[0001] Die Erfindung betrifft eine Abstreifeinrichtung zur Verwendung mit einem Schneidwerkzeug
mit einem schneidenden Element, insbesondere einem Lochstempel, zum Bearbeiten eines
Werkstücks, insbesondere eines Blechs, wobei zumindest ein Befestigungsstück zum Befestigen
an dem Schneidwerkzeug und ein federelastisches Element vorgesehen sind.
[0002] Abstreifeinrichtungen sind bekannt in Verbindung mit verschiedenen Arten von Schneidwerkzeugen
(DE 196 05 113 A1, DE 40 35 938 A1, DE 42 35 972 A1 und WO 99/67038 A1). Eine solche
Abstreifeinrichtung wird benötigt, um insbesondere bei Lochstempeln oder anderen schneidenden
Elementen ein Abstreifen des bearbeiteten Werkstücks, insbesondere Blechs, von dem
schneidenden Element, insbesondere Lochstempel, zu ermöglichen. Während des Schneidvorgangs,
insbesondere Stanzvorgangs, legt sich eine vordere Fläche des Abstreifers an der Oberfläche
des Werkstücks an, federt während des Durchdringens des Werkstücks durch den Lochstempel
etwas ein und beim Zurückziehen des Schneidwerkzeugs aus dem Werkstück heraus wieder
aus, so dass das Herausziehen des z.B. Lochstempels aus dem Werkstück sichergestellt
wird.
[0003] Auf dem Markt sind verschiedene Abstreifermodelle erhältlich. Die meisten weisen
eine Befestigungsplatte auf, mittels derer sie an dem Schneidwerkzeug, insbesondere
einer Lochstempelbefestigungsplatte, befestigt werden können. Der Abstreiferkörper
besteht beispielsweise als Gummifeder aus einem Hartkunststoff, dessen Vorderfläche
entsprechend der Werkstückkontur ausgebildet ist. Die Formgebung kann hierbei durch
Zuschneiden erfolgen. Die Gummifeder umgibt allseitig den Lochstempel. Die Form der
Vorderfläche des Abstreifers ist dabei in den meisten Fällen nicht symmetrisch, da
das zu bearbeitende Werkstück zumeist eine unregelmäßige Formgebung aufweist. Der
Abstreifer hat dabei auch die Aufgabe, das Werkstück während des Bearbeitungsvorganges
in der gewünschten Form zu halten. Dies ist besonders dann wichtig, wenn Stanzungen
im Bereich von Blechrändern vorgenommen werden sollen, da aufgrund des Stanzvorganges
dort leicht Verformungen auftreten können. Der Abstreifer soll jedoch das Werkstück
nicht selbständig verformen, sondern dieses lediglich in der gewünschten vorgefertigten
Form halten. Bei Vorsehen eines einen Lochstempel vollständig umschließenden Gummifederabstreifers
mit einer unregelmäßigen vorderen, zu dem Blech weisenden Formgebung erweist sich
dies dann als problematisch, wenn sich der Abstreifer nach einigen Stanzvorgängen
um den Lochstempel herum verdreht. Die Oberflächenformgebung des Abstreifers stimmt
dann nicht mit der Oberflächenformgebung des zu stanzenden Bleches überein, weswegen
es in diesem Falle zu Qualitätsproblemen und Reklamationen kommen kann.
[0004] Um ein solches Verdrehen zu verhindern, ist von der Firma Dayton Progress GmbH ein
gefederter Stahlabstreifer bekannt. Zu dem zu bearbeitenden Werkstück weist der Stahlabstreifer
ein den Lochstempel umgebendes Element aus Stahl auf, dessen Vorderfläche eben oder
formangepasst ist, mit einer abgefasten umlaufenden Kante. Die von dem Werkstück wegweisende
andere Hälfte des Abstreifers besteht aus einer Polyurethanfeder. Eine Verdrehsicherung
für den Lochstempel wird dadurch gebildet, dass der Lochstempel in einem Teilbereich
im Querschnitt eingeschnürt und rechteckig abgeflacht ist. In diesen Bereich greift
ein Teilstück des Abstreifers ein, das an dem Stahlabstreifer mittels Schrauben befestigt
ist.
[0005] Diese Lösung erweist sich als nachteilig aufgrund ihrer Ausfallanfälligkeit wegen
eingeschränkter Stabilität im Bereich der kleinen Befestigungsschrauben und Bruchgefahr
des eingeschnürten Stempels. Da die einzelnen Teile eines Abstreifers exakt zueinander
passen müssen und häufig eine komplizierte Montierung erforderlich ist, ergeben sich
bei von Hand gefertigten Alternativen Durchschnittspreise von 1.800 EUR pro Stück.
Im Vergleich dazu kosten die reinen Gummiabstreifer, wie sie weiter oben beschrieben
sind, ca. 100 EUR pro Stück. Bei diesen besteht jedoch der Nachteil, dass nur kleine
Stückzahlen für die Anwendung beim Stanzen eines Blechs von innen, mit nur bestimmten
Formen neben den vorstehend bereits genannten Nachteilen möglich sind. Bei dem Stahlabstreifer
besteht außerdem der Nachteil, dass die das eingreifende Teilstück an dem Stahlabstreifer
haltenden Schrauben sehr klein sind und häufig die auftretenden Kräfte nicht dauerhaft
aushalten, zumal sie quer belastet werden können. Die Haltbarkeit eines Gummiabstreifers,
wie er oben beschrieben ist, beträgt ca. 80.000 Hübe, wonach kein ordnungsgemäßes
Abstreifen mehr sichergestellt bzw. möglich ist und somit die Prozesssicherheit einer
Fertigung beeinträchtigt wird.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Abstreifeinrichtung
vorzusehen, die stabil ist, bei der insbesondere eine Verdrehsicherung im Hundertstelmillimeterbereich
möglich ist und einseitige Schubkräfte eliminiert werden können. Außerdem sollen hohe
Hubzahlen möglich sein, also die Haltbarkeit gegenüber dem Stand der Technik verbessert
werden. Die Abstreifeinrichtung soll außerdem vergleichsweise kostengünstig und möglichst
kleinbauend sein.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einer Abstreifeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 dadurch gelöst, dass ein mit dem Werkstück in Kontakt tretendes und das schneidende
Element umgebendes Abstreifelement und zumindest ein das Abstreifelement führendes
Führungselement vorgesehen sind, wobei das federelastische Element außerhalb des werkstückkontaktbereichs
angeordnet ist. weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0008] Dadurch wird eine Abstreifeinrichtung zur Verwendung mit einem Schneidwerkzeug mit
einem schneidenden Element, insbesondere einem Lochstempel, geschaffen, bei der eine
lange Haltbarkeit des federelastischen Elementes ermöglicht wird, da dieses nicht
mit dem Werkstück in Kontakt tritt. Außerdem wird es bevorzugt zentrisch belastet,
wodurch eine ungleichmäßige Abnutzung oder Belastung ebenfalls verhindert wird. Es
ist dadurch eine Haltbarkeit des federelastischen Elementes bis zu ca. 500.000 Hüben
möglich. Aufgrund der Verwendung einer überschaubaren Anzahl von Einzelteilen, die
ineinander gesteckt die Abstreifeinrichtung ergeben, ist diese robuster als der Stand
der Technik. Aufgrund der Verwendung eines Führungselements, bevorzugt von Führungshülsen
oder Führungsbuchsen, wird vorteilhaft außerdem eine reproduzierbare Bewegung der
Abstreifeinrichtung gegenüber dem Schneidwerkzeug bzw. dem schneidenden Element, insbesondere
einem Lochstempel, möglich. Außerdem ist keine Führung durch Säulen mehr nötig, wie
dies bei zahlreichen Abstreifern des Standes der Technik erforderlich ist, um eine
feste Anbringung in dem Schneidwerkzeug zu ermöglichen. Durch solche Säulen sollen
insbesondere Querkräfte abgefangen werden, die während des Schneidvorganges auftreten
und den Abstreifer verdrehen bzw. verschieben können. Zudem wird eine kostengünstigere
Lösung geschaffen als beispielsweise bei den üblichen manuell gebauten Stahlabstreifern
des Standes der Technik. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, dass der Fertigungsaufwand
sehr viel geringer ist als bei diesen Produkten.
[0009] Das Anordnen des federelastischen Elementes außerhalb des Werkstückkontaktbereiches
bringt verschiedene Vorteile mit sich. Hierdurch tritt das federelastische Element
nicht ständig mit Ölen und Fetten in Kontakt, die es nach und nach angreifen und zerstören.
Außerdem wird durch den Kontakt des Werkstücks mit dem Abstreifelement anstelle des
federelastischen Elements eine im Wesentlichen unnachgiebige Kontaktfläche geschaffen,
die das Formhalten des Werkstücks ermöglicht und umgekehrt von dem Werkstück nicht
deformiert wird. Besonders bevorzugt besteht das Abstreifelement daher aus Bronze
oder einem anderen an die Werkstückoberflächenform anpassbaren Werkstoff, der fest
genug ist, um sich von dem Werkstück während des Bearbeitungsvorganges nicht verformen
zu lassen. Vorzugsweise wird ein solcher Werkstoff gewählt, mit dem es möglich ist,
das Abstreifelement individuell hinsichtlich seiner Frontflächenform zu gestalten,
um diese an das zu schneidende Werkstück anzupassen. Das federelastische Element ist
bevorzugt eine Gummifeder oder besteht vorzugsweise aus einem anderen federelastischen,
rückstellenden und/oder nachgiebigen Material.
[0010] Vorzugsweise ist das federelastische Element zwischen Abstreifelement oder Führungselement
und Schneidwerkzeug und/oder innerhalb des Führungselements angeordnet. Hierdurch
wird ein Kontakt des federelastischen Elementes mit dem Werkstück vermieden. Außerdem
wird das federelastische Element in der Abstreifeinrichtung fest gehalten. Hierdurch
ist eine gleichmäßige Belastung möglich, die den Verschleiß des federelastischen Elementes
so gering wie möglich hält. Außerdem wird eine definierte Position des federelastischen
Elementes festgelegt, wobei jederzeit auch problemlos ein Austausch desselben bei
Verschleiß möglich ist.
[0011] Vorzugsweise ist das federelastische Element das schneidende Element umgebend zentrisch
belastbar angeordnet. Hierdurch wird vorteilhaft ein ungleichmäßiger Verschleiß des
federelastischen Elementes vermieden. Zudem ist insbesondere für den Fall des Austauschens
eine reproduzierbare Position des federelastischen Elementes vorgegeben, so dass ein
Austausch schnell und unproblematisch erfolgen kann.
[0012] Bevorzugt ist zumindest eine Führungshülse als Führungselement außerhalb des Abstreifelementes,
dieses zumindest teilweise führend umgebend angeordnet und/oder ist zumindest eine
Führungsbuchse als Führungselement innerhalb des Abstreifelementes dieses führend
angeordnet. Durch Vorsehen eines Führungselements wird eine Führung des Abstreifelementes
geschaffen, was eine definierte Bewegung des Abstreifelementes entlang dem schneidenden
Element, insbesondere Lochstempel, ermöglicht. Außerdem weist das Abstreifelement
auf seiner zu einem eingefügten schneidenden Element weisenden Innenseite, insbesondere
zu dessen Schaft, bevorzugt zumindest eine Führungsfläche auf. Hierdurch ist eine
Führung des Abstreifelements auch entlang dem schneidenden Element, insbesondere von
dessen Schaft, möglich. Es ist somit eine innere und äußere Führung des Abstreifelements
möglich. Ein Verkippen, wie dies insbesondere bei Gummifedern des Standes der Technik
auftritt, muss nicht mehr befürchtet werden. Vielmehr bleibt die exakte Bewegung auch
nach mehreren 100.000 Hüben noch erhalten.
[0013] Bevorzugt weist das Abstreifelement ein im Wesentlichen gerades Teilstück und ein
auskragendes Teilstück auf. Besonders bevorzugt sind Führungsflächen an dem geraden
und dem auskragenden Teilstück des Abstreifelementes vorgesehen. Vorzugsweise ist
zumindest eine Führungsfläche zwischen Abstreifelement und Führungselement vorgesehen,
deren Länge in Abhängigkeit der auf die Abstreifeinrichtung einwirkenden Kräfte, insbesondere
Schub- und Seitenkräfte wählbar ist. Durch das Vorsehen eines geraden und eines auskragenden
Teilstücks des Abstreifelementes wird eine noch bessere Verkippsicherung gegenüber
dem schneidenden Element und dem Führungselement geschaffen, da zwei Führungsflächen
vorgesehen sind, die insbesondere mit Abstand zueinander angeordnet sind. Die jeweilige
Länge der Führungsfläche oder Führungsflächen kann in Abhängigkeit der auf die Abstreifeinrichtung
einwirkenden Kräfte gewählt werden. Hierbei wird vorzugsweise eine längere Führungsfläche
gewählt, wenn die auftretenden Kräfte höher sind.
[0014] Zur Verbesserung des Gleitens des Abstreifelementes innerhalb des Führungselements
ist vorzugsweise zumindest in einem Teilbereich des geraden Teilstücks des Abstreifelementes
ein Schmiermittel, insbesondere ein zur wartungsfreien Schmierung geeignetes Schmiermittel,
insbesondere ein Festschmierstoff vorgesehen. Die Verwendung eines Festschmierstoffs
erweist sich besonders bei der werkstoffpaarung Bronze und gehärteter Stahl der einzelnen
aufeinander gleitenden Elemente als vorteilhaft. Als Festschmierstoff eignet sich
insbesondere eine Kombination aus Öl und Graphit. Das Vorsehen insbesondere einer
wartungsfreien Schmierung ist im Stand der Technik nicht vorgesehen. Sie erweist sich
aufgrund der schlechten Zugänglichkeit der Schmierstellen und der ansonsten langen
Lebensdauer der Abstreifeinrichtung aber als vorteilhaft.
[0015] Bevorzugt ist das Führungselement einteilig mit dem Befestigungsstück ausgebildet
oder sind Führungselement und Befestigungsstück als zusammenfügbare Elemente ausgebildet.
Eine einteilige Ausbildung eignet sich insbesondere bei höheren Kräften, da in diesem
Falle ein ungewolltes Verkippen von Führungselement und Befestigungsstück ineinander
nicht befürchtet werden muss. Die Stabilität und Kompaktheit der Abstreifeinrichtung
wird damit erhöht. Hingegen eignet sich das Ausbilden von Führungselement und Befestigungsstück
als zusammenfügbare Elemente insbesondere bei niedrigeren Kräften. Hierdurch kann
vorteilhaft insbesondere auch lediglich eine Befestigung mit nur einem Befestigungsmittel,
insbesondere einer Schraube, gewählt werden. Das Befestigungsstück kann dadurch kleiner
und hierdurch platzsparender ausgebildet werden.
[0016] Besonders bevorzugt ist oder sind zumindest ein vorstehender Bereich und/oder vorstehendes
Teilstück, insbesondere ein krallen- oder klammerförmiges Teilstück, am Umfang oder
Rand des Befestigungsstücks zum Umgreifen einer Befestigungseinrichtung des Schneidwerkzeugs
vorgesehen. Hierbei kann das Befestigungsstück auf der Befestigungseinrichtung, insbesondere
einer Befestigungsplatte, zentriert werden. Eine sichere und zentrierte Befestigung
bzw. Arretierung der Abstreifeinrichtung an dem Schneidwerkzeug bzw. dessen Befestigungseinrichtung
ist dadurch auch durch nur ein einziges Befestigungsmittel, insbesondere eine Schraube,
möglich.
[0017] Vorzugsweise ist eine Verdrehsicherung zum im Wesentlichen Verhindern eines Verdrehens
des Abstreifelementes, insbesondere ein Langloch oder Vieleckloch und/oder ein im
Querschnitt unregelmäßig geformtes Abstreifelement vorgesehen. Durch das Vorsehen
eines Langloches bzw. Vielecklochs und/oder eines im Querschnitt unregelmäßig geformten
Abstreifelementes ist beim Einbau eine eindeutige Position vorgegeben, so dass das
an seiner Vorderfläche entsprechend der Werkstückkontur geformte Abstreifelement nicht
versehentlich in seiner Position verdreht eingebaut werden kann. Außerdem ist eine
schnellere Montage möglich, da die genaue Position des Abstreifelementes nicht erst
ermittelt werden muss, sondern durch die Formgebung des Abstreifelementes und des
Führungselements, bevorzugt der Führungshülse bzw. Führungsbuchse, und das bevorzugte
Vorsehen von inneren und äußeren Führungsflächen an dem Abstreifelement vorgegeben
ist. Es wird somit eine schnellere, leichtere und genauere Montage der Abstreifeinrichtung
an dem Schneidwerkzeug möglich als dies bei den Abstreifeinrichtungen des Standes
der Technik möglich ist.
[0018] Besonders bevorzugt wird die Abstreifeinrichtung zusammen mit einem Keilantrieb verwendet,
da mit einem solchen nicht nur besonders hohe Kräfte übertragen werden können, sondern
dies auch besonders genau erfolgen muss. Die Verdrehsicherung liegt hierbei im Hundertstelmillimeterbereich.
[0019] Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im Folgenden einzelne Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Diese zeigen in:
- Figur 1
- eine Prinzipskizze eines in ein Schneidwerkzeug eingebauten Lochstempels mit erfindungsgemäßer
Abstreifeinrichtung während des Stanzvorgangs eines Blechs,
- Figur 2
- eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abstreifeinrichtung,
- Figur 3
- eine um 90° gedrehte Schnittansicht durch die Abstreifeinrichtung gemäß Figur 2,
- Figur 4
- eine Draufsicht auf die Abstreifeinrichtung gemäß Figur 2,
- Figur 5
- eine Längsschnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abstreifeinrichtung
zur Verwendung bei mittleren auftretenden Kräften,
- Figur 6
- eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Figur 5,
- Figur 7
- eine um 90° gedrehte Längsschnittansicht der Abstreifeinrichtung gemäß Figur 5,
- Figur 8
- eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abstreifeinrichtung
mit einem um 90° gegenüber der Ausführungsform in Figur 6 gedrehten Abstreifelement,
- Figur 9
- eine Längsschnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abstreifeinrichtung
für starke auftretende Kräfte,
- Figur 10
- eine Längsschnittansicht der Abstreifeinrichtung gemäß Figur 9 und
- Figur 11
- eine Draufsicht auf die Abstreifeinrichtung gemäß Figur 9.
[0020] Figur 1 zeigt eine Prinzipskizze eines Schneidwerkzeugs 1 im Bereich des Details
eines Lochstempels 2 mit umgebender Abstreifeinrichtung 3. Die Abstreifeinrichtung
3 ist über eine Befestigungsplatte 4 an einer Befestigungsplatte 5 des Lochstempels
befestigt. Die Befestigungsplatte 5 ist ihrerseits an dem Schneidwerkzeug 1 montiert.
In Figur 1 ist die Situation dargestellt, in der der Lochstempel ein Blech 6 als zu
bearbeitendes Werkstück stanzend durchdringt. Das Blech liegt an einer Frontfläche
7 der Abstreifeinrichtung 3 während des Stanzvorgangs an. Der Lochstempel taucht nach
dem Durchdringen des Blechs in einen Gegenstempel 8 ein. Das aus dem Blech ausgestanzte
Teilstück fällt durch eine in dem Gegenstempel vorgesehene Durchgangsöffnung 9 in
ein nicht dargestelltes Sammelbehältnis hinein.
[0021] Wie der Figur 1 deutlich zu entnehmen ist, weist die Abstreifeinrichtung eine der
Blechform entsprechende Frontflächenform auf. Hierdurch wird das Blech während des
Stanzvorgangs gestützt und zugleich nicht deformiert. Die Formgebung der Frontfläche
der Abstreifeinrichtung kann bei dem jeweiligen Anwender vor Ort vorgenommen werden.
In Abhängigkeit von den auftretenden Kräften kann die Abstreifeinrichtung jeweils
unterschiedlich ausgebildet sein, wie dies in den folgenden Figuren einzeln dargestellt
ist. Die Figuren 2 bis 4 geben dabei eine Ausführungsform an, die eher für geringere
Kräfte geeignet ist, die Figuren 5 bis 8 eine Ausführungsform, die für stärkere Kräfte
geeignet ist, und die Ausführungsform gemäß Figuren 9 bis 11 eine Variante, die für
hohe Kräfte geeignet ist. Entsprechend unterschiedlich können die Frontflächen der
Abstreifeinrichtungen ausgebildet werden.
[0022] In Figur 2 ist eine Längsschnittansicht einer ersten Ausführungsform der Abstreifeinrichtung
3 dargestellt. Die Abstreifeinrichtung 3 ist über die Befestigungsplatte 4 an der
Befestigungsplatte 5 des Schneidwerkzeugs befestigt, wie dies insbesondere Figur 3
besser entnommen werden kann. Dies erfolgt in dieser Ausführungsform lediglich durch
eine angedeutete Schraube 10, besser Figur 4 zu entnehmen. Die Befestigungsplatte
4 befestigt eine Führungshülse 11 der Abstreifeinrichtung. Wie den Figuren 2 und 3
entnommen werden kann, kragt die Befestigungsplatte 4 in ihrem oberen Bereich nach
innen aus und übergreift dabei ein unten auskragendes Teilstück 12 der in die Befestigungsplatte
eingefügten Führungshülse. wie insbesondere der Figur 4 entnommen werden kann, ist
das auskragende Teilstück 12 nur entlang einem Teilbereich des Umfangs der Führungshülse
vorgesehen. Dies reicht aus, um die Führungshülse festzuhalten und gegen ein Verkippen
zu sichern. In dem Bereich, in dem die Schraube 10 durch die Befestigungsplatte hindurch
gesteckt ist, ist die Führungshülse ohne auskragendes Teilstück ausgebildet, ebenso
wie in dem 90° hierzu versetzten Bereich, der in Figur 4 links zu sehen ist. Hierdurch
wird ein Versetzen der Führungshülse um 90° innerhalb der Befestigungsplatte ermöglicht.
Ein in einer oberen Abschlussplatte 13 der Führungshülse vorgesehenes Langloch 14,
das alternativ ein vieleckiges Loch sein kann, kann dadurch ebenfalls um 90° versetzt
werden, was sich bei bestimmten Anwendungsfällen als vorteilhaft erweist, da dadurch
weniger verschiedene Abstreifeinrichtungen vorgesehen werden müssen.
[0023] Die Führungshülse 11 ist im Wesentlichen zylindrisch und in ihrem oberen Bereich
mit der im Wesentlichen rechtwinklig zu der Mantelfläche der Führungshülse verlaufenden
Abschlussplatte 13 mit Langloch 14 versehen. Innerhalb der Führungshülse und des Langlochs
ist ein Abstreifelement 15 angeordnet. Das Abstreifelement 15 ist innerhalb der Führungshülse
geführt und gleitfähig. Dies wird durch Vorsehen eines Schmiermittels 16, insbesondere
eines Festschmierstoffes ermöglicht. Das Abstreifelement weist ein gerades Teilstück
17 und ein auskragendes Teilstück 18 auf. Das Schmiermittel 16 ist im Bereich des
geraden Teilstücks 17 vorgesehen. Das auskragende Teilstück 18 ragt im Wesentlichen
bis an die Innenfläche 19 der Führungshülse heran und wird an dieser Führungsfläche
gleitend geführt. Wie insbesondere Figur 3 zu entnehmen ist, ist das auskragende Teilstück
18 nicht über den gesamten Umfang des Abstreifelementes 15 herum vorgesehen, sondern
lediglich entlang den Längsseiten. Das gerade Teilstück weist daher eine unterschiedliche
Wandstärke auf, wie dies den Figuren 2 und 3 entnommen werden kann.
[0024] Um eine Dämpfung und einen Rückstellmechanismus zu schaffen, ist anlagernd an das
auskragende Teilstück 18 auf dessen Unterseite 20 ein federelastisches Element 21,
z.B. in Form einer Gummifeder, vorgesehen. Dieses umgibt, ebenso wie das Abstreifelement
15 den Lochstempel. Im Gegensatz zu dem Abstreifelement ist es jedoch zentrisch mit
im Wesentlichen gleicher Wandstärke um den Lochstempel herum angeordnet. Auf der anderen
Seite des federelastischen Elementes ist eine Haltescheibe 22 angeordnet, deren Außenfläche
23 im Wesentlichen mit der Außenfläche 24 der Befestigungsplatte fluchtet. Hierdurch
wird eine definierte Gegenfläche zum Abstützen des federelastischen Elementes erzeugt.
[0025] An der Befestigungsplatte 4 sind ein am Rand über die eigentliche Außenfläche 24
vorstehender Bereich 50 und ein weiteres krallen- oder klammerförmig überstehendes
Teilstück 51 vorgesehen. Dies ist am besten Figur 4 zu entnehmen. Der überstehende
Bereich 50 und das überstehende Teilstück 51 umgreifen den äußeren Rand 52 der Befestigungsplatte
5 des Schneidwerkzeugs. Hierdurch wird eine Zentrierung der Befestigungsplatte 4 und
somit der gesamten Abstreifeinrichtung 3 und eine sichere Arretierung durch die nur
eine Schraube 10 an der Befestigungsplatte 5 des Schneidwerkzeugs möglich.
[0026] Das Abstreifelement 15 wird im Bereich des Lochs 14 in der Abschlussplatte 13 von
außen und entlang seiner Durchgangsöffnung 25 auf dem hier hindurch zu steckenden
Lochstempel von innen geführt. Der Sitz auf dem Lochstempel wird hierzu bevorzugt
als Passsitz ausgeführt.
[0027] Die Frontfläche des Abstreifelements 15 wird entsprechend der Werkstückform abgeschrägt
bzw. geformt. Auch die bereits in dem Abstreifelement vorgesehene Durchgangsöffnung
25 zum Durchführen des Lochstempels wird vollständig durch das Abstreifelement hindurch
getrieben, wie dies bereits durch die strichpunktierten Linien in den Figuren 2 und
3 angedeutet ist. Vorzugsweise wird bei dieser Ausführungsform ein Anschrägungswinkel
α von bis zu 5° gewählt. Für größere Anschrägungswinkel wird vorzugsweise eine der
Ausführungsformen gemäß Figur 5 bis 8 gewählt. Bei diesen beträgt der Anschrägungswinkel
α vorzugsweise bis zu 10°.
[0028] Im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Figur 2 bis 4 ist in den Ausführungsformen
gemäß Figur 5 bis 8 die Befestigungsplatte einteilig mit der Führungshülse ausgebildet.
Diese Führungshülse 26 ist außerdem länger im Bereich ihres geraden Teilstücks 27
ausgebildet als die Führungshülse 11 gemäß Figur 2 und 3. Der Befestigungsplattenteil
28 der Führungshülse 26 weist eine größere Materialstärke auf als die Befestigungsplatte
4 gemäß Figuren 2 und 3. Außerdem können in ihr, wie den Figuren 6 und 8 zu entnehmen
ist, zwei Befestigungsschrauben 10 und zwei Passstifte 53 zum Befestigen an dem Schneidwerkzeug
bzw. an der Befestigungsplatte des Lochstempels vorgesehen werden. Durch den dickeren
Befestigungsplattenteil ist eine größere Stabilität gegeben, wodurch größere Seiten-
und Schubkräfte ausgeglichen werden können.
[0029] Im Unterschied zu den Ausführungsformen gemäß Figur 2 bis 4 ist die Führungshülse
so lang ausgebildet, dass sie direkt auf dem Schneidwerkzeug aufgebracht werden kann
und dabei die Befestigungsplatte 5 des Lochstempels mit überdeckt. Dies kann insbesondere
den Figuren 5 und 7 entnommen werden. Das Überdecken ist lediglich einseitig, wie
Figur 5 zu entnehmen, ähnlich wie bei dem vorstehenden Bereich 50 gemäß Figuren 2
bis 4, weswegen der Mantel der Führungshülse nicht gleichmäßig lang ausgebildet ist.
Im Bereich der Befestigungsplatte des Lochstempels ist die Führungshülse kürzer ausgebildet,
um oberhalb von dieser zu enden.
[0030] Der Unterschied der Ausführungsformen gemäß Figuren 5 bis 7 und 8 besteht darin,
dass zwar in beiden Fällen ein Langloch oder vieleckiges Loch vorgesehen ist, jedoch
dieses um 90° versetzt angeordnet ist. Diese Möglichkeit wurde bereits zu den Figuren
2 bis 4 angesprochen. Das Verdrehen von Abstreifelement bzw. Führungshülse um 90°
wird aus den Figuren 6 und 8 deutlich. Die übrige Ausbildung des Abstreifelementes
und der Führungshülse sowie des federelastischen Elementes und der Haltescheibe sind
in beiden Ausführungsformen im Wesentlichen identisch. In allen dargestellten Ausführungsformen
ist nach dem Einbau und Befestigen kein ungewolltes Verdrehen mehr möglich, da durch
das Vorsehen des Langloches oder eines anderen vieleckigen Lochs und der entsprechenden
Ausbildung des Abstreifelementes eine Verdrehsicherung vorgesehen ist, die im Hundertstelmillimeterbereich
liegt. Vorzugsweise besteht das Abstreifelement aus hochwertiger Bronze. Die Führungshülse
besteht bevorzugt aus Stahl. Aufgrund dieser Materialpaarung kann eine besonders hochwertige
Führung des Abstreifelementes in dem Stahlkörper der Führungshülse erzeugt werden,
wobei eine lange Haltbarkeit bzw. Lebensdauer der Abstreifeinrichtung geschaffen werden
kann. Diese beträgt etwa das Fünf- bis Zehnfache der bislang bekannten Abstreifeinrichtungen.
Verschleißteil ist lediglich das federelastische Element. Dies hält jedoch ebenfalls
ca. 500.000 Hub lang und somit ein Vielfaches der Haltbarkeit in den bekannten Abstreifeinrichtungen.
[0031] Durch das auskragende Teilstück 18 des Abstreifelements, das bis auf die Abmessungen
dem Abstreifelement gemäß Figur 2 bis 4 entspricht, kann neben der Verdrehsicherung
auch eine Hubbegrenzung erzeugt werden. Dies geschieht dadurch, dass dieses bis maximal
an die Abschlussplatte 13 bzw. 29 verschoben werden kann. Durch das Vorsehen der Verdrehsicherung
in Form des Langlochs 31 und der entsprechenden Ausbildung des Abstreifelements können
neben der Führungsfunktion auch Schubkräfte abgefangen werden. Je nach Anwendungsfall
ist es außerdem möglich, eine Anpassung an unterschiedliche Schaftdurchmesser des
Lochstempels vorzunehmen durch unterschiedlich große Durchgangsöffnungen 25 bzw. 30
des Abstreifelements bzw. der Durchgangsöffnung 32 des federelastischen Elements.
Größere auftretende Seitenkräfte können auch durch die größere Führungslänge der Führungshülse
abgefangen werden. Die Führung erfolgt wie in den Figuren 2 bis 4 hinsichtlich des
Abstreifelements wiederum von innen und außen, also in der Abschlussplatte 29 der
Führungshülse 26 und auf dem Lochstempel entlang der Durchgangsöffnung 32 des Abstreifelements
15.
[0032] In den Figuren 9 bis 11 ist eine Ausführungsform dargestellt, die für besonders hohe
Schubkräfte bzw. Seitenkräfte geeignet ist. Bei dieser Ausführungsform sind Führungsbuchsen
33 anstelle von Führungshülsen vorgesehen, wobei die Führungsbuchsen 33 innerhalb
eines Abstreifelementes 34 angeordnet sind. Die Führungsbuchse 33 läuft auf dem nicht
dargestellten Lochstempel. Zu diesem Zweck weist sie eine innere Durchgangsöffnung
35 auf. Das Abstreifelement 34 ist größer ausgebildet als in den Figuren 2 bis 8.
Es ist trapezstumpfförmig, mit großen Durchgangsöffnungen 39, in denen Befestigungsmittel
zum Befestigen der Abstreifeinrichtung an dem Schneidwerkzeug sitzen. Dieser Bereich
des Abstreifelements ist das Befestigungsteilstück, das anstelle einer separaten Befestigungsplatte
und eines Befestigungsteilstücks wie in Figur 5 bis 8 an dem Abstreifelement selbst
ausgebildet ist. Um Seiten- bzw. Schubkräfte besser auffangen zu können, ist eine
Befestigung an dem Schneidwerkzeug über zwei Pass-Schulterschrauben 36 vorgesehen.
Diese sitzen in Führungsbuchsen 37, 38, die in Absätze in den Durchgangsöffnungen
39 eingefügt sind. Wie aus Figur 11 zu entnehmen, sind die Pass-Schulterschrauben
36 direkt in dem Schneidwerkzeug befestigt, beidseitig die Befestigungsplatte 5 für
den Lochstempel umgebend. Dies entspricht dem Aufbau gemäß Figur 5 bis 8. Die Führungslänge
des Abstreifelements ist im Vergleich zu den Ausführungsformen gemäß Figuren 2 bis
4 und 5 bis 8 nochmals erhöht, wobei diese durch die Formgebung des Abstreifelements
und die Art der Befestigung über drei Führungsbuchsen bestimmt wird. Hierbei ist eine
Führung des Abstreifelementes von außen und von innen vorgesehen, wie dies besonders
Figur 9 entnommen werden kann, auf dem Lochstempel und auf den Pass-Schulterschrauben.
[0033] Neben den im Vorstehenden beschriebenen und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen
können noch zahlreiche weitere gebildet werden, bei denen jeweils ein mit dem Werkstück
in Kontakt tretendes und ein schneidendes Element umgebendes Abstreifelement und zumindest
eine das Abstreifelement führende Führungseinrichtung in Form insbesondere einer Führungshülse
oder Führungsbuchse vorgesehen sind. Ein ebenfalls vorgesehenes federelastisches Element
ist dabei außerhalb des werkstückkontaktbereichs angeordnet und dient lediglich zur
Dämpfung und Rückstellung der Abstreifeinrichtung.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Schneidwerkzeug
- 2
- Lochstempel
- 3
- Abstreifeinrichtung
- 4
- Befestigungsplatte
- 5
- Befestigungsplatte
- 6
- Blech
- 7
- Frontfläche
- 8
- Gegenstempel
- 9
- Durchgangsöffnung
- 10
- Schraube
- 11
- Führungshülse
- 12
- auskragendes Teilstück
- 13
- Abschlussplatte
- 14
- Langloch
- 15
- Abstreifelement
- 16
- Schmiermittel
- 17
- gerades Teilstück
- 18
- auskragendes Teilstück
- 19
- Innenfläche
- 20
- Unterseite
- 21
- federelastisches Element
- 22
- Haltescheibe
- 23
- Außenfläche
- 24
- Außenfläche
- 25
- Durchgangsöffnung
- 26
- Führungshülse
- 27
- gerades Teilstück
- 28
- Befestigungsplattenteil
- 29
- Abschlussplatte
- 30
- Durchgangsöffnung
- 31
- Langloch
- 32
- Durchgangsöffnung
- 33
- Führungsbuchse
- 34
- Abstreifelement
- 35
- Durchgangsöffnung
- 36
- Pass-Schulterschraube
- 37
- Führungsbuchse
- 38
- Führungsbuchse
- 39
- Durchgangsöffnung
- 40
- Befestigungsteilstück
- 50
- vorstehender Bereich
- 51
- überstehendes Teilstück
- 52
- äußerer Rand
- 53
- Passstift
- α
- Anschrägungswinkel
1. Abstreifeinrichtung (3) zur Verwendung mit einem Schneidwerkzeug (1) mit einem schneidenden
Element, insbesondere einem Lochstempel (2), zum Bearbeiten eines Werkstücks, insbesondere
eines Blechs (6), wobei zumindest ein Befestigungsstück (4, 28, 40) zum Befestigen
an dem Schneidwerkzeug und ein federelastisches Element (21) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein mit dem Werkstück in Kontakt tretendes und das schneidende Element (2) umgebendes
Abstreifelement (15, 34) und zumindest ein das Abstreifelement (15, 34) führendes
Führungselement (11, 26, 33) vorgesehen sind, wobei das federelastische Element (21)
außerhalb des Werkstück-Kontaktbereichs angeordnet ist.
2. Abstreifeinrichtung (3) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das federelastische Element (21) zwischen Abstreifelement (15) oder Führungselement
(33) und Schneidwerkzeug (1) und/oder innerhalb des Führungselements (11, 26) angeordnet
ist.
3. Abstreifeinrichtung (3) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das federelastische Element (21) das schneidende Element (2) umgebend zentrisch belastbar
angeordnet ist.
4. Abstreifeinrichtung (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Führungshülse (11, 26) als Führungselement außerhalb des Abstreifelements
(15), dieses zumindest teilweise führend umgebend angeordnet ist und/oder dass zumindest
eine Führungsbuchse (33) als Führungselement innerhalb des Abstreifelements (34) dieses
führend angeordnet ist.
5. Abstreifeinrichtung (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abstreifelement (15) ein im Wesentlichen gerades Teilstück (17) und ein auskragendes
Teilstück (18) aufweist.
6. Abstreifeinrichtung (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Führungsfläche (19) zwischen Abstreifelement (15) und Führungselement
(11, 26) vorgesehen ist, deren Länge in Abhängigkeit der auf die Abstreifeinrichtung
einwirkenden Kräfte, insbesondere Schub- und Seitenkräfte, wählbar ist.
7. Abstreifeinrichtung (3) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
Führungsflächen an dem geraden und dem auskragenden Teilstück (17, 18) des Abstreifelements
(15) vorgesehen sind.
8. Abstreifeinrichtung (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abstreifelement (15, 34) auf seiner zu einem eingefügten schneidenden Element
(2), insbesondere zu dessen Schaft, weisenden Innenseite zumindest eine Führungsfläche
aufweist.
9. Abstreifeinrichtung (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest in einem Teilbereich des geraden Teilstücks (17) ein Schmiermittel (16),
insbesondere ein Festschmierstoff, vorgesehen ist.
10. Abstreifeinrichtung (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungselement (26) einteilig mit dem Befestigungsstück (28) ausgebildet ist
oder Führungselement (11) und Befestigungsstück (4) als zusammenfügbare Elemente ausgebildet
sind.
11. Abstreifeinrichtung (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Verdrehsicherung zum im Wesentlichen Verhindern eines Verdrehens des Abstreifelements
(15), insbesondere ein Langloch (14) oder Vieleckloch und/oder ein im Querschnitt
ungleichmäßig geformtes Abstreifelement, vorgesehen ist.
12. Abstreifeinrichtung (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein vorstehender Bereich (50) und/oder vorstehendes Teilstück (51), insbesondere
ein krallen- oder klammerförmiges Teilstück, am Umfang des Befestigungsstücks (4)
zum Umgreifen einer Befestigungseinrichtung (5) des Schneidwerkzeugs (1) vorgesehen
ist oder sind.
13. Abstreifeinrichtung (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abstreifelement (15, 34) mit einer dem Werkstück entsprechenden Form versehbar
ist und insbesondere aus Bronze oder einem anderen bearbeitbaren, an die Werkstückoberflächenform
anpassbaren Werkstoff besteht.
14. Abstreifeinrichtung (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das federelastische Element (21) eine Gummifeder ist oder aus einem anderen federelastischen,
rückstellenden oder nachgiebigen Material besteht.