[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufstiegsluke an Rohrbrücken nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Rohrbrücken werden in der Industrie zur Wartung und Reparatur hochverlegter Rohre
benötigt. Sie bestehen in der Regel aus Stahlrosten, die hintereinander angeordnet
sind und so ein Begehen der Rohrbrücken erlauben. Um diese Rohrbrücken besteigen zu
können, ist in dieser eine Aufstiegsluke als Klappe angeordnet, die zu einer Steigeleiter
führt.
[0003] Beim Aufstieg auf die Rohrbrücke klettert die Person die Steigeleiter hoch und öffnet
die Klappe mit der Hand. Wird die Klappe nicht festgehalten, sondern nur aufgestoßen,
fällt die Klappe wieder zu und schlägt gegen die einsteigende Person. Dadurch kann
es leicht zu Verletzungen der einsteigenden Person kommen.
[0004] Beim Abstieg von der Rohrbrücke öffnet die Person die Klappe ebenfalls mit der Hand.
Hierbei muss die Klappe festgehalten werden, sonst fällt sie wieder zu. Wird die Klappe
nicht festgehalten, sondern aufgestoßen, fällt sie wieder zu und kann dabei die absteigende
Person verletzen.
[0005] Nachteile der bekannten Konstruktion:
- Verletzungen der Körperteile (Kopf, Nacken, Rücken oder Finger) durch Öffnen oder
Schließen der Aufstiegsklappe (Aufstiegklappe fällt zu)
- Sicherer Halt auf der Steigeleiter durch Öffnen (von Hand) der Aufstiegsklappe ist
nicht gewährleistet.
- Sicherheitsbügel können geöffnet und am Geländer fixiert werden.
- Aufstiegsklappe kann geöffnet und festgebunden werden.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Aufstiegsluke an Rohrbrücken so zu
verbessern, dass Verletzungen durch Öffnen und Schließen der Aufstiegsluke vermieden
werden und ein Einsteigen in die Rohrbrücke bzw. Aussteigen insgesamt sicherer wird.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass an der Aufstiegsluke ein
verstellbarer Sicherheitsbügel angeordnet ist, dessen Offenstellung mit der Schließstellung
der Aufstiegsluke gekoppelt ist und dessen Schließstellung mit der Offenstellung der
Aufstiegsluke gekoppelt ist.
[0008] Vorteilhafterweise verhindert der Sicherheitsbügel in der Schließstellung ein Überqueren
der Aufstiegsluke.
[0009] In bevorzugter Ausführungsform besteht der Sicherheitsbügel aus einem ersten und
einem zweiten Bügel, wobei der erste Bügel vor der Aufstiegsluke und der zweite Bügel
hinter der Aufstiegsluke angeordnet ist und beide Bügel in ihrer Bewegung gekoppelt
sind.
[0010] Dies hat den Vorteil, dass die Aufstiegsluke von den beiden Bügeln des Sicherheitsbügels
eingerahmt ist.
[0011] Erfindungsgemäße Vorteile der neuen Konstruktion:
- keine Verletzungen der Körperteile (Kopf, Nacken, Rücken o. Finger), weil die geöffnete
Aufstiegsluke nicht zufallen kann
- sicherer Halt auf der Steigeleiter und sicherer Ein-/Abstieg in-/aus Rohrbrücken durch
offene Aufstiegsluke
- wenn die Sicherheitsbügel geöffnet werden, ist die Aufstiegsluke geschlossen
- wenn die Aufstiegsluke geöffnet wird, sind die Sicherheitsbügel geschlossen
[0012] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Figuren, die nachfolgend beschrieben
sind.
[0013] Die Fig. 1 zeigt eine Rohrbrücke 2, die eine Aufstiegsluke 1 aufweist. Oberhalb der
Aufstiegsluke 1 ist ein Sicherheitsbügel 3 angeordnet, der von einer Schließstellung
in eine Offenstellung verstellt werden kann. Hierbei ist der Sicherheitsbügel 3 mit
der Aufstiegsluke gekoppelt, so dass beim Bewegen des Sicherheitsbügels 3 die Aufstiegsluke
mit bewegt wird. Befindet sich der Sicherheitsbügel 3 in der Offenstellung (siehe
Fig. 1), so ist die Aufstiegsluke 1 in der Schließstellung.
[0014] Fig. 2 zeigt den Sicherheitsbügel in der Schließstellung, d. h. die Aufstiegsluke
1 befindet sich in der Offenstellung und eine Person kann von der Steigeleiter 4 auf
die Rohrbrücke 2 steigen.
[0015] Damit die Bewegung des Sicherheitsbügels 3 mit der Bewegung der Aufstiegsluke gekoppelt
ist, ist die Aufstiegsluke 1 an einer ihrer Stirnseiten einseitig gelagert und über
ein Gestänge mit dem Sicherheitsbügel 3 gekoppelt.
[0016] Der Sicherheitsbügel 3 besteht aus einem ersten Bügel 3a und einem zweiten Bügel
3b. Beide Bügel 3a, 3b sind in ihrer Bewegung gekoppelt. Die Aufstiegsluke 1 ist zwischen
den zwei Bügeln 3a, 3b angeordnet, so dass bei geschlossenen Bügeln 3a, 3b die Aufstiegsluke
1 nicht betreten werden kann.
[0017] Ein Aufstieg in die Rohrbrücke 2 geschieht folgendermaßen:
[0018] Die Person klettert die Steigeleiter 4 hoch und steigt durch die geöffnete Aufstiegsluke
1 in die Rohrbrücke 2 zwischen die beiden Bügel 3a, 3b des Sicherheitsbügels 3 ein.
Anschließend öffnet die Person den Sicherheitsbügel 3, der gleichzeitig die Aufstiegsluke
1 schließt. Nach der Durchquerung des Sicherheitsbügels 3 schließt die Person den
Sicherheitsbügel 3, wobei gleichzeitig die Aufstiegsluke 1 wieder geöffnet wird. Die
Person kann anschließend die Rohrbrücke 2 begehen.
[0019] Ein Abstieg aus der Rohrbrücke 2 geschieht folgendermaßen:
[0020] Die Person befindet sich in der Rohrbrücke 2 vor dem Sicherheitsbügel 3. Die Person
öffnet den Sicherheitsbügel 3 und die Aufstiegsluke 1 schließt sich. Nach der Durchquerung
des Sicherheitsbügels 3 schließt die Person diesen und die Aufstiegsluke 1 befindet
sich wieder im geöffneten Zustand. Die Person kann dann die Steigeleiter 4 nach unten
klettern.
1. Aufstiegsluke (1) an Rohrbrücken (2), wobei die Aufstiegsluke (1) in Schließstellung
ein Begehen der Rohrbrücke (2) erlaubt und in Offenstellung ein Einund Absteigen in/aus
der Rohrbrücke (2) ermöglicht und unterhalb der Aufstiegsluke (1) eine Steigeleiter
(4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufstiegsluke (1) ein verstellbarer Sicherheitsbügel (3) angeordnet ist, dessen
Offenstellung mit der Schließstellung der Aufstiegsluke (1) gekoppelt ist und dessen
Schließstellung mit der Offenstellung der Aufstiegsluke (1) gekoppelt ist.
2. Aufstiegsluke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsbügel (3) in der Schließstellung ein Überqueren der Aufstiegsluke
(1) verhindert.
3. Aufstiegsluke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsbügel (3) aus einem ersten (3a) und einem zweiten Bügel (3b) besteht,
wobei der erste Bügel (3a) vor der Aufstiegsluke (1) und der zweite Bügel (3b) hinter
der Aufstiegsluke (1) angeordnet ist und beide Bügel (3a, 3b) in ihrer Bewegung gekoppelt
sind.