[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erzeugung eines salzhaltigen
Luftgemischs, insbesondere zur Erzeugung eines salzhaltigen Luftgemischs in einer
Saunakabine.
[0002] Es ist allgemein bekannt, dass salzhaltige Luft eine positive Auswirkung auf die
menschliche Gesundheit hat. Insbesondere wirkt sich der Aufenthalt in salzhaltiger
Luft positiv auf die Heilung von Atemwegserkrankungen aus. Kuraufenthalte in einem
Salzluftklima, wie es an der Meeresküste vorliegt, haben aber nicht nur einen positiven
Einfluss auf die Heilung von Atemwegserkrankungen, sondern wirken auch vorbeugend
und abhärtend auf den gesamten menschlichen Körper.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Erzeugung eines salzhaltigen Luftgemischs bereitzustellen, um ein Salzluftklima,
dass vergleichbar mit der Meeresluft ist, auch im Binnenland weitab von der Meeresküste
erzeugen zu können.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung nach Anspruch 1 und das Verfahren nach Anspruch
15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in
den jeweils nachgeordneten Unteransprüchen beschrieben.
[0005] Erfindungsgemaß weist also eine Vorrichtung zur Erzeugung eines salzhaltigen Luftgemischs
eine Salzquelle und eine Dampferzeugungseinrichtung zur Erzeugung wenigstens eines
Dampfstrahls auf, der der Salzquelle zugeführt wird, um Salz aus der Salzquelle herauszulösen,
und in der die Salzquelle umgebenden Luft zu verteilen.
[0006] Durch die Beaufschlagung der Salzquelle mit wenigstens einem Dampfstrahl wird dabei
Salz aus der Salzquelle herausgespült und vom Dampf mitgenommen und in der umgebenden
Luft verteilt. Auf diese Weise lässt sich ein Salzluftklima in einem Raum, insbesondere
in einer Saunakabine erzeugen, dass in etwa mit salzhaltiger Meeresluft vergleichbar
ist.
[0007] Obwohl es grundsätzlich möglich ist, als Salzquelle eine natürliche oder künstliche
Sole, insbesondere eine natürliche oder künstliche Sole mit hoher Salzkonzentration
zu verwenden, ist es gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass das Salz in der Salzquelle in seiner festen Form vorliegt, wobei die Salzquelle
vorzugsweise aus wenigstens einem Salzstein besteht.
[0008] Zweckmäßiger Weise umfasst die Salzquelle eine Halterung aus nichtrostendem Edelstahl
für das Salz, die eine dampfdurchlässige Struktur aufweist. Vorzugsweise ist als Halterung
ein Edelstahlgitter vorgesehen, dass eine gute Dampfdurchlässigkeit gewährleistet.
[0009] Die Dampferzeugungseinrichtung weist dabei wenigstens eine, vorzugsweise mehrere
Dampfaustrittsöffnungen auf, von denen jede von der Salzquelle einen Abstand von etwa
2 bis 10 cm aufweist, wobei alle Dampfaustrittsöffnungen vorteilhafterweise unterhalb
der Salzquelle angeordnet sind, um jeweils einen im Wesentlichen vertikal nach oben
gerichteten Dampfstrahl zu erzeugen.
[0010] Auf diese Weise lässt es sich erreichen, dass die salzabgebenden Oberflächen der
Salzquelle, also die Oberflächen des wenigstens einen Salzsteins gleichmäßig von Dampf
umspült wird, sodass die Salzaufnahme optimiert wird.
[0011] Um die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Raum, in dem ein Salzluftklima
erzeugt werden soll, zu vereinfachen, sind gemäß einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung die Dampfaustrittsöffnungen in einer Dampfzuführleitung vorgesehen,
auf der die Salzquelle angebracht ist.
[0012] Um bei einer Dampferzeugungseinrichtung, bei der die Dampfzuführleitung über einem
Verdampfer angeordnet ist, zu verhindern, dass Kondens- oder Salzwasser in den Verdampfer
zurücklaufen kann, ist bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
dass die Dampfzuführleitung in ihrer Betriebsstellung ein Gefälle in Strömungsrichtung
des Dampfes und an ihrem tiefsten Punkt Auslassöffnungen für Kondens- bzw. Salzwasser
aufweist.
[0013] Um die Menge des aus der Salzquelle ausgespülten Salzes, und damit den Salzgehalt
der Luft steuern zu können, umfasst die Dampferzeugungseinrichtung eine Steuerschaltung,
sodass die Salzquelle mit verstellbaren Zeittakt mit Dampf beaufschlagbar ist. Zur
Einstellung des Salzgehalts in der Luft lässt sich somit die Salzquelle mit kürzeren
oder längeren Dampfstößen beaufschlagen, deren Wiederholungsfrequenz ebenfalls variierbar
ist.
[0014] Um ein Luftgemisch mit möglicht gleichmäßigen Salzgehalt zu erhalten, ist bei einer
zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass mit der Steuerschaltung
eine Sensoreinrichtung verbunden ist, die Klimaparameter erfasst, sodass die Dampfleistung
in Abhängigkeit von den erfassten Klimaparametern geregelt werden kann.
[0015] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
dass die Salzquelle in einem aufsteigenden Warmluftstrom angeordnet ist, der vorzugsweise
von einem Ofen, insbesondere einem Saunaofen erzeugt wird, über dem die Salzquelle
in einem Abstand von etwa 20 bis 80 cm angeordnet ist. Auf diese Weise wird erreicht,
dass die vom Ofen aufsteigende warme Luft sich mit dem salzhaltigen Luftdampfgemisch
vermischt und so durch konvexionsbedingte Luftverwirbelung das salzhaltige Luftdampfgemisch
gleichmäßig im Raum, insbesondere in einer Saunakabine verteilt, in der dann ein warmes
Salzluftklima herrscht.
[0016] Um eine einfache Reinigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu gewährleisten, ist
vorzugsweise vorgesehen, dass unter der Salzquelle und der Dampfzuführleitung eine
abnehmbare Auffangschale vorgesehen ist, die vorzugsweise aus nichtrostendem Edelstahl
besteht.
[0017] Erfindungsgemäß lässt sich ein salzhaltiges Luftgemisch, insbesondere in einer Saunakabine
dadurch erzeugen, dass eine Salzquelle wiederholt mit wenigstens einem Dampfstrahl
beaufschlagt wird, wobei die wiederholte Dampfbeaufschlagung der Salzquelle mit verstellbarem
Zeittakt erfolgt.
[0018] Insbesondere wenn ein warmes Salzluftklima in einer Saunakabine gewünscht wird, ist
es zweckmäßig, die Salzquelle in einem aufsteigendem Warmluftstrom anzuordnen, um
den salzhaltigen Dampf mit der Umgebungsluft zu vermischen. Hierbei erfolgt also die
Vermischung des salzhaltigen Dampfes bzw. des salzhaltigen Luftdampfgemisches mit
der restlichen Umgebungsluft in dem Raum, also in der Saunakabine durch Konvektion.
[0019] Die Erfindung wird im Folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer beispielsweise in einer Saunakabine
montierten Vorrichtung zur Erzeugung eines salzhaltigen Luftgemischs,
Figur 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Figur 1,
Figur 3 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der
der Übersichtlichkeithalber das Salz nicht dargestellt ist, und
Figur 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Figur 3.
[0020] In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind einander entsprechende Bauteile mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
[0021] Figur 1 zeigt beispielsweise eine Saunakabine 10 in der ein herkömmlicher Saunaofen
11 in passender Größe mit entsprechender Steuerung für einen Temperaturbereich von
40°C bis 80°C oder 100°C angeordnet ist.
[0022] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung eines salzhaltigen Luftgemischs in
der Saunakabine weist als Salzquelle einen Salzstein 12 auf, der von einer Halterung
13 getragen wird, die auf einer als sogenannte Dampflanze 14 ausgebildeten Dampfzuführleitung
angebracht ist. Die Halterung 13, die als ganzes aus einem wärmebeständigen nichtrostenden
Material, insbesondere aus nichtrostendem Edelstahl besteht, umfasst einen Rahmen
15, der über eine Stütze 16 auf der Dampflanze montiert ist. Der Rahmen 15 ist dabei
jeweils entsprechend der Größe des Salzsteins 12 als offener Rahmen oder als Gitter
oder Rost ausgebildet. Die Verwendung eines gitter- oder rostförmigen Rahmens 15 ermöglicht
dabei je nach Gitter- oder Rostweite auch die Verwendung von einzelnen kleineren Salzsteinen
als Salzquelle.
[0023] Die Dampflanze 14 der Dampferzeugungseinrichtung erstreckt sich durch eine entsprechende
Öffnung in einer der Saunakabinenwände 17 hindurch und ist mit Hilfe einer rein schematisch
als Stützstrebe 18 und Montageplatten 19 angedeutete Tragvorrichtung 20 an dieser
gehalten und außerhalb der Saunakabine 10 mit einem Verdampfer 21 zur Erzeugung von
geruchlosem und sterilem Dampf verbunden. Der Verdampfer 21 ist über entsprechende
Leitungen 21' und 21" mit einem Wasserleitungssystem bzw. mit einem Stromnetz in üblicher
Weise verbunden. Eine Steuerschaltung 22, die über eine Sensoreinrichtung 23 das Klima
innerhalb der Saunakabine 10, also die Temperatur, die relative Luftfeuchtigkeit sowie
gegebenenfalls den Salzgehalt der Luft erfasst, ist dem Verdampfer 21 zugeordnet,
um den Zeittakt für die Dampfzufuhr zur Steuerung des warmen Salzluftklimas einzustellen,
und eine automatische Nachheizung zur Kabinenaustrocknung zu gewährleisten.
[0024] Die Dampflanze 14 weist zumindest eine, vorzugsweise mehrere Dampfaustrittsöffnungen
24 auf, die auf der Dampflanze 14 oben ausgebildet sind, sodass durch die Dampfaustrittsöffnungen
24 jeweils ein im Wesentlichen vertikal nach oben gerichteter Dampfstrahl austritt.
Die mehreren, im dargestellten Ausführungsbeispiel vier auf diese Weise erzeugten
Dampfstrahlen ermöglichen es, dass der Salzstein 12 weitgehend gleichmäßige von Dampf
umspült wird, sodass aus seiner Oberfläche mittels des Dampfes Salz ausgespült werden
kann.
[0025] Die Halterung 13 ist dabei so ausgebildet, dass der Abstand zwischen den Dampfaustrittsöffnungen
24 und der Unterseite des Salzsteins ca. 2 bis 10 cm, insbesondere etwa 3 cm beträgt.
Im Hinblick auf die Anzahl und Gröβe der Dampfaustrittsöffnungen, sowie auf den verwendeten
Austrittsdruck der Dampfstrahlen ist der Abstand zwischen Salzstein 12 und Dampfaustrittsöffnungen
24 jeweils so zu wählen, dass eine möglichst gleichmäßige Dampfbeaufschlagung des
Salzsteins und damit eine möglichst gleichmäßige Umspülung erreicht werden kann.
[0026] Um eine möglichst gleichmäßige Verteilung des aus dem Salzstein herausgelösten Salzes
in der Saunakabine 10 zu erreichen, ist der Salzstein 12 über dem Saunaofen 11 in
einem Abstand von ca. 20 bis 80 cm, insbesondere in einem Abstand von etwa 40 cm angeordnet.
Der Abstand ist dabei so zu wählen, dass die Dampflanze 14 mit dem darauf befindlichen
Salzstein 12 durch Wärmestrahlung nicht zu stark erwärmt wird, während sie gleichzeitig
von dem vom Saunaofen 11 aufsteigendem Warmluftstrom umspült wird, sodass das am Salzstein
12 erzeugte salzhaltige Luftdampfgemisch von diesem Warmluftstrom gleichmäßig erfasst
und in der gesamten Saunakabine verteilt wird.
[0027] Der Saunaofen 11 und der Verdampfer 21 der Dampferzeugungseinrichtung sind je nach
Größe der Saunakabine 10 mit geeigneter Leistung zu wählen. Für eine Saunakabine mit
einer Grundfläche von 2 x 2 m
2 und einer Höhe von 2,1 m ist beispielsweise ein Verdampfer mit einer Dampfleistung
von etwa 4,8 kg/h zweckmäßig, der einen elektrischen Anschlusswert von 3,6 kW besitzt.
[0028] Mit der beschriebenen Vorrichtung lässt sich in beliebigen einem Raum, insbesondere
jedoch in einer Saunakabine ein salzhaltiges Luftgemisch und damit ein Salzluftklima,
insbesondere ein warmes Salzluftklima erzeugen, das vergleichbar mit Meeresluft ist.
Hierzu wird der als Salzquelle dienende Salzstein 12 mit wenigstens einem Dampfstrahl,
vorzugsweise jedoch mit mehreren, beispielsweise mit vier Dampfstrahlen so beaufschlagt,
dass aus der Oberfläche des Salzsteins gleichmäßig Salz herausgelöst wird.
[0029] Um den Salzgehalt der Luft einzustellen, wird eine Zeittaktsteuerung für die Dampfstrahlen
durchgeführt, die Dampfstrahlen werden also jeweils für eine vorbestimmte Zeitdauer
mit einer entsprechenden Wiederholungsfrequenz ein- und ausgeschaltet. Mithilfe der
erfindungsgemäßen Vorrichtung lässt sich nicht nur der Salzgehalt in der Saunakabine
sondern auch die Luftfeuchtigkeit steuern. Die Temperatur in der Kabine wird in üblicher
Weise durch die Saunasteuerung mittels des Saunaofens 11 geregelt und richtet sich
nach der Verträglichkeit der einzelnen Personen. Beispielsweise kann bei einer Raumtemperatur
von 50°C eine relative Luftfeuchtigkeit von etwa 50% eingestellt werden.
[0030] Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung zur Erzeugung
eines salzhaltigen Luftgemischs einen Verdampfer 21 auf, der auf den Boden einer Saunakabine
oder dergleichen beispielsweise neben dem Saunaofen aufgestellt werden kann. Der Verdampfer
kann dabei ein herkömmlicher, handelsüblicher Verdampfer sein.
[0031] Auf die obere Dampfaustrittsöffnung des Verdampfers 21 ist eine Abdeckkappe 26 im
Wesentlichen dampfdicht aufgesetzt, die eine Dampfauslassöffnung 27 aufweist, die
in einen als Dampfzuführleitung dienenden Dampfkanal 14' mündet. Der Dampfkanal 14',
der beispielsweise ebenso wie die Abdeckkappe 26 aus nichtrostendem Edelstahl besteht,
ist mit dieser im Bereich des Randes der Öffnung 27 beispielsweise durch Schweißen
verbunden. Es kann jedoch auch jedes andere beliebige Befestigungsmittel vorgesehen
sein, dass nicht korrosionsanfällig ist.
[0032] Der Dampfkanal weist einen ersten in seiner normalen Betriebsstellung senkrechten
Abschnitt 14'.1 auf, an den sich ein schräg nach unten geneigter Kanalabschnitt 14'.2
anschließt. Der schräg nach unten geneigte Kanalabschnitt 14'.2 weist auf seiner Oberseite,
wie in Figur 4 zu erkennen ist, eine Vielzahl von Dampfaustrittsöffnungen 24 auf.
[0033] Über dem schräg nach unten geneigten Dampfkanalabschnitt 14'.2, also über den Dampfaustrittsöffnungen
24 ist als Halterung für die Salzquelle ein Edelstahlgitter 13' angeordnet, das mittels
Stützen 16 auf dem Dampfkanal 14' gehalten ist. Das Edelstahlgitter 13' ist dabei
so ausgebildet, dass es eine gute Dampfdurchlässigkeit gewährleistet und gleichzeitig
in der Lage ist, auch kleinere Salzsteine der Salzquelle abzustützen. Zu diesem Zweck
sind die Abstände zwischen den einzelnen Gitterstäben oder Gitterdrähten verhältnismäßig
klein gewählt, während das Verhältnis von offenen Bereichen zu abgedeckten Bereichen
des Gitters sehr groß gewählt ist. Dies lässt sich beispielsweise dadurch erreichen,
dass die einzelnen Gitterstäbe oder Gitterdrähte bezüglich der Abstände zwischen ihnen
einen kleinen Durchmesser aufweisen. Um trotzdem eine genügende Stabilität des Edelstahlgitters
zu gewährleisten, die es ermöglicht, dass auch schwere Salzsteine aufgelegt werden
können, ist es denkbar, ein Edelstahlgitter mit unterschiedlich dicken Gitterstäben
oder -drähten einzusetzen.
[0034] Um zu verhindern, dass Kondens- oder Salzwasser, das sich im Dampfkanal 14' bildet,
in den Verdampfer 21 zurückläuft, ist der die Dampfaustrittsöffnungen 24 tragende
Kanalabschnitt 14'.2 nicht nur in Dampfströmungsrichtung schräg nach unten geneigt,
sondern weist auch an seinem unteren Ende Bohrungen 28 auf, durch die Kondenswasser
abfließen kann.
[0035] Unter dem schräg nach unten geneigten Dampfkanalabschnitt 14'.2 ist auf der Abdeckkappe
26 eine Auffangschale 29 abnehmbar angeordnet, die einerseits Kondens- und Salzwasser
aus dem Dampfkanal 14' und andererseits von der Salzquelle abtropfendes Wasser auffängt.
[0036] Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie sie anhand der Figuren
3 und 4 beschrieben wurde, ist dieselbe wie die eingangs erläuterte Funktionsweise
der Vorrichtung nach den Figuren 1 und 2.
[0037] Das durch die vorliegende Erfindung erzeugte warme Salzluftklima wird bevorzugt bei
Atemerkrankungen oder Neurodermitis angewendet, ist aber grundsätzlich auch für gesunde
Personen zur Stärkung der Abwehrkräfte von Vorteil.
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines salzhaltigen Luftgemischs, insbesondere in einer Saunakabine,
mit einer Salzquelle (12) und einer Dampferzeugungseinrichtung (14, 21) zur Erzeugung
wenigstens eines Dampfstrahls, der der Salzquelle (12) zugeführt wird, um Salz aus
der Salzquelle (12) herauszulösen und in der die Salzquelle (12) umgebenden Luft zu
verteilen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Salz in der Salzquelle (12) in seiner festen Phase vorliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Salzquelle aus wenigstens einem Salzstein (12) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Salzquelle (12) für das Salz eine Halterung (13, 13') aus nichtrostendem Edelstahl
umfasst, die eine dampfdurchlässige Struktur aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Halterung ein Edelstahlgitter (13') vorgesehen ist, dass eine gute Dampfdurchlässigkeit
gewährleistet.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampferzeugungseinrichtung (14, 21) wenigstens eine vorzugsweise mehrere Dampfaustrittsöffnungen
(24) aufweist, von denen jede von der Salzquelle (12) einen Abstand von etwa 2 bis
10 cm aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass alle Dampfaustrittsöffnungen (24) unterhalb der Salzquelle (12) angeordnet sind,
um jeweils einen im Wesentlichen vertikal nach oben gerichteten Dampfstrahl zu erzeugen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfaustrittsöffnungen (24) in einer Dampfzuführleitung (14, 14') vorgesehen
sind, auf der Salzquelle (12) angebracht ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfzuführleitung (14') in ihrer Betriebsstellung ein Gefälle in Strömungsrichtung
des Dampfes und an ihrem tiefsten Punkt Auslassöffnungen (28) für Kondens- bzw. Salzwasser
aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampferzeugungseinrichtung eine Steuerschaltung (22) umfasst, um die Salzquelle
(12) mit verstellbarem Zeittakt mit Dampf zu beaufschlagen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Steuerschaltung (22) eine Sensoreinrichtung (23) verbunden ist, die Klimaparameter
erfasst, sodass die Dampfleistung in Abhängigkeit von den erfassten Klimaparametern
geregelt werden kann.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Salzquelle (12) in einem aufsteigenden Warmluftstrom angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Warmluftstrom von einem Ofen, insbesondere einem Saunaofen (11) erzeugt wird,
über dem die Salzquelle (12) in einem Abstand von etwa 20 bis 80 cm angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Salzquelle (12) und der Dampfzuführleitung (14') eine abnehmbare Auffangschale
(29) vorgesehen ist, die vorzugsweise aus nichtrostendem Edelstahl besteht.
15. Verfahren zur Erzeugung eines salzhaltigen Luftgemischs, insbesondere in einer Saunakabine,
bei dem eine Salzquelle (12) wiederholt mit wenigstens einem Dampfstrahl beaufschlagt
wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die wiederholte Dampfbeaufschlagung der Salzquelle (12) mit verstellbarem Zeittakt
erfolgt.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass als Salzquelle wenigstens ein Salzstein (12) vorgesehen ist, der von einem oder mehreren
Dampfstrahlen gleichmäßig umspült wird.
18. Verfahren nach den Ansprüchen 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Salzquelle in einem aufsteigenden Warmluftstrom angeordnet ist, um den salzhaltigen
Dampf mit der umgebenden Luft zu vermischen.