[0001] Die Erfindung betrifft eine Revisionsklappe zum reversiblen Verschließen einer Öffnung
in einer Wand- und Deckenverkleidung mit einem Rahmen, einer demontierbaren Verkleidungsplatte
und einer flammresistenten Platte, die die Öffnung im wesentlichen ausfüllt. Des weiteren
betrifft die Erfindung eine Revisionsklappe, bei der ein Luftspalt derart abgedichtet
wird, dass ein Flammdurchschlag oder ein Rauchdurchtritt verhindert wird.
[0002] Deckenverkleidungen sind in einer Vielzahl aus dem Stand der Technik bekannt. Im
allgemeinen weisen diese Verkleidungen in regelmäßigen Abständen Öffnungen auf, die
dazu dienen, die verborgenen Versorgungsleitungen, sei es für Energie, Wasser oder
Luft, erreichen zu können. Somit wird die Inspektion, Wartung, Reparatur oder der
Austausch einzelner Leitungen ermöglicht, ohne dass die gesamte Verkleidung in diesem
Bereich entfernt werden müsste. Diese Öffnungen werden mit sogenannten Revisionsklappen
reversibel verschlossen.
[0003] Die Brandschutzbestimmungen von Gebäuden sehen vor, dass die Wände von Brandabschnitten
oder Schachtwände oder abgehängte Decken mit brandhemmenden oder zumindest hochtemperatur-
und/oder flammresistenten Materialien verkleidet sein müssen. Diese Verkleidungen
sind üblicherweise Matten oder Platten aus feuerfesten faserartigen oder aufgeschäumten
Materialien. Da gemäß der Bestimmungen die gesamte Verkleidung flammresistent sein
muss, gilt dies in gleicher Weise auch für die Revisionsklappen.
[0004] Die aus der Praxis bekannten Revisionsklappen werden in Öffnungen in Wand-, Schacht-
oder Deckenverkleidungen eingesetzt und im Fall einer notwendigen Revision durch Aufklappen
bzw. Herausnehmen der Klappe geöffnet. Nach der Demontage werden die Revisionsklappen
in der Regel neben der Öffnung abgelegt. Die flammresistente Platte ist auf eine Unterkonstruktion
der Decke aufgelegt, so dass sie beim Öffnen der Revisionsklappe von dieser abgenommen
und zur Seite gestellt werden muss. Analog dazu muss vor dem Schließen der Revisionsklappe
die flammresistente Platte wiederum auf die Unterkonstruktion aufgelegt werden, bevor
sie wieder in die Öffnung in der Deckenverkleidung eingeschoben werden kann. Das Öffnen
und Wiederverschließen der Revisionsklappen gestaltet sich somit schwierig und zeitaufwendig
und es ist nicht auszuschließen, dass der Flammschutz vor dem Schließen der Revisionsklappe
nicht oder nicht korrekt auf der Verkleidungsklappe angebracht wird. Darüber hinaus
ist ein derartig aufgelegter Flammschutz für Wandverkleidungen ungeeignet, weil er
auf der Revisionsklappe aufgrund der Schwerkraft nicht hält.
[0005] Zudem ist die Dichtigkeit der Öffnung auch nach Verschließen der Revisionsklappe
in der Regel nicht gewährleistet. Gerade in großen Gebäuden mit großflächiger Wandverkleidung
ist es aber besonders wichtig, dass die Verkleidung im wesentlichen flamm- und gasdicht
gehalten ist. Nur durch eine solche Dichtigkeit ist gewährleistet, dass einem hinter
der Wand- und Deckenverkleidung entstandenen Brand oder Schwelbrand keine unbegrenzten
Mengen an Sauerstoff zugeführt werden. Des weiteren dürfen die bei dem Brand entstehenden
Flammen und der Rauch nicht ungehindert im Bereich jeder mit einer Revisionsklappe
verschlossenen Öffnung austreten. Gerade durch den Rauchaustritt aber können toxische
Gase über weite Bereiche eines Gebäudekomplexes verteilt werden.
[0006] Es war daher die Aufgabe der Erfindung, eine Revisionsklappe zur Verfügung zu stellen,
die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Revisionsklappe mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den abhängigen
Ansprüchen 2 - 9.
[0008] Gemäß der Erfindung ist somit eine Revisionsklappe zur Verfügung gestellt worden,
die reversibel zu schließen ist und bei der die flammresistente Platte mit der Verkleidungsplatte
dauerhaft verbunden ist. Somit ist beim Öffnen der erfindungsgemäßen Revisionsklappe
ein Trennen der flammresistenten Platte von der Verkleidungsplatte nicht mehr notwendig
und nicht mehr möglich. Ein Einbau der erfindungsgemäßen Revisionsklappe ist somit
auch in die Wandverkleidungen von Gebäuden möglich. Die erfindungsgemäße Revisionsklappe
gewährleistet überdies eine große Sicherheit gegen ein Durchschlagen von Flammen durch
die Wand- und Deckenverkleidung sowie gegen den Austritt von Rauch oder anderen giftigen
Gasen. Die erfindungsgemäße Revisionsklappe ist darüber hinaus einfach im Aufbau und
daher leicht und kostengünstig herzustellen. Ein zusätzlicher Vorteil ist, daß für
Decken und Wandkonstruktionen die gleichen Brandschutzklappen eingesetzt werden können.
[0009] Eine Wand- und Deckenverkleidung im Sinne der Erfindung kann jede Art von aus starren
Materialien bestehende Verkleidung sein. Derartige Wand- und Deckenverkleidungen bestehen
vorzugsweise aus einem Gipsmaterial, wie es unter der Bezeichnung GKF bekannt ist.
Diese Materialien liegen üblicherweise in Form normierter Platten verschiedener Dicken,
jedoch gleicher Längen- und Breitenmaße vor. Die Wandverkleidungen werden durch Aneinandersetzen
dieser Normplatten hergestellt. Die Wand- und Deckenverkleidungen bieten dann die
Möglichkeit, Versorgungsleitungen auch in bestehenden Gebäuden flexibel und an die
individuellen Bedürfnisse angepasst zu verlegen, ohne die Wände des Gebäudes aufstemmen
zu müssen. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, zwei Lagen solcher Wandverkleidungen
als eigenständige Trennwand einzuziehen und so größere Räume individuell zu unterteilen.
Die Versorgungsleitungen werden in einem solchen Fall zwischen den Lagen von Wandverkleidungen
verlegt. Äußerlich sind solche Wände, insbesondere bei einer Bearbeitung der Oberflächen,
etwa durch Tapezieren und/oder Streichen, nicht von den ursprünglichen Wänden der
Räume zu unterscheiden. Der Fachmann versteht somit, dass unter dem Begriff Wand-
und Deckenverkleidung ebenso jede Art von Zwischenwänden, welche in der oben beschriebenen
oder einer vergleichbaren Art zusammengesetzt werden, vom Erfindungsgedanken umfasst
sind.
[0010] Im allgemeinen weisen diese Verkleidungen in regelmäßigen Abständen Öffnungen auf,
die dazu dienen, die verborgenen Versorgungsleitungen, sei es für Energie, Wasser
oder Luft, erreichen zu können. Diese Öffnungen werden mit sogenannten Revisionsklappen
reversibel verschlossen. Die Revisionsklappen weisen in der Regel einen Rahmen, vorzugsweise
einem metallischen Rahmen, auf, der die Öffnung der Wand- oder Deckenverkleidung einfasst.
An diesem Rahmen ist die Verkleidungsplatte reversibel verschließbar, vorzugsweise
mit Hilfe von an dem Rahmen befestigten Scharnieren vorzugsweise klappbar aufgehängt.
Die Verkleidungsplatte besteht vorzugsweise aus demselben Material, aus dem die restliche
Wand- und Deckenverkleidung gefertigt ist, in der Regel GKF. Die Verkleidungsplatte
verdeckt im wesentlichen die Öffnung in der Wand- oder Deckenverkleidung. Mit der
Verkleidungsplatte ist eine aus einem flammresistenten Material bestehende zusätzliche
Platte dauerhaft verbunden, die die Verkleidungsplatte gegen die Einwirkung von Flammen
bzw. Hitze schützt oder zumindest unterstützt. Vorzugsweise bedeckt das flammresistente
Material die gesamte Öffnung. Die flammresistente Platte besteht dabei in einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung aus einem faserartigen oder aufgeschäumten Material. Somit
kann bei einer erheblichen Gewichtsreduktion eine besonders vorteilhafte Eigenschaftskombination
aus Flammschutz erreicht werden.
[0011] Die flammresistente Platte ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
von einem stabilisierenden Rahmen eingefasst. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise
die Formhaltigkeit der flammresistenten Platte dauerhaft gewährleistet.
[0012] Die dauerhafte Verbindung zwischen der Verkleidungsplatte und der flammresistenten
Platte kann in jeder denkbaren Art, beispielsweise durch Verkleben, erfolgen. In einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Verbindung jedoch durch Verwendung
geeigneter Durchsteckmittel. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
sind diese Durchsteckmittel Schrauben, die durch die Verkleidungsplatte in die flammresistente
Platte eingeschraubt werden. In einer überaus bevorzugten Ausgestaltung erfolgt die
dauerhafte Verbindung jedoch dadurch, dass die Schrauben durch die Verbindungsplatte
hindurch in den die flammresistente Platte umgreifenden Rahmen oder in mit diesem
Rahmen verbundene Teile geführt werden. Somit wird ermöglicht, flammresistente Materialien
zu verwenden, die sich beispielsweise aufgrund ihrer Struktur nicht zum Verschrauben
eignen.
[0013] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Revisionsklappe, bei
der ein Flammdurchschlag durch Luftspalt im Bereich der Revisionsklappe, die auch
bei einer verschlossen Revisionsklappe zwangsläufig auftreten, zumindest vermindert
wird. Dies wird erfindungsgemäß durch das Anbringen mindestens zweier hintereinander
angeordneter Mittel, die ab einer bestimmten Temperatur ihre Volumina stark vergrößern,
ermöglicht. Die Volumenvergrößerung kann dabei durch Aufquellen oder Aufschäumen des
Mittels erfolgen. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn das aufschäumende Material
derartig ausgestaltet ist, dass es nach Erreichen der für das Aufschäumen erforderlichen
Temperatur sehr schnell und sehr stark, besonders bevorzugt bis zum 7-fachen seines
ursprünglichen Volumens aufschäumt und der Schäumvorgang bei höheren Temperaturen
für eine bestimmte Zeit, vorzugsweise mehr als eine Stunde, besonders bevorzugt mindestens
90 min anhält. Vorzugsweise erfolgt das schnelle Aufschäumen bei mindestens ca. 100
°C und das Weiterschäumen bei Temperaturen von mindestens 150 °C.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Dichtung des Luftspalts
durch je ein aufquellendes und je ein aufschäumendes Mittel. In einer besonders bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung erfolgt der Volumensprung beider Mittel zudem bei unterschiedlichen
Temperaturen, wobei das bezogen auf den Flammenherd erste Mittel vorzugsweise aufschäumt
und das zweite Mitte sich ausdehnt und das erste Mittel vorzugsweise bei einer tieferen
Temperatur anspringt als das zweite Mittel. Somit kann die Dichtung in Abhängigkeit
von der im Bereich der Öffnung auftretenden Temperaturen erfolgen. Zudem ist gesichert,
dass bei besonders hohen Temperaturen dennoch eine größtmögliche Dichtwirkung erzielt
werden kann. Des weiteren ist durch diese Dichtungsanordnung eine zusätzliche Absicherung
gegeben. Falls die Flammen die erste Dichtung durchschlagen sollten, ist eine weitere
Sicherung, die erst dann anspringt, vorhanden.
[0015] In einer überaus bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein erstes Mittel zwischen
der flammresistenten Platte und dem diese umschließenden Rahmen angebracht. Ein zweites
Mittel ist in dieser überaus bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem
die Öffnung umschließenden Rahmen und der Verkleidungsplatte angebracht. Somit wird
in überaus effektiver Weise ein Flammdurchschlag oder ein Durchtritt von heißen Gasen
durch die erfindungsgemäße Revisionsklappe unterbunden.
[0016] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Luftspalt mit einer gegen
die Schließrichtung der Revisionsklappe vorgespannten Dichtung, vorzugsweise eine
Flachdichtung, abgedeckt. Die Dichtung wird im Bereich des Rahmens der Öffnung der
Wand- und/oder Deckenverkleidung montiert und ragt in die Öffnung hinein. Beim Verschließen
wird die Verkleidungsplatte oder ein darauf befindlicher Flammschutz gegen die Dichtung
gedrückt. So wird eine Vorrichtung geschaffen, die zum einen die Luftspalte mit besonders
einfachen Mitteln abdeckt und bei Verschließen der Revisionsklappe einen Formschluss
zwischen der Dichtung und der Wand- und Deckenverkleidung im Bereich des Luftspalts
sicherstellt. Dieser Formschluss vermindert den Austritt toxischer Gase aus dem Brandbereich
und den Eintritt von Luft und damit Sauerstoff zu dem Brandbereich.
[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht die Flachdichtung aus einem
vorzugsweise hitzebeständigen Werkstoff, vorzugsweise Metall, der seinerseits vorzugsweise
eine verformbare Lippe aufweist, die zwischen der Dichtung und der Klappe angeordnet
ist und aufgrund der Vorspannung zusammengedrückt wird. Die Lippe verbessert den Formschluss
und damit die Dichtwirkung der Dichtung. Somit wird mit besonders einfachen Mitteln
eine Dichtung für die Revisionsklappe einer Wand- und Deckenverkleidung geschaffen,
die auch bei vielfach wiederholtem Verschließen der Revisionsklappe sowohl den Austritt
von Rauch oder Flammen, als auch die Zufuhr von Sauerstoff durch den Luftspalt zum
hinter der Wand- und Deckenverkleidung liegenden Feuer sicher unterbinden. Insbesondere
erfolgt die beschriebene Abdichtung auch unterhalb der Temperaturen, bei denen die
Dichtmittel innerhalb des Luftspalts ihren Volumensprung erfahren.
[0018] Die Erfindung wird im folgenden anhand der
Figuren 1-4 näher erläutert. Diese Figuren sind jedoch lediglich beispielhafte Darstellungen
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken
in keiner Weise ein.
- Figur 1
- zeigt eine Draufsicht auf die Innenseite einer erfindungsgemäßen Revisionsklappe,
- Figur 2
- zeigt eine entlang der Linie A-A aus Figur 1 geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Revisionsklappe,
- Figur 3
- zeigt eine vergrößerte Darstellung des mit X gekennzeichneten Ausschnitts aus Figur
2,
- Figur 4
- zeigt eine Anordnung des in Figur 3 dargestellten Ausschnitts mit einer erfindungsgemäßen
Flachdichtung.
[0019] In
Figur 1 wird die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Revisionsklappe 1 gezeigt. Die flammresistente
Platte 4 ist von einem Rahmen 8 eingefasst, der im Bereich zweier benachbarter Ecken
Verstärkungen 10 aufweist. Die flammresistente Platte füllt die Öffnung in der Wand
oder Deckenverkleidung im wesentlichen aus.
[0020] In
Figur 2 ist eine entlang der Linie A-A aus Figur 1 geschnittene Seitenansicht der Revisionsklappe
1 dargestellt. Die Revisionsklappe 1 weist an ihrer Außenseite 14 zwei aufeinanderliegende
baugleiche Verkleidungsplatten 3 auf. An der Innenseite 11 ist auf den Verkleidungsplatten
3 eine flammresistente Platte 4 angeordnet. Die flammresistente Platte 4 ist von dem
Rahmen 8 eingefasst.
[0021] In
Figur 3 ist eine vergrößerte Darstellung des in Figur 2 mit X bezeichneten Ausschnitts gezeigt.
Die Verkleidungsplatten 3 sind von einem Rahmen 12 eingefasst, der mehrere Vorsprünge
15 aufweist, die mit den Verkleidungsplatten einen Form- und Kraftschluss ausbilden.
Der Fachmann erkennt, dass für die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Revisionsklappe
auch eine Verkleidungsplatte ausreichen würde. Die flammresistente Platte 4 ist irreversibel
mit der oberen der beiden Verkleidungsplatten verbunden. Der Rahmen 2 umschließt die
Öffnung in der Wand- und Deckenverkleidung (nicht gezeigt). Mit dem Verschluss ist
kann die Revisionsklappe verschlossen werden. In dem Luftspalt 5 zwischen dem Rahmen
8 und der flammresistenten Platte 4 ist ein Dichtmittel 6 angebracht, welches unterhalb
einer definierten Temperatur den Luftspalt nicht vollständig abdichtet, jedoch oberhalb
dieser Temperatur stark schäumt, so dass der gesamte Luftspalt 5 um die flammresistente
Platte 4 umlaufend abgedichtet wird. Das Dichtmittel ist ein ROKU-Strip der Firma
Kuhn In einem weiteren Teil des Luftspalts 5 zwischen dem Rahmen 2 und dem Rahmen
12 ist ein weiteres Dichtmittel 7 angebracht, welches sich bei einer bevorzugt höheren
Temperatur als das Mittel 6 stark ausdehnt und damit den Luftspalt 5 im Bereich des
Mittels 6 umlaufend gegen Flammdurchschlag abdichtet.
[0022] In
Figur 4 ist eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs der erfindungsgemäßen Revisionsklappe
1, hier mit einer den Luftspalt 5 abdeckenden Flachdichtung 9 aus Metall gezeigt.
Die Flachdichtung 9 ist mit dem Rahmen 8 derart vorgespannt verbunden, dass ihr Ende
17 kraft- und formschlüssig auf die flammresistente Platte 4 gepresst wird. Um das
Ende 17 herum ist eine komprimierbare, in einer bevorzugten, jedoch nicht notwendigen
Ausführungsform ebenfalls temperaturbeständige Gummidichtung angeordnet, die den Formschluss
zwischen der Dichtung 9 und flammresistenten Platte 4 verbessert. Somit wird eine
Abdichtung des Luftspalts 5 auch unterhalb der Temperaturen, bei denen das zwischen
dem Rahmen 8 und der flammresistenten Platte 4 angebrachte Dichtmittel 6 oder das
zwischen dem Rahmen 2 und dem die Verkleidungsplatten umgreifenden Rahmen 12 angebrachte
Dichtmittel 7 ihren Volumensprung erfahren, erzielt. Durch die Vorspannung dichtet
die Flachdichtung sowohl bei Unter oder Überdruck.
Liste der Bezugszeichen
[0023]
- 1
- Revisionsklappe
- 2
- Rahmen
- 3
- Verkleidungsplatte
- 4
- flammresistente Platte
- 5
- Luftspalt
- 6
- Dichtmittel
- 7
- Dichtmittel
- 8
- Rahmen
- 9
- Flachdichtung
- 10
- Verstärkungen
- 11
- Innenseite
- 12
- Rahmen
- 14
- Außenseite
- 15
- Vorsprünge
- 16
- Verschluss
- 17
- Gummilippe
1. Revisionsklappe (1) zum reversiblen Verschließen einer Öffnung in einer Wand- und
Deckenverkleidung, die einen Rahmen (2) aufweist, der fest mit der Wand- oder Deckenverkleidung
verbunden ist und in dem eine Verkleidungsplatte (3) demontierbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungsplatte (3) auf der der Öffnung zugewandten Innenseite (11) der Wand-
und Deckenverkleidung mit einer hochtemperatur- und/oder flammresistente Platte (4),
die die Öffnung im wesentlichen ausfüllt, dauerhaft verbunden ist.
2. Revisionsklappe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (4) aus einem faserartigen oder aufgeschäumten Material besteht.
3. Revisionsklappe (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (4) einen Rahmen (8) aufweist.
4. Revisionsklappe (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Revisionsklappe (1) Luftspalte (5) aufweist, in denen wenigstens zwei hintereinander
angeordnete Mittel (6, 7), die einen Flammdurchschlag verhindern, vorgesehen sind.
5. Revisionsklappe (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (6, 7) oberhalb einer bestimmten Temperatur, vorzugsweise oberhalb zweier
unterschiedlicher Temperaturen, ihre Volumina stark vergrößern.
6. Revisionsklappe (1) nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eins der Mittel (6, 7) bei erhöhter Temperatur aufschäumt.
7. Revisionsklappe (1) nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Mittel (6) zwischen dem Rahmen (8) und der Platte (4) und ein zweites
Mittel (7) zwischen dem Rahmen (2) und der Verkleidungsplatte (3) angebracht ist.
8. Revisionsklappe (1) nach einem der Ansprüche 4 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftspalte (5) mit einer vorzugsweise gegen die Schließrichtung der Revisionsklappe
(1) vorgespannten Flachdichtung (9) abgedeckt sind.
9. Revisionsklappe (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachdichtung (9) auf der Innenseite (11) angebracht ist und im wesentlichen
aus einem vorzugsweise hitzebeständigen Werkstoff besteht und vorzugsweise eine hitzebeständige
Kunststofflippe aufweist.
10. Revisionsklappe (1) zum reversiblen Verschließen einer Öffnung in einer Wand- und
Deckenverkleidung, die einen Rahmen (2), der fest mit der Wand- und Deckenverkleidung
verbunden ist und in dem eine Verkleidungsplatte (3) demontierbar angeordnet ist,
und die Luftspalte (5) um die Verkleidungsplatte herum aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in den Luftspalten (5) wenigstens zwei hintereinander angeordnete Mittel (6, 7),
die einen Flammdurchschlag verhindern, vorgesehen sind.
11. Revisionsklappe (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (6, 7) oberhalb einer bestimmten Temperatur, vorzugsweise oberhalb zweier
unterschiedlicher Temperaturen, ihre Volumina stark vergrößern.
12. Revisionsklappe (1) nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungsplatte (3) auf der der Öffnung zugewandten Innenseite (11) der Wand-
und Deckenverkleidung mit einer vorzugsweise aus einem faserartigen oder aufgeschäumten
Material bestehende hochtemperatur- und/oder flammresistente Platte (4), die die Öffnung
im wesentlichen ausfüllt, dauerhaft verbunden ist.
13. Revisionsklappe (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eins der Mittel (6, 7) bei erhöhter Temperatur aufschäumt.
14. Revisionsklappe nach einem der voranstehenden Ansprüche 10-13, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (4) einen Rahmen (8) aufweist.
15. Revisionsklappe (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Mittel (6) zwischen dem Rahmen (8) und der Platte (4) und ein zweites
Mittel (7) zwischen dem Rand der Öffnung und der Verkleidungsplatte (3) angebracht
ist.
16. Revisionsklappe (1) zum reversiblen Verschließen einer Öffnung in einer Wand- und
Deckenverkleidung, die einen Rahmen (2), der fest mit der Wand- und Deckenverkleidung
verbunden ist und in dem eine Verkleidungsplatte (3) demontierbar angeordnet ist,
und Luftspalte (5) um die Verkleidungsplatte herum aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftspalte (5) mit einer vorzugsweise gegen die Schließrichtung der Revisionsklappe
(1) vorgespannten Flachdichtung (9) abgedeckt sind.
17. Revisionsklappe (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachdichtung (9) auf der Innenseite (11) angebracht ist und aus einem vorzugsweise
hitzebeständigen Werkstoff besteht und vorzugsweise eine hitzebeständige Kunststofflippe
aufweist.
18. Revisionsklappe (1) nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Verkleidungsplatte (3) auf der der Öffnung zugewandten Innenseite (11) der
Wand- und Deckenverkleidung eine vorzugsweise aus einem faserartigen oder aufgeschäumten
Material bestehende hochtemperatur- und/oder flammresistente Platte (4), die die Öffnung
im wesentlichen ausfüllt, dauerhaft verbunden ist.