[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austausch von Wärme und insbesondere
eine elektrische Heizvorrichtung. Derartige Vorrichtungen zum Austausch von Wärme
werden beispielsweise zum Beheizen von Luft in Kraftfahrzeugen verwendet.
[0002] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend am Beispiel einer elektrischen Heizvorrichtung
zum Beheizen des Innenraums eines Kraftfahrzeuges beschrieben. Es sei jedoch darauf
hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung auch für andere Anwendungszwecke
geeignet ist.
[0003] Eine solche elektrische Heizvorrichtung zum Beheizen der in den Innenraum eines Kraftfahrzeuges
geleiteten Luft besteht aus elektrischen Heizelementen und Wärmeleitern, an welchen
die zu erwärmende Luft vorbeiströmt. Als elektrische Heizelemente werden beispielsweise
keramische Heizelemente mit positiven Temperaturkoeffizienten (PTC-Heizelemente) verwendet.
[0004] Die von den Heizelementen abgegebene Wärme wird mittels Wärmeleitern, welche beispielsweise
in Form von Wellrippen oder Lamellen ausgeführt sind, an die zu erwärmende Luft abgeführt.
[0005] Ferner ist es bekannt, die elektrische Verbindung der PTC-Elemente mit der jeweiligen
Stromquelle durch Verwendung von Kontaktblechen zu erreichen. Die Heizelemente werden
üblicherweise in einer Aufnahmeeinrichtung gehalten, an welcher auch Steuereinrichtungen,
beispielsweise Leistungstransistoren oder ähnliche elektrischen Schalt- bzw. Steuerelementen,
angebracht sein können.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung zum Austauschen
von Wärme, die so gestaltet ist, dass sowohl die Verbindung der elektrischen Heizelemente
mit der Spannungsquelle als auch die Wärmeleitung zwischen dem PTC-Element und der
Luft in einfacher Weise bereitgestellt werden kann.
[0007] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0008] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Austausch von Wärme, insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
weist wenigstens eine Wärmetauscherbaugruppe auf, die so gestaltet ist, dass die Vorrichtung
zum Austausch von Wärme bezüglich der Heizfläche, der Heizleistung und der Heizstufung
sowie der Heizleistungsverteilung einfach einem vorgegebenen Verwendungszweck angepasst
werden kann.
[0009] Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Austausch von
Wärme sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Austausch von Wärme weist gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform eine Wärmetauscherbaugruppe auf, welche wenigstens eine erste Komponente
aufweist, deren Temperatur sich in Abhängigkeit eines durch die Komponente fließenden
elektrischen Stromes ändert. Insbesondere ist die erste Komponente wenigstens ein
elektrisches Heizelement, das mit einer elektrischen Stromquelle verbunden ist.
[0011] Ferner weist die Wärmetauscherbaugruppe eine zweite Komponente zum Austausch von
Wärme mit dem die Wärmetauscherbaugruppe umströmenden Medium auf.
[0012] Unter dem Begriff "Heizelement" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Element
oder eine Gruppe von Elementen zu verstehen, durch welche elektrische Energie in Wärmeenergie
umgewandelt wird. Derartige Heizelemente können beispielsweise keramische Heizelemente
mit positiven Temperaturkoeffizienten (PTC-Heizelemente) sein. Im Rahmen der Erfindung
können jedoch auch andere Heizelemente, wie zum Beispiel WiderstandsHeizelemente,
Plasma-Heizelemente und/oder dergleichen Verwendung finden.
[0013] Die Wärmetauscherbaugruppe, die wenigstens ein elektrisches Heizelement und insbesondere
zwei zweite Komponenten zum Austausch von Wärme aufweist, ist gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform in einer Aufnahmeeinrichtung angeordnet.
[0014] Die zweite oder zweiten Komponenten sind aus einem Material definierter elektrischer
und thermischer Leitfähigkeit hergestellt. Die Anordnung der ersten und zweiten Komponenten
der Wärmetauscherbaugruppe erfolgt in der Weise, dass sich wenigstens eine erste und
eine zweite Komponente der Wärmetauscherbaugruppe in der Art berühren, dass der Austausch
von thermischer und/oder elektrischer Energie begünstigt wird.
[0015] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Komponente der Wärmetauscherbaugruppe
ein Gitter, das aus metallischen und/oder synthetischen Materialien hergestellt wird.
[0016] Unter "Gitter" wird im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Geflecht aus metallischem
und/oder synthetischem Material verstanden, welches Öffnungen aufweist, die regelmäßig
oder unregelmäßig über die Hauptausdehnungsrichtungen des Gitters verteilt sind und
welche im wesentlichen durch den Abstand der einzelnen fadenförmigen Grundelemente.
Als Grundelemente können beispielsweise Drähte mit einem vorgegebenen Querschnittsdurchmesser
vorgesehen sein.
[0017] Ferner ergibt sich durch die Zahl der verwendeten Drähte, deren Durchmesser und der
Gitterstruktur eine vorgegebene geschlossene Fläche. Dieser geschlossenen Fläche steht
ferner eine sogenannte offene Fläche gegenüber. Sie ergibt sich aus der Differenz
der strömungsseitigen Oberfläche des Wärmetauschers und der offenen Fläche des Wärmetauschergitters.
[0018] Ferner kann das Gitter auch im Sinne eines Gewebes oder Geflechtes verstanden werden,
wobei auch gelegte Strukturen im Sinne der vorliegenden Erfindung als Gewebe oder
Geflecht verstanden werden.
[0019] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Gitter mit wenigstens einem Teil des Rahmenelements
elektrisch leitend verbunden. Diese Verbindung wird entweder durch Kontakt der Oberflächenstrukturen
des Gitters mit der Aufnahmeeinrichtung oder durch die Verwendung eines leitenden
Verbindungsmittels erreicht.
[0020] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
die Verbindung zwischen der Aufnahmeeinrichtung und den Gittern mit einer Schweißverbindung,
einer Klebverbindung, einer Lötverbindung und/oder Schraub-/Nietverbindung erreicht.
[0021] Das die Wärmetauscherbaugruppe umströmende Medium ist vorzugsweise ein gasförmiges
oder flüssiges Medium. Besonders bevorzugt ist, dass das die Wärmetauscherbaugruppe
umströmende Medium Luft ist, welche in einem Kraftfahrzeug in dessen Fahrzeuginnenraum
gefördert wird, um diesen zu temperieren.
[0022] Um die erste und die zweite Komponente der Wärmetauscherbaugruppe miteinander berührend
zu verbinden, ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform eine dritte Komponente
vorgesehen, welche die beiden Komponenten der Wärmetauscherbaugruppe in einer vorgegebenen
Position miteinander verbindet und auch die Übertragung von elektrischer und/oder
thermischer Energie in einem vorgegebenen Umfang bereitstellt.
[0023] Die Übertragung von elektrischer und/oder thermischer Energie im Sinne der vorliegenden
Erfindung kann entweder durch eine direkte Berührung der ersten und zweiten Komponente
erfolgen, wobei maßgeblich deren Oberflächenstruktur und Berührungspunkte zum Austauschen
der Energie dienen. Ferner kann die Berührung der beiden Komponenten indirekt über
die fixierende dritte Komponente erfolgen. Auch eine Kombination der beiden Übertragungswege
ist im Sinne der vorliegenden Erfindung.
[0024] Solch eine dritte Komponente kann gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verbindungselement
wie beispielsweise ein Klebstoff, eine Schweißnaht oder eine Lötstelle sein. Ferner
ist im Sinne der vorliegenden Erfindung auch eine dritte Komponente, welche als mechanisches
Befestigungselement ausgeführt ist und die Komponenten reib- und/oder formschlüssig
miteinander verbindet. Dies kann insbesondere eine Klemmvorrichtung, eine Verschraubung
und/oder eine Nietverbindung etc. sein.
[0025] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die erste Komponente der Wärmetauscherbaugruppe
in bezug auf die Hauptströmungsrichtung des umströmenden Mediums mit einem vorgegebenen
Winkel angeordnet.
[0026] Als Hauptströmungsrichtung wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Strömungsrichtung
eines Mediums verstanden, welche im wesentlichen durch die innere Begrenzung eines
Strömungsweges oder -kanals bestimmt wird.
[0027] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Ausrichtung der ersten Komponente
in bezug auf das umströmende Medium durch die vorgegebene Wärmeübertragung zwischen
dem elektrischen Heizelement und dem umströmenden Medium und/oder dem Druckabfall
des durchströmenden Mediums festgelegt. Beispielhaft sei hierzu angeführt, dass die
elektrischen Heizelemente, die im wesentlichen eine flächige Grundform besitzen, um
eine maximale Wärmeübertragung zu erreichen, mit der Hauptausdehnungsrichtung senkrecht
zur Strömungsrichtung angeordnet werden. Es ist auch im Sinne der vorliegenden Erfindung,
die PTC-Elemente mit einem vorgegebenen Winkel zwischen 0 Grad und 90 Grad im Luftstrom
anzuordnen.
[0028] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dient die zweite Komponente dazu,
eine elektrische Verbindung zwischen der ersten Komponente, insbesondere dem elektrischen
Heizelement und einer Spannungsquelle, bereitzustellen.
[0029] Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die erste Komponente zwischen zwei
zweite Komponenten angeordnet und mit diesen so verbunden wird, dass der Austausch
von elektrischer und thermischer Energie ermöglicht wird. In einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden beispielsweise drei Gitter (zweite Komponenten)
und zwei elektrische Heizelemente (erste Komponente) alternierend angeordnet. Diese
Anordnung ermöglicht es, die elektrische Verbindung zwischen den Heizelementen und
der Spannungsquelle mit einer möglichst geringen Zahl von Kontaktstellen bereitzustellen.
Insbesondere bei der zuvor beschriebenen Anordnung ist es möglich, mehrere Heizelemente
einer Reihe mittels einer Klemmstelle zusammenzufassen, ohne jedoch die getrennte
Ansteuerung der einzelnen Reihen einzubüßen.
[0030] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Wärmetauscherbaugruppe
eine rahmenförmige Aufnahmeeinrichtung auf, die wenigstens aus zwei seitlichen Rahmenschenkeln
und wenigstens einem oberen und unteren Rahmenschenkel besteht. Diese Rahmenschenkel,
die in einem vorgegebenen Winkel zueinander angeordnet sind, spannen eine Fläche auf,
innerhalb welcher die Wärmetauscherbaugruppe oder die Wärmetauscherbaugruppen gehalten
werden.
[0031] Es liegt auch im Sinne der vorliegenden Erfindung, die einzelnen Wärmetauscherbaugruppen
in der Art miteinander zu kombinieren, dass eine vorgegebene Wärmemenge an den vorbeiströmenden
Luftstrom abgegeben werden kann. Insbesondere stellt die Erfindung eine Wärmetauscherbaugruppe
zur Verfügung, die unter anderem aufgrund der geringen Bautiefe, auch mehrfach in
einem oder mehreren Strömungswegen angeordnet werden kann.
[0032] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein Rahmenschenkel
so gestaltet, dass zwischen einer damit in Berührung stehenden zweiten Komponente
ein elektrisch leitender Kontakt bereitgestellt wird.
[0033] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist ein weiterer Rahmenschenkel so gestaltet,
dass eine getrennte Kontaktierung der elektrischen Heizelemente und der zweiten Komponenten
erfolgen kann. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass beispielsweise der obere
Rahmenschenkel aus einem nicht leitenden, das heißt isolierenden, Material hergestellt
oder mittels eines solchen Materials beschichtet ist. Die Verbindung zur Stromquelle
oder Steuereinheit erfolgt über einzelne Kontaktstellen.
[0034] In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Vorrichtung zum Austausch von Wärme
in einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges eingesetzt, um eine Erwärmung der Innenraumluft
des Kraftfahrzeuges zu ermöglichen. Hierbei wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
Luft, die in den Innenraum des Fahrzeuges geleitet wird, beheizt. Die Klimaanlage
weist überdies vorzugsweise einen Kompressor, Kondensator, Trockner, Sammler, ein
Expansionsventil und einen Verdampfer auf.
[0035] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Vorrichtung vorzugsweise in
den Strömungskanal des Lüftungssystems einer Klimaanlage eingebracht werden, wobei
neben einem einflutigen Strömungskanal insbesondere auch mehrflutige Strömungskanäle
verwendet werden können. Hierbei können in einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die unterschiedlichen Luftströme des mehrflutigen Strömungskanals auf
unterschiedliche und unabhängige Art und Weise beheizt werden.
[0036] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Austausch von Wärme kann zum Beheizen von in
den Innenraum eines Kraftfahrzeuges geleiteter Luft verwendet werden. Die Vorrichtung
kann hierbei zusätzlich zu einem üblicherweise verwendeten Wärmetauscher in einem
Kraftfahrzeug eingesetzt werden und ist dabei vorzugsweise so lange in Betrieb, bis
die vom Heiz- und Kühlkreislauf eines Kraftfahrzeuges zur Verfügung stehende Wärme
des Verbrennungsmotors ausreicht, um eine ausreichende Erwärmung der in den Fahrzeuginnenraum
geführten Luft zu erreichen.
[0037] Eine weitere Anwendung findet die erfindungsgemäße Vorrichtung in Kraftfahrzeugen
mit niedrigem Kraftstoffverbrauch, deren Motor so wenig Verbrennungswärme produziert,
dass nicht genügend Wärmeenergie zum ausreichenden Erwärmen des Innenraums vorhanden
ist.
[0038] Es besteht überdies die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer beliebigen
Heiz- bzw. Kühleinrichtung allein oder zusätzlich zu anderen Einrichtungen zum Austauschen
von Wärme zu verwenden.
[0039] Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigen:
[0040]
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Austausch von Wärme gemäß
dem Stand der Technik;
Fig. 2a eine schematische Darstellung einer Wärmetauscherbaugruppe mit einer Aufnahmeeinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2b eine schematische Seitenansicht einer Wärmetauscherbaugruppe gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2c eine perspektivische Darstellung einer Wärmetauscherbaugruppe mit einer Aufnahmeeinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3a eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Wärmetauscherbaugruppe
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3b eine Draufsicht der schematisierten Darstellung aus Fig. 3a;
Fig. 3c eine Seitenansicht der Darstellung einer Wärmetauscherbaugruppe aus Fig. 3a;
Fig. 3d eine perspektivische Darstellung der Wärmetauscherbaugruppe aus Fig. 3a.
[0041] Die nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiele betreffen bevorzugte Ausführungsformen
der Vorrichtung zum Austausch von Wärme, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, gemäß
der vorliegenden Erfindung.
[0042] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Wärmetauschers gemäß dem Stand der
Technik, dessen Heizelemente 1 zwischen Kontaktblechen 2 und hieran anschließenden
Kühlrippen 3 angeordnet sind. Ferner zeigt die Figur die Anordnung mehrerer Heizelemente
in einen Einbaurahmen 4, in welchem die Kühlrippen 3, Kontaktbleche 2 und Heizelemente
mittels einer Feder 5 innerhalb des Rahmens verspannt werden.
[0043] Fig. 2a zeigt eine schematische Darstellung einer Wärmetauscherbaugruppe 21, die
in einer Aufnahmeeinrichtung 22, 25 angeordnet ist und eine besondere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Die Seitenansicht der Wärmetauscherbaugruppe
ist gemäß der vorliegenden Erfindung im Strömungskanal eines Lüftungssystems für Kraftfahrzeuge
so angeordnet, daß die von der Wärmetauscherbaugruppe aufgespannte Ebene im wesentlichen
senkrecht zur Strömungsrichtung des zu erwärmenden Mediums angeordnet ist.
[0044] Die Wärmetauscherbaugruppe selbst ist aus vier gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
vertikal angeordneten Reihen von elektrischen Heizelementen 23 aufgebaut, die wenigstens
an einem Kontaktpunkt 24, 24', 24", 24"' mit den horizontal verlaufenden Klemmleisten
25 der Aufnahmeeinrichtung verbunden sind. Die einzelnen Reihen von Heizelementen
sind gemäß dem vorliegendem Ausführungsbeispiel jeweils auf einem Gitter 26, 26',
26", 26"' und einem weiteren Gitter 27 angeordnet. Die Gitter 26, 26', 26", 26"' verbindet
die Heizelemente auf einer Seite bandartig miteinander. Das auf der gegenüberliegenden
Seite des Heizelementes angeordnete Gitter 27 ist mit dem Rahmen 28 der Aufnahmeeinrichtung
elektrisch leitend verbunden und schließt über die Kontaktstelle 31 den Stromkreis
zwischen einer Spannungsquelle (nicht dargestellt) und den Heizelementen 23.
[0045] Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist die äußere Aufnahmeeinrichtung im wesentlichen
in zwei Rahmenelemente 25, 28 unterteilt, wobei das erste Rahmenelement 28 im wesentlichen
U-förmig gestaltet ist und aus einem leitenden Material hergestellt ist. Die Aufnahmeeinrichtung
wird wenigstens in eine Richtung durch das Rahmenelement 25 abgegrenzt, an welchem
beispielsweise die Kontaktleiste und die Kontaktstellen 24, 24', 24", 24'" für die
einzelnen Heizelementreihen 26, 26', 26", 26"' angeordnet sind.
[0046] Fig. 2b zeigt die Seitenansicht der Wärmetauscherbaugruppe mit einer Aufnahmeeinrichtung
aus Fig. 2a, wobei neben den Kontaktstellen 31 und der Zuleitung 29 im wesentlichen
das Rahmenelement 28 zu erkennen ist, welches aufgrund der gewählten Ausführungsform
und dem Einsatz eines Gitters eine geringe Bautiefe aufweist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt die Bautiefe b 1 bis 15 mm, bevorzugt 2 bis 10 mm und besonders
zwischen 3 bis 8 mm.
[0047] Gemäß dem vorliegenden Beispiel ist die Wärmetauscherbaugruppe in einem Strömungskanal
derart angeordnet, daß, wie durch den Pfeil 30 symbolisiert, die Hauptströmungsrichtung
des durchströmenden Mediums senkrecht durch die Ebene des Wärmetauschers hindurch
verläuft.
[0048] Fig. 2c zeigt eine perspektivische Darstellung der Wärmetauscherbaugruppe gemäß Fig.
2a. Gemäß dieser Ausführungsform sind die Heizelemente 23, das Gitter 26, 26', 26",
26'" und 27 und die Aufnahmeeinrichtung 22 im wesentlichen in einer Ebene angeordnet,
die in ihrer Tiefe im wesentlichen durch die Bautiefe der Aufnahmeeinrichtung 22 bestimmt
wird. Die Verbindung der Heizelementreihen, der Kontaktleiste 25 und der Aufnahmeeinrichtung
erfolgt gemäß der vorliegenden Ausführungsform mittels einer Schraubverbindung oder
anderer geeigneter Befestigungsmittel.
[0049] Die leitende Verbindung der Heizelemente mit den Gittern 26, 26', 26", 26"' und 27
erfolgt gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch ein Verkleben der Bauelemente
miteinander. Bevorzugt wird hierzu ein Silikonkleber verwendet, der es ermöglicht,
einerseits den durch die Oberflächen der Bauelemente hervorgerufenen Kontakt zu fixieren
und andererseits die Leitung von thermischer und elektrischer Energie zu ermöglichen.
[0050] Fig. 3a zeigt eine weitere Ausführungsform einer Wärmetauscherbaugruppe mit einer
Aufnahmeeinrichtung, welche ebenfalls aus den Grundelementen eines ersten Aufnahmerahmens
48, bestehet aus drei Einzelelementen 45', 48, 48', der im wesentlichen U-förmig ausgeführt
ist, und einer weiteren Rahmeneinheit 45, welche als Kontaktleiste für die Kontaktstellen
der Heizelementreihen 44, 44', 44", 44"' ausgeführt ist. Entsprechend dem vorher beschriebenen
Ausführungsbeispiel sind auch die in Fig. 3a dargestellte Heizelemente in einzelne
Reihen untergliedert, welche zwischen zwei Gittern 46, 46', 46", 46"' und 47 angeordnet
sind. Die Gitter 46, 46', 46", 46"' verbindet die Heizelemente mit der Kontaktstelle,
welche an der Kontaktleiste angeordnet ist und sich im wesentlichen bandförmig vom
unteren Bereich der Wärmetauscherbaugruppe zur Kontaktleiste hin erstreckt. Diesem
gegenüber ist ein flächig ausgedehntes Gitter 47 angeordnet, welches, wie zuvor beschrieben,
die Heizelemente mit dem U-förmig gestalteten Rahmenelement der Aufnahmeeinrichtung
verbindet. An dem Gitter 47 sind die einzelnen Reihen der Heizelemente, welche in
Gruppen getrennt an der Kontaktleiste 45 befestigt sind, über den die Kontaktstelle
51 mit einer Stromquelle (nicht dargestellt) verbunden.
[0051] Gemäß der Ausführungsform aus Fig. 3a sind die Heizelemente nicht senkrecht zur Hauptströmungsrichtung
der Luft angeordnet, sondern in einem vorgegebenen Winkel bezüglich der selben angeordnet.
[0052] Wie aus Fig. 3c zu erkennen ist, ergibt sich dieser Winkel α aus der Hauptströmungsrichtung
des Mediums 50 und der durch das Heizelement aufgespannt Ebene. Der Winkel liegt gemäß
der vorliegenden Ausführungsform zwischen 15 und 90 Grad, bevorzugt zwischen 25 und
75 Grad und besonders bevorzugt zwischen 35 und 50 Grad.
[0053] Durch diese Anordnung wird im Vergleich zu der von Ihnen dargestellten Ausführungsform
der Strömungswiderstand der Heizeinrichtung für das zu erwärmende Medium reduziert.
[0054] Die Darstellung 3c zeigt ferner die Kontaktstellen für die Heizelemente 44, 44',
44", 44'" mit dem Rahmen der Aufnahmeeinrichtung, wobei gemäß der vorliegenden Ausführungsform
insbesondere eine stromleitende Verbindung zwischen den Rahmenelementen und der Stromquelle
durch eine Schraubverbindung erreicht wird.
[0055] In der vorliegende Ausführungsform ist die Kontaktsleiste 45 in der Art gestaltet,
daß die einzelnen Heizreihen gemeinsam über den Anschluß 49 und 52 mit der Stromquelle
verbunden sind. In die elektrische Trennung der Kontaktleiste 45 mit den Rahmenschenkel
48 und 48' erfolgt durch ein elektrisch isolierendes Medium, welches beispielsweise
zwischen den Flächen der Rahmenschenkel angeordnet ist.
[0056] Fig. 3b zeigt die Seitenansicht der Wärmetauscherbaugruppe aus der Fig. 3a, wobei
neben den elektrischen Leitungen 49 und der Kontaktstelle 44, das Rahmenelement 48
und Teile des Wärmetauschergitters 46 zu erkennen sind.
[0057] Fig. 3d zeigt die perspektivische Darstellung einer Wärmetauscherbaugruppe, deren
Heizelemente in dem vorgegebenen Winkel in Bezug auf die Strömungsrichtung der Luft
angeordnet sind. Die beiden Rahmenelemente 45, 45' der Aufnahmeeinrichtung sind dem
jeweils vorgegebenen Winkel der Heizelemente angepaßt und zeigen eine annäherungsweise
wellenförmige Grundstruktur, die Abschnittsweise senkrecht zur Hauptströmungsrichtung
angeordnet ist. Die Verbindung der Rahmenelemente erfolgt gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
mittels Schraubverbindung, wobei die Kontaktleiste 45 so gestaltet ist, daß kein elektrischer
Strom zwischen dem Rahmenelement 45 und den Rahmenelementen 41, 44 geleitet wird.
[0058] Dies kann beispielsweise durch die Ausführung in einem nicht leitenden Material oder
mittels einer nicht leitenden Oberflächenbeschichtung des Rahmenelementes erfolgen.
[0059] Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Heizelemente, die zwischen dem
bandartigen Gitter 46 und dem Gitter 47 angeordnet sind, durch den Einsatz eines Silikonklebers
so verbunden, daß die Leitung von elektrischer und thermischer Energie zwischen den
angrenzenden Oberflächen des Heizelements und des Kühlgitters in einem vorgegebenen
Umfang erfolgt.
1. Vorrichtung zum Austausch von Wärme, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens
einer Wärmetauscherbaugruppe (21), wobei diese Wärmetauscherbaugruppe, wenigstens
eine erste Komponente (23) aufweist, welche mit einer elektrischen Stromquelle verbunden
ist und deren Temperatur sich in Abhängigkeit eines durch die Komponente fließenden
elektrischen Stromes ändert oder deren Leistung sich in Abhängigkeit einer umströmenden
Menge eines Mediums ändert, und wenigstens einer zweiten Komponente (26; 27) zum Austausch
von Wärme mit dem die Wärmetauscherbaugruppe umströmenden Medium aufweist, und wobei
die Wärmetauscherbaugruppe in einer Aufnahmeeinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Komponente aus einem Material definierter elektrischer und thermischer
Leitfähigkeit besteht, und dass sich wenigstens die erste und eine zweite Komponente
der Wärmetauscherbaugruppe berühren und die Berührung der Komponenten den Austausch
von thermischer und/oder elektrischer Energie begünstigt.
2. Vorrichtung zum Austausch von Wärme gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Komponente (26, 27) der Wärmetauscherbaugruppe ein Gitter ist, das insbesondere
aus metallischen und/oder synthetischen Materialen hergestellt wird.
3. Vorrichtung zum Austausch von Wärme, gemäss wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Komponente vorgesehen ist, welche wenigsten zwei Komponenten der Wärmetauscherbaugruppe
in der Art miteinander verbindet, das sowohl eine vorgegebene Position der Komponenten
zueinander bestimmt wird, als auch eine Übertragung von elektrischer und/oder thermischer
Energie in einem vorgegebenen Umfang erreicht wird.
4. Vorrichtung zum Austausch von Wärme, gemäss wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Komponente ein Verbindungselement, insbesondere ein Klebstoff, eine Schweißnaht
oder eine Lötstelle ist.
5. Vorrichtung zum Austausch von Wärme, gemäss wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Komponente ein mechanisches Befestigungselement, insbesondere ein reibund/oder
formschlüssiges Verbindungselement ist.
6. Vorrichtung zum Austausch von Wärme, gemäss wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Komponente der Wärmetauscherbaugruppe (23) in bezug auf die Hauptströmungsrichtung
des umströmenden Mediums mit einem vorgegebenen Winkel (α) angeordnet ist.
7. Vorrichtung zum Austausch von Wärme, gemäss wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtung der ersten Komponente (23) in bezug auf das umströmende Medium insbesondere
in Abhängigkeit von der vorgegebenen Wärmeübertragung und/oder des Druckabfalls des
umströmenden Mediums festgelegt wird.
8. Vorrichtung zum Austausch von Wärme, gemäss wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Komponente der Wärmetauscherbaugruppe (23) ein Heizelement mit einem positivem
Temperaturkoeffizienten (PTC-Heizelement) ist.
9. Vorrichtung zum Austausch von Wärme, gemäss wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Komponente (26, 27) dazu dient, eine elektrische Verbindung zwischen der
ersten Komponente und einer Spannungsquelle bereit zu stellen.
10. Vorrichtung zum Austausch von Wärme, gemäss wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Komponente der Wärmetauscherbaugruppe (23) zwischen zwei einander gegenüberliegenden
zweiten Komponenten (26, 26', 26", 26"', 27) angeordnet ist.
11. Vorrichtung zum Austausch von Wärme, gemäss wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das die Anordnung der Komponenten zueinander so gewählt wird, das die elektrische
Verbindung zwischen der ersten Komponente und der Spannungsquelle mit einer möglichst
geringen Zahl von Kontaktstellen (24, 31) erfolgt.
12. Vorrichtung zum Austausch von Wärme, gemäss wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauscherbaugruppe eine rahmenförmige Aufnahmeeinrichtung aufweist, die wenigstens
zwei seitliche Rahmenschenkel (48, 48') und wenigstens einen oberen und einen unteren
Rahmenschenkel (45, 45'), die in einem vorgegebenen Winkel zueinander angeordnet sind,
aufweist, innerhalb der hiervon aufgespannten Fläche die Wärmetauscherbaugruppen gehalten
werden.
13. Vorrichtung zum Austausch von Wärme, gemäss wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwischen einem Rahmenschenkel (45, 45', 48, 48') und einer zweiten Komponente
(43, 46) ein elektrisch leitender Kontakt besteht.
14. Vorrichtung zum Austausch von Wärme, gemäss wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens ein Rahmenschenkel keine elektrische Energie leitet
15. Vorrichtung zum Austausch von Wärme nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
wobei die zweite Komponente in eine Vielzahl von unabhängigen Heizungszonen teilbar
ist, vorteilhaft in zwei, drei, vier, fünf, sechs oder mehr Zonen teilbar ist.
16. Vorrichtung zum Austausch von Wärme nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Komponente in unabhängig steuerbare Anteile aufteilbar ist, die jeweils
stufenlos oder mehrstufig regelbar oder steuerbar sind.
17. Einrichtung zum Heizen von Luft, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Luftströmungswegen,
Luftströmungssteuerelementen und wenigstens einer Luftfördereinrichtung und einem
Gehäuse, welches zur Aufnahme wenigstens einer Vorrichtung zum Austausch von Wärme,
gemäss wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche vorbereitet ist oder innerhalb
dessen eine solche Vorrichtung zum Austausch von Wärme angeordnet ist