[0001] Die Erfindung betrifft einen Rauchsimulationskörper mit in dessen Volumen eingebetteten
Streuzentren, zum Einsetzen in die Messkammer von Streulichtrauchmeldern mit mindestens
einer Sende-LED und mindestens einem Fotoempfänger.
[0002] Ein derartiger Rauchsimulationskörper, der zum Abgleichen, d.h. zur Einstellung der
Rauchempfindlichkeit von Streulichtrauchmeldern benutzt wird, ist aus der EP 0 658
264 B1 bekannt und besteht aus Silikonkautschuk, in den als Streuzentren Aluminiumoxydpartikel
mit einem Korndurchmesser von 30 bis 50 µm gleichmäßig verteilt fest eingeschlossen
sind. Daran ist nachteilig, dass es sich nicht um ein handelsübliches sondern ein
für den vorgesehenen Zweck eigens herzustellendes Material handelt, das zudem zunächst
in flüssiger Form vorliegt und deshalb in eine Form gegossen und ausgehärtet werden
muss, wodurch die Maßhaltigkeit des Simulationskörpers leiden kann. Außerdem kommt
es durch die kreissegmentartige Geometrie des Simulationskörpers zu den Abgleichwert
beeinflussenden Störreflexionen der eingestrahlten Strahlung im Inneren bzw. an äußeren
Grenzflächen des Simulationskörpers. Vor allem hat sich gezeigt, dass der bekannte
Simulationskörper nur zum Abgleich von solchen Rauchmeldern geeignet ist, die auf
dem Prinzip der Rückwärtsstreuung beruhen. Damit ist gemeint, dass von der Strahlung,
die die Sende-LED in das Messvolumen abgibt, nur derjenige Teil gemessen wird, der
an den Rauchpartikeln unter einem Winkel von mehr als 90° zur Hauptstrahlachse der
Sende-LED gestreut wird. Die Rauchdichte wird anhand der Intensität dieser Rückwärtsstreustrahlung
bestimmt, die mittels eines Fotoempfängers gemessen wird, der in der Regel aus einer
Fotodiode oder einem Fototransistor besteht.
[0003] Es gibt jedoch auch Streulichtmelder, die die Vorwärtsstreustrahlung auswerten und
solche, die sowohl die Rückwärtsals auch die Vorwärtsstreustrahlung auswerten. Zur
Eichung solcher Streulichtmelder ist der bekannte Simulationskörper einerseits wegen
seiner geometrischen Form, andererseits und vor allem wegen der Größe seiner Streuzentren
ungeeignet. Diese erzeugen nämlich neben der sehr schwachen Rückwärtsstreustrahlung
eine um bis zu zwei Größenordnungen größere Vorwärtsstreustrahlung. Unter Berücksichtigung
der in Streulichtmeldern üblicherweise erzeugten Lichtintensitäten kommt daher der
bekannte Simulationskörper für die Eichung von nur die Vorwärtsstreustrahlung messenden
Meldern nicht in Betracht, weil der Simulationskörper so ausgelegt ist, dass er die
zur Eichung erforderliche Rückwärtsstreustrahlung mit einer definierten, innerhalb
des Empfindlichkeitsbereiches des betreffenden Fotoempfängers liegenden Intensität
erzeugt, so dass die Vorwärtsstreustrahlung eine Intensität hat, bei der der entsprechende
Fotoempfänger sich bereits.in der Sättigung befindet. Deshalb müsste zur Eichung von
die Vorwärtsstreustrahlung messenden Meldern ein anderer Simulationskörper aus einem
im Stand der Technik allerdings nicht bekannten Material verwendet werden, das eine
entsprechend geringere, mit der Empfindlichkeit des betreffenden Fotoempfängers verträgliche
Streustrahlung erzeugt. Zum Abgleichen von Meldern, die sowohl die Vorwärtsstreustrahlung
als auch die Rückwärtsstreustrahlung auswerten, müsste zunächst dieser hypothetische
Simulationskörper in die Messkammer eingesetzt werden, um die Empfindlichkeit des
Melders in Vorwärtsstreurichtung einzustellen und in einem zweiten Schritt müsste
der bekannte Simulationskörper in die Messkammer eingesetzt werden, um die Empfindlichkeit
in Rückwärtsstreurichtung einzustellen.
[0004] Mangels eines brauchbaren Simulationskörpers werden deshalb Melder, die die Rückwärts-
und die Vorwärtsstreustrahlung oder nur die Vorwärtsstreustrahlung auswerten, im Rauchkanal
abgeglichen. Dieses Abgleichverfahren ist zwar sehr zuverlässig, weil anders als bei
dem bekannten Rauchsimulationskörper der mittlere Durchmesser der im Rauchkanal erzeugten
Aerosole mit ca. 1 µm etwa dem mittleren Durchmesser von Brandaerosolen entspricht,
deren tatsächlicher Durchmesser von etwa 100 nm bis zu einigen µm reicht. Wie allgemein
bekannt, ist jedoch der Abgleich im Rauchkanal außerordentlich zeitraubend und damit
gewissermaßen das Nadelör bei der Serienfertigung von Streulichtrauchmeldern.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rauchsimulationskörper der einleitend
angegebenen Gattung zu schaffen, der zum Abgleich aller Arten von Streulichtrauchmeldern
verwendbar ist, d.h. solchen, die die Vorwärtsstreustrahlung auswerten, solchen, die
die Rückwärtsstreustrahlung auswerten und vor allem auch solchen, die beide Streustrahlungsrichtungen
auswerten.
[0006] Diese Aufgabe ist bei einem Rauchsimulationskörper der einleitend angegebenen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Simulationskörper ein gerades Prismatoid
ist, dessen Mittelachse rechtwinklig zu der von den Hauptstrahlachsen der Sende-LED
und des Fotoempfängers aufgespannten Ebene verläuft und das aus einem im Wesentlichen
transparenten Kunststoff mit einem Streuvermögen σ zwischen etwa 0,05 und 0,1 besteht.
[0007] Hierin ist das streuvermögen σ eine dimensionslose Zahl, die gemäß DIN 5036 wie folgt
definiert ist:

[0008] Hierin sind L
20°, L
70° und L
5° die unter den angegebenen Winkeln gemessenen Intensitäten des gestreuten Lichts.
[0009] Vorzugsweise hat das transparente Material ein Rückwärtsstreuvermögen von a rück
zwischen ca. 0,05 und ca. 0,01 (Anspruch 2).
[0010] Analog dem (Vorwärts-)streuvermögen σ ist hierin das Rückwärtsstreuvermögen wie folgt
definiert:

[0011] Das transparente Material kann insbesondere Polymethylmetacrylat sein (Anspruch 3).
[0012] Alternativ kommt als transparentes Material auch Polycarbonat in Betracht (Anspruch
4).
[0013] Ein geeignetes Material, bei dem die Streuzentren aus Farbstoffpartikeln mit einem
Durchmesser von weniger als 10µm bestehen, ist beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
"Plexiglas GS GRÜN 777" von der Firma Röhm erhältlich.
[0014] Wie diesseits festgestellt wurde, liefert ein Material mit dem angegebenen Streuvermögen
in Rückwärtsstreurichtung ein hinreichend starkes Signal, ohne dass dabei das Signal
in Vorwärtsstreurichtung so stark ist, dass der entsprechende Fotoempfänger in die
Sättigung geht, vorausgesetzt, dass die Geometrie des Simulationskörpers Bedingungen
genügt, die Verfälschungen der gemessenen Intensitäten der Streusignale durch Störreflexionen
der von der Sende-LED eingestrahlten Strahlung an Grenzflächen des Simulationskörpers
minimieren.
[0015] Zur Minimierung solcher Störreflexionen trägt es bei, wenn die der (mindestens einen)
Sende-LED zugewandte Lichteintrittsfläche des Prismatoids zumindest im Durchstoßpunkt
der Hauptstrahlachse der Sende-LED rechtwinklig zu dieser Hauptstrahlachse ist und
die dem (mindestens einen) Fotoempfänger zugewandte Lichtaustrittsfläche zumindest
im Durchstoßpunkt der Hauptstrahlachse des Fotoempfängers rechtwinklig zu dieser Hauptstrahlachse
ist (Anspruch 5).
[0016] Unter Berücksichtigung dessen, dass sowohl die von der Sende-LED abgegebene Strahlung
als auch die von den Streuzentren ausgehende Strahlung sphärisch gekrümmte Wellenfronten
haben, sind idealerweise die Lichteintrittsfläche(n) und/oder die Lichtaustrittsfläche(n)
in entsprechender Weise so sphärisch gekrümmt, dass alle Flächenelemente rechtwinklig
zu den entsprechenden Nebenstrahlrichtungen sind (Anspruch 6). Das gelingt zwar nur
näherungsweise, minimiert aber die an den betreffenden Flächen auftretenden Beugungserscheinungen.
[0017] Fertigungstechnisch- einfacher und für den Abgleich in der Regel ausreichend ist
es jedoch, wenn die Lichteintrittsund die Lichtaustriffsflächen des Prismatoids rechtwinklig
zu den jeweiligen Hauptstrahlachsen der Sende-LED(s) bzw. des/der Fotoempfänger(s)
sind (Anspruch 7). Mithin können alle Seitenflächen des Prismatoids Planflächen sein.
[0018] Ebenfalls zur Vermeidung von Störreflexionen an Grenzflächen empfiehlt es sich, die
Abmessungen des Prismatoids so zu wählen, dass das durch den Schnitt des räumlichen
Abstrahlwinkels der Sende-LED(s) mit dem räumlichen Empfangswinkel des/der Fotoempfänger(s)
definierte, näherungsweise kugelförmige Messvolumen sich vollständig im Inneren des
Prismatoids befindet (Anspruch 8). Diese Vorschrift betrifft insbesondere die der
Länge seiner Mittelachse entsprechende Höhe des Prismatoids, die durch die Bauhöhe
des Melders begrenzt ist. Nötigenfalls ist durch Wahl von Sende-LEDs und Fotoempfängern
mit entsprechend gebündelter Abstrahl- bzw. Empfangskeule dafür zu sorgen, dass das
kugelförmige Messvolumen einen Durchmesser hat, der kleiner als die Höhe des Simulationskörpers
ist, so dass das Messvolumen die obere und die untere Großfläche des Prismatoids nicht
berührt.
[0019] Eine weitere, vorteilhafte Maßnahme zur Minimierung von Störreflexionen besteht darin,
dass mit Ausnahme der Lichteintritts- und der Lichtaustrittsflächen zumindest alle
Seitenflächen mit absorbierendem Lack beschichtet sind (Anspruch 9).
[0020] Bewährt hat sich hierfür ein Acryllack auf Wasserbasis (Anspruch 10).
[0021] Für das Prismatoid geeignete Werkstoffe liegen normalerweise in Form von Platten
vor, deren Dicke geringer als die aus den vorgenannten Gründen benötigte Höhe des
Prismatoids ist. Das Prismatoid kann dann aus zwei miteinander verklebten Platten
bestehen (Anspruch 11). Die Platten sind parallel zu der von den Hauptstrahlachsen
der Sende-LED und des Fotoempfängers aufgespannten Ebene angeordnet.
[0022] Eine weitere Maßnahme zur Minimierung von Störreflexionen besteht darin, auf der
unteren und der oberen Großfläche des Prismatoids je eine absorbierende Abdeckplatte
anzuordnen (Anspruch 12). Dies ist einerseits zur Absorption von in Richtung der unteren
und der oberen Großfläche des Prismatoids gestreuter Strahlung besser als die Beschichtung
dieser Flächen nur mit absorbierendem Lack und bietet andererseits die Möglichkeit,
durch passende Wahl der Dicke insbesondere der unteren Abdeckplatte sicherzustellen,
dass der Mittelpunkt des Messvolumens des in den Melder passgenau eingesetzten Simulationskörpers
in der von den Hauptstrahlachsen der Sende-LED und des Fotoempfängers aufgespannten
Ebene liegt.
[0023] Die beste Absorbtionswirkung wird erreicht, wenn das Material der Abdeckplatten den
gleichen Brechungsindex wie das Material des Prismatoids hat (Anspruch 13).
[0024] Bewährt hat sich, die Platten, d.h. diejenigen, aus denen das Primatoid gegebenenfalls
besteht und die Abdeckplatten, mittels eines Zweikomponenten-Polymerisationsklebers
miteinander zu verkleben (Anspruch 14).
[0025] Ein Ausführungsbeispiel eines Rauchsimulationskörpers nach der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine vereinfachte Aufsicht auf einen geöffneten Streulichtrauchmelder mit zum Zweck
dessen Abgleichs eingesetztem Simulationskörper,
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf den Simulationskörper,
- Fig. 3
- einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung des Simulationskörpers und
- Fig. 5
- eine stark schematisierte Teilansicht einer anderen Ausführungsform des Simulationskörpers.
[0026] Der in Fig. 1 dargestellte Streulichtrauchmelder umfaßt eine Grundplatte 1, unter
der sich die hier nicht interessierende, an sich bekannte Adressier-, Mess- und Auswerteelektronik
befindet.
[0027] Auf der Grundplatte 1 sind eine erste Sende-LED 2 mit der Hauptstrahlrichtung A,
eine zweite Sende-LED 3 mit der Hauptstrahlrichtung B und ein Fotoempfänger 4 mit
der Hauptstrahlachse C angeordnet.
[0028] Die Hauptstrahlachsen A, B und C schneiden sich näherungsweise in einem Punkt D,
der der Mittelpunkt des kugelförmigen Messvolumens ist. Dieses Messvolumen ist von
außen für den Eintritt von Rauch zugänglich. Die Sende-LED 2 strahlt impulsweise in
das Messvolumen. Der Fotoempfänger 4 misst die Strahlung, die an Rauchpartikeln in
Vorwärtsrichtung unter z.B. 40° gestreut wird. Außerdem misst der Fotoempfänger 4
von der von der Sende-LED 3 zeitversetzt gegenüber der Sende-LED 2 impulsweise in
das Messvolumen eingestrahlten Strahlung denjenigen Teil, der an den Rauchpartikeln
in Rückwärtsrichtung, d.h. unter einem Winkel von ca. 110°, gestreut wird. Um eine
direkte Beleuchtung des Fotoempfängers durch die Sende-LEDs zu vermeiden, sitzen letztere
und der Fotoempänger jeweils in Tuben 2a, 3a und 4a. Zur Vermeidung einer Beleuchtung
des Fotoempfängers mit an Gehäuseteilen reflektierter Strahlung sind auf der Grundplatte
1 als Lichfallen profilierte Körper 5, 6 und 7 angeordnet. Diese dienen als Positionierhilfen
für einen Rauchsimulationskörper 10, der zur Prüfung und gegebenenfalls zum Abgleich
der Empfindlichkeit des Melders noch dessen Fertigung benutzt wird.
[0029] Der nur beispielshalber dargestellte Melder arbeitet mit zwei Sende-LEDs, die zeitversetzt
Infrarotimpulse in das Messvolumen abstrahlen. Diese Lösung benötigt weniger Bauteile
und weniger Platz für die Elektronik als die ebenfalls mögliche Ausführung mit nur
einer Sende-LED und zwei Fotoempfängern, die andererseits den Vorteil hat, dass die
Vorwärtsstreuung und die Rückwärtsstreuung exakt gleichzeitig gemessen und ausgewertet
werden können.
[0030] Gemäß der Aufsichtdarstellung in Fig. 2 hat der Simulationskörper 10 die Form eines
geraden Prismatoids mit den Lichteintrittflächen 11 und 12 sowie der Lichtaustrittsfläche
13. Die diesen Flächen jeweils gegenüberliegenden Seitenflächen 21, 22 und 23 sowie
die verbleibenden Seitenflächen 24 und 25 sind mit einem in dieser Darstellung gestrichelt
angedeuteten, lichtabsorbierenden, schwarzen Lack 30 überzogen. Die den Lichteintritts-
bzw. -austrittsflächen gegenüberliegenden Fächen sind zu ersteren parallel, wodurch
Störreflexionen der eingestrahlten Strahlung an den genannten Flächen minimiert und
insbesondere Störreflexionen in Richtung der Lichtaustrittsfläche 13 weitgehend unterdrückt
werden.
[0031] Wie Fig. 3 zeigt, besteht der eigentliche Simulationskörper aus zwei miteinander
verklebten Platten 14, 15. Sie sind aus einem im Wesentlichen transpartenten Polymethylmetacrylat
mit einem Lichtstreuvermögen σ und σ
rück von jeweils etwa 0,08. Das sind außerordentlich kleine Werte, die normalerweise technisch
nicht genutzt werden.
[0032] Die beiden Platten 14, 15 sind mittels eines Zweikomponenten-Polymerisationsklebers
miteinander verklebt. Dieser hat etwa den gleichen Brechungsindex wie die Platten
selbst. Mittels des gleichen Klebers sind auf die untere und die obere-Großfläche
des Simulationskörpers lichtabsorbierende Abdeckplatten 16 und 17 aufgeklebt, die
den gleichen Brechungsindex wie die Platten 14 und 15 haben.
[0033] Fig. 4 zeigt den geschichteten Aufbau des vollständigen Rauchsimulationskörpers.
[0034] Fig. 5 zeigt in vergrößerter Darstellung beispielsweise die Sende-LED 3 in Verbindung
mit einer abgewandelten Ausführungsform des Simulationskörpers in Form eines Ausschnittes
aus der Seitenfläche 12. Die Ansicht kann sowohl als Aufsicht als auch als Seitenansicht
betrachtet werden.
[0035] Während bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 4 diese und alle anderen Seitenflächen
Planflächen sind, die somit ausgenommen im Durchstoßpunkt E der Hauptstrahlachse B
der Sende-LED 3 Störreflexionen an der Grenzfläche zwischen der Luft und dem Material
des Simulationskörpers erzeugen, ist bei dieser Ausführungsform die Lichteintrittsflache
12a sphärisch so gekrümmt, dass sie annähernd dem Verlauf der näherungsweise sphärischen
Wellenfront des von der Sende-LED 3 abgestrahlten Infrarotlichts folgt, so dass in
idealisierter Betrachtungsweise auch die Nebenstrahlachsen, wie z.B. B1, im rechten
Winkel auf die entsprechende Teilfläche der Lichteintrittsfläche 12a auftreffen, wodurch
in unterschiedlichen Richtungen reflektierte und/oder gebeugte Störstrahlung weiter
minimiert wird.
1. Rauchsimulationskörper mit in dessen Volumen eingebetteten Streuzentren, zum Einsetzen
in die Messkammer von Streulichtrauchmeldern mit mindestens einer Sende-LED (2, 3)
und mindestens einem Fotoempfänger (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Simulationskörper ein gerades Prismatoid (10) ist, dessen Mittelachse recht-winklig zu der von den Hauptstrahlachsen
(A, B, C) der Sende-LED (2, 3) und des Fotoempfängers (4) aufgespannten Ebene verläuft
und das aus einem im Wesentlichen transparenten Material mit einem Streuvermögen σ
zwischen 0,05 und 0,1 besteht.
2. Simulationskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Material ein Rückwärtsstreuvermögen von σrück zwischen ca. 0,05 und ca. 0,1 hat.
3. Simulationskörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Material Polymethylmetacrylat ist.
4. Simulationskörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Material Polycarbonat ist.
5. Simulationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die der (mindestens einen) Sende-LED (2, 3) zugewandte Lichteintrittsfläche (11,
12) des Prismatoids (10) zumindest im Durchstoßpunkt der Hauptstrahlachse (A, B) der
Sende-LED (2, 3) recht-winklig zu dieser Hauptstrahlachse ist und dass die dem (mindestens
einen) Fotoempfänger (4) zugewandte Lichtaustrittsfläche (13) zumindest im Durchstoßpunkt
der Hauptstrahlachse des Fotoempfängers (4) rechtwinklig zu dieser Hauptstrahlachse
ist.
6. Simulationskörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichteintrittsfläche(n) (12a) und/oder die Lichtaustrittsfläche(n) sphärisch
gekrümmt sind.
7. Simulationskörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichteintritts- und die Lichtaustriffsflächen (11, 12, 13) des Prismatoids (10)
recht-winklig zu den jeweiligen Hauptstrahlachsen (A, B, C) der Sende-LED(s) bzw.
des/der Fotoempfänger(s) sind.
8. Simulationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen des Prismatoids (10) so gewählt sind, dass das durch den Schnitt
des räumlichen Abstrahlwinkels der Sende-LED(s) mit dem räumlichen Empfangswinkel
des/der Fotoempfänger(s) definierte, näherungsweise kugelförmige Messvolumen sich
vollständig im Inneren des Prismatoids befindet.
9. Simulationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mit Ausnahme der Lichteintritts- und der Lichtaustrittsflächen zumindest alle Seitenflächen
(21 bis 25) mit absorbierendem Lack (30) beschichtet sind.
10. Simulationskörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack (30) ein Acryllack auf Wasserbasis ist.
11. Simulationskörpernach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Prismatoid (10) aus zwei miteinander verklebten Platten (14, 15) besteht.
12. Simulationskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf der unteren und der oberen Großfläche des Prismatoids (10) je eine absorbierende
Abdeckplatte (16, 17) angeordnet ist.
13. Rauchsimulationskörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Abdeckplatten (16, 17) den gleichen Brechungsindex wie das Material
des Prismatoids (10) hat.
14. Simulationskörper nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (14 bis 17) mittels eines Zweikomponenten-Polymerisationsklebers miteinander
verklebt sind.