[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder, insbesondere zur Verwendung
zwischen einer Dose (Zündpille) und einem elektrischen Steuergerät für ein Rückhaltesystem
in Kraftfahrzeugen, beispielsweise einen Airbag.
[0002] Steckverbinder dieser Art sind beispielsweise aus folgenden Veröffentlichungen bekannt:
EP 0 591 947 A2, DE 195 34 205 C2, DE 195 00 959 C2.
[0003] Ein solcher Steckverbinder hat eine eng limitierte Baugröße (zum Beispiel Länge:
2 bis 3 cm, Breite: ca. 1 cm, Höhe: 0,1 bis 1,0 cm). Daraus folgt, dass einzelne Bauteile
des Steckverbinders beziehungsweise der zugehörigen Dose nur eine extrem kleine Baugröße
aufweisen, gleichwohl aber in Bezug auf die sicherheitstechnische Anwendung (zum Beispiel
Gurtstraffer, Airbag) eine leichte Montage einerseits und eine hohe Funktionssicherheit
andererseits gefordert wird.
[0004] Dies gilt insbesondere in Hinblick auf eine Verrastung von Stecker und Dose, wobei
die Kontaktelemente der Bauteile im Verriegelungszustand sicher kontaktieren müssen.
Ebenso dürfen sich Stecker und Dose nicht unbeabsichtigt voneinander lösen.
[0005] Bei dem vorstehend genannten Stand der Technik wird dieses Problem dadurch gelöst,
dass in einem ersten Arbeitsschritt der Stecker und die Dose miteinander kontaktiert
und verrastet werden und in einem zweiten Arbeitsschritt ein Verriegelungsglied als
sogenannte Sekundärverriegelung hinter die Rastarme des Steckers geführt wird, um
die Verrastung gegen unbeabsichtigtes Lösen zu sichern.
[0006] Beim Steckverbinder gemäß DE 198 40 726 C2 kann das Verriegelungsglied vormontiert
werden und liegt in der vormontierten Ausgangsstellung gegen die Wirkung einer Feder
in einer angehobenen Position. Steckverbinder und Dose lassen sich gegen die Wirkung
der Feder verrasten.
[0007] Mit der vorliegenden Erfindung soll eine alternative Bauform für einen Steckverbinder
angeboten werden, der folgende Anforderungen erfüllt: Ein Verriegelungsglied zur Sekundärverriegelung
von Gehäuse und Dose soll vormontierbar sein. Das Verriegelungsglied soll in der vormontierten
Stellung die Einführung des Steckverbinders (beziehungsweise seines entsprechenden
Gehäuseabschnitts) in die Dose zumindest erleichtern. Das Verriegelungsglied soll
anschließend in seine Endposition gegenüber dem Gehäuse des Steckverbinders gebracht
werden, in der es die gewünschte Funktion einer Sekundärverriegelung gegenüber federnden
Rastarmen am Gehäuse übernimmt.
[0008] Die Erfindung geht von der Überlegung aus, das Verriegelungsglied mit unterschiedlichen
Funktionsarmen auszubilden, und zwar:
- mit Verriegelungsarmen, und
- mit Federarmen,
die sich beide von einem Basisteil des Verriegelungsgliedes aus erstrecken. Die Verriegelungsarme
dienen, wie der Name sagt, im Wesentlichen der Sekundärverriegelung der gehäuseseitigen
Rastarme. Sie können deshalb im Wesentlichen steif sein und erfüllen ihre Funktion,
wenn sie in Steckrichtung des Verriegelungsgliedes so weit vorgeschoben wurden, dass
sie in den Bereich hinter die korrespondierenden Rastarme des Gehäuses gelangen.
[0009] Die Federarme weisen eine gewisse Elastizität auf, das heißt, sie können in unterschiedliche
Positionen unter entsprechender Vorspannung oder Aufhebung der Vorspannung gebracht
werden. Dabei soll eine Position (vor Montage) das Verriegelungsglied gegenüber dem
Gehäuse festlegen. Durch Druck auf das Verriegelungsglied wird der entsprechende Gehäuseteil
mitgeführt und kann in die Dose eingesetzt werden.
[0010] Am Ende dieses Bewegungsweges sollen sich die Federarme jedoch aus der Verriegelungsposition
gegenüber dem Gehäuse wieder lösen. Es erfolgt dann zum einen die Zuführung des Steckverbinders
in die Verriegelungsposition gegenüber der Dose. Es erfolgt aber auch eine Relativverschiebung
von Verriegelungsglied und Gehäuse (in Steckrichtung), so dass das Verriegelungsglied
in seine Endposition gegenüber dem Gehäuse geführt werden kann. In dieser Position
liegen dann auch die Verriegelungsarme hinter den Rastarmen des Gehäuses. In dieser
Position kann ein Verriegelungsarm auch genutzt werden, um eine Kurzschlußbrücke aufzuheben,
wie noch erläutert wird.
[0011] Der Bewegungsablauf ist demnach zweistufig:
[0012] Zunächst werden Verriegelungsglied und Gehäuse in der vormontierten Stellung gemeinsam
geführt, anschließend wird das Verriegelungsglied aus der Verankerungsposition gegenüber
dem Gehäuse gelöst und relativ zu diesem verschoben.
[0013] In ihrer allgemeinsten Ausführungsform betrifft die Erfindung danach einen elektrischen
Steckverbinder, insbesondere zur Verwendung zwischen einer Dose (Zündpille) und einem
elektrischen Steuergerät für ein Rückhaltesystem in Kraftfahrzeugen, mit folgenden
Merkmalen:
- einem Gehäuse zur Aufnahme von elektrisch angeschlossenen Kontaktelementen zur Kontaktierung
mit korrespondierenden Kontaktteilen der Dose,
- federnden Rastarmen am Gehäuse zur Festlegung des Gehäuses an der Dose,
- einem Verriegelungsglied, mit
- Verriegelungsarmen, die von einem Basisteil des Verriegelungsglieds abstehen,
- die Verriegelungsarme sind so ausgebildet, dass sie die Rastarme gegen Lösen sichern,
wenn sich das Gehäuse in der Verriegelungsposition gegenüber der Dose befindet,
- Federarmen, die vom Basisteil in die gleiche Richtung wie die Verriegelungsarme abstehen,
- die Federarme sind so ausgebildet, dass sie sich in einer vormontierten Ausgangsstellung
gegen das Gehäuse in Steckrichtung abstützen und das Gehäuse durch Druck auf das Verriegelungselement
in die Dose steckbar ist, jedoch kurz vor Erreichen der Verriegelungsposition gegenüber
der Dose durch Auflaufen auf eine Innenfläche der Dose aus dieser Position wieder
gelöst werden.
[0014] Die beispielsweise als Schrägfläche gebildete Innenfläche im Bereich der Dose (die
Schrägfläche kann ebenso am Federarm ausgebildet werden) wird vorzugsweise im Bereich
eines separaten Isolierkörpers ausgebildet, der in den, meist metallischen, Dosenkörper
eingesetzt wird. Dies schafft die Möglichkeit, den Isolierkörper mit hoher Maßgenauigkeit
einzupassen und damit eine exakte Positionierung des Gehäuses des Steckverbinders
im Bereich der Dose sicherzustellen.
[0015] Dieses Merkmal ist auch von Bedeutung, wenn durch das Verriegelungsglied gleichzeitig
eine Kurzschlußbrücke zwischen Kontaktstiften gelöst werden soll. Die erwähnte kleine
Baugröße ermöglicht nur kurze Steckwege, so dass nur bei optimaler Präzision auch
eine optimale Funktion und Sicherheit erreicht wird. Der Hersteller des Steckverbinders
kann den Isolierkörper (Einsatz) exakt dimensionieren.
[0016] Die genannten Arme (Verriegelungsarme, Federarme) stehen von einem gemeinsamen Basisteil
ab. Nach einer Ausführungsform sind die Federarme mit Abstand zu den Rastarmen angeordnet.
Die Federarme können im unbelasteten Zustand unter einem Winkel ungleich 90 Grad zum
Basisteil verlaufen. Dabei sollte der Winkel zwischen der Außenfläche des Federarms
und der Unterseite des Basisteils < 90° betragen. Mit anderen Worten: in einer Seitenansicht
verlaufen die Federarme, ausgehend vom Basisteil, jeweils nach außen.
[0017] Die Federarme können auf ihrer, der Dose zugewandten Außenfläche mit einem Hinterschnitt
(einer sickenartigen Vertiefung) ausgebildet sein. Dieser Hinterschnitt dient als
Auflagefläche auf einer korrespondierenden Stufe im Bereich der Innenwand des Gehäuses,
um die genannte Vormontage-Position einzustellen. In dieser Position liegt das Verriegelungsglied
also auf der Gehäusestufe auf. Drückt der Benutzer auf den Basisteil, führt er damit
automatisch das Gehäuse des Steckverbinders mit. Die Ausnehmung kann eine Grundfläche
aufweisen, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Rastarme verläuft.
[0018] An ihrem freien Ende können die Federarme außenseitig mit einer Schrägfläche ausgebildet
sein. Diese Schrägfläche dient als Auflauffläche auf einer korrepondierenden Rampe,
die im Bereich der Dose angeordnet ist. Mit Hilfe dieser Schrägflächen/Rampe kann
das Verriegelungsglied beim weiteren Aufstecken auf die Dose aus der Vormontageposition
wieder gelöst werden. Mit anderen Worten: durch Auflaufen der Federarme im Bereich
der Dose oder eines Doseneinsatzes werden die Federarme unter Vorspannung "nach innen"
gedrückt und dabei gleichzeitig der Hinterschnitt aus seiner Rastposition gegenüber
der gehäuseseitigen Stufe gelöst, so dass anschließend eine Relativverschiebung von
Verriegelungsglied und Gehäuse erfolgen kann.
[0019] Nach einer Ausführungsform stehen die Federarme von gegenüberliegenden Abschnitten
des Basisteils ab. Beispielsweise bei einem rechteckigen Basisteil stehen die Federarme
im Bereich zweier paralleler Seiten ab. Der Abstand gegenüberliegender Federarme im
unbelasteten Zustand kann dabei an ihren freien Enden größer als im Bereich des Basisteils
sein, wobei sich in der Seitenansicht eine nach unten konisch erweiternde Geometrie
ergibt.
[0020] Die Federarme sind beispielsweise so angeordnet, dass ihre Bewegungsrichtung beim
Lösen aus der vormontierten Ausgangsstellung in Richtung auf die Verriegelungsarme
verläuft. Dies schließt Ausführungsformen ein, bei denen die Verriegelungsarme im
Wesentlichen senkrecht zu den Federarmen verlaufen, also beispielsweise entlang von
parallelen Randabschnitten senkrecht zu den parallelen Randabschnitten, von denen
die Federelemente aus verlaufen.
[0021] Es können ein oder mehrere Verriegelungsarme sowie ein oder mehrere Federelemente
auf jeder Seite des Basisteils angeordnet werden. Die Anordnung der Federarme außerhalb
jeder Verbindung zu den Rastarmen erhöht die Sicherheit der Einrichtung.
[0022] Durch die geometrische Trennung der Verriegelungsarme von den Federarmen können die
Verriegelungsarme nicht nur der Sekundärverriegelung gehäuseseitiger Rastarme dienen,
sondern durch eine entsprechende Länge gleichzeitig zum Aufheben einer Kurzschlußbrücke
genutzt werden, die zwischen den Kontaktteilen/Kontaktelementen von Gehäuse und Dose
üblicherweise angeordnet ist.
[0023] Unter Berücksichtigung der vorgenannten Merkmale läßt sich eine Ausführungsform realisieren,
bei der das Verriegelungsglied einen rechteckigen Basisteil aufweist, von dem an zwei
gegenüberliegenden Abschnitten jeweils ein Verriegelungsarm senkrecht absteht und
von dem an den beiden verbleibenden gegenüberliegenden Seitenabschnitten jeweils ein
oder zwei Federarme in dieselbe Richtung abstehen, vorzugsweise geneigt, so dass gegenüberliegende
Federelemente am freien Ende einen größeren Abstand aufweisen als im Bereich des Basisteils.
Aufgrund dieser Schrägstellung läßt sich die Vorverrastung gegenüber dem Gehäuse des
Steckverbinders leichter durchführen, gegebenenfalls auch unter Vorspannung. Sobald
das Verriegelungsglied über die freien Enden der Federarme auf den entsprechenden
Abschnitt der Dose aufgelaufen ist, können die Federarme in eine mehr oder weniger
senkrechte Ausrichtung gegenüber dem Basisteil (unter Vorspannung) verschwenkt werden,
wobei eine reversible Verformung der Federarme selbstverständlich ist.
[0024] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche
sowie den sonstigen Anmeldungsunterlagen.
[0025] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
[0026] Dabei zeigen - jeweils in schematisierter Darstellung -:
- Figur 1:
- eine perspektivische Teilansicht eines Steckverbinders mit eingesetztem Verriegelungsglied,
- Figur 2:
- eine perspektivische Ansicht des Verriegelungsgliedes gemäß Figur 1,
- Figur 3:
- eine teilweise Schnittdarstellung eines Steckverbinders in Zuordnung zu einer Dose
in einer ersten Montagestufe,
- Figur 4:
- eine teilweise Schnittdarstellung eines Steckverbinders in Zuordnung zu einer Dose
in einer zweiten Montagestufe,
- Figur 5:
- eine teilweise Schnittdarstellung eines Steckverbinders in Zuordnung zu einer Dose
in einer dritten Montagestufe (endgültige Verriegelungs-position).
[0027] In den Figuren sind gleiche oder gleich wirkende Bauteile mit gleichen Bezugsziffern
dargestellt.
[0028] Der in Figur 1 dargestellte Steckverbinder entspricht bezüglich seines grundsätzlichen
Aufbaus dem gemäß DE 198 40 726 C2. Auf diese Schrift wird insoweit Bezug genommen.
Der Steckverbinder weist demnach in der Seitenansicht eine L-Form auf, wobei in Figur
1 im Wesentlichen nur ein Steckteil des Gehäuses 10 dargestellt ist (welches den kürzeren
L-Schenkel bildet). Dieser Gehäuseteil weist im Wesentlichen eine rechteckige Grundform
auf. In Steckrichtung S verlaufen Öffnungen 12, in denen Kontaktfedern (nicht dargestellt)
angeordnet sind, die mit korrespondierenden Kontaktstiften 52 einer korrespondierenden
Dose 50 (Figur 3) im Verriegelungszustand von Steckverbinder und Dose 50 kontaktieren.
[0029] In Steckrichtung S verlaufen ebenfalls federnde Rastarme 14, 16 von gegenüberliegenden
Abschnitten des Gehäuses 10. Alle diese Merkmale sind von dem in der DE 198 40 726
C2 beschriebenen Steckverbinder bekannt.
[0030] Dies gilt auch für das Merkmal eines Verriegelungsgliedes 20 (Figur 2) hinsichtlich
seiner prinzipiellen Funktion einer Sekundärverriegelung für die Rastarme 14, 16.
[0031] Dazu besitzt das Verriegelungsglied 20 mit einem rechteckigen Basisteil 22 zwei Verriegelungsarme
24, 26, die von gegenüberliegenden Seitenabschnitten 22a, 22b des Basisteils 22 senkrecht
abstehen. Um einen Raum 18 zwischen dem rüsselartigen Gehäuseabschnitt 10r und den
Rastarmen 14, 16 im Sinne einer optimalen Sekundärverriegelung auszufüllen, sind die
Verriegelungsarme 24, 26 im oberen Teil (dem Basisteil 22 benachbart) mit nach außen
abstehenden Profilleisten 24p, 26p ausgebildet, während der jeweils untere Abschnitt
24u, 26u plattenartig gestaltet ist, und zwar parallel zu den Außenkanten der Abschnitte
22a, 22b des Basisteils 22.
[0032] In Figur 1 ist das Verriegelungsglied 20 in teilweisem Eingriff mit dem Gehäuse 10
zu sehen. Zu sehen ist auch der untere Abschnitt 24u des Verriegelungsgliedes 24,
der in dieser Steckposition den korrespondierenden Rastarm 14 nach unten überragt.
[0033] Im Wesentlichen senkrecht zu den Verriegelungsarmen 24, 26 verlaufen, wiederum an
gegenüberliegenden Abschnitten 22c, 22d des Basisteils jeweils zwei Federarme 28,
30, 32, 34, die gleich gestaltet sind und am Beispiel des Federarms 28 erläutert werden:
Der Federarm 28 steht vom Basisteil 22 in gleicher Richtung wie die Verriegelungsarme
24, 26 ab, jedoch nicht senkrecht, sondern geneigt, wobei der Winkel zwischen der
unteren Stirnfläche des Basisteils 22 und der Mittenlängsachse M - M des Federarms
28 etwa 80° beträgt. Entlang einer Außenfläche 28a ist eine sickenartige Vertiefung
28h ausgebildet, wodurch eine Art Hinterschnitt gebildet wird. Am freien Ende des
Federarms 28 ist eine Schrägfläche 28s ausgebildet, so dass der Endbereich des Federarms
28 schmaler ist als der am Basisteil 22 angelenkte Abschnitt.
[0034] Figur 3 zeigt eine erste Montagestufe: Das Verriegelungsglied 20 ist in eine korrespondierende
Öffnung 40 des Gehäuseteils 10 eingesetzt, wobei dieser Gehäuseteil innenseitig an
gegenüberliegenden Abschnitten jeweils eine stufenartige Verdickung 42 aufweist. Beim
Einsetzen des Verriegelungsgliedes 20 läuft dieses zunächst mit den Schrägflächen
(wie 28s) auf diese Stufe 42 auf, wird dabei nach innen verschwenkt, und federt anschließend
in die in Figur 3 dargestellte vorläufige Verriegelungsposition. Diese Position stellt
eine Art Vormontage dar, die beim Hersteller des Steckverbinders erfolgen kann, so
dass Steckverbinder und Verriegelungsglied gemeinsam und unverlierbar zum Kunden ausgeliefert
werden können.
[0035] Zur Endmontage wird der Steckverbinder in der in Figur 3 dargestellten Anordnung
weiter auf eine zugehörige Dose mit einem Einsatz 54 (Isolierkörper) aufgesetzt und
durch Druck auf das Verriegelungsglied 20 in Steckrichtung S gedrückt. Dabei laufen
die Schrägflächen (wie 28s) der Federarme 28, 30, 32, 34 auf korrespondierende Schrägflächen
des Isolierkörpers 54 auf und werden wiederum nach innen (Pfeilrichtung I) gedrückt,
so dass sie über die in Figur 4 dargestellte Position in die in Figur 5 dargestellte
Endposition gelangen, bei denen der Steckverbinder vollständig mit der Dose verriegelt
ist. Die Verriegelungsposition wird einerseits über die Kontaktierung der Kontaktstifte
52 mit den entsprechenden Federn des Steckverbinders erreicht, weiter durch das Einfedern
der Rastarme 14, 16 in eine korrespondierende, umlaufende Nut 56 der Dose 50 (in den
Figuren 3 bis 5 verläuft dieser Nutabschnitt 56 parallel zur Zeichenebene) und diese
Position wird schließlich gesichert durch die Verriegelungsglieder 24, 26, die sich
nun hinter den Rastarmen 14, 16 befinden.
[0036] Durch die verlängerte Ausbildung der Verriegelungsarme 24, 26 mit ihren Abschnitten
24u, 26u wird auf dem letzten Weg des Verriegelungsgliedes 20 in die Dose 50 gleichzeitig
eine zwischen den Kontaktstiften 52 verlaufende Kurzschlußbrücke 58 gelöst.
1. Elektrischer Steckverbinder, insbesondere zur Verwendung zwischen einer Dose (50)
(Zündpille) und einem elektrischen Steuergerät für ein Rückhaltesystem in Kraftfahrzeugen,
mit folgenden Merkmalen:
1.1 einem Gehäuse (10) zur Aufnahme von elektrisch angeschlossenen Kontaktelementen
zur Kontaktierung mit korrespondierenden Kontaktteilen (52) der Dose (50),
1.2 federnden Rastarmen (14, 16) am Gehäuse (10) zur Festlegung des Gehäuses (10)
an der Dose (50),
1.3 einem Verriegelungsglied (20) mit
1.3.1 Verriegelungsarmen (24, 26), die von einem Basisteil (22) des Verriegelungsglieds
(20) abstehen,
1.3.2 die Verriegelungsarme (24, 26) sind so ausgebildet, dass sie die Rastarme (14,
16) gegen Lösen sichern, wenn sich das Gehäuse (10) in der Verriegelungsposition gegenüber
der Dose (10) befindet
1.3.3 Federarmen (28, 30, 32, 34), die vom Basisteil (22) in die gleiche Richtung
wie die Verriegelungsarme (24, 26) abstehen,
1.3.4 die Federarme (28, 30, 32, 34) sind so ausgebildet, dass sie sich in einer vormontierten
Ausgangstellung gegen das Gehäuse (10) in Steckrichtung abstützen und das Gehäuse
(10) durch Druck auf das Verriegelungselement (20) in die Dose (50) steckbar ist,
jedoch kurz vor Erreichen der Verriegelungsposition gegenüber der Dose (50) durch
Auflaufen auf eine Innenfläche der Dose (50) aus dieser Position wieder gelöst werden.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem die Federarme (28, 30, 32, 34) im unbelasteten
Zustand unter einem Winkel ungleich 90 Grad zum Basisteil (22) verlaufen.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem die Federarme (28, 30, 32, 34) mit Abstand
zu den Rastarmen (14, 16) verlaufen.
4. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem die Federarme (28, 30, 32, 34) auf ihrer der
Dose (50) zugewandten Außenfläche (28a) mit einer sickenartigen Vertiefung (28h) ausgebildet
sind.
5. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem die sickenartige Vertiefung (28h) eine Grundfläche
(28g) aufweist, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Rastarme (14, 16) verläuft.
6. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem die Federarme (28, 30, 32, 34) an ihrem freien
Ende außenseitig mit einer Schrägfläche (28s) ausgebildet sind.
7. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem die Federarme (28, 30, 32, 34) von gegenüberliegenden
Abschnitten (22c, 22d) des Basisteils (22) abstehen.
8. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem der Abstand gegenüberliegender Federarme (28,
30, 32, 34) im unbelasteten Zustand an ihren freien Enden größer als im Bereich des
Basisteils (22) ist.
9. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem die Federarme (28, 30, 32, 34) so angeordnet
sind, dass ihre Bewegungsrichtung beim Lösen aus der vormontierten Ausgangsstellung
in Richtung auf die Verriegelungsarme (24, 26) verläuft.
10. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem die Verriegelungsarme (24, 26) von gegenüberliegenden
Abschnitten (22a, 22b) des Basisteils (22) abstehen.
11. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem mindestens ein Verriegelungsarm (24, 26) eine
solche Länge aufweist, dass er in der Verriegelungsposition von Gehäuses (10) und
Dose (50) eine zwischen den Kontaktteilen (52) und/oder Kontaktelementen wirksame
Kurzschlussbrücke löst.