[0001] Die Erfindung betrifft eine (Tief)Kühltruhe.
[0002] Unter dem Begriff "(Tief)Kühltruhe" seien nachfolgend Kühltruhen zu verstehen, in
denen sowohl eine sog. Normalkühlung als auch eine sog. Tiefkühlung realisiert werden
kann.
[0003] (Tief)Kühltruhen sind hinlänglich bekannt. Sie dienen der Präsentation und Lagerung
unterschiedlichster zu kühlender bzw. tiefzukühlender Waren. Sie weisen im Regelfall
einen länglichen, rechteckigen Grundriss auf. Bekannt sind ferner Kombinationen aus
(Tief)Kühltruhen und darüber angeordneten, offenen oder geschlossenen Kühlregalen.
[0004] Das Bestreben des Fachmannes ist es, mit Hilfe neuer Möbeldesigns zeitliche Veränderungen
und Trends zu erfassen sowie Kunden anzulocken und dadurch den mit diesen Möbeln erzielbaren
Warenumsatz zu steigern. Der Fachmann trachtet somit danach, immer wieder neue Kühlmöbelformen
bzw. Präsentationsformen zu schaffen. Dies ist auch die Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine (Tief)Kühltruhe vorgeschlagen, aufweisend
- einen im Wesentlichen rechteckigen Grundriss,
- wenigstens drei separate Warenräume,
- wobei zwei der Warenräume in einer ersten Ebene angeordnet sind und einer der Warenräume
in einer höhergelegenen zweiten Ebene angeordnet ist,
- und wobei die Längsachse des in der zweiten Ebene angeordneten Warenraumes im Wesentlichen
parallel zu einer der Diagonalen der (Tief)Kühltruhe ausgerichtet ist.
[0006] Die erfindungsgemäße (Tief)Kühltruhe sowie weitere Ausgestaltungen derselben, die
Gegenstände der abhängigen Patentansprüche darstellen, seien im Folgenden anhand des
in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
[0007] Hierbei zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen (Tief)Kühltruhe
- Figur 2:
- eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße (Tief)Kühltruhe
- Figur 3:
- eine geteilte Schnittdarstellung durch die erfindungsgemäße (Tief)Kühltruhe entlang
der in der Figur 2 dargestellten Schnitte A - B und B-C
[0008] Wie in der
Figur 1 dargestellt, weist die erfindungsgemäße (Tief)Kühltruhe 1 einen im Wesentlichen rechteckigen,
vorzugsweise quadratischen Grundriss auf. Sie besitzt drei voneinander getrennte Warenräume
X, Y und Z. Die beiden Warenräume X und Y sind hierbei in einer ersten Ebene und der
Warenraum Z in einer höhergelegenen zweiten Ebene angeordnet. Die Längsachse des in
der zweiten Ebene angeordneten Warenraumes Z ist parallel zu einer der Diagonalen
der (Tief)Kühltruhe 1 ausgerichtet.
[0009] Die Erfindung schafft im Hinblick auf Designaspekte ein vollkommen neuartiges Kühlmöbel,
das allein aufgrund seiner Formgebung die Kunden anzulocken vermag.
[0010] Der in der zweiten Ebene angeordnete Warenraum Z weist vorzugsweise einen turmartigen
Kühlluftverteiler 2 auf, über den ein Kühlluftstrom aus- und in den Warenraum Z eintritt.
Zur optimalen Kühlluftverteilung ist der turmartige Kühlluftverteiler 2 vorzugsweise
im Mittelpunkt des in der zweiten Ebene angeordneten Warenraumes Z vorgesehen.
[0011] Auf dem turmartigen Kühlluftverteiler 2 kann ein zusätzlicher Warenpräsentationsboden
3 angeordnet werden, der zum einen den turmartigen Kühlluftverteiler 2 optisch kaschiert
und darüber hinaus der Präsentation von nicht zu kühlenden Waren und/oder als Informationsträger
dient. Femer kann dieser zusätzliche Warenpräsentationsboden 3 der Stabilisierung
des aus dem turmartigen Kühlluftverteiler 2 austretenden Kühlluftschleiers bzw. Kühlluftstromes
dienen.
[0012] Anstelle des vorbeschriebenen turmartigen Kühlluftverteilers kann die Kühlluftzuführung
in den Warenraum Z auch erfolgen, indem der Warenraum Z durch eine (dünne) Luftleitwand
- wie allgemein üblich - geteilt wird; derartige Luftleitwände können hierbei in beiden
Diagonalen des Warenraums Z vorgesehen werden.
[0013] Um den Einblick auf die in den Warenräumen X, Y und Z präsentierten Waren zu erleichtern,
bestehen die Seitenwände der Warenräume X, Y und Z vorzugsweise aus einem transparenten
Material, wie bspw. Glas, Plexiglas, etc..
[0014] Die Kühlung der drei Warenräume X, Y und Z erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Möbel
in herkömmlicher Weise. Ein im Möbel erzeugter Kühlluftstrom streicht von einer Seite
bzw. im Falle des Warenraumes Z von dem turmartigen Kühlluftverteiler 2 aus über den
jeweiligen Warenraum X, Y und Z bzw. über die darin gelagerten Waren und wird über
in den Seitenbereichen der Warenräume X, Y und Z angeordnete Rückluftkanäle 9 und
10, die anhand der Figur 3 näher erläutert werden, den innerhalb der erfindungsgemäßen
(Tief)Kühltruhe 1 angeordneten Kälteaggregaten zugeführt.
[0015] Nachdem entsprechend einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen (Tief)Kühltruhe 1
wenigstens zwei der drei oder mehr Warenräume X, Y und Z gekühlt werden, sind somit
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen (Tief)Kühltruhe 1 vorstellbar, bei denen zumindest
ein Warenraum nicht gekühlt wird.
[0016] Die
Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die in der Figur 1 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
(Tief)Kühltruhe. Deutlich erkennbar ist, dass der in dem Warenraum Z angeordnete,
turmartige Kühlluftverteiler 2 einen vergleichsweise kleinen Anteil des Warenraumes
Z benötigt. Sofern der Warenraum Z nahezu vollständig mit Ware befüllt ist, wird der
turmartige Kühlluftverteiler 2 durch die Ware verdeckt.
[0017] In der
Figur 3 ist eine mögliche Anordnung derjenigen Aggregate, die für die Erzeugung der Kühlluftströme
für die Warenräume X,Y und Z benötigt werden, dargestellt. Selbstverständlich ist
daneben eine Vielzahl weiterer Ausführungsformen denkbar. Es sei betont, dass sich
die erfindungsgemäße (Tief)Kühltruhe 1 auch dafür eignet, in den Warenräumen X, Y
und Z - zumindest jedoch in einem der Warenräume - eine gegenüber den anderen Warenräumen
unterschiedliche Temperatur einzustellen. So könnten bspw. die Warenräume X und Y
für eine Tiefkühlung ausgelegt sein, während im Warenraum Z eine Normalkühlung realisiert
wird.
[0018] Auf der linken Seite der Figur 3 - also entlang des Schnittes A - B - sind ein Verdampfer
4 sowie Ventilator 5 dargestellt. Der Ventilator 5 dient dazu, den im Verdampfer 4
erzeugten Kühlluftstrom durch den Warenraum X zu führen und über den Rückluftkanal
9 wieder dem Verdampfer 4 zuzuführen.
[0019] Um das Volumen des Warenraumes X zu vergrößern und die Höhe der Warenraumoberkante
so niedrig als möglich zu halten, sind sowohl der Verdampfer 4 als auch der Ventilator
5 vorzugsweise in einem Bereich unterhalb des Warenraumes Z angeordnet.
[0020] Unterhalb des Warenraumes Z befindet sich ein weiterer Verdampfer 6 sowie ein weiterer
Ventilator 7. Der in dem Verdampfer 6 erzeugte Kühlluftstrom wird mit Hilfe des Ventilators
7 über den turmartigen Kühlluftverteiler 2 dem Warenraum Z und nach erfolgter Abkühlung
der darin gelagerten Ware über den Rückluftkanal 10 wieder dem Verdampfer 6 zugeführt.
[0021] Sofern die erfindungsgemäße (Tief)Kühltruhe 1 als ein sog. steckerfertiges Möbel
ausgelegt ist, werden die benötigten Kälteerzeugungsaggregate, wie Verflüssiger, Expansionsvorrichtung,
Kältemittelleitungen, etc. vorzugsweise unterhalb des Warenraumes Z in einem Maschinenfach
8 angeordnet.
[0022] Die erfindungsgemäße (Tief)Kühltruhe ermöglicht es, in einem Möbel leicht erreichbar
sowohl Waren für Erwachsene (Warenraum Z) als auch für Kinder (Warenräume X und Y)
vorzusehen.
1. (Tief)Kühltruhe (1), aufweisend
- einen im Wesentlichen rechteckigen Grundriss,
- wenigstens drei separate Warenräume (X, Y, Z),
- wobei zwei der Warenräume (X, Y) in einer ersten Ebene angeordnet sind und einer
der Warenräume (Z) in einer höhergelegenen zweiten Ebene angeordnet ist,
- und wobei die Längsachse des in der zweiten Ebene angeordneten Warenraumes (Z) im
Wesentlichen parallel zu einer der Diagonalen der (Tief)Kühltruhe (1) ausgerichtet
ist.
2. (Tief)Kühltruhe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der wenigstens drei Warenräume (X, Y, Z) durch Kühlluftströme, die
in einem gemeinsamen Kälteaggregat erzeugt werden, gekühlt werden.
3. (Tief)Kühltruhe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in der zweiten Ebene angeordnete Warenraum (Z) einen turmartigen Kühlluftverteiler
(2) aufweist.
4. (Tief)Kühltruhe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der turmartige Kühlluftverteiler (2) im Mittelpunkt des in der zweiten Ebene angeordneten
Warenraumes (Z) angeordnet ist.
5. (Tief)Kühltruhe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Seitenwand (...) eines der Warenräume (X, Y, Z) aus einem transparenten
Material besteht.
6. (Tief)Kühltruhe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Warenräumen (X, Y, Z) zeitgleich wenigstens zwei unterschiedliche Temperaturbereiche
einstellbar sind.
7. (Tief)Kühltruhe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen quadratischen Grundriss aufweist.