[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einstellen des Durchmessers
eines Filters für stabförmige Artikel der tabakverarbeitenden Industrie, beispielsweise
für Zigaretten.
[0002] Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. So
zeigen beispielsweise die DE 3414247 der Anmelderin, die der US 4,543,816 entspricht,
und die DE 3806320 der Anmelderin derartige Verfahren und Vorrichtungen. Die dort
gezeigten Verfahren und Vorrichtungen messen den Filterdurchmesser während der Herstellung
des Filters und regeln dann aufgrund des gemessenen Filterdurchmessers die Filterherstellung
derart, dass ein konstanter Filterdurchmesser am Ausgang einer Filterherstellungsmaschine,
auch Filtermaker genannt, zur Verfügung gestellt wird.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannten Verfahren und Vorrichtungen
zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
gelöst.
[0005] Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass der Filterdurchmesser
am Punkt der Weiterverarbeitung, d.h. üblicherweise am Filteransetzer, sehr genau
einem gewünschten Solldurchmesser entsprechend eingestellt werden kann. Dies ist wichtig,
da bei Zigarettenfiltern der Durchmesser (oder abgeleitet der Umfang) von großer Bedeutung
für den Zugwiderstand und die Kondensatretention beim Ziehen an der Zigarette und
auch für den Prozess des Ansetzens des Filters an den Tabakstock ist.
[0006] Beim Filteransetzprozess am Filteransetzer können schon Abweichungen von wenigen
1/100 mm vom Solldurchmesser zu einer zusätzlichen, unerwünschten Ventilation im Bereich
der Verklebung führen.
[0007] Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, dass eine genaue Einhaltung des Filterdurchmessers
bei der Herstellung jedoch unter anderem deshalb schwierig ist, weil der Filterdurchmesser
abhängig von der Feuchtigkeit des für die Herstellung des Filters verwendeten Materials,
z.B. eines Zellulose-Acetat-Tows, ist.
[0008] Das hat bestimmte Konsequenzen. Denn nahezu immer stimmen die Feuchte des Tows, d.h.
die Ist-Towfeuchte (F
ist) und die Gleichgewichtsfeuchte, d.h. die Feuchte des Tows, die sich entsprechend
der Feuchtigkeit der Umgebungsluft einstellen würde, nicht überein. Die eingangs genannten
Filterherstellungsmaschinen produzieren jedoch an ihrem Ausgang Filter mit einem Durchmesser,
der der Ist-Towfeuchte (F
ist) entspricht.
[0009] Wird nun der Durchmesser der Filter zu Kontrollzwecken z.B. in einem außerhalb der
Produktionslinie betriebenen Messturm vermessen, so sind die Filter vor und/oder während
der Messung eine gewisse Zeit dem Raumklima des Messturms ausgesetzt, welches zumeist
nicht dem Raumklima der Filterherstellung entspricht und ändern somit ihre Feuchtigkeit.
[0010] Die Feuchtigkeitsänderung ist auch von der verstrichenen Zeit zwischen Herstellung
und Messung abhängig, läuft jedoch wegen der meistens hochporösen Papierhülle der
Filter relativ schnell ab. Dadurch ändert sich der Durchmesser der Filter, so dass
das Kontrollgerät am Messturm einen anderen Durchmesser feststellt als die Durchmesser-Messeinrichtung
an der Filterherstellungsmaschine. Daraufhin eingeleitete Korrekturmaßnahmen am Ausgang
der Filterherstellungsmaschine sind dann unberechtigt.
[0011] Auf dem Wege von der Filterherstellungsmaschine zur Filteransetzmaschine sind die
Filter ebenfalls eine längere Zeit dem Raumklima ausgesetzt und werden die entsprechende
Gleichgewichtsfeuchte annehmen und somit auch ihren Durchmesser ändern.
[0012] Schließlich wird sich bei unterschiedlichen Towfeuchten der als Vorrat dienenden
Tow-Ballen bei einer Regelung des Filterdurchmessers auf einen konstanten Wert am
Ausgang des Filtermakers wiederum ein anderer Durchmesser am Filteransetzer einstellen,
wenn der Filter dort seine auch von der ursprünglichen Towfeuchte beeinflusste Gleichgewichtsfeuchte
annimmt.
[0013] Zur Lösung dieser Probleme wird daher die zu erwartende Veränderung bevorzugt auf
der Basis eines Vergleichs zwischen der Feuchtigkeit des Filtermaterials mit der relativen
Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft eines zukünftigen Aufenthaltsbereichs des Filters,
bspw. am Filteransetzer, ermittelt.
[0014] Zur Ermittlung der zu erwartenden Veränderung wird bspw. die Formel D
soll = D
ist + a (F
soll - F
ist) verwendet, wobei D
soll der Solldurchmesser des Filters, D
ist der Istdurchmesser des Filters, F
soll die Sollfeuchte des Filtermaterials, d.h. die relative Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft
des zukünftigen Aufenthaltsbereichs des Filters, a eine materialabhängige Größe (z.B.
für Zellulose-Acetat-Tow der Spezifikation 3.0 Y 35 beträgt die Größe 0,0017) und
F
ist die Istfeuchte des Filtermaterials ist. Hierzu kann die relative Luftfeuchtigkeit
der Umgebungsluft des zukünftigen Aufenthaltsbereichs bei der Ermittlung der zu erwartenden
Veränderung als bekannt vorausgesetzt oder gemessen werden.
[0015] Die Feuchtigkeit des Filtermaterials, die Istfeuchte, kann ihrerseits in einem Bereich
der Messung des Filterdurchmessers und/oder im Bereich des Vorrates und/oder in einem
Bereich vor der Herstellung des Filters an dem zur Herstellung des Filters verwendeten
Filtermaterial gemessen werden.
[0016] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Solldurchmesser
des Filters festgelegt und die Einstellung des Durchmessers unter Berücksichtigung
der zu erwartenden Veränderung derart vorgenommen, dass trotz der zu erwartenden Veränderung
der Solldurchmesser erreicht wird. Bevorzugt wird der Solldurchmesser in dem zukünftigen
Aufenthaltsbereich erreicht oder zu einem vorgegebenen Weiterverarbeitungszeitpunkt
des Filters erreicht.
[0017] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0018] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung der verwendeten Messanordnung; und
- Fig. 3
- einen Graph, der die Sorptionsisotherme von üblichem Filtertow zeigt.
[0020] In Fig. 1 ist als Beispiel einer Vorrichtung gemäss der Erfindung eine Maschine zum
Herstellen eines Filterstrangs, insbesondere für die Herstellung von Filtern für Zigaretten
und dergleichen rauchbaren Artikeln, in einer schematischen Seitenansicht dargestellt.
Diese Vorrichtung, auch Filtermaker genannt, besteht aus zwei Hauptbaugruppen, einem
Aufbereitungsgerät 1 für in einem endlosen Filtermaterialstreifen zugeführtes Filtertow
4 und einem Bearbeitungsgerät 2 zur Herstellung von umhüllten Filterstäben.
[0021] Das Aufbereitungsgerät 1 weist ein Walzenpaar 3 zum fortlaufenden Abziehen eines
endlosen Filtermaterialstreifens 4 von einem Ballen 6 auf. Nach der Entnahme vom Ballen
6 passiert der Filtertowstreifen auf seinem Weg zum Walzenpaar 3, auf dem er über
eine Umlenkrolle 5 geführt ist, zwei Luftdüsen 7 und 8, die zur Ausbreitung und Auflockerung
des Gewebes des Filtermaterialstreifens dienen. Dem Walzenpaar 3 folgen zwei weitere
Walzenpaare 9 und 11, zwischen denen sich eine Auftragseinrichtung 12 zum Aufbringen
von Weichmacher auf den zwischen den Walzenpaaren 9 und 11 ausgebreitet geführten
Filtermaterialstreifen 4 befindet. Von den einzelnen Walzen der Walzenpaare 9 und
ist vorteilhafterweise jeweils eine Walze an ihrem Umfang mit Nuten versehen, während
die Gegenwalze eine glatte Oberfläche aus elastischem Material hat. Alle Walzenpaare
3, 9 und 11 sind von einem Hauptantriebsmotor 13 über Riementriebe 13a bis c antreibbar.
Anstelle eines Hauptantriebsmotors 13 können auch einer oder mehrere separate Antriebe
für die Walzenpaare vorgesehen sein.
[0022] Die Drehzahl des Walzenpaares 3 ist kleiner als diejenige des Walzenpaares 9, so
dass die Walzenpaare 3 und 9 eine Reckeinrichtung bilden. Die Drehzahl des Walzenpaares
3 ist über ein Getriebe 14 veränderbar, dessen Übersetzung durch einen steuerbaren
Verstellmotor 16 geändert werden kann. Das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den
Walzenpaaren 3 und 9 gibt den Grad der Reckung des Filtermaterialstreifens 4 vor.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Bremswalzen 3 angetrieben. Sie können auch
als Schleppwalzen ausgebildet sein, die aufgrund von Reibungsverhältnissen als Bremswalzen
wirken.
[0023] In der Auftragseinrichtung 12 wird auf den ausgebreiteten und gereckten Filtermaterialstreifen
4 in einer vorgegebenen Dosierung eine Weichmacherflüssigkeit aufgebracht.
[0024] Der aufbereitete, mit Weichmacher besprühte Filtermaterialstreifen 4 gelangt über
das Walzenpaar 11 von dem Aufbereitungsgerät 1 in einen Einlauftrichter 17 des Bearbeitungsgerätes
2, in welchem er zusammengefasst und auf einen von einer Bobine 18 abgezogenen und
mittels einer Beleimvorrichtung 19 mit Leim versehenen Umhüllungsstreifen 21 aufgelegt
wird. Der Umhüllungsstreifen 21 und der zusammengefasste Filtermaterialstreifen 4
gelangen auf ein Formatband 22, das beide Komponenten durch ein Format 23 führt, das
den Umhüllungsstreifen 21 um den Filtermaterialstrang herumlegt und dabei einen endlosen
Filterstrang 24 bildet. Dieser durchläuft eine Nahtplätte 26, in welcher die Klebnaht
abgetrocknet wird. Anschließend werden von dem Filterstrang 24 mittels eines Messerapparates
27 fortlaufend Filterstäbe 28 abgeschnitten, die von einem Beschleuniger 29 in eine
Ablegertrommel 31 überführt werden, in der sie in queraxialer Förderrichtung gefördert
werden. Von der Ablegertrommel 31 gelangen die Filterstäbe zu einem Ablegerband 32,
von dem aus sie einer Weiterverarbeitung oder einer Zwischenlagerung zugeführt werden.
[0025] Die Weichmacherzufuhr zu der Auftragseinrichtung 12 erfolgt mittels einer Dosierpumpe
33 über eine Zuführleitung 34 aus einem Weichmachervorrat 36.
[0026] Gemäss der Erfindung sind eine erste und eine zweite Messeinrichtung 37 bzw. 38 vorgesehen.
Die erste Messeinrichtung 37 ist eine pneumatische Messeinrichtung für den Durchmesser
des Filterstranges 24, wie in Fig. 2 näher dargestellt. Die erste Messeinrichtung
37 ist über eine Auswerteeinrichtung 42 mit einem Servomotor 54 der Nahtplätte 26
verbunden. Die Bestimmung des Durchmessers geschieht bspw. auf die in der bereits
eingangs erwähnten DE 3414247 A1 der Anmelderin beschriebene Art und Weise. Die Offenbarung
dieser Druckschrift wird hiermit vollinhaltlich zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung
gemacht.
[0027] Fig. 2 zeigt hierzu schematisch, wie mit Hilfe einer Messdüse 37, die über einen
Durchflussmesser 52 und ein Stellventil 53 mit Druckluft konstanten Drucks von einem
Druckluftanschluss 55 versorgt wird, der Durchmesser bestimmt wird. Ebenfalls mit
dem Stellventil 53 verbunden ist eine Überdrucksicherung 51. Das entsprechende Signal
wird von dem Durchflussmesser 52 an die Auswerteanordnung 42 weitergegeben.
[0028] Mit 33 ist ein Messkopf 38 bezeichnet, der auf Basis von Mikrowellen die Feuchtigkeit
des Tows bestimmt. Dies geschieht bspw. auf die in der EP 0 791 823 A2 der Anmelderin
beschriebene Art und Weise. Die Offenbarung dieser Druckschrift, die der US 6,163,158
der Anmelderin entspricht, wird hiermit vollinhaltlich zum Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung gemacht.
[0029] In einer Auswertanordnung 42 wird aufgrund des in Fig. 3 wiedergegebenen und der
eingangs genannten Formel entsprechenden Zusammenhanges zwischen Tow-Istfeuchte und
relativer Luftfeuchtigkeit der Durchmesser bezogen auf eine vorgegebene relative Luftfeuchtigkeit,
d.h. eine Tow-Sollfeuchte, berechnet und in einer mit der Auswerteanordnung verbundenen
Anzeige 56 angezeigt. In einer ersten Variante kann die Durchmesserregelung aufgrund
eines aktuell gemessenen Zielwertes der Tow-Sollfeuchte betrieben werden. In einer
zweiten Variante kann ein Zielwert für die Tow-Sollfeuchte vor- und/oder eingegeben
werden, der bspw. einer zuvor gemessenen Feuchte am Eingang eines nicht dargestellten
Filteransetzers entspricht. Aus dem Istwert der Towfeuchte am Filtermaker und dem
Zielwert der Towfeuchte am Filteransetzer ermittelt die Auswertanordnung 42 den am
Filtermaker einzustellenden Durchmesser für die Durchmesserregelung.
[0030] Über eine Leitung 66 mit der Anzeige 56 verbunden und in Fig. 2 genauer dargestellt
ist ferner eine off-line betriebene Prüfstation 60 zum Prüfen der Filterstäbe 28.
Sie besteht aus einem Magazin 61 für zu prüfende Filterstäbe 28, einer Durchmessermessanordnung
62, einer Feuchtemesseinrichtung auf Basis von Mikrowellen 63, einer Auswertanordnung
64 und einer Anzeige 65.
[0031] Auch die Station 60 bestimmt den Istdurchmesser und den auf Sollfeuchte korrigierten
Durchmesser.
[0032] Es ist sinnvoll, die Anzeigeanordnung 56 der Filterherstellungsmaschine 2 in der
die Proben entnommen wurden über die Datenleitung 66 mit der off-line betriebenen
Prüfstation 60 zu verbinden, um einen direkten Vergleich der gemessenen und der korrigierten
Werte der Filterdurchmesser zu ermöglichen.
[0033] In Fig. 1 ist gestrichelt eine Variante eingezeichnet, bei der der Messkopf 38' zur
Bestimmung der Towfeuchte dort angebracht ist, wo das Tow 4 vom Ballen 6 abgezogen
wird, um die Towfeuchte noch vor Herstellung der Filterstäbe 28 zu bestimmen.
1. Verfahren zum Einstellen des Durchmessers eines Filters (28) für stabförmige Artikel
der tabakverarbeitenden Industrie, mit den Schritten:
der Durchmesser des Filters (28) wird gemessen,
eine zu erwartende Veränderung des Durchmessers wird ermittelt, der Durchmesser wird
unter Berücksichtigung der zu erwartenden Veränderung eingestellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei die zu erwartende Veränderung auf der Basis eines Vergleichs zwischen der Feuchtigkeit
des Filtermaterials (4) mit der relativen Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft eines
zukünftigen Aufenthaltsbereichs des Filters (28) ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
wobei bei der Ermittlung der zu erwartenden Veränderung die Formel Dsoll = Dist + a (Fsoll - Fist) verwendet wird, wobei Dsoll der Solldurchmesser des Filters (28), Dist der Istdurchmesser des Filters (28), Fsoll die Sollfeuchte des Filtermaterials (4), Fist die Istfeuchte des Filtermaterials (4) und a eine filtermaterialabhängige Größe ist.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 oder 3,
wobei die relative Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft des zukünftigen Aufenthaltsbereichs
bei der Ermittlung der zu erwartenden Veränderung als bekannt vorausgesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-4,
wobei die relative Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft des zukünftigen Aufenthaltsbereichs
für die Ermittlung der zu erwartenden Veränderung gemessen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-5,
wobei die Feuchtigkeit des Filtermaterials (4) in einem Bereich der Messung des Durchmessers
gemessen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-6,
wobei die Feuchtigkeit des Filtermaterials (4) im Bereich des Vorrates (6) und/oder
in einem Bereich vor der Herstellung des Filters (28) an dem Filtermaterial (4) gemessen
wird.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei ein Solldurchmesser des Filters (28) festgelegt und die Einstellung des Durchmessers
unter Berücksichtigung der zu erwartenden Veränderung derart vorgenommen wird, dass
trotz der zu erwartenden Veränderung der Solldurchmesser erreicht wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 8 und nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der Solldurchmesser in dem zukünftigen Aufenthaltsbereich erreicht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 und nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der Solldurchmesser zu einem vorgegebenen Weiterverarbeitungszeitpunkt des Filters
(28) erreicht wird.
11. Vorrichtung zum Einstellen des Durchmessers eines Filters (28) für stabförmige Artikel
der tabakverarbeitenden Industrie, mit:
einer ersten Messeinrichtung (37) zum Messen des Durchmessers des Filters (28),
einer Evaluierungseinrichtung (42) zum Ermitteln der zu erwartenden Veränderung des
Durchmessers, und
einer Einstelleinrichtung (26) zum Einstellen des Durchmessers unter Berücksichtigung
der zu erwartenden Veränderung.
12. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch,
wobei die Evaluierungseinrichtung (42) eine zweite Messeinrichtung (38) zum Messen
der Feuchtigkeit des Filtermaterials (4) und eine Vergleichseinrichtung (42) zum Vergleichen
der Feuchtigkeit des Filtermaterials (4) mit der relativen Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft
eines zukünftigen Aufenthaltsbereichs des Filters (28) aufweist, um die zu erwartende
Veränderung auf der Basis eines Vergleichs zwischen der Feuchtigkeit des Filtermaterials
(4) mit der relativen Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft des zukünftigen Aufenthaltsbereichs
zu ermitteln.
13. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch,
wobei die zweite Messeinrichtung (38) benachbart zu der ersten Messeinrichtung (37)
angeordnet ist, um die Feuchtigkeit des Filtermaterials (4) in einem Bereich der Messung
des Durchmessers des Filters (28) zu messen.
14. Vorrichtung nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche,
wobei die zweite Messeinrichtung (38) benachbart zu einem Vorrat (6) für das Filtermaterial
(4) angeordnet ist, um die Feuchtigkeit des Filtermaterials (4) im Bereich des Vorrates
(6) und/oder in einem Bereich vor der Herstellung des Filters (28) zu messen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-14,
mit einer dritten Messeinrichtung zum Messen der relativen Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft
des zukünftigen Aufenthaltsbereichs des Filters (28).
16. Vorrichtung nach Anspruch 12 und nach einem der Ansprüche 11-15, mit einem mit der
Evaluierungseinrichtung (42, 60) verbundenen Speicher zum Speichern eines Solldurchmessers,
um der Evaluierungseinrichtung (42, 60) die Einstellung des Durchmessers durch die
Einstelleinrichtung (26) derart zu ermöglichen, dass trotz der zu erwartenden Veränderung
in dem zukünftigen Aufenthaltsbereich der Solldurchmesser erreicht wird.