[0001] Die Erfindung bezeichnet ein optoelektronisches Distanzmessgerät mit einem intensitätsmodulierten
Messlichtstrahl basierend auf dem Prinzip der Phasenlaufzeitmessung.
[0002] Derartige optoelektronischen Distanzmessgeräte eignen sich zur Messung an technischen
Oberflächen, d.h., sie kommen ohne den Einsatz definierter Zielmarken aus. Zur Bestimmung
der Distanz von der Laserdiode über das Messobjekt zu der Fotodiode wird der Messlichtstrahl
der Laserdiode in der Regel in seiner Intensität moduliert, d.h., dem Messlichtstrahl
wird ein Messsignal mit einer hochfrequenten Messfrequenz überlagert. Bei den meisten
derzeitigen genauen optoelektronischen Distanzmessgeräten wird das Phasenlaufzeitverfahren
angewandt, bei dem mit periodisch intensitätsmodulierter emittierter Laserstrahlung
gearbeitet wird. Die Distanz ergibt sich durch Messung der Phasendifferenz bezüglich
zweier detektierter periodischer Phasenlaufzeitsignale entlang der Messstrecke bzw.
einer Referenzstrecke, welche auch nach einer Herabmischung auf eine niedrigere Zwischenfrequenz
erhalten bleibt. Die Messung von Distanzbereichen bis zu mehreren 100 m mit Genauigkeiten
von wenigen Millimetern ist für zahlreiche Anwendungen insbesondere in der Bauindustrie,
im Handwerk und im Anlagenbau von grosser Bedeutung. In diesem Anforderungsbereich
mit hochgenauen Messungen im weiten Distanzbereich ist die Beseitigung bzw. Unterdrückung
von Messfehlerquellen bei der optoelektronischen Distanzmessung notwendig, insbesondere
die Unterdrückung störender nieder- und hochfrequenter Störmodulationsanteile im Messlichtstrahl.
Insbesondere bei sehr hohen Messfrequenzen f
M von beispielsweise 1 GHz sind die beschriebenen Störmodulationsanteile nicht oder
nur unter einem grossen Aufwand vermeidbar. Zudem sind die Störmodulationsanteile
abhängig von Temperatur und Alterung, so dass eine initiale Kalibrierung und die Verwendung
von Korrekturtabellen zur Fehlerbeseitigung unzureichend ist.
[0003] Nach der DE10006493 werden bei hohen Messfrequenzen von bspw. 1 GHz zur eindeutigen
Bestimmung von Distanzbereichen grösser als bspw. 100 m mehrere verschiedene Messfrequenzen
verwendet, im Realfall mehr als zwei.
[0004] Die EP601847B1 beschreibt ein auf linearer Laserlichtfrequenzmodulation (Laserfrequenzchirp)
basierendes Laserdistanzmessgerät, bei dem zur Beseitigung von Nichtlinearitäten beim
Laserfrequenzchirp mittels photonischer Mischung des Laserchirpmesssignals mit einem
Laserlokaloszillatorsignal ein elektrisches Regelsignal erzeugt wird, das mit der
Frequenzdifferenz zwischen beiden Lasersignalen oszilliert. Mit Steuersignalen eines
Mikrocontrollers wird mittels Quadraturmodulation im Spektrum des elektrischen Regelsignals
ein Seitenband unterdrückt. Zudem dient der Mikrocontroller zur Generierung eines
Korrektursignals, um gemessene Nichtlineariäten beim Laserfrequenzchirp vorab zu kompensieren,
sowie zur Erzeugung eines temporär gespeicherten Nachführ/Halte-Signals um ein gemessenes
Fehlersignal nahe bei Null zu halten.
[0005] Nach der EP439011 wird die Laserdiode zeitlich nacheinander mit vier jeweils um 90
Grad phasenverschobenen hochfrequenten Oszillatorsignalen moduliert. Die jeweiligen
Empfangssignale werden im Empfänger mit den entsprechenden gesendeten Oszillatorsignalen
multipliziert, wodurch sich vier Gleichsignale ergeben. Mit diesem System aus vier
Gleichungen lassen sich störende Gleichanteile sowie die Signalamplituden eliminieren
und die Phasenverschiebung bzw. die Signallaufzeit und damit die Distanz ermitteln.
Ein nach dem Empfänger angeordneter Approximationsfilter wird vom Mikrocontroller
bezüglich seiner Bandbreite gesteuert. Mit der Treiberschaltung des Senders wird zudem
der Laserdiodenstrom und damit die emittierte Lichtleistung geregelt. Zur Lichtleistungsregelung
über den Gleichstromarbeitspunkt der Laserdiode besitzt die Laserdiode in ihrem Gehäuse
eine Monitorfotodiode, mit der ständig die mittlere Ausgangslichtleistung der Laserdiode
gemessen und mittels eines analogen PI-Reglers geregelt wird. Eine Regelung des Gleichstromarbeitspunktes
der Laserdiode oder des Approximationsfilters ist zur Störunterdrückung nicht geeignet.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung besteht in einer Anordnung und einem Verfahren zur Verringerung
der durch Störmodulationsanteile im Messlichtstrahl eines optoelektronischen Distanzmessgerätes
auftretenden Messfehler.
[0007] Die Aufgabe wird im Wesentlichen durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Im Wesentlichen weist ein Laserdistanzmessgerät eine mit einer, ein Hochfrequenzmesssignal
und ein Hochfrequenzmischersignal erzeugenden, Signalerzeugungseinheit verbundene
Laserdiode zur Emission eines hochfrequent intensitätsmodulierten Messlichtstrahls,
einen mit einem Empfängerfotodetektor zum Empfang des an einem Messobjekt reflektierten
Messlichtstrahls zur Hochfrequenzsignalübertragung geeignet verbundenen Hochfrequenzdemodulator
zur Erzeugung eines niederfrequenten Phasenlaufzeitsignals, welches eine Phaseninformation
des reflektierten intensitätsmodulierten Messlichtstrahls enthält und einen mit dem
Hochfrequenzdemodulator verbundenen Mikrocontroller zur Berechnung einer Distanz aus
dem Phasenlaufzeitsignal auf, wobei der Mikrocontroller ausschliesslich zur Niederfrequenzsignalübertragung
geeignet mit einem im Messlichtstrahl angeordneten Kontrollfotodetektor verbunden
ist.
[0009] Durch den mit einem im Messlichtstrahl angeordneten Kontrollfotodetektor, welcher
sowohl als ein zusätzlicher Fotodetektor als auch ein Empfängerfotodetektor in Doppelfunktion
ausgebildet sein kann, ausschliesslich zur Niederfrequenzsignalübertragung geeignet
direkt oder über einen Verstärker indirekt verbundenen Mikrocontroller liegen an diesem
die niederfrequenten Modulationsanteile des Messlichtstrahls, welche auf Störmodulation
hinweisen, wertmässig bestimmbar zur Weiterverarbeitung an. Dabei bedeutet ausschliesslich
zur Niederfrequenzsignalübertragung geeignet verbunden, dass nur solche Signale übertragen
werden, deren Frequenz wesentlich bspw. kleiner ein Tausendstel geringer als die Modulationsfrequenz
des Messlichtstrahls ist.
[0010] Vorteilhaft ist der Kontrollfotodetektor als in die Laserdiode integrierte Monitorfotodiode
ausgebildet, die zur Leistungsregelung und Überwachung als Standardbauteil bei Laserdioden
verfügbar ist und hinsichtlich ihrem Übertragungsverhalten sehr langsam sein kann.
[0011] Vorteilhaft ist über den Kontrollfotodetektor, den Mikrocontroller, der Signalerzeugungseinheit,
der Laserdiode und den Messlichtstrahl ein Regelkreis ausgebildet, wodurch der Mikrocontroller
über Regelverfahren mit Regelparametern die Störmodulationsanteile des Messlichtstrahls
minimieren kann.
[0012] Vorteilhaft ist bei einer als Quadraturmodulator ausgebildeten Signalerzeugungseinheit
zwischen dem Mikrocontroller und der Signalerzeugungseinheit zumindest ein vom Mikrocontroller
steuerbares Amplitudensteuermittel wie ein steuerbarer Verstärker, ein steuerbarer
Widerstand oder ein steuerbarer D/A-Wandler vorhanden, wodurch bei zwei für eine Quadraturmodulation
notwendigen Niederfrequenzsignalen das Amplitudenverhältnis vom Mikrocontroller steuerbar
ist. Weiter vorteilhaft ist zusätzlich ein vom Mikrocontroller steuerbares Phasensteuermittel
wie ein steuerbarer Phasensteller vorhanden, wodurch zwischen den beiden Niederfrequenzsignalen
zusätzlich Unsymmetrien bezüglich der zur Quadraturmodulation notwendigen Phasenlage
vom Mikrocontroller steuerbar sind. Durch diese Massnahmen ist ein minimales Störseitenband
regelbar, welches einen Störmodulationsanteil darstellt.
[0013] Vorteilhaft ist zumindest ein Amplitudensteuermittel bezüglich des Gleichanteils
steuerbar, wodurch bei zumindest einem der für eine Quadraturmodulation notwendigen
Niederfrequenzsignale der Gleichanteil vom Mikrocontroller steuerbar und somit ein
minimaler Restträger regelbar ist, welcher einen Störmodulationsanteil darstellt.
[0014] Erfindungsgemäss wird im Messverfahren bei einem Laserdistanzmessgerät in einem ersten
Schritt mindestens ein Niederfrequenzsignal generiert, mit dessen Hilfe in einem zweiten
Schritt ein Hochfrequenzmischersignal und ein Hochfrequenzmesssignal derart erzeugt
wird, dass ein niederfrequentes Mischprodukt zwischen dem Hochfrequenzmischersignal
und dem Hochfrequenzmesssignal phasenstarr zu dem im ersten Schritt generierten Niederfrequenzsignal
ist, und das Hochfrequenzmesssignal in einem dritten Schritt von einer Laserdiode
über deren modulierten Messlichtstrahl emittiert wird und von einem distanzierten
Messobjekt reflektiert wird, der reflektierte Messlichtstrahl in einem vierten Schritt
zeitversetzt von einem Empfängerfotodetektor empfangen und das zeitversetzte Hochfrequenzmesssignal
unter Verwendung des Hochfrequenzmischersignals demoduliert wird sowie in einem fünften
Schritt ein aus der Demodulation des zeitversetzten Hochfrequenzmesssignals hervorgehendes
niederfrequentes Phasenlaufzeitsignal von einem Mikrocontroller zur Berechnung der
Distanz verwendet wird, wobei im dritten Schritt zumindest der niederfrequente Modulationsanteil
des mit einem Kontrollfotodetektor detektierten modulierten Messlichtstrahls der Laserdiode
dem Mikrocontroller zur wertmässigen Bestimmung eines Störmodulationsanteils bereitgestellt
wird.
[0015] Durch die Bereitstellung der auf Störmodulationsanteile hindeutenden niederfrequenten
Modulationsanteile des emittierten Messlichtstrahls für den Mikrocontroller sind von
diesem Schritte für Gegenmassnahmen durchführbar.
[0016] Vorteilhaft wirkt der dritte Schritt durch eine über den Mikrocontroller geregelte
Rückkopplung zum ersten Schritt zurück, wodurch das Niederfrequenzsignal vom Mikrocontroller
zur Minimierung von Störmodulationsanteilen modifiziert werden kann, bspw. über dessen
Signalform, Phase und/oder Amplitude.
[0017] Vorteilhaft werden im ersten Schritt zwei um 90° phasenversetzte Niederfrequenzsignale
generiert, welche in dem zweiten Schritt zu dem Hochfrequenzmesssignal und dem Hochfrequenzmischersignal
quadraturmoduliert werden, wodurch bei der Modulation eine Einseitenbandmodulation
mit Trägerunterdrückung prinzipiell realisierbar ist.
[0018] Vorteilhaft wird bei einer Quadraturmodulation im zweiten Schritt vom Mikrocontroller
zumindest ein Niederfrequenzsignal bezüglich seiner Amplitude und/oder Phase geregelt,
wodurch Symmetrieunterschiede zwischen den beiden Niederfrequenzsignalen, welche zu
einem als Störmodulationsanteil wirksamen Restträger und einem unerwünschten Seitenband
führen, ausregelbar sind.
[0019] Vorteilhaft werden im ersten Schritt auf ein Schreibbefehl hin, bspw. einem Zählsignal
oder beim Ausschalten, die aktuellen Regelparameter in einen nichtflüchtigen Speicher
geschrieben, und auf ein Lesebefehl hin, bspw. beim Einschalten, die Regelparameter
mit denen des Speichers initialisiert, wodurch Einregelungszeiten verkürzt werden.
[0020] Die Erfindung wird bezüglich eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher erläutert
mit:
- Fig. 1
- als optoelektronisches Distanzmessgerät
- Fig. 2
- als Einzelheit der Signalerzeugungseinheit (SEE)
- Fig. 3
- als Variante der Signalerzeugungseinheit (SEE)
- Fig. 4
- als Einzelheit des Regelkreises
- Fig. 5
- als Variante des Regelkreises
- Fig. 6
- als Variante des Regelkreises
[0021] Nach Fig. 1 wird bei einem optoelektronischen Distanzmessgerät 1 der von einer Kollimationsoptik
2 gebündelte Messlichtstrahl 3 einer Laserdiode 4 auf ein Messobjekt 5 gerichtet.
Der Messlichtstrahl 3 erzeugt auf der Messobjektoberfläche einen Lichtfleck 6. Das
von diesem Lichtfleck 6 ausgehende Streulicht wird mit einer Empfangsoptik 7 auf die
fotosensitive Fläche eines als Fotodiode ausgebildeten ersten Empfängerfotodetektors
8a fokussiert. Zur Bestimmung der Distanz D vom Distanzmessgerät 1 zum Messobjekt
5 wird dem Messlichtstrahl 3 der Laserdiode 4 ein hochfrequentes Messsignal 9 überlagert,
wobei als Messverfahren das Phasenlaufzeitverfahren angewandt wird, bei dem mit periodisch
intensitätsmodulierter emittierter Laserstrahlung gearbeitet wird. Hierzu wird der
Sender 10 mit dem Messsignal 9 einer Signalerzeugungseinheit SEE mit der Messfrequenz
f
M beaufschlagt, wobei mit einem Laserdiodentreiber 11 des Senders 10 über den Laserdiodenstrom
die emittierte Lichtleistung moduliert wird. Der Messlichtstrahl 3 durchläuft nach
seiner Emission die zu messende Distanz D hin und zurück, gelangt anschliessend auf
die aktive Fläche des ersten Empfängerfotodetektors 8a des ersten Empfängers 12a und
wird dort in einen äquivalenten Fotostrom konvertiert. Zur Phasenreferenz wird der
Messlichtstrahl 3 nach seiner Emission teilweise über eine geräteinterne und bezüglich
seiner Länge bekannte Referenzstrecke auf die aktive Fläche eines als Fotodiode ausgebildeten
zweiten Empfängerfotodetektors 8b eines zweiten Empfängers 12b geführt und dort ebenfalls
in einen äquivalenten Fotostrom konvertiert. Die Fotoströme werden in den jeweiligen
Empfängern 12a, 12b verstärkt und in einem als Mischer ausgebildeten Hochfrequenzdemodulator
13 mit einem Mischersignal 14 der Mischerfrequenz f
LO gemischt. Die Zwischenfrequenz f
ZF entspricht der Frequenzdifferenz |f
M - f
LO|. Die Mischerfrequenz f
LO der Signalerzeugungseinheit SEE weicht von der Messfrequenz f
M des Messsignals 9 geringfügig ab, so dass nach einer Tiefpassfilterung durch den
Mischvorgang im ersten und zweiten Empfänger 12a, 12b ein erstes und zweites niederfrequentes
Phasenlaufzeitsignal S
1 und S
2 mit der Zwischenfrequenz f
ZF entsteht, wobei die Phasenbeziehung des hochfrequenten Messsignals 9 und des Mischersignals
14 auch im konvertierten niederfrequenten Bereich der Zwischenfrequenz f
ZF erhalten bleiben. Nach jeweils einer Tiefpassfilterung und einer geeigneten Verstärkung
werden die beiden niederfrequenten Phasenlaufzeitsignale S
1 und S
2 über mikrocontrollerinterne Analog-Digital-Wandler AD1, AD2 digitalisiert einem Mikrocontroller
µC zugeführt. Der Mikrocontroller µC ermittelt die Phasendifferenz zwischen den Phasenlaufzeitsignalen
S
1 und S
2 und daraus die zu messende Distanz D. Zur Detektion der niederfrequenten Modulationsanteile
des Messlichtstrahls 3 wird ein vor dem Hochfrequenzdemodulator 13 konvertierter,
niederfrequenter Empfängerfotodiodenstrom des zweiten Empfängerfotodetektors 8b des
zweiten Empfängers 12b als niederfrequentes Kontrollsignal 15 verstärkt und über einen
mikrocontrollerinternen Analog-Digital-Wandler AD3 dem Mikrocontroller µC zur Auswertung
zugeführt, welcher über digitale Modulationssignale l, Q die Signalerzeugungseinheit
SEE zur Erzeugung des Messsignals 9 mit der Messfrequenz f
M und des Mischersignals 14 mit der Mischerfrequenz f
LO so manipuliert, dass Störmodulationsanteile im Messlichtstrahl 3 minimiert sind.
[0022] In einer modifizierten, nicht extra dargestellten Variante werden die Fotodioden
selbst als optoelektronische Mischer eingesetzt, indem ihrer Sperrschichtspannung
das Mischersignal 14 überlagert wird, so dass die Empfindlichkeit der Fotodioden gemäss
dem Mischersignal moduliert wird
[0023] Nach Fig. 2 wird nach der Einzelheit der Signalerzeugungseinheit (SEE) nur genau
ein hochfrequenter Mischerfrequenzoszillator 16 zur Erzeugung des Mischersignals 14
mit der Mischerfrequenz f
LO verwendet. Durch eine Quadraturmodulation dieses Mischersignals 14 mit zwei mit der
Zwischenfrequenz f
ZF niederfrequenten um 90 Grad in der Phase verschobenen Modulationssignalen l und Q
in einem Quadraturmodulator lQ wird ein phasenstarres sowie in der Frequenz um die
Zwischenfrequenz f
ZF abweichendes Messsignal 9 mit der Messfrequenz f
M = f
LOf
ZF erzeugt. Dabei wird einerseits das niederfrequente Modulationssignal l

mit dem Mischersignal 14 der Mischerfrequenz f
LO
multipliziert und andererseits das niederfrequente Modulationssignal Q

mit dem um 90° phasenverschobenen Mischersignal 14 der Mischerfrequenz f
LO
multipliziert. Die beiden Mischprodukte

und

werden anschliessend summiert. Bei idealen Verhältnissen, d.h. bei gleichen Amplituden
C der Mischprodukte, bei Gleichphasigkeit des erwünschten Seitenbandes mit der Frequenz
f
LO - f
ZF, bei Gegenphasigkeit des unerwünschten Seitenbandes mit der Frequenz f
LO + f
ZF und bei Modulationssignalen I, Q ohne Gleichanteil wird das Seitenband mit der Frequenz
f
LO + f
ZF sowie der Träger mit der Hochfrequenz f
LO exakt unterdrückt. Das Summensignal lautet dann:

[0024] Im realen Fall sind die Bedingungen hinsichtlich Amplituden, Phasen und dem Gleichanteil
aufgrund parasitärer Effekte nicht gegeben. Ein Restanteil des unerwünschten Seitenbands
und des Trägers bleibt erhalten. Der Messlichtstrahl 3 wird demnach einerseits mit
dem Messsignal 9

mit der Messfrequenz f
M = f
LO - f
ZF des unteren erwünschten Seitenbands und andererseits mit dem Störsignal

mit der Frequenz f
LO + f
ZF des oberen unerwünschten Seitenbands sowie mit dem Störsignal

mit der Hochfrequenz f
LO des Trägers moduliert.
[0025] Aufgrund eines nichtlinearen Verhaltens der Laserdiode 4 entstehen im Messlichtstrahl
3 neben den hochfrequenten Modulationsanteilen mit den Frequenzen f
M = f
LO - f
ZF, f
LO + f
ZF und f
LO auch deren niederfrequenten Mischprodukte mit den Frequenzen f
ZF und 2·f
ZF.
[0026] Im Messlichtstrahl 3 liegen demnach im Wesentlichen die folgenden Modulationsanteile
vor, von denen einige Nutzsignale oder Störsignale sind:
Modulationsanteil |
Frequenz |
optische Leistung |
ZF-Amplitude |
|
M1 |
fM = fLO - fZF |
P1 |
AZF1 |
Nutzsignal |
M2 |
fM + 2·fZF = fLO + fZF |
P2 |
AZF2 |
Störsignal |
M3 |
fM + fZF = fLO |
P3 |
AZF3 |
|
M4 |
fZF |
P4 |
AZF4 |
Störsignal |
M5 |
2·fZF |
P5 |
AZF5 |
|
[0027] Der erste Modulationsanteil M1 ist das Nutzsignal mit der Lichtleistungsamplitude
P
1. Der zweite und dritte Modulationsanteil M2, M3 geht aus einer realen Quadraturmodulation
hervor. Der vierte Modulationsanteil M4 resultiert aus einer Mischung des ersten Modulationsanteils
M1 mit dem dritten Modulationsanteil M3 durch Nichtlinearitäten der Laserdiode 4,
und der fünfte Modulationsanteil M5 wird durch Mischung des ersten Modulationsanteils
M1 mit dem zweiten Modulationsanteil M2 erzeugt. Die Lichtleistungsamplitude P
1 ist in der Regel erheblich grösser (> 30 dB) als die Lichtleistungsamplituden P
2 bis P
5.
[0028] Nach der Detektion im Empfänger werden die Modulationsanteile des Messlichtstrahls
3 mit dem Mischersignal 14 der Mischerfrequenz f
LO gemischt. Nach der Tiefpassfilterung liefert der erste Modulationsanteil M1 das Nutzsignal
mit der Zwischenfrequenz f
ZF und der ZF-Amplitude A
ZF1, der zweite Modulationsanteil M2 ein Störsignal mit derselben Zwischenfrequenz f
ZF und der Amplitude A
ZF2, und der dritte Modulationsanteil M3 ein nicht störendes Gleichsignal. Die niederfrequenten
vierten und fünften Modulationsanteile M4 und M5 verlassen ungemischt die Empfänger,
wobei der vierte Modulationsanteil M4 mit der Zwischenfrequenz f
ZF und der Amplitude A
ZF4 ebenfalls stört. Da der vierte Modulationsanteil M4 aus dem dritten Modulationsanteil
M3 hervorgeht, ist auch der dritte Modulationsanteil M3 indirekt an Messfehlern beteiligt.
Alle Modulationsanteile, die im niederfrequenten Bereich Störsignale mit der Zwischenfrequenz
f
ZF des Nutzsignals erzeugen, rufen Distanzmessfehler ΔD hervor, wobei der maximale Messfehler
des zweiten und vierten Modulationsanteils M2, M4 mit

beschrieben werden kann. Dabei ist c die Lichtgeschwindigkeit und f
M die Messfrequenz der Laserdiode 4. Es wird ferner davon ausgegangen, dass die Störsignalamplituden
A
ZF2 und A
ZF4 wesentlich kleiner sind als die Nutzsignalamplitude AZ
F1· Bei einer Unterdrückung der als Störsignalanteile wirksamen Modulationsanteile M2
oder M4 gegenüber dem Nutzsignal von beispielsweise 25 dB ist bei einer Messfrequenz
von f
M = 1 GHz mit einem maximalen Fehler von ΔD = ± 1,3 mm zu rechnen.
[0029] Die Messfrequenz f
M und die Mischerfrequenz f
LO sind in der Frequenz um den Betrag der Zwischenfrequenz f
ZF verschoben. Bei der obigen Darstellung wird als Messsignal 9 das untere Seitenband
mit der Messfrequenz f
M = f
LO - f
ZF verwendet. Die als Störmodulationsanteile wirksamen hochfrequenten zweiten und dritten
Modulationsanteile M2, M3 liegen bei einer Variante A bei den Frequenzen f
M + f
ZF = f
LO und fM + 2·f
ZF = f
LO + f
ZF. In einer alternativen Variante B könnte als Messsignal 9 auch das obere Seitenband
mit der Modulationsfrequenz f
M = f
LO + f
ZF verwendet werden, wobei als Störmodulationsanteile bei den Frequenzen f
M - f
ZF = f
LO und fM - 2·f
ZF = f
LO - f
ZF lägen. In der folgenden Tabelle sind die einschlägigen Frequenzen der beiden alternativen
Varianten noch einmal zusammengestellt.
Variante |
Messfrequenz M1 |
Störfrequenz M2 |
Störfrequenz M3 |
A |
fM = fLO - fZF |
fM + 2·fZF = fLO + fZF |
fM + fZF = fLO |
B |
fM = fLO + fZF |
fM - 2·fZF = fLO + fZF |
fM - fZF = fLO |
[0030] Nach Fig. 3 werden in einer alternativen Variante der Signalerzeugungseinheit SEE
zwei getrennte steuerspannungsabhängige Oszillatoren VCO1, VCO2 als Mischfrequenzoszillator
16 mit der Mischerfrequenz f
LO und als Messoszillator 17 mit der Frequenz f
M verwendet, die jeweils über Phasenregelschleifen PR1, PR2 frequenz- bzw. phasenstarr
mit einem niederfrequenten Referenzoszillator 18 gekoppelt sind. Die Zwischenfrequenz
f
ZF entspricht der Frequenzdifferenz zwischen den beiden Hochfrequenzsignalen. Dabei
wird der Messlichtstrahl 3 neben dem Messsignal 9 mit der Messfrequenz f
M zusätzlich mit den aufgrund der Phasenregelung beim Messoszillator 17 entstehenden
Störmodulationsanteilen mit vergleichsweise geringer Leistung und den Frequenzen f
M ± n·f
ZF mit n = 1, 2, 3, .... moduliert.
[0031] Die als Störmodulationsanteile wirkenden Modulationsanteile M2 bis M5 liegen somit
sowohl bei der Signalerzeugung mit zwei VCOs und Phasenregelkreisen gemäss Fig. 3
als auch bei der Signalerzeugung mit Quadraturmodulation gemäss Fig. 2 vor. Wie oben
beschrieben, rufen die störenden hochfrequenten zweiten und dritten Modulationsanteile
M2 und M3 im Messlichtstrahl 3 durch nichtlineare Eigenschaften der Laserdiode 4 niederfrequente
vierte und fünfte Modulationsanteile M4 und M5 mit der Zwischenfrequenz f
ZF und der doppelten Zwischenfrequenz 2.f
ZF hervor.
[0032] Bei der Einzelheit nach Fig. 4, bei welcher nur der Regelkreis mit dem Mikrocontroller
µC, dem Sender 10 und der Signalerzeugungseinheit SEE dargestellt ist, werden die
niederfrequenten Modulationsanteile im Messlichtstrahl 3 mit einem als Monitorfotodiode
der Laserdiode 4 ausgebildeten Kontrollfotodetektor 8c empfangen, indem ein kleiner
Teil des modulierten Messlichtstrahls 3 auf die aktive Fläche dieser hinsichtlich
Übertragungsverhalten langsamen Monitorfotodiode geführt wird, die ohnehin im Laserdiodengehäuse
zur Regelung der Ausgangslichtleistung vorhanden ist. Der niederfrequente Wechselanteil
des Kontrollsignals wird über einen Hochpass 19 vom Gleichanteil entkoppelt, verstärkt
und mit dem mikrocontrollerinternen Analog-Digital-Wandler AD3 digitalisiert dem Mikrocontroller
µC zugeführt. Der Mikrocontroller µC bestimmt anschliessend aus dem digitalisierten
niederfrequenten Wechselanteil die beiden störenden vierten und fünfte Modulationsanteile
M4, M5 mit der Zwischenfrequenz f
ZF und der doppelten Zwischenfrequenz 2·f
ZF. Der Mikrocontroller µC erzeugt die niederfrequenten digitale Modulationssignale I,
Q zur Quadraturmodulation nach Fig. 2. Die Phasen ϕ
1 und ϕ
2 der beiden Modulationssignale I, Q werden dabei über das Timing des Mikrocontrollers
µC eingestellt. Die Amplituden A
1 und A
2 der beiden Modulationssignale I, Q werden mittels vom Mikrocontroller µC gesteuerte
Dämpfungsglieder A1, A2 variiert. Durch Phasen- und Amplitudenanpassung des I- und/oder
Q- Modulationssignals wird das unerwünschte Seitenband unterdrückt, so dass der fünfte
Modulationsanteil M5 mit der doppelten Zwischenfrequenz 2.f
ZF im Kontrollsignal 15 und damit auch das unerwünschte Seitenband verschwindet. Mit
den Modulationssignalen I

und Q

besitzt das unerwünschte Seitenband aus (9) im Realfall die Form

wobei α
1 und α
2 ungleiche, aus Unsymmetrien hervorgehende Konstanten und ϑ
1 und ϑ
2 entsprechende Fehlerphasen darstellen. Das unerwünschete Seitenband, d.h. der störende
zweite Modulationsanteil M2 bzw. der niederfrequente fünfte Modulationsanteil M5 mit
der doppelten Zwischenfrequenz 2.f
ZF lässt sich mit den Bedingungen

und

welche als Funktion des Störmodulationsanteils durch Amplituden- und/oder Phasenvariationen
der Modulationssignale I, Q durch den Mikrocontroller µC erfüllt werden können, eliminieren.
Durch Variation der Gleichanteile des I- und/oder Q-Modulationssignals durch den Mikrocontroller
µC wird in gleicherweise der störende vierte Modulationsanteil M4 im Kontrollsignal
15 mit der Zwischenfrequenz f
ZF und damit der Träger minimiert. Die hierzu notwendigen Phasen-, Amplituden- und Gleichspannungswerte
der Modulationssignale I, Q werden als Regelparameter für die nächste Messung in einem
nichtflüchtigen Speicher im Mikrocontroller µC gespeichert. Vor jeder Distanzmessung
wird eine Kontrollmessung der niederfrequenten vierten und fünften Modulationsanteile
M4, M5 und gegebenenfalls eine Anpassung durchgeführt. Neben dem über den Hochpass
abgetrennten niederfrequenten Wechselanteil des Kontrollsignals wird zusätzlich der
Gleichanteil des Kontrollsignals dem Mikrocontroller µC über einen mikrocontrollerinternen
Analog-Digital-Wandler AD4 zugeführt. Die Auswertung des Gleichanteils ist für die
Störmodulations- bzw. Fehlerreduzierung unerheblich. Dieser Gleichanteil ist massgeblich
für die mittlere Ausgangslichtleistung der Laserdiode 4, die aufgrund der Augensicherheit
1 mW nicht übersteigen darf. Der Mikrocontroller µC kann die Ausgangangsleistung somit
direkt über den Laserdiodentreiber 11 kontrollieren und regeln.
[0033] Fig. 5 zeigt eine Variante, bei der zur Amplitudeneinstellung der digitalen Modulationssignale
I, Q jeweils externe Digital-Analog-Wandler DA1, DA2 verwendet werden. Die Phasen
ϕ
1 und ϕ
2 werden über das Timing mit dem Mikrocontroller µC eingestellt. Der Sender 10 enthält
neben der Laserdiode 4, der als Monitorfotodiode im Messlichtstrahl 3 ausgebildeten
Kontrollfotodiode 8c, einen Laserdiodentreiber 11 und einen PI-Regler 20 zur Laserdiodenleistungsregelung.
Nur der über einen Hochpass 19 vom Gleichanteil entkoppelte, niederfrequente Wechselanteil
des Kontrollsignals wird verstärkt und mit dem mikrocontrollerinternen Analog-Digital-Wandler
AD3 digitalisiert dem Mikrocontroller µC zugeführt.
[0034] In Fig. 6 ist eine weitere Variante eines Regelkreises dargestellt. Durch ausreichende
Dynamik des mikrocontrollerinternen Analog-Digital-Wandlers AD3 braucht der niederfrequente
Modulationsanteil des Kontrollsignals der Monitorfotodiode nicht vom Gleichanteil
entkoppelt oder separat verstärkt zu werden und wird gemeinsam mit diesem vom Mikrocontroller
µC erfasst. Der Sender 10 enthält neben der Laserdiode 4 und der Monitorfotodiode
den Laserdiodentreiber 11, welcher zur Laserdiodenleistungsregelung direkt vom Mikrocontroller
µC geregelt wird. Innerhalb der Singnalerzeugungseinheit SEE werden sowohl die Phasen
ϕ
1 und ϕ
2 als auch die Amplituden A
1 und A
2 der Modulationssignale I, Q über externe vom Mikrocontroller µC steuerbare als Phasensteller
ausgebildete Phasenstellmittel 21 und als Dämpfungsglieder ausgebildete Amplitudensteuermittel
22 eingestellt, wobei ein beiden Modulationssignalen I, Q gemeinsames ZF-Signal mit
der Zwischenfrequenz f
ZF mit einem zusätzlichen Oszillator O erzeugt wird.
1. Laserdistanzmessgerät mit einer zur Emission eines hochfrequent intensitätsmodulierten
Messlichtstrahls (3) ausgebildeten Laserdiode (4), welche mit einer zumindest ein
Hochfrequenzsignal erzeugenden Signalerzeugungseinheit (SEE) zur Hochfrequenzsignalübertragung
geeignet verbundenen ist, mit zumindest einem zum Empfang des an einem Messobjekt
(5) reflektierten Messlichtstrahls (3) ausgebildeten Empfängerfotodetektor (8a), welcher
mit einem zur Erzeugung eines, eine Phaseninformation des reflektierten intensitätsmodulierten
Messlichtstrahls (3) enthaltenden, niederfrequenten Phasenlaufzeitsignals (S1) ausgebildeten Hochfrequenzdemodulator (13) verbundenen ist und mit einem zur Berechnung
einer Distanz (D) aus dem Phasenlaufzeitsignal (S1 ) ausgebildeten Mikrocontroller (µC), welcher mit dem Hochfrequenzdemodulator (13)
verbundenen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrocontroller (µC) zur Niederfrequenzsignalübertragung geeignet mit einem im
Messlichtstrahl (3) angeordneten Kontrollfotodetektor (8c) verbunden ist.
2. Laserdistanzmessgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontrollfotodetektor (8c) als eine in ein Gehäuse der Laserdiode (4) integrierte
Monitorfotodiode ausgebildet ist.
3. Laserdistanzmessgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass über den Kontrollfotodetektor (8c), den Mikrocontroller (µC), der Signalerzeugungseinheit
(SEE), der Laserdiode (4) und den Messlichtstrahl (3) ein Regelkreis ausgebildet ist.
4. Laserdistanzmessgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer als Quadraturmodulator ausgebildeten Signalerzeugungseinheit (SEE) zwischen
dem Mikrocontroller (µC) und der Signalerzeugungseinheit (SEE) zumindest ein vom Mikrocontroller
(µC) steuerbares Amplitudensteuermittel (22) angeordnet ist und dass optional ein
vom Mikrocontroller (µC) steuerbares Phasensteuermittel (21) angeordnet ist.
5. Laserdistanzmessgerät nach 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Amplitudensteuermittel bezüglich des Gleichanteils steuerbar ist.
6. Messverfahren für ein Laserdistanzmessgerät, wobei in einem ersten Schritt ein Niederfrequenzsignal
generiert wird, mit dessen Hilfe in einem zweiten Schritt ein Hochfrequenzmischersignal
(14) und ein Hochfrequenzmesssignal (9) derart erzeugt wird, dass ein niederfrequentes
Mischprodukt zwischen dem Hochfrequenzmischersignal (14) und dem Hochfrequenzmesssignal
(9) phasenstarr zu dem im ersten Schritt generierten Niederfrequenzsignal ist, und
das Hochfrequenzmesssignal (9) in einem dritten Schritt von einer Laserdiode (4) über
deren modulierten Messlichtstrahl (3) emittiert wird und von einem distanzierten Messobjekt
(5) reflektiert wird, wobei der reflektierte Messlichtstrahl (3) in einem vierten
Schritt zeitversetzt von einem Empfängerfotodetektor (8a) empfangen und das zeitversetzte
Hochfrequenzmesssignal (9) unter Verwendung des Hochfrequenzmischersignals (14) demoduliert
wird sowie in einem fünften Schritt ein aus der Demodulation des zeitversetzten Hochfrequenzmesssignals
(9) hervorgehendes niederfrequentes Phasenlaufzeitsignal (S1) von einem Mikrocontroller
(µC) zur Berechnung der Distanz (D) verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass im dritten Schritt zumindest der niederfrequente Modulationsanteil des mit einem
Kontrollfotodetektor (8c) detektierten modulierten Messlichtstrahls (3) der Laserdiode
(4) dem Mikrocontroller (µC) zur wertmässigen Bestimmung eines Störmodulationsanteils
bereitgestellt wird.
7. Messverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Schritt durch eine über den Mikrocontroller (µC) geregelte Rückkopplung
zum ersten Schritt zurück wirkt.
8. Messverfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Schritt zwei um 90° phasenversetzte Niederfrequenzsignale generiert werden,
welche in dem zweiten Schritt zu dem Hochfrequenzmesssignal (9) und dem Hochfrequenzmischersignal
(14) quadraturmoduliert werden.
9. Messverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Schritt vom Mikrocontroller (µC) zumindest ein Niederfrequenzsignal bezüglich
seiner Amplitude und/oder Phase geregelt wird.
10. Messverfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Schritt auf einen Schreibbefehl hin zumindest ein aktueller Regelparameter
(ϕ1 ϕ2, A1, A2) der Rückkopplung in einen nichtflüchtigen Speicher geschrieben wird, und auf einen
Lesebefehl hin dieser Regelparameter mit dem des Speichers initialisiert wird.