[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine bodenebene Duschtasse mit einem dünnwandigen
Tassenkörper aus einem gegebenenfalls mit einer glasfaserverstärkten Kunststoffschicht
verstärkten Acrylharz und mit einer an den Tassenkörper angeformten Tragplatte aus
Schaumstoff, zwischen der und einem Randabschnitt des Tassenkörpers über den Randabschnitt
vorstehende Dichtungsbänder vorgesehen sind.
[0002] Zum einfachen Versetzen von bodenebenen Duschtassen ist es bekannt (DE 38 09 068
A1), die Duschtasse aus einer Schaumstoffplatte vorzufertigen, die mit einem Fliesenbelag
versehen ist und einen Ablauf aufweist, so daß diese vorgefertigte Duschtasse lediglich
auf dem Rohboden eines Naßraumes versetzt und an ein Abflußrohr angeschlossen werden
muß. Nachteilig bei diesen vorgefertigten Duschtassen mit einem Fliesenbelag ist einerseits
die vergleichsweise aufwendige Verlegung des Fliesenbelages und anderseits die von
der fehlerfreien Ausfugung nicht nur des Fliesenbelages, sondern auch des Übergangs
von der Duschtasse zum anschließenden, ebenfalls verfliesten Boden des Naßraumes abhängige
Wasserdichtheit. Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde bereits vorgeschlagen (DE 197
23 153 A1), die Duschtasse aus einem dünnwandigen Tassenkörper und einer an den Tassenkörper
angeformten Tragplatte aus Schaumstoff vorzufertigen. Der dünnwandige Tassenkörper
aus Acrylharz gegebenenfalls mit einer glasfaserverstärkten Kunststoffschicht auf
der Unterseite des Tassenkörpers weist die Umfangsfläche des Tassenkörpers übergreifende
Randabschnitte auf, zwischen denen und der Tragplatte über die Randabschnitte vorstehende
Dichtungsbänder vorgesehen sind. Diese als Dichtlippen wirksamen Dichtungsbänder müssen
beim Versetzen der Duschtasse zunächst um die Stirnseite des Randabschnittes gegen
diesen und dann vom Randabschnitt weg gegen den anschließenden Boden umgebogen bzw.
gefaltet werden, damit die Dichtbänder die Anschlußfuge zwischen der Duschtasse und
einem Bodenbelag überbrücken. Abgesehen davon, daß dieses wiederholte Biegen der Dichtbänder
die Versetzungsarbeiten aufwendiger macht, besteht außerdem die Gefahr, daß die Dichtbänder
die erforderliche Dichtheit im Übergangsbereich zwischen dem Tassenkörper und dem
anschließenden Bodenbelag nicht gewährleisten können, so daß diese Dichtbänder zusätzlich
durch eine Dichtfolie abgedeckt werden.
[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine bodenebene Duschtasse der eingangs
geschilderten Art mit einfachen konstruktiven Mitteln so auszugestalten, daß trotz
einfacher Versetzungsbedingungen der Tassenkörper feuchtigkeitsdicht an den angrenzenden
Bodenbelag des Naßraumes angeschlossen werden kann.
[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Tassenkörper zur Oberfläche
der Tragplatte parallele, bündig mit der stirnseitigen Umfangsfläche der Tragplatte
abschließende Randabschnitte aufweist, zwischen denen und der Tragplatte die Dichtungsbänder
plattenparallel abstehen.
[0005] Da zufolge dieser Maßnahmen die Randabschnitte des Tassenkörpers bündig mit der stirnseitigen
Umfangsfläche der Tragplatte abschließen und diese Umfangsfläche der Tragplatte nicht
umgreifen, können die Dichtungsbänder zwischen den Randabschnitten und der Tragplatte
plattenparallel abstehen und ohne Biegungen oder Faltungen auf den anschließenden
Boden flach aufgelegt werden, bevor der Bodenbelag aufgebracht wird. Dieser im wesentlichen
ebene Dichtungsbandverlauf erleichtert nicht nur die Versetzungsarbeit, sondern stellt
auch einen feuchtigkeitsdichten Anschluß der Duschtasse an den angrenzenden Bodenbelag
sicher. Voraussetzung hiefür sind die zur Oberfläche der Tragplatte parallelen Randabschnitte
des Tassenkörpers, die bündig mit der stirnseitigen Umfangsfläche der Tragplatte abschließen,
so daß der dünnwandige Tassenkörper durch die Tragplatte auch im Randbereich eine
ausreichende Abstützung erfährt, um auf die sonst aus Gründen der Eigenfestigkeit
erforderlichen, abgewinkelten Randstege verzichten zu können.
[0006] Wegen der plattenparallel abstehenden, zwischen den Randabschnitten des Tassenkörpers
und der Tragplatte vorstehenden, ungebogenen Dichtungsbänder ergibt sich auch eine
einfache Verbindung der Dichtungsbänder in den Eckbereichen, insbesondere wenn die
entlang der Randabschnitte des Tassenkörpers verlaufenden Dichtungsbänder einander
in den Eckbereichen des Tassenkörpers überlappen. Bei der Versetzung der Duschtasse
brauchen die Dichtungsbänder lediglich in herkömmlicher Weise im Überlappungsbereich
miteinander und mit dem angrenzenden Boden und dem Bodenbelag verklebt zu werden.
[0007] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Duschtasse in einer schematischen, zum Teil aufgerissenen Draufsicht
und
- Fig. 2
- diese teilweise versetzte Duschtasse in einem Schnitt nach der Linie II-II der Fig.
1.
[0008] Die Duschtasse besteht gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem dünnwandigen
Tassenkörper 1 aus Acrylharz, dessen Randabschnitte 2 ohne Profilierung flach auslaufen.
An diesem Tassenkörper 1, der von den Randabschnitten 2 mit einem geringen Gefälle
zu einem Ablauf 3 abfällt, ist eine Traglatte 4 aus Schaumstoff angeformt, deren Umfangsfläche
5 bündig mit den Randabschnitten 2 des Tassenkörpers 1 abschließt. Die Tragplatte
4 nimmt gemäß der Fig. 2 ein an den Abfluß 3 angeschlossenes Ablaufrohr 6 auf, das
beim Versetzen der Duschtasse mit einem entsprechenden Abflußrohr zu verbinden ist.
Zwischen den Randabschnitten 2 des Tassenkörpers 1 und der Tragplatte 4 sind Dichtungsbänder
7 vorgesehen, die plattenparallel über die Randabschnitte 2 vorstehen und entlang
des Umfanges des Tassenkörpers 1 verlaufen. In den Eckbereichen des Tassenkörpers
1 überlappen die Dichtungsbänder 7 einander, wie dies der Fig. 1 entnommen werden
kann.
[0009] Die in der beschriebenen Form vorgefertigte Duschtasse kann entsprechend der Fig.
2 unmittelbar oder allenfalls unter Zwischenlage einer Dämmschicht auf einem Rohboden
8 versetzt werden, wobei die Höhe der Tragplatte 4 und die Dicke des anschließenden
Estrichs 9 aufeinander abgestimmt sind, so daß die über den Rand der Duschtasse vorstehenden
Dichtungsbänder 7 den Estrich 9 übergreifen und damit die Stoßfuge zwischen der Tragplatte
4 und dem Estrich 9 feuchtigkeitsdicht abdecken. Da der strichpunktiert angedeutete
Bodenbelag 10, der beispielsweise aus auf dem Estrich 9 verlegten Fliesen bestehen
kann, die Dichtungsbänder 7 überdeckt und in herkömmlicher Weise mit den Dichtungsbändern
7 feuchtigkeitsdicht verklebt wird, ergibt sich eine einfache, feuchtigkeitsdichte
Verbindung zwischen dem Tassenkörper 1 und dem anschließenden Bodenbelag 10 unabhängig
davon, ob die in die Stoßfuge zwischen dem Tassenkörper 1 und dem angrenzenden Bodenbelag
10 eingebrachte Fugenmasse die Stoßfuge feuchtigkeitsdicht ausfüllt oder nicht. Da
die Randabschnitte 2 im wesentlichen eben verlaufen ergeben sich auch keine durch
gebogene Dichtungsbänder unvermeidbare Taschen, in denen sich Sickerwasser sammeln
könnte.
1. Bodenebene Duschtasse mit einem dünnwandigen Tassenkörper (1) aus einem gegebenenfalls
mit einer glasfaserverstärkten Kunststoffschicht verstärkten Acrylharz und mit einer
an den Tassenkörper (1) angeformten Tragplatte (4) aus Schaumstoff, zwischen der und
einem Randabschnitt (2) des Tassenkörpers (1) über den Randabschnitt (2) vorstehende
Dichtungsbänder (7) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Tassenkörper (1) zur Oberfläche der Tragplatte (4) parallele, bündig mit der
stirnseitigen Umfangsfläche (7) der Tragplatte (4) abschließende Randabschnitte (2)
aufweist, zwischen denen und der Tragplatte (4) die Dichtungsbänder (7) plattenparallel
abstehen.
2. Duschtasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entlang der Randabschnitte (2) des Tassenkörpers (1) verlaufenden Dichtungsbänder
(7) einander in den Eckbereichen des Tassenkörpers (1) überlappen.