[0001] Die Erfindung betrifft ein Federelement für Sitz- oder Liegeflächen mit einer auf
einer Unterlage festlegbaren Fußplatte, auf der mindestens zwei nach außen weisende
Federarme abgestützt sind, deren freie Enden mit einem Auflageteller zusammenwirken,
wobei zwischen Fußplatte und Auflageteller ein elastischer Hilfskörper eingesetzt
ist.
[0002] Polsterelement mit einer Vielzahl von in regelmäßigen Mustern angeordneten Federelementen
sind beispielsweise aus DE 93 17 114 bekannt, bei dem jedes Federelement als Kunststoffteil
ausgebildet ist und mit einem Fußteil und einer Kopfplatte versehen ist, zwischen
denen ein elastischer Federkörper angeordnet ist. Jedes Federelement ist mit seinem
Fußteil oder einer Fußplatte in Reihen und Spalten auf einer Unterlage befestigt.
Die Kopfplatten bilden die Auflagefläche des Polsterelements. Dabei überdecken die
Federelemente - abgesehen von den rand- und eckständigen Federelementen - in ihrer
Gesamtheit die Sitz- oder Liegefläche annähernd vollständig. Bei Belastung werden
diese Federelemente zusammengedrückt, bei Entlastung richten sich diese an sich allein
wieder auf. Um die Federcharakteristiken abstufen zu können, oder um sicheres Wiederaufrichten
auch nach längerem Gebrauch oder Überlastung sicher zu stellen schlägt DE 93 17 114
einen im Federelement angeordneten, innerer Stützkörper vor; derartige Stützkörper
werden zur Änderung der Federcharakteristik ausgetauscht, ein abgestuftes oder ein
kontinuierliches Einstellen der Federcharakteristik ist so nicht möglich.
[0003] Daraus ergibt sich die Aufgabenstellung, dieses Federelement so weiter zu bilden,
dass seine Härte zumindest abgestuft eingestellt werden kann, wobei eine wirtschaftliche
Herstellung gewährleistet sein soll.
[0004] Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst; vorteilhafte
Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen beschreiben die Unteransprüche.
[0005] Der in das Federelement eingesetzte elastische Stützkörper weist einen Auflagering
auf, mit dem dieser auf der Fußplatte des Federelements abgestützt ist. Der Auflagering
auf der Fußplatte des Federelements ist dabei frei drehbar. Somit kann der Stützkörpers
jede Winkelstellung gegenüber dem Federelement einnehmen. Dabei ist die Öffnung des
Ringelements des Auflageringes derart vorgesehen, dass die Mittel zur Befestigung
des Federelements auf der Unterlage ausgespart sind. Dadurch kann der Hilfskörper
des Stützelements bereits vorbereitend bei der Herstellung der Federelemente eingesetzt
werden.
[0006] An diesem Auflagering setzen nach außen weisende, blattfederartig ausgebildete, in
V- oder U-Form ausgestaltete Stützarme mit radial nach außen gerichteten Scheitel
an, deren freie Enden zu einem Stützteller zusammengeführt sind, der mit dem Auflageteller
zusammenwirkend, diesen abstützt. Vorteilhaft weist der elastische Stützkörper zumindest
zwei Stützarme auf.
[0007] Bei einer ersten Ausführungsform entspricht die Krümmung den Federarmen des Federelementes.
Dadurch wird die Härte der Federung des Federelements von der Lage der Stützarme des
Stützelementes gegenüber den Federarmen des Federelements beeinflusst. In der einen
Extrem-Stellung, in der die Federarme des Federelements in Flucht mit den Stützarmen
liegen, legen sich diese bei Belastung des Federelements stützend an die Federarme
an, so dass deren elastische Nachgiebigkeit verringert und so die Härte des Federelements
vergrößert ist. Liegt dagegen der Stützkörper in der anderen Extrem-Stellung, befinden
sich die Stützarme des Stützkörpers auf Lücke zu den Federarmen des Federelements
und können somit nicht stützend an diese anliegen. Dadurch entfällt die Vergrößerung
der Härte des Federelements und das Federelement weist einen geringeren Härtegrad
auf. Dabei versteht es sich von selbst, dass das Federelement auch ohne diesen Stützkörper
einsetzbar ist, und dann seine ursprüngliche Härte aufweist. Weiter versteht es sich
von selbst, dass auch Zwischenwerte einstellbar sind.
[0008] In einer bevorzugten Weiterbildung ist der Stützteller zur Aufnahme eines Telleraufsatzes
eingerichtet, der mit dem Auflageteller des Federelements - beispielweise durch formschlüssige
Mittel - fest verbunden ist. Ein solcher Telleraufsatz ist vorteilhaft mit auskragenden
Armen versehen, die mit dem Auflageteller in einem Wirkungszusammenhang steht. Dazu
weisen die auskragenden Arme und die dazu korrespondierenden, nach innen weisenden
Teile der Auflageteller Nasen und Vertiefungen bzw. Ausnehmungen auf, die im Zusammenwirken
die Stellung des Telleraufsatzes gegenüber dem Auflageteller des Federelements fixieren.
[0009] Bei einer zweiten Ausführungsform ist eine Stellscheibe in dem Stützkörper so angeordnet,
dass sie in die Scheitel der U- oder V-förmigen Ausgestaltung der Stützarme eingreifen.
Peripherienah sind auf der Stellscheibe für jeden der Stützarme Leisten vorgesehen,
die sich aus der Fläche der Stützscheibe mit ansteigender Höhe erheben und in Art
von "schiefen Ebenen" mit den korrespondierenden Abschnitten zusammenwirken, diese
gegenüber ihrer Normallage anheben und so deren Federhärte verändern. Dabei ist diese
Stellscheibe mit zwei einander gegenüberliegenden Federarmen des Federelements fest
verbunden, so dass der Stützkörper gegenüber der Stellscheibe verdreht wird. Die als
schiefe Ebene ausgebildeten Leisten wirken dann als Verstellorgan der Federhärte,
indem sie die Endarme der Stützfeder mehr oder weniger anheben und so vorspannen.
[0010] Vorteilhaft werden zumindest diese beiden Extremstellungen dadurch einstellbar, dass
Stützteller und Auflageteller Anschläge aufweisen, die die beiden Extremstellungen
begrenzen. Um bei diesen Ausführungsformen Zwischenstellungen und somit weitere winkellagen
des Stützkörpers gegenüber dem Federelement einstellen und fixieren zu können, wird
der Telleraufsatz gegenüber dem Stützteller verdreht, wobei der Stützeinsatz und das
Federelement rastend zusammenwirkende Mittel aufweisen, etwa in Form von Nasen und
korrespondierenden Vertiefungen oder Ausnehmungen. Greift eine Nase in eine solche
Vertiefung, ist diese Stellung fixiert und kann nur dadurch verändert werden, dass
diese Nase aus dieser Vertiefung mittels eines gewissen, die Teile elastisch verformenden
Kraftaufwand herausgebracht wird. Damit ist es möglich, den Härtegrad des Federelements
durch Verdrehung des Stützkörpers gegenüber dem Federelement zwischen dem Minimalwert
und dem Maximalwert zu verändern.
[0011] Vorteilhaft sind diese Nasen ringförmig angeordnet, wobei der eine Teller, der Stützteller
oder der Auflageteller, mit mindestens einer Nase versehen ist, weist der andere der
Teller, der Stützteller oder der Auflageteller, eine Vielzahl von Nasen aus, die zumindest
kreisabschnittförmig angeordnet, den Verstellbereich überdecken.
[0012] In einer Weiterbildung wird der Auflageteller zum Verbessen der Hinterlüftung mit
Mitteln versehen, die die unbelastete Matratze liften; solche Mittel sind an sich
aus DE 200 01 616 bekannt. Bei den vorliegenden Ausgestaltungen weist der Auflageteller
ringabschnittförmige Ausnehmungen auf, in die die Matratzenlifter eingesetzt sind.
Diese sind mit endständigen Befestigungsarmen versehen, die ihrerseits zusammen mit
den Federarmen des Federelementes an dessen Auflageteller festgelegt sind. Diese Art
des Einsetzens des Matratzenlifters ermöglicht eine besonders einfache und damit wirtschaftliche
Herstellung.
[0013] Das Wesen der Erfindung wird an Hand der in den Figuren 1 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert; dabei zeigen:
- Figur 1:
- Federelement erste Ausführungsform mit Stützkörper, Aufsicht,
Fig. 1a: Stützarme in Flucht mit Federarmen,
Fig. 1b: Stützarme auf Lücke mit Federarmen;
- Figur 2:
- Federelement entspr. Fig. 1, Isometrie von oben,
Fig. 2a: Stützarme in Flucht mit Federarmen,
Fig. 2b: Stützarme auf Lücke mit Federarmen;
- Figur 3:
- Stützkörper erste Ausführungsform, Isometrie von oben;
- Figur 4:
- Stützkörper erste Ausführungsform mit Telleraufsatz,
Fig. 4a: Isometrie von oben;
Fig. 4b: Isometrie von unten;
- Figur 5:
- Telleraufsatz erste Ausführungsform,
Fig. 5a: Isometrie von oben,
Fig. 5b: Isometrie von unten.
- Figur 6:
- Federelement zweite Ausführungsform mit Stützkörper,
Fig. 6a: Isometrie von oben,
Fig. 6b: Isometrie von unten;
- Figur 7:
- Stützköper zweite Ausführungsform,
Fig. 7a: Stützeinsatz komplett, isometrische Darstellung
Fig. 7b: Stützköper, isometrische Darstellung,
Fig. 7c: Stellteller, isometrische Darstellung,
- Figur 8:
- Auflageteller zweite Ausführungsform, Untersicht;
- Figur 9:
- Federelement zweite Ausführungsform mit Matratzenlifter,
Fig. 9a: Isometrie von oben,
Fig. 9b: Isometrie von unten;
- Figur 10:
- Federelement zweite Ausführungsform mit Matratzenlifter, Explosionsdarstellung.
[0014] Das beispielsweise aus DE 297 21 655 bekannte Federelement 1 weist eine Fußplatte
2 auf, mit der das Federelement 1 auf einer Unterlage (nicht näher dargestellt) aufgesetzt
und abgestützt ist. Diese Unterlage kann eine Platte sein, oder - wie bei einem Lattenrost
- eine Anzahl äquidistanter, parallel verlaufender Latten. Von der Fußplatte 2 des
Federelements 1 verlaufen zunächst auswärts gerichtete Federarme 3, die mit einem
Wellfederteil 3.1 versehen sind, an das deren Befestigungsenden 3.2 angeformt sind.
Auf diese Befestigungsenden 5.2 ist ein Auflageteller 5 aufgesetzt, der etwa parallel
zu der Fußplatte 2 ausgerichtet ist und der Öffnungen aufweist, die eine Hinterlüftung
der aufgelegten Matratze (nicht näher dargestellt) ermöglichen. Der Auflageteller
ist vorteilhaft unterteilt, er weist endständige Flächen 5.1 auf, die über Zwischenstücke
5.2 miteinander zu dem Auflageteller 5 verbunden sind.
[0015] Bei der ersten Ausführungsform ist in dem Federelement 1 der Stützkörper 10 angeordnet,
mit dem der Härtegrad des Federelements eingestellt werden kann. Dieser Stützkörper
10 ist über einen Auflagering 11 auf der Fußplatte aufgelegt. Durch die Öffnung des
Auflageringes 11 sind zentral in der Fußplatte vorgesehene Befestigungselemente frei
zugängig. Von dem Auflagering 11 erstrecken sich Stützarme 12 auswärts, wobei diese
Stützarme 12 den Federarmen 3 zumindest im Bereich der auswärts gerichteten Armteile
in ihrer Krümmung angepasst sind. In etwa halber Höhe sind die Stützarme 12 zum Zentrum
hin abgebogen und bilden Endarme 13, wobei deren freien Enden 13.1 in einen auf der
zentralen Achse des Federelements 1 liegenden Stützteller 14 übergehen.
[0016] Um eine Verbindung zu dem Auflageteller des Federelements 1 zu erhalten, ist ein
Telleraufsatz 20 vorgesehen. Zur Aufnahme dieses Telleraufsatzes 20 auf dem Stützteller
14 weist dieser ein Zentralloch 15 auf, in das der Zentralzapfen 21 des Telleraufsatzes
eingreift; dieser Zentralzapfen wird vorteilhaft geschlitzt, so dass er mit einer
durch die Schlitzung mögliche Vorspannung in den Stützteller 14 eingesetzt werden
kann.
[0017] Dieser Telleraufsatz 20 weist weiter auskragende Arme 22 auf, die mit endständigen
Zapfen 23 versehen sind. Die Zwischenstücke 6, die zusammen mit den endständigen Flächen
5 des Federelements 1 dessen Auflageteller bilden, sind mit Öffnungen 8 versehen,
die diese Zapfen 23 aufnehmen. Der so eingesetzte Telleraufsatz 20 ist damit gegenüber
dem Auflageteller festgelegt, während der Stützköper 10 gegenüber dem Telleraufsatz
20 frei verdrehbar ist.
[0018] Um nun zum Verändern des Härtegrades des Federelements den Stützkörper 10 gegenüber
dem Federelement 1 einstellbar verdrehen zu können ist der Stützteller 14 mit einem
griffig ausgestalteten Einstellrand 14.1 versehen. Stützteller 14 sowie Telleraufsatz
20 weisen an den einander zugewandten Seiten miteinander zusammenwirkende Rastmittel
auf, die in Figur 4 beispielhaft als Einstellöffnungen 16 in dem Stützteller 14 und
mit diesen zusammenwirkende Einstellzapfen 25 an de Unterseite des Telleraufsatzes
20 dargestellt sind, ohne Beschränkung darauf. Dabei versteht es sich von selbst,
dass derartige Rastmittel alternativ auch zwischen der Fußplatte 2 des Federelements
und dem Auflagering 11 vorgesehen werden können.
[0019] Mit Hilfe dieser Kombination von Einstellnasen 25 und Einstellöffnung 16 lässt sich
der ansonsten auf der Fußplatte 2 des Federelements 1 sowie gegenüber dem Telleraufsatz
20 frei drehbare Stützkörper einstellbar so verdrehen, dass seine Stützarme 12 in
einer seiner Extremlagen mit den Federarmen 3 des Federelements fluchten, während
die Stützarme 12 in der anderen Extremlage zu den Federarmen 3 des Federelements 1
auf Lücke stehen, wobei auch noch Zwischenlagen möglich sind. Das Einstellen erfolgt
dabei durch Verdrehen des Stützkörpers 10 gegenüber dem Federelement 1, wobei in der
"richtigen" Stellung jeweils eine der Einstellnasen 25 des Telleraufsatzes 20 in eine
der Einstellöffnungen 15 des Stütztellers 14 des Stützkörpers 10 eingreift und diese
Stellung so fühlbar markieren.
[0020] Bei der zweiten Ausführungsform ist in dem Federelement 1, das in seinem Aufbau im
Wesentlichen dem Aufbau des vorbeschriebenen Federelements entspricht, der Stützkörper
30 angeordnet, mit dem die Federhärte des Federelements 1 eingestellt werden kann.
Dazu ist in den von den Federarmen 3 gebildeten Federkörper ein Stützkörper 30 der
zweiten Ausführungsform eingesetzt. Dieser Stützkörper 30 ist mit seinem Auflagering
31 an der Fußplatte 2 des Federelementes 1 abgestützt. Von diesem Auflagering gehen
zwei Stützfedern 32 aus, die etwa V-förmig nach außen ausgebogen sind, so dass sich
nach außen weisende Scheitel 32.1 bilden. Der dem Auflagering 31 zugewandte Teil der
Stützfeder 32 bildet den Stützarm 33, der dem Auflageteller 5 zugewandte Teil den
Endarm 34, dessen freie Enden 34.1 mit dem Stützring 35 verbunden sind und diesen
tragen.
[0021] Gegen diesen Stützring 35 legt sich ein Auflagering 8, der die innere Zentralöffnung
5.3 begrenzt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Stützring zumindest in
einigen Bereichen Rastnasen 36 auf, die mit den Zahnlücken der in dem Auflagering
8 vorgesehenen Zähnen 8.1 rastend zusammenwirken. In diesem Stützring wird vorteilhaft
ein Einstellknebel 37 vorgesehen. Mit diesem Einstellknebel 37 kann der Stützkörper
30 gegenüber dem Federelement 1 einfach verdreht werden, so dass das Einstellen von
oben her in einfacher Weise erfolgen kann.
[0022] . In den Stützkörper 30 ist eine Stellscheibe 40 eingebracht, die einen Stellring
41 aufweist. An diesen Stellring 41 sind korrespondierend zu zwei einander gegenüberliegenden
Federarmen 3 Halter 42 angeordnet, die die Stellscheibe 40 gegen ein Verdrehen in
Position halten. Eine Federzunge 43 drückt gegen den Stützarm 33 und sorgt für einen
Halt. Der Stellring 41 ist mit einer Verstellleiste 44 versehen, die aus der Fläche
des Stellringes erwächst und in Art einer schiefen Ebene bis auf eine bestimmte Höhe
über dieser Fläche ansteigt. Diese Verstellleiste liegt an der Innenseite des Endarms
34 an und bewirkt dessen Abstützung, so dass mit zunehmender Höhe zusätzliche Härte
in das Federsystem gebracht wird und die Federhärte des Federelements 1 zunimmt. Die
gewünschte Einstellung bleibt dabei fixiert, weil die Rastnasen 36 mit den Zähnen
8.1 des Auflagekranzes 8 im Sinne einer Rastverbindung zusammenwirken.
[0023] Zur Aufnahme des Matratzenlifters 50 weist der Auflageteller 5 kreisbogenförmige
Ausnehmungen 6 auf - in der Darstellung zwei einander gegenüberliegend angeordnet,
die etwa einen Halbkreis einnehmen. Um die außen liegenden Ringteile des Auflagetellers
5 zu stabilisierten, sind diese über Haltestege 6 mit dem als Auflagering 8 ausgebildeten
Innenteil des Auflagetellers 5 verbunden, wobei diese Haltestege 6 so geführt sind,
dass die in den Ausnehmungen 6 liegenden Lifterrücken 53 von diesen Haltestegen 7
untergriffen sind. An die Lifterrücken 53 sind mit einem bügelartigen Ansatz Federarme
51 angeformt, die in Federarme 51 übergehen. Die Enden dieser Federarme 51 sind mit
Öffnungen 52 versehen. Mittels dieser Öffnungen 52 können die Federarme 51 an den
im Eckbereich der endständigen Flächen 5.1 des Auflagetellers 5 angeordneten Befestigungsstiften
9 festgelegt werden. Vorteilhaft sind es dieselben Befestigungsstifte 9, an denen
auch die Endflächen 3.2 der Federarme 3 des Federelementes 1 festgelegt werden.
1. Federelement (1) für Sitz- oder Liegeflächen mit einer auf einer Unterlage festlegbaren
Fußplatte (2), auf der mindestens zwei nach außen weisende Federarme (3) abgestützt
sind, deren freie Enden (3.1) mit einem Auflageteller (5) zusammenwirken, wobei zwischen
Fußplatte (2) und Auflageteller (5) ein elastischer Hilfskörper eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Hilfskörper als in dem Federelement (1) zur Veränderung dessen Härtegrades
verdrehbarer Stützkörper (10) ausgebildet ist, an dessen auf die Innenseite der Fußplatte
(2) aufgesetzten Fußteil mit Auflagering (11) höchsten so viele der Krümmung der Federarme
(3) des Federelements (1) angepasste Stützarme (12) angesetzt sind, wie Federarme
(3) vorhanden sind, die derart angeordnet sind, dass jeder der Stützarme (12) mit
einem Federarm (3) in Flucht oder auf Lücke bringbar ist und mit diesem zur Beeinflussung
der Härte des Federelements (1) zusammenwirkt.
2. Federelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützarme (12) von dem als Auflagering (11) ausgebildeten Fußteil auswärts abgehend
in zur Zentralachse des Federelements (1) hin gerichtete Endarme (13) übergehen, deren
freie Enden (13.1) in einem Stützteller (14) enden.
3. Federelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützteller (14) eine Zentralöffnung (15) sowie einen aufgesetzten Telleraufsatz
(20) aufweist, der mit einem in die Zentralöffnung (15) eingreifenden Zentralzapfen
(21) drehbar auf den Stützteller (14) aufgesetzt ist, wobei der Telleraufsatz (20)
auskragende Arme (22) aufweist, die mit endständigen Nasen (23) versehen in korrespondierende
Öffnungen (8) des Auflagetellers (5), vorzugsweise gebildet von den endständigen Flächen
(5) und diese verbindenden Zwischenstücke (6) eingreifen, wobei vorzugsweise die Anzahl
der auskragenden Arme (22) der Anzahl der mit endständigen Flächen (3.2) versehenen
Federarme (3) des Federelements (1) entspricht.
4. Federelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (13.1) der Endarme (13) der Stützarme (12) des Stützköpers (10)
direkt oder indirekt mit dem Auflageteller (5) des Federelements (1) in Wirkverbindung
stehen.
5. Federelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (10) in dem Federelement (1) in Schritten so verdrehbar ist, dass
in der einen Extremstellung jeder der Stützarme (12) mit dem korrespondierenden Federarm
(3) in Flucht steht, und dass in der anderen Extremstellung jeder der Stützarme (12)
zu den Federarmen (3) auf Lücke steht, wobei zumindest die beiden Extremstellungen
des Stützkörpers (10) gegenüber dem Federelement (1) einstellbar sind und vorzugsweise
mittels Rastmittel einstellbar sind.
6. Federelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel zwischen dem Auflagering (11) des Stützkörpers (10) und der Fußplatte
(2) des Federelements (1) oder zwischen dem Stützteller (14) des Stützkörpers (10)
und dem Auflageteller des Federelements (1) oder zwischen dem Stützteller (14) des
Stützkörpers (10) und dem auf diesen aufgesetzten, mit dem Auflageteller des Federelements
(1) verbundenen Telleraufsatz (20) oder zwischen Stützteller (14) und Telleraufsatz
(20) eine Anzahl von zum Zentralloch (15) bzw. zum Zentralzapfen (21) konzentrisch
angeordnete Einstellöffnungen (16) sowie zumindest einen dazu korrespondierenden Einstellzapfen
(25) vorgesehen sind.
7. Federelement für Sitz- oder Liegeflächen mit einer auf einer Unterlage festlegbaren
Fußplatte, auf der mindestens zwei nach außen weisende Federarme abgestützt sind,
deren freie Enden mit einem Auflageteller zusammenwirken, wobei zwischen Fußplatte
und Auflageteller ein elastischer Hilfskörper eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Hilfskörper als in dem Federelement (1) zur Veränderung dessen Härtegrades
verdrehbarer Stützkörper (30) ausgebildet ist, an dessen auf die Innenseite der Fußplatte
(2) aufgesetztes Fußteil mit Auflagering (31) zumindest ein Paar Stützfedern (32)
angesetzt sind, mit Stützarmen (33), die in einem Scheitel (32.1) in zur Zentralachse
des Federelements (1) hin gerichtete Endarme (34) übergehen, deren freie Enden (34.1)
in einem Stützring (35) enden, und dass in diese Stützfedern (32) eine Stellscheibe
(40) eingesetzt ist, die an den einander gegenüberliegenden Federarmen (3) festgelegt
ist, und dass in diese Stützfeder (32) eine Stellscheibe (40) mit Stellring (41) so
eingelegt ist, dass dessen Umfang in deren nach außen gerichteten Scheiteln (32.1)
der Stützfedern (32) liegt, wobei auf dem Stellring (41) kreisbogenförmig gekrümmte
Stellleisten (44) vorgesehen sind, die aus der Oberfläche des Stellringes (41) erwachsend
sich bis zu einer maximalen Höhe erheben und Stützarm (33) oder Endarm (34) der Stützfeder
(32) abstützend mit diesen zur Beeinflussung der Härte des Federelements (1) zusammenwirken.
8. Federelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellring (41) diametral gegenüber angeordnete paarige Ansätze (42) aufweist,
deren freier Abstand der Breite der Federarme (3) entspricht, und dass vorzugsweise
zwischen den beiden Ansätzen (42) eines Paares eine Federzunge (43) zum Andrücken
an den Federarm (3) angeordnet ist.
9. Federelement nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (10; 30) einen Knebel (37) zum Verstellen des Stützkörpers (10; 30)
aufweist, der nach Zusammenbau in der Zentralöffnung (5.3) des Auflagetellers (5)
liegt, wobei vorzugsweise Rastmittel zum Festlegen der Einstellungen des Stützkörpers
(10; 30) gegenüber dem Federelement (1) vorgesehen sind.
10. Federelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel zwischen dem Auflagering (11) des Stützkörpers (10) und der Fußplatte
(2) des Federelements (1) oder zwischen dem Stützteller (14) des Stützkörpers (10)
und dem Auflageteller (5) des Federelements (1) oder zwischen dem Stützteller (14)
des Stützkörpers (10) und dem auf diesen aufgesetzten, mit dem Auflageteller des Federelements
(1) verbundenen Telleraufsatz (20).
11. Federelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützteller bzw. Auflagering (14; 31) als Rastmittel mindestens eine Gruppe von
Nasen (36) aufweist, und dass der Auflageteller (5) mit einer Ringnut (8) versehen
ist, in deren Grund eine mit der/den Nase/Nasen (36) zusammenwirkende Zahnung (8.1)
vorgesehen ist.
12. Federelement nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Rastmittel zwischen Stützteller (14) und Telleraufsatz (20) eine Anzahl von zum
Zentralloch (15) bzw. zum Zentralzapfen (21) konzentrisch angeordnete Einstellöffnungen
(16) sowie zumindest einen dazu korrespondierenden Einstellzapfen (25) vorgesehen
sind.
13. Federelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen Matratzenlifter (50), der mit seinem Lifterrücken (53) durch Ausnehmungen (6) in dem Auflageteller (5) geführt ist, wobei der Lifterrücken (53)
mittels Federarmen so am Auflageteller (5) festgelegt ist, dass der Lifterrücken (53)
bei belasteter Matratze niedergedrückt ist, so dass die Matratze auf dem Auflageteller
(5) aufliegt, während bei unbelasteter Matratze der Matratzenlifter (50) mit seinem
Lifterrücken (53) diese von dem Auflageteller (5) abhebt, wobei vorzugsweise der Lifterrücken
(53) und die Ausnehmungen (6) in dem Auflageteller (5) kreisabschnittförmig gebogen
sind und der Lifterrücken (53) mit Spiel in diesen Ausnehmungen (6) bewegbar ist,
und dass der Lifterrücken (53) an beiden Enden je einen Rückstellfederarm (51) aufweist,
der am Auflageteller (5) festgelegt ist.
14. Federelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zum Festlegen der Rückstellfederarme (51) gemeinsam mit den Federarmen (3) in den
Eckbereichen der endständigen Flächen (5.1) des Auflagetellers (5) Befestigungsstifte
(9) angeordnet sind, die sowohl die Befestigungsenden (3.2) der Federarme (3) wie
auch die Befestigungsarme (51) des Matratzenlifters (50) aufnehmen.
15. Federelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (10; 30) und/oder der Telleraufsatz (20) und die Einstellscheibe
(50) und/oder der Matratzenlifter (50) mit dem Lifterrücken (53) und die an dessen
beiden Enden angeordneten Rückstellfederarme (51) als Kunststoffteile, vorzugsweise
als Kunststoff-Spritzgussteile ausgebildet sind.