[0001] Die Erfindung betrifft eine Rotationszerstäuberturbine zum Antrieb eines Glockentellers
in einem Rotationszerstäuber für eine Beschichtungsanlage gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie einen Rotationszerstäuber gemäß Anspruch 13 mit einer derartigen
Rotationszerstäuberturbine.
[0002] In modernen Lackieranlagen werden bekanntermaßen Rotationszerstäuber eingesetzt,
bei denen ein sogenannter Glockenteller von einer Druckluftturbine mit hohen Drehzahlen
angetrieben wird. Der Glockenteller ist hierbei in der Regel kegelstumpfförmig und
erweitert sich in Sprührichtung, wobei das aufzutragende Beschichtungsmittel in dem
kegelstumpfförmigen Glockenteller aufgrund der Zentrifugalkräfte axial und insbesondere
radial beschleunigt wird, so dass an der Glockentellerabrisskante ein kegelförmiger
Sprühsträhl entsteht.
[0003] Die Drehzahl der Druckluftturbine liegt hierbei im Bereich von 15.000 bis 80.000
U/Min. Bei hohen Drehzahlen der Druckluftturbine kann es jedoch vorkommen, dass die
Antriebsleistung beim Öffnen der Hauptnadel und einer darauffolgenden Zuführung von
Beschichtungsmittel nicht ausreicht, um die Drehzahl der Druckluftturbine auf dem
gewünschten Wert konstant zu halten. Auf diese Weise könnte die Drehzahl der Druckluftturbine
beim Öffnen der Hauptnadel des Rotationszerstäubers um bis zu 20% einbrechen, wodurch
die Lackierqualität beeinträchtigt würde.
[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die bekannten Druckluftturbinen zum
Antrieb eines Glockentellers in einem Rotationszerstäuber dahingehend zu verbessern,
dass ein Drehzahleinbruch beim Öffnen der Hauptnadel weitgehend vermieden wird.
[0005] Die Aufgabe wird, ausgehend von der eingangs beschriebenen bekannten Rotationszerstäuberturbine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 und hinsichtlich eines Rotationszerstäubers mit einer derartigen Rotationszerstäuberturbine
durch die Merkmale des Anspruchs 13 gelöst.
[0006] Die erfindungsgemäße Rotationszerstäuberturbine weist ein drehbar gelagertes Turbinenrad'mit
mehreren Turbinenschaufeln auf, wobei die Turbinenschaufeln von mehreren Düsen mit
einem Antriebsgas angeblasen werden.
[0007] Hinsichtlich der konstruktiven Gestaltung des Turbinenrades und der Turbinenschaufeln
bestehen vielfältige Möglichkeiten, die im Folgenden ohne Anspruch auf Vollständigkeit
kurz beschrieben werden.
[0008] So kann das Turbinenrad eine kreisförmige Scheibe aufweisen, von der die einzelnen
Turbinenschaufeln axial abstehen.
[0009] Anstelle eines derartigen einseitig geschlossenen und einseitig offenen Turbinenrades
ist es jedoch auch möglich, ein axial beidseitig geschlossenes Turbinenrad einzusetzen,
bei dem die Turbinenschaufeln in axialer Richtung zwischen zwei kreisförmigen Scheiben
angeordnet sind. Die Abführung des eingeblasenen Antriebsgases kann hierbei durch
Auslässe in der Nähe der Drehachse des Turbinenrades erfolgen, wobei die Auslässe
einseitig oder beidseitig in den kreisförmigen Scheiben vorgesehen sein können.
[0010] Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, dass das Turbinenrad in axialer Richtung
beidseitig offen ist, wobei die Turbinenschaufeln auf der Mantelfläche einer rotierenden
Nabe angeordnet sind.
[0011] Die Erfindung ist jedoch nicht auf die vorstehend beispielhaft beschriebenen konstruktiven
Gestaltungen des Turbinenrades beschränkt.
[0012] 'Auch hinsichtlich der konstruktiven Gestaltung der einzelnen Turbinenschaufeln bestehen
vielfältige Möglichkeiten, die im Folgenden ohne Anspruch auf Vollständigkeit kurz
beschrieben werden.
[0013] Beispielsweise können die einzelnen Turbinenschaufeln eine Formgebung aufweisen,
die nur in radialer Richtung, nicht aber in axialer Richtung gekrümmt ist. Dies ist
fertigungstechnisch günstig, da die einzelnen Turbinenschaufeln dann im Fräsverfahren
hergestellt werden können. Insbesondere bei einem in axialer Richtung einseitig geschlossenen
und einseitig offenen Turbinenrad ist diese Gestaltung der Turbinenschaufeln vorteilhaft,
da die Turbinenschaufeln dabei aus einer kreisförmigen Scheibe an deren Umfangsrand
herausgefräst werden können.
[0014] Es ist jedoch alternativ auch möglich, dass die einzelnen Turbinenschaufeln sowohl
in axialer Richtung als auch in radialer Richtung gekrümmt sind, um eine optimale
Impulsübertragung von dem Antriebsgas auf die Antriebsschaufeln zu erreichen. Eine
derartige Formgebung der Turbinenschaufeln bietet sich insbesondere dann an, wenn
die Turbinenschaufeln separat gefertigt und erst anschließend an dem Turbinenrad befestigt
werden.
[0015] Ferner können die einzelnen Turbinenschaufeln jeweils eine Kammer bzw. eine Aufnahmeöffnung
aufweisen, jedoch ist es auch möglich, dass die einzelnen Turbinenschaufeln zwei Kammern
bzw. Aufnahmevertiefungen aufweisen, die in axialer Richtung nebeneinander angeordnet
sind.
[0016] Weiterhin weist die erfindungsgemäße Rotationszerstäuberturbine mehrere Düsen zum
Anblasen der Turbinenschaufeln mit einem Antriebsgas auf, wobei die Düsen vorzugsweise
als Laval-Düsen, wie sie z.B. in der DE 10233199 erläutert sind, oder ähnlich einer
Laval-Düse ausgebildet sind, was strömungstechnisch günstig ist.
[0017] Die einzelnen Düsen zum Anblasen der Turbinenschaufeln werden bei der erfindungsgemäßen
Rotationszerstäuberturbine von einer Zwischenkammer mit dem Antriebsgas versorgt,
wobei die Zwischenkammer erfindungsgemäß mindestens zwei Einlässe zur Zuführung des
Antriebsgases aufweist. Durch die Verwendung mehrerer Einlässe zu der Zwischenkammer
zur Zuführung des Antriebsgases wird die Antriebsleistung der Rotationszerstäuberturbine
erhöht, so dass es auch beim Öffnen der Hauptnadel nicht oder nur in geringem Maße
zu einem Drehzahleinbruch kommt. Die vorliegende Erfindung verlässt also den bisherigen
Weg zur Erhöhung der Antriebsleistung, auf dem der Querschnitt des Einlasses zu der
Zwischenkammer erhöht wurde, wohingegen die Erfindung anstelle eines einzelnen vergrößerten
Einlasses mehrere Einlässe zu der Zwischenkammer vorsieht. Ein weiterer Vorteil mehrerer
Einlässe in der Zwischenkammer ist darin zu sehen, dass diese in der Zwischenkammer
strömungstechnisch günstig angeordnet werden können.
[0018] Die Zwischenkammer bewirkt vorzugsweise auch eine Dämpfung der Gasströmungen, weil
die Zwischenkammer eine Speicherfähigkeit aufweist.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zweigen von der Zwischenkammer
mindestens drei Düsen zum Anblasen der Turbinenschaufeln ab, jedoch ist auch eine
größere Anzahl von Düsen möglich, um in Zukunft höhere Drehzahlen des Glockentellers
zu erreichen oder den Glockenteller mit einem größeren Drehmoment anzutreiben.
[0020] Vorzugsweise ist die Zwischenkammer bezüglich der Drehachse des Turbinenrads ringförmig
umlaufend angeordnet, wobei sich die Zwischenkammer beispielsweise um einen Winkelbereich
von 90° bis 270° bezüglich der Drehachse des Turbinenrads erstrecken kann.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rotationszerstäuberturbine
umgibt die ringförmige Zwischenkammer das Turbinenrad in radialer Richtung außen.
Es ist jedoch auch möglich, dass die ringförmige Zwischenkammer in axialer Richtung
neben dem Turbinenrad angeordnet ist, wobei das Antriebsgas seitlich in das Turbinenrad
eingeblasen wird. Eine derartige Anordnung der ringförmigen Zwischenkammer ist insbesondere
dann möglich, wenn das Turbinenrad in axialer Richtung einseitig oder beidseitig offen
ist.
[0022] In einer Variante der Erfindung weisen die einzelnen-Düsen bezüglich der Drehachse
des Turbinenrades einen Winkelabstand auf, der ein ungeradzahliges Vielfaches des
Winkelabstandes benachbarter Turbinenschaufeln ist. Eine derartige Anordnung der Düsen
und der Turbinenschaufeln hat zur Folge, dass die einzelnen Düsen unabhängig von der
Stellung des Turbinenrades jeweils unterschiedliche Relativpositionen zu der nächstgelegenen
Turbinenschaufel aufweisen. Vorteilhaft daran ist, dass das Antriebsmoment der Rotationszerstäuberturbine
nur ein geringes Pulsieren aufweist, da die Antriebsluft an den einzelnen Düsen nicht
gleichzeitig auf jeweils eine Antriebsschaufel auftrifft, sondern phasenverschoben.
[0023] Vorzugsweise zweigt mindestens eine der Düsen zum Anblasen der Turbinenschaufeln
zwischen zwei Einlässen der Zwischenkammer ab, was strömungstechnisch günstig ist.
[0024] Darüber hinaus ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Düsen im Wesentlichen absatzlos
in eine hohlzylindrische Turbinenkammer übergehen, wohingegen die bekannten Rotationszerstäuberturbinen
Düsen aufweisen, die stromabwärts in Umfangsrichtung auslaufen, wodurch sich an der
inneren Mantelfläche der zylindrischen Turbinenkammer ein Absatz in axialer Richtung
bildet. In dieser Variante der Erfindung weist die hohlzylindrische Turbinenkammer
also vorzugsweise eine glatte, absatzfreie Innenkontur auf, die lediglich im unmittelbaren
Bereich der Düsen'durch die Düsenöffnung unterbrochen wird.
[0025] Weiterhin ist es strömungstechnisch günstig, in der Zwischenkammer auf der stromabwärts
gelegenen Seite jedes Einlasses mehr Düsen anzuordnen, als auf der stromaufwärts gelegenen
Seite.
[0026] Vorzugsweise liegen sogar sämtliche Düsen in der Zwischenkammer auf der stromabwärts
gelegenen Seite der Zuleitungen.
[0027] Weiterhin ist es möglich, dass die einzelnen Düsen über den umfang verteilt unsymmetrisch
angeordnet sind. Beispielsweise kann sich die ringförmige Zwischenkammer bezüglich
der Drehachse des Turbinenrades über einen Winkelbereich von nur rund 110° erstrecken,
wobei sämtliche Düsen innerhalb dieses Winkelbereichs angeordnet sind.
[0028] Vorzugsweise münden die einzelnen Einlässe bezüglich der Drehachse des Turbinenrads
axial in die Zwischenkammer, was insbesondere bei einer ringförmig umlaufenden Zwischenkammer
günstig ist. Es ist jedoch auch möglich, dass die Einlässe in die Zwischenkammer bereits
so angeordnet oder geformt sind, dass die natürliche Strömungsbewegung innerhalb der
Zwischenkammer unterstützt wird. Beispielsweise können die Einlässe in die Zwischenkammer
in Umfangsrichtung in Strömungsrichtung geneigt sein, so dass das Antriebsgas bereits
beim Eintreten in die Zwischenkammer eine Strömungskomponente in Umfangsrichtung aufweist.
[0029] Darüber hinaus umfasst die Erfindung auch einen kompletten Rotationszerstäuber mit
der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Rotationszerstäuberturbine
[0030] Vorzugsweise sind die einzelnen Einlässe der Zwischenkammer jeweils einzeln mit getrennten
Zuleitungen für das Antriebsgas verbunden. Die getrennten Zuleitungen ermöglichen
zum einen eine getrennte Steuerung bzw. Regelung der Zufuhr des Antriebsgases für
die beiden Einlässe. Zum anderen erlauben die getrennten Zuleitungen bei einem ausreichenden
Gesamtquerschnitt der Zuleitungen relativ geringe Einzelquerschnitte, so dass die
einzelnen Zuleitungen besser innerhalb einer Beschichtungsanlage geführt werden können.
[0031] Vorzugsweise bestehen die Zuleitungen deshalb mindestens auf einem Teil ihrer Länge
aus Schläuchen, die flexibel sind und auch bei einer Anordnung des Rotationszerstäubers
auf einem Lackierroboter der Bewegung des Lackierroboters folgen können.
[0032] In einer Variante der Erfindung sind die einzelnen Zuleitungen zu den Einlässen der
Zwischenkammer der Rotationszerstäuberturbine stromaufwärts zusammengeführt und werden
aus einer gemeinsamen Antriebsgasquelle gespeist.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die einzelnen Zuleitungen
zu den Einlässen der Zwischenkammer mindestens auf einem Teil ihrer Länge einen Querschnitt
zwischen 5 mm
2 und 80 mm
2 auf. Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet oder werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Rotationszerstäuberturbine,
- Figur 2
- eine Explosionsdarstellung der Rotationszerstäuberturbine aus Figur 1 sowie
- Figur 3
- einen Düsenring der Rotationszerstäuberturbine aus den Figuren 1 und 2.
[0034] Die Seitenansicht in Figur 1 zeigt eine Rotationszerstäuberturbine 1, die in einem
Rotationszerstäuber einer Lackieranlage eingesetzt werden kann und eine Glockentellerwelle
2 antreibt, wobei auf der Glockentellerwelle 2 ein zur Vereinfachung nicht dargestellter
Glockenteller montiert werden kann.
[0035] Auf der Glockentellerwelle 2 ist ein Turbinenrad 3 angebracht, das im Wesentlichen
aus einer kreisförmigen Scheibe besteht, an deren Umfangsrand glockentellerseitig
zahlreiche-Turbinenschaufeln 4 angeformt sind.
[0036] Weiterhin weist die erfindungsgemäße Rotationszerstäuberturbine 1 mehrere Gehäuseteile
5-8 auf, wie insbesondere aus der Explosionsdarstellung aus Figur 2 ersichtlich ist.
[0037] Das Gehäuseteil 6 ist kreisringförmig ausgebildet und umgibt im montierten Zustand
das Turbinenrad 3 in radialer Richtung außen, so dass das Innere des Gehäuseteils
6 eine zylindrische Turbinenkammer bildet, in der das Turbinenrad 3 läuft.
[0038] Aus der inneren Mantelfläche des ringförmigen Gehäuseteils 6 münden mehrere Laval-Düsen
9-11 nach innen in die zylindrische Turbinenkammer, wodurch während des Betriebs die
einzelnen Turbinenschaufeln 4 des Turbinenrads 3 angeblasen werden.
[0039] Die Laval-Düsen 9-11 sind mit einer ringförmigen Zwischenkammer 12 verbunden, die
innerhalb des Gehäuseteils 6 angeordnet ist und bezüglich der Drehachse des Turbinenrads
3 in Umfangsrichtung über einen Winkelbereich von ungefähr 130° umläuft. Die ringförmige
Zwischenkammer 12 ist in das Gehäuseteil 6 eingefräst und in axialer Richtung einseitig
offen, wobei die ringförmige Zwischenkammer 12 im montierten Zustand auf ihrer offenen
Seite durch das Gehäuseteil 7 abgedeckt wird.
[0040] In die ringförmige Zwischenkammer 12 münden in axialer Richtung zwei Einlässe 13,
14, die jeweils einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von 5 mm aufweisen.
[0041] Die beiden Einlässe 13, 14 sind jeweils getrennt mit Zuleitungen verbunden, die in
der dem Glockenteller abgewandten Stirnseite der Rotationszerstäuberturbine 1 in entsprechende
getrennte Antriebsluftanschlüsse 15 münden, wobei in den Zeichnungen nur'der Antriebsanschluss
15 für den Einlass 13 dargestellt ist.
[0042] Innerhalb der ringförmig umlaufenden Zwischenkammer 12 sind die Einlässe 13, 14 in
der stromaufwärts gelegenen Hälfte der Zwischenkammer 12 angeordnet, wodurch die natürliche
Strömungsrichtung innerhalb der Zwischenkammer 12 unterstützt wird. Dem gleichen Zweck
dient auch die Anordnung der Lavalle-Düsen 9-11, die mehrheitlich auf der stromabwärts
gelegenen Seite der Einlässe 13, 14 angeordnet sind.
[0043] Ferner weist die erfindungsgemäße Rotationszerstäuberturbine 1 in dem Gehäuseteil
6 eine weitere Düse 16 auf, um das Turbinenrad 3 abzubremsen, indem die einzelnen
Turbinenschaufeln 4 in umgekehrter Richtung mit Bremsluft angeblasen werden.
[0044] Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die
ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich
fallen.
1. Rotationszerstäuberturbine (1) zum Antrieb eines Glockentellers in einem Rotationszerstäuber
für eine Beschichtungsanlage, mit
einem drehbar gelagerten Turbinenrad (3) mit mehreren Turbinenschaufeln (4),
mehreren Düsen (9-11) zum Anblasen der Turbinenschaufeln (4) mit einem Antriebsgas,
einer mit den Düsen (9-11) verbundenen Zwischenkammer (12) zur Aufnahme des Antriebsgases,
wobei die Zwischenkammer (12) einen ersten Einlass (13) zur Zuführung des Antriebsgases
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zwischenkammer (12) mindestens einen zweiten Einlass (14) zur Zuführung des Antriebsgases
aufweist.
2. Rotationszerstäuberturbine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von der Zwischenkammer (12) mindestens drei Düsen (9-11) zum Anblasen der Turbinenschaufeln
(4) abgehen.
3. Rotationszerstäuberturbine (1) nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenkammer (12) bezüglich der Drehachse des Turbinenrads (3) ringförmig umlaufend
angeordnet ist.
4. Rotationszerstäuberturbine (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Zwischenkammer (12) das Turbinenrad (3) in radialer Richtung aussen
umgibt.
5. Rotationszerstäuberturbine (1) nach Anspruch 3 und/oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (9-11) bezüglich der Drehachse des Turbinenrades (3) einen Winkelabstand
aufweisen, der ein ungeradzahliges Vielfaches des Winkelabstands benachbarter Turbinenschaufeln
(4) ist.
6. Rotationszerstäuberturbine (1) nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Düsen (9-11) zwischen dem ersten Einlass (13) und dem zweiten
Einlass (14) von der Zwischenkammer (12) abzweigt.
7. Rotationszerstäuberturbine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (9-11) absatzlos in eine hohlzylindrische Turbinenkammer übergehen.
8. Rotationszerstäuberturbine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass auf der stromabwärts gelegenen Seite jedes Einlasses (13, 14) mehr Düsen (9-11) aus
der Zwischenkammer (12) abzweigen als auf der stromaufwärts gelegenen Seite.
9. Rotationszerstäuberturbine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass alle Düsen (9-11) auf der stromabwärts gelegenen Seite des ersten Einlasses (13)
und/oder des zweiten Einlasses (14) aus der Zwischenkammer (12) abzweigen.
10. Rotationszerstäuberturbine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (9-11) über den Umfang verteilt unsymmetrisch angeordnet sind.
11. Rotationszerstäuberturbine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einlässe (13, 14) bezüglich der Drehachse des Turbinenrads (3) axial in die Zwischenkammer
(12) münden.
12. Rotationszerstäuberturbine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (9-11) Laval-Düsen sind.
13. Rotationszerstäuber für eine Beschichtungsanlage mit einer Rotationszerstäuberturbine
(1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche.
14. Rotationszerstäuber nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlässe (13, 14) der Zwischenkammer (12) jeweils einzeln mit getrennten Zuleitungen
(15) für das Antriebsgas verbunden sind.
15. Rotationszerstäuber nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitungen (15) für das Antriebsgas stromaufwärts zusammengeführt sind und aus
einer gemeinsamen Antriebsgasquelle gespeist werden.
16. Rotationszerstäuber nach Anspruch 14 und/oder Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitungen (15) mindestens auf einem Teil ihrer Länge Schläuche sind.
17. Rotationszerstäuber nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitungen mindestens auf einem Teil ihrer Länge einen Querschnitt zwischen
5 mm2 und 80 mm2 aufweisen.