[0001] Die Erfindung betrifft ein Scharnierband mit einer winkel- und höheneinstellbaren
Hebe-Senkvorrichtung für Türen oder Fenster, insbesondere für Glaspendeltüren, mit
einem ersten und einem zweiten Bandteil, die um einen senkrechten Achsbolzen drehbar
miteinander verbunden sind und jeweils eine den Achsbolzen umgebende Lagerhülse aufweisen,
die in einer dazu passenden Aussparung an dem zugehörigen Bandteil lösbar angeordnet
ist und eine stirnseitig profilierte Stützfläche derart aufweist, dass bei einer Verdrehung
das obere der beiden Bandteile gegenüber dem anderen Bandteil angehoben wird, wobei
beide Lagerhülsen an den Bandteilen mittels Schraubelementen in Drehrichtung festlegbar
sind.
[0002] Bei einem bekannten Scharnierband für Türen oder Fenster (DE 200 10 009 U1 ) ist
an jedem der beiden Bandteile eine zylindrische Aussparung vorgesehen, in der der
Achsbolzen mit der diesen umgebenden Lagerhülse mittels eines Schraubelementes in
Drehrichtung arretierbar ist. An jeder der beiden Lagerhülsen befindet sich eine stirnseitig
profilierte Stützfläche, die beim Verdrehen der Bandteile aufeinander gleiten, so
dass das drehbeweglich angeordnete obere Bandteil gegenüber dem feststehenden unteren
Bandteil entsprechend angehoben wird. Beide Lagerhülsen sind im wesentlichen identisch
ausgebildet und haben einen stufenförmig abgesetzten Hülsenkopf, mit dem jede Lagerhülse
in einer entsprechend stufenförmig abgesetzten zylindrischen Aussparung an dem zugehörigen
Bandteil im wesentlichen spielfrei gehalten und mittels einer Befestigungsschraube
festgelegt ist. Die untere Lagerhülse ist in der zylindrischen Aussparung an dem unteren
Bandteil durch einen radial wirkenden Gewindestift festgelegt, während die obere Lagerhülse
in der stufenförmig abgesetzten Aussparung an dem oberen Bandteil unter Zwischenschaltung
eines Drehsicherungsringes durch eine in Richtung des Achsbolzens wirkende Spannschraube
festgelegt ist. Die Befestigungs- oder Spannschraube durchragt hierbei ein Durchgangsloch
in einer die Aussparung des oberen Bandteils abdeckenden Deckwand und ist in eine
axiale Gewindebohrung des Achsbolzens eingeschraubt, dessen obere Stirnseite sich
gegen eine radiale Schulter der Lagerhülse abstützt. Dies bewirkt, dass die Lagerhülse
mit Stützring mittels der Befestigungs- oder Spannschraube und der Stirnseite des
Achsbolzens in der Ausnehmung nach oben gezogen und an dem drehbaren Bandteil festgeklemmt
wird.
[0003] Bei diesem bekannten Scharnierband können die beiden Lagerhülsen mit den zugehörigen
Stützringen zwar im wesentlichen ähnliche Außenkonturen haben. Zum Verspannen und
zum Lösen der beiden Lagerhülsen aus der Verspannung an dem unteren Bandteil und an
dem oberen Bandteil, wie es insbesondere zur Winkelverstellung bzw. zum Einstellen
der jeweiligen Endlagen beim Einjustieren der Hebe-Senkvorrichtung erforderlich ist,
sind jedoch jeweils verschiedenartige technische Mittel erforderlich, die einerseits
eine Anzahl von verschiedenartig geformten Bauteilen erfordern und zum anderen auch
den Zusammenbau und die Demontage der verschiedenen Bauteile erschweren.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnierband nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1, das zur Winkeleinstellung und zur Höheneinstellung bei der Montage
der Hebe-Senkvorrichtung geeignet ist, aus einer möglichst geringen Anzahl unterschiedlicher
Bauteile so auszubilden, dass sowohl zur stufenlosen Winkelverstellung als auch zur
Höheneinstellung des oberen Bandteiles gegenüber dem unteren Bandteil praktisch identische
Bauteile verwendet werden können, die zudem an den beiden Bandteilen spiegelbildlich
zu einer senkrecht zu der Längsachse des Achsbolzens verlaufenden Ebene wahlweise
derart angeordnet werden können, dass sie von den in Längsrichtung des Achsbolzens
entgegengesetzten beiden Enden der beiden Bandteile in völlig identischer Weise festgespannt,
gelöst und nach einer Justierung wieder verspannt werden können.
[0005] Diese Aufgabe findet ihre Lösung bei einem Scharnierband nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch, dass jede der beiden Lagerhülsen
einen sich von der Stützfläche her konisch verjüngenden Außenmantel aufweist und an
dem zugehörigen Bandteil in der dazu passenden Aussparung mittels einer in die Lagerhülse
entlang der Scharnierachse einschraubbaren Hebe- und Senkschraube selbsthemmend festspannbar
ist.
[0006] Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis
14 gekennzeichnet.
[0007] Die Erfindung hat den Vorteil, dass die beiden identisch ausgebildeten, konisch geformten
Lagerhülsen in der Aussparung an dem jeweils zugehörigen Bandteil allein durch Reibschluss
in der jeweils gewählten Spannstellung festgelegt werden können, indem die in die
Lagerhülse endseitig einschraubbare Hebeund Senkschraube in der Aussparung des betreffenden
Bandteiles festgespannt wird.
[0008] Zum Lösen der Lagerhülse aus der Spannstellung ist es lediglich erforderlich, die
Hebe- und Senkschraube aus der Lagerhülse so weit herauszuschrauben, dass sie in den
Einwirkungsbereich einer am Bandteil endseitig angeordneten Abstützschraube gelangt,
woraufhin die Abstützschraube betätigt und so weit in die Aussparung hineingeschraubt
wird, dass sie die Lagerhülse über die Hebeund Senkschraube aus der Aussparung an
dem Bandteil in Richtung des Achsbolzens herausdrückt. Dies geschieht bei beiden Lagerhülsen
in identischer Weise. Außerdem genügt für die Verbindung der beiden Bandteile ein
einfacher zylindrischer Achsbolzen, der in die Aussparungen an den beiden koaxial
zueinander angeordneten Lagerhülsen lose eingesetzt werden kann, ohne dass eine seitliche
Verspannung des Achsbolzens mit einem der beiden Bandteile erforderlich wäre.
[0009] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Außenmantel jeder Lagerhülse in einem Winkel
von etwa 1° bis 2° geneigt ist, so dass jede der beiden konischen Lagerhülsen durch
Lösen der Hebe- und Senkschraube sowie eine axiale Druckbeaufschlagung der Hebe- und
Senkschraube in Richtung der Scharnierachse aus der Verspannung in der Aussparung
an dem betreffenden Bandteil lösbar ist.
[0010] Eine technisch besonders sichere und bei der Montage und Justierung leicht zu handhabende
Möglichkeit zum Lösen und zur Winkeleinstellung der Lagerhülse an dem zugehörigen
Bandteil wird auch dadurch erreicht, dass die Hebe- und Senkschraube durch eine Öffnung
in einem Quersteg hindurchgeführt ist, der am innenliegenden Ende der Aussparung für
die Lagerhülse an dem Bandteil derart versenkt angeordnet ist, dass die Hebe- und
Senkschraube nach dem Lösen und einigen Drehungen mittels einer Abstützschraube in
Richtung der Scharnierachse belastet werden kann, die in ein Schraubgewinde an einer
kopfseitigen Vertiefung für die versenkte Aufnahme der Hebe- und Senkschraube an dem
Bandteil eingeschraubt werden kann. Dies führt auch zu einer besonders kompakten Bauweise,
die dadurch noch verbessert wird, dass die Hebe- und Senkschraube mit einem zylindrischen
Schraubenkopf und einer stirnseitigen, mittigen, profilierten Vertiefung für den Eingriff
eines sogenannten Innen-Sechskantschlüssels ausgebildet ist.
[0011] In der bevorzugten Ausführung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, dass die Aussparung
für die Aufnahme der konischen Lagerhülse entsprechend konisch verjüngt ist. Hierdurch
ergibt sich ein besonders sicherer und fester Reibschluss jeder der beiden Lagerhülsen
an den zugehörigen Bandteilen.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, dass auch die Abstützschraube eine axial
angeordnete, profilierte Durchgangsöffnung für den Innen-Sechskantschlüssel zum Lösen
der Hebe- und Senkschraube aufweist, die zugleich als Sechskantöffnung für den Eingriff
eines entsprechend größer dimensionierten Innensechskantschlüssels zum Lösen und Festspannen
der Abstützschraube ausgebildet ist.
[0013] Die Abstützschraube weist zweckmäßig einen zylindrischen Schraubenkopf auf, mit dem
sie an einer Innenschulter am stirnseitigen Ende der Vertiefung für die versenkte
Anordnung der Hebe- und Senkschraube derart zur Anlage kommt, dass ihre Stirnseite
mit dem Umfangsrand der Vertiefung an dem Bandteil fluchtet. Hierdurch ist es in einfacher
Weise möglich, dass die Abstützschraube an dem Bandteil durch eine in die Innen-Sechskant-Öffnung
einsetzbare Abdeckkappe geschützt ist.
[0014] Neben der Winkelverstellung erlaubt das Scharnierband auch eine Höheneinstellung
des oberen mit dem Türblatt verbundenen Bandteiles gegenüber dem unteren Bandteil,
das entweder an einer Bauwerkswand, an einer feststehenden Duschkabinenwand oder in
ähnlicher Weise befestigt sein kann. Zur Höheneinstellung der Hebe-Senkvorrichtung
ist daher nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass
zur Höheneinstellung der Hebe-Senkvorrichtung mindestens eine der beiden konischen
Lagerhülsen an dem zugehörigen Bandteil von einer Verstellhülse mit einem Quersteg
und einem Außengewinde umgeben ist, die mit dem Außengewinde in ein dazu passendes
Innengewinde an dem betreffenden Bandteil einschraubbar und gegenüber dem Bandteil
in der Höhe einstellbar und fixierbar ist. Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform
für die Winkeleinstellung ist bei dieser zweiten Ausführungsform für die Höheneinstellung
daher vorgesehen, dass die Verstellhülse mit dem Quersteg einen H-förmig ausgebildeten
Längsschnitt hat. Außerdem ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen,
dass die Verstellhülse an dem einen ihrer beiden stirnseitigen Enden, und zwar an
dem dem Quersteg benachbarten Ende ein Innengewinde für die Abstützschraube aufweist.
[0015] Ferner ist das Innengewinde für die Verstellhülse an dem zugehörigen Bandteil über
die gesamte axiale Länge des Bandteiles von einer Stirnseite zur anderen derart durchgehend
ausgebildet, dass die Verstellhülse von jedem der beiden Enden in das Bandteil eingeschraubt
werden kann. Zur Sicherung der Höheneinstellung kann die Verstellhülse nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung mit einem die Wandung des Bandteiles seitlich durchdringenden
Gewindestift oder dergleichen an dem Bandteil in jeder Höhenstellung festspannbar
sein. Gegebenenfalls kann die Verstellhülse aber auch durch ein Sicherungsmittel auf
Basis eines Haftklebers oder dergleichen an dem betreffenden Bandteil festgelegt werden.
[0016] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigen
- Fig. 1
- ein Scharnierband für eine Glastür mit Wandanschluss insbesondere für Duschkabinen
in Vorderansicht;
- Fig. 2
- die Einzelteile für die Winkelverstellung des Scharnierbandes in einer auseinandergezogenen
Vorderansicht entsprechend Fig. 1,
- Fig. 3
- einen senkrechten Schnitt durch das Scharnierband von Fig. 1 gemäß Schnittlinie III-III,
- Fig. 4
- eine teilweise weggebrochene Darstellung des Scharnierbandes von Fig. 1, wobei die
stirnseitige Profilierung der beiden Lagerhülsen für die Winkelverstellung des oberen
Bandteiles dargestellt ist,
- Fig. 5
- eine auseinandergezogene Darstellung der verschiedenen Bauteile mit Achsbolzen, die
an den beiden Bandteilen des Scharnierbandes in identischer Form ausgebildet sind,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht der Lagerhülse mit stirnseitiger Profilierung für die
Winkelverstellung des Scharnierbandes,
- Fig. 7
- eine Unteransicht der Lagerhülse von Fig. 6,
- Fig. 8
- einen Längsschnitt durch die Lagerhülse gemäß Schnittlinie VIII-VIII von Fig. 7,
- Fig. 9
- eine Seitenansicht der Lagerhülse,
- Fig. 10
- das Zusammenwirken der beiden identisch ausgebildeten Lagerhülsen mit stirnseitiger
Profilierung an den beiden Bandteilen des Scharnierbandes von Fig. 1,
- Fig. 11
- einen senkrechten Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform eines Scharnierbandes,
das neben einer Winkelverstellung auch eine Höheneinstellung erlaubt,
- Fig. 12
- eine vergrößerte Teildarstellung von Einzelheiten zu Fig. 11 und
- Fig. 13
- eine Ansicht des unteren Bandteiles des Scharnierbandes von Fig. 11 und 12 mit einem
Feststellstift für die Gewinde-Verstellhülse nach erfolgter Höheneinstellung.
[0017] Das Scharnierband 1 ist mit einer winkeleinstellbaren Hebe-Senkvorrichtung 2 für
Türen oder Fenster, insbesondere für Glaspendeltüren ausgebildet und besteht aus einem
ersten Bandteil 3 und einem zweiten Bandteil 4, die um einen senkrechten Achsbolzen
5 drehbar miteinander verbunden sind und jeweils eine den Achsbolzen 5 umgebende Lagerhülse
6, 7 aufweisen. Jede der beiden Lagerhülsen 6, 7 ist in einer dazu passenden Aussparung
8, 9 an dem zugehörigen Bandteil lösbar angeordnet und weist eine stirnseitig profilierte
Stützfläche 13, 14 derart auf, dass bei einer Verdrehung das obere (4) der beiden
Bandteile 3, 4 gegenüber dem anderen Bandteil 3 angehoben wird, wobei beide Lagerhülsen
6, 7 an den Bandteilen mittels Schraubelementen 10, 11 in Drehrichtung festlegbar
sind. Durch eine Verdrehung der Lagerhülsen für den Achsbolzen zwischen den beiden
Bandteilen des Scharnierbandes können die gewünschte Schließ- und die Offenstellung
von Türen eingestellt werden.
[0018] Hierfür hat jede der beiden Lagerhülsen 6, 7 einen sich von der Stützfläche 13, 14
her in einem Winkel 35 von etwa 1° bis 2° konisch verjüngenden Außenmantel 12 mit
den beiden Enddurchmessern D1 und D2 in Fig. 9 und ist an dem zugehörigen Bandteil
3, 4 (Fig. 5) in der dazu passenden Aussparung 8, 9 mittels einer Hebe- und Senkschraube
10, 11, die in ein Gewinde 6a an der Lagerhülse 6, 7 entlang der Scharnierachse 15
einschraubbar ist, einerseits durch Reibschluss selbsthemmend festspannbar und andererseits
durch Lösen der Hebe- und Senkschraube 10, 11 sowie eine axiale Druckbeaufschlagung
der Hebe- und Senkschraube 10, 11 in Richtung der Scharnierachse 15 aus der Verspannung
in der Aussparung 8, 9 an dem betreffenden Bandteil 3, 4 lösbar.
[0019] Die Hebe- und Senkschraube 10, 11 ist durch eine Öffnung 16, 17 (Fig. 5) in einem
Quersteg 18, 19 hindurchgeführt, der am innenliegenden Ende der Aussparung 8, 9 für
die Lagerhülse 6, 7 an dem betreffenden Bandteil 3, 4 derart versenkt angeordnet ist,
dass die Hebe- und Senkschraube 10, 11 nach dem Lösen und einigen Drehungen mittels
einer Abstützschraube 20, 21 in Richtung der Scharnierachse 15 belastet werden kann,
wobei die Abstützschraube 20, 21 in ein Schraubgewinde 22, 23 an einer kopfseitigen
Vertiefung 24, 25 für die versenkte Aufnahme der Hebe- und Senkschraube 10, 11 an
dem Bandteil 3, 4 eingeschraubt werden kann und somit die betreffende konische Lagerhülse
6, 7 aus der Verspannung an dem zugehörigen Bandteil 3, 4 aushebt.
[0020] Die Hebe- und Senkschraube 10, 11 ist mit einem zylindrischen Schraubenkopf 26, 27
und einer stirnseitigen, mittigen, profilierten Vertiefung 28 für den Eingriff eines
sogenannten Innen-Sechskantschlüssels ausgebildet.
[0021] Wie insbesondere in Fig. 3 zu erkennen ist, ist die Aussparung 8, 9 für die Aufnahme
der konischen Lagerhülse 6, 7 ebenfalls entsprechend konisch verjüngt.
[0022] Zum Festspannen und Lösen der Hebe- und Senkschraube 10, 11 hat auch die Abstützschraube
20, 21 eine axial angeordnete profilierte Durchgangsöffnung 29, die zugleich als Sechskantöffnung
für den Eingriff eines entsprechend größer dimensionierten Innensechskantschlüssels
zum Lösen und Festspannen der Abstützschraube 20, 21 ausgebildet ist.
[0023] Ebenso wie die Hebe- und Senkschraube 10, 11 hat auch die Abstützschraube 20, 21
einen zylindrischen Schraubenkopf 30, mit dem sie an einer Innenschulter 30a am stirnseitigen
Ende der Vertiefung 24, 25 (Fig. 3, und 5) für die versenkte Anordnung der Hebe- und
Senkschraube 10, 11 derart zur Anlage kommt, dass ihre Stirnseite 31 mit dem Umfangsrand
32 der Vertiefung an dem Bandteil 3, 4 fluchtet (Fig. 3 und 5).
[0024] Die Abstützschraube 20, 21 ist an dem Bandteil 3, 4 durch eine in die Innen-Sechskant-Öffnung
einsetzbare Abdeckkappe 33, 34 geschützt.
[0025] Außer der Winkelverstellung der beiden Bandteile 3, 4 gegeneinander ist auch eine
Höheneinstellung des oberen Bandteiles 4 der Hebe-Senkvorrichtung 2 gegenüber dem
unteren Bandteil 3 vorgesehen. Bei der in Fig. 11 bis Fig. 13 gezeigten weiteren Ausführungsform
ist daher zur Höheneinstellung der Hebe-Senkvorrichtung 2 mindestens eine der beiden
konischen Lagerhülsen 6, 7 an dem zugehörigen Bandteil 3, 4 von einer Verstellhülse
37 mit einem Quersteg 38 und einem Außengewinde 39 umgeben, die mit dem Außengewinde
39 in ein dazu passendes Innengewinde 40 an dem betreffenden Bandteil 3, 4 einschraubbar
und gegenüber dem Bandteil in der Höhe einstellbar und fixierbar ist. Die Verstellhülse
37 mit dem Quersteg 38 ist dabei mit einem H-förmigen Längsschnitt so ausgebildet,
dass die konische Lagerhülse 6 oder 7 ebenso wie bei der ersten Ausführungsform durch
eine Hebe- und Senkschraube 10, 11 an der Lagerhülse festgespannt und mittels einer
Abstützschraube 20, 21, die hier allerdings nicht mit dem zugehörigen Bandteil 3,
4, sondern vielmehr mit der Verstellhülse 37 verbunden ist, aus der Verspannung an
der Verstellhülse 37 ausgehoben und damit gelöst werden kann. Die Verstellhülse 37
weist daher an dem einen ihrer beiden stirnseitigen Enden, und zwar an dem dem Quersteg
38 benachbarten Ende ein Innengewinde 41 für die Abstützschraube 20, 21 auf, in das
die Abstützschraube 20, 21 bis zum Anschlag am stirnseitigen Ende der Verstellhülse
37 eingeschraubt werden kann. Das Innengewinde 40 für die Verstellhülse 37 ist an
dem zugehörigen Bandteil 3, 4 über die gesamte axiale Länge des Bandteiles von einer
Stirnseite zur anderen derart durchgehend ausgebildet ist, dass die Verstellhülse
37 von jedem der beiden Enden in das Bandteil 3, 4 eingeschraubt werden kann. Hierdurch
ist es möglich, die Verstellhülse 37 mit Lagerhülse 3, 4, Hebe- und Senkschraube 10,
11 und Abstützschraube 20, 21 als vorgefertigte Montageeinheit in das betreffende
Bandteil 3 oder 4 vom äußeren Ende des Innengewindes 40 her so weit einzudrehen, dass
nach dem Aufsetzen des bereits an einem Türblatt oder dergleichen montierten oberen
Bandteiles nur noch eine geringfügige Höhenjustierung erforderlich ist, um den Türflügel
oder dergleichen zu umgebenden Rahmenteilen oder Wandabschnitten genau auszurichten.
Anschließend kann die Verstellhülse 37 dann mit einem die Wandung des Bandteiles 3,
4 seitlich durchdringenden Gewindestift 42 oder dergleichen in jeweiliger Höhenlage
festgelegt werden.
Liste der Bezugszeichen
[0026]
- 1
- Scharnierband
- 2
- Hebe-Senkvorrichtung
- 3
- Bandteil
- 4
- Bandteil
- 5
- Achsbolzen
- 6
- Lagerhülse
- 6a
- Gewinde
- 7
- Lagerhülse
- 8
- Aussparung
- 9
- Aussparung
- 10
- Schraubelement bzw. Hebe- und Senkschraube
- 11
- Schraubelement bzw. Hebe- und Senkschraube
- 12
- Außenmantel
- 13
- Stützfläche
- 14
- Stützfläche
- 15
- Scharnierachse
- 16
- Öffnung
- 17
- Öffnung
- 18
- Quersteg
- 19
- Quersteg
- 20
- Abstützschraube
- 21
- Abstützschraube
- 22
- Schraubgewinde
- 23
- Schraubgewinde
- 24
- Vertiefung
- 25
- Vertiefung
- 26
- Schraubenkopf
- 27
- Schraubenkopf
- 28
- Vertiefung
- 29
- Durchgangsöffnung
- 30
- Schraubenkopf
- 30a
- Innenschulter
- 31
- Stirnseite
- 32
- Umfangsrand
- 33
- Abdeckkappe
- 34
- Abdeckkappe
- 35
- Neigungswinkel
- 37
- Verstellhülse
- 38
- Quersteg
- 39
- Außengewinde
- 40
- Innengewinde
- 41
- Innengewinde
- 42
- Gewindestift
- D1
- Enddurchmesser
- D2
- Enddurchmesser
1. Scharnierband mit einer winkel- und höheneinstellbaren Hebe-Senkvorrichtung (2) für
Türen oder Fenster, insbesondere für Glaspendeltüren, mit einem ersten und einem zweiten
Bandteil (3, 4), die um einen senkrechten Achsbolzen (5) drehbar miteinander verbunden
sind und jeweils eine den Achsbolzen umgebende Lagerhülse (6, 7) aufweisen, die in
einer dazu passenden Aussparung (8, 9) an dem zugehörigen Bandteil (3, 4) lösbar angeordnet
ist und eine stirnseitig profilierte Stützfläche (13, 14) derart aufweist, dass bei
einer Verdrehung das obere der beiden Bandteile (3, 4) gegenüber dem anderen Bandteil
angehoben wird, wobei beide Lagerhülsen (6, 7) an den Bandteilen (3, 4) mittels Schraubelementen
(10, 11) in Drehrichtung festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Lagerhülsen (6, 7) einen sich von der Stützfläche (13, 14) her konisch
verjüngenden Außenmantel (12) aufweist und an dem zugehörigen Bandteil (3, 4) in der
dazu passenden Aussparung (8, 9) mittels einer in die Lagerhülse entlang der Scharnierachse
(15) einschraubbaren Hebeund Senkschraube (10,11) selbsthemmend festspannbar ist.
2. Scharnierband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenmantel (12) jeder Lagerhülse (6, 7) in einem Winkel (35) von etwa 1° bis
2° geneigt ist.
3. Scharnierband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden konischen Lagerhülsen (6, 7) durch Lösen der Hebe- und Senkschraube
(10, 11) sowie eine axiale Druckbeaufschlagung der Hebe- und Senkschraube in Richtung
der Scharnierachse (15) aus der Verspannung in der Aussparung (8, 9) an dem betreffenden
Bandteil (3, 4) lösbar ist.
4. Scharnierband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebe- und Senkschraube (10, 11) durch eine Öffnung (16, 17) in einem Quersteg
(18, 19) hindurchgeführt ist, der am innenliegenden Ende der Aussparung (8, 9) für
die Lagerhülse (6, 7) an dem Bandteil (3, 4) derart versenkt angeordnet ist, dass
die Hebe- und Senkschraube (10, 11) nach dem Lösen und einigen Drehungen mittels einer
Abstützschraube (20, 21) in Richtung der Scharnierachse (15) belastet werden kann,
wobei die Abstützschraube (20, 21) in ein Schraubgewinde (22, 23) an einer kopfseitigen
Vertiefung (24, 25) für die versenkte Aufnahme der Hebeund Senkschraube (10, 11) an
dem Bandteil (3, 4) eingeschraubt werden kann.
5. Scharnierband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebe- und Senkschraube (10, 11) mit einem zylindrischen Schraubenkopf (26, 27)
und einer stirnseitigen, mittigen, profilierten Vertiefung (28) für den Eingriff eines
sogenannten Innen-Sechskantschlüssels ausgebildet ist.
6. Scharnierband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (8, 9) für die Aufnahme der konischen Lagerhülse (6, 7) entsprechend
konisch verjüngt ist.
7. Scharnierband nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützschraube (20, 21) eine axial angeordnete, profilierte Durchgangsöffnung
(29) für den Innen-Sechskantschlüssel zum Lösen der Hebe- und Senkschraube (10, 11)
aufweist, die zugleich als Sechskantöffnung für den Eingriff eines entsprechend größer
dimensionierten Innensechskantschlüssels zum Lösen und Festspannen der Abstützschraube
(20, 21) ausgebildet ist.
8. Scharnierband nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützschraube (20, 21) einen zylindrischen Schraubenkopf (30) aufweist, mit
dem sie an einer Innenschulter (30a) am stirnseitigen Ende der Vertiefung (24, 25)
für die versenkte Anordnung der Hebe- und Senkschraube (10, 11) derart zur Anlage
kommt, dass ihre Stirnseite (31) mit dem Umfangsrand (32) der Vertiefung (24, 25)
an dem Bandteil (3, 4) fluchtet.
9. Scharnierband nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützschraube (20, 21) an dem Bandteil (3, 4) durch eine in die Innen-Sechskant-Öffnung
einsetzbare Abdeckkappe (33, 34) geschützt ist.
10. Scharnierband nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Höheneinstellung der Hebe-Senkvorrichtung (2) mindestens eine der beiden konischen
Lagerhülsen (6, 7) an dem zugehörigen Bandteil (3, 4) von einer Verstellhülse (37)
mit einem Quersteg (38) und einem Außengewinde (39) umgeben ist, die mit dem Außengewinde
(39) in ein dazu passendes Innengewinde (40) an dem betreffenden Bandteil (3, 4) einschraubbar
und gegenüber dem Bandteil in der Höhe einstellbar und fixierbar ist.
11. Scharnierband nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellhülse (37) mit dem Quersteg (38) einen H-förmig ausgebildeten Längsschnitt
hat.
12. Scharnierband nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellhülse (37) an dem einen ihrer beiden stirnseitigen Enden, und zwar an
dem dem Quersteg (38) benachbarten Ende ein Innengewinde (41) für die Abstützschraube
(20, 21) aufweist.
13. Scharnierband nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (40) für die Verstellhülse (37) an dem zugehörigen Bandteil (3,
4) über die gesamte axiale Länge des Bandteiles von einer Stirnseite zur anderen derart
durchgehend ausgebildet ist, dass die Verstellhülse (37) von jedem der beiden Enden
in das Bandteil (3, 4) eingeschraubt werden kann.
14. Scharnierband nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellhülse mit einem die Wandung des Bandteiles (3, 4) seitlich durchdringenden
Gewindestift (42) oder dergleichen an dem Bandteil (3, 4) in jeder Höhenstellung festspannbar
ist.