[0001] Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung zum Prüfen der Belichtungsqualität eines
belichteten Films, insbesondere eines Laufbildfilms. Die Erfindung betrifft ferner
ein entsprechendes Prüfverfahren.
[0002] Hintergrund der Erfindung ist die Beurteilung der Qualität der Belichtung eines fotochemischen
Films durch einen Filmrecorder, nachdem das mit einer Filmkamera ursprünglich aufgezeichnete
Filmmaterial zum Zwecke der digitalen Nachbearbeitung (so genannte Postproduction)
digitalisiert worden ist. Die aufgrund einer derartigen digitalen Nachbearbeitung
gewonnenen digitalen Daten werden nämlich dazu verwendet, um mittels des Filmrecorders
auf fotochemische Weise ein neues Filmoriginal zu belichten, das nachfolgend als Kopiervorlage
zur Erzeugung von Filmkopien dient.
[0003] Für die Belichtung in einem derartigen Filmrecorder existieren im Wesentlichen zwei
verschiedene Technologien: Ein so genannter CRT-Recorder (Cathode Ray Tube) besitzt
einen hochauflösenden Monitor, der über einen Digital/Analog-Wandler mit den neu aufzuzeichnenden
digitalen Daten gespeist wird, sowie einen Kamerakopf, der den Monitor auf eine Filmbühne
bzw. einen darin eingelegten fotochemischen Film abbildet; Dabei werden mittels eines
dazwischen angeordneten Filterrads die drei Primärfarben Rot, Grün und Blau nacheinander
aufgezeichnet. Demgegenüber wird bei dem neueren Belichtungsprinzip eines Laserrecorders
für die Farben Rot, Grün und Blau die Intensität des Sendestrahls eines jeweiligen
Festkörperlasers mittels akusto-optischer Modulatoren moduliert; der aus diesen drei
Teilstrahlen kombinierte Strahl wird über ein rotierendes Prisma zeilenweise auf den
zu belichteten Film abgelenkt.
[0004] Die Überprüfung der Belichtungsqualität eines derartigen Filmrecorders erfolgte bislang
auf vielfältige und aufwändige Weise. Um verschiedene geometrische und fotometrische
Qualitätsparameter zu überprüfen, wurde der belichtete Film beispielsweise durch ein
Spezialmikroskop mit einer 100-fachen Vergrößerung sowie mittels eines Densitometers
untersucht, das für die drei Primärfarben die jeweilige optische Dichte bestimmt.
Für eine erhöhte räumliche Auflösung wurde zusätzlich ein Mikrofotometer eingesetzt.
[0005] Diese bekannten Prüfmaßnahmen erfordern aufwändige und schwere Untersuchungsinstrumente
sowie hochqualifiziertes Fachpersonal. Sie ermöglichen somit zwar eine Qualitätskontrolle
vor Auslieferung eines neu hergestellten Filmrecorders. Allerdings ist eine regelmäßige
oder im Servicefall erforderliche Kontrolle der Belichtungsqualität eines bereits
an den Anwender ausgelieferten Filmrecorders unerwünscht aufwändig, da alle erforderlichen
Untersuchungsinstrumente an den Betriebsort des Filmrecorders gebracht werden müssen.
Auch ermöglichen die bislang angewendeten Prüfmaßnahmen nicht ohne weiteres einen
objektiven Vergleich der jeweiligen Belichtungsqualität von unterschiedlichen Filmrecordern.
[0006] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Prüfvorrichtung zum Prüfen der Belichtungsqualität
eines Filmrecorders zu schaffen, die leicht zu bedienen ist, einen einfachen Aufbau
besitzt und standardisierte Qualitätsparameter zu überprüfen vermag, um die Belichtungseigenschaften
des Filmrecorders charakterisieren zu können. Ferner soll ein entsprechendes Prüfverfahren
geschaffen werden. Insbesondere sollen diese Prüfvorrichtung und dieses Prüfverfahren
für die Prüfung der Belichtungsqualität der eingangs erläuterten Laserrecorder geeignet
sein.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, und insbesondere durch
eine Prüfvorrichtung mit einer Prüfbildhalterung zum Halten eines Prüfbilds des belichteten
Films, ferner mit einem Referenzbild, das wenigstens eine Referenzmarke aufweist und
das in überlagerter Anordnung zu dem von der Prüfbildhalterung gehaltenen Prüfbild
vorgesehen ist, ferner mit einem Lichtsender zum Beleuchten des von der Prüfbildhalterung
gehaltenen Prüfbilds und des hiermit überlagerten Referenzbilds, ferner mit einem
Lichtempfänger zum Empfangen des durch das Referenzbild und das Prüfbild transmittierten
Lichts und zum Erzeugen entsprechender elektrischer Empfangssignale, und mit einer
Auswerteeinrichtung zum Auswerten der Empfangssignale des Lichtempfängers hinsichtlich
wenigstens eines vorbestimmten Qualitätsparameters.
[0008] Die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung besitzt also einen Lichtempfänger, der eine
Bildinformation aufzeichnet, die sowohl von dem zu untersuchenden Prüfbild als auch
von einem Referenzbild stammt, das bezüglich des Lichtstrahlengangs des Lichtsenders
mit dem Prüfbild überlagert ist. Dieses Referenzbild ist mit einer, vorzugsweise mehreren
Referenzmarken versehen, die zum einen als Grundlage für die Beurteilung der Belichtungsqualität
des Prüfbilds dienen und zum anderen Rückschlüsse auf die Aufzeichnungsqualität der
Prüfvorrichtung selbst zulassen. Beispielsweise dienen die Referenzmarken als Bezugsgrößen
für die Lage oder die Belichtungsintensität des Prüfbilds, oder für die Kontrolle
der Linearität der vom Lichtempfänger der Prüfvorrichtung erzeugten Empfangssignale.
Eine Beurteilung des belichteten Prüfbilds kann dabei besonders gut erfolgen, wenn
auch dieses einen vorbestimmten Aufbau besitzt und mit vorbestimmten Prüfmarken versehen
ist.
[0009] Die zusätzliche Berücksichtigung eines Referenzbilds mit einer oder mehreren Referenzmarken
gestattet es, die Untersuchung des eigentlichen Prüfbilds anhand von digitalisierten
Empfangssignalen durchzuführen, da die dem Prüfbild überlagerten Referenzmarken geometrische
Bezugspunkte bilden. Durch Digitalisierung der Empfangssignale kann die Auswertung
leicht automatisch, anhand von vorbestimmten Qualitätsparametern erfolgen.
[0010] Die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung kann für die Beurteilung mehrerer unterschiedlicher
geometrischer und fotometrischer Qualitätsparameter verwendet werden, und sie besitzt
dennoch einen einfachen und leichten Aufbau. Somit müssen nicht in jedem Servicefall
aufwändige und schwere Untersuchungsinstrumente an den Betriebsort des betreffenden
Filmrecorders gebracht werden.
[0011] Die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung kann in vorteilhafter Weise im Wesentlichen
den Aufbau eines herkömmlichen Digitalscanners besitzen, der zusätzlich mit dem erläuterten
Referenzbild ausgestattet ist. Die Prüfvorrichtung kann somit vergleichsweise kostengünstig
hergestellt werden. Dadurch kann jeder Anwender eines Filmrecorders leicht eine eigene
derartige Prüfvorrichtung besitzen, um regelmäßig oder im besonderen Bedarfsfall die
Belichtungsqualität des Filmrecorders zu überprüfen.
[0012] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass aufgrund der vorbekannten
Referenzmarken des Referenzbilds stets - also für mehrmalige Messungen an demselben
Filmrecorder oder für die Begutachtung unterschiedlicher Filmrecorder - objektive
Qualitätskriterien überprüft werden können. Das erfindungsgemäße Prüfverfahren kann
somit als Grundlage für eine standardisierte Qualitätsprüfung dienen.
[0013] Aufgrund derartig standardisierter Qualitätskriterien kann - wie erwähnt - auch die
eigentliche Auswertung der ermittelten Empfangssignale automatisiert erfolgen, so
dass für die Bedienung der Prüfvorrichtung kein speziell ausgebildetes Fachpersonal
erforderlich ist, sondern stattdessen "auf Knopfdruck" ein standardisiertes Prüfprotokoll
erstellt werden kann.
[0014] Es ist von Vorteil, wenn das Referenzbild und das in die Prüfbildhalterung aufgenommene
Prüfbild stets dieselbe vorbestimmte Relativlage zueinander einnehmen. Dadurch ist
nämlich gewährleistet, dass jede Referenzmarke des Referenzbilds stets dieselbe Relativanordnung
zu dem Prüfbild oder zu hieran vorhandenen Prüfmarken besitzt. Dadurch können geometrische
Qualitätsparameter besonders gut überprüft werden.
[0015] Es ist beispielsweise möglich, dass die Prüfbildhalterung mit wenigstens zwei Sperrgreiferstiften
versehen ist, durch die das Prüfbild - oder das Referenzbild, oder beide - in einer
genau vorbestimmten Lage relativ zu der Prüfbildhalterung fixiert wird. Diese Art
der präzisen Lagefixierung ist deshalb von Vorteil, weil sie auch der Art der Fixierung
des Prüfbilds bzw. des entsprechenden Filmbands während des vorherigen Belichtens
im Filmrecorder entspricht.
[0016] Im Übrigen ist es bevorzugt, wenn auch das Referenzbild in einer fixen Ausrichtung
relativ zu der Prüfbildhalterung angeordnet ist. Dadurch ist auch für mehrere aufeinander
folgende Messungen gewährleistet, dass die Referenzmarken stets dieselbe Position
einnehmen. Anstelle oder zusätzlich zu der vorerwähnten Lagefixierung des Referenzbilds
durch Sperrgreiferstifte kann dieses auch dauerhaft an der Prüfbildhalterung befestigt
sein, beispielsweise angeklebt sein. Das Referenzbild muss jedoch nicht direkt an
oder in der Prüfbildhalterung befestigt sein, sondern kann auch an anderer Stelle
entlang des Lichtstrahlengangs zwischen Lichtsender und Lichtempfänger angeordnet
sein.
[0017] Alternativ zu der erläuterten festen Relativanordnung von Prüfbild und Referenzbild
kann auch eine rechnerische Zuordnung der Relativlage vorgesehen sein, beispielsweise
indem die üblicherweise vorhandenen Perforationen des Prüfbilds bzw. des entsprechenden
Filmbands vom Lichtempfänger erfasst und mit ausgewertet werden.
[0018] Die erläuterte Referenzmarke ist beispielsweise an der Oberfläche einer transparenten
Platte angebracht. Vorzugsweise ist das Referenzbild durch eine Glasscheibe gebildet,
auf die eine oder mehrere Referenzmarken aufgedampft sind.
[0019] Als Referenzmarke kann wenigstens eine, vorzugsweise drei oder vier Lagemarkierungen
vorgesehen sein, beispielsweise in Form von Referenzkreuzen. Derartige Lagemarkierungen
entsprechen beispielsweise den Eckpunkten oder sonstigen Prüfmarken des Prüfbilds,
und sie ermöglichen ein Überprüfen der genauen Lage, der Ausrichtung oder einer möglichen
Verschiebung des Prüfbilds.
[0020] Alternativ oder zusätzlich kann als Referenzmarke ein Graustufenraster von mehreren
Graustufen vorgesehen sein. Ein derartiges Graustufenraster ermöglicht - für die fotometrischen
Untersuchungen - ein Anpassen des Farbraums des verwendeten Lichtempfängers an den
Farbraum eines standardisierten Densitometers.
[0021] Ferner kann - alternativ oder zusätzlich - als Referenzmarke wenigstens eine Referenzkante
vorgesehen sein, die räumlich höher aufgelöst ist als die Auflösung des verwendeten
Lichtempfängers. Vorzugsweise ist die räumliche Auflösung dieser Referenzkante wesentlich
höher, beispielsweise um vier Größenordnungen. Eine derartige Referenzkante als Referenzmarke
ermöglicht die Bestimmung der Modulationsübertragungsfunktion der Prüfvorrichtung,
nämlich indem anhand der ermittelten Empfangssignale die Abweichungen von einer gleichmäßigen
Verteilung der Fouriertransformierten Frequenzen bestimmt werden.
[0022] Außerdem kann - alternativ oder zusätzlich - ein homogener Grauwertbereich vorgesehen
sein, beispielsweise ein Wert von 50 % Grau. Ein derartiger Grauwertbereich ermöglicht
die Überprüfung der Ausleuchtungshomogenität des verwendeten Lichtsenders.
[0023] Es ist besonders vorteilhaft, wenn auch das Prüfbild stets gemäß einem standardisierten
Muster belichtet ist. Dadurch können die Empfangssignale, die von den vorbekannten
Referenzmarken des Referenzbilds stammen, in feste Beziehung zu dem Aufbau des Prüfbilds
gesetzt werden.
[0024] Vorzugsweise sind an dem Prüfbild eine oder mehrere Prüfmarken vorgesehen, die für
sich oder in Kombination mit einer Referenzmarke des überlagerten Referenzbilds die
Beurteilung eines Qualitätsparameters der Belichtung ermöglichen. Beispielsweise kann
es sich bei einer derartigen Prüfmarke eines Standard-Prüfbilds um eine Prüfkante
zur Untersuchung der optischen Modulationsübertragungsfunktion des Filmrecorders handeln,
um ein geometrisches Muster zur subjektiven Beurteilung der Auflösungsgrenze, um ein
Graustufenraster zur Messung der fotometrischen Kalibrierung, um ein Farbmuster zur
Beurteilung der Farbwiedergabe, um ein Balkenmuster zur Überprüfung der Streulichtverteilung,
um einen Grauwertgradienten zur Linearitätsüberprüfung, um eine Bildlagemarkierung,
und/oder um ein Testmuster zur Konvergenzbeurteilung.
[0025] Die genannte Aufgabe wird ferner durch ein Prüfverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
22 gelöst, und insbesondere durch ein Prüfverfahren, bei dem ein Prüfbild des belichteten
Films und ein Referenzbild, das wenigstens eine Referenzmarke aufweist, einander überlagert
werden, ferner die Anordnung aus Prüfbild und hiermit überlagertem Referenzbild beleuchtet
wird, ferner das durch das Prüfbild und das Referenzbild transmittierte Licht in elektrische
Empfangssignale umgewandelt wird, und die Empfangssignale hinsichtlich wenigstens
eines Qualitätsparameters ausgewertet werden, wobei dieses Prüfverfahren insbesondere
gemäß der Funktionsweise der erläuterten Prüfvorrichtung weitergebildet ist.
[0026] Schließlich bezieht sich die Erfindung auch auf die Verwendung eines Digitalscanners,
insbesondere eines herkömmlichen Digitalscanners, in dessen Lichtstrahlengang ein
Referenzbild mit wenigstens einer Referenzmarke angeordnet ist, zum Prüfen der Belichtungsqualität
eines belichteten Films in der erläuterten Weise.
[0027] Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
[0028] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
erläutert; in diesen zeigen:
- Fig. 1
- den schematischen Aufbau einer Prüfvorrichtung,
- Fig. 2
- einen Teil einer Prüfbildhalterung,
- Fig. 3
- ein Referenzbild, und
- Fig. 4
- ein Prüfbild.
[0029] Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Prüfvorrichtung. Diese besitzt einen
Lichtsender 11, beispielsweise eine Glühlampe, mit einer Sendeoptik (in Fig. 1 nicht
gezeigt), die eine homogene Verteilung des ausgesendeten Lichts bewirkt.
[0030] In Senderichtung des Lichtsenders 11 ist eine rahmenförmige Prüfbildhalterung 13
angeordnet, die ein Prüfbild 15 und ein Referenzbild 17 umschließt, wie nachfolgend
noch erläutert wird.
[0031] Bezüglich der Senderichtung des Lichtsenders 11 sind der Prüfbildhalterung 13 eine
Empfangsoptik (in Fig. 1 nicht gezeigt) und ein Lichtempfänger 19 nachgeordnet, der
zum Empfangen des Lichts dient, das von dem Lichtsender 11 in Richtung des Lichtempfängers
19 ausgesendet und durch die Prüfbildhalterung 13 bzw. das hiervon gehaltene Prüfbild
15 und Referenzbild 17 durchgelassen wird.
[0032] Der Lichtempfänger 19 ist als trilinearer Sensor ausgebildet, mit drei Zeilensensoren
(CCDs), wobei diese Zeilensensoren mit einem Rot-, einem Grün- bzw. einem Blaufilter
versehen sind. Über einen Linearantrieb mit Schrittmotor (in Fig. 1 nicht gezeigt)
kann der Lichtempfänger 19 senkrecht zu der Senderichtung des Lichtsenders 11 und
somit parallel zu der Oberfläche der Prüfbildhalterung 13 bewegt werden, um das vom
Prüfbild 15 und Referenzbild 17 durchgelassene Licht abzutasten, wobei jeder der drei
genannten Zeilensensoren eine Vielzahl von linear angeordneten Bildpunkten erfasst.
[0033] Der Lichtempfänger 19 ist mit einer Steuer- und Auswerteeinrichtung 21 verbunden,
die den genannten Linearantrieb für die Bewegung des Lichtempfängers 19 steuert und
die die vom Lichtempfänger 19 erzeugten Empfangssignale auswertet, wie nachfolgend
noch erläutert wird. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 21 kann beispielsweise einen
Analog/Digital-Wandler zur Digitalisierung der Empfangssignale, sowie einen Mikroprozessor
aufweisen.
[0034] Fig. 2 zeigt ein rahmenförmiges Unterteil 23 der Prüfbildhalterung 13. Dieses besitzt
einen zentralen, rechteckigen Fensterausschnitt 25, der von einer rahmenförmigen Vertiefung
27 zur Aufnahme des Prüfbilds 15 und des Referenzbilds 17 umgeben ist. Innerhalb der
Vertiefung 27 sind zwei vorspringende Sperrgreiferstifte 29 angeordnet, die eine präzise
Lagefixierung des Prüfbilds 15 und des Referenzbilds 17 innerhalb der Vertiefung 27
ermöglichen.
[0035] Die Prüfbildhalterung 13 gemäß Fig. 1 besitzt ferner ein Oberteil (in den Figuren
nicht gezeigt), das komplementär zu dem Unterteil 23 ausgebildet ist und mit diesem
zur Deckung gebracht werden kann, um das in der Vertiefung 27 aufgenommene Prüfbild
15 und Referenzbild 17 einzuschließen.
[0036] Fig. 3 zeigt einen möglichen Aufbau des Referenzbilds 17. Dieses ist als Glasscheibe
ausgebildet, die mit Referenzmarken versehen und im Übrigen transparent ist. Das Referenzbild
17 besitzt zwei Bohrungen 31, in die die Sperrgreiferstifte 29 eingreifen, wenn das
Referenzbild 17 in die Vertiefung 27 der Prüfbildhalterung 13 eingelegt ist. Vorzugsweise
ist das Referenzbild 17 dauerhaft in die Prüfbildhalterung 13 eingeklebt.
[0037] Die bereits genannten Referenzmarken sind auf die Glasscheibe aufgedampft. Als geometrische
Referenzmarken sind vier Referenzkreuze 33 mit einer Strichstärke von 0,01 mm vorgesehen,
die als Lagemarkierungen dienen. Ferner ist ein Graustufenraster 35 mit einer linearen
Anordnung von mehreren, vorzugsweise einundzwanzig Feldern unterschiedlicher Grauwerte
vorgesehen. Weiterhin sind zwei Kantenmuster 37 mit hochaufgelösten Kanten in vertikaler
und horizontaler Ausrichtung vorgesehen. Außerdem ist das Referenzbild 17 mit zwei
Homogenitätsmessfeldern 39 versehen, die jeweils einen homogenen Grauwert von 50 %
Grau besitzen.
[0038] Fig. 4 zeigt einen möglichen Aufbau eines Prüfbilds 15, das gemäß einem Standardmuster
belichtet ist, mehrere Prüfmarken aufweist und im Übrigen transparent ist. Das Prüfbild
15 besitzt mehrere seitliche Vorschubbohrungen 41, wobei zwei Bohrungen 41' wiederum
zur Aufnahme der Sperrgreiferstifte 29 dienen, wenn das Prüfbild 15 in die Vertiefung
27 der Prüfbildhalterung 13 eingelegt wird.
[0039] Als Prüfmarken sind an dem Prüfbild 15 vorgesehen: vier Prüfkreuze 43, die als Lagemarkierungen
dienen; ein Kantenmuster 45 mit horizontalen und vertikalen Prüfkanten, jeweils nach
den Primärfarben Rot, Grün und Blau getrennt; ein RMS-Messfeld 47 mit horizontalen
und vertikalen Rechteckrastern unterschiedlicher Strichstärke, nach Rot, Grün und
Blau getrennt; ein Graustufenraster 49 mit mehreren, beispielsweise einundzwanzig
äquidistanten Grauwertfeldern; ein Farbraumumwandlungsmessfeld 51 mit verschiedenen
Farbbereichen in einer Standardanordnung (Macbeth Colorchecker); ein Streulichtprüfbalken
53; ein - idealerweise homogen belichtetes - Homogenitätsmessfeld 55; und ein Belichtungslinearitätsmessfeld
57, das für Rot, Grün und Blau jeweils einen stufenlosen Grauwertgradienten aufweist.
[0040] Die anhand der Figuren erläuterte Prüfvorrichtung dient zum Prüfen der Belichtungsqualität
eines mittels eines digitalen Filmrecorders belichteten Films, gemäß dem folgenden
Verfahren:
[0041] Zunächst wird mittels des zu prüfenden Filmrecorders ein Film gemäß einem Standardmuster
belichtet, um das in Fig. 4 gezeigte Prüfbild 15 zu erzeugen. Die Erzeugung dieses
Prüfbilds 15 kann in vorteilhaft einfacher Weise dadurch erfolgen, dass das Standardmuster
in digitaler Form in dem Filmrecorder dauerhaft abgespeichert ist und "auf Knopfdruck"
oder durch entsprechende Aktivierung der Steuersoftware des Filmrecorders zur Belichtung
des Films abgerufen werden kann.
[0042] Danach wird ein Teil des belichteten Films, nämlich das Prüfbild 15 in das in Fig.
2 gezeigte Unterteil 23 der Prüfbildhalterung 13 eingelegt. Zuvor ist die Prüfbildhalterung
13 bereits mit dem in Fig. 3 gezeigten Referenzbild 17 versehen worden, nämlich indem
dieses in das Unterteil 23 derart eingelegt worden ist, dass die Sperrgreiferstifte
29 in die Bohrungen 31 des Referenzbilds 17 mit seitlichem Spiel eingreifen. Das derart
eingelegte Referenzbild 17 ist dann durch Ankleben an dem Unterteil fixiert worden,
und zwar unter Beobachtung unter einem Mikroskop, um zu gewährleisten, dass das Referenzbild
17 innerhalb der Prüfbildhalterung 13 eine vorbestimmte Lage relativ zu den Sperrgreiferstiften
29 exakt einnimmt. Falls eine Nachmessung nach endgültiger Fixierung des Referenzbilds
17 dennoch eine Lageabweichung vom Sollwert ergibt, kann diese Abweichung als Offset
auch noch rechnerisch bei der nachfolgend erläuterten Auswertung berücksichtigt werden.
[0043] In die Bohrungen 41' des Prüfbilds 15, das in die derartig vorbereitete Prüfbildhalterung
13 eingelegt worden ist, greifen die Sperrgreiferstifte 29 ohne Spiel ein. Dadurch
ist die Lage des Prüfbilds 15 bezüglich der Prüfbildhalterung 13 - und somit auch
bezüglich des Referenzbilds 17 - exakt vorgeben.
[0044] Danach wird das Unterteil 23 mit dem erläuterten Oberteil versehen, so dass das Prüfbild
15 innerhalb der Prüfbildhalterung 13 gefangen ist.
[0045] Nachfolgend wird die Prüfbildhalterung 13 in den Sendelichtstrahlengang zwischen
dem Lichtsender 11 und dem Lichtempfänger 19 der Prüfvorrichtung eingebracht, wie
in Fig. 1 gezeigt.
[0046] Danach wird die Anordnung aus Referenzbild 17 und hiermit überlagertem Prüfbild 15
mittels des linear bewegten Lichtempfängers 19 zeilenweise abgetastet, und die hierbei
vom Lichtempfänger 19 ermittelten Empfangssignale werden an die Steuer- und Auswerteeinrichtung
21 weitergeleitet. Dort werden sie digitalisiert und hinsichtlich verschiedener vorbestimmter
Qualitätsparameter ausgewertet.
[0047] Diese Auswertung kann beispielsweise die folgenden Untersuchungsmaßnahmen umfassen:
[0048] Durch Vergleich der Lage der Referenzkreuze 33 des Referenzbilds 17 mit der Lage
der Prüfkreuze 43 des Prüfbilds 15 lassen sich Lage- und Ausrichtungsfehler identifizieren,
die eine Aussage über die Verzeichnungsfreiheit der Belichtungsoptik des verwendeten
Filmrecorders und über die Positionsgenauigkeit des Filmbands während der Belichtung
im Filmrecorder liefern.
[0049] Indem die Referenzkreuze 33 mit Prüfkreuzen 43 unterschiedlicher Farbe verglichen
werden, lassen sich ferner mögliche dispersive Abbildungsfehler der Belichtungsoptik
und des Belichtungssystems des Filmrekorders erkennen, die aus einer unzureichenden
Konvergenz der den Grundfarben Rot, Grün, Blau entsprechenden Belichtungsstrahlen
des verwendeten Filmrecorders resultieren können.
[0050] Auf Grundlage des Graustufenrasters 49 des Prüfbilds 15 kann die fotometrische Kalibrierung
des für die Belichtung verwendeten Filmrecorders überprüft werden. Dieser Überprüfung
kann eine Bestimmung des Linearitätsverhaltens des Lichtempfängers 19 anhand des idealen
Graustufenrasters 35 des Referenzbilds 17 zugrunde gelegt werden, um eventuelle Abweichungen
von einer ideal-linearen Bildwandlung innerhalb der Prüfvorrichtung zu berücksichtigen.
[0051] Anhand der Kantenmuster 45 des Prüfbilds 15 kann für die Farben Rot, Grün und Blau
jeweils die optische Modulationsübertragungsfunktion (MTF) des Filmrecorders, insbesondere
der hierin verwendeten Festkörperlaser, bestimmt werden. Auch bei dieser Bestimmung
kann die Modulationsübertragungsfunktion der Prüfvorrichtung berücksichtigt werden,
nämlich indem diese anhand der hoch aufgelösten Kantenmuster 37 des Referenzbilds
17 ermittelt wird.
[0052] Als weiterer Qualitätsparameter kann durch Betrachtung des Homogenitätsmessfelds
55 des Prüfbilds 15 die Homogenität der Belichtung innerhalb des verwendeten Filmrecorders
überprüft werden. Auch hier kann anhand des ideal gleichmäßigen Homogenitätsmessfelds
39 des Referenzbilds 17 die Ausleuchtungs- und Wandlungshomogenität der Prüfvorrichtung
verifiziert und berücksichtigt werden.
[0053] Die Untersuchung des Streulichtprüfbalkens 53 des Prüfbilds 15 und der Umgebung dieses
Streulichtprüfbalkens 53 ermöglicht eine Aussage über das Auftreten von Streulicht
bei der Filmbelichtung innerhalb des verwendeten Filmrecorders. Hierfür ist der Streulichtprüfbalken
53 parallel zu der Aufzeichnungsrichtung des verwendeten Filmrecorders mit einem vorgegebenen
Grauwert - beispielsweise 50 % Grau - belichtet, und er ist auf der einen Seite von
einem maximal belichteten Balken und auf der anderen Seite von einem idealerweise
unbelichteten Balken umgeben. Durch Messung des tatsächlichen Belichtungsprofils senkrecht
zu diesem Balkenmuster und durch Differenzbildung zwischen dem gemessenen maximalen
Belichtungswert und der gemessenen Schleierbelichtung kann die räumliche Verteilung
des Streulichts ermittelt werden, das bei der Aufzeichnung des mittleren Grauwertbalkens
innerhalb des ansonsten unbelichteten Nachbarbalkens erzeugt worden ist. Als Qualitätsparameter
für diese Streulichterzeugung kann beispielsweise das Integral über die Streulichtverteilung
herangezogen werden.
[0054] Weiterhin können das Rauschen und der Signalstörabstand der Belichtung in dem verwendeten
Filmrecorder ermittelt werden. Zu diesem Zweck wird das RMS-Messfeld 47 des Prüfbilds
15 untersucht, das aus einer Vielzahl von Flächen jeweils derselben Größe (beispielsweise
8 x 8 Bildpunkte) besteht, die mit einem vorgegebenen mittleren Belichtungswert für
jede Farbe belichtet sind.
[0055] Ferner ermöglicht eine Untersuchung des Belichtungslinearitätsmessfelds 57 des Prüfbilds
die Bestimmung der Kennlinien der in einem Laser-Filmrecorder verwendeten akusto-optischen
Modulatoren für die Modulation des Rot-, Grün- bzw. Blau-Laserlichts.
[0056] Schließlich kann anhand des Farbraumumwandlungsmessfelds 51 des Prüfbilds 15 auch
die Farbraumumwandlung von Scannerdichten in Status M Dichten berechnet werden.
[0057] Zu der erläuterten Signalauswertung ist noch anzumerken, dass auch lediglich eine
beliebige Auswahl der genannten Untersuchungsmaßnahmen durchgeführt werden kann. Ebenso
ist es möglich, nur eine Auswahl oder eine einzige der erläuterten Referenzmarken
33, 35, 37, 39 an dem Referenzbild 17 vorzusehen. Auch die erläuterten Prüfmarken
43, 45, 47, 49, 51, 53, 55, 57 sind selbstverständlich nicht alle zwingend erforderlich;
stattdessen kann das Prüfbild 15 auch lediglich mit einer Auswahl oder mit einer einzigen
dieser Prüfmarken versehen sein. Auch die Auswertung eines Prüfbilds 15 ohne Prüfmarken
ist prinzipiell möglich, beispielsweise indem die Lage der Referenzkreuze 33 des Referenzbilds
17 mit der Lage der Randbereiche der belichteten Fläche des Prüfbilds 15 oder mit
der Lage der Vorschubbohrungen 41 des Prüfbilds 15 verglichen wird.
[0058] Zu der erläuterten Prüfvorrichtung ist noch anzumerken, dass das Abtasten von Prüfbild
15 und Referenzbild 17 nicht unbedingt zeilenweise erfolgen muss, sondern beispielsweise
auch bildpunktweise sequentiell oder für sämtliche Bildpunkte parallel erfolgen kann.
[0059] Außerdem ist anzumerken, dass für die Herstellung der erläuterten Prüfvorrichtung
auch ein herkömmlicher Digitalscanner verwendet werden kann, der mit einem Referenzbild
17 der erläuterten Art ausgestattet wird. In diesem Fall ist es von besonderem Vorteil,
wenn die Prüfbildhalterung 13 in der Form eines Diarahmens ausgebildet ist, so dass
die Prüfbildhalterung 13 mit Prüfbild 15 und Referenzbild 17 auf einfache Weise in
den üblicherweise vorhandenen Diaeinschub eingeführt werden kann.
Bezugszeichenliste
[0060]
- 11
- Lichtsender
- 13
- Prüfbildhalterung
- 15
- Prüfbild
- 17
- Referenzbild
- 19
- Lichtempfänger
- 21
- Steuer- und Auswerteeinrichtung
- 23
- Unterteil
- 25
- Fensterausschnitt
- 27
- Vertiefung
- 29
- Sperrgreiferstift
- 31
- Bohrung
- 33
- Referenzkreuz
- 35
- Graustufenraster
- 37
- Kantenmuster
- 39
- Homogenitätsmessfeld
- 41, 41'
- Vorschubbohrung
- 43
- Prüfkreuz
- 45
- Kantenmuster
- 47
- RMS-Messfeld
- 49
- Graustufenraster
- 51
- Farbraumumwandlungsmessfeld
- 53
- Streulichtprüfbalken
- 55
- Homogenitätsmessfeld
- 57
- Belichtungslinearitätsmessfeld
1. Prüfvorrichtung zum Prüfen der Belichtungsqualität eines belichteten Films, insbesondere
eines Laufbildfilms, mit:
- einer Prüfbildhalterung (13) zum Halten eines Prüfbilds (15) des belichteten Films,
- einem Referenzbild (17), das wenigstens eine Referenzmarke (33, 35, 37, 39) aufweist
und das in Überlagerung zu dem von der Prüfbildhalterung gehaltenen Prüfbild (15)
vorgesehen ist,
- einem Lichtsender (11) zum Beleuchten des von der Prüfbildhalterung gehaltenen Prüfbilds
(15) und des hiermit überlagerten Referenzbilds (17),
- einem Lichtempfänger (19) zum Empfangen des durch das Referenzbild und das Prüfbild
transmittierten Lichts und zum Erzeugen entsprechender elektrischer Empfangssignale,
und
- einer Auswerteeinrichtung (21) zum Auswerten der Empfangssignale des Lichtempfängers
(19) hinsichtlich wenigstens eines Qualitätsparameters.
2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Referenzbild (17) und das von der Prüfbildhalterung (13) gehaltene Prüfbild (15)
in vorbestimmter Relativlage zueinander vorgesehen sind, und/oder
dass das Referenzbild (17) in fixer Lage relativ zu der Prüfbildhalterung (13) angeordnet
ist.
3. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Prüfbildhalterung (13) wenigstens zwei Sperrgreiferstifte (29) zum Halten des
Prüfbilds (15) und/oder des Referenzbilds (17) in vorbestimmter Lage aufweist, wobei
das Prüfbild (15) und/oder das Referenzbild (17) vorzugsweise wenigstens zwei Bohrungen
(31, 41') zur Aufnahme jeweils eines Sperrgreiferstifts (29) aufweist.
4. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Prüfbildhalterung (13) zwei Rahmenabschnitte (23) aufweist, zwischen denen das
Prüfbild (15) und/oder das Referenzbild (17) einschließbar ist, und/oder
dass die Prüfbildhalterung (13) die Form eines Diarahmens aufweist.
5. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Referenzbild (17) eine transparente Platte aufweist, an deren Oberfläche die
Referenzmarke angebracht ist, und/oder
dass das Referenzbild (17) eine Glasscheibe aufweist, auf die die Referenzmarke aufgedampft
ist.
6. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Referenzmarke wenigstens ein, vorzugsweise drei oder vier Lagemarkierungen (33)
vorgesehen sind, und/oder
dass als Referenzmarke ein Graustufenraster (35) von mehreren Graustufen vorgesehen ist,
und/oder
dass als Referenzmarke wenigstens eine Referenzkante (37) vorgesehen ist, deren Auflösung
höher ist als die Auflösung des Lichtempfängers (19), und/oder
dass als Referenzmarke ein Homogenitätsmessfeld (39) vorgesehen ist.
7. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Prüfbild (15) gemäß einem vorbestimmten Muster belichtet ist.
8. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Prüfbild (15) wenigstens eine Prüfmarke aufweist, wobei als Prüfmarke insbesondere
eine Lagemarkierung (43), ein Kantenmuster (45), ein Graustufenraster (49), ein Farbraumumwandlungsmessfeld
(51), ein Streulichtprüffeld (53), ein Homogenitätsmessfeld (55), ein Belichtungslinearitätsmessfeld
(57), und/oder ein RMS-Messfeld (47) vorgesehen ist.
9. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lichtempfänger (19) zum Erzeugen der Empfangssignale gemäß unterschiedlichen
spektralen Empfindlichkeiten ausgebildet ist, insbesondere gemäß einer Rot-, einer
Grün- und einer Blau-Empfindlichkeit, und/oder
dass der Lichtempfänger (19) zum zeilenweise erfolgenden Scannen des Prüfbilds (15) ausgebildet
ist.
10. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswerteeinrichtung (21) einen Analog/Digital-Wandler zum Umwandeln der Empfangssignale
in Digitalwerte aufweist, und/oder
dass der Lichtsender (11), der Lichtempfänger (19) und die Auswerteeinrichtung (21) Teil
einer digitalen Scannereinrichtung sind.
11. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Qualitätsparameter die Verzeichnungsfreiheit der Belichtungsoptik der verwendeten
Belichtungsvorrichtung, die Konvergenz des Belichtungsstrahls der verwendeten Belichtungsvorrichtung,
die Positionsgenauigkeit der verwendeten Belichtungsvorrichtung, die Modulationsübertragungsfunktion
der verwendeten Belichtungsvorrichtung, die Linearität der Belichtungsintensität der
verwendeten Belichtungsvorrichtung, die Homogenität der Belichtung der verwendeten
Belichtungsvorrichtung, die Freiheit von Belichtungsstreulicht, das RMS-Rauschen,
der Signalstörabstand, und/oder die Kennlinie der Belichtungsmodulation der verwendeten
Belichtungsvorrichtung ausgewertet wird.
12. Prüfverfahren zum Prüfen der Belichtungsqualität eines belichteten Films, insbesondere
eines Laufbildfilms,
insbesondere mit einer Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei:
- ein Prüfbild (15) des belichteten Films und ein Referenzbild (17), das wenigstens
eine Referenzmarke (33, 35, 37, 39) aufweist, einander überlagert werden,
- die Anordnung aus Prüfbild (15) und hiermit überlagertem Referenzbild (17) beleuchtet
wird,
- das durch das Prüfbild (15) und das Referenzbild (17) transmittierte Licht in elektrische
Empfangssignale umgewandelt wird, und
- die Empfangssignale hinsichtlich wenigstens eines Qualitätsparameters ausgewertet
werden.
13. Prüfverfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor dem Überlagern des Prüfbilds (15) und des Referenzbilds (17) das Prüfbild gemäß
einem vorbestimmten Muster belichtet wird, und/oder
dass das Prüfbild (15) wenigstens eine Prüfmarke (43, 45, 47, 49, 51, 53, 55, 57) aufweist.