[0001] Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung für eine Badewanne oder eine Duschkabine,
die mit einer Mischbatterie und mit einem damit verbundenen Wasserschlauch mit einer
Handbrause ausgerüstet ist, wobei die Einrichtung einen an einer Haltefläche der Badewanne
oder der Duschkabine lösbar anbringbaren Halter aufweist.
[0002] Eine derartige Einrichtung ist in der DE 31 22 930 A1 beschrieben. Diese bekannte
Einrichtung besteht aus einem an der Badewanne lösbar anbringbaren Halter, beispielsweise
aus einem Saughalter, der mit einer gabelförmigen Ausbildung für die Aufnahme der
Handbrause versehen ist. Die Verwendung der Handbrause in dem Halter gestattet zwar
eine gewisse Reinigung des menschlichen Unterleibs im Anal- und Genitalbereich unter
Verwendung der Badewanne, auf deren Rand die sich reinigende Person sitzt, jedoch
ist der Strahl der üblichen Handbrause zu weit streuend, so dass neben den gewollten
Bereichen gleichzeitig auch nicht erwünschte Bereiche des Unterleibs und auch angrenzende
Kleidungsstücke mit einem Wasserstrahl aus der Handbrause gespült bzw. nass werden.
Somit können die gewollten Unterleibsbereiche mit einer üblichen Handbrause nicht
gezielt gespült werden, es sei denn, man verwendet eine spezielle Handbrause, d. h.
eine solche mit einem engen Wasserstrahl. Abgesehen davon, dass eine solche Handbrause
ein relativ teueres und bei Nichtgebrauch ein loses Zusatzteil wäre, ist es umständlich,
einen jeweiligen Austausch der Handbrausen vorzunehmen, weil die übliche Handbrause
für ihren Zweck in der Badewanne weiter verwendbar bleiben soll. Außerdem kann eine
spezielle Handbrause verlegt werden, so dass sie im benötigten Fall nicht sofort zur
Verfügung steht. Des weiteren ist die Verwendung der üblichen Handbrause zur Reinigung
der Unterleibsbereiche insofern nachteilig, als dass für den Wasseraustritt aus der
Handbrause die Mischbatterie der Badewanne bedient werden muss, die jedoch in der
Regel vom Sitzplatz der Person auf dem Rand der Badewanne relativ weit entfernt ist.
[0003] Eine weitere bekannte Einrichtung zur Reinigung des Anal- und Genitalbereiches unter
Verwendung einer Badewanne und deren Brauseausstattung ist in der DE 41 09 268 C1
beschrieben. Diese Einrichtung umfasst einen Bidetstuhl, der in die Badewanne gestellt
wird und der an einem Stuhlbein einen Halter aufweist, an dem die übliche Handbrause
lösbar befestigt werden kann. Zur Benutzung dieser Einrichtung setzt sich die Person
auf den in die Badewanne zu stellenden Bidetstuhl und stellt die Handbrause in der
gewünschten Höhe ein, wobei diese vertikal und horizontal verschwenkt werden kann,
und bedient die Mischbatterie der Badewanne, um das Wasser mit der gewünschten Temperatur
aus der Handbrause austreten zu lassen. Zusätzlich zu den weiter vorstehend angeführten
Nachteilen besteht bei dieser Einrichtung ein weiterer Nachteil darin, dass der Bidetstuhl
einen relativ großes, umständlich zu handhabendes, teures und bei Nichtbenutzung ein
Platz raubendes zusätzliches Ausrüstungsteil eines Badraumes ist und nach Gebrauch
beträchtlich gesäubert werden muss. Außerdem ist die Benutzung dieses Bidetstuhles
unbequem und nicht ganz ungefährlich, weil sich die Person wegen des vorne störenden
Badewannenrandes weit zurücksetzen muss.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die einleitend angeführte Einrichtung so
weiter zu bilden, dass sie bei Platz sparender Ausbildung und einfacher Bedienung
einen engen Wasseraustritt derart ermöglicht, dass nur die gewünschten Unterleibsbereiche
dem Wasserstrahl ausgesetzt werden.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem Patentanspruch 1 angegeben.
[0006] Die mit der erfindungsgemäßen Lösung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass der aus der Einrichtung austretende Wasserstrahl ein im Durchmesser enger Wasserstrahl
ist, der somit nur diejenigen Unterleibsbereiche, insbesondere den Analbereich und
den Genitalbereich, benässt, die einer Waschung unterzogen werden sollen. Somit ist
es vermieden, dass andere Unterleibsbereiche nass werden und dass insbesondere die
angrenzenden Kleidungsteile nicht nass werden. Des Weiteren ist die Bedienung der
Einrichtung insofern sehr bequem und einfach, da es für den Wasseraustritt aus der
Einrichtung nicht nötig ist, die Mischbatterie der Badewanne zu bedienen. Diese wird
vor dem Beginn des Waschvorganges bedient bzw. eingestellt. Das Freigeben des Wasseraustritts
wird an der Einrichtung selbst vorgenommen, da diese eine entsprechende Ventilausbildung
aufweist. Eine derartige Ausbildung und Bedienung der Einrichtung hat den weiteren
Vorteil, dass sich die reinigende Person auch an einer von der Mischbatterie der Badewanne
relativ entfernten Stelle auf den Badewannenrand setzen kann. Ein noch weiterer Vorteil
der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, dass sowohl der Wasserstrahler als
auch die Handbrause während der Nichtbenutzung der Einrichtung montiert bleiben können.
Dies gewährleistet, dass der Wasserstrahler nicht verlegt werden kann, da er ein fester
Bestandteil der Einrichtung ist, und dass die Handbrause der Einrichtung weiterhin
in der bekannten Weise benutzt werden kann. Des Weiteren ist die erfindungsgemäße
Einrichtung kompakt im Aufbau und kann somit bequem gehandhabt und bei Nichtbenutzung
Patz sparend aufbewahrt werden. Vorteilhaft ist ferner, dass die erfindungsgemäße
Einrichtung auch in einer Duschkabine verwendet werden kann, weil mit dem Wasserstrahler
der Einrichtung ein gezielteres Reinigen bzw. Spülen des Unterleibsbereiches möglich
ist.
[0007] Eine vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, dass
die Wasserverteilervorrichtung als dreiarmiges Gehäusebauteil ausgebildet ist, wobei
jeder Arm einen der Anschlüsse aufweist. Diese Ausbildung ermöglicht eine sehr kompakte
Bauweise in Form eines dreiarmigen und kostengünstig herstellbaren Sternbauteiles.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass im Zentrum des sternförmigen
Gehäusebauteiles ein Umstellventil zum Wahlweisen funktionellen Anschließen der Auslaufanschlüsse
an den Zulaufanschluss vorgesehen ist, wobei das Umstellventil vorteilhaft ein Drehventil
ist. Dies ermöglicht eine schnelle Ventilbedienung der Einrichtung.
[0009] Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung weist der Wasserstrahler ein Wasser
durchleitendes Kugelgelenk auf. Mittels eines solchen Wasserstrahlers kann der austretende,
enge Wasserstrahl sehr zielgerichtet auf die gewünschte Körperstelle gelenkt werden.
[0010] Um eine sichere Haftung der erfindungsgemäßen Einrichtung an der Innenwand der Badewanne
zu gewährleisten, kann die erfindungsgemäße Einrichtung nach einer noch weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung mit einem solchen Saughalter ausgestattet sein, bei dem die Saughaltekraft
eingestellt werden kann. Dieser Saughalter, der ein Gabelteil für die herausnehmbare
Aufnahme der Wasserverteilervorrichtung und einen Saugfuß mit Haltemembran aufweist,
ist derart ausgebildet, dass zur Erzielung einer hohen Saugkraft des Halters das Gabelteil
oder die Haltemembran des Saugfußes einen Gewindebolzen aufweist und das die Haltemembran
bzw. das Gabelteil mit einem den Gewindebolzen aufnehmenden Muttergewinde versehen
ist. Durch Drehung des Gabelteils wird die Saugkraft eingestellt.
[0011] Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht auf die an einer Seitenwand der Badewanne lösbar haftende Einrichtung
nach der Erfindung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht auf eine Einheit der Einrichtung nach Fig. 1 in auseinander gezogener
Darstellung,
- Fig. 3 u. 4
- Ventilausbildungen der Einheit nach Fig. 2 in Schnittdarstellungen,
- Fig. 5
- in Seitenansicht einen Halter für die Einheit nach Fig. 2,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht auf die an einer Badezimmerwand über der Badewanne haftende Einrichtung
nach der Erfindung.
[0012] Fig. 1 zeigt eine übliche Badewanne 1, an deren vorderer Seitenwand innen eine lösbar
haftende, allgemein mit 2 bezeichnete Einrichtung zum Reinigen von Unterleibsbereichen,
insbesondere des Anal- und des Genitalbereiches, angebracht ist. Diese Einrichtung
umfasst einen Halter 3 und eine Wasserverteilervorrichtung 4. Die Wasserverteilervorrichtung
4 ist mit einem Wasserstrahler 5 versehen, der gemäß dem Doppelpfeilkreuz 6 allseitig
verschwenkbar ist. Auf dem Rand der Badewanne sitzt eine Person 7, deren Unterleibsbereich
insbesondere im Analund Genitalbereich 8 entkleidet ist, um eine Reinigung vornehmen
zu können. Man erkennt aus Fig. 1, dass der aus dem Wasserstrahler 5 austretende Wasserstrahl
9 auf den Analbereich trifft, so dass dieser auf einfache und bequeme Weise abgespült
werden kann. Die Wasserverteilervorrichtung ist an den üblichen Wasserschlauch 10
der Badewanne angeschlossen.
[0013] Die Wasserverteilervorrichtung 4 ist vorteilhaft als dreiarmiges Gehäusebauteil ausgebildet,
wie Fig. 2 zeigt, wobei jeder Arm einen Wasseranschluss bildet. Der eine Anschluss
ist als Zulaufanschluss 11 mit einem Gewinde 11a ausgebildet, und an diesem Anschluss
wird der Wasserschlauch 10 mit seinem Anschlussstück 10a angeschraubt. Das Gewinde
11a ist passend zu dem Normgewinde des Anschlussstückes 10a gewählt.
[0014] Die beiden anderen Arme der Wasserverteilervorrichtung 4 sind als Auslaufanschlüsse
12 und 13 ausgebildet und je mit einem Aufschraubgewinde 12a bzw. 13a versehen. Auf
den Auslaufanschluss 12 bzw. auf dessen Gewinde 12a wird die an sich bekannte, gewünschte
Handbrause 14 des Wasserschlauches 10 aufgeschraubt, wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
Der Wasserstrahler 5 besitzt eine Gewindehülse 5a, welche auf das Gewinde 13a des
Auslaufanschlusses 13 aufgeschraubt wird. Der Wasserstrahler 5, der gemäß dem Doppelpfeilkreuz
6 in Fig. 1 allseitig verschwenkbar ist, ist ein handelsübliches, vorzugsweise mit
einem Kugelgelenk versehenes Bauteil und daher hier nicht näher beschrieben.
[0015] Die Wasserverteilervorrichtung 4 weist des weiteren eine Ventilausbildung 15 auf,
um den Zulaufanschluss 11 wahlweise mit einem der beiden Auslaufanschlüsse 12 und
13 verbinden bzw. um beide Auslaufanschlüsse sperren zu können.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ventilausbildung 15 nach Art eines Umstellventils
ausgeführt, so dass mit einem einzigen Bedienungsvorgang die Auslaufanschlüsse 12
und 13 eingestellt bzw. gesperrt werden können. Fig. 3 zeigt hierzu ein Drehventil
16 an sich bekannter Bauweise, während in Fig. 4 ein Schieberventil 17 an sich bekannter
Bauweise dargestellt ist. Das Drehventil 16 nach Fig. 3 weist einen äußeren Drehkopf,
der mit 16a in Fig. 2 bezeichnet ist, auf, um dieses Ventil einstellen zu können.
Das Schieberventil 17 weist zwei Druckköpfe 17a und 17b auf, um dieses Ventil einstellen
zu können. Wie Fig. 2 zeigt, ist das Drehventil 16 bzw. alternativ das Schieberventil
17 im Zentrum des dreiarmigen Gehäusebauteils der Wasserverteilervorrichtung 4 vorgesehen.
[0017] Alternativ zur Verwendung eines Umstellventils in Form eines Drehventils 16 oder
in Form eines Schieberventils 17 kann auch so vorgegangen werden, dass zwei einzelne
Sperrventile vorgesehen sind. Bei einer solchen Ausführungsform der Wasserverteilervorrichtung
4 ist in den beiden Auslaufanschlüssen 12 und 13 jeweils ein Sperrventil herkömmlicher
Bauweise vorgesehen. Diese Ventilausbildungsweise der Wasserverteilervorrichtung ist
zeichnerisch nicht dargestellt, da sie ohne weiteres verständlich ist.
[0018] Der in Fig. 5 gezeigte Halter 3 für die Wasserverteilervorrichtung 4 ist vorzugsweise
ein Saughalter und besteht aus zwei Hauptteilen. Das erste Hauptteil ist ein Saugfuß
18 mit einer Haltemembran 19, welche sich an der Innenwand der Badewanne 1 festsaugt.
Hierzu kann der Saugfuß 18 in Verbindung mit der Haltemembran 19 in bekannter Weise
so ausgebildet sein, dass der Saugfuß an der Badewanneninnenwand haftet, wenn der
Saugfuß in üblicher Weise gegen diese Innenwand gedrückt wird. Das zweite Hauptteil
des Halters 3 besteht aus einem Gabelteil 20 mit einem konischen Haltebereich 21 für
die herausnehmbare Aufnahme der Wasserverteilervorrichtung 4. Hierzu ist das Anschlussstück
10a des Wasserschlauches 10 mit einem bekannten Gegenkonus ausgebildet, auf welchen
der konische Haltebereich 21 des Halters 3 gesteckt wird. Der Saugfuß und das Gabelteil
können zusammen einteilig ausgebildet sein.
[0019] Zur Erzielung einer hohen Saugkraft des Halters 3 an der Innenwand der Badewanne
1 kann der Halter eine besondere Ausbildung aufweisen. Vorzugsweise ist die Haltemembran
19 des Saugfußes 18 mit einem Gewindebolzen 22 versehen, während das in diesem Fall
gesonderte Gabelteil 20 ein Muttergewinde 23 aufweist, in welches der Gewindebolzen
eingreift. Selbstverständlich kann diese Ausbildung auch umgekehrt vorgenommen werden,
so dass der Gewindebolzen an dem Gabelteil und das Muttergewinde in dem Saugfuß vorgesehen
ist. Nachdem der Halter 3 mit seiner Haltemembran 19 an der gewünschten Stelle an
der Innenwand der Badewanne angesetzt worden ist, wird das Gabelteil ein paar Mal
gedreht, so dass sich der Halter unter Ausbildung eines Unterdrucks zwischen Badewanneninnenwand
und Haltemembran an dieser Innenwand festsaugt.
[0020] Alternativ zu einem Saughalter kann auch ein Bügelhalter mit einem konischen Haltebereich
21 und mit einem Bügel verwendet werden, der mit seinem Bügel über den Badewannenrand
gehängt wird.
[0021] Als Material für die Wasserverteilervorrichtung 4 und für den Halter 3 wird vorzugsweise
ein wasserbeständiger Kunststoff gewählt, wobei die jeweiligen Bauteile mit einer
Schutzschicht, insbesondere einer Chromschicht als Schutzschicht überzogen sind. Es
kann auch Messing oder Rotgussmaterial gewählt werden, wobei auch in diesem Fall ein
Chromüberzug als Schutzschicht vorgesehen wird.
[0022] Fig. 6 zeigt, dass die übliche Benutzung des an die Mischbatterie 24 der Badewanne
1 angeschlossenen Wasserschlauches 10 einschließlich seiner Handbrause 14 bei Verwendung
der erfindungsgemäßen Einrichtung 2 zur Reinigung von Unterleibsbereichen erhalten
bleibt. Dies gilt insbesondere für den Fall, wenn sich die Person in der Badewanne
stehend abduschen will, wobei die Einrichtung 2 an der Wand 25 haftet; aber auch dann,
wenn die Person die Handbrause 14 in üblicher Weise handgeführt verwenden will. Zum
erstgenannten Zweck wird der Saugfuß 3 an der gefliesten Wand 25 des Badezimmers lösbar
haftend angebracht, wie es speziell in Fig. 6 gezeigt ist. Die Saughaftung des Halters
3 hat in diesem Fall den weiteren Vorteil, dass Fliesenbilder der Wand 25 nicht angebohrt
zu werden brauchen, um eine örtlich fixierte Halterung für die Einrichtung 2 mit dem
Schlauch 10 und der Handbrause 14 vorzusehen. Nach Gebrauch der Handbrause 14 kann
der Halter 3 an einer nicht störenden Stelle an der Wand 25 angebracht werden, um
die Einrichtung während ihres Nichtgebrauchs nach Wunsch platzieren zu können. Soll
die Handbrause 14 handgeführt benutzt werden, so wird die Handbrause zusammen mit
der Wasserverteilervorrichtung 4 aus dem an der Wand 25 haftenden Halter 3 herausgenommen
und in üblicher Weise benutzt. Hierbei ist es somit nicht nötig, die Handbrause 14
und den Wasserschlauch 10 von der Wasserverteilervorrichtung 4 abzuschrauben und diese
beiden Teile 10 und 14 dann in üblicher Weise wieder zusammenzuschrauben, um die Handbrause
zu benutzen. Die Wasserverteilervorrichtung braucht also nicht demontiert zu werden,
was auch für den Fall gilt, wenn die vorstehend beschriebene Einrichtung 2 für die
Reinigung des Anal- und des Genitalbereiches benutzt wird.
[0023] Die vorstehend beschriebene Einrichtung 2 kann auch in Verbindung mit einer Duschkabine
verwendet werden. Die Einrichtung wird dann in relativ niedriger Höhe an der Wand
der Duschkabine, welch letztere eine Duschwanne aufweisen kann oder nicht, mit ihrem
Halter 3 in Form des Saugfußes lösbar haftend angebracht. In diesem Fall ist der gesamte
Unterkörper der Person entkleidet, und der Wasserstrahler 5 der Einrichtung 2 kann
gezielt auf die gewünschten Unterleibsbereiche ausgerichtet werden. Insofern soll
der Schutz der Einrichtung 2 auch für die Anwendung der Einrichtung in einer Duschkabine
gelten. Auch bleibt bei der Anwendung der Einrichtung in der Duschkabine die übliche
Verwendungsweise der Handbrause 14 erhalten.
1. Einrichtung (2) für eine Badewanne oder eine Duschkabine zum Reinigen von Unterleibsbereichen,
wobei die Badewanne oder die Duschkabine mit einer Mischbatterie (24) und einem damit
verbundenen Wasserschlauch (10) mit einer Handbrause (14) ausgerüstet ist, wobei die
Einrichtung (2) einen an einer Haltefläche der Badewanne oder der Duschkabine lösbar
anbringbaren Halter (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (2) eine von dem Halter (3) getragene Wasserverteilervorrichtung
(4) aufweist, die mit einem Zulaufanschluss (11) für den Wasserschlauch (10), mit
einem ersten Auslaufanschluss (12) für die Handbrause (10), einem weiteren Auslaufanschluss
(13) mit einem Wasserstrahler (5) und die mit einer Ventilausbildung (15) für die
wahlweise Einstellung des Wasseraustrittes aus dem Wasserstrahler (5) oder aus der
Handbrause (14) versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserverteilervorrichtung (4) als dreiarmiges Gehäusebauteil ausgebildet ist,
wobei jeder Arm einen der Anschlüsse bildet.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Zentrum des dreiarmigen Gehäusebauteils ein Umstellventil (16, 17) als Ventilausbildung
(15) zum Wahlweisen funktionellen anschließen der Auslaufanschlüsse (12, 13) an den
Zulaufanschluss (11) bzw. Sperren der Auslaufanschlüsse vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Umstellventil ein Drehventil (16) oder ein Schieberventil (17) ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Arme des dreiarmigen Gehäusebauteils, die die Auslaufanschlüsse (12, 13)
bilden, je mit einem Sperrventil versehen sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserstrahler (5) ein Wasser durchleitendes Kugelgelenk aufweist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter aus einem Saughalter besteht, der ein Gabelteil (20) für die herausnehmbare
Aufnahme der Wasserverteilervorrichtung (4) und einen Saugfuß (18) mit einer Haltemembran
(19) zur lösbaren Anbringung des Saughalters an der Innenwand der Badewanne (1) aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer hohen Saugkraft des Halters die Haltemembran (19) des Saugfußes
(18) oder das Gabelteil (20) einen Gewindebolzen (22) aufweist und dass das Gabelteil
bzw. die Haltemembran mit einem den Gewindebolzen aufnehmenden Muttergewinde (23)
versehen ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserverteilervorrichtung (4) und der Halter (3) aus Kunststoff, Messing oder
Rotguss bestehen und je mit einer Chromschicht überzogen sind.