alternativen Ausführungsbeispiel
sind unterschiedliche Fixierspaltsollwerte verwendbar, d.h. unterschiedliche Eingriffe
und unterschiedliche längenbezogene Massen für unterschiedliche Arten von Übertragungsflächen,
z.B. für Empfangselemente mit unterschiedlichen Oberflächentopografien, die durch
unterschiedliche Oberflächenkonturenparameter charakterisierbar sind. In ähnlicher
Weise sind unterschiedliche Eingriffe und unterschiedliche längenbezogenen Massen
entlang des Fixierspalts für Empfangselemente mit unterschiedlichen Dicken verwendbar,
d.h. der Eingriff wird im Allgemeinen für dickere Empfangselemente verringert und
für dünnere Empfangselemente vergrößert. Im Allgemeinen gibt es zudem einen optimalen
Eingriff für eine gegebene Art von Empfangselement, wie durch eine bestimmte Dicke
charakterisiert, kombiniert mit den jeweiligen Konturenparametern der Übertragungsfläche.
In diesem alternativen Ausführungsbeispiel sind der Eingriff und der Spaltdruck entlang
des Fixierspalts operativ nach Bedarf für eine gegebene Kombination aus der Dicke
des Empfangselements und der Topografie der Übertragungsfläche einstellbar, z.B. indem
von einem Computer oder einer Schalt- und Steuereinheit ein Signal zur Aktivierung
eines geeigneten Mechanismus gesendet wird, um den Eingriff des Fixierspalts einzustellen.
In einem Drucklauf, in dem alle Empfangselemente gleichartig sind, d.h. die gleiche
Nenndicke und dieselben Nenneigenschaften der Übertragungsfläche aufweisen, ist der
Eingriff des Fixierspalts in geeigneter Weise zu Beginn (und zum Ende) des Laufs einstellbar,
z.B. durch eine Nachschlagetabelle in einer Steuerungseinrichtung, wobei in der Nachschlagetabelle
optimierte Eingriffswert für unterschiedliche Arten von Empfangselementen gespeichert
sind. Wenn ein Drucksatz Empfangselemente unterschiedlicher Art umfasst, wie beispielsweise
Textbogen und Deckbogen für eine Broschüre, ist eine Nachschlagetabelle als Signalquelle
für die Einstellung des Eingriffs des Fixierspalts in Echtzeit im Zeitfenster zwischen
den einzelnen Empfangselementbogen unterschiedlicher Art verwendbar, d.h. während
des Zeitintervalls, nachdem ein Empfangselement aus dem Fixierspalt getreten ist und
bevor ein neues, unterschiedliches Empfangselement in den Fixierspalt eintritt. Fachleute
ist klar, dass zur Fixierung dickerer Empfangselemente bei Verwendung einer intern
beheizten Fixierwalze die längenbezogenen Massen und Spaltbreiten in dem Fixierspalt
im Allgemeinen höher sein müssen als hier im bevorzugten Bereich angegeben (siehe
nächster Absatz), um eine ausreichende Wärmeübertragung zur einwandfreien Fixierung
zu bewirken.
[0059] In der Fixierstation 10 beläuft sich die Verweilzeit eines Empfangselements im Fixierspalt
30 vorzugsweise auf 0,02 - 0,10 s und am besten auf 0,054 - 0,067 s. Eine Spaltbreite
des Fixierspalts 30 liegt vorzugsweise im Bereich von ca. 6 - 30 mm und am besten
im Bereich von 16,5 - 19,5 mm. Ein Eingriff im Fixierspalt 30 liegt vorzugsweise im
Bereich von 0,5 - 2,0 mm und am besten im Bereich von 0,9 - 1,4 mm. Eine bevorzugte
Betriebstemperatur im Fixierspalt 30 liegt im Bereich von ca. 100°C - 200°C und vorzugsweise
im Bereich von 140° - 180°C. Eine bevorzugte verteilte Belastung im Fixierspalt 30
liegt im Bereich von ca. 1.750 N/m (10 pli) bis 14.000 N/m (80 pli) und vorzugsweise
im Bereich von 5.250 N/m (30 pli) bis 10.500 N/m (60 pli).
[0060] Es wurde festgestellt, dass die Fixierstation 10 beim Fixieren von Tonerbildern auf
mit einer Textur versehenem Papier gut funktioniert, wobei dies auf die langen Verweilzeiten
und auf den in der vorliegenden Erfindung verwendeten, ausgeprägt makronachgiebigen
Fixierspalt zurückgerührt wurde. Zudem ist die Mikronachgiebigkeit der Fixierwalze
23 ausreichend hoch, um die Tonerpartikel berühren zu können, die in den Tälern eines
mit einer Textur versehenen Papiers liegen, wobei ein breiter Fixierspalt (z.B. ca.
18 mm breit in paralleler Richtung zur Bewegungsrichtung eines Empfangselements durch
den Fixierspalt) typischerweise eine ausreichend lange Kontaktzeit aufweist, damit
diese Partikel auf einem mit einer Textur versehenen oder rauen Papier schmelzen und
fixiert werden.
[0061] Empfangselemente durchlaufen die Module der modularen Vorrichtung 500 vorteilhafterweise
auf geradem Weg. Ein derartiger Weg wird bevorzugt und ist insbesondere für bestimmte
raue Empfänger geeignet, einschließlich schwererer Materialien, die möglicherweise
steif oder relativ biegesteif sein können. In einem Drucker, der die modulare Vorrichtung
500 in Verbindung mit der Fixierstation 10 umfasst, werden Richtungswechsel vorzugsweise
mit großem Radius vorgesehen, wenn es notwendig ist, die Bewegungsrichtung eines sich
bewegenden Empfangselements, das durch den Drucker transportiert wird, zu ändern,
weil große Radien im Falle schwerer oder steifer Materialien eindeutig von Vorteil
sind.
[0062] In Ansprechen auf mindestens ein Signal, das durch eine gegebene Art von Übertragungsfläche
vorbestimmt ist, können das Fixier-Subsystem oder ein oder mehrere Abbildungs-Subsysteme
in den Bilderzeugungsmodulen wahlweise durch entsprechende Einstellmechanismen betrieblich
einstellbar sein, um die Bildqualität eines fixierten Farbdrucks zu erhöhen, wobei
die Einstellmechanismen durch derartige Signale aktiviert werden. Der Empfangselementvorrat
für die Bereitstellung von Empfangselementbogen (z.B. in Richtung von Pfeil A in Fig.
3) kann einen oder mehrere Papierarten umfassen, so dass einzelne Empfangselemente
beim Verlassen des Vorrats automatisch durch einen (nicht gezeigten) Erkennungsmechanismus
erkannt werden, worauf dieser Erkennungsmechanismus ein Signal an eine Steuereinrichtung
sendet, z.B. an einen Mikroprozessor, der seinerseits auf eine Nachschlagetabelle
zurückgreift, um entsprechende Signale für die wahlweise Einstellung der Sollpunkte
des relevanten Subsystems und des Eingriffs in der Fixierstation vorzunehmen, wie
zuvor beschrieben. Der Erkennungsmechanismus kann eine optische Vorrichtung umfassen,
z.B. einen Scanner. Alternativ hierzu kann der Vorrat an Empfangselementen beispielsweise
unterschiedliche Fächer für unterschiedliche Papierarten umfassen, wobei jedes Fach
so für eine Steuereinrichtung oder Miniprozessor codiert ist, dass ein Signal an die
Steuereinrichtung gesendet wird, wenn eine gegebene Art von Bogen ein entsprechendes
Fach verlässt. Als weitere Alternative kann ein Benutzer des Druckers ein Signal erzeugen,
z.B. durch Verwendung eines Tastenfeldes, indem er ein oder mehrere Codenummern für
unterschiedliche Empfangselemente eingibt sowie die Reihenfolge und Anzahl der Seiten
für das Empfangselement der jeweiligen Art in einem gegeben Auftrag.
[0063] Für die nachfolgenden Beispiele wurden fixierte Tonerbilder erfindungsgemäß auf unterschiedlichen
Arten von Empfangselementen hergestellt, die Übertragungsflächen mit unterschiedlicher
Glätte aufweisen, wobei die Empfangselemente beispielsweise sehr glatte Papiere umfassen,
wie beispielsweise tonbeschichtete Papiere, gemusterte oder mit einer Textur versehene
Papiere, wie beispielsweise Papiere mit einer leinenartigen Oberfläche, sowie raue
Papiere, wie die beispielsweise für Buchrücken verwendeten. Tabelle 1 enthält eine
repräsentative Liste von Empfangselementen, die auch typische Bereiche an Empfangselementgewichten
aufführt, z.B. in g/m
2 (2. Spalte). Tabelle 1 zeigt zudem typische Rauhigkeitswerte in Sheffield-Nummern
(3. Spalte). Es wurden nicht alle in Tabelle 1 aufgeführten Empfangselemente untersucht.
Beispielsweise wurden Zeitungspapiere nicht untersucht, da ein erfindungsgemäßer Drucker
mit hoher Qualität keine praktische Anwendung auf das Bedrucken von Empfangselementen
niedriger Qualität hätte.
Tabelle 1:
Repräsentative Empfangselemente |
Empfangselement |
Gewicht |
Sheffield- Nummer* |
Hersteller |
Zeitungspapier (alter Typ) |
|
225-250* |
verschiedene |
Zeitungspapier (neuer Typ) |
|
150-180* |
verschiedene |
Bristol Vellum (raues Visitenkartenpapier) |
|
225-300* |
verschiedene |
"Laser Xerographic" (Papier ) |
|
50-70* |
verschiedene |
"Regular Xerographic" (unbeschichtetes Papier) |
|
180-200** |
Hammermill (Geschäftsbereich der International Papier Co.) Purchase, NY, USA |
Classic Linen Light (mit einer Textur versehenes Papier) |
118 g/m2 |
267** |
Neenah, Roswell, GA, USA |
Classic Linen Heavy (mit einer Textur versehenes Papier) |
232 g/m2 |
296** |
Neenah, Roswell, GA, USA |
Classic Laid Cover (raues Papier) |
216 g/m2 |
417** |
Neenah, Rosewell, GA, USA |
Lustro Gloss oder Spectrotech Lustro Laser (tonbeschichtetes Papier) |
118 g/m2 |
10** |
Sappi North America Boston, MA, USA |
Navajo Brillant White (Papier) |
118 g/m2 |
41-44** |
Mohawk Paper Mills Inc., Cohoes, NY, USA |
Ikono Silk (beschichtetes Papier) |
170 g/m2 |
42** |
Zanders Feinpapiere AG (Geschäftsbereich der International Papier Co., Purchase, NY,
USA) |
Strathmore Writing Cover Bristol Ultimate Whitewove |
236 g/m2 |
|
Strathmore Papier Co., West Springfield, MA, USA |
Igepa Fauna RC (Papier) |
240 g/m2 |
407** |
Cartiera Cordenons SpA, Mailand, Italien |
Digitex 160 Buchdeckelmaterial (baumwollfaserverstärkt) |
180 g/m2 |
117*** |
IGC Corporation, Kingsport, TN, USA |
Digitex 220 Buchdeckelmaterial (polybaumwollfaserverstärkt) |
|
|
IGC Corporation, Kingsport, TN, USA |
Digitex 380 Buchdeckelmaterial (polybaumwollfaserverstärkt) |
383 g/m2 |
267*** |
IGC Corporation, Kingsport, TN, USA |
+ Sheffield-Nummer (gemessen in Sheffield-Einheiten): siehe z.B. G.A. Hagerty et al.,
TAPPI Journal, Januar 1998, Seite 101-106, sowie die vorliegenden Beschreibungen zum
Hintergrund der Erfindung. * Typische Bereiche: Die Werte können zwischen den einzelnen
Herstellern und zwischen einzelnen Chargen abweichen.
** Durch Versuche gemessene Werte |
*** Herstellerdaten |
[0064] Die durch Versuch gemessenen Werte der Sheffield-Nummern, einschließlich der in Tabelle
1 mit einem Doppelstern (
**) bezeichneten, wurden mithilfe einer Vorrichtung des Typs Sheffield Precisionaire
von Warner and Swasey Company ermittelt, die mit einem Luftdurchlässigkeitsprüfer
und einem Glätteprüfkopf ausgestattet war, wobei nach Verfahren TAPPI T538 geprüft
wurde.
Beispiel 1: Fleckenmessung für unterschiedliche Papierempfangselemente
[0065] Das Beispiel zeigt, dass eine Metrik der Bildqualität, z.B. Fleckenbildung (Mottling),
zur Oberflächenrauheit in Bezug gesetzt werden kann und insbesondere zur Oberflächentopografie
oder zur Oberflächenkontur einer Übertragungsfläche eines zur Verwendung in der Erfindung
vorgesehenen Empfangselements. Die (in einem Bild unerwünschten) Flecken werden in
flachen getonerten Bereichen auf unterschiedlichen Empfangselementen nach Nennfixierung
gemessen, und zwar unter Bedingungen und Sollpunkten des Druckers, die denen jedes
getesteten Empfangselements entsprechen. Die Fleckenmessung, also das einwandfreie
Aufliegen der Druckfarbe auf dem Bedruckstoff, erfolgte mit einem Prüfgerät des Typs
"Mottle Tester Model MTI" von Tobias and Associates. Ein von dieser Vorrichtung (in
Fleckeneinheiten) gemessener Fleckenindex (Mottle Index) berechnet sich aus einem
Algorithmus, der von Tobias Associates entwickelt wurde, wie in P.E. Tobias et al.,
TAPPI Journal, Band 72 (Nr. 5), Seite 109-112 (1989) beschrieben.
[0066] Es wurden Versuche in dem Drucker mit verschiedenen Elementen durchgeführt, wobei
sich die entsprechenden Subsysteme im Nennzustand befanden, was bedeutet, dass die
Sollpunkte für den Betrieb der Subsysteme und die Abmessungen, Eigenschaften und Parameter
dieser Elemente in den bevorzugten Werten enthalten sind, die zuvor für Fixierstation
10, Trennmittelgeberwalze 50, Fixierwalze 100, Druckwalze 200, Zwischenübertragungswalze
300 und modulare Vorrichtung 500 beschrieben wurden. Die Nennzustände waren für alle
Versuche dieses Beispiels gleich. Konkret wurde ein schwarzer Toner mit 0,7 Gewichtsprozent
Siliciumdioxid-Oberflächenadditiv verwendet, die Rasterfrequenz betrug 212 lpi, der
Sekundärübertragungsstrom betrug 25 µA, die verteilte Belastung im Sekundärübertragungsspalt
betrugt 471 N/m (2,69 pli), die Tuchschicht in der Übertragungszwischenwalze war 10
mm dick und hatte ein Elastizitätsmodul von 4 MPa, die Tuchschicht war mit einer 4
µm dicken Ceramer-Schutzschicht bedeckt, die ein Elastizitätsmodul von 1,2 GPa aufwies.
[0067] Fig. 5a zeigt eine typische Profilabtastung der Übertragungsfläche eines unbenutzten
Bogens des Typs Neenah Classic Linen (heavy) Papiers (siehe Tabelle 1). Derartige
Profilabtastungen sind verwendbar, um Oberflächenkonturen zu charakterisieren und
die Mikrotopografie in Bezug zu Bildqualitätsparametern, wie Bildflecken, zu setzen.
Die Abtastung aus Fig. 5a erfolgte mit einem Stiftinstrument des Typs Gould Microtopographer,
das mit einer Diamantspitze ausgestattet war, die einen Radius von 2,5 µm, einen Öffnungswinkel
von 90 Grad und eine Masse von 50 mg aufwies und auf NIST-Muster Nr. 2071 (National
Institute of Standards and Technologie) kalibriert war. Aus einer einzigen Profilabtastung
lassen sich verschiedene numerische Mengen oder Oberflächenkonturenparameter (z.B.
MPE, Ra, Rz, 10 PT, PPI, Ar und Rq, wie in Surface Texture (Surface Roughness, Waviness
and Lay), ASME B46.1-1995, beschrieben) unter Verwendung eines zugehörigen Computers
berechnen. MPE (Maximum Peak Excursion) ist der größte Abstand von einem Gipfel zu
einem benachbarten Tal und wird in Mikrozoll gemessen. Tabelle 2 nennt die Daten bezüglich
der Bildflecken für eine Anzahl von Empfangselementen aus Tabelle 1, wobei die Tabelle
Daten aus Abtastungen sowie Daten aus getonerten, fixierten Drucken nennt, die von
dem Drucker unter den zuvor genannten Bedingungen hergestellt wurden.
Tabelle 2:
Daten bezüglich Flecken für verschiedene Empfangselemente |
|
Durch Abtastung ermittelte Eigenschaften der Oberflächenkontur (gemessen auf ungetonerten
Übertragungsflächen) |
Fleckenindex (Flachdrucke) |
Empfangs-element |
Ra |
Rz |
MPE |
10PT |
Dmid (Flecken-einheiten) |
Dmax (Flecken-einheiten) |
Classic Linen Heavy |
3,807 |
20,35 |
14,66 |
22,19 |
337 |
632 |
Igepa Fauna RC |
4,417 |
24,73 |
24,01 |
25,93 |
435 |
866 |
Classic Linen Light |
2,961 |
17,82 |
16,66 |
19,59 |
380 |
780 |
Classic Laid Cover (1)* |
4,005 |
25,24 |
28,87 |
27,76 |
552 |
973 |
Classic Laid Cover (2)* |
5,469 |
32,46 |
36,34 |
34,85 |
678 |
1232 |
Lustro Gloss |
0,508 |
3,51 |
3,27 |
3,72 |
326 |
336 |
Ikona Silk |
0,483 |
3,28 |
3,10 |
3,56 |
321 |
337 |
*(1) gemessen parallel zur langen Seite eines rechteckigen Bogens (quer zur Laufrichtung
in der Maschine) |
*(2) gemessen parallel zur kurzen Seite eines rechteckigen Bogens (in Laufrichtung
der Maschine) |
[0068] Fig. 5b zeigt eine Kurve der Fleckenbildung auf einem Flachdruck (Fleckenindex),
gemessen für eine Vielzahl getonerter und fixierter Empfangselemente, wobei die Flecken
(in Fleckeneinheiten, siehe Tabelle 2) gegen entsprechend in Versuchen gemessenen
Sheffield-Nummern abgetragen sind (siehe Tabelle 1). Die Fleckenbildung wurde für
eine mittlere Reflexionsdichte von schwarz (Dmid, ca. 0,6) und für eine maximale Reflexionsdichte
von schwarz wie zur Verwendung in einem Bild (Dmax) gemessen. Mit steigender Sheffield-Nummer
(zunehmende Rauheit) steigt im Allgemeinen die Bildfleckenbildung, wobei die Fleckenbildung
für Dmax stärker als für Dmid ist. Die gemessene Fleckenbildung hat allerdings keine
ausgesprochene Wechselwirkung mit der Sheffield-Nummer, denn sowohl für Dmind als
auch für Dmax ist die Fleckenbildung erheblich.
[0069] Fig. 5c verwendet ebenfalls Daten aus Tabelle 2 und zeigt, dass die Bildflecken (Fleckenindex)
stark mit MPE in Wechselwirkung stehen, woraus sich ungefähr lineare Beziehungen für
Dmid und Dmax ergeben. Die Bildflecken zeigen zudem deutliche Wechselbeziehungen (nicht
grafisch dargestellt) zu anderen Parametern, u.a. zu den in Tabelle 2 aufgeführten
Werten für Ra, Rz und 10 PT. Es lässt sich erkennen, dass die Parameter der Konturen
von Übertragungsflächen, die sich aus ungetonerten Empfangselementen herleiten, wie
z.B. aus der Abtastung aus Fig. 5a, als Indikator für die Bildfleckenbildung für eine
Reihe von Übertragungsflächen nutzbar sind.
[0070] Ein Testausdruck mit alphanumerischen Balkenmustern und Stufenkeilen wurde bei 212
lpi auf Neenah Classic Linen (heavy) Papier mithilfe des gleichen schwarzen Toners
und unter den gleichen Maschinenbedingungen angefertigt, wobei das Bild eine akzeptable
Fleckenbildung aufwies, abgesehen von den Stufenkeilen mit niedriger Dichte. Die alphanumerischen
und Balkenmuster für starken und mittleren Kontrast waren klar und deutlich abgebildet,
d.h. scharf und ohne Unterbrechungen.
Beispiel 2: Vollfarbenabbildung auf verschiedenen Empfangselementen
[0071] Die Versuche wurden mit dem Drucker und den verschiedenen Elementen der entsprechenden
Subsysteme im Nennzustand durchgeführt, was bedeutet, dass die Sollpunkte für den
Betrieb der Subsysteme sowie die Maße, Eigenschaften und Parameter dieser Elemente
in den bevorzugten Werten enthalten sind, die zuvor für die Fixierstation 10, die
Trennmittelgeberwalze 50, die Fixierwalze 100, die Druckwalze 200, die Zwischenübertragungswalze
300 und die modulare Vorrichtung 500 beschrieben wurden.
[0072] Ein Vollfarbendruck auf Neenah Classic Linen (heavy) Papier wurde mit einem Übertragungsstrom
von 25 µA während der Übertragungen von jedem Zwischenelement bei 471 N/m (2,69 pli)
mit folgenden Frequenzen angefertigt: 212 lpi für schwarz, 175 lpi für cyan, 175 lpi
für magenta und 150 lpi für gelb. Unter typischen Betrachtungsbedingungen war der
Druck auf diesem mit einer Textur versehenen Papier exzellent und gab die Farbbalance
sowie die Details des eingegebenen Originalbildes getreu und ohne störende Flecken
wieder. Ein Kontrollbild desselben Motivs auf sehr glattem Lustro Gloss Papier unterschied
sich nicht deutlich. Neenah Classic Linen Papiere weisen eine Oberflächenstruktur
mit Hügeln und Tälern auf, die hauptsächlich parallel zur Quer- und Längsrichtung
im Drucker verlaufen (die Längsrichtung verläuft beispielsweise parallel zur Bewegungsrichtung
des Empfängertransportbands 516 der modularen Vorrichtung 500, die Querrichtung verläuft
im rechten Winkel zu dieser Richtung). Das Ergebnis zeigt, dass qualitativ gute Bilder
dieser Art von "regelmäßig gemusterten" Empfangselementen bei Sheffield-Nummern von
mindestens ca. 300 herstellbar sind.
[0073] Vollfarbenbilder wurden auch unter denselben Bedingungen auf Digitex 160 und Digitex
220 Empfangselementen angefertigt, die eine Grübchenflächenstruktur aufweisen, die
"regelmäßig gemustert" ist, also eine Anordnung von Grübchen, die ungefähr parallel
zur Quer- und Längsrichtung im Drucker ausgerichtet ist. (Digitex 220 ist nicht mehr
erhältlich, hat aber eine ähnliche Oberflächentopografie und Zusammensetzung wie Digitex
380, ist jedoch leichter). Die resultierenden Farbdrucke auf Digitex 160 waren von
guter Qualität mit exzellenter Treue und Farbbalance. Gleiche Drucke wurden auf Digitex
220 erzielt, bei dem es sich um ein Material mit etwa stärkeren Grübchen als Digitex
160 handelt, obwohl einige Bildfehler auftraten, die auf unvollständige Übertragungen
von den Zwischenelementen auf die tiefsten Bereiche einiger Grübchen zurückzuführen
waren. Der Drucker ist somit in der Lage, Farbbilder in annehmbar hoher Qualität auf
Gewebematerialien zu erzeugen, einschließlich Materialien, die mit Polymermaterialien
beschichtet sind, wie beispielsweise Digitex 220.
[0074] Es wurden auch Vollfarbendrucke auf einem typischen Bristol-Papier angefertigt, nämlich
auf Strathmore Writing Cover Bristol Ultimate Whitewove (siehe Tabelle 1), bei dem
es sich um ein unregelmäßig mit einer Textur versehenes, raues, unbeschichtetes Papier
für Visitenkarten handelt. Diese Drucke wurden unter den gleichen Bedingungen durchgeführt,
mit dem Unterschied, dass der Sekundärübertragungsdruck niedriger war, d.h. 389 N/m
(2,22 pli). Bei direktem Vergleich mit einem Bild desselben Motivs auf Lustro Gloss
Papier zeigten die Ergebnisse eine subjektiv relativ schlechte Bildqualität mit inakzeptabler
Fleckenbildung. Bei Anheben des Sekundärübertragungsdrucks auf 886 N/m (5,06 pli)
ergab sich eine relativ gute Bildqualität (gerade noch akzeptabel) auf derselben Papiersorte,
woraus sich ergibt, dass der höhere Übertragungsdruck für raue, unregelmäßig mit einer
Textur versehene Übertragungsflächen zu bevorzugen ist.
[0075] Im Allgemeinen ist festzustellen, dass sich durch Absenken der Rasterfrequenzen die
Bildfleckenbildung verbessert und dass sich Übertragungsfehler verringern, die auf
eine Übertragung von den Zwischenelementen auf raue Empfangselemente zurückzuführen
sind. Das Absenken der Rasterfrequenz für jede Farbe auf 155 pli ergab bessere Ergebnisse
für alle zuvor in diesem Beispiel beschriebenen Fälle. Zudem sind relativ gute Bilder
auch bei 155 lpi auf sehr rauen Materialien herstellbar, wie Neenah Classic Laid Cover
(Tabelle 1). Bei niedrigen Rasterfrequenzen wird insbesondere die Fleckenbildung verbessert.
Eine Rasterfrequenz von 212 lpi, die dazu diente, die Daten aus Fig. 5b,c zu erzeugen,
ist daher für glatte Papiere besser geeignet, wie Lustro Gloss und Ikona Silk; die
entsprechenden Werte des Fleckenindex für dieselben Empfangselemente wie in Fig. 5b,c
sind für untere Werte der Rasterfrequenz kleiner, z.B. für 155 lpi (wie für raue Papiere
bevorzugt) oder noch kleinere Frequenzen.
[0076] Neben der Tatsache, dass kleinere Rasterfrequenzen für eine große Vielzahl von Übertragungsflächen
bevorzugt werden, wurde zudem festgestellt, dass sich die Handhabung vieler unterschiedlicher
Arten von Empfangselementen verbessert, indem man die größeren Tonerpartikel im bevorzugten
Größenbereich verwendet, indem man die Tonerpartikel in dem bevorzugten Bereich mit
höheren Oberflächenadditivaufträgen versieht und indem man das untere Ende des bevorzugten
Bereichs an Elastizitätsmodul und Shore Härte für die Zwischenelemente verwendet sowie
durch Verwendung höherer Übertragungsmassen im bevorzugten Bereich für Übertragungen
von Zwischenelementen auf Empfangselemente.
Beispiel 3: Vergleich von Bildschreiber-Punktprofilen unter Verwendung von Empfangselementen
(für konstante Rasterfrequenz, mehrere Empfangselemente)
[0077] Im Drucker wurden Versuche durchgeführt, während der sich die jeweiligen Elemente
der verschiedenen Subsysteme im Nennzustand befanden, womit gemeint ist, dass Sollwerte
für den Betrieb von Subsystemen sowie die Maße, Parameter und Eigenschaften dieser
Elemente in den bevorzugten Wertebereichen lagen, wie zuvor für Fixierstation 10,
Trennmittelgeberwalze 50, Fixierwalze 100, Druckwalze 200, Zwischenübertragungswalze
300 und modulare Vorrichtung 500 einschließlich der Bildschreiber angegeben. Für dieses
Beispiel wurden einfarbige Steigungsbilder mit 255 Dichtestufen mithilfe von Entladungsbereichsentwicklung
unter Verwendung von schwarzem oder cyanfarbenem Toner bei einer Rasterfrequenz von
150 lpi und mit vier unterschiedlichen Punktprofilen sowie drei unterschiedlichen
Arten von Papierempfangselementen angefertigt, wobei die Aufgabe darin bestand, die
Auswirkung der Punktprofile auf die subjektive Fleckenbildung und Tonskalentreue zu
ermitteln. Es wurde festgestellt, dass die Bildqualität des cyanfarbenen Bildes mindestens
so gut war wie die der schwarzen Bilder, so dass hier nur Tests mit schwarzem Toner
beschrieben werden.
[0078] Es wurden vier Punktprofile verwendet, einschließlich Halbton, Soft-Punktprofil,
gemischtes Punktprofil (siehe US-Patent US 5,258,849) und Hard-Punktprofil. Als Empfangselemente
kamen Lustro Gloss, Navaho Brillant White und Classic Linen Heavy (Neenah) zum Einsatz.
Zur subjektiven Bewertung der Steigungsbilder unter typischen Betrachtungsbedingungen
wurden zufällige Skalen mit einem Bereich von 0 - 100 erstellt (Zufallseinheiten).
[0079] Die Ergebnisse sind in den Tabellen 3, 4 und 5 aufgeführt.
Tabelle 3:
Subjektive Fleckenbewertung* für unterschiedliche Punktprofile (schwarzer Toner)(Bereich
der Bilddichte - Dmid bis Dmax) |
Punktprofil |
Lustro Gloss |
Navaho Brillian White |
Classic Linen Heavy (Neenah) |
Halbton |
10 |
50 |
40 |
Soft-Punkt |
10 |
60 |
40 |
gemischte Punkte |
5 |
15 |
15 |
Hard-Punkt |
5 |
15 |
10 |
*Kleinere Zahlen sind besser; "schlechtester subjektiver Fleckenbildungswert" = 100 |
[0080] Tabelle 3 zeigt für alle drei Empfangselemente, dass die wahrgenommene Fleckenbildung
für Halbton- und Soft-Punktprofile schlechter als für Profile mit gemischten oder
harten Punkten ist (ein Wert von null stellt "keine erkennbare Fleckenbildung" dar,
ein Wert von 100 stellt "schlechtest mögliche Fleckenbildung dar). Wie zu erwarten,
ist die wahrgenommene Fleckenbildung für das sehr glatte Spectro Gloss deutlich geringer
als für Navaho Brilliant White und Classic Linen. Die wahrgenommene Fleckenbildung
für Classic Linen ist nicht höher und möglicherweise sogar niedriger als für Navaho
Brilliant White, trotzdem Navaho Brilliant White ein viel glatteres Papier ist (Tabelle
1).
Tabelle 4
Subjektive Sichtbarkeit* von Texturen für unterschiedliche Punktprofile (schwarzer
Toner) |
Punktprofil |
Lustro Gloss |
Navaho Billiant White |
Classic Linen Heavy |
Halbton |
0 |
0 |
80 |
Soft-Punkt |
0 |
0 |
80 |
gemischte Punkte |
0 |
0 |
65 |
Hard-Punkt |
0 |
0 |
60 |
*Kleinere Zahlen sind besser; "maximale subjektive Sichtbarkeit" = 100 |
[0081] Tabelle 4 zeigt, dass sich aus dem Träger für Lustro Gloss und Navaho Brilliant White
eine zu vernachlässigende Textur ergibt (ein Wert von Null stellt "keine erkennbare
Textur" dar, ein Wert von 100 stellt "maximal mögliche" Textursichtbarkeit dar). Die
Trägertextur, die dem Toner in dem Steigungsbild zugrunde liegt, ist auf Classic Linen
sehr stark wahrnehmbar, was für dieses Empfangselement ein erwünschtes Merkmal ist.
Für die Profile mit gemischten und harten Punkten ergeben sich geringer wahrnehmbare
Texturen in den getonerten Bereichen als bei Halbton- und Soft-Punktprofilen (Spalte
4). Die Tonerablagerung auf Classic Linen war vorteilhafterweise über den Hügeln und
Tälern bei dieser Rasterfrequenz im Wesentlichen gleichmäßig (150 lpi).
Tabelle 5:
Ungefähre Länge der Tonskala (mm)* für unterschiedliche Punktprofile (schwarzer Toner) |
Punktprofil |
Lustro Gloss |
Navaho Billiant White |
Classic Linen Heavy |
Halbton |
233 |
237 |
236 |
Soft-Punkt |
231 |
235 |
232 |
gemischte Punkte |
249 |
251 |
248 |
Hard-Punkt |
247 |
248 |
249 |
*Maximale Länge der Tonskala auf Empfangselement = 260 mm |
[0082] Tabelle 5 zeigt das Ausmaß der Tonerablagerungen in den Steigungsbildern, wobei die
gemessenen Längen auf der Dmax-Seite jeder Steigung beginnen. In allen getesteten
Fällen war die Dichte der Tonerablagerung in dem Steigungsbild einige Millimeter im
Abstand zur Dmin-Seite der Steigung sehr gering, was darauf hinweist, dass die Tonerübertragung
für die niedrigeren Dichten unvollständig war. Der größere Umfang des Dichtebereichs
für die Profile mit gemischten und harten Punkten im Vergleich zu Halbton- und Soft-Punktprofilen
ist vermutlich auf Punktzuwachs zurückzuführen, wobei der Punktzuwachs vorwiegend
durch die Fixierstation verursacht wird. Daher wird die Verwendung von Halbton- und
Soft-Punktprofilen für eine getreuere Tonskalenreproduktion bevorzugt. Es sei darauf
hingewiesen, dass in Ausführungsbeispielen der Erfindung, in denen die Belichtungsalgorithmen
der Bildschreiber an gegebene Arten von Empfangselementen anpassbar sind, diese Art
von Punktzuwachs in dem Schreiber korrigiert werden kann.
[0083] Vorteilhafterweise gab es für jedes der Punkprofile keinen gesonderten Verlust an
Dichteumfang bei Verwendung des mit einer Textur versehenen Classic Linen im Vergleich
zu dem viel glatteren Lustro Gloss und Navaho Brilliant White.
[0084] Die Ergebnisse aus Tabellen 3 - 5 zeigen, dass das gemischte Punktprofil eine optimale
Abbildung auf den drei Empfangselementen bei Betrachtung von Fleckenbildung, Sichtbarkeit
der Trägertextur und Tonumfang ergeben.
Beispiel 4: Auswirkung des Siliciumdioxidauftrags und des Sekundärübertragungsdrucks auf Bildflecken
[0085] Im Drucker wurden Versuche durchgeführt, während der sich die jeweiligen Elemente
der verschiedenen Subsysteme im Nennzustand befanden, womit gemeint ist, dass Sollwerte
für den Betrieb von Subsystemen sowie die Maße, Parameter und Eigenschaften dieser
Elemente in den bevorzugten Wertebereichen lagen, wie zuvor für Fixierstation 10,
Trennmittelgeberwalze 50, Fixierwalze 100, Druckwalze 200, Zwischenübertragungswalze
300 und modulare Vorrichtung 500 einschließlich der Bildschreiber angegeben. Für dieses
Beispiel wurden zwei verschiedene Siliciumdioxidaufträge auf einem schwarzen Toner
und zwei verschiedene Sekundärübertragungsmassen vom Zwischenelement auf das Empfangselement
verwendet. Der mittlere Tonerpartikeldurchmesser betrug ca. 8 µm. Die Rasterfrequenz
betrug 212 lpi.
Tabelle 6:
Fleckenindex* für unterschiedliche Siliciumdioxidaufträge und Übertragungsmassen (schwarzer
Toner) |
|
0,7 Gewichtsprozent Siliciumdioxid** |
1,5 Gewichtsprozent Siliciumdioxid** |
Papier-empfangs-element |
490 N/m (2,8 pli) |
980 N/m 5,6 pli |
490 N/m (2,8 pli) |
980 N/m 5,6 pli |
Lustro Gloss |
321 |
312 |
216 |
216 |
Classic Linen Light |
306 |
303 |
272 |
257 |
Classic Laid Cover |
665 |
547 |
502 |
545 |
*Gewichtsprozent Siliciumdioxid als Oberflächenadditiv auf Tonerpartikeln. |
** Messfehler ±40 Fleckeneinheiten; Betrachtungsschwelle ca. 50 - 75 Fleckeneinheiten. |
[0086] Aus Tabelle 6 geht hervor, dass wahrnehmbare Reduzierungen der Fleckenbildung durch
Verwendung höherer Oberflächenkonzentrationen von Siliciumdioxid erzielbar sind. Für
mittlere Dichtebereiche hat jedoch eine Verdopplung des Sekundärübertragungsdrucks
von 490 N/m (2,8 pli) auf 980 N/m (5,6 pli) einen vernachlässigbaren Effekt auf die
Fleckenbildung innerhalb der Versuchsdatenstreuung. In separaten Versuchen wirkte
sich ein höherer Sekundärübertragungsdruck sehr vorteilhaft auf Tonerbilder mit niedriger
Dichte aus.
[0087] Trotz der zuvor beschriebenen Verwendung von Zwischenübertragungswalzen (z.B. mit
Bezug auf die modulare Vorrichtung 500 aus Fig. 3) sieht die vorliegende Erfindung
weiterhin eine direkte Übertragung von Tonerbildern auf Empfangselemente vor (d.h.
ohne Verwendung von Zwischenübertragungswalzen). Ein modularer Drucker, der mit einer
derartigen direkten Übertragung arbeitet (wobei der Drucker keine derartigen Walzen
wie die Zwischenübertragungswalze 508B, C, M, Y umfasst und keine zugehörigen Reinigungsvorrichtungen
504B, C, M, Y), umfasst eine modulare Vorrichtung, die vorzugsweise ähnlich der modularen
Vorrichtung 500 ist. Bei einem derartigen (nicht gezeigten) Direktübertragungsdrucker
haften die Empfangselementbogen z.B. elektrostatisch an einer Transportbahn und werden
durch eine Vielzahl von Tandemmodulen zur Ausbildung mehrfarbiger Tonerbilder bewegt.
Einfarbige Tonerbilder, die auf Primärbilderzeugungswalzen ausgebildet werden (z.B.
ähnlich wie die Bilderzeugungswalzen 503B, C, M und Y) werden nacheinander auf ein
Empfangselement übertragen, das durch die Module transportiert wird, wodurch ein mehr-
oder vielfarbiges Bild auf dem Empfangselement entsteht. Die Primärbilderzeugungswalzen
sind vorzugsweise nachgiebig (siehe z.B. US-Patente US 5,715,505 und 5,829,931). Mit
Ausnahme der Zwischenübertragungswalzen 508B, C, M, Y und der diesen Zwischenübertragungswalzen
zugeordneten Elementen sind die Eigenschaften und Parameter der verschiedenen Elemente,
die ein bevorzugter Direktübertragungsdrucker umfasst, vollständig mit denjenigen
identisch, die für das bevorzugte Ausführungsbeispiel der modularen Vorrichtung 500
beschrieben wurden.
[0088] Zur Bewertung der von dem Drucker erzeugten Druckausgaben, z.B. für unterschiedliche
Arten von Empfangselementen für unterschiedliche Arten von Übertragungsflächen, ist
es sinnvoll, eine vorbestimmte Nennbildqualität als Referenz zu haben, die zumindest
einen Mindeststandard vorgibt. Die vorbestimmte Nennbildqualität kann subjektiv oder
quantitativ gemessene Bewertungen einer oder mehrerer Bildparameter beinhalten, beispielsweise
Fleckenbildung, Tonskala, Auflösung, Schärfe, Dmax usw. Eine vorbestimmte quantitative
Nennbildqualität, bezogen auf einen dieser Parameter, kann für bestimmte, quantitativ
messbare Oberflächenkonturenparameter der ungetonerten Oberflächen, z.B. wie in Beispiel
1 dargestellt, vorherbestimmbar sein oder damit in Beziehung stehen. Alternativ hierzu
können quantitative Bildqualitätsparameter von Druckausgaben durch eine Bildqualitäts-Messvorrichtung
gemessen werden, z.B. mit einem Scanner oder Mikrodensitometer, oder die Drucke können
in anderer Weise quantitativen Messungen bestimmter Bildqualitätseigenschaften unterzogen
werden, um zu bewerten, ob die vorbestimmte quantitative Nennbildqualität erreicht
worden ist. Andererseits kann die vorbestimmte quantitative Nennbildqualität eine
vorbestimmte subjektive quantitative Nennbildqualität sein, und die subjektive Bildqualität
von Druckausgaben kann z.B. durch Betrachten der Drucke unter bekannten Betrachtungsbedingungen
bewertet werden. Subjektive Bewertungen können Vergleiche mit Referenzdrucken umfassen,
wobei diese Referenzdrucke die vorbestimmte subjektive Nennbildqualität aufweisen,
d.h. sie erfüllen die visuellen Anforderungen für die jeweiligen Bildeigenschaften.
[0089] Obwohl die Erfindung mit besonderem Bezug auf bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern kann innerhalb des Geltungsbereichs
Änderungen und Abwandlungen unterzogen werden.
Bezugszeichen:
[0090]
- 10
- Fixierstation
- 23
- Fixierwalze
- 23'
- Metallkern
- 28
- Druckwalze
- 30
- Fixierspalt
- 32
- Dochtwalze
- 33
- Trennmittel
- 34
- Behälter
- 36
- Docht
- 40
- Empfangselement
- 41
- Bild
- 43
- Trennmittelgeberwalze
- 44
- Heizlampe
- 45
- Hohlraum
- 46
- Steuereinheit
- 47
- Netzteil
- 48
- Dosierwalze
- 49
- Rakel
- 50
- Trennmittelgeberwalze
- 60
- Aluminiumkern
- 62
- Dämmschicht
- 64
- Trennschicht
- 100
- Fixierwalze
- 160
- Aluminiumkern
- 162
- Grunddämmschicht
- 164
- äußere Trennschicht
- 200
- Druckwalze
- 260
- Aluminiumkern
- 262
- nachgiebige Schicht
- 264
- Außenschicht
- 300
- Zwischenübertragungswalze
- 360
- Metallkern
- 362
- Widerstandsschicht
- 364
- äußere Trennschicht
- 500
- modulare Vorrichtung
- 503B, C, M, Y
- primäre Bilderzeugungswalze
- 504B, C, M, Y
- Reinigungsvorrichtung
- 505B, C, M, Y
- Coronaladevorrichtung
- 506B, C, M, Y
- Bildschreiber/Belichtungsvorrichtung
- 507B
- fotoleitende Oberflächenstruktur
- 508B, C, M, Y
- Zwischenübertragungswalze
- 510B, C, M, Y
- Übertragungsspalt
- 512a, b, c, d
- Empfangselement
- 513
- Antriebswalze
- 514
- Umlenkwalze
- 516
- Empfängertransportband (ITW)
- 521B, C, M, Y
- Übertragungsstützwalze
- 522
- Corona-Lader
- 523
- Corona-Lader
- 524
- Trennlader
- 526
- Corona-Lader
- 541B
- Struktur
- 552
- Netzteil
- 560
- Lamellenreinigungsstation
- 562
- Lamellenreinigungsstation
- 575a, b, c, d, e
- Kufe
- 581B, C, M, Y
- Entwicklungsstation
- 591 B, C, M, Y
- Modul
- A
- Bewegungsrichtung
- B
- Bewegungsrichtung
- C
- Bewegungsrichtung
- M
- Motor
- LCU
- Steuereinheit
1. Drucker (500) zum Drucken von Farbtonerbildern auf einem Empfangselement (512), wobei
das Empfangselement (512) aus einem Element oder aus mehreren Elementen aus einer
Materialgruppe besteht, die Papier, Polymermaterialien, einschließlich Kunststoffe
und Kautschuke, Beschichtungen, einschließlich Tonund Polymerbeschichtungen, Fasern,
einschließlich Polymerfasern und Textilfasern, Verstärkungsmaterialien, Gewebe und
Textilien umfasst, und wobei das Empfangselement (512) eine Übertragungsfläche aufweist,
die in einer Vielzahl von Übertragungsflächenarten enthalten ist, wobei die Vielzahl
von Übertragungsflächenarten glatte, raue, mit einer Textur versehene, gemusterte,
verstärkte und gewebte Flächen umfasst, wobei der Drucker (500) folgendes umfasst:
eine Anzahl im Tandem angeordneter elektrofotografischer Bilderzeugungsmodule, wobei
die Anzahl der Bilderzeugungsmodule auch eins umfasst, wobei das jeweilige Bilderzeugungsmodul
eine Vielzahl von Abbildungssubsystemen zur Anfertigung von Tonerbildern einer entsprechenden
einzelnen Farbe umfasst, und wobei die Tonerbilder einer entsprechenden einzelnen
Farbe für die nicht thermisch unterstützte elektrostatische Übertragung auf das Empfangselement
(512) vorgesehen sind, wobei ein Tonerbild einer entsprechenden einzelnen Farbe in
dem jeweiligen Modul zur Übertragung auf das Empfangselement (512) ausbildbar ist,
und wobei das Empfangselement (512) nacheinander durch die Module tritt, um einen
unfixierten Farbdruck zu erzeugen, wobei der unfixierte Farbdruck danach durch eine
in dem Drucker beinhaltete Fixierstation (10) tritt, um einen fixierten Farbdruck
auszubilden, und wobei die Bildqualität des fixierten Farbdruck derart gewählt ist,
dass sie mindestens so hoch wie eine vorbestimmte Nennbildqualität ist, wobei die
Bildqualität des fixierten Farbdrucks durch eine nicht betriebliche Co-Optimierung
der Parameter der Fixierstation (10) und der Parameter des Abbildungssubsystems erzeugt
wird, und wobei die nicht betriebliche Co-Optimierung das Drucken auf der Vielzahl
von Übertragungsflächenarten ermöglicht.
2. Drucker nach Anspruch 1, wobei die Bildqualität des fixierten Farbdrucks eine subjektive
Bildqualität ist und wobei die vorbestimmte Nennbildqualität eine vorbestimmte subjektive
Nennbildqualität ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die subjektive Bildqualität des fixierten Farbdrucks nach Beurteilung durch einen
Betrachter unter bekannten Betrachtungsbedingungen mindestens so gut ist wie die vorbestimmte
subjektive Nennbildqualität.
3. Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei die Bildqualität des fixierten Farbdrucks
eine quantitative Bildqualität ist und wobei die vorbestimmte Nennbildqualität eine
vorbestimmte quantitative Nennbildqualität ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die quantitative Bildqualität des fixierten Farbdrucks, wie durch eine Bildqualitätsmessvorrichtung
gemessen, mindestens so gut ist wie die vorbestimmte quantitative Nennbildqualität.
4. Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine entsprechende Art von Übertragungsfläche, die zu einer Vielzahl von Übertragungsflächen
gehört, eine ungetonerte Fläche ist, die durch mindestens einen Oberflächenkonturenparameter
oder einen Oberflächenrauheitsparameter charakterisierbar ist.
5. Drucker nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Oberflächenrauheitsparameter eine Sheffield-Nummer ist, wobei die Sheffield-Nummer
einen Wert zwischen null Sheffield-Einheiten und mindestens ca. 300 Sheffield-Einheiten
aufweist.
6. Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Abbildungssubsystem aus der Vielzahl der Abbildungssubsysteme jeweils eine
Ladestation (505), eine Bildschreibstation (506), eine Entwicklungsstation (581) und
eine Zwischenübertragungsstation (508) umfasst.
7. Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eines der folgenden Systeme und Subsysteme an dem entsprechenden System
wahlweise betrieblich einstellbar ist:
- mindestens ein Abbildungssubsystem aus der Vielzahl der Abbildungssubsysteme, um
die Bildqualität des fixierten Farbdrucks zu erhöhen, wobei die Vielzahl von Abbildungssubsystemen
ein Ladesubsystem (505) zum Laden eines fotoleitenden Abbildungselements (503), ein
Belichtungssubsystem (506) zum bildweisen Belichten des fotoleitenden Abbildungselements
(503), ein Entwicklungssubsystem (581) zum Tonern des bildweise belichteten fotoleitenden
Abbildungselements (503) und ein Zwischenübertragungs-Subsystem (508) zum Übertragen
von Tonerbildern von dem fotoleitenden Abbildungselement (503) auf ein Zwischenübertragungselement
(508) und von dem Zwischenübertragungselement (508) auf Empfangselemente (512) umfasst,
- das Ladesubsystem (505) durch Ändern einer Ladespannung des fotoleitenden Abbildungselements
(503) ist,
- die digitale Belichtungsvorrichtung (506) eines Belichtungssubsystems (506) durch
Einstellen mindestens einer Punktart, einer Rasterfrequenz und eines Drehwinkels des
Rasters einstellbar ist,
- das Entwicklungssubsystem (581) durch Einstellen einer Entwicklungsspannung einer
Entwicklungsstation (581), die in dem Entwicklungssubsystem (581) enthalten ist,
- das Entwicklungssubsystem (581) durch Einstellen einer Tonerkonzentration in einem
Entwickler, der in der Entwicklungsstation (581) enthalten ist,
- das Entwicklungssubsystem (581) durch Ändern einer mechanischen Bewegungsgeschwindigkeit,
die der Entwicklungsstation (581) zugeordnet ist;
- das Zwischenübertragungssubsystem (508) durch Einstellen eines Eingriffs in einem
Spalt (510) zum Übertragen von Tonerbildern von dem Zwischenübertragungselement (508)
auf das Empfangselement (512)
- das Zwischenübertragungssubsystem (508) durch Einstellen einer Übertragungsspannung
über dem Spalt (510)
- das Fixiersubsystems (10) durch Einstellen des Eingriffs aus einer Druckwalze (28)
und einer Fixierwalze (23) um die Bildqualität des fixierten Farbdrucks zu erhöhen.
8. Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Ansprechen auf mindestens ein Signal, das durch eine gegebene Art von Übertragungsfläche
aus der Vielzahl von Übertragungsflächenarten bestimmt ist, wenigstens eines der folgenden
Systeme oder Subsysteme wahlweise betrieblich einstellbar ist um die Bildqualität
des fixierten Farbdrucks zu erhöhen.:
- mindestens ein Abbildungssubsystem, das in der Anzahl der im Tandem angeordneten
elektrofotografischen Bilderzeugungsmodule enthalten ist, durch einen Einstellmechanismus;
- mindestens ein Fixiersubsystem (10) durch einen Fixiereinstellmechanismus
9. Drucker (500) zum Anfertigen von Vollfarbendrucken auf Empfangselementen (512) mit
verschiedenen Arten von Übertragungsflächen, die glatte, raue, mit einer Textur versehene,
gemusterte und gewebte Flächen umfassen, wobei der Drucker folgendes umfasst:
eine Anzahl im Tandem angeordneter elektrofotografischer Bilderzeugungsmodule, wobei
ein Modul des Druckers eine Ladestation (505) zum Laden eines fotoleitenden primären
Abbildungselements (503) umfasst, eine Bildschreibstation (506) zum Ausbilden eines
Latentbildes, eine Entwicklungsstation (581) zum Ausbilden eines Tonerbildes aus einer
einzelnen Farbe und eine Zwischenübertragungsstation (508) zum nicht thermisch unterstützten
elektrostatischen Übertragen des Tonerbildes aus einer einzelnen Farbe von dem fotoleitenden
primären Abbildungselement (503) auf ein Empfangselement (512), das durch das Modul
tritt, wobei das Empfangselement (512) eine Art von Übertragungsfläche aufweist, die
eine von verschiedenen Arten von Übertragungsflächen ist, und wobei das Empfangselement
(512) nacheinander durch die Module tritt, um einen unfixierten Farbdruck zu erzeugen
und anschließend durch eine in dem Drucker beinhaltete Fixierstation (10), um einen
fixierten Farbdruck auszubilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucker (500) wenigstens eine der folgenden Stationen aufweist:
- eine Ladestation, wobei die Ladestation (505) das fotoleitende primäre Abbildungselement
(512) auf ein Potenzial lädt, wobei dieses mindestens teilweise je nach Art der Übertragungsfläche
von der Übertragungsfläche abhängt;
- eine Bildschreibstation (506), wobei die Bildschreibstation (506) das fotoleitende
primäre Abbildungselement durch eine digitale Graustufenraster-Belichtungsvorrichtung
belichtet, um das Latentbild zu erzeugen, wobei die Belichtung mit einer vom Empfangselement
(512) abhängigen Maximalbelichtung pro Flächeneinheit erfolgt, und wobei die Graustufenraster-Belichtungsvorrichtung
computergestützt ist, um mindestens eine der Eigenschaften des Latentbildes zu steuern,
die aus der Gruppe auswählbar ist, die aus einer übertragungsflächenabhängigen Rasterfrequenz,
einem übertragungsflächenabhängigen Rasterwinkel, einer übertragungsflächenabhängigen
und empfangselementabhängigen Maximalbelichtung pro Flächeneinheit und mindestens
einer Art von übertragungsflächenabhängigen Belichtungsprofilgebung zum Erzeugen profilierter
Punkte in dem Latentbild besteht;
- eine Entwicklungsstation (581), wobei die Entwicklungsstation (581) zum Tonern des
Latentbildes Tonerpartikel verwendet, wobei die Tonerpartikel wenigstens eine der
folgenden Eigenschaften aufweist:
- einen Durchmesser im Bereich von ca. 2 - 9 µm,
- die Tonerpartikel ein polymeres Bindemittel enthalten,
- die Tonerpartikel derart oberflächenbehandelt sind, dass sie einen Auftrag aus submikroskopischen
Partikeln enthalten,
- wobei die submikroskopischen Partikel eine Oberflächenausdehnung im Bereich von
50 - 300 m2/g aufweisen und
- wobei die submikroskopischen Partikel aus Materialien bestehen, die Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid oder Titandioxid umfassen;
- eine Zwischenübertragungsstation (508), wobei die Zwischenübertragungsstation (508)
in einer primären Übertragung das Tonerbild einer entsprechenden einzelnen Farbe von
dem fotoleitenden primären Abbildungselement (503) elektrostatisch auf eine nachgiebige
Zwischenübertragungswalze (508) überträgt, die eine auf einer Aluminiumtrommel aufgetragene
Tuchschicht umfasst,, wobei die Tuchschicht wenigstens eines der folgenden Merkmale
aufweist:
- eine Dicke im Bereich von ca. 5 - 15 mm;
- ein Elastizitätsmodul von weniger als ca. 4,25 Mpa;
- eine Shore Härte von weniger als ca. 65 hat,
- einen spezifischen elektrischen Volumenwiderstand im Bereich von ca. 107 bis 1011 Ohm-cm;
- mit einer Ceramerschicht bedeckt ist, die eine Dicke im Bereich von ca. 2 - 10 µm
aufweist, wobei die Ceramerschicht einen spezifischen elektrischen Volumenwiderstand
im Bereich von ca. 107 bis 1013 Ohm-cm aufweist;
- eine Übertragungsstützwalze (521), wobei die Übertragungsstützwalze (521) wenigstens
eine eine nachgiebige Schicht von ca. 6 mm umfasst, die auf einer Stahlwalze aufgetragen
ist, wobei die nachgiebige Schicht der Übertragungsstützwalze durch Wertebereiche
für Elastizitätsmodul, Shore Härte und spezifischen elektrischen Volumenwiderstand
charakterisiert ist, die denjenigen für die nachgiebige Zwischenübertragungswalze
entsprechen, mit einer verteilten Belastung von mindestens 245 N/m (1,4 pli) entlang
des Übertragungsspalts während der elektrostatischen Sekundärübertragung von der nachgiebigen
Zwischenübertragungswalze (508) auf das Empfangselement (512), und wobei der entsprechende
Übertragungsspalt (510) eine Spaltbreite im Bereich von ca. 2 - 8 mm aufweist;
- Eine Fixierstation, wobei der unfixierte Farbdruck thermisch in der Fixierstation
fixierbar ist, wobei die Fixierstation eine beheizte Fixierwalze und eine Druckwalze
umfasst, wobei die Fixierwalze und die Druckwalze einen Fixierspalt bilden, wobei
das Empfangselement durch den Fixierspalt tritt, wobei die Fixierstation wenigstens
eines der folgenen Merkmale aufweist:
- eine Verweilzeit in dem Fixierspalt im Bereich von ca. 0,02 - 0,10 s
- eine Spaltbreite des Fixierspalts (30) im Bereich von ca. 6 - 30 mm,
- ein Eingriff in dem Fixierspalt (30) im Bereich von ca. 0,5 - 2,0 mm liegt,
- eine Betriebstemperatur in dem Fixierspalt (30) im Bereich von ca. 100°C - 200°C,
- eine verteilte Belastung in dem Fixierspalt (30) im Bereich von ca. 1.750 N/m (10
pli) bis 14.000 N/m (80 pli) liegt,
- die Fixierwalze (23) eine Grunddämmschicht von einer Shore Härte im Bereich von
ca. 60 - 70 aufweist,
- die Druckwalze (28) eine Grunddämmschicht mit einer Shore Härte im Bereich von ca.
35 - 45 aufweist;
10. Drucker nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigsten einer der genannten Parameter, die sich auf die Fixierstation (10) und
auf das Abbildungssubsystem beziehen, eine Co-Optimierung des Druckers bestimmen,
wobei die Co-Optimierung ein Bedrucken der Vielzahl von Übertragungsflächenarten ermöglicht,
wobei dies eine Bildqualität des fixierten Farbdrucks ermöglicht, die mindestens so
hoch wie eine vorbestimmte Nennbildqualität ist:
11. Verfahren zum Erzeugen von Vollfarbendrucken auf Empfangselementen (512) mit verschiedenen
Arten von Übertragungsflächen, wobei die verschiedenen Arten von Übertragungsflächen
glatte, raue, mit einer Textur versehene, gemusterte und gewebte Flächen umfassen,
und wobei das Verfahren einen modularen Drucker (500) verwendet, der eine Anzahl von
im Tandem angeordneter Bilderzeugungsmodule umfasst, wobei jedes Modul zum Erzeugen
von Tonerbildern einer bestimmten Farbe vorgesehen ist, und wobei jedes Modul ein
primäres Abbildungselement (503) umfasst, ein Zwischenübertragungselement (508), eine
Ladestation (505), eine Bildschreibstation (506), eine Entwicklungsstation (581) und
eine Zwischenübertragungsstation (508), und wobei jedes Empfangselement (512) nacheinander
durch die Module tritt, um darauf einen unfixierten Farbdruck auszubilden, und anschließend
durch eine Fixierstation (10), um darauf einen fixierten Farbdruck auszubilden, wobei
das Verfahren wenigstens einen der folgenden Schritte umfasst:
- in einer entsprechenden Ladestation (505) das steuerbare Laden eines primären Abbildungselements
(503) auf ein optimiertes, übertragungsflächenabhängiges Potenzial;
- in einer entsprechenden Bildschreibstation (506) das digitale Belichten eines fotoleitenden,
primären Abbildungselements, wobei das digitale Belichten durch einen der folgenden
optimierten, übertragungsflächenabhängigen Parameter charakterisiert ist: Rasterfrequenz,
Rasterwinkel Maximalbelichtung pro Flächeneinheit, Belichtungsprofilgebung zum Erzeugen
profilierter Punkte;
- in einer entsprechenden Entwicklungsstation (581) das Tonern mit oberflächenbehandelten
polymeren Tonerpartikeln, wobei die Tonerpartikel durch einen optimierten Auftrag
von submikroskopischen Partikeln charakterisiert sind;
- in einer entsprechenden Zwischenübertragungsstation das Übertragen eines einfarbigen
Tonerbildes von dem fotoleitenden, primären Abbildungselement (503) auf das Zwischenübertragungselement
(508), wobei das Zwischenübertragungselement (508) eine Tuchschicht umfasst, die wenigstens
einen der folgenden Parameter in optimiert aufweist: Dicke Elastizitätsmodul, Shore
Härte, spezifischer elektrischer Volumenwiderstand, und wobei die Tuchschicht durch
eine harte Schicht mit optimierter Dicke und/oder optimiertem spezifischen elektrischen
Volumenwiderstand bedeckt ist;
- in einer entsprechenden Zwischenübertragungsstation (508) das elektrostatische Übertragen
ohne thermische Unterstützung des einfarbigen Tonerbildes von dem Zwischenübertragungselement
(508) auf ein Empfangselement (512), wobei das Empfangselement (512) durch einen Übertragungsspalt
(510) zwischen dem Zwischenübertragungselement (508) und einer Übertragungsstützwalze
(521) tritt, wobei die Übertragungsstützwalze (521) eine nachgiebige Schicht aufweist,
die wenigstens hinsichtlich eines der folgenden Parameter optimiert ist: Dicke, Elastizitätsmodul,
Shore Härte, spezifischer elektrischer Volumenwiderstand verteilte Belastung entlang
des jeweiligen Übertragungsspalts;
- Fixieren des unfixierten Farbdrucks auf dem Empfangselement (512) in der Fixierstation
(10), wobei die Fixierstation (10) eine elastische, beheizte Fixierwalze (100) und
eine Druckwalze umfasst, welche einen Fixierspalt bilden, durch den das Empfangselement
tritt, wobei das Fixieren durch eine optimierte Verweilzeit, eine optimierte Fixierspaltbreite,
einen optimierten Eingriff, eine optimierte Temperatur der Fixierwalze (23) und eine
optimierte längenbezogene Masse entlang des Fixierspalts (30) charakterisiert ist;
- und wobei dass wenigstens eine der folgenden Stationen co-optimiert sind, um für
den fixierten Farbdruck auf den verschiedenen Arten von Übertragungsflächen eine Bildqualität
zu erzeugen, die mindestens so gut ist wie eine vorbestimmte Nennbildqualität: die
jeweilige Ladestation (505), die jeweilige Bildschreibstation (506), die jeweilige
Entwicklungsstation (581), die jeweilige Zwischenübertragungsstation (508) und die
Fixierstation (10); und
- und wobei ein Oberflächenrauheitsparameter verschiedene Arten von Übertragungsflächen
charakterisiert, wobei der Oberflächenrauheitsparameter eine Sheffield-Nummer mit
einem Wert im Bereich zwischen null Sheffield-Einheiten und mindestens ca. 300 Sheffield-Einheiten
ist.