[0001] Die Erfindung betrifft eine Elektrokontaktkupplung, umfassend ein erstes und ein
zweites Kontaktträgergehäuse, die jeweils einen ersten bzw. zweiten Kontaktträger
für erste bzw. zweite Kontaktelemente aufnehmen, die beim Einkuppeln in elektrischen
Kontakt miteinander treten.
[0002] Es sind Elektrokontaktkupplungen der vorstehend genannten Art bekannt, bei denen
die Kontaktelemente als Stift/Buchse-Kontakte ausgebildet sind. Diese gewährleisten
eine hohe Übertragungssicherheit, sind aber mechanisch empfindlich. Sie erfordern
eine genaue Zentrierung und parallele Kupplungsebenen. Bei Schräglauf oder unpräziser
Zentrierung kann das Kuppeln zum Verkanten und Knicken der Kontaktstifte führen. Ferner
sind derartige Elektrokontaktkupplungen mit Druck/Fest-Kontakten bekannt, bei denen
ein Kontaktelement feststeht, während das andere in Kupplungsrichtung federbelastet
ist. Diese Kontaktelemente sind mechanisch unempfindlich und stellen weder an die
Zentrierung noch an die Parallelität der Kupplungsebenen hohe Anforderungen. Ihre
Übertragungsqualität ist allerdings mäßig. Die Kontaktflächen sind relativ klein und
ihre Verschmutzung bewirkt höhere Widerstände und Signaldämpfungen.
[0003] Die herkömmlichen Elektrokontaktkupplungen, die beispielsweise bei Schienenfahrzeugen
in Verbindung mit mechanischen Kupplungen verwendet werden, haben schwere rechteckige
Gehäuse mit einer Schutzklappe, die entweder selbstöffnend oder zwangsgesteuert ist
und die Kontaktelemente im entkuppelten Zustand gegen Verschmutzung sichert. Die Gehäuse
sind auf Stangen oder Schienen verschiebbar, um die eingebauten Kontaktelemente in
die Kupplungsebene zu verfahren. Die Bewegung der Gehäuse erfolgt entweder über einen
eigenen Antrieb, beispielsweise einen Pneumatikzylinder oder über einen mit der mechanischen
Kupplung gekoppelten Antrieb, der extern am Gehäuse angreift. Die Gehäuse sind üblicherweise
mit einem gewissen Spiel aufgehängt oder gelagert, wobei die Positionierung der Gehäuse
relativ zueinander beim Kupplungsvorgang über Zentrierstifte und Buchsen an den Gehäusen
erfolgt. Die Positionierung in axialer Richtung erfolgt durch den Anpreßdruck der
mechanischen Kupplung und über Federn oder Gummielemente.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte, modular und einfach aufgebaute
Elektrokontaktkupplung der eingangs genannten Art anzugeben, die eine Daten-, Signal-
und/oder Energieübertragung mit hoher Zuverlässigkeit und Störsicherheit gewährleistet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der erste und der zweite Kontaktträger
bezüglich der Kupplungsachse der Elektrokontaktkupplung rotationssymmetrisch ausgebildet
sind, daß der erste Kontaktträger als Steckerteil mit einer zylindrischen Außenumfangsfläche
ausgebildet ist, an der erste Schleifkontaktelemente angeordnet sind, und daß der
zweite Kontaktträger als Buchsenteil ausgebildet ist, das zur Aufnahme des Steckerteils
bestimmt ist und eine zylindrische Innenumfangsfläche hat, an der zweite Schleifkontaktelemente
angeordnet sind.
[0006] Vorzugsweise haben die einen der ersten und zweiten Schleifkontaktelemente feststehende
Kontaktflächen, während die anderen Schleifkontkatelemente zur Anlage an den feststehenden
Kontaktflächen bestimmte Kontaktfedern haben.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Lösung sind die Kontaktelemente keiner wesentlichen mechanischen
Belastung ausgesetzt. Die Schleifkontaktelemente sind erstens grundsätzlich relativ
unempfindlich gegen die zu erwartenden mechanischen Kräfte und treten im übrigen erst
dann miteinander in Kontakt, wenn die Kontaktträger bereits relativ zueinander zentriert
sind. Bei jedem Kupplungsvorgang schleifen die Schleifkontaktelemente aneinander,
wodurch eine Reinigung der Kontaktflächen erfolgt, so daß stets eine einwandfreie
Kontaktgabe und damit Signalübertragung möglich ist. Die Kontaktträger sind aufgrund
ihrer rotationssymmetrischen Form einfach zu fertigen, die Zentrierung eines zylindrischen
Steckerteils in einem zylindrischen Buchsenteil kann auf einfache und zuverlässige
Weise beispielsweise durch konische Zentrierflächen an den Kontaktträgern gewährleistet
werden.
[0008] Die erfindungsgemäße Elektrokontaktkupplung kann sowohl manuell als auch automatisch
betätigbar sein. Sie kann in verschiedenen technischen Gebieten eingesetzt werden,
wo Leitungen zur Energie-, Daten- und Signalübertragung lösbar miteinander zu verbinden
sind. Insbesondere ist sie zur Verwendung mit mechanischen Kupplungen an Fahrzeugen,
insbesondere Schienenfahrzeugen bestimmt.
[0009] Vorzugsweise ist einer der Kontaktträger mittels einer Stellvorrichtung axial verstellbar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dies der erste Kontaktträger, der beispielsweise
mit einem doppelt wirkenden Pneumatikzylinder verbunden ist. Der andere Kontaktträger
ist zweckmäßigerweise axial federnd gelagert und in Kupplungsrichtung vorgespannt,
so daß er beim Zusammentreten der Kontaktträger axial ausweichen kann, um Fertigungstoleranzen
an den Kontaktträgergehäusen ausgleichen und ein im Betrieb auftretendes Spiel auffangen.
[0010] Um bei der rotationssymmetrischen Ausbildung der Kontaktträger das Zusammentreten
der einander zugeordneten Kontaktelemente sicherzustellen, ist es zweckmäßig, wenn
die Kontaktträger verdrehsicher in ihrem jeweiligen Kontaktträgergehäuse gelagert
sind. Diese Verdrehsicherung kann beispielsweise durch Stift/Nut-Führungen an den
relativ zueinander beweglichen Teilen erfolgen.
[0011] Da die Schleifkontaktelemente an der Außenumfangsfläche des ersten Kontaktträgers
angeordnet sind, bietet sich noch die Möglichkeit, innerhalb des ersten Kontaktträgers
weitere Kontaktelemente anzuordnen. Hierzu kann der erste Kontaktträger auf seiner
dem zweiten Kontaktträger zugewandten Seite eine topfförmige zylindrische Aussparung
haben, in der Steckkontaktelemente angeordnet sind, die zum Zusammenwirken mit Gegensteckkontaktelementen
an dem zweiten Kontaktträger bestimmt sind. Beispielsweise sind die Steckkontaktelemente
von Kontaktstiften und die Gegensteckkontaktelemente von Steckbuchsen gebildet. Da
die Zentrierkräfte von an dem Steckerteil und dem Buchsenteil ausgebildeten Zentrierflächen
aufgenommen werden, sind die Steckkontaktelemente bei der erfindungsgemäßen Lösung
weitgehend frei von den mechanischen Belastungen, die bei herkömmlichen Elektrokontaktkupplungen
mit Stift/Buchse-Kontakten auftreten. Um jedoch ganz sicherzugehen und jegliche Querkräfte
auf die Kontaktstifte zu vermeiden, können auch in der Aussparung des ersten Kontaktträgers
weitere Zentrierelemente angeordnet sein. Diese können beispielsweise von aus einem
elektrisch leitenden Material bestehenden Rippen gebildet sein, die sich zwischen
den Steckkontaktelementen erstrecken und die beim Kuppeln in komplementäre Aussparungen
in dem zweiten Kontatkträger eingreifen. Die Zentrierelemente übernehmen somit die
weitere Funktion von Abschirmelementen, die noch durch eine weitere elektrische Abschirmung
ergänzt werden kann, welche die Steckkontaktelemente einzeln oder in Gruppen umgeben.
[0012] Der erste Kontaktträger kann auf seiner dem zweiten Kontaktträger abgewandten Seite
mit einer die Anschlußenden der Kontaktelemente aufnehmenden Kontaktträgerdose verbunden
sein, deren Boden mit der Kolbenstange der pneumatischen Stellvorrichtung verbunden
ist, die einen in die Kontaktträgerdose mündenden axial durchgehenden Kabelkanal hat.
Durch die hohle Kolbenstange kann das Kabel zu dem ersten Kontaktträger hindurchgeführt
werden. Wenn der Kontaktträger mit dem Dosenboden direkt und mit der Kontatkträgerdose
lösbar verbunden ist, kann der Mantel der Kontaktträgerdose von dem Dosenboden und
dem Kontaktträger gelöst und nach vorne abgezogen werden, so daß die Anschlußenden
der Kontaktelemente des ersten Kontaktträgers freiliegen. Dies erleichtert die Montage
und den Service.
[0013] Um das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz in die miteinander gekuppelten Kontaktträger
zu vermeiden, ist es zweckmäßig, wenn an dem ersten Kontaktträger eine zur Anlage
an dem zweiten Kontatkträgergehäuse bestimmte Dichtfläche ausgebildet ist.
[0014] Wie eingangs bereits gesagt wurde, ist der zweite Kontaktträger zweckmäßigerweise
axial beweglich und mit radialem Spiel in dem zweiten Kontaktträgergehäuse gelagert
und hat an seinem dem ersten Kontaktträger zugewandten Außenrand eine konische Zentrierfläche,
die zur Anlage an einer komplementären konischen Anschlagfläche des zweiten Kontaktträgergehäuses
bestimmt ist, wobei der zweite Kontaktträger durch Federmittel in Richtung auf die
Anschlagfläche vorgespannt ist. Wenn der zweite Kontaktträger bei geöffneter Kupplung
von den axial wirkenden Federn gegen die Anschlagfläche des zweiten Kontaktträgergehäuses
gepreßt wird, wird er automatisch zentriert. Wird er dagegen im eingekuppelten Zustand
von dieser Anschlagfläche axial abgehoben, erhält er gleichzeitig ein radiales Spiel,
so daß im Betrieb auftretende axiale und radiale Bewegungen der Kontaktträgergehäuse
relativ zueinander ausgeglichen werden können, ohne daß sich die Kontaktträger relativ
zueinander bewegen.
[0015] Zweckmäßigerweise sind die Kontaktträgergehäuse mit mechanischen Zentriermitteln
versehen, die beim Kupplungsvorgang in Eingriff miteinander treten, so daß die Kontaktträgergehäuse
relativ zueinander ausgerichtet sind, bevor der erste Kontaktträger verstellt wird
und die Kontaktelemente miteinander in Eingriff treten. Den Zentriermitteln kann ein
Signalgeber zugeordnet sein, der auf den gegenseitigen Eingriff der Zentriermittel
anspricht und beispielsweise die Verstellung des ersten Kontaktträgers auslöst, sobald
die beiden Kontaktträgergehäuse relativ zueinander ausgerichtet sind. Der Signalgeber
kann aber auch an der mechanischen Kupplung angeordnet sein und auf das Schließen
der mechanischen Kupplung ansprechen.
[0016] Um Toleranzen der mechanischen Kupplungsköpfe auszugleichen, ist es zweckmäßig, wenn
mindestens eines der Kontaktträgergehäuse über elastische Befestigungselemente an
dem jeweiligen Kupplungskopf befestigbar ist. Diese Befestigungselemente können so
angeordnet sein, daß die Kontaktträgergehäuse geringfügig in Kupplungsrichtung über
den jeweiligen Kupplungskopf der mechanischen Kupplung überstehen. Dadurch wird gewährleistet,
daß unabhängig von dem Spiel der mechanischen Kupplung die Kontaktträgergehäuse der
Elektrokontaktkupplung in jedem Falle zusammentreten können.
[0017] Um eine zuverlässige Kontaktgabe auch während des Betriebs zu gewährleisten, ist
der erste Kontaktträger im gekuppleten Zustand entweder direkt mit dem zweiten Kontaktträger
oder aber mit dem zweiten Kontaktträgergehäuse verriegelbar. Hierzu kann an einem
der miteinander zu verriegelnden Teile mindestens ein radial verstellbares Verriegelungselement
angeordnet sein, das zum Eingriff in eine ihm zugeordnete Aussparung in dem jeweils
anderen Teil bestimmt ist. Beispielsweise ist das Verriegelungselement ein mittels
eines Elektromagneten verstellbarer Stift. Das Verriegelungselement kann an dem Buchsenteil
oder an dem zweiten Kontaktträgergehäuse angeordnet sein. Um eine Überlastung der
Elektrokontaktkupplung bei einem unabsichtlichen Lösen der mechanischen Kupplung zu
vermeiden, ist das Verriegelungselement zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß es bei
einer einen bestimmten Schwellwert überschreitenden Zugkraft auf die miteinander verriegelten
Teile die Verriegelung löst. Dies kann durch eine entsprechende Gestaltung des Verriegelungselementes
mit einer Rampenfläche und dergleichen und im ungünstigsten Fall durch Integration
einer Sollbruchstelle im Verriegelungselement sichergestellt werden.
[0018] Zweckmäßigerweise ist ein Sensor vorgesehen, der das vollständige Einschieben des
Steckerteiles in das Buchsenteil überwacht und steuert. Der beispielsweise als Näherungssensor
ausgebildete Sensor schaltet beim vollständigen Einschieben des Steckerteils in das
Buchsenteil die Stellvorrichtung ab und steuert die Betätigung des Verriegelungselementes.
Beim ungewollten Auseinanderfahren der Kupplungsteile veranlaßt der Sensor gegebenenfalls
wieder ein Einschalten der Stellvorrichtung.
[0019] Die Stellvorrichtung kann so ausgebildet sein, daß sie im eingekuppelten Zustand
in eine Freilaufstellung schaltbar ist, in der der erste Kontaktträger gegenüber dem
ersten Kontaktträgergehäuse axial frei beweglich ist. Wenn der erste Kontaktträger
im eingekuppelten Zustand an dem zweiten Kontakträgergehäuse verriegelt und der zweite
Kontaktträger gegen den ersten Kontaktträger vorgespannt ist, kann eine Relativbewegung
zwischen den Kontaktträgergehäusen nicht auf die Kontaktträger übertragen werden,
d.h. diese bleiben von dieser Relativbewegung unbeeinflußt und können sich gemeinsam
relativ zu dem ersten Kontaktträgergehäuse bewegen. Damit wird vermieden, daß die
Kontaktelemente an den Kontaktträgern bei einer Relativbewegung der Kontaktträgergehäuse
aneinander reiben.
[0020] Um die Kontaktelemente der Elektrokontaktkupplung im entkuppelten Zustand gegen Verschmutzung
und das Eindringen von Feuchtigkeit zu schützen, sind die Kupplungsöffnungen des jeweiligen
Kontaktträgergehäuses durch einen steuerbaren Verschluß verschließbar, wie dies an
sich bereits bekannt ist. Bei der erfindungsgemäßen Lösung umfaßt dieser Verschluß
vorzugsweise mindestens eine quer zur Kupplungsachse verstellbare Verschlußplatte.
Gegenüber den bekannten schwenkbaren Klappen hat diese Lösung den großen Vorteil,
daß der Verschluß erst dann geöffnet zu werden braucht, wenn die Kontaktträgergehäuse
der Elektrokontaktkupplung bereits aneinander anliegen und die Kupplungsöffnungen
der Kontaktträgergehäuse damit schon gegen das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit
geschützt sind. Eine Klappe dagegen muß erst weggeschwenkt werden, bevor die Kontaktträgergehäuse
aneinander herangefahren werden können, so daß die Kupplungsöffnungen zumindest bis
zum Zusammentreten der Kontaktträgergehäuse ungeschützt freiliegen. Bei der erfindungsgemäßen
Lösung ist der Verschluß also zweckmäßigerweise in Abhängigkeit des Kupplungsvorganges
steuerbar, d.h. der Verschluß wird erst dann geöffnet, wenn die beiden Kontaktträgergehäuse
aneinander anliegen bzw. der Verschluß wird geschlossen, bevor die beiden Kontaktträgergehäuse
sich trennen. Anstelle einer verschiebbaren Verschlußplatte könnte auch eine Art Jalousie
vorgesehen sein. Auch diese läßt sich so gestalten, daß die Kupplungsöffnung erst
nach dem Zusammentreten der Kontaktträgergehäuse geöffnet zu werden braucht.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine teilweise schematische dreidimensionale Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Elektrokontaktkupplung,
- Figur 2
- einen die Achse enthaltenden Schnitt durch die Elektrokontaktkupplung entlang der
Linie II-II in Figur 1,
- Figur 3
- eine dreidimensionale Darstellung des als Steckerteil ausgebildeten ersten Kontaktträgers,
- Figur 4
- eine der Figur 3 entsprechende dreidimensionale Darstellung des als Buchsenteil ausgebildeten
zweiten Kontatkträgers.
- Figur 5
- eine schematische Seitenansicht eines ersten Schleifkontaktelementes und
- Figur 6
- eine schematische Seitenansicht eines zweiten Schleifkontaktelementes.
[0022] Die in der Figur 1 schematisch dargestellte Elektrokontaktkupplung umfaßt ein erstes
allgemein mit 10 bezeichnetes Kupplungsteil und ein zweites allgemein mit 12 bezeichnetes
Kupplungsteil. Das erste Kupplungsteil hat ein erstes Kupplungsgehäuse 14 mit einer
zylindrischen Wand 16, die axial durch einen vorderen Flansch 18 und durch einen rückwärtigen
Flansch 20 begrenzt ist. Diese Flansche 18 und 20 sind auf einer Seite abgeflacht
und mit einer Montageplatte 22 verbunden. Die Montageplatte trägt Gummipuffer 24,
in die Gewindebolzen 26 eingebettet sind, mit denen das Kupplungsteil 10 an dem nicht
dargestellten Kupplungskopf einer mechanischen Kupplung für Schienenfahrzeuge befestigt
werden kann. Der vordere Flansch 18 wird durch eine senkrecht zur Achse des zylindrischen
Kontaktträgergehäuses 14 gerichtete Stoßplatte 28 abgedeckt, die sich seitlich (in
Figur 1 nach oben und unten) über den vorderen Flansch 18 hinaus erstreckt. In einer
zur Stoßplatte 28 hin offenen Aussparung 30 in dem vorderen Flansch 18 sind zwei plattenförmige
Schieber 32 in Richtung der Pfeile A hin und her verstellbar, welche eine kreisförmige
Kupplungsöffnung 34 in dem vorderen Flansch 18 und der Stoßplatte 28 verschließen
bzw. freigeben können. Der Stellantrieb für die Schieber 32 ist nicht dargestellt
und kann im Prinzip beliebig sein.
[0023] An den rückwärtigen Flansch 20 schließt sich nach rückwärts ein Pneumatikzylinder
36 an, aus dem eine Kolbenstange 38 herausragt, die mit einem in dem ersten Kontaktträgergehäuse
angeordneten allgemein mit 40 bezeichneten ersten Kontaktträger verbunden ist, so
daß dieser in axialer Richtung verstellt werden kann, wie dies später noch näher erläutert
wird.
[0024] Das zweite Kupplungsteil umfaßt ein zweites Kontaktträgergehäuse 42, das im wesentlichen
genauso wie das erste Kontatkträgergehäuse 14 aufgebaut ist, so daß gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen sind und nicht dann noch einmal erläutert werden.
Das zweite Kontaktträgergehäuse 42 dient zur Aufnahme eines zweiten Kontaktträgers
44, der weiter unten noch näher erläutert wird.
[0025] An den vorderen Flanschen 18 der beiden Kontaktträgergehäuse 14 und 42 sind Zentrierzapfen
46 und Zentrierbuchsen 48 angeordnet, von denen in den Figuren 1 und 2 jeweils nur
ein Paar dargestellt ist und die beim Einkuppelvorgang ineinander eingreifen, um die
beiden Kupplungsteile 10 und 12 co-axial zueinander auszurichten, bevor die Kontaktträger
40 und 44 miteinander in Eingriff treten.
[0026] Gemäß Figur 3 hat der erste Kontaktträger 40 einen rotationssymmetrisch ausgebildeten
Isolierkörper 50 mit einer zylindrischen Außenumfangsfläche 52. An seinem rückwärtigen
Ende hat der Isolierkörper 50 einen radial über die Umfangsfläche 52 überstehenden
Ringflansch 54. In der Umfangsfläche 52 sind in gleichmäßigen Umfangsabständen achsparallele
Nuten 56 ausgearbeitet, in welche jeweils ein erstes Kontaktelement 58 eingesetzt
ist. Das erste Kontaktelement 58 hat gemäß Figur 5 ein zylindrisches Schaftteil 60
und ein längliches Stützteil 62, das in die Nut 56 eingreift und an dem eine Kontaktfeder
64 angeordnet ist. An dem rückwärtigen freien Ende des Schaftteils 60 ist eine Anschlußfahne
66 befestigt. Das Kontaktelement 58 kann einstückig hergestellt sein.
[0027] An dem vorderen, in Figur 3 dem Betrachter zugewandten Ende hat der Isolierkörper
50 eine zylindrische topfförmige Aussparung 68, in der weitere Kontaktelemente in
Form von Steckkontaktstiften 70 kreisförmig angeordnet sind. In der Mitte dieser Aussparung
befindet sich ein Kontaktstift 72. Die Kontaktstifte 70 und72 sind jeweils von einer
zylindrischen Abschirmfläche 74 bzw. 76 umgeben, wobei die Abschirmflächen 74 und
76 durch radiale Rippen 78 miteinander verbunden sind, die ebenso wie die Abschirmflächen
74 und 76 aus Metall bestehen und neben ihrer Abschirmwirkung auch als Zentrierelemente
dienen, wie dies noch näher erläutert werden soll. Die Kontaktelemente 70, 72 und
die Abschirmungen 74, 76,78 können Teil eines Einsatzes sein, der in die topfförmige
Aussparung 68 einsetzbar ist und durch einen Stirnring 80 gehalten wird, der mit Hilfe
von Schrauben 82 an dem Isolierkörper 50 befestigt ist. Der Stirnring 80 ist mit konischen
Zentrierflächen 83, 84 versehen, welche das Einführen des als Steckerteil ausgebildeten
ersten Kontaktträgers 40 in den als Buchsenteil ausgebildeten zweiten Kontaktträger
44 erleichtern.
[0028] Der Kontaktträger 40 ist an seinem rückwärtigen Ende mit einer zylindrischen Kontaktträgerdose
86 verbunden, die durch einen Dosenboden 88 verschlossen ist und die Schaftteile der
Kontaktelemente 58 mit den Anschlußfahnen 66 aufnimmt. Der Kontaktträger ist dabei
über Bolzen 89 direkt mit dem Dosenboden 88 verbunden. Die Bolzen durchsetzen den
Isolierkörper 50 in nicht dargestellter Weise bis zu der unter dem Stirnring 80 liegenden
Endfläche des Isolierkörpers, so daß die Verbindung zwischen dem ersten Kontaktträger
40 und dem Dosenboden von vorne gelöst werden kann. Der Mantel der Kontaktträgerdose
ist mit dem Boden durch ebenfalls von vorne zugängliche nicht dargestellte Schrauben
verbunden und kann daher nach vorne abgezogen werden. Dies erleichtert den Zugang
zu den Anschlußfahnen der Kontaktelemente 58.
[0029] Die Kolbenstange 38 ist mit dem Dosenboden 88 starr verbunden. Die Kolbenstange 38
ist als Rohr ausgebildet mit einem zentralen Kanal 90, durch den ein nicht dargestelltes
Kabel hindurchgeführt werden kann, das die mit den Anschlußfahnen 66 zu verbindenden
Kabeladern umfaßt. Die Kolbenstange 38 ist ferner fest mit einem Kolben 92 verbunden,
der in dem Zylinder 36 verschiebbar geführt ist. Der Zylinder 36 ist als doppelt wirkender
Zylinder ausgebildet, der mit schematisch angedeuteten Pneumatikleitungen 94 verbindbar
ist, um den Kolben 92 und damit den Kontaktträger 40 in Richtung des Doppelpfeiles
B hin- und herzuschieben. Das äußere Ende der Kolbenstange 38 kann durch einen nicht
dargestellten Balg geschützt werden. Wie man erkennt, liegen die bewegten Teile der
Stellvorrichtung innerhalb des Kontaktträgergehäuses 14 und des starr mit diesem verbundenen
Zylinders 36 und sind daher gegen Einflüsse von außen geschützt. Dadurch ergibt sich
ein sehr kompakter und robuster Aufbau der Kupplung.
[0030] Die Kontaktträgerdose 86 hat an ihrer Außenumfangsfläche einen Gleitring 96, mit
dem sie an der Innenfläche der Gehäusewand 16 gleitend geführt ist.
[0031] Der in Figur 4 dargestellte zweite Kontaktträger 44 ist als Buchsenteil ausgebildet
mit einem Isolierkörper 98, der eine topfförmige Aussparung 100 hat. An der zylindrischen
Innenumfangswand 102 der Aussparung 100 sind mit gleichförmigen Umfangsabständen zweite
Kontaktelemente 104 angeordnet, die feststehende Kontaktbahnen 106 haben. Die Kontaktelemente
104 sind in Figur 6 dargestellt. Die feststehenden Kontaktbahnen 106 sind mit einem
zylindrischen Schaftteil 108 verbunden, an dessen freiem Ende sich jeweils eine Anschlußfahne
110 befindet. Die Kontaktelemente 104 sind in nicht dargestellte Aussparungen in dem
Isolierkörper 98 eingesetzt.
[0032] Der Isolierkörper 98 besteht aus einem Ring 112, der auf seiner rückwärtigen Seite
durch einen Boden 114 verschlossen ist. Auf der dem Ring 112 zugewandten Seite trägt
der Boden 114 einen zylindrischen Sockel 116, in dem Steckerbuchsen 118, 120 komplementär
zu den Kontaktstiften 70 und 72 des ersten Kontaktträgers 40 angeordnet sind. Der
Sockel 116 ist durch radial verlaufende Schlitze 122 und einen zylindrischen Ringschlitz
124 unterteilt. Die Schlitze 122 und 124 dienen zur Aufnahme der Rippen 78 bzw. der
Abschirmung 76, wenn der erste Kontaktträger 40 in den zweiten Kontaktträger 44 eingesteckt
wird. Die Kontaktbuchsen 118 haben trichterförmig erweiterte Einweisungsflächen 126,
welche das Einführen der Kontaktstifte 70 in die Kontaktbuchsen 118 erleichtern.
[0033] Der Kontaktträger 44 ist in dem Kontaktträgergehäuse 42 auf achsparallel gerichteten
Stiften 128 mit radialem Spiel axial verschiebbar gelagert und durch Federn 130 in
Richtung des Pfeiles C vorgespannt. In der Figur 2 ist nur ein Stift 128 und eine
Feder 130 dargestellt. Die Stifte 128 haben in dem Isolierkörper 98 des zweiten Kontaktträgers
44 ein radiales Spiel, so daß der zweite Kontaktträger 44 radiale Toleranzen ausgleichen
kann.
[0034] Der Ring 112 des Isolierkörpers 98 hat an seinem freien Rand eine konische Fläche
132, die zur Anlage an einer komplementären Konusfläche 134 des Kontaktträgergehäuses
42 bestimmt ist, wie dies in Figur 2 dargestellt ist. Durch diese Konusflächen 132
und 134 wird der zweite Kontaktträger 44 automatisch zentriert, wenn er durch die
Federn 130 gegen die Anlagefläche 134 gedrückt wird.
[0035] Der rückwärtige Flansch 20 des zweiten Kontaktträgergehäuses 42 hat eine Öffnung
136, durch die ein Kabel mit den an die Kontaktelemente 104, 118 und 120 anschließbaren
Kabeladern in das Gehäuseinnere eingeführt werden kann.
[0036] Die Kupplungsteile 10 und 12 sind an den nicht dargestellten Kupplungsköpfen der
mechanischen Kupplung so befestigt, daß sie in Kupplungsrichtung geringfügig über
den jeweiligen Kupplungskopf vorstehen. Wenn die Kupplungsköpfe in Kupplungsrichtung
zusammengefahren werden, ist dadurch sichergestellt, daß die Stoßplatten der Kupplungsteile
10 und 12 aneinander zur Anlage kommen, wobei die Zentrierelemente 46 und 48 an den
Gehäuseflanschen 18 in Eingriff miteinander treten, so daß die Kontaktträgergehäuse
14 und 42 co-axial zueinander ausgerichtet sind. Es kann ein nicht dargestellter Sensor
vorhanden sein, der meldet, wenn die Stoßplatten aneinander anliegen und die Zentriermittel
46, 48 in Eingriff miteinander sind. Abhängig von dem Sensorsignal werden dann die
Verschlußschieber 32 an den beiden Kontatkträgergehäusen 14 und 42 geöffnet. Anschließend
wird mit Hilfe des Pneumatikzylinders 36 der erste Kontaktträger 40 in der Figur 2
nach rechts aus dem ersten Kontaktträgergehäuse 14 heraus und in den zweiten Kontaktträger
44 hineungeschoben. Die beiden Kontaktträger werden durch die verschiedenen erwähnten
Zentrierflächen relativ zueinander ausgerichtet, so daß die Kontatkstifte 70 und 72
jeweils in die zugehörigen Kontaktbuchsen 118 bzw. 120 eingeführt werden, ohne daß
die Gefahr eines Verkantens der Stifte besteht. Gleichzeitig gleiten die Kontaktfedern
64 der ersten Kontaktelemente 58 auf den Kontaktbahnen 106 der zweiten Kontaktelemente
104, wodurch die Kontaktflächen gesäubert werden. Hat der erste Kontaktträger 40 seine
Endstellung in dem zweiten Kontaktträger 44 erreicht, so kann dies mit Hilfe eines
weiteren nicht dargestellten Sensors, beispielsweise eines Endschalters gemeldet werden.
In dieser Stellung liegt eine an der Kontaktdose 86 ausgebildete Ringfläche 138 an
einer komplementären Ringfläche 140 des zweiten Kontaktträgergehäuses 42 an. Gleichzeitig
dichtet eine an der Kontaktträgerdose 86 angeordnete Ringdichtung 142, beispielsweise
ein O-Ring, durch seine Anlage an einer zylindrischen Ringfläche 144 des zweiten Kontaktträgergehäuses
42 den Zugang zu dem Inneren dieses Gehäuses ab.
[0037] In dieser Stellung wird der erste Kontaktträger 40 an dem zweiten Kontaktträgergehäuse
42 verriegelt. Hierzu ist an dem vorderen Flansch 18 des zweiten Kontaktträgergehäuses
42 mindestens ein in Figur 1 gestrichelt angedeuteter Elektromagnet 146 angeordnet,
der einen Verriegelungsstift 148 radial verstellt, so daß dieser in eine in der Wand
der Kontaktträgerdose 86 ausgebildete Aussparung 150 eingreifen kann. In Figur 2 ist
diese Aussparung 150 um 90° versetzt dargestellt. Anstelle eines Elektromagneten 146
mit einem Stift 148 oder einer ähnlichen formschlüssigen, signalbetätigten Verriegelung
kann auch eine elastische formschlüssige, bei Überschreitung eines Schwellwertes öffnende
Verriegelung vorgesehen sein, die beispielsweise von einer Kugelraste mit einer federbelasteten
Kugel oder einer Irisfeder gebildet ist.
[0038] Um zu vermeiden, daß bei einem ungewollten Öffnen der mechanischen Kupplung die Elektrokontaktkupplung
beschädigt wird, kann die vorstehend beschriebene Verriegelungsvorrichtung so ausgebildet
sein, daß bei Überschreiten einer vorgegebenen Zugkraft, welche die beiden Kupplungsteile
10 und 12 auseinanderzieht, die Verriegelung nachgibt. Bei einer elatisch formschlüssigen
Verriegelung kann der Schwellwert durch die geeignete Wahl der Federelemente bestimmt
werden. Ebenso kann eine formschlüssige Verriegelung so ausgebildet sein, daß sie
bei einer vorgegebenen Zugkraft selbsttätig öffnet. Hierzu ist an dem Verriegelungsstift
eine Rampenfläche vorzusehen, durch die der Stift zwangsweise in seine Freigabestellung
gerückt wird, wenn die axiale Zugkraft einen vorgegebenen Wert überschreitet. Zusätzlich
hierzu kann bei der beschriebenen Verriegelung mit einem radial verstellbaren Stift
dieser mit einer Sollbruchstelle versehen werden.
[0039] Die vorstehend beschriebene Elektrokontaktkupplung besteht aus einfach herzustellenden
und zu montierenden Teilen. Die Kontaktträgergehäuse, welche die Kontaktelemente vollständig
einschließen, können zuverlässig gegen das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit
gesichert werden, da sie nur dann öffnen, wenn die Stoßplatten 28 der beiden Kupplungsteile
10 und 12 aneinander anliegen und somit praktisch kein Schmutz und keine Feuchtigkeit
in den Innenraum der Kontaktträgergehäuse eindringen können. Mit den Schleifkontakten
wird eine zuverlässige Kontaktgabe gewährleistet. Da die Kontaktträger selbst ineinander
eingreifen, werden die Kontaktelemente bei der Kontaktgabe nicht belastet. Sie können
sich selbsttätig reinigen. Die großflächige Zentrierung der ineinandergreifenden Kontaktträger
gewährleistet, daß auch die Kontaktstifte in dem ersten Kontaktträger ohne radiale
Belastung in die zugehörigen Kontaktbuchsen an dem zweiten Kontaktträger treten können.
Die axiale Auslenkbarkeit des zweiten Kontaktträgers und sein radiales Spiel erlauben
einen Ausgleich von axialen und radialen Relativbewegungen der Kontaktträgergehäuse.
Die in gewissem Umfang federnde Befestigung der Kupplungsteile 10 und 12 an den zugehörigen
Kupplungsköpfen der mechanischen Kupplung erlaubt einen Ausgleich der Bewegungen der
mechanischen Kupplung. Eine Verfahrbarkeit der Kontaktträgergehäuse an den Kupplungsköpfen
der mechanischen Kupplung ist nicht erforderlich. Die vorstehend beschriebene Elektrokontaktkupplung
ist nicht nur einfach zu montieren sondern auch einfach zu warten.
1. Elektroköntäktkupplung, umfassend ein erstes und ein zweites Kontaktträgergehäuse
(14, 42), die jeweils einen ersten bzw. zweiten Kontaktträger (40 bzw. 44) für erste
bzw. zweite Kontaktelemente (58 bzw. 104) aufnehmen, die beim Einkuppeln in elektrischen
Kontakt miteinander treten, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Kontaktträger (40, 44) bezüglich der Kupplungsachse der
Elektrokontaktkupplung rotationssymmetrisch ausgebildet sind, daß der erste Kontaktträger
(40) als Steckerteil mit einer zylindrischen Außenumfangsfläche (52) ausgebildet ist,
an der erste Schleifkontaktelemente (58) angeordnet sind und daß der zweite Kontaktträger
(44) als Buchsenteil ausgebildet ist, das zur Aufnahme des Steckerteils bestimmt ist
und eine zylindrische Innenumfangsfläche (102) hat, an der zweite Schleifkontaktelemente
(104) angeordnet sind.
2. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie für eine manualle Betätigung ausgebildet ist.
3. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie für eine automatische Betätigung ausgebildet ist.
4. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktträgergehäuse jeweils zur Befestigung an den Kupplungsköpfen einer automatischen
mechanischen Kupplung für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge bestimmt sind.
5. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einen der ersten und zweiten Schleifkontaktelemente feststehende Kontkaktflächen
(106) haben und daß die anderen Schleifkontaktelemente (58) zur Anlage an den feststehenden
Kontaktflächen bestimmte Kontaktfedern (64) haben.
6. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kontaktträger (40, 44) mittels einer Stellvorrichtung (36) axial verstellbar
ist.
7. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kontaktträger (40) mit der Kolbenstange (38) eines doppelt wirkenden Pneumatikzylinders
(36) verbunden ist.
8. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Kontaktträger (44) axial federnd gelagert und in Kupplungsrichtung vorgespannt
ist.
9. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktträger (40, 44) verdrehsicher in ihrem jeweiligen Kontaktträgergehäuse
(14 bzw. 42) gelagert sind.
10. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kontaktträger (40) auf seiner dem zweiten Kontaktträger (44) zugewandten
Seite eine topfförmige zylindrische Aussparung (68) hat, in der Steckkontaktelemente
(70, 72) angeordnet sind, die zum Zusammenwirken mit Gegensteckkontaktelementen (118,
120) an dem zweiten Kontaktträger (44) bestimmt sind.
11. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkontaktelemente von Kontaktstiften (70, 72) und die Gegensteckkontaktelemente
von Steckbuchsen (118, 120) gebildet sind.
12. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Steckerteil und an dem Buchsenteil zum Zusammenwirken miteinander bestimmte
Zentrierflächen (82, 84; 78, 76, 122, 124) ausgebildet sind.
13. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aussparung (68) des ersten Kontaktträgers (40) Zentrierelemente (76, 78) angeordnet
sind.
14. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierelemente von aus einem elektrisch leitenden Material bestehenden Rippen
(78) gebildet sind, die sich zwischen den Steckkontaktelementen (70) erstrecken und
die beim Kuppeln in komplementäre Aussparungen (122) in dem zweiten Kontaktträger
(44) eingreifen.
15. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkontaktelemente (70, 72) einzeln oder in Gruppen von einer elektrischen
Abschirmung (74, 76, 78) umgeben sind.
16. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kontaktträger (40) auf seiner dem zweiten Kontaktträger (44) abgewandten
Seite mit einer die Anschlußenden (66) der ersten Kontaktelemente (58) aufnehmenden
Kontaktträgerdose (86) verbunden ist, deren Boden (88) mit der Kolbenstange (38) der
pneumatischen Stellvorrichtung (36) verbunden ist, die einen in die Kontatkträgerdose
(86) mündenden axial durchgehenden Kabelkanal (90) hat.
17. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ersten Kontaktträger (40) oder der Kontaktträgerdose (86) eine zur Anlage
an dem zweiten Kontaktträgergehäuse (42) bestimmte Dichtfläche (138, 142) ausgebildet
ist.
18. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kontaktträger (44) axial beweglich und mit radialem Spiel in dem zweiten
Kontaktträgergehäuse (42) gelagert ist, an seinem dem ersten Kontaktträger (40) zugewandten
Außenrand eine konische Zentrierfläche (132) hat, die zur Anlage an einer komplementären
konischen Anschlagfläche (134) des zweiten Kontatkträgergehäuses (42) bestimmt ist,
und durch Federmittel in Richtung auf die Anschlagfläche (134) vorgespannt ist.
19. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktträgergehäuse (14, 42) mit mechanischen Zentriermitteln (46, 48) versehen
sind, die beim Kupplungsvorgang in Eingriff miteinander treten.
20. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß den Zentriermitteln (46, 48) ein Signalgeber zugeordnet ist, der auf den gegenseitigen
Eingriff der Zentriermittel (46, 48) anspricht.
21. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Kontaktträgergehäuse (14, 42) über elastische Befestigungselemente
(24, 26) an dem jeweiligen Kupplungskopf befestigbar ist.
22. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (24, 26) so angeordnet sind, daß die Kontaktträgergehäuse
(14, 42) geringfügig in Kupplungsrichtung über den jeweiligen Kupplungskopf der mechanischen
Kupplung überstehen.
23. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsöffnungen (34) der Kontaktträgergehäuse (14, 42) jeweils durch einen
steuerbaren Verschluß (32) verschließbar sind.
24. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß mindestens eine quer zur Kupplungsachse verstellbare Verschlußplatte
(32) umfaßt.
25. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß in Abhängigkeit des Kupplungsvorganges steuerbar ist.
26. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktträger (40, 44) in gekuppeltem Zustand miteinander verriegelbar sind.
27. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kontaktträger (40) mit dem zweiten Kontaktträgergehäuse (42) verriegelbar
ist.
28. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der miteinander zu verriegelnden Teile mindesten ein radial verstellbares
Verriegelungselement (148) angeordnet ist, das zum Eingriff in eine ihm zugeordnete
Aussparung (150) an dem jeweils an deren Teil bestimmt ist.
29. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement ein mittels eines Elektromagneten (146) verstellbarer Stift
(148) ist.
30. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung mittels mindestens eines Rastelementes erfolgt.
31. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 28 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungs- oder Rastelement (148) an dem zweiten Kontaktträgergehäuse (42)
angeordnet ist.
32. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 28 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungs- oder Rastelement an dem Buchsenteil angeordnet ist.
33. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungs- oder Rastelement (148) derart ausgebildet ist, daß es bei einer
einen bestimmten Schwellwert überschreitenden Zugkraft auf die miteinander verriegelten
Teile die Verriegelung löst.
34. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor vorgesehen ist, der das vollständige Einschieben des Steckerteiles in
das Buchsenteil überwacht und steuert.
35. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 6 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Teile (38, 92) der Stellvorrichtung zumindest weitgehend in dem ersten
Kontaktträgergehäuse oder einem mit diesem starr verbundenen Gehäuse (36) angeordnet
sind.
36. Elektrokontaktkupplung nach den Ansprüchen 8 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (36) im eingekuppelten Zustand in eine Freilaufstellung schaltbar
ist, in der der erste Kontaktträger (40) gegenüber dem ersten Kontkatträgergehäuse
(14) axial frei beweglich ist.