[0001] Die Erfindung betrifft eine Ski- und Skibindungs-Kombination, bei der Biegebewegungen
des Skis mittels eines außerhalb bzw. oberhalb einer neutralen Biegeebene des Skis
in Skilängsrichtung erstreckten, gegenüber Zug- und Schubkräften im wesentlichen festen
Langteiles beeinflussbar bzw. veränderbar sind, welches einen skifest angeordneten
bzw. anbringbaren Teil, insbesondere Endteil, sowie zumindest einen davon in Skilängsrichtung
beabstandeten, in Skilängsrichtung beweglichen Teil aufweist, der mit einem zugeordneten
Teil einer im wesentlichen aus zwei relativ zueinander in Skilängsrichtung beweglichen
Teilen bestehenden Dämpfungsvorrichtung im wesentlichen fest verbindbar ist, deren
relativ zum Langteil beweglicher anderer Teil mit einem skifesten Widerlager verbunden
bzw. verbindbar ist.
[0002] Aus der EP 0 492 658 A1 ist eine zwischen dem Ski und den Skibindungen montierbare
Plattenanordnung bekannt, welche eine flexible Platte aufweist, die an ihrem einen,
unterhalb des fersenseitigen Skibindungsaggregates angeordneten Ende skifest und im
Übrigen und insbesondere an ihrem unterhalb des zehenseitigen Bindungsaggregates angeordneten
anderen Ende relativ zum Ski in dessen Längsrichtung verschiebbar geführt ist. Sobald
der Ski Biegebewegungen ausführt, bewegt sich dieses verschiebbare Ende der Platte
relativ zur Skioberseite in Skilängsrichtung, da die Platte einen größeren Abstand
von der neutralen Biegeebene des Skis aufweist. Zwischen dem in Skilängsrichtung verschiebbaren
Ende der Platte und einem skifesten Widerlager kann gemäß der EP 0 492 658 A1 ein
hydraulischer Dämpfer angeordnet sein, um die Biegebewegungen des Ski bedämpfen zu
können.
[0003] Aus der DE-OS 28 33 393 ist ein Ski mit veränderbaren Fahreigenschaften bekannt.
Dazu ist im Ski zumindest eine hinsichtlich der Biegebewegungen des Skis flexible
Zug- und Schubstange oberhalb der neutralen Biegeebene des Skis angeordnet. Diese
Schub- und Zugstange ist mit ihrem einen Ende an einem Skiende skifest fixiert. Das
andere Ende der Stange ist im Mittelbereich des Skis, d.h. unterhalb des für die Anordnung
von Skibindung vorgesehenen Bindungsmontagebereiches, mit einem hydraulischen Dämpfer-
und Federaggregat gekoppelt, welches zwischen dem vorgenannten Ende der Druck- und
Zugstange und einem skifesten Widerlager angeordnet ist.
[0004] Ein weiterer Ski mit Vorrichtung zur Dämpfung von Biegebeanspruchungen ist Gegenstand
der EP 0 639 392 B1. Hier ist auf der Oberseite des Skis jeweils vor und/oder hinter
dem Bereich der Skibindung eine flachbandartige Platte angeordnet, deren eines Ende
skifest mit dem Ski verbunden ist, während das andere Ende unter Zwischenschaltung
eines Elastomerkörpers an der Skioberseite befestigt ist. Sobald der Ski Biegebewegungen
ausführt, bewegt sich das letztere Ende der Platte relativ zur Skioberseite in Skilängsrichtung,
wobei der Elastomerkörper unter Dämpfung der Biegebewegung des Skis auf Scherung beansprucht
wird.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Ski- und Skibindungs-Kombination der eingangs
angegebenen Art so auszugestalten, dass je nach Vorgabe des Skifahrers Biegebewegungen
des Skis in unterschiedlicher Weise beeinflusst werden oder unbeeinflusst bleiben
können.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Ski und/oder die Skibindung
und/oder zumindest ein die Skibindung oder ein Skibindungsteil am Ski halterndes Trag-
bzw. Halteteil zur nachträglichen skifesten Aufnahme des relativ zum Langteil beweglichen
Teils der Dämpfungsvorrichtung und/oder des skifesten Teils des Langteiles vorbereitet
und der relativ zum Ski bewegliche Teil des Langteiles und der dem Langteil zugeordnete
Teil der Dämpfungsvorrichtung lösbar miteinander kuppelbar bzw. gekuppelt sind, und
dass das Langteil eine die Länge der Skibindung oder des Bindungsbereiches am Ski
übersteigende wirksame Länge aufweist und/oder mit einem Ende über die Skibindung
bzw. den Bindungsbereich in Skilängsrichtung hinausragt.
[0007] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zur Beeinflussung von Biegebewegungen
des Skis dienende Elemente so zu bemessen bzw. anzuordnen, dass sie einerseits mit
vergleichsweise stark flexenden Skibereichen zusammenwirken und andererseits zusammen
mit oder unter Verwendung von Teilen der Skibindung oder zugehörigen Halteteilen montiert
bzw. demontiert werden können. Dadurch wird die Möglichkeit geboten, das Maß der Beeinflussung
der Biegebewegungen des Skis an den jeweiligen Skifahrer anzupassen, und zwar im Verlauf
der Montage der Skibindungen, die in jedem Falle individuell auf Größe und Gewicht
des Skifahrers eingestellt werden müssen. Ein besonderer Vorzug der Erfindung liegt
im Übrigen darin, dass nachträgliche Abänderungen oder Nachrüstungen jederzeit möglich
sind. Ein Skifahrer braucht also noch nicht bei der Auswahl der Ski endgültig über
die Ausstattung der Ski- und Skibindungs-Kombination zu entscheiden.
[0008] Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Langteil in Skilängsrichtung außerhalb, insbesondere relativ weit vor einem Bindungsbereich
des Skis in einem skiseitigem Kanal geführt und an seinem vom Bindungsbereich des
Ski entfernten Ende skifest arretiert bzw. arretierbar ist, und dass der langteilseitige
Teil der Dämpfungsvorrichtung mit dem im Bindungsbereich zugänglichen Ende des Langteiles
und der andere Teil der Dämpfungsvorrichtung mit einem Skibindungsteil oder einem
Trag- bzw. Halteteil der Skibindung kuppelbar ist. Da die Dämpfungsvorrichtung an
Skibindungsteilen bzw. Trag- oder Halteteilen der Skibindung gehaltert ist, kann ohne
weiteres eine der Größe und dem Gewicht sowie dem jeweiligen Ski angepasste Dämpfungsvorrichtung
montiert oder nachgerüstet werden.
[0009] Ebenso kann eine gegebenenfalls vorhandene Dämpfungsvorrichtung leicht demontiert
werden.
[0010] Der skiseitige Kanal lässt sich in vielfältiger Form ausbilden. Einerseits besteht
die Möglichkeit, diesen Kanal unter der Skioberseite und damit unsichtbar anzuordnen.
[0011] Anstelle dieser in den Ski integrierten Anordnung des Kanals ist auch eine Anordnung
denkbar, bei der die den Kanal bildenden Teile auf der Skioberseite bzw. die Skioberseite
überragend angeordnet sind.
[0012] Insbesondere kann der Kanal auch durch voneinander diskrete skifeste Führungsteile
gebildet werden, in denen das Langteil in Skilängsrichtung verschiebbar gehalten ist.
[0013] Bei einer weiteren Ausführungsform durchsetzt das Langteil einen Freiraum zwischen
der Skioberseite und den Skibindungen bzw. Trag- oder Halteteilen der Skibindungen,
derart, dass die beiden Enden des Langteiles in Skilängsrichtung nach vorwärts und
rückwärts über den Bindungsbereich hinausragen, wobei dann ein Ende des Langteiles
skifest fixiert und das andere Ende mit dem langteilseitigen Teil der Dämpfungsvorrichtung
verbunden ist, deren anderes Teil skifest gehaltert wird.
[0014] Für die skifeste Fixierung des einen Endes des Langteiles sowie die skifeste Halterung
des einen Teiles der Dämpfungsvorrichtung können am Ski jeweils ein oder mehrere Befestigungspunkte
vorbereitet sein, um die wirksame Länge des Langteiles oder die Lage des wirksamen
Bereiches des Langteiles relativ zum Ski verändern zu können.
[0015] Gegebenenfalls kann der Ski mit Führungsschienen für die Skibindungen bzw. deren
Halteteile ausgerüstet sein. Damit können die Skibindungen bzw. deren Halteteile grundsätzlich
in an sich bekannter Weise praktisch werkzeuglos am Ski montiert werden. Beispielsweise
ist es bekannt, die Skibindungen in den vorgenannten Schienen nach Art von Schiebern
anzuordnen, die dann mittels Koppelelemente in Skilängsrichtung an einem zwischen
den Skibindungsaggregaten angeordneten und an den skiseitigen Schienen fixierten Widerlagerteil
gehalten werden.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die skiseitigen
Schienen bis in die Nähe eines Endes des Skis, insbesondere des vorderen Skiendes
verlängert sein. Damit wird eine Möglichkeit geschaffen, das Langteil praktisch überall
im Bereich der vorgenannten Schienen zu fixieren.
[0017] In grundsätzlich gleicher Weise kann die Dämpfungsvorrichtung an den skiseitigen
Schienen gehaltert werden. Statt dessen ist es aber auch möglich, die Dämpfungsvorrichtung
indirekt an den Schienen zu halten, indem eines der Skibindungsteile bzw. das zur
Halterung der Skibindungsaggregate dienende und an den skiseitigen Führungsschienen
fixierte Widerlagerteil zur Halterung des langteilfernen Teiles der Dämpfungsvorrichtung
herangezogen werden.
[0018] Im Übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche
sowie die nachfolgende Beschreibung der Zeichnung verwiesen, anhand der besonders
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben werden.
[0019] Dabei zeigt
- Fig. 1
- einen schematisierten Längsschnitt einer ersten Ausführungsform, bei der das Langteil
im Ski verdeckt angeordnet ist,
- Fig. 2
- eine abgewandelte Ausführungsform mit oberhalb des Skis angeordnetem Langteil,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung einer Anordnung mit skiseitigen Führungsschienen
zur Halterung von Skibindungsteilen bzw. skibindungsseitigen Teilen sowie zur Halterung
des Langteiles und der Dämpfungsvorrichtung,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform, bei der Langteil
und Dämpfungsvorrichtung an vorbereiteten Befestigungspunkten des Skis verankert werden
können,
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung eines Skis mit Führungsprofil für das Langteil,
- Fig. 6
- eine abgewandelte Ausbildung und Anordnung des Führungsprofils und
- Fig. 7
- einen Querschnitt eines Skis mit in die Skikontur integriertem Langteil.
[0020] Gemäß Fig. 1 ist innerhalb eines Skis 1, und zwar im dargestellten Beispiel innerhalb
der vorderen Hälfte des Skis 1 ein langgestreckter Kanal 2 angeordnet, und zwar unterhalb
der Skioberseite, jedoch oberhalb einer neutralen Biegeebene des Skis, innerhalb der
bei Biegebewegungen des Skis weder Stauchungen noch Dehnungen auftreten.
[0021] In diesen Kanal 2 lässt sich ein flachbandartiges Langteil 3 einsetzen, welches bezüglich
der Biegebewegungen des Skis 1 flexibel ist, in seiner Längsrichtung jedoch größere
Zug- und Schubkräfte zu übertragen vermag.
[0022] Das Langteil 3 ist an seinem dem vorderen Skiende zugewandten Endbereich in Skilängsrichtung
fixiert, beispielsweise mittels eines Stiftes 4, der in eine vertikale Aufnahmebohrung
am Ski 1 einsetzbar ist und dabei eine Vertikalbohrung im Langteil 3 durchsetzt.
[0023] Gegebenenfalls können am Ski 1 sowie im Langteil 3 mehrere miteinander korrespondierende
Bohrungen vorgesehen sein, so dass sich das Langteil 3 in mehr oder weniger großer
Entfernung des Vorderende des Skis skifest fixieren lässt.
[0024] Der Kanal 2 mündet in eine nach oben offene Vertiefung 5 am Ski 1, in der ein Ende
des Langteiles 3 zugänglich ist. Dieses Ende des Langteiles 3 ist mittels eines vorzugsweise
werkzeuglos montierbaren Adapterstückes 6 mit der Kolbenstange einer als Kolben-Zylinder-Aggregat
ausgebildeten Dämpfervorrichtung 7 verbunden, deren Zylinder formschlüssig in einer
entsprechenden Ausnehmung in einer Plattenanordnung 8 unverrückbar aufgenommen ist,
die auf der Skioberseite fest angeordnet ist und zur Aufnahme bzw. Halterung nicht
dargestellter zehen- und fersenseitiger Skibindungsaggregate dient.
[0025] Wenn das Vorderende des Skis 1 bei der Skifahrt relativ zum Skimittelbereich Biegebewegungen
in Aufwärts- oder Abwärtsrichtung ausführt, bewegt sich das in die Vertiefung 5 hineinragende
Ende des Langteiles 3 zwangsläufig in Skilängsrichtung, weil der Kanal 2 und damit
das Langteil 3 oberhalb der neutralen Biegeebene des Skis 1 angeordnet sind. Diese
Längsbewegungen führen zu einem entsprechenden Hub des Kolbens der Dämpfungsvorrichtung
7, so dass die vorgenannte Biegebewegung des Skis entsprechend der Arbeitscharakteristik
der Dämpfungsvorrichtung 7 bedämpft wird. Der Kolbenhub der Dämpfungsvorrichtung 7
und damit die Dämpfungswirkung sind umso größer, je größer die wirksame Länge des
Langteiles 3 ist. Diese wirksame Länge wird durch die Position des Stiftes 4 bestimmt,
welcher in mehr oder weniger großer Entfernung von der Vertiefung 5 am Ski 1 angeordnet
werden kann.
[0026] Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform
der Fig. 1 vor allem dadurch, dass das Langteil 3 oberhalb der Skioberseite angeordnet
und in auf der Skioberseite fest angeordneten Führungsteile 9 in Skilängsrichtung
verschiebbar geführt ist, wobei das Langteil 3 an einem oder mehreren der Führungsteile
9 durch einen Stift 10 in Skilängsrichtung fixiert festgehalten werden kann. Dazu
durchsetzt dieser Stift 10 eine am jeweiligen Führungsteil ausgebildete Bohrung sowie
eine damit fluchtende Bohrung im Langteil 3.
[0027] Zwischen Skioberseite und der Plattenanordnung 8 für die Skibindungsaggregate 11
ist ein entsprechender Freiraum ausgebildet, derart, dass das Langteil 3 in Skilängsrichtung
verschiebbar in die Plattenanordnung 8 hineinragt und dort wiederum über ein Adapterstück
6 mit dem Kolben der innerhalb der Plattenanordnung untergebrachten Dämpfervorrichtung
7 verbunden ist.
[0028] Es ergibt sich eine prinzipiell gleichartige Funktion wie bei der Ausführungsform
der Fig. 1.
[0029] Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind auf dem Ski 1 parallele Führungsschienen
12 angeordnet, in die sich eine Plattenanordnung 13 zur Aufnahme nicht näher dargestellter
Skibindungsaggregate einschieben lässt. Diese Plattenanordnung 13 ist beispielsweise
dreiteilig ausgebildet, wobei ein in Skilängsrichtung vorderes Plattenteil der Plattenanordnung
13 ein zehenseitiges Skibindungsaggregat und ein in Skilängsrichtung hinteres Plattenteil
der Plattenanordnung 13 ein fersenseitiges Skibindungsaggregat aufnimmt. Ein mittleres
Plattenteil der Plattenanordnung 13 lässt sich an den Führungsschienen 12 in Skilängsrichtung
fixieren und über nicht dargestellte Koppeln mit den beiden anderen Plattenteilen
einstellbar verbinden, so dass sich der Abstand der Skibindungsaggregate auf den beiden
anderen Plattenteilen an die jeweilige Schuhgröße anpassen lässt.
[0030] Die Führungsschienen 12 besitzen im Beispiel der Fig. 3 eine Länge, die deutlich
größer als der zur Anpassung an die Schuhgrößen notwendige Verstellbereich für die
vorderen und hinteren Plattenteile ist.
[0031] Zwischen Skioberseite und der Plattenanordnung 13 verbleibt ein hinreichender Freiraum,
derart, dass hier das Langteil 3 angeordnet werden kann, dessen voneinander abgewandte
Enden im Beispiel der Fig. 3 in Skilängsrichtung nach vorne und hinten über die Plattenanordnung
13 hinaus ragt.
[0032] Ein Ende des Langteiles 3 ist an einem an den Führungsschienen 12 mittels Fixierstiftes
feststellbaren Schieber 14 befestigt. Das andere Ende des Langteiles 3 ist mit dem
Kolben der Dämpfungsvorrichtung 7 verbunden, dessen Zylinder an einem weiteren Schieber
15 befestigt ist, der sich ebenfalls mittels Fixierstiftes an den Führungsschienen
12 fixieren lässt.
[0033] Da die Führungsschienen 12 deutlich oberhalb der neutralen Biegeebene des Skis 1
angeordnet sind, verändert sich der Abstand zwischen den Schiebern 14 und 15, wenn
der Ski 1 Biegebewegungen ausführt. Diese Abstandsänderung der Schieber 14 und 15
bewirkt einen entsprechenden Kolbenhub der Dämpfervorrichtung 7, so dass die Biegebewegungen
des Skis wiederum entsprechend gedämpft werden.
[0034] Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass die Schieber 14 und 15 an verschiedenen
Positionen der Führungsschienen 12 fixiert werden können, so dass die Biegebewegungen
auswählbarer Abschnitte des Skis 1 auf die Dämpfervorrichtung 7 übertragen und dementsprechend
dämpfungswirksam werden. Gegebenenfalls kann das Langteil 14 seinerseits an verschiedenen
Positionen mit dem Schieber 14 fest verbunden werden, so dass auch die wirksame Länge
des Langteiles 3 verändert bzw. eingestellt werden kann.
[0035] Die Fig. 4 zeigt, dass die für die Plattenanordnung 13 (in Fig. 4 nicht dargestellt)
vorgesehenen Führungsschienen 12 auch eine relativ kurze Länge aufweisen können, wenn
das langteilferne Ende der Dämpfervorrichtung 7 sowie das dämpferferne Ende des Langteiles
3 direkt am Ski 1 an entsprechend vorbereiteten Fixierpunkten festlegbar sind. Im
dargestellten Beispiel besitzt das Langteil 3 hierzu mehrere Bohrungen, die mit entsprechenden
Bohrungen im Ski 1 korrespondieren und zur Aufnahme eines Fixierstiftes 16 bzw. einer
Fixierschraube ausgebildet sind. Dieser Fixierstift 16 bzw. die Fixierschraube werden
in miteinander korrespondierende Bohrungen des Langteiles 3 und des Skis 1 eingesetzt.
In ähnlicher Weise kann ein der Dämpfervorrichtung 7 zugeordnetes Widerlager 17 an
unterschiedlichen Positionen am Ski durch Stifte oder Schrauben fixiert werden.
[0036] Bei allen oben beschriebenen Ausführungsformen kann das Langteil 3 gegebenenfalls
auch in Abweichung von den vorangehend beschriebenen Figuren in einer skiseitigen
Führungsleiste 18 verschiebbar geführt sein, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist. Diese
Führungsleiste 18 besitzt einander mit ihren Öffnungen zugewandte Führungsnuten 19,
die die Längsränder des in der Regel flachbandartigen Langteiles 3 verschiebbar aufnehmen.
[0037] Im Beispiels der Fig. 5 ist die Führungsleiste im wesentlichen auf der Skioberseite
aufliegend angeordnet.
[0038] Die Fig. 6 zeigt beispielhaft die Möglichkeit, dass die Führungsleiste 18 auch in
die Skioberseite eingesenkt angeordnet sein kann.
[0039] Im Übrigen verdeutlicht die Fig. 6 die Möglichkeit, das in der Führungsleiste 18
geführte flachbandartige Langteil 3 am Ski 1 bzw. an der Führungsleiste 18 mittels
eines Stiftes 20 zu fixieren, der miteinander fluchtende Bohrungen im Langteil 3,
in der Führungsleiste 18 sowie im Ski 1 durchsetzt.
[0040] Die Fig. 7 zeigt die Möglichkeit, dass anstelle des unter der Skioberseite angeordneten
Kanals 2 der Fig. 1 im Ski 1 auch ein zur Skioberseite offener Kanal 21 zur Aufnahme
des Langteiles dienen kann, welches wiederum mittels eines Stiftes 4 am Ski 1 fixierbar
ist.
1. Ski- und Skibindungs-Kombination, bei der Biegebewegungen des Skis (1) mittels eines
außerhalb bzw. oberhalb einer neutralen Biegeebene des Skis in Skilängsrichtung erstreckten
und gegenüber Zug- und Schubkräften im wesentlichen festen Langteiles (3) beeinflussbar
bzw. veränderbar sind, welches einen skifest angeordneten bzw. anbringbaren Teil oder
Endteil sowie zumindest einen davon in Skilängsrichtung beabstandeten, in Skilängsrichtung
beweglichen Teil aufweist, der mit einem zugeordneten Teil einer im wesentlichen aus
zwei relativ zueinander in Skilängsrichtung beweglichen Teilen bestehenden Dämpfungsvorrichtung
(7) im wesentlichen fest verbindbar ist, deren relativ zum Langteil beweglicher anderer
Teil mit einem skifesten Widerlager verbunden bzw. verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ski (1) und/oder die Skibindung und/oder zumindest ein die Skibindung oder ein
Skibindungsteil am Ski halterndes Trag- bzw. Halteteil (8, 12, 13) zur nachträglichen
skifesten Aufnahme des relativ zum Langteil (3) beweglichen Teils der Dämpfungsvorrichtung
(7) und/oder des skifesten Teils des Langteiles (3) vorbereitet und der relativ zum
Ski (1) bewegliche Teile des Langteiles und der dem Langteil zugeordnete Teil der
Dämpfungsvorrichtung lösbar miteinander kuppelbar bzw. gekuppelt sind, und dass das
Langteil (3) eine die Länge der Skibindung oder des Bindungsbereiches am Ski übersteigende
wirksame Länge aufweist und/oder mit einem Ende über die Skibindung bzw. den Bindungsbereich
in Skilängsrichtung hinausragt und dort skifest fixiert oder mit der Dämpfungsvorrichtung
(7) verbunden ist.
2. Kombination nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Langteil (3) in Skilängsrichtung vor oder hinter dem Bindungsbereich des Skis
in einem skiseitigen Kanal (2, 21) geführt und an seinem vom Bindungsbereich entfernten
Ende skifest arretiert bzw. arretierbar ist.
3. Kombination nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämpfungsvorrichtung (7) im Bindungsbereich angeordnet ist, wobei der langteilferne
Teil der Dämpfungsvorrichtung an einem bindungsseitigen Teil fixiert bzw. fixierbar
ist.
4. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Langteil (3) einen Abstandsraum zwischen Skioberseite und skibindungsseitigen
Teilen in Skilängsrichtung durchsetzt.
5. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der skifeste Teil des Langteiles (3) und/oder der langteilferne Teil der Dämpfungsvorrichtung
(7) an skiseitigen Führungsschienen (12) fixierbar sind, die zur Aufnahme und Halterung
von skibindungsseitigen Teilen bzw. der Skibindung vorgesehen und ausgebildet sind.
6. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die wirksame Länge des Langteiles (3) veränderbar ist.
7. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der wirksame Bereich des Langteiles (3) relativ zum Ski (1) in Skilängsrichtung verstellbar
bzw. einstellbar ist.