[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere
einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension in einem
zwei umlaufende endlose Siebe (Innensieb, Außensieb) aufweisenden Doppelsiebformer,
wobei das Innensieb über einen Umfangsbereich einer Formierwalze geführt wird und
das Außensieb über einen Umfangsbereich einer Brustwalze geführt wird und danach im
Bereich der Formierwalze auf das Innensieb unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts,
der unmittelbar von einem Stoffauflauf eine Faserstoffsuspension aufnimmt, geführt
wird und anschließend eine Doppelsiebstrecke durch die beiden Siebe (Innensieb, Außensieb)
gebildet wird.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin einen Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung
einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 8.
[0003] Ein derartiger Doppelsiebformer ist aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 933
473 A2 (PB10656 EP) des Anmelders bekannt. Der dargestellte Doppelsiebformer umfasst
zwei umlaufende endlose Siebe (Innensieb, Außensieb), von denen das Innensieb über
einen Umfangsbereich einer Formierwalze läuft und das Außensieb über einen Umfangsbereich
einer Brustwalze läuft und danach im Bereich der Formierwalze auf das Innensieb unter
Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts, der unmittelbar von einem Stoffauflauf
eine Faserstoffsuspension aufnimmt, aufläuft. Anschließend bilden die beiden Siebe
(Innensieb, Außensieb) eine Doppelsiebstrecke, in welcher beidseitig mehrere Entwässerungselemente
angeordnet sind, die auf die zwischen den beiden Sieben liegende und sich bildende
Faserstoffbahn wirken. Am Ende der Doppelsiebstrecke laufen die beiden Siebe über
eine Trenneinrichtung, die eines der Siebe von der gebildeten Faserstoffbahn und dem
anderen Sieb trennt.
[0004] Diese bekannte Siebpartie weist den Nachteil auf, dass der Bereich der aktiven Blattbildung
erstmals im Bereich der Formierwalze beginnt. Auf die Qualität der zu bildenden Faserstoffbahn
muss dann nach der Formierwalze mit großem konstruktivem und technologischem Aufwand
positiv Einfluss genommen werden. Unter dem Begriff "Qualität" werden dabei sämtliche
bekannte Eigenschaften, wie beispielsweise die Formation, verstanden.
[0005] Es ist also Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und einen Doppelsiebformer der eingangs
genannten Art derart zu verbessern, dass der Bereich der aktiven Blattbildung baldmöglichst
nach Einbringung der Faserstoffsuspension zwischen die beiden Siebe beginnt und dann
sogleich eine positive Einflussnahme auf die Qualität der zu bildenden Faserstoffbahn
möglich ist.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass das Außensieb zwischen der Brustwalze und dem Auflaufpunkt auf
die Formierwalze mittels mindestens einer an der Brustwalze wirkenden Schüttelvorrichtung
quer zur Sieblaufrichtung oszillierend bewegt wird. Durch dieses erfindungsgemäße
Merkmal wird der Blattbildungsanteil um 5 bis 10 % gesteigert, wobei in diesem Bereich
des freien Siebzugs zirka 20 bis 30 % der Gesamtwassermenge durch das Außensieb entwässert
und zirka 20 % der Blattbildung geschehen werden. Der Bereich der aktiven Blattbildung
wird also merklich hinsichtlich seiner Länge und seines Wirkungsgrads beeinflusst,
wobei letztendlich eine qualitativ höherwertige Faserstoffbahn gebildet wird. Insbesondere
die Formation lässt sich aufgrund der in diesem Bereich noch so geringen Stoffdichte
und niedrigen Fasernetzwerkfestigkeit bei oszillierender Bewegung des Außensiebs merklich
verbessern. Zudem können in positiver Weise Scherkräfte, Scherkräfte zwischen jeweiligem
Sieb und der Faserstoffsuspension und Scherkräfte innerhalb der Faserstoffsuspension,
eingebracht werden, die wiederum die Qualität der gebildeten Faserstoffbahn verbessern.
[0007] Hinsichtlich der Erreichung einer möglichst langen aktiven Blattbildung ist es von
Vorteil, wenn die Faserstoffsuspension bereits im Bereich der Brustwalze in den keilförmigen
Einlaufspalt eingebracht wird. Damit wird der maximal freie Siebzug zwischen der Brustwalze
und der Formierwalze bereits zur aktiven Blattbildung genutzt.
[0008] Im Rahmen einer technologisch sinnvollen und mechanisch relativ einfach ausführbaren
Schüttelung des Außensiebs ist es ausreichend, wenn das Außensieb über eine Schüttelstrecke
oszillierend bewegt wird, die eine Schüttellänge von 750 mm, vorzugsweise 650 mm,
insbesondere 500 mm, aufweist.
[0009] Der Bereich der aktiven Blattbildung wird hinsichtlich seines Wirkungsgrads merklich
verbessert, wenn auch das über den Umfangsbereich der Formierwalze laufende Innensieb
mit mindestens einer an der Formierwalze wirkenden Schüttelvorrichtung quer zur Sieblaufrichtung
oszillierend bewegt wird. Damit werden also beide Siebe, die die zu bildende Faserstoffbahn
tragen, oszillierend bewegt.
[0010] Die Brustwalze und die Formierwalze werden erfindungsgemäß synchron oder asynchron
oszillierend bewegt, wobei die Art der Bewegung primär von der Konfiguration der Maschine
und den Eigenschaften der eingesetzten Faserstoffsuspension abhängt.
[0011] Um die Schüttelvorrichtung leicht und bestmöglich an verschiedene Anwendungsfälle
bei optimalen Eigenschaften anpassen zu können, wird sie mit mindestens einer Steuer-/Regeleinrichtung
gesteuert/geregelt. Dabei wird aufgrund der geometrischen Gegebenheiten des Doppelsiebformers
die Walze mit einem kleinen Schüttelhub beziehungsweise einer hohen Schüttelfrequenz
gesteuert/geregelt bewegt.
[0012] Diese Aufgabe wird bei einem Doppelsiebformer der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die von dem Außensieb über dem Umfangsbereich umlaufene Brustwalze
mit mindestens einer Schüttelvorrichtung zu derer oszillierender Bewegung quer zur
Sieblaufrichtung verbunden ist. Außer den bereits genannten verfahrensmäßigen Vorteilen
ist gerade hier eine Schüttelung des Außensiebs technologisch sinnvoll und mechanisch
relativ einfach auszuführen.
[0013] Die Brustwalze ist in vorteilhafter Weise als eine Brustformierwalze mit einer offenen
Oberfläche ausgebildet und die Faserstoffsuspension trifft dabei bereits schon im
Bereich der Brustwalze auf das Außensieb auf.
[0014] Im Rahmen einer technologisch sinnvollen und mechanisch relativ einfach ausführbaren
Schüttelung des Außensiebs ist es ausreichend, wenn die Schüttelvorrichtung eine vorzugsweise
mit Faserstoffsuspension versehene Schüttelstrecke beaufschlagt, die eine Schüttellänge
von 750 mm, vorzugsweise 650 mm, insbesondere 500 mm, aufweist.
[0015] Der Bereich der aktiven Blattbildung wird hinsichtlich seines Wirkungsgrads merklich
verbessert, wenn die von dem Innensieb über dem Umfangsbereich umlaufene Formierwalze
mit mindestens einer Schüttelvorrichtung zu derer oszillierender Bewegung quer zur
Sieblaufrichtung verbunden ist.
[0016] Um die Schüttelvorrichtung leicht und bestmöglich an verschiedene Anwendungsfälle
bei optimalen Eigenschaften anpassen zu können, ist sie mit mindestens einer Steuer-/Regeleinrichtung
versehen. Dabei ist aufgrund der geometrischen Gegebenheiten des Doppelsiebformers
mindestens der Schüttelhub beziehungsweise die Schüttelfrequenz der Schüttelvorrichtung
steuer-/regelbar.
[0017] Es versteht sich ferner, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch
in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
[0018] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnung.
[0019] Es zeigt die einzige Figur eine schematische Seitenansicht einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers.
[0020] Die Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Doppelsiebformers 1 einer
Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn 2, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn,
aus mindestens einer Faserstoffsuspension 3, mit zwei umlaufenden endlosen Sieben
(Innensieb 4, Außensieb 5), von denen das Innensieb 4 über einen Umfangsbereich 6
einer Formierwalze 7 läuft und das Außensieb 5 über einen Umfangsbereich 8 einer Brustwalze
9 läuft und danach im Bereich der Formierwalze 7 auf das Innensieb 4 unter Bildung
eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts 10, der unmittelbar von einem angedeuteten Stoffauflauf
11 eine Faserstoffsuspension 3 aufnimmt, an einem Auflaufpunkt A aufläuft und die
beiden Siebe (Innensieb 4, Außensieb 5) anschließend eine Doppelsiebstrecke 12 bilden,
in welcher gemäß der Ausführung der Figur 1 beidseitig mehrere lediglich schematisch
angedeutete Entwässerungselemente 13 angeordnet sind, die auf die zwischen den beiden
Sieben (Innensieb 4, Außensieb 5) liegende und sich bildende Faserstoffbahn 2 wirken.
Während des Laufs der beiden Siebe (Innensieb 4, Außensieb 5) samt sich bildender
Faserstoffbahn 2 durch die Doppelsiebzone 12 sind sie über eine Umlenkeinrichtung
13 in Form einer Umlenkwalze 13.1 geführt. Am Ende der Doppelsiebstrecke 12 laufen
die beiden Siebe (Innensieb 4, Außensieb 5) über eine Trenneinrichtung 14, die eines
der Siebe (Außensieb 5) von der gebildeten Faserstoffbahn 2 und dem anderen Sieb (Innensieb
4) trennt. Der hier dargestellte Doppelsiebformer 1 gemäß der Ausführung der bereits
genannten europäischen Patentanmeldung EP 0 933 473 A2 (PB10656 EP) des Anmelders
kann in weiterer Ausgestaltung auch gemäß der Ausführung der europäischen Patentanmeldungen
EP 0 851 058 A2 (PB10449 EP) des Anmelders ausgeführt sein. In anderen Worten, die
mögliche Ausführung des Doppelsiebformers soll nicht auf die Ausführung gemäß der
Figur 1 beschränkt sein, die Ausführung gemäß der Figur 1 soll lediglich exemplarischen
Charakter für eine Vielzahl an möglichen Ausführungsvarianten für den Doppelsiebformer
aufweisen.
[0021] Es ist nun vorgesehen, dass die von dem Außensieb 5 über dem Umfangsbereich 8 umlaufende
Brustwalze 9 mit mindestens einer Schüttelvorrichtung 15 zu derer oszillierender Bewegung
B (Pfeil) quer zur Sieblaufrichtung S (Pfeil) verbunden ist. Eine derartige Schüttelvorrichtung
15 zählt zum bekannten Stand der Technik und ist beispielsweise aus der PCT-Anmeldung
WO 98/35094 (PB10484 WO) des Anmelders oder aus der deutschen Patentschrift DE 40
31 974 C2 (PB04723 DE) des Anmelders bekannt. Sie umfasst im Regelfall eine Antriebseinheit
16, die vorzugsweise mittels einer Kupplung 17 in Verlängerung mit der Achse 18 der
Brustwalze 9 verbunden ist, wobei die Antriebseinheit 16 zumeist aus einem Motor 16.1
und einem mit der Kupplung 17 direkt verbundenen Exzenterantrieb 16.2 besteht.
[0022] Die Antriebseinheit 16 der Schüttelvorrichtung 15 ist mit mindestens einer Steuer-/Regeleinrichtung
19 samt vorzugsweise optionalen Beschleunigungssensor 20 versehen, so dass mindestens
der Schüttelhub beziehungsweise die Schüttelfrequenz der Schüttelvorrichtung 15 steuer-/regelbar
ist. Ein Beispiel für eine derartige Steuer-/Regeleinrichtung hinsichtlich detailliertem
Aufbau und Funktionswelse ist in der bereits genannten PCT-Anmeldung WO 98/35094 (PB10484
WO) des Anmelders; ihr Inhalt wird hiermit zum Gegenstand der vorliegenden Beschreibung
gemacht.
[0023] Weiterhin ist die Brustwalze 9 als eine Brustformierwalze 9.1 mit einer offenen Oberfläche
9.2, beispielsweise in Form von Bohrungen, Rillen und dergleichen, ausgebildet. Die
Faserstoffsuspension 3 trifft dabei bereits schon im Bereich der Brustwalze 9 auf
das Außensieb 5 auf. Die Anstellung und die Position des Stoffauflaufs 11 können dabei
verändert werden.
[0024] Die Schüttelvorrichtung 15 beaufschlagt eine vorzugsweise mit Faserstoffsuspension
3 versehene Schüttelstrecke S
s, die eine Schüttellänge L
s von 750 mm, vorzugsweise 650 mm, insbesondere 500 mm, aufweist.
[0025] Ferner ist vorgesehen, dass auch die von dem Innensieb 4 über dem Umfangsbereich
6 umlaufende Formierwalze 7 mit mindestens einer Schüttelvorrichtung 15.1 zu derer
oszillierender Bewegung B (Pfeil) quer zur Sieblaufrichtung S (Pfeil) verbunden ist.
Die Schüttelvorrichtung 15.1 samt Steuer-/Regeleinrichtung 19.1 ist in der Figur 1
nicht mehr explizit dargestellt, sie weist jedoch denselben oder einen ähnlichen Aufbau
wie die Schüttelvorrichtung 15 der Brustwalze 9 auf. Ihre Funktionsweisen sind vorzugsweise
identisch.
Dadurch ist es möglich, dass die Brustwalze 9 und die Formierwalze 7 synchron oder
asynchron oszillierend bewegt werden.
[0026] Mit dem dargestellten Doppelsiebformer 1 kann auch das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung einer Faserstoffbahn durchgeführt werden.
[0027] Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Verfahren und ein
Doppelsiebformer der eingangs genannten Art geschaffen wird, wobei der Bereich der
aktiven Blattbildung baldmöglichst nach Einbringung der Faserstoffsuspension zwischen
die beiden Siebe beginnt und dann sogleich eine positive Einflussnahme auf die Qualität
der zu bildenden Faserstoffbahn möglich ist.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Doppelsiebformer
- 2
- Faserstoffbahn
- 3
- Faserstoffsuspension
- 4
- Innensieb
- 5
- Außensieb
- 6
- Umfangsbereich (Formierwalze)
- 7
- Formierwalze
- 8
- Umfangsbereich (Brustwalze)
- 9
- Brustwalze
- 9.1
- Brustformierwalze
- 9.2
- Offene Oberfläche
- 10
- Stoffeinlaufspalt
- 11
- Stoffauflauf
- 12
- Doppelsiebstrecke
- 13
- Umlenkeinrichtung
- 13.1
- Umlenkwalze
- 14
- Trenneinrichtung
- 15
- Schüttelvorrichtung (Brustwalze)
- 15.1
- Schüttelvorrichtung (Formierwalze)
- 16
- Antriebseinheit
- 16.1
- Motor
- 16.2
- Exzenterantrieb
- 17
- Kupplung
- 18
- Achse
- 19
- Steuer-/Regeleinrichtung (Brustwalze)
- 19.1
- Steuer-/Regeleinrichtung (Formierwalze)
- 20
- Beschleunigungssensor
- A
- Auflaufpunkt (Außensieb)
- B
- Oszillierende Bewegung (Pfeil)
- Ls
- Schüttellänge
- S
- Sieblaufrichtung (Pfeil)
- Ss
- Schüttelstrecke
1. Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn (2), insbesondere einer Papier- oder
Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension (3) in einem zwei umlaufende
endlose Siebe (Innensieb (4), Außensieb (5)) aufweisenden Doppelsiebformer (1), wobei
das Innensieb (4) über einen Umfangsbereich (6) einer Formierwalze (7) geführt wird
und das Außensieb (5) über einen Umfangsbereich (8) einer Brustwalze (9) geführt wird
und danach im Bereich der Formierwalze (7) auf das Innensieb (4) unter Bildung eines
keilförmigen Stoffeinlaufspalts (10), der unmittelbar von einem Stoffauflauf (11)
eine Faserstoffsuspension (3) aufnimmt, geführt wird und anschließend eine Doppelsiebstrecke
(12) durch die beiden Siebe (Innensieb (4), Außensieb (5)) gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Außensieb (5) zwischen der Brustwalze (9) und dem Auflaufpunkt (A) auf die Formierwalze
(7) mittels mindestens einer an der Brustwalze (9) wirkenden Schüttelvorrichtung (15)
quer zur Sieblaufrichtung (S) (Pfeil) oszillierend bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Faserstoffsuspension (3) bereits im Bereich der Brustwalze (9) in den keilförmigen
Einlaufspalt (10) eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Außensieb (5) über eine Schüttelstrecke (Ss) oszillierend bewegt wird, die eine Schüttellänge (Ls) von 750 mm, vorzugsweise 650 mm, insbesondere 500 mm, aufweist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das über den Umfangsbereich (6) der Formierwalze (7) laufende Innensieb (4) mit mindestens
einer an der Formierwalze (7) wirkenden Schüttelvorrichtung (15.1) quer zur Sieblaufrichtung
(S) (Pfeil) oszillierend bewegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Brustwalze (9) und die Formierwalze (7) synchron oder asynchron oszillierend
bewegt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schüttelvorrichtung (15, 15.1) mit mindestens einer Steuer-/Regeleinrichtung
(19) gesteuert/geregelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Walze (7, 9) mit einem kleinen Schüttelhub beziehungsweise einer hohen Schüttelfrequenz
gesteuert/geregelt bewegt wird.
8. Doppelsiebformer (1) einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn (2), insbesondere
einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension (3), mit
zwei umlaufenden endlosen Sieben (Innensieb (4), Außensieb (5)), von denen das Innensieb
(4) über einen Umfangsbereich (6) einer Formierwalze (7) läuft und das Außensieb (5)
über einen Umfangsbereich (8) einer Brustwalze (9) läuft und danach im Bereich der
Formierwalze (7) auf das Innensieb (4) unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts
(10), der unmittelbar von einem Stoffauflauf (11) eine Faserstoffsuspension (3) aufnimmt,
aufläuft und die beiden Siebe (Innensieb (4), Außensieb (5)) anschließend eine Doppelsiebstrecke
(12) bilden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von dem Außensieb (5) über dem Umfangsbereich (8) umlaufene Brustwalze (9) mit
mindestens einer Schüttelvorrichtung (15) zu derer oszillierender Bewegung (B) (Pfeil)
quer zur Sieblaufrichtung (S) (Pfeil) verbunden ist.
9. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Brustwalze (9) als eine Brustformierwalze (9.1) mit einer offenen Oberfläche
(9.2) ausgebildet ist und die Faserstoffsuspension (3) bereits schon im Bereich der
Brustwalze (9) auf das Außensieb (5) auftrifft.
10. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schüttelvorrichtung (15) eine vorzugsweise mit Faserstoffsuspension (3) versehene
Schüttelstrecke (Ss) beaufschlagt, die eine Schüttellänge (Ls) von 750 mm, vorzugsweise 650 mm, insbesondere 500 mm, aufweist.
11. Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von dem Innensieb (4) über dem Umfangsbereich (6) umlaufene Formierwalze (7)
mit mindestens einer Schüttelvorrichtung (15.1) zu derer oszillierender Bewegung (B)
(Pfeil) quer zur Sieblaufrichtung (S) (Pfeil) verbunden ist.
12. Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schüttelvorrichtung (15, 15.1) mit mindestens einer Steuer-/Regeleinrichtung
(19, 19.1) versehen ist.
13. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens der Schüttelhub beziehungsweise die Schüttelfrequenz der Schüttelvorrichtung
(15, 15.1) steuer-/regelbar ist.